[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für oder an einem Müll, insbesondere einen
sogenannten Bio-Müll aufnehmenden und transportierenden Kraftfahrzeug, bei dem die
den Müll aufweisende Tonne mittels am Ende des Fahrzeuges vorgesehenen Schwenkanordnungen
zu ihrer Entleerung hochgekippt und nach ihrer Entleerung wieder in die Ausgangslage
zurückgeschwenkt wird, wobei der von der Tonne in den Aufnahmeraum des Fahrzeuges
abzuwerfende Müll und die entleerte Tonne mit einem den Müll behandelnden und die
Tonne reinigenden, desinfizierenden Mittel besprüht werden (Obergegriff des Anspruches
1).
[0002] Bei der seit einiger Zeit praktizierten Trennung des in Haushalten und auch in Gewerbebetrieben
entstehenden Abfalles in je für sich zu sammelnde und danach weiter zu verwertende
Abfallarten (Papier, Kunststoffe usw.) wird auch eine separate Sammlung von verderblichen
organischen Stoffen, insbesondere von Lebensmittelresten, in gesonderten Behältern
vorgenommen. Derartiger Abfall wird durch Bakterien zersetzt und soll später zur Kompostierung
in Gärten usw. verwendet werden. Man hat daher hierfür den Ausdruck "Bio-Müll" geprägt.
Ein wesentlicher Nachteil dieses Bio-Mülls besteht darin, daß sich in seinen Sammelbehältern
- auch "Bio-Tonnen" genannt - in großem Umfang gesundheitsschädliche Schimmelpilze
bilden. Die hiermit entstehenden Aspergillus-Sporen können für Allergiker lebensgefährlich
sein. Besonders betroffen sind hiervon das Personal der Müllabfuhr, die beim Entleeren
der Bio-Tonnen diese giftigen Sporen einatmen können. Auch sind Kinder und Menschen
mit geschwächtem Immunsystem besonders gefährdet.
[0003] Um die erläuterten Nachteile bei Müll, insbesondere einem sog. Bio-Müll, zumindest
teilweise zu beseitigen, ist es bekannt, in dem Müllfahrzeug oberhalb des Aufnahmeraumes
für den Müll oder Bio-Müll eine Sprühvorrichtung vorzusehen, welche den eingebrachten
Müll mit einer Flüssigkeit besprüht, die desinfizierend ist (siehe beispielsweise
DE-PS 74 686, DE-PS 81 195, DE-PS 112 628 und DE-GM 94 03 313.7). Sofern es sich um
Bio-Müll handelt ist zu sagen, daß Sprühmittel verwendbar sind, welche die Qualität
des Bio-Mülls nicht beeinträchtigen. Zugleich mit der vorgenannten Desinfektion wird
auch ein etwaiger störender Geruch des zum Teil sich in Umsetzung befindlichen Mülls
oder Bio-Mülls beseitigt oder zumindest gemindert.
[0004] Mit diesen bekannten Sprühvorrichtungen wird aber nur der bereits in den Aufnahmeraum
des Müllfahrzeuges abgeworfene Müll behandelt; nicht aber geschieht dies mit den Müll-Resten,
die an der Innenwand und am Boden der Tonne auch nach ihrer Entleerung haften bleiben.
Wenn nicht von den Benutzern dieser Tonnen für eine Reinigung der Tonne oder ein Einsprühen
der Tonne mit einem derartigen Mittel gesorgt wird, bleiben beispielsweise die Aspergillus-Sporen
in der Tonne haften, vermehren sich und stellen weiterhin eine potentielle Gefahr
für jede Person dar, welche die Tonne zum Einbringen neuen Bio-Mülls öffnet. Die gleiche
Gefährdung gilt für die Personen der Müllabfuhr, welche die Tonnen handhaben und dem
Müllfahrzeug zu ihrer Entleerung zuführen, da nämlich mit dem Hochkippen der Tonnen
in die Abwurfposition sich deren Deckel automatisch öffnen und die vorhandenen Aspergillus-Sporen
sich somit in der Umwelt verteilen können. Die Erfahrung zeigt nun, daß aus Bequemlichkeit
oder Vergeßlichkeit das o.g. Reinigen oder Desinfizieren der entleerten Bio-Tonnen
unterbleibt. Zwar ist es bekannt (siehe z.B. DE-PS 938 299 und DE-PS 2 056 039), Sprühvorrichtungen
für das Desinfizieren der geleerten Mülltonnen vorzusehen. Diese Anordnungen sind
aber ebenfalls unvollständig, da hiermit keine Besprühung und Desinfizierung des aus
den Mülltonnen entleerten Mülls erfolgt.
[0005] Schließlich ist es aus DE-AS 10 24 875 bekannt, mittels einer einzigen und nur auf
eine Sprührichtung einstellbaren Sprühdüse zunächst den aus der Tonne herausfallenden
Müll mit einem Desinfektionsmittel zu besprühen und anschließend das Tonnen innere
und den Tonnendeckel ebenfalls mit diesem Desinfektionsmittel zu besprühen und damit
zu desinfizieren. Hiermit ergeben sich mehrere Nachteile. Es wird nur auf den Bereich
des Mülls gesprüht, der nach seinem Herunterfallen in den Aufnahmeraum zuunterst liegt.
Damit bleibt die obere Schicht des Mülls unbesprüht. Dies führt zu der vorstehend
erläuterten nachteiligen Geruchsbildung und gegebenenfalls auch der Bildung von Schimmelpilzen.
Ferner kann man mit einer einzigen Einstellung der Sprührichtung nicht optimal sowohl
den herabfallenden Müll als auch das Tonneninnere erreichen. Letzteres gilt besonders
dann, wenn mit dem gleichen Müllfahrzeug Tonnen unterschiedlichen Innenquerschnitts
und Länge entleert und besprüht werden sollen.
[0006] Gegenüber diesem Stand der Technik besteht die Aufgaben- bzw. Problemstellung der
Erfindung darin, mit einem relativ geringen konstruktiven Aufwand einwandfrei sowohl
für ein Desinfizieren des abgeworfenen Mülls als auch der Mülltonne zu sorgen.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgaben- bzw. Problemstellung ist, ausgehend von dem eingangs
genannten Oberbegriff des Anspruches 1, gemäß dessen Kennzeichen zunächst vorgesehen,
daß die Sprühvorrichtung eine Sprühdüse aufweist, die aus einer ersten Sprühstellung
zur Besprühung in Richtung des Mülls im Aufnahmeraum in eine zweite Sprührichtung
einer zweiten Sprühstellung bringbar ist, in der der jeweilige Sprühstrahl in das
Innere der in ihrer Entleerungskipplage befindlichen Tonne gerichtet ist, und daß
eine Steuerung vorgesehen ist, die nach erfolgtem Entleeren der Tonne die erstgenannte
Besprühung des Mülls einleitet, sowie danach und vor dem Rückschwenken der Tonne in
ihre Ausgangslage die Sprühdüse in die zweite Sprühstellung bringt und die Besprühung
des Innern der entleerten Tonne durchführt. Wenn vorstehend in der Einzahl "Tonne"
gesprochen ist, so schließt dies aber auch die bei den meisten Müllfahrzeugen übliche
Ausführung mit zwei an der Rückfront des Müllfahrzeuges nebeneinander anbringbaren
und je für sich ausleerbaren Tonnen ein (siehe hierzu auch Anspruch 14).
[0008] Mit dem Zusammenwirken der Merkmale des Patentanspruches 1 ist zum einen sichergestellt,
daß die Tonne nach ihrer Entleerung innenseitig mit dem Desinfiziermittel besprüht
wird, so daß dort noch vorhandene Müllreste, einschließlich Aspergillus-Sporen vernichtet
oder entfernt werden und der vor allem bei heißer Witterung sehr unangenehme Gestank
von Müll, insbesondere von Bio-Müll beseitigt, zumindest gemindert wird, ohne das
es hierzu eines Tätigwerdens der zu dem jeweiligen Haushalt oder Gewerbebetrieb gehörenden
und mit der Betreuung der Müll-Tonnen beauftragten Personen bedarf. Zum zweiten wird
vorteilhafterweise hierfür dieselbe Sprühvorrichtung benutzt, welche das Desinfektionsmittel
auf den in den Aufnahmeraum des Fahrzeuges abgeworfenen Müll sprüht. Dadurch werden
die Kosten für eine zweite gesonderte Sprühvorrichtung und der durch sie verursachte
Raumbedarf vermieden. Von besonderem Vorteil ist, daß man bei den vorgenannten Sprühstellungen
bzw. Sprührichtungen der Sprühdüse oder Sprühdüsen beim Übergang von Mülltonnen einer
bestimmten Bauart auf andere Mülltonnen mit einem anderen Querschnitt oder Länge in
der zweiten Sprührichtung problemlos entsprechend einstellen kann (siehe hierzu Anspruch
8 und folgende).
[0009] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind sowohl den Unteransprüchen, auf
deren Inhalt hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird, als auch der nachfolgenden
Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsmöglichkeiten
zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1:
- die zum Fahrzeuginnern gelegene Seite der Fahrzeugrückwand mit zwei hochgekippten
Tonnen und schematisch dargestellten zwei Sprüheinrichtungen,
- Fig. 2:
- eine Seitenansicht gemäß dem Schnitt II-II in Fig. 1,
- Fig. 3:
- den in Fig. 1 mit III eingekreisten Ausschnitt (ohne die Seitenwand) im demgegenüber
vergrößerten Maßstab, wobei die Sprühvorrichtung die erste Sprühstellung zur Besprühung
des im Sammelraum befindlichen Mülls einnimmt,
- Fig. 4:
- eine Ansicht analog Fig. 3 wieder unter Weglassung von Fahrzeugteilen, wobei sich
die Sprühvorrichtung in der zweiten Sprühstellung zur Besprühung des Tonneninnern
befindet,
- Fig. 5:
- einen Schnitt gem.der Linie V-V in Fig.4,
- Fig. 6:
- eine Ansicht gemäß dem Pfeil VI in Fig. 4 nach entsprechender Schwenkung und Kippung,
- Fig. 7:
- ein Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 4,
- Fig. 8:
- eine Ansicht gemäß dem Pfeil VIII in Fig. 4,
- Fig. 9:
- im verkleinerten Maßstab die Steuerung mit Spritzdüse in der zweiten Sprühstellung
gemäß Fig. 1 linke Hälfte.
- Fig. 10:
- schematisch den Schaltplan einer zugehörigen Steuerung,
- Fig. 11:
- eine Behälteranordnung zur Aufnahme und zum Pumpen der Sprühflüssigkeit,
- Fig. 12,13:
- die zugehörigen Seitenansichten gemäß den Pfeilen XII bzw. XIII, woei jeweils die
Seitenwände der Umhausung der Behälter weggelassen sind,
- Fig. 14:
- die Draufsicht auf Fig. 10,
- Fig. 15:
- eine weitere Ausführungsform eines Flüssigkeitsbehälters nach der Erfindung.
[0010] Die Fig. 1, 2 zeigen Teile eines Müllfahrzeuges 1 mit Rückwand 2 und einem strichpunktiert
angedeutetem Hinterrad 3. Der vordere, hier nicht interessierende Bereich des Müllfahrzeuges
liegt in der Pfeilrichtung 4, die zugleich die Fahrtrichtung anzeigt.
[0011] Von dem Personal werden die zu entleerenden Bio-Tonnen 5 in ebenfalls bekannter Weise
auf eine Schwenkanordnung gestellt und aus ihrer in Fig. 2 strichpunktierten Lage
5' um die Schwenkachse 6 nach oben in die Entleerungsstellung 5'' gekippt. In dieser
Stellung kommt der Deckel 5''' in die Offenstellung und es fällt der Bio-Müll in der
Pfeilrichtung 7 in den Aufnahmeraum 8 des Müllfahrzeuges. Mit 9 sind die Fahrrollen
der Bio-Tonnen beziffert.
[0012] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine noch näher anhand der Fig. 3 - 8 zu erläuternde Sprühvorrichtung
10 mit ihren beiden Endlagen der ersten Sprühstellung 10' (mit duchgehenden Linien)
und der zweiten Sprühstellung 10'' (mit gestrichelten Linien). In der Sprühstellung
10' sprüht sie in der Richtung 11 auf den im Aufnahmeraum 8 befindlichen, mit Ziffer
12 angedeuteten abgeladenen Bio-Müll. In der zweiten Sprühstellung 10'' wird gemäß
der Richtung 13 in das Innere 14 der Bio-Tonnen 5 gesprüht und zwar so, daß sowohl
die Innenwände als auch der Boden der Tonnen vom Sprühstrahl erreicht werden. Der
zeitliche Ablauf dieser Sprühvorgänge und ihre Steuerung wird näher anhand der Fig.
10 erläutert. Die Düsen 22 der Sprühvorrichtungen 10 sind sogenannte Zweistoffdüsen,
in die sowohl Luft hineingepreßt als auch das Sprühmittel eingegeben wird, so daß
Luft und Sprühmittel zusammen als Sprühnebel austreten. Hierzu wird auch auf die nähere
Erläuterung der Zufuhr der der Desinfizierung dienenden Flüssigkeit anhand der Fig.
11 - 15 verwiesen.
[0013] Die Sprühvorrichtungen 10 können auf einer Grund- oder Tragplatte 15 angebracht sein,
die an der Rückwand 2 des Müllfahrzeuges befestigt, bevorzugt lösbar angeschraubt
ist. Auf dieser Tragplatte befindet sich ein pneumatisch oder hydraulisch zu betätigender
Hubzylinder 16 mit Hubstößel 17. Ferner ist ein Winkelstück, das aus den beiden abgewinkelten
Armen 18, 19 besteht, bei 20 gelenkig und damit schwenkbar zur Grundplatte 15 an dieser
angelenkt. Gemäß Figuren 3 und 4 greift der eine Winkelarm 19 an einer Gelenkstelle,
hier eine Bohrung 21, des Hubstößels 17 an. Zur Veränderung der Übersetzung der Schwenkbewegung
kann der Stößel auch an einer der benachbart gelegenen Bohrungen 21' und 21'' angreifen.
Der andere Winkelarm 18 trägt die Sprühdüse 22. Über den Hubstößel 17 ist das Winkelstück
entweder in die erste Sprühposition gemäß Ziff. 10' (mit durchgezogenen Linien in
Fig. 3 dargestellt) bringbar. In dieser Stellung ist der Hubstößel 17 in den Hubzylinder
16 eingezogen. Ferner zeigt Fig. 3 gestrichelt die Lage der Sprühvorrichtung in der
zweiten Sprühstellung 10'', die mit durchgezogenen Linien in Fig. 4 dargestellt ist.
Zum Erreichen dieser Position ist der Hubstößel 17 aus dem Hubzylinder 16 herausgedrückt.
Fig. 4 zeigt ferner strichpunktiert angedeutet die Lage der Winkelarme 18, 19 in ihren
Positionen 10'.
[0014] Es ist ersichtlich, daß in der ersten Sprühstellung gemäß Position 10' in Fig. 3
der Sprühstrahl 11 auf den abgeworfenen Müll 12 sprüht; dagegen in der zweiten Sprühstellung
gemäß der Position 10'' gemäß Sprühstrahl 13 in das Tonneninnere. Das hydraulische
oder pneumatische Medium wird mit Zu- bzw. Ableitungen 23, 23' dem Hubzylinder 16
zugeführt. In dem die Sprühvorrichtung 10 tragenden Winkelarm 18 befinden sich Zuleitungen
24 für das zu versprühende Mittel und 24' für die Druckluft. Die Anbringung 15 der
Sprühvorrichtungen befinden sich zwischen der jeweiligen Tonne 5 und der zugehörigen
Außenwand 2'.
[0015] In der Entleerungsstellung 5'' der Mülltonne 5 (siehe insbesondere Fig. 2) kann deren
Deckel 5''' um seine Anlenkung 59 entsprechend dem Doppelpfeil 60 hin und her pendeln.
Dabei kann der Deckel in den Schwenkweg der Sprühdüse 22 und des sie tragenden Winkelarmes
18 aus der ersten Sprühstellung 10' (siehe Fig. 2) in die zweite Sprühstellung 10''
sich im Schwenkweg der Sprühdüse gelangen. Dies würde aber die vorgenannte Verschwenkung
behindern, wobei sich Beschädigungen der vorgenannten Teile ergeben können. Um dies
zu vermeiden, ist an der rückwärtigen Wand des Aufnahmeraumes 8 eine Druckluftsprühdüse
61 vorgesehen, und zwar derart, daß der von ihr ausgehende Luftstrahl 62 gegen den
Deckel 5''', bevorzugt dessen freies Ende 63 bläst. Die Druckluftsprühdüse 61 wird
mittels der Steuerung dann eingeschaltet, wenn der erste Sprühvorgang vorüber ist.
Der Luftstrom 62 der dann eingeschalteten Luftdrucksprühdüse hält den Deckel 5'''
in einer Position, in der er aus der in Fig. 2 dargestellten Lage etwas nach außen
verschwenkt ist. Dann kann die Sprühdüse 22 in die zweite Sprühstellung 13 ungehindert
verschwenkt werden. Wenn die zweite Sprühung 13, d.h. Reinigung des Tonneninnern,
durchgeführt wurde und die Sprühdüse wieder in die erste Stellung (siehe Fig. 2) zurückgegangen
ist, so wird danach die Druckluftzufuhr zur Druckluftsprühdüse 61 wieder abgeschaltet.
[0016] Wie Fig. 1 ferner zeigt ist es eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, daß
sowohl auf der Fahrerseite (in der Regel Fig. 1 rechte Hälfte), als auch auf der Beifahrerseite
(in der Regel Fig. 1 linke Hälfte) sich eine solche Sprühvorrichtung einschließlich
der Mittel zu ihrer Betätigung befindet, so daß gleichzeitig zwei Tonnen 5 und der
von ihnen abgeworfene Müll besprüht werden können.
[0017] Je nach der räumlichen Anordnung und Lage der hochgekippten Tonnen, des Aufnahmeraumes
und der vorgenannten Teile der Sprühvorrichtung und deren Betätigungen kann es erforderlich
sein, der Sprühdüse 22 zu den sie tragenden Teilen der Sprühvorrichtung 10 in der
ersten Sprühstellung eine andere Lage zu geben als in der zweiten Sprühstellung. Hierzu
ist gemäß Fig. 5 die Sprühdüse 22 mit ihrem Gehäuse 22' um einen Lagerbolzen 25 drehbar,
der sich an dem Winkelarm 18 der Sprühvorrichtung 10 befindet. Ferner ist ein mit
der Sprühdüse 22 zusammen verschwenkbarer Gegenanschlag 28 (siehe Fig. 6 und 7) vorgesehen,
in dessen Schwenkbahn sich an einem Widerlager 27 ein Anschlagblech 26 befindet, das
an der Innenseite des Fahrzeuggehäuses somit fest verbunden ist. Der Gegenanschlag
28 ist mit dem Sprühdüsengehäuse 22' fest verbunden. Er kann auch mit dem Sprühdüsengehäuse
einstückig sein. Wird die jeweilige Sprühvorrichtung 10 in die erste Sprühstellung
gemäß Fig. 3 rechts verschwenkt, so kommt der Gegenanschlag 28 an das Anschlagblech
26 zur Anlage. Das Anschlagblech 26 ist in der Richtung 26' relativ zu dem Widerlager
27 und damit zum Fahrzeuggehäuse verschiebbar und feststellbar. Beispielsweise kann
dies durch zwei Langlöcher 26'' des Anschlagbleches 26 geschehen, die von Feststellschrauben
durchsetzt sind. Je weiter das Anschlagblech 26 in Fig. 3 nach links, d.h. entgegen
der Einschwenkrichtung der Sprühdüse verschoben ist, desto stärker wird nach Beginn
der Berührung des Gegenanschlages 28 am Anschlagblech 26 das Sprühdüsengehäuse 22'
gegen die Pfeilrichtung 53 (siehe Fig. 6) um den Lagerbolzen 25 verschwenkt und zwar
entgegen Wirkung einer Feder 54. Diese Einstellung der Verschiebelage des Anschlagbleches
26 zu dem Widerlager 27 muß nur einmal zu Beginn der Inbetriebnahme des betreffenden
Fahrzeuges vorgenommen werden. Das gleiche gilt für die nachfolgend erläuterte Einstellung
der Stellschraube 30.
[0018] Die Lagerung des Lagerbolzens 25 erfolgt in einem Haltebügel 55. Dieser Haltebügel
kann zum Winkelarm 18 um die Längsachse einer Stellschraube 56 verdrehbar sein, wobei
die eingestellte Lage durch eine Mutter 57 fixierbar ist (Fig. 5). Fig. 7 zeigt, daß
die Feder 54 als Spiralfeder um den Lagerbolzen 25 gewickelt ist, wobei ihre beiden
Federarme bestrebt sind auseinanderzugehen. Der eine Federarm liegt am Gegenanschlag
28 und der andere Federarm an der Bodenfläche des Haltebügels 55 an. Somit ist durch
die Lage des Anschlagbleches 26 und eine etwa erforderliche Verschwenkung des Haltebügels
55 um die Schraube 56 die gewünschte Sprührichtung 11 der Düse 22 in dieser ersten
Sprühstellung zu dem abgeworfenen Müll 8 im Aufnahmeraum 12 eingestellt (Fig. 3).
[0019] Mit dem Verschwenken der Sprühvorrichtung 10 in die zweite Sprühstellung 10'' (gestrichelt
in Fig. 1 und Fig. 3) wird der Gegenanschlag 28 aus seiner Anschlagposition mit dem
Anschlagblech 26 weggeschwenkt. Somit kann die Feder 54 das Sprühdüsengehäuse 22'
mit der Sprühdüse 22 so weit in Fig. 7 im Gegenuhrzeigersinn um den Lagerbolzen 25
verschwenken, bis der Boden des Gehäuses 22' bzw. das in Fig. 7 oben gelegene Ende
28' des Gegenanschlages 28 zur Anlage an das freie Stirnende 29' einer Stellschraube
29 gelangt. Die Position dieses freien Endes 29' kann durch Verstellen der Schraube
29 mittels ihres Schraubkopfes 30 in ihrer Längsrichtung 30 verändert werden. Sie
ist durch eine Kontermutter 58 feststellbar. Damit kann durch die vorgenannte Schraubeinstellung
29/30/58 in der zweiten Sprühstellung 10'' die Sprührichtung der Düse 22 und damit
deren Sprühstrahl 13 so eingestellt werden, daß dieser Sprühstrahl in das Innere der
Tonne gerichtet ist und gleichmäßig die Innenwände der Tonne und auch deren Boden
besprüht.
[0020] Fig. 10 zeigt schematisch die den Winkelstücken 18 entsprechenden Schwenkeinrichtungen
gleicher Bezifferung mit den Sprühdüsen 22 und deren Sprühstrahlen 11 zur Besprühung
des Mülls 12 im Aufnahmeraum 8. Diese Besprühung wird eingeleitet, nachdem der aus
der hochgekippten Tonne abgeworfene Müll durch von einem Sender 29 ausgestrahlte Radarimpulse
30 hindurchgelaufen ist. Dann werden mittels einer im Detail nicht dargestellten elektrischen
Steuerung hydraulische oder pneumatische Ventile 31 geöffnet, die von der pneumatischen
Druckquelle 32 her den Zufuhr von Druckluft und von der Flüssigkeitsquelle 33 her
die Zufuhr der zu versprühenden Flüssigkeit zu den Düsen 22 freigeben. Die zugehörigen
Leitungen sind für die Druckluft mit 32' und für die Flüssigkeit mit 33' beziffert.
Die Dauer der Besprühung der abgeworfenen Müllmasse 8 ist einstellbar. Danach bewirkt
die Steuerung ein Schließen der Ventile 31. Hierauf werden weitere pneumatisch oder
hydraulisch zu betätigende Ventile 35 geöffnet, welche das Druckmedium dem jeweiligen
Hubzylinder 16 zuführen und zwar in der Weise, daß die Schwenkvorrichtung 18 sich
aus der in Fig. 10 mit durchgezogenen Linien gezeichneten Stellung um 90° verdreht
und die gestrichelte Position 18' einnimmt. Dann haben die Sprühdüsen eine Lage, in
der sie gemäß Ziffer 13 in die Tonnen hineinsprühen (siehe auch Erläuterung der Fig.
1). Anschließend bewirkt die Steuerung ein Öffnen der Ventile 31 und zwar bevorzugt
nach einer eingestellen Zeit. Sind somit die leeren Tonnen von Innen her besprüht,
werden die Ventile 31 geschlossen und die Steuerung bewirkt das Herunterschwenken
der Tonnen aus der Lage 5 gemäß Fig. 2 in die Lage 5'. Zugleich damit werden die Sprühvorrichtungen
in die Position 18 der Fig. 10 zurückgeschwenkt.
[0021] Somit ist mit ein- und derselben Sprühvorrichtung und dabei zeitlich steuerbar nacheinander
die Besprühung des abgeworfenen Mülls als auch die Aussprühung der Tonnen erreichbar.
[0022] Fig. 10 zeigt in der unteren Hälfte die von dem Personal zu betätigende Vorrichtung,
nämlich einen Handhebel 36 um das Hochschwenken der Tonnen 5 in die obere Lage 5 gemäß
Fig. 2 und deren Wiederrückschwenken in die untere Lage 5' der Fig. 2 zu ermöglichen.
Es muß aber verhindert werden, daß die betreffende Bedienungsperson das Rückschwenken
zu früh einleitet und damit das Aussprühen der Tonnen ganz oder teilweise verhindert.
Hierzu sind Druckschalter 38 vorgesehen, die mit Betätigung des Bedienungshebels auf
"Heben", bzw. "Liften" der betreffenden Tonne eine Zahnradpumpe 39 für die zu versprühende
Flüssigkeit einschaltet, damit sie nach dem Öffnen der Ventile 31 über die Leitungen
34 an die Sprühdüsen gelangt. Sobald die Radarimpulse 30 angesprochen haben, d.h.
die Tonnen sich in der hochgekippten Stellung befinden und der Müll abgeworfen wurde,
wird ein hydraulisches Magnetventil 40 zugeschaltet, wodurch eine Leitungsverbindung
41 von einer Hydraulikpumpe 42 zu Hydraulikhubzylindern 37 geschlossen wird. Solange
diese Zylinder mit ihren Hubstößeln 37' unter dem Hydraulikdruck der Pumpe 42 stehen,
halten sie die Tonnen in der hochgekippten Lage. Ist auch der zweite Sprühvorgang
und die hierzu an der Zeituhr 43 eingestellte Zeit abgelaufen, werden die Schwenkhebel
18 aus der Position 18' in ihre senkrechte, mit durchgezogenen Linien dargestellte
Stellung verschwenkt. Zugleich erfolgt eine Steuerung des Magnetventiles 40 in der
Weise, daß die Leitungsverbindung 41 dort unterbrochen wird. Hiermit wird der Druck
in den Hydraulikhubzylinder 37 abgebaut und deren Hubstößel 37' können unter dem Gewicht
der betreffenden Tonne in die Hubzylinder 37 zurückgehen, womit die betreffende Tonne
die Position 5' (Fig. 2) einnehmen kann.
[0023] Fig. 10 rechts und die Fig. 11 - 14 zeigen in einem gemeinsamen Gehäuse 44 eine Anordnung
aus zwei Behältern 45, 46 für die zu versprühende Flüssigkeit, sowie die Zahnradpumpe
39. Einer der beiden Behälter 45, 46 ist als Reserve vorgesehen, während der andere
Behälter einen Anschluß 47 für das Absaugen der in ihm befindlichen Sprühflüssigkeit
aufweist. An einem gesonderten, im Innern des Behälters bevorzugt zentrisch vorgesehenen
Rohr 48 ist ein Schwimmer 49 angebracht, der in senkrechter Richtung gleitend geführt
und von außen sichtbar ist, so daß die Bedienungsperson jeweils erkennen kann, wieviel
Sprühflüssigkeit in dem Behälter noch vorhanden ist. Fig. 15 zeigt hierzu eine Variante,
bei der das zum Anschluß 47 führende Absaugrohr 50 und die Führung 51 für den Schwimmer
49 ineinander gesteckt sind.
[0024] Statt den Schwimmer 49 sichtbar zu machen kann man auch so vorgehen, daß im unteren
Bereich der Anordnung ein Reedkontakt 52 vorgesehen ist, der von dem den unteren Bereich
erreichenden Schwimmer 49 betätigt wird und ein Anzeigesignal betätigt.
[0025] Alle dargestellten Merkmale und ihre Kombinationen miteinander sind erfindungswesentlich.
1. Vorrichtung für oder an einem Müll, insbesondere einem sogenannten Bio-Müll aufnehmenden
und transportierenden Kraftfahrzeug (1), bei dem die den Müll aufweisende Tonne (5)
mittels am Ende des Fahrzeuges vorgesehenen Schwenkanordnungen zu ihrer Entleerung
hochgekippt (5'') und nach ihrer Entleerung wieder in die Ausgangslage (5') zurückgeschwenkt
wird, wobei der von der Tonne in den Aufnahmeraum des Fahrzeuges abzuwerfende Müll
und die entleerte Tonne mit einem den Müll behandelnden und die Tonne reinigenden,
desinfizierenden Mittel besprüht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung (10) eine Sprühdüse (22) aufweist, die aus einer ersten
Sprühstellung (10') zur Besprühung in Richtung (11) des Mülls (12) im Aufnahmeraum
(8) in eine zweite Sprührichtung (13) einer zweiten Sprühstellung (10'') bringbar
ist, in der der jeweilige Sprühstrahl in das Innere (14) der in ihrer Entleerungskipplage
(5'') befindlichen Tonne (5) gerichtet ist, und daß eine Steuerung vorgesehen ist,
die nach erfolgtem Entleeren der Tonne die erstgenannte Besprühung (11) des Mülls
(12) einleitet, sowie danach und vor dem Rückschwenken der Tonne in ihre Ausgangslage
(5') die Sprühdüse in die zweite Sprühstellung (13) bringt und die Einsprühung des
Innern (14) der entleerten Tonne durchführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung (10)
mit ihren Anschlüssen (25, 26) für die Zufuhr des Sprühmittels und der Druckluft,
sowie mit der Sprühdüse (22) an einem Fixpunkt des Fahrzeuges zwischen zwei Endstellungen
(10', 10'') schwenkbar angelenkt (20) ist, wobei die erste Endlage der ersten Sprühstellung
(10') und die zweite Endlage der zweiten Sprühstellung (10'') entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung (10)
auf einer Grund- oder Tragplatte (15) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine hydraulisch oder pneumatisch
betriebene Betätigung, die einerseits fix am Fahrzeug, bevorzugt an der Grund- oder
Tragplatte (15) angebracht ist und andererseits an der Sprühvorrichtung (10), diese
in die beiden Endlagen (10', 10'') verschwenkend angreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung als Hubzylinder
(16) mit Hubstößel (17) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühvorrichtung zwei Arme aufweist, zwischen denen sich der Anlenk-Fixpunkt
(20) befindet, wobei der eine Arm als Angriffstelle für die Betätigung dient und der
andere Arm die Sprühdüse (22) trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung als
in sich abgewinkeltes Winkelstück ausgebildet ist, das zwei Winkelarme (18, 19) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühdüse (22) zu der sie tragenden Sprühvorrichtung, insbesondere dem Winkelstück
(18) verschwenkbar und in der jeweiligen Schwenklage festlegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklage der Sprühdüse
(22) zur Sprühvorrichtung durch die Anlage eines Gegenanschlages des Sprühdüsengehäuses
(22') an einem Anschlagblech (26) festlegbar ist, das am Fahrzeuggehäuse oder an einem
Widerlager (27) des Fahrzeuggehäuses befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagblech (26) im
Prinzip in der Längsrichtung des Sprühdüsengehäuses oder eines es tragenden Haltebügels
(55) verschiebbar und in der jeweiligen Schiebelage feststellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschwenkung der Spritzdüse (22) und ihres Gehäuses (22') bei Aneinanderdrücken
des Anschlagbleches (26) und des Gegenanschlages (28) gegen Wirkung einer Feder (55)
um den Lagerbolzen (25) erfolgt.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Freigabe des Kontaktes zwischen Gegenanschlag (28) und Anschlagblech (26)
die Feder (55) das Sprühgehäuse (22') mit der Sprühdüse (22) so weit um den Lagerbolzen
(25) verschwenkt, bis das Sprühdüsengehäuse (22') zur Anlage an einen bevorzugt verstellbaren
Stoppanschlag kommt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoppanschlag eine in
der Schwenkrichtung des Sprühdüsengehäuses (22') verstellbare Stellschraube (29) ist
die in ihrer gewünschten Stellage durch eine Kontermutter fixierbar ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Fahrzeug, das an seiner Rückseite Haltemittel und Schwenkanordnungen
für zwei Tonnen (5) aufweist, für jede dieser Tonnen eine Sprühvorrichtung (10) mit
zugehörigen Betätigungen, Düsen usw. vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Rückwand (2)
des Fahrzeuges (1) die Anlenkungen und Öffnungen für die Tonnen, in deren Kippstellung
(5'') befinden und daß die Anbringung (15) der Sprühvorrichtungen (10) und deren Betätigungen
zwischen der jeweiligen Tonne und der dazugehörigen Außenwand (2') des Fahrzeuges
angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse oder die Düsen (22) als Zweistoffdüse(n) mit Zufuhr sowohl von Druckluft,
als auch der zu versprühenden Flüssigkeit ausgebildet ist bzw. sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 16, gekennzeichnet durch eine
Steuerung der Verschwenkung der Sprühvorrichtungen (10) in ihre beiden Endlagen (10',
10'') und für das Öffnen und Schließen der Sprühdüsen (22) derart, daß der Abwurf
(7) des Mülls (12) in den Aufnahmeraum (8) erfaßt, die Sprühdüse (22) der in der ersten
Endlage (10') sich befindenden Sprühvorrichtung geöffnet, nach Ablauf der bevorzugt
einstellbaren Sprühzeit die Düse (22) geschlossen und die Sprühvorrichtung in die
andere Endlage (10'') verschwenkt, daß danach die Sprühdüsen über eine ebenfalls bevorzugt
einstellbare Zeit geöffnet und danach wieder geschlossen werden, daß anschließend
eine Freigabe der Tonnen in ihre Ausgangsstellung (5') und zugleich ein Bewegen der
Sprühvorrichtung in die erste Sprühstellung (10') erfolgt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch hydraulisch oder pneumatisch zu
betätigende Ventile für die vorgenannten Steuerungen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet durch eine Blockade der Handbetätigung
(36) für das Rückschwenken der Tonne (5) aus der oberen Entleerungsposition (5'')
in die untere Ausgangsposition (5'), solange die beiden Sprühvorgänge (11, 13) noch
nicht abgeschlossen sind.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (1) eine Druckluftsprühdüse (61) in einer Position angeordnet ist,
in der sie dem Deckel (5''') gegenüber liegt, der von der in Entleerungsstellung befindlichen
Tonne (5) herab hängt, wobei der Druckluftstrahl (62) auf die Innenseite des Deckels
(5''') gerichtet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzufuhr zur
Druckluftsprühdüse (21) nach Beendigung des ersten Sprühvorganges (11) und vor dem
Verschwenken der Sprühvorrichtung in die Position des zweiten Sprühvorganges (13)
zugeschaltet und nach Beendigung des zweiten Sprühvorganges abgeschaltet wird.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 21, gekennzeichnet durch zumindest
einen, bevorzugt zwei Flüssigkeitsbehälter (45, 46) für die zu versprühende Flüssigkeit,
an welche die Zahnradpumpe oder dergleichen zum Heraussaugen der Flüssigkeit angeschlossen
ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch einen Schwimmer (49) zur Anzeige
des Standes des Flüssigkeitsspiegels in dem betreffenden Behälter, insbesondere eine
Anzeige, wenn die Flüssigkeit ganz oder überwiegend entnommen ist.