[0001] Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art.
[0002] Bei einer aus PCT/EP94/00476 bekannten Fadenbremse ist das Bremsband in den kleindurchmeßrigen
Endbereich einer im Grundzug konischen Gummimembrane eingeklebt, die den Speicherkörper
umgreift, mit ihrem großdurchmeßrigen Ende in einer stationären Halterung abgestützt
ist und das Bremsband mit seiner Innenseite gegen den Abzugsrand des Speicherkörpers
zieht. Derartige Fadenbremsen werden in großem Umfang in Fadenliefergeräten für Projektil-
und Greiferwebmaschinen verwendet. Die Membrane ist gleichzeitig Bremsband-Träger
und Federelement, das die axiale Andrückkraft auf das Bremsband überträgt, ohne dessen
radiale Verformbarkeit nennenswert zu beeinträchtigen. Obwohl versucht wird, die Membrane
weitgehend homogen zu formen, kann dennoch im Betrieb der Fadenbremse die Andrückkraft
des Bremsbandes gegen den Abzugsrand in Umfangsrichtung variieren. Dies kann Schwankungen
im Abzugsspannungsniveau des zwischen der Innenseite des Bremsbandes und dem Abzugsrand
hindurchgezogenen und dabei in Umfangsrichtung umlaufenden Fadens hervorrufen. Die
bekannte Fadenbremse erbringt zwar einen außerordentlich wünschenswerten Selbstkompensationseffekt,
indem sie bei steigender Abzugsgeschwindigkeit bzw. hoher Abzugsgeschwindigkeit des
Fadens und dadurch bedingtem Fadenspannungsanstieg bzw. hohem Fadenspannungsniveau
selbsttätig die Bremswirkung verringert, jedoch kann die in Umfangsrichtung variierende
Andrückkraft des Bremsbandes, insbesondere bei empfindlichen Fadenqualitäten in modernen
Hochleistungswebmaschinen mit hoher Eintragfrequenz und extremer Eintrag-Geschwindigkeits-Variation
stören.
[0003] Eine selbstregulierende Fadenbremse mit einem radial verformbaren Bremsband mit kegelstumpfförmiger
Gestalt ist erstmals beschrieben in der EP-A-0 534 263. Das Bremsband ist innen in
einem konischen Bremsbandträger festgelegt, der radial verformbar, jedoch in axialer
Richtung steif ist und in einer stationären Abstützung durch eine Federung axial beaufschlagt
wird.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenbremse der eingangs genannten
Art zu schaffen, die sich unter Beibehalt des wichtigen Vorteils des Selbstkompensations-Effektes
durch eine in Umfangsrichtung des Bremsbandes gleichförmige Andrückkraft an den Abzugsrand
auszeichnet und eine Beeinflussung der Fadenabzugsspannungsniveaus aufgrund in Umfangsrichtung
variierender Andrückkraft ausschließen kann.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0006] Das kraftübertragende Medium in der Ringkammer erzeugt wie eine Gas- und/oder Flüssigkeitsfeder
aufgrund seines gleichförmig wirkenden Drucks die Andrückkraft für das Bremsband in
Umfangsrichtung vollkommen gleichförmig. Das Medium läßt auch die lokale radiale Verformung
des Bremsbandes im Fadendurchgangsbereich besser zu als ein köperliches, elastisches
Kraftübertragungsmittel, und läßt den Selbstkompensationseffekt optimal zur Wirkung
kommen. Bei einem gasförmigen Medium, z.B. Luft, wird dessen Kompressibilität genutzt.
Bei einem flüssigen Medium, dessen Viskosität und/oder Konsistenz innerhalb eines
weiten Bereichs wählbar ist bzw. sind, kommt aufgrund der Inkompressibilität des Mediums
die Verformbarkeit, gegebenenfalls Elastizität, der Ringkammer mit zum Tragen. Es
ist auch möglich, eine Mischung von gasförmigen und flüssigen Medien in der Ringkammer
zu benutzen. Schließlich bietet ein flüssiges und/oder gasförmiges Medium den wichtigen
Vorteil, die Andrückkraft des Bremsbandes und das Ansprechverhalten der Fadenbremse
mittels des Mediumdrucks einfach und sehr feinfühlig einstellen zu können.
[0007] Gemäß Anspruch 2 wirkt das Medium in der Ringkammer direkt auf die Außenseite des
Bremsbandes ein. Dies ermöglicht trotz optimalen Selbstkompensationseffekts und gleichförmiger
Andrückkraftverteilung eine kompakte Bauweise der Fadenbremse.
[0008] Die Ringkammer gemäß Anspruch 3 schließt das zur Kraftübertragung eingesetzte Medium
ein und positioniert das Bremsband. Die Elastizität der Ringkammer kann für die Kraftübertragung
vom Medium auf das Bremsband von Vorteil sein.
[0009] Der Tragring gemäß Anspruch 4 dient zur Positionierung und nimmt die Reaktionskraft
aus der Andrückkraft des Bremsbandes auf. Da sich der Tragring nahe zum Bremsband
erstreckt, wird über die Ringkammer eine gute Zentrierung des Bremsbandes auf dem
Abzugsrand erreicht. Der Tragring könnte federnd ausgebildet sein, z.B. als Gummi-
oder Kunststoff-Formteil, oder auch starr, um die Kraftübertragung durch das Medium
in der Ringkammer nicht mit Eigenbewegungen zu beeinflussen.
[0010] Der Druck des Mediums zur Kraftübertragung auf das Bremsband kann konstant sein,
gemäß Anspruch 8 oder er läßt sich gemäß Anspruch 5 konstant halten, z.B. mittels
eines an eine Druckquelle angeschlossenen Druckreglers, der bei steigendem Druck in
der Ringkammer (z.B. bei Erwärmung) Medium abströmen läßt, und bei sinkendem Druck
(z.B. Leckverluste, Abkühlung) selbsttätig wieder Medium zuführt, oder einstellen
bzw. variieren, um die Bremswirkung bwz. das Ansprechverhalten der Fadenbremse an
die Einsatzbedingungen anzupassen. Die Ringkammer könnte sogar auch eine versiegelte
Mediumfüllung enthalten, gemäß Anspruch 9.
[0011] Gemäß Anspruch 6 wird zur Einstellung des Mediumdrucks ein Durchgang im Tragring
benutzt. Es wäre denkbar, in der Begrenzungswand der Ringkammer ein Ventil oder einen
Anschluß anstelle des Durchgangs vorzusehen.
[0012] Gemäß Anspruch 7 wird der Mediumdruck durch Verändern der axialen Lage des Tragrings
relativ zum Abzugsrand verändert, um das Medium in der Ringkammer mehr oder weniger
zu komprimieren. Beide Maßnahmen (gemäß den Ansprüchen 5 und 7) können in Kombination
vorgesehen sein. Grundsätzlich ist es zweckmäßig, den Mediumdruck so einzustellen,
daß das Bremsband im Querschnitt nicht nennenswert gebogen wird, weil ein flacher,
gestreckter Querschnitt des Bremsbandes optimale Voraussetzungen für eine trotz der
axialen Andrückkraft leichte radiale Deformation des Bremsbandes im Durchgangsbereich
des Fadens schafft. Die Tatsache, daß das Bremsband trotz gegebenenfalls erheblicher
axialer Gesamtandrückkraft an den Abzugsrand lokal sehr leicht und mit einem günstigen
sichelförmigen Durchgangsspalt für den Faden abhebbar ist, beruht vermutlich darauf,
daß zwischen den kontinuierlichen, gegenseitigen Berührungszonen des Abzugsrandes
und des Bremsbandes eine praktisch unendliche Zahl von Kraftübertragungsstellen vorliegt,
in denen jeweils ein nur kleiner Kraftanteil übertragen wird, so daß der Faden in
dem relativ zur verbleibenden Stützlänge extrem kurzen Durchgangsspalt nur wenige
Kraftanteile zu überwinden braucht.
[0013] Gemäß Anspruch 10 ist das Bremsband durch die flächige Verbindung sicher positioniert.
[0014] Alternativ kann es gemäß Anspruch 11 reichen, nur punktförmige oder linienförmige
Verbindungsstellen zwischen dem Bremsband und der Ringkammer vorzusehen. Dann wird
ein Verbiegen des Querschnitts des Bremsbandes ausgeschlossen, insbesondere falls
sich die Verbindungsstelle direkt hinter der Bremszone befindet.
[0015] Gemäß Anspruch 12 läßt sich die Ringkammer zusammen mit dem Bremsband fertigen und
als Verschleißteil-Baueinheit bequem und rasch auswechseln, während der Tragring bzw.
der Bremsbandträger weiterbenutzt wird. Dies ist kostengünstig und trägt dem Gesichtspunkt
Rechnung, daß Verschleißmöglichkeiten eigentlich nur am Bremsband und gegebenenfalls
in der Ringkammer existieren.
[0016] Gemäß Anspruch 13 wird vermieden, daß das Bremsband beim Arbeitsspiel den Außenring
berührt. Auch wird ein gegebenenfalls zum Einfädeln eines Fadens nutzbarer Abhebeweg
für das Bremsband geschaffen, ohne den Bremsbandträger lösen oder verstellen zu müssen.
[0017] Gemäß Anspruch 14 wird der Druck des Mediums auf in etwa die gesamte Breite des Bremsbandes
übertragen.
[0018] Gemäß Anspruch 15 beeinträchtigt die Kraftübertragung durch das Medium die radiale
Verformbarkeit des Bremsbandes in der Bremszone kaum. Greift die Ringkammer außerhalb
der Bremszone an, dann wird das Bremsband gegen den Abzugsrand gezogen. Greift die
Ringkammer innerhalb der Bremszone an, dann wird das Bremsband auf den Abzugsrand
geschoben. In beiden Fällen ist dem Bremsband die Möglichkeit gegeben, sich im Durchgangsbereich
des Fadens besonders leicht lokal zu verwinden, was dem Selbstkompensationseffekt
zugute kommt.
[0019] Die letztgenannten Möglichkeiten sind bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 16 gut
nutzbar.
[0020] Der Bremsbandträger bzw. Tragring ist gemäß Anspruch 17 formtechnisch einfach. Die
Ringkammer findet eine breite Auflage auf dem Sockel. Der Stützteil kann eine durchgehende
Stützwand sein oder aus einzelnen Stützen (gegebenenfalls federnden Speichen) bestehen.
[0021] Gemäß Anspruch 18 läßt sich der Ringteil einfach aus Gummi oder Kunststoff als Formteil
in Serienproduktion herstellen. Er ist einfach montierbar bzw. austauschbar.
[0022] Im Hinblick auf hohe Elastizität ist gemäß Anspruch 19 ein spezieller Querschnittsverlauf
für die U-Schenkel zweckmäßig.
[0023] Gemäß Anspruch 20 ist die Montage des Ringteils einfach, weil dieser mit den Klemmrändern
ausgestattet ist, die seine Positionierung und die Abdichtung der Ringkammer und einen
leichten Austausch ermöglichen.
[0024] Die Maßnahme gemäß Anspruch 21 hält den Druck in der Ringkammer auch über lange Betriebszeiten
aufrecht.
[0025] Baulich und herstellungstechnisch einfach ist gemäß Anspruch 22 ein Ringschlauch
oder ein Ringbalg als Ringkammer für das Medium.
[0026] Das Bremsband gemäß Anspruch 23 hat trotz langer Standzeit (Verschleißfestigkeit
gegen Abrasion durch den Faden) auch unter hoher Andrückkraft gegen den Abzugsrand
die notwendige leichte radiale Verformbarkeit.
[0027] Sind gemäß Anspruch 24 eine Pumpe und ein Ablaßorgan angeordnet, dann kann der Druck
des Mediums in der Ringkammer einfach eingestellt werden. Diese Druckregeleinrichtung
könnte ähnlich konzipiert sein wie bei Sport- oder Skischuhen, d.h. mit einem von
Hand betätigbaren Blasebalg und einem Ablaßventil, z.B. im Blasebalg. Die Zufuhr oder
Abfuhr des Mediums erfolgt zweckmäßig durch den Tragring. Alternativ könnte ein Druckspeicher,
z.B. mit einem durch eine einstellbare Kraft (Feder oder Druck) belasteten Kolben
oder einer Membrane in einem Zylinderraum vorgesehen sein, der mit der Ringkammer
kommuniziert und ein gleichförmiges Druckniveau hält und/oder dieses einstellen läßt.
[0028] Gemäß Anspruch 25 ist die mit dem Medium gefüllte Ringkammer die Federung zum Erzeugen
der axialen Andrückkraft, die über den nur axial steifen Kegelstumpfmantel als Träger
des Bremsbandes auf dieses übertragen wird, das sich jedoch gemeinsam mit dem Kegelstumpfmantel
radial verformen kann.
[0029] Um die Andrückkraft des Bremsbandes und die Bremswirkung im Betrieb der dann gesteuerten
Fadenbremse sogar während eines Eintragvorganges ändern zu können, kann gemäß Anspruch
26 die Ringkammer an eine ferngesteuerte Medium-Druckeinstellvorrichtung angeschlossen
sein.
[0030] Gemäß Anspruch 27 kann eine ferngesteuerte elektromagnetische Stellvorrichtung das
Bremsband entgegengesetzt zur Andrückkraft vom Abzugsrand abheben oder gegenüber diesem
entlasten. Die Stellvorrichtung könnte auch benutzt werden für Einfädelvorgänge der
dann geöffneten Fadenbremse, die z.B. manuell oder mittels einer pneumatischen Einfädelvorrichtung
durchgeführt werden. Eine am Tragring angeordnete Vorrichtung könnte ggfs. zum Aktivieren
und Deaktivieren der dann gesteuerten Fadenbremse dienen.
[0031] In einer Ausführungsform gemäß Anspruch 28 mit eigenständiger erfinderischer Bedeutung
wird die Kraftübertragungswirkung der Begrenzungswände gezielt engesetzt, um das Bremsband
nach Art eines beidendig belasteten und mit dem Mittelbereich auf dem Abzugsrand aufliegenden
Trägers anzudrucken, wobei die druckübertragende Wirkung des Mediums in der Ringkammer
eine, gegebenenfalls nur schwache, flankierende Maßnahme zur Kraftübertragung ist.
[0032] Gemäß Anspruch 29 wird das Medium in der Ringkammer auch zum Dämpfen als Dämpfmedium
verwendet, das unter den auf die Begrenzungswände der Ringkammer übertragenen Arbeitsbewegungen
des Bremsbandes im Betrieb durch die Atmungsöffnungen zirkulieren kann. Dies kann
insbesondere für gasförmige Medien, z.B. Luft, zweckmäßig sein.
[0033] Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch in einem Schnitt eine erste Ausführungsform einer Fadenbremse in einem
Fadenliefergerät,
- Fig. 2
- einen Detailschnitt einer weiteren Ausführungsform, und
- Fig. 3-6
- weitere Ausführungsformen, jeweils im Schnitt.
[0034] In der Schemadarstellung von Fig. 1 ist ein Fadenliefergerät F, von dem nur ein trommelförmiger
Speicherkörper 1 mit seiner Speicherkörperachse X und ein stationärer Ausleger 2 gezeigt
sind, mit einer Fadenbremse B ausgestattet. Die Fadenbremse B weist ein dünnes, metallisches
Bremsband C mit geradem Querschnittsverlauf und der Form eines Kegelstumpfmantels
auf, das in etwa koaxial zur Achse X mit seiner Innenseite 8 an einen Abzugsrand 9
des Speicherkörpers 1 angelegt und mit einer im wesentlichen axialen Andrückkraft
(Kraftkomponente 15) federnd gegen den Abzugsrand 9 angedrückt wird. Das Bremsband
C definiert mit dem Abzugsrand 9 eine in Umfangsrichtung verlaufende Bremszone 17
für den vom Speicherkörper 1über den Abzugsrand 9 abgezogenen Faden Y, der beim Abzug
entlang des Abzugsrandes 9 umläuft.
[0035] Im Ausleger 2 ist ein Halter 3 in Richtung einer strichpunktierten Linie 4 verstellbar,
der einen Bremsband-Träger 5 mit im Grundzug ringförmiger Gestalt lagert. Der Bremsbandträger
5 besteht aus einem, z.B. rigiden, Tragring 16, der in einem elastischen Verbindungsbereich
6 das Bremsband C positioniert und die Andrückkraft (Kraftkomponente 15) auf das Bremsband
C überträgt. Im Verbindungsbereich 6 ist eine der Außenseite des Bremsbandes C zugewandte,
in etwa zur Achse X konzentrische Ringkammer 7 mit flexibler, vorzugsweise elastischer,
Begrenzungswand 10 vorgesehen, die mit einem Medium M gefüllt ist. In der Schemadarstellung
der Fig. 1 ist die Ringkammer 6 ein torusförmiger Ringschlauch aus Gummi oder Kunststoff
mit z.B. weichelastischer Einstellung. Das Bremsband C ist beispielsweise flächig,
punkt- oder linienweise mit dem Ringschlauch verbunden. Der Ringschlauch bzw. die
Ringkammer 7 wird in einem, z.B. felgenartigen, Sockel 11 des Tragrings 16 gehalten.
[0036] Das die Ringkammer 7 füllende Medium M, das unter einem gegenüber dem Atmosphärendruck
höheren Druck steht, kann ein Gas wie beispielsweise Luft sein, oder eine Flüssigkeit
bzw. eine Mischung aus beiden. Der Druck des Mediums M der Ringkammer 6 kann konstant
sein oder läßt sich konstant halten oder wie gewünscht einstellen. Dazu dient eine
Druckregel- oder Einstellvorrichtung 13, die einen Anschluß 12 zum Inneren der Ringkammer
7 hat und gegebenenfalls über eine Leitung 14 ferngesteuert wird. Alternativ oder
additiv wird der Druck eingestellt durch Verändern der axialen Relativlage des Bremsbandträgers
5 relativ zum Abzugsrand 9, z.B. mittels des Halters 3.
[0037] In Fig. 2 ist der Abzugsrand 9 des Speicherkörpers 1 gerundet. Es ist denkbar, den
Abzugsrand 9 als kegelige und zum Bremsband C parallele, umlaufende Ringfläche auszubilden.
Die Ringkammer 7 ist u.a. begrenzt von Begrenzungswänden bzw. Schenkeln 10 eines im
Querschnitt U-förmigen Ringteils R, dessen U-Grund, z.B., vollflächig oder punktweise,
vorzugsweise durch Kleben, mit dem Bremsband C verbunden ist, derart, daß die Begrenzungswände
10 nahe den Rändern des Bremsbandes C angreifen. In der Ringkammer 7 ist eine Füllung
des Mediums M, z.B. Luft, enthalten. Die Tiefe der Ringkammer 7 beträgt ein Vielfaches
der Stärke des Bremsbandes C, das beispielsweise aus einer Kupfer-Beryllium-Legierung
und mit einer Stärke zwischen 0,01 und 1,0mm endlos hergestellt ist. Die Breite der
Ringkammer 7 entspricht annähernd der Breite des Bremsbandes C. Die Begrenzungswände
10 haben einen gewellten oder zick-zack-förmigen oder gebogenen Vertauf und sind an
ihren freien Rändern mit C-förmigen Klemmrändern 18 geformt, die auf Ränder eines
annähernd zum Bremsband C parallelen Sockels 16c des Bremsband-Trägers 5 aufgeknüpft
sind, und die Ringkammer, gegebenenfalls unter Verwendung eines dichtenden Haftmittels,
verschließen. Der Sockel 16c ist an einer in etwa radialen Stützwand 16b (diese könnte
auch aus einzelnen Speichen bestehen) des Tragrings 16 angeformt, der einen äußeren
Halteflansch 16a besitzt, der in etwa gemäß Fig. 1 in den Halter 3 eingebracht wird.
Zweckmäßigerweise (nicht gezeigt) ist zwischen dem Halteflansch 16a und dem Halter
3 (oder zwischen dem Halter 3 und einem Verstellschlitten) eine kardanische Abstützung
mit zwei einander kreuzenden Kardanachsen vorgesehen, damit sich der Tragring 16 selbsttätig
in einer Gleichgewichtslage relativ zum Abzugsrand 9 zentrieren kann. Der Außenring
16 könnte aus Metall (Druckguß) oder aus Kunststoff (Formteil) bestehen und ist zweckmäßig
formstabil, d.h. ohne nennenswerte Elastizität, ausgebildet.
[0038] Um den Druck des Mediums M in der Ringkammer 7 einstellen zu können, könnte ein Füll-
und Ablaßventil (nicht gezeigt) beispielsweise im Sockel 16c oder der Stützwand 16b
vorgesehen sein. Denkbar ist ferner eine Verbindungsleitung zu einer vom Außenring
16 getrennten Druckregel- oder Einstellvorrichtung oder ein am Außenring 16 angebrachter
Blasebalg mit einem Ablaßventil, ähnlich wie dies für Sportschuhe oder Skischuhe zum
Füllen und Entlüften von aufblasbaren Schuhauskleidungen bekannt ist. Das Bremsband
C könnte mit der Ringkammer 7 und Halterungen, z.B. den Klemmrändern 18, eine vorfertigbare
Baueinheit darstellen, die als Verschleißteil lösbar bzw. austauschbar am Tragring
16 angebracht ist. Alternativ könnte der Tragring 16 auch einstückig mit der Ringkammer
7 bzw. dem Ringkörper R ausgebildet werden. Um Druckverluste zu vermeiden, könnte
die Ringkammer 7 eine für das jeweils verwendete Medium M undurchlässige Auskleidung
aufweisen. Falls als Medium eine Flüssigkeit verwendet wird, ist deren Viskosität
und/oder Konsistenz (auch bei einer Mischung eines gasförmigen und flüssigen Mediums)
auf die jeweiligen Einsatzbedingungen abgestimmt. Da die Ränder des Bremsbandes C
nicht bremsen, könnten die Begrenzungswände 10 um die Ränder herum gezogen sein. Der
Kegelwinkel des Kegelstumpfmantels, den das Bremsband C bildet (in der gezeigten Ausführungsform
ein Kegelspitzenwinkel von ca. 120°) läßt sich je nach Einsatz- zweck der Fadenbremse
B festlegen. Für Projektilwebmaschinen sind manchmal andere Kegelspitzenwinkel zweckmäßig
als für Greiferwebmaschinen. Bei den gezeigten Ausführungsformen liegt der Halteflansch
16a des Tragringes 16 außen in etwa in der Ebene der Bremszone 17. Es ist möglich,
den Halteflansch, z.B. in Fig. 2, weiter nach links zu verlegen, und den Tragring
16 so auszubilden, daß er die Funktion eines Ballonbegrenzers mit übernimmt, der den
vom Speicherkörper in die Bremszone einlaufenden Faden an einer unerwünscht starken
Ballonbildung hindert. Ferner könnte alternativ der Außenring 16 als Hülse oder sich
in Fig. 2 nach rechts verjüngender Konus ausgebildet und vor dem frontseitigen Ende
des Speicherkörpers 1 stationär abgestützt sein. Ein Mediumdurchgang 12 könnte auch
im Tragring 16 untergebracht und mit einer im Fadenliefergerät F angeordneten Druckregel-
oder Einstellvorrichtung verbunden sein.
[0039] Bei den Fadenbremsen gemäß den Fig. 3 bis 6 ist ein starrer Tragring 16

mit nur schematisch angedeutetem Querschnitt vorgesehen, der in einem nicht gezeigten
Halter (analog zu Fig. 1) stationär oder in Richtung des Doppelpfeils axial verstellbar
angeordnet wird.
[0040] In Fig. 3 ist die mit dem Medium M, z.B. über einen Durchgang 12 im Tragring 16

, gefüllte Ringkammer 7 als Ringkörper R mit U-Querschnitt ausgebildet und, zweckmäßigerweise
mit nicht näher hervorgehobenen Halterungen, am Tragring 16

abgedichtet festgelegt. Die Ringkammer 7 bildet den elastischen Verbindungsbereich
zwischen dem Bremsband C und dem Tragring 16

. Der Durchmesser und die Abmessungen der Ringkammer R sind so gewählt, daß die vom
Medium M übertragene Andrückkraft das Bremsband C außerhalb der Bremszone 17 am Abzugsrand
9 des Speicherkörpers 1 beaufschlagt. Die Ringkammer 7 kann - wie gezeigt - sogar
über den äußeren Rand des Bremsbandes C umlaufend überstehen. Das Bremsband C wird
gegen den Abzugsrand 9 gezogen.
[0041] In Fig. 4 beaufschlagt das Medium M der Ringkammer 7 am Tragring 16

das Bremsband C innerhalb der Bremszone 17 am Abzugsrand 9 des Speicherkörpers 1.
Um Berührungen mit dem durch die Bremszone 17 und weiter durch die innere Öffnung
des Bremsbandes C abgezogenen Fadens Y (nicht gezeigt) zu vermeiden, ist es zweckmäßig,
den Innendurchmesser der Ringkammer 7 in etwa gleich dem Durchmesser des innenliegenden
Randes des Bremsbandes C zu wählen. Jedoch könnte die Ringkammer 7 , zumindest geringfügig,
über den Innenrand des Bremsbandes C überstehen. Mit der durch das Medium M aufgebrachten
Andrückkraft wird das Bremsband C auf den Abzugsrand 9 geschoben.
[0042] Fig. 5 entspricht weitgehend Fig. 2, wobei der Ringkörper R das Bremsband hinter
der Bremszone 17 und in einem begrenzten Bereich innerhalb und außerhalb der Bremszone
17 beaufschlagt. Die inneren und äußeren Randbereiche des Bremsbandes C sind frei.
[0043] In Fig. 6 ist das Bremsband C im großdurchmeßrigen Ende eines Kegelstumpfmantels
K innen befestigt. Die Ringkammer 7 ist an der Außenseite des Kegelstumpfmantels K
angeordnet und damit verbunden, so daß die Andrückkraft aus dem Druck des Mediums
M in der Ringkammer 7 zunächst auf den Kegelstumpfmantel K und von diesem auf das
Bremsband C übertragen wird. Der Kegelstumpfmantel besteht aus einem radial verformbaren,
jedoch in axialer Richtung steifen Material. Das Bremsband C könnte ein Belag auf
der Innenseite des Kegelstumpfmantels K sein. Alternativ könnte die Ringkammer 7 im
großdurchmessrigen Ende des Kegelstumpfmantels K angebracht sein und das Bremsband
C tragen. Der Kegelstumpfmantel K wird in diesem Fall direkt oder unter Zwischenschaltung
eines Federelements in der Halterung abgestützt.
[0044] In Fig. 5 ist im Tragring 16

eine Stellvorrichtung V angedeutet, die sich ferngesteuert über eine Steuerleitung
14' betätigen läßt, um beispielsweise auf elektromagnetischem Weg das metallische
Bremsband C entgegengesetzt zur Andrückrichtung durch das Medium M vom Abzugsrand
9 abzuheben oder zu entlasten. Erstreckt sich die Stellvorrichtung V über den gesamten
Umfang des Tragringes 16', dann kann das Bremsband C insgesamt abgehoben oder entlastet
werden. Damit läßt sich eine gesteuerte Fadenbremse B schaffen, deren Bremswirkung
während des Betriebs und gegebenenfalls während jedes Eintragtaktes des Fadens veränderbar
oder ausschaltbar ist. Ferner kann die Stellvorrichtung V für Einfädelvorgänge benutzt
werden, um den einzufädelnden Faden (manuell oder mittels einer pneumatischen Einfädelvorrichtung)
leicht durch die dann geöffnete Bremszone 17 durchzufädeln. Ist die Stellvorrichtung
V nur in einem begrenzten Umfangsbereich des Tragrings 16' angeordnet, dann läßt sich
das Bremsband C zumindest einseitig schrägstellen oder abheben, um einen Einfädelvorgang
zu erleichtern bzw. zu ermöglichen. In Fig. 6 ist schließlich eine Fadenöse E angedeutet,
in der der aus der Bremszone kommende Faden in die axiale Abzugsrichtung umgelenkt
wird. Die Fadenöse E stellt ferner sicher, daß der Abzugswinkel des Fadens größer
ist als der Kegelspitzenwinkel des Kegelstumpfmantels K bzw. des Bremsbandes C, um
einen Reibkontakt des Fadens auszuschließen bzw. aus der Umlenkung des Fadens resultierende
Kraftkomponenten am Bremsband C bzw. am Kegelstumpfmantel K zu vermeiden. Es sind
Ausführungsvarianten denkbar, bei denen hauptsächlich die verformbaren Begrenzungswände
der Ringkammer zur Kraftübertragung dienen. Atmungsöffnungen können ein Zirkulieren
des Mediums unter den Arbeitsbewegungen des Bremsbandes erlauben. Das Medium kann
dann sogar zum Dämpfen dieser Bewegungen beitragen.
1. Fadenliefergerät (F), das einen trommelförmigen Speicherkörper (1) mit einem frontseitigen,
in Umfangsrichtung kontinuierlichen Abzugsrand (9) aufweist, mit einer Fadenbremse
(B) mit einem in Umfangsrichtung kontinuierlichen, in einem Bremsbandträger (5) angeordneten
Bremsband (C) in Form eines in etwa koaxial zur Speicherkörperachse (X) angeordneten
Kegelstumpfmantels, das mit seiner mit dem Abzugsrand (9) eine Fadenbremszone (17)
definierenden Innenseite am Abzugsrand anliegt und radial verformbar ist, und mit
wenigstens einer zwischen dem Bremsband (C) und einer stationären Abstützung angeordneten
Federung zum in etwa axialen Andrücken des Bremsbandes an den Abzugsrand, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung eine zur Speicherkörperachse (X) in etwa konzentrische, geschlossene
und verformbare Ringkammer (7) aufweist, die zum Andrücken des Bremsbandes (C) mit
einem gasförmigen und/oder flüssigen Medium (M) gefüllt ist.
2. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (C) direkt an einem in etwa axial elastisch verformbaren Verbindungsbereich
(6) des Bremsbandträgers (5) gehaltert ist, und daß die mit dem Medium (M) gefüllte
Ringkammer (7) den Verbindungsbereich (6) bildet.
3. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (7) elastisch verformbar ist.
4. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (7) an der Außenseite des Bremsbandes (C) in einem, vorzugsweise
starr ausgebildeten, Tragring (16, 16') des Bremsbandträgers (5) angeordnet ist.
5. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ringkammer (7) oder den Tragring (16, 16') wenigstens eine Füll-, Regel-
und/oder Ablaßvorrichtung (13) zum Einstellen des Mediumdrucks angeschlossen ist.
6. Fadenliefergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Tragring (16, 16') wenigstens ein Mediumdurchgang (12) zur Ringkammer (7)
vorgesehen ist.
7. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Mediums (M) in der Ringkammer (7) durch Verändern der axialen Lage
des Tragrings (16, 16') relativ zum Abzugsrand (9) einstellbar ist.
8. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (M) in der Ringkammer (7) unter konstantem Druck steht.
9. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mediumfüllung in der verschlossenen Ringkammer (7) eingesiegelt ist.
10. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (C) flächig mit der oder den Begrenzungswänden (10) der Ringkammer
(7) verbunden ist.
11. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (C) punktweise oder linienförmig (17) mit der oder den Begrenzungswänden
der Ringkammer (7) verbunden ist.
12. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (7) mit einer, vorzugsweise lösbaren, Halterung (18) am Tragring
(16) angeordnet ist.
13. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (7) in einer Richtung senkrecht zur Außenseite des Bremsbandes
(C) eine Tiefe aufweist, die einem Vielfachen der Stärke des Bremsbandes (C) entspricht.
14. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung der Außenseite des Bremsbandes (C) gesehene Breite der Ringkammer
(7) in etwa der Breite des Bremsbandes (C) entspricht.
15. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (C) nur innerhalb oder außerhalb des Bremszone (17) vom Druck des
Mediums (M) in der Ringkammer (7) beaufschlagt wird.
16. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ringkammer (7) umlaufend über den Außenrand und/oder den Innenrand des
Bremsbandes (C) hinaus erstreckt.
17. Fadenliefergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (16) einen außenliegenden Halteflansch (16a) aufweist, von dem sich
ein Stützteil (16b), vorzugsweise als Stützwand oder aus einzelnen Stützen, annähernd
radial nach innen erstreckt, und daß innen im Stützteil ein zum Bremsband annähernd
paralleler Sockel (16c) für die Ringkammer (7) vorgesehen ist.
18. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (7) in einem Ringteil (R) aus Gummi oder Kunststoff mit annähernd
U-förmigem Querschnitt vorgesehen ist, der mit seinen beiden U-Schenkeln (10) am Tragring
(16, 16

) abgedichtet festgelegt und im Bereich des U-Grundes mit dem Bremsband (C) verbunden
ist.
19. Fadenliefergerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der U-Schenkel (10) gebogen, gewellt oder zick-zack-förmig ist.
20. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Rändern der U-Schenke C-förmige Klemmränder (18) vorgesehen sind,
die am Tragring (16, 16'), vorzugsweise am Sockel (16c), festlegbar sind.
21. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswand bzw. die Begrenzungswände der Ringkammer (7) mit einer für
das Medium (M) impermeablen Auskleidung versehen ist bzw. sind.
22. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (7) von einem Ringschlauch oder einem Ringbalg gebildet wird.
23. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (C) aus Metall wie einer Kupfer-Beryllium-Legierung besteht und
eine Stärke zwischen ca. 0,01 und 1,0 mm besitzt.
24. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragring (16, 16') oder in Verbindung mit dem Mediumdurchgang (12) eine Pumpe
und ein Ablaßorgan angeordnet sind.
25. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (16') einen axial steifen, radial verformbaren Kegelstumpfmantel
(K) abstützt, in dessen großdurchmeßrigem Ende das Bremsband (C) innen festgelegt
ist, und daß die mit dem Medium (M) gefüllte Ringkammer (7) zwischen der Außenseite
des Kegelstumpfmantels (K), vorzugsweise an dessen kleindurchmeßrigem Ende, und dem
stationär abstützbaren Tragring (16') angeordnet ist.
26. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (7) an eine, vorzugsweise ferngesteuerte, Medium-Druckeinstellvorrichtung
(12, 13, 14) zum Konstanthalten und/oder zum Variieren bzw. Einstellen des Drucks
des Mediums (M) in der Ringkammer (7) angeschlossen ist.
27. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß eine ferngesteuerte elektromagnetische und berührungsfrei entgegengesetzt zur
Andrückkraft auf das Bremsband (C) einwirkende Stellvorrichtung (V) zum Vermindern
oder Aufheben der Andrückkraft des Bremsbandes (C) vorgesehen ist, vorzugsweise eine
am Tragring (16) vorgesehene Vorrichtung zum Ändern des axialen Abstandes zwischen
dem Bremsband und dem Tragring.
28. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (C) mittels der nahe der Ränder des Bremsbandes angeordneten, elastischen
Begrenzungswände (10) der Ringkammer (7) nach Art eines beidendig belasteten Trägers
mit dem Mittelbereich gegen den Abzugsrand (9) angedrückt ist.
29. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (7) mit wenigstens einer freien Atmungsöffnung für das gasförmige
Medium in der Ringkammer (7) versehen ist.