[0001] Die Erfindung betrifft ein Tür- oder Fensterband für Türen oder Fenster mit einem
feststehenden Blendrahmen und einem hieran mittels des Bandes anschlagbaren bewegbaren
Flügelrahmen, wobei das Band ein Blendrahmenbandteil zum Befestigen am Blendrahmen
und ein Flügelrahmenbandteil zum Befestigen am Flügelrahmen aufweist und die Bandteile
mittels eines Scharnierzapfens gegeneinander drehbar verbunden sind.
[0002] Derartige Bänder für Türen oder Fenster sind vielfältig bekannt und werden mit ihren
Teilen üblicherweise mittels Schrauben an Blendrahmen und Flügelrahmen befestigt.
[0003] So ist aus dem DE-GM 93 17 065.3 ein einstellbares Gelenkband für Türen oder Fenster
bekannt, dessen Flügelrahmenbandteil zum einen auf der raumseitigen Sichtfläche des
Flügelrahmens, zum anderen mittels eines Winkelanschlages am Flügelrahmen mit Schrauben
befestigt wird, während das Blendrahmenbandteil auf der rauminnenseitigen Sichtfläche
des Blendrahmens mittels Schrauben befestigt wird. Eine derartige Befestigung hat
den Nachteil, daß sie gegenüber frontalem Druck, etwa bei einem Einbruchsversuch,
nur geringe, nicht ausreichende Widerstandsfähigkeit aufweist.
[0004] Des weiteren ist es insbesondere bei der Herstellung der Blendrahmen und Flügelrahmen
aus Kunststoffhohlprofilen mit eingesetzten metallischen Verstärkungsprofilen bekannt,
die Bänder zur schwenkbaren Anlenkung des Flügelrahmens am Blendrahmen so mit dem
Profil zu verschrauben, daß die Befestigungsschrauben in die im Inneren der Hohlprofile
eingelegten Verstärkungsprofile aus Stahl eingeschraubt werden, so daß die Befestigungsschrauben
einen ausreichend stabilen Halt finden. Aus diesem Grund ist es erforderlich, daß
Flügelrahmenbandteil entsprechend lang auszubilden, so daß eine ausreichende Überdeckung
des Flügelrahmens erreicht wird und die im Flügelrahmenbandteil eingesetzten Befestigungsschrauben
die im Inneren des Flügelrahmens befindlichen Verstärkungsprofile auch erreichen können.
Neben hohen Kosten und einem unvorteilhaften optischen Eindruck eines derartigen Flügelrahmenbandteiles
werden darüber hinaus auch ungünstige große Hebelverhältnisse geschaffen, die bei
frontalem Druck, etwa bei einem Einbruchsversuch, die gelenkige Verbindung zwischen
Flügelrahmenbandteil und Blendrahmenbandteil sehr hoch belasten und somit die Widerstandsfähigkeit
gegen einen derartigen Einbruchsversuch herabsetzen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Band für Türen oder Fenster mit verbesserter
Befestigung zu schaffen, bei der die Krafteinleitung zwecks Aufbrechens bei geschlossenem
Zustand des Fensters oder der Tür besser auf den gesamten Rahmen verteilt wird und
von daher die Widerstandsfähigkeit gegen seitliches Hebeln und frontalen Druck verbessert
wird und ein Öffnen durch Aufbrechen und Aushebeln verhindert wird.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einem erfindungsgemäßen Band für Türen oder Fenster gemäß
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
[0008] Die Erfindung schlägt vor, daß ein quaderförmiges längliches Befestigungselement
als Zusatzvorrichtung für das Band vorgesehen und mit dem Flügelrahmenbandteil und/oder
dem Flügelrahmen verbindbar ist, und das Befestigungselement in zwei zueinander senkrechten
Ebenen Bohrungen für die Aufnahme von Befestigungsschrauben zum Verbinden mit dem
Flügelrahmenbandteil und von Befestigungsschrauben zur Befestigung am Flügelrahmen
aufweist.
[0009] Auf diese Weise wird mit dem auf der Falzseite des Flügelrahmens befestigbaren Befestigungselement
eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit mit Versteifung für das Flügelrahmenbandteil
geschaffen, wodurch die am Flügelrahmen angreifenden statischen und dynamischen Kräfte
über das Befestigungselement auch in den Falzbereich des Flügelrahmens eingeleitet
werden und aufgefangen werden. Die in das Befestigungselement eingeschraubten Befestigungsschrauben
werden so über das Befestigungselement mit der Falzsseite des Flügelrahmens verbunden
und weisen zum Drehpunkt des Bandes nur einen kleinen Abstand auf. Dadurch werden
die wirksamen Hebelkräfte reduziert und die Widerstandsfähigkeit des Bandes gegenüber
frontalem Druck wesentlich verbessert. Durch die Anordnung der Bohrungen für die Befestigung
des Befestigungselementes am Flügelrahmen einerseits und die Befestigung des Flügelrahmenbandteiles
am Befestigungselement andererseits in zwei zueinander senkrechten Ebenen wird darüber
hinaus eine über einen rechten Winkel geführte Befestigung des Flügelrahmenbandteiles
auf der Falzseite des Flügelrahmens erreicht. Dies steigert die Widerstandsfähigkeit
des erfindungsgemäßen Bandes gegenüber angreifenden Kräften insbesondere im Vergleich
mit bekannten Befestigungsmethoden mit lediglich senkrecht zur Sichtfläche in das
Profil eingeschraubten Befestigungsschrauben.
[0010] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Befestigungselement
zum Einsetzen in eine entlang der Falzseite des Flügelrahmens ausgebildete Beschlagnut
mit einem etwa T-förmigen Querschnitt ausgebildet, wodurch an beiden Längsseiten des
Befestigungselementes ein vorstehender Auflagerand geschaffen ist. Die Beschlagnut
ist bei den üblichen Profilen zur Herstellung des Flügelrahmens stets vorhanden und
überdies hinsichtlich ihrer Abmessungen im wesentlichen standardisiert, so daß ein
für viele verschieden gestaltete Flügelrahmen passendes Befestigungselement verwendbar
ist und auf einfache Weise in die Beschlagnut der Flügelrahmen einsetzbar ist. Die
in das Befestigungselement von den darin eingeschraubten Befestigungsschrauben des
Flügelrahmenbandteiles eingeleiteten Kräfte werden nun in die Beschlagnut des Flügelrahmens
eingeleitet, der ohnehin sehr stabil ausgeführt ist und die auftretenden Kräfte sicher
aufnehmen kann.
[0011] Zur weiteren Steigerung der Widerstandsfähigkeit des erfindungsgemäßen Bandes insbesondere
gegenüber Einbruchversuchen wird vorgeschlagen, daß das Befestigungselement auf seiner
im montierten Zustand dem Blendrahmen zugewandten Oberseite mit mindestens einem vorstehenden
und justierbaren Sicherungszapfen ausgerüstet ist, der mit einem auf der Falzseite
des Blendrahmens angebrachten Schließblech beim Schließen der Tür oder des Fensters
in Wirkverbindung bringbar ist. Auf diese Weise kann eine Weiterleitung der am Flügelrahmen
angreifenden Kräfte auch auf den Blendrahmen bewirkt werden, wodurch sich insgesamt
die Widerstandsfähigkeit der mit dem erfindungsgemäßen Band versehenen Tür bzw. des
Fensters steigern läßt.
[0012] Vorteilhaft weist dazu das Schließblech mindestens eine Ausnehmung auf, in welche
der Sicherungszapfen beim Schließen der Tür oder des Fensters einführbar ist. Für
die Erfindung können handelsübliche Schließbleche eingesetzt werden, die für den Schloßbereich
der Tür oder des Fensters üblicherweise verwendet werden und nunmehr erfindungsgemäß
in einem neuen Einsatzzweck benutzt werden. Derartige Schließbleche sind für die verschiedensten
zum Einsatz kommenden Blendrahmenprofile handelsüblich erhältlich und passen daher
auf das jeweilige verwendete Blendrahmenprofil.
[0013] Eine vorteilhafte erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sicherungszapfens sieht vor,
daß der Sicherungszapfen an einem Ende eines Sicherungsdornes ausgebildet ist, der
an seinem einen Ende ein Schraubgewinde zum Einschrauben in eine das Befestigungselement
aufweist und zwischen den beiden Enden des Sicherungsdornes ein tellerrandförmiger
Bereich mit gegenüber dem Schraubgewinde und dem Sicherungszapfen vergrößertem Durchmesser
ausgebildet ist, dessen Oberfläche als Anschlagfläche an das Schließblech dient.
[0014] Der in das Befestigungselement eingesetzte vorstehende Sicherungszapfen kann durch
seine Justiermöglichkeit einfach an die zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen vorherrschende
Falzluft angepaßt werden, so daß ein ausreichendes Eintauchen zur Weiterleitung der
aufgenommenen Kräfte auf das Schließblech am Blendrahmen gewährleistet ist. Mit Falzluft
wird der Abstand zwischen den Falzseiten des Blendrahmens und Flügelrahmens im geschlossenen
Zustand des Fensters bezeichnet. Durch den erfindungsgemäßen Einsatz eines Befestigungselementes
mit vorstehendem Sicherungszapfen auf der Flügelrahmenfalzseite und eines Schließbleches
auf der Blendrahmenfalzseite wird die sogenannte Falzluft verringert, d.h. der Abstand
zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen, in dem der Flügelrahmen auf die Falzseite des
Blendrahmens hin bewegbar ist, wird verringert. Erfindungsgemäß wird die sogenannte
Falzluft auf den Abstand zwischen der Oberseite des tellerrandförmigen Bereiches des
Sicherungsdornes und dem Schließblech begrenzt. Das Justieren des Sicherungszapfens
kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Sicherungsdorn in die Befestigungselemente
einschraubbar ist, so daß durch Veränderung der Einschraubtiefe der Grad des Vorstehens
über die Oberfläche des Befestigungselementes einfach verändert werden kann.
[0015] Der Sicherungsdorn ermöglicht neben seiner bereits beschriebenen Aufgabe des Einführens
in die Ausnehmung des Schließbleches und die dadurch mögliche Weiterleitung der am
Flügelrahmen angreifenden Kräfte in den Blendrahmen zusätzlich noch die Falzluft zwischen
Blendrahmen und Flügelrahmen zu reduzieren, was über den Grad des Einschraubens des
Sicherungsdornes in das Befestigungselement einstellbar ist. Der zwischen dem Schraubgewinde
und dem Sicherungszapfen ausgebildete tellerrandförmige Bereich dient im Falle seitlicher
Krafteinwirkung auf den Flügelrahmen und das Band, etwa bei einem Einbruchsversuch
durch seitliches Hebeln von der Schloßseite her als Anschlagfläche, indem der tellerrandförmige
Bereich mit seiner Oberfläche gegen das Schließblech in dem die Ausnehmung für den
Sicherungszapfen umgebenden Bereich bei einem derartigen Hebelversuch bereits nach
geringer Bewegung des Flügelrahmens anschlägt. Erfindungsgemäß kann so durch entsprechende
Einstellung des Sicherungszapfens eine Begrenzung der Falzluft, d.h. des möglichen
Bewegungsabstandes zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen von üblicherweise etwa 12
mm zwischen den Falzseiten des Blendrahmens und Flügelrahmens auf ca. 1 bis 1,5 mm
zwischen Sicherungszapfen und Schließblech bewirkt werden. Diese 1 bis 1,5 mm verbleiben
als notwendiges Spiel zwischen dem tellerrandförmigen Bereich und dem Schließblech
bei geschlossener Tür bzw. geschlossenem Fenster und stellen das stets korrekte Schließen
der Tür bzw. des Fensters auch bei geringfügiger Ausdehnung des Flügelrahmens bzw.
Blendrahmens infolge von Wärmeeinwirkung oder dergleichen sicher. Durch diese spezielle
Ausbildung des Sicherungsdornes schafft das neuerungsgemäße Band sowohl bandseitig
als auch am Schloß Sicherheit gegen seitliches Aushebeln.
[0016] Weiterhin schlägt die Erfindung vor, daß das Befestigungselement eine zu den Bohrungen
des Befestigungselementes für die Aufnahme von Befestigungsschrauben zum Verbinden
mit dem Flügelrahmen parallele Schraubbohrung für den Sicherungsdorn aufweist, die
eine von der Oberseite des Befestigungselementes ausgehende zylindrische Ansenkung
mit einem dem Durchmesser des tellerrandförmigen Bereiches angepaßten Durchmesser
aufweist, in der der Sicherungsdorn mit seinem tellerrandförmigen Bereich führbar
ist. Auf diese Weise bildet die Ausnehmung für den tellerrandförmigen Bereich Führungsflächen
für diese und verhindert bei großer Krafteinwirkung ein Wegknicken des Schraubgewindes
vom tellerförmigen Bereich, da sich dieser gegenüber den Führungsflächen abstützen
kann.
[0017] Das erfindungsgemäße Band wird nach einer Ausführungsform so an den Elend- und Flügelrahmen
angeordnet, daß der Sicherungsdorn des Befestigungselementes und die entsprechende
Ausnehmung des Schließbleches etwa in Höhe der Mittellinie des Flügelrahmenbandteiles
angeordnet sind und dort ihre die Widerstandsfähigkeit des Bandes gegen äußere Krafteinwirkung
erhöhende Funktion erfüllen können.
[0018] Ebenso ist es jedoch auch möglich, daß der Sicherungsdorn des Befestigungselementes
und die entsprechende Ausnehmung des Schließbleches oberhalb dieser Mittellinie des
Flügelrahmenbandteiles angeordnet sind. Durch diese Anordnung oberhalb der Mittellinie
wird die Kippneigung des oberhalb des neuerungsgemäßen Bandes befindlichen Teiles
des Flügelrahmens bei äußerer Krafteinwirkung reduziert, da die bis zum Band wirksamen
Hebellängen durch diesen höher gelagerten Sicherungsdorn reduziert werden. Beispielsweise
ist es so möglich, durch einen oberhalb der Mittellinie des Flügelrahmenbandteiles
gelagerten Sicherungsdorn und die zugehörige Ausnehmung die Einbruchssicherheit eines
zweiteiligen neuerungsgemäßen Bandes mit einem Blendrahmenbandteil und einem Flügelrahmenbandteil
dem eines dreiteiligen Bandes mit zwei Blendrahmenbandteilen und einem dazwischen
geführten Flügelrahmenbandteil anzunähern, ohne die Nachteile des dreiteiligen Bandes,
wie erschwertes Aus- und Einhängen der Tür bei Montage und Reparatur und ähnliches
in Kauf nehmen zu müssen.
[0019] Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, den Sicherungsdorn
und das damit zusammenwirkende Schließblech auch an anderen Stellen innerhalb des
Falzes zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen vorzusehen, wie auch eine kombinierte
Anordnung von zwei oder mehr Sicherheitsdornen und einer entsprechenden Anzahl von
Ausnehmungen im Schließblech, beispielsweise einem in Höhe der Mittelinie und einem
oberhalb der Mittellinie des Flügelrahmenbandteiles, möglich sind und die Widerstandsfähigkeit
einer derartigen Tür bzw. Fenster gegen äußere Krafteinwirkung weiter steigern.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Befestigungselement
auch zur Eckversteifung des Flügelrahmens einsetzbar. Dazu weist das Befestigungselement
mindestens eine von einer Stirnseite ausgehende in Längserstreckung durchgehende Befestigungsbohrung
auf, die senkrecht zu den beiden Ebenen der Bohrungen des Befestigungselementes zum
Verbinden mit dem Flügelrahmen bzw. Flügelrahmenbandteil verläuft.
[0021] Zur Versteifung der Ecken des Flügelrahmens ist das Befestigungselement in die Beschlagnuten
des Flügelrahmens einsetzbar und die stumpf oder auf Gehrung im Eckbereich des Flügelrahmens
aneinandergefügten Befestigungselemente im Eckbereich sind mittels einer in die Befestigungsbohrung
in Längserstreckung des Befestigungselementes eingeführte Schraube verbindbar.
[0022] Mit einer derartigen Eckversteifung durch die beispielsweise aus einem Aluminiumprofil
hergestellten Befestigungselemente kann die Belastbarkeit der Flügelrahmenecke wesentlich
erhöht und die Widerstandsfähigkeit gegenüber angreifenden äußeren Kräften, insbesondere
bei Einbruchsversuch, wesentlich erhöht werden. Dabei können die Befestigungselemente
an den vertikalen Holmen des Flügelrahmens auch mit einem Sicherungszapfen und Sicherungsdorn
ausgerüstet sein, die dann mit einem entsprechend an dem Blendrahmen korrespondierend
angebrachten Schließblech zusammenwirken.
[0023] Die Eckverbindungsbohrung kann dabei entweder als Sacklochbohrung in das stirnseitige
Ende des Befestigungselementes eingebracht werden oder als Durchgangsbohrung bereits
bei der Herstellung, zum Beispiel Ziehen des Profiles für das Befestigungselement,
in dieses eingebracht werden, was die Fertigung in großen Serien vereinfacht.
[0024] Als weiteres vorteilhaftes Merkmal des erfindungsgemäßen Bandes sei erwähnt, daß
insbesondere bei Verwendung dieses erfindungsgemäßen Bandes an Blendrahmen und Flügelrahmen
aus mit Versteigungsprofilen verstärkten Hohlprofilen aus thermoplastischem Kunststoff
das Flügelrahmenbandteil in horizontaler Richtung kürzer als bisher nötig ausgeführt
werden kann, da nicht mehr sämtliche Befestigungsschrauben des Flügelrahmenbandteiles
in das Verstärkungsprofil des Flügelrahmens eingeschraubt werden müssen. Durch die
Schaffung des auf der Falzseite, beispielsweise in der Beschlagnut des Flügelrahmens
eingesetzten Befestigungselementes wird eine zusätzliche näher zum Drehpunkt gelegene
Befestigungsebene für die Befestigungsschrauben des Flügelrahmenbandteiles geschaffen,
die die benötigte Flügelrahmenbandteillänge zu reduzieren erlaubt. Darüber hinaus
erlaubt das erfindungsgemäße Band, die Befestigungsschrauben für das Flügelrahmenbandteil
vertikal, d.h. übereinander auf einem relativ schmalen, d.h. horizontal kürzeren Flügelrahmenbandteil
unterzubringen, wodurch sich optische Verbesserungen gegenüber den üblichen Flügelrahmenbandteilen
großer horizontaler Länge bei verbesserter Stabilität erzielen lassen. Unter Umständen
kann es bei Verwendung des erfindungsgemäßen Bandes sogar möglich sein, auf eine Verschraubung
des Flügelrahmenbandteiles im Verstärkungsprofil im herkömmlichen Sinne zu verzichten
und es ausreichend ist, nur noch in der durch das Befestigungselement geschaffenen
neuen Befestigungsebene das Flügelrahmenbandteil des erfindungsgemäßen Bandes zu befestigen,
indem die Befestigungsschrauben in das Befestigungselement eingeschraubt werden.
[0025] Das erfindungsgemäße Band ist sowohl bei Fenster- und Türrahmen auf Basis von thermoplastischen
Kunststoffen und/oder Metallen einsetzbar.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine mittels eines Bandes schwenkbaren Tür in geschlossenem Zustand
- Fig. 2
- den Schnitt durch die Tür gemäß Fig. 1 in halbgeöffnetem Zustand
- Fig. 3a
- die Aufsicht auf ein Befestigungselement
- Fig. 3b
- die Seitenansicht des Befestigungselementes gemäß Fig. 3a
- Fig. 3c
- in vergrößerter Darstellung eine weitere Seitenansicht des Befestigungselementes gemäß
Fig. 3a
- Fig. 3d
- den Schnitt durch das Befestigungselement gemäß Pfeilen A-A in Fig. 3a
- Fig. 3e
- einen Schnitt durch das Befestigungselement gemäß Pfeilen B-B in Fig. 3a
- Fig. 4a
- die Seitenansicht eines Schließbleches
- Fig. 4b
- die Vorderansicht des Schließbleches gemäß Fig. 4a
- Fig. 4c
- eine weitere Ansicht des Schließbleches gemäß Fig. 4a
- Fig. 5a
- eine Ansicht eines Sicherungsdornes
- Fig. 5b
- die Aufsicht auf den Sicherungsdorn gemäß Fig. 5a
- Fig. 6a
- die Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Befestigungselementes
- Fig. 6b
- die Ansicht auf ein zum Befestigungselement gemäß Fig. 6a zugehöriges Schließblech
- Fig. 7a
- in perspektivischer Darstellung die Ansicht eines Eckbereiches eines Flügelrahmens
- Fig. 7b
- in schematisierter Darstellung eine Eckverbindung von Befestigungselementen
- Fig. 7c
- in schematisierter Darstellung eine weitere Ausführungsform der Eckverbindung von
Befestigungselementen
- Fig. 8
- eine Ansicht eines an einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen befestigten Bandes
- Fig. 9a
- die Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Befestigungselementes
- Fig. 9b
- die Ansicht auf ein zum Befestigungselement gemäß Fig. 9a zugehöriges Schließblech
- Fig. 10
- schematische Ansicht von Blendrahmen und Flügelrahmen mit den montierten Bandteilen.
[0027] Fig. 10 zeigt die Montage des Bandes an dem ausschnittweise dargestellten Blendrahmen
4 und Flügelrahmen 5, d.h. an deren vertikalen Holmen. Am Blendrahmen 4 werden die
Blendrahmenbandteile 30 mit Scharnierzapfen 38 mit einer Sichtfläche 45 und an der
hierzu rechtwinklig verlaufenden Blendrahmenfalzseite 41 zugeordnet ein Schließblech
2 angebracht, beispielsweise mittels Schrauben.
[0028] Am Flügelrahmen 5 werden die Flügelrahmenbandteile 32 auf einer Sichtfläche 55 angebracht,
beispielsweise verschraubt, und zugeordnet an der hierzu rechtwinklig verlaufenden
Flügelrahmenfalzseite 51 ein längliches quaderförmiges Befestigungselement 1 angebracht,
beispielsweise verschraubt. Des weiteren können Befestigungselemente 1, 1a im Eckbereich
des Flügelrahmens angebracht werden.
[0029] Gemäß der Fig. 1 sind der Blendrahmen 4 und der Flügelrahmen 5 einer Tür über das
mit 3 bezeichnete Band drehbar miteinander verbunden. Der Blendrahmen 4 und der Flügelrahmen
5 sind dabei aus handelsüblichen Hohlprofilen aus thermoplastischem Kunststoff gebildet
und mittels in je eine der Hohlkammern eingesetzten Verstärkungsprofile 40 bzw. 50
aus Stahlblech verstärkt. Der Blendrahmen 4 weist einen L-förmigen Querschnitt mit
äußerer und innerer Sichtfläche 46, 45 und hierzu im wesentlichen rechtswinklig verlaufender
Falzseite 41 auf. Der Flügelrahmen 5 hat einen Z-förmigen Querschnitt mit äußerer
und innerer Sichtfläche 56, 55 und äußerem und innerem Anschlagvorsprung 57, 53 und
der dem Blendrahmen 4 zugewandten Falzseite 51, in der auch die durchgehende Beschlagnut
52 ausgebildet ist.
[0030] Das Band 3 umfaßt das Blendrahmenbandteil 30 und das Flügelrahmenbandteil 32, die
über den Scharnierzapfen 38, siehe Fig. 10, drehbar miteinander verbunden sind. Das
Blendrahmenbandteil 30 ist an der inneren Sichtfläche 45 des Blendrahmens 4 durch
bis in das Verstärkungsprofil 40 eingeschraubte, nicht dargestellte Befestigungsschrauben
und mittels eingesetzter Tragedorne 31 befestigt. Das Flügelrahmenbandteil 32 liegt
an der inneren Sichtfläche 55 des Flügelrahmens 5 an und ist zum einen mittels durch
den Flügelanschlagvorsprung 53 geführter Paßstifte 35a und zum anderen mittels einer
nicht dargestellten Schraube entlang der Achse 36 im Verstärkungsprofil 50 des Flügelrahmens
5 verschraubt. Des weiteren ist in die Beschlagnut 52 auf der Falzseite 51 des Flügelrahmens
5 das Befestigungselement 1 eingesetzt. Das Befestigungselement 1 weist Bohrungen
12 parallel zur Falzseite 51 des Flügelrahmenprofils 5 und in Richtung quer zum Rahmen,
d.h. von der äußeren zur inneren Sichtfläche verlaufend, auf. In diese Bohrungen 12
des Befestigungselementes werden weitere Befestigungsschrauben 35 zur Befestigung
des Flügelrahmenbandteiles 32 durch entsprechende Bohrungen im Flügelrahmenprofil
5 eingeschraubt. Die Befestigung des Flügelrahmenbandteiles 32 wird also im Verstärkungsprofil
50 des Flügelrahmens 5 und in der Beschlagnut 52 mittels des Befestigungselementes
1 bewirkt.
[0031] Das Befestigungselement 1 ist in den Fig. 3a-e in mehreren Ansichten näher dargestellt.
Wie insbesondere den Fig. 3a-c entnehmbar, ist das Befestigungselement 1 in einer
länglichen quaderförmigen Gestalt ausgebildet, so daß es entlang seiner Längsachse
Lx in Längserstreckung eines Flügelrahmens 5 beispielsweise in dessen Beschlagnut
52 einsetzbar ist. Das Befestigungselement 1, wie inbesondere der Fig. 3c entnehmbar,
weist einen etwa T-förmigen Querschnitt mit einem im Querschnitt betrachtet etwa rechteckigen
Einsteckbereich 15 mit auf der Oberseite 150 an beiden Längsseiten des Befestigungselementes
vorstehenden Auflagerändern 16a,b auf. Somit ist das Befestigungselement 1, wie in
Fig. 1 dargestellt, mit seinem Einsteckbereich 15 in eine entsprechend ausgebildete
Beschlagnut 52 des Flügelrahmens 5 einsetzbar und liegt dabei mit seinen auf beiden
Längsseiten vorstehenden Auflagerändern 16a,b auf dem Randbereich der Beschlagnut
52 auf.
[0032] Wie des weiteren den Fig. 3a,b entnehmbar ist, weist das Befestigungselement 1 mehrere
in Längserstreckung des Befestigungselementes 1 mittig angeordnete und das Befestigungselement
von der Oberseite 150 zur Unterseite 151 durchsetzende Befestigungsbohrungen 11 auf,
die auf der Oberseite 150 mit einer kegeligen Ansenkung 11a versehen sind, so daß
das in die Beschlagnut eingesetzte Befestigungselement 1 mittels in die Befestigungsbohrungen
11 eingesetzter Befestigungsschrauben im Kunststoffhohlprofil des Flügelrahmens 5
und gegebenenfalls auch in dem im Flügelrahmen 5 enthaltenen Verstärkungsprofil 50
verschraubt werden können. Durch die kegelige Ansenkung 11a ist dabei bei Verwendung
von Senkkopfschrauben als Befestigungsschrauben gewährleistet, daß diese voll versenkt
in die Oberfläche des Befestigungselementes 1 einschraubbar sind. Auf der Unterseite
des Einsteckbereiches 15 sind Zacken 17 ausgebildet, die in das Kunststoffprofil eindringen
und den Sitz und die Befestigung in der Beschlagnut 52 verbessern.
[0033] In einer zu diesen Befestigungsbohrungen 11 senkrecht verlaufenden Ebene des Befestigungselementes
1 und quer zur Längserstreckung Lx des Befestigungselementes verlaufender Ebene sind
Bohrungen 12 zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 35 für das Flügelrahmenbandteil
32 ausgebildet, die ebenso wie die Bohrungen 11 als Durchgangsbohrungen ausgebildet
sind. Wie auch der Fig. 2 entnehmbar, wird durch diese rechtwinklige Anordnung der
Befestigungsbohrungen 11 und 12 zueinander erreicht, daß die Befestigungsachse X1
der Befestigungsschrauben für das Befestigungselement am Flügelrahmen 5 und die Achse
X2 der Befestigungsschrauben 35 für das Flügelrahmenbandteil 32 am Befestigungselement
1 zueinander rechtwinklig verlaufend im Befestigungselement 1 angeordnet sind, wodurch
eine rechtwinklige Krafteinleitung der am Flügelrahmen 5 angreifenden Kräfte erfolgt.
Wenn kein Befestigungselement 1 vorgesehen ist, erfolgt die Einleitung aller Kräfte
am Flügelrahmen nur in einer Richtung, nämlich der Richtung der Achsen 35a, 35, 36.
[0034] Durch das Einschrauben der Befestigungsschrauben 35 für das Flügelrahmenbandteil
32 in Bohrungen 12 des Befestigungselementes 1 können darüber hinaus auch unterschiedliche
Abstände der Beschlagnut von der Oberfläche des Flügelrahmenprofils, die von Hersteller
zu Hersteller variieren, durch Einsatz entsprechend langer Befestigungsschrauben 35
einfach ausgeglichen werden und die Anzahl unterschiedlicher Ausführungen des Befestigungselementes
1 wird erheblich reduziert.
[0035] Durch die vorangehend beschriebene Anordnung des Befestigungselementes 1 in der Beschlagnut
52 des Flügelrahmens 5 wird eine weitere Befestigungsebene für die Befestigungsschrauben
35 des Flügelrahmenbandteiles 32 geschaffen, die zum Drehpunkt DP des Bandes 3 einen
relativ kleinen Abstand und damit nur kleine wirksame Hebellängen aufweist im Vergleich
zu den in das Verstärkungsprofil 50 eingeschraubten Befestigungsschrauben entlang
der Achse 36. Die Widerstandsfähigkeit der in der Fig. 1 dargestellten Tür bei einem
Druck gemäß Pfeil D auf den Flügelrahmen wird somit bei einem Einbruchsversuch wesentlich
erhöht.
[0036] Wie auch der Fig. 8 entnehmbar, kann sich durch diese zusätzliche Befestigungsebene
für das Flügelrahmenbandteil 32 mittels des Befestigungselementes 1 die Montage von
in horizontaler Richtung besonders langen -m- Flügelrahmenbandteilen 32 erübrigen.
Die Erfindung macht es möglich, nicht mehr sämtliche Befestigungsschrauben so am Flügelrahmenbandteil
32 anzuordnen, daß sie in das Verstärkungsprofil 50 des Flügelrahmens 5, wie es die
Achse 36 zeigt, eingeschraubt werden müssen. Es genügt, wie in Fig. 8 dargestellt,
eine ausreichende Anzahl an Sicherungszapfen 35a vorzusehen und Befestigungsschrauben
35 in vertikaler Anordnung, d.h. übereinander, am Flügelrahmen und Befestigungselement
zu befestigen. Das erfindungsgemäße Band 3 ist somit auch für die Montage an besonders
schmalen -s- Flügelrahmen 5 geeignet. Die Befestigungsschrauben 35 und die Sicherungszapfen
35a sind am Flügelrahmenbandteil 32 in Langlöchern 320 geführt. Eine Justierung des
Flügelrahmens ist mittels eines Justierschlittens 33 und eine diesen Justierschlitten
antreibende Justierschraube 33a, mit denen in bekannter Weise das Flügelrahmenbandteil
32 ausgerüstet ist, möglich.
[0037] Zur weiteren Steigerung der Widerstandsfähigkeit insbesondere gegen Einbruchsversuche
durch äußeren Druck gemäß Pfeil D und auch gegen seitliches Aushebeln von der Schloßseite
her, was in Fig. 1 durch den Pfeil H angedeutet ist, ist das Befestigungselement 1
mit einem Sicherungsdorn 10 ausgerüstet. Hierzu weist das Befestigungselement 1 eine
in den Fig. 3a-e näher dargestellte Gewindebohrung 18 zur Aufnahme des Sicherungsdornes
10 auf. Diese Gewindebohrung 18 ist parallel zu den Befestigungsbohrungen 11 des Befestigungselementes
1 angeordnet und weist von der Oberseite 150 des Befestigungselementes ausgehend eine
zylindrische Ansenkung 14 auf. Der für das Einschrauben in diese Befestigungsbohrung
18 mit der Ansenkung 14 vorgesehene Sicherungsdorn ist in den Fig. 5a,b näher dargestellt.
Er weist an seinem einen Ende ein Schraubgewinde 103 und an seinem anderen Ende einen
Sicherungszapfen 100 auf. Zwischen diesen beiden Endbereichen ist ein tellerrandförmiger
Auflagebereich 101 ausgebildet, der hinsichtlich seines Durchmessers sowohl das Schraubgewinde
103 als auch den Sicherungszapfen 100 überragt. Dieser tellerrandförmige Auflagebereich
101 weist einen dem Durchmesser der Ansenkung 14 im Befestigungselement 1 angepaßten
Durchmesser auf, so daß der tellerrandförmige Bereich 101 am Umfang in der Ansenkung
14 geführt ist.
[0038] Gemäß der Fig. 1, 2 und 7 wird der Sicherungsdorn 10 mit seinem Schraubgewinde 103
so weit in das in der Beschlagnut 52 des Flügelrahmens 5 befestigte Befestigungselement
eingeschraubt, daß er mit seinem Sicherungszapfen 100 und gegebenenfalls mit einem
Teil des tellerförmigen Bereiches 101 aus der Oberfläche des Befestigungselementes
1 hervorsteht. Dazu weist der Sicherungsdorn 10 im Bereich seines Sicherungszapfens
100 eine Profilierung zum Angriff eines Drehwerkzeuges, beispielsweise einen Innensechskant
104 auf.
[0039] Wie des weiteren den Fig. 1 und 2 und 10 entnehmbar ist, ist auf der Falzsseite 41
des Blendrahmens 4 ein Schließblech 2 in einer solchen Lage befestigt, daß der aus
der Oberfläche 150 des Befestigungselementes 1 mit seinem Sicherungszapfen 100 vorstehende
Sicherungsdorn 10 beim Schließen der Tür gemäß Pfeil P1 in Fig. 2 in eine am Schließblech
2 ausgebildete Ausnehmung 20 einführbar ist, vergleiche hierzu Fig. 1.
[0040] Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schließblech weist gemäß Fig. 4a-c zwei Befestigungsbohrungen
21 auf, mittels derer es auf der Falzseite 41 des Blendrahmens 4 zusammen mit Zentrierstiften
22, die in entsprechende Ausnehmungen eingreifen, in bekannter Weise befestigbar ist.
Darüber hinaus ist insbesondere der Fig. 4c entnehmbar, daß das Schließblech 2 in
Anpassung an die Einbaulage auf der Falzseite 41 des Blendrahmens 4 eine im Querschnitt
betrachtet etwa U-förmige Gestalt aufweist, wobei der eine Schenkel 24 eine größere
Länge als der andere Schenkel 23 aufweist, so daß das Sicherungsblech 2 geradlinig
ausgerichtet auf die Falzseite 41 des Blendrahmens 4 aufsetzbar ist.
[0041] Wenn der aus dem Befestigungselement 1 herausragende Sicherungsdorn 10 mit seinem
Sicherungszapfen 100 in die Ausnehmung 20 des Schließbleches 2, wie in Fig. 1 dargestellt,
eingeführt ist, legt er sich bei Krafteinwirkung auf den Flügelrahmen 5 in Pfeilrichtung
D an den Rand der Ausnehmung 20 des Schließbleches 2 an und leitet die am Flügelrahmen
5 angreifenden Kräfte in Pfeilrichtung D auch in den Blendrahmen 4 ein, so daß insgesamt
die Belastung für das Band 3 und damit seine Widerstandsfähigkeit gegenüber einer
solchen Krafteinwirkung, beispielsweise bei einem Einbruchsversuch, wesentlich erhöht
wird. Darüber hinaus gestattet der Sicherungsdorn 10 durch seinen tellerförmigen Bereich
101 aber auch eine Reduzierung der Falzluft, so daß die Widerstandsfähigkeit des Bandes
3 auch gegenüber seitlichem Aushebeln in Pfeilrichtung H erhöht wird.
[0042] Bei einem Aushebelungsversuch in Pfeilrichtung H schlägt der tellerförmige Bereich
101 des Sicherungsdornes 10 mit seiner Oberfläche 102 auf dem die Ausnehmung 20 umgebenden
Randbereich des Schließbleches 2 auf, so daß eine weitere Bewegung durch den Sicherungsdorn
unterbunden wird. Durch entsprechende Einstellung des Sicherungsdornes wird dabei
die Falzluft von üblicherweise ca. 12 mm auf ca. 1 bis 1,5 mm begrenzt, nach Überwindung
dieser 1 bis 1,5 mm durch das Aushebeln in Pfeilrichtung H setzt der tellerrandförmige
Bereich des Sicherungsdornes mit der Oberfläche 102 auf dem Schließblech 2 auf und
wirkt einer weiteren Bewegung des Flügelrahmens 5 entgegen.
[0043] Auf diese Weise wird mit dem Band 3 nicht nur eine besonders widerstandsfähige Befestigung
des Flügelrahmens 5 am Blendrahmen 4 bei starkem Druck in Pfeilrichtung D, sondern
auch bei starkem Druck infolge Aushebelns in Pfeilrichtung H bewirkt.
[0044] Der Sicherungsdorn 10 und die Ausnehmung 20 im Schließblech 2 sind dabei in einer
Ausführungsform etwa im Bereich der Mittellinie M des Flügelrahmenbandteiles 32 angeordnet,
welche bei dem Schließblech 2 gemäß den Fig. 4a-c angedeutet ist.
[0045] In einer weiteren Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, daß der Sicherungsdorn
10 in einer Befestigungsbohrung 18 am Befestigungselement 1 eingeschraubt wird, die
oberhalb dieser Mittellinie M des Flügelrahmenbandteiles 32 ausgebildet ist, wie in
Fig. 6a dargestellt. Das zugehörige in Fig. 6b dargestellte Schließblech weist dann
dementsprechend ebenfalls die Ausnehmung 20 oberhalb dieser Mittellinie M des Flügelrahmenbandteiles
32 auf, so daß auch hier ein Einführen des Sicherungsdornes 10 in die Ausnehmung 20
gewährleistet ist. Durch eine derartige in den Fig. 6a,b dargestellte Anordnung des
Sicherungsdornes 10 und der Ausnehmung 20 oberhalb der Mittellinie M wird die Widerstandsfähigkeit
insbesondere im Eckbereich des Bandes 3 gegenüber Druckausübung in Pfeilrichtung D
bei einer Tür gemäß Fig. 1 weiter gesteigert.
[0046] Es ist auch möglich, wie in den Fig. 9a und 9b dargestellt, in Verbindung mit dem
Band 3 ein als Zwillingsbolzenschließblech 2a bekannten Schließblech einzusetzen,
welches zwei in Längserstreckung hintereinander angeordnete Ausnehmungen 20a,b gemäß
Fig. 9b aufweist. Ein zu diesem Zwillingsbolzenschließblech korrespondierendes Befestigungselement
1a ist ebenfalls mit zwei entsprechend den Ausnehmungen 20a,b ausgebildeten Bohrungen
18a,b für zwei Sicherungsdorne ausgebildet und in der Fig. 9a dargestellt. Die beiden
Sicherungsdorne des Befestigungselementes greifen beim Schließen der Tür oder des
Fensters in die Ausnehmungen 20a,b im Schließblech 2a ein, wodurch eine besonders
stabile Verbindung zwischen Blend- und Flügelrahmen geschaffen wird. Vorteilhaft ist
dabei eine Bohrung 18b für einen Sicherungsdorn und die zugehörige Ausnehmung 20b
in Höhe der Mittellinie M des Flügelrahmenbandteiles angeordnet, während die Bohrung
18a für den weiteren Sicherungsdorn und die zugehörige Ausnehmung 20b im Schließblech
2a oberhalb dieser Mittellinie M angeordnet sind.
[0047] Eine zusätzliche Eckversteifung des Flügelrahmens 5 kann gemäß den Fig. 7a-c erzielt
werden, wenn das Befestigungselement 1 nicht nur im Bereich des Bandes 3 zur Aufnahme
der Befestigungsschrauben 35 des Flügelrahmenbandteiles 32 und des Sicherungsdorns
10 eingesetzt wird, sondern auch gegebenenfalls mit Unterbrechung bis in den Eckbereich
des Flügelrahmens 5 angeordnet ist und in der Beschlagnut 52 des Flügelrahmens eingesetzt
ist. Eine derartige Eckversteifung ist in der Fig. 7a dargestellt, bei der ein Befestigungselement
1 im vertikalen Abschnitt des Flügelrahmens 5 in der Beschlagnut 52 eingesetzt ist
und mittels Befestigungsschrauben 110, die durch die in Fig. 3a dargestellten Befestigungsbohrungen
11 hindurchgeführt sind, im Flügelrahmenprofil befestigt ist. Darüber hinaus ist ein
in die Beschlagnut 52 im horizontalen Bereich des Flügelrahmens eingesetztes Befestigungselement
1a vorgesehen, das sich in dem Eckbereich an das vertikale Befestigungselement 1 stumpf
angefügt.
[0048] Wie darüber hinaus den Fig. 1 und 3a-e, hier insbesondere der Fig. 3c, entnehmbar
ist, weist dieses Befestigungselement 1 mindestens eine von einer Stirnseite ausgehend
in Längserstreckung Lx durchgehende Befestigungsbohrung 13 auf. Des weiteren ist an
dem den Eckbereich überdeckenden Ende des Befestigungselementes 1a, siehe Fig. 7a,
eine entsprechende Bohrung ausgebildet, so daß die Befestigungselemente 1, 1a mittles
einer hierin eingesetzten Befestigungsschraube 11a im Eckbereich verbunden werden
und so beide Befestigungselemente 1, 1a eine wesentliche Eckversteifung dieses Bereiches
bewirken. Das Aneinanderfügen dieser beiden zur Eckversteifung dienenden Befestigungselemente
1, 1a kann dabei, wie in den Fig. 7a,c dargestellt, entweder dadurch erfolgen, daß
die Befestigungselemente 1, 1a stumpf aneinanderstoßen, oder mittels Gehrungsschnitten
aneinandergefügt sind und jeweils durch eine Verbindungsschraube 11a miteinander verbunden
werden.
[0049] Das erfindungsgemäße Band 3 bewirkt somit eine erheblich verbesserte Befestigung
des Flügelrahmens 5 am Blendrahmen 4, wobei eine deutliche Erhöhung der Widerstandskraft
gegenüber Krafteinleitung in Pfeilrichtung D bzw. H bei geschlossener Tür oder Fenster
etwa bei einem Einbruchsversuch erzielt wird. Das erfindungsgemäße Band 3 ist somit
in der Lage, auch hohe Anforderungen an die Einbruchssicherheit, wie sie beispielsweise
bei der Prüfung nach DIN 18103 verlangt werden, zu erfüllen.
1. Tür- oder Fensterband für Türen oder Fenster mit einem feststehenden Blendrahmen und
einem hieran mittels des Bandes anschlagbaren bewegbaren Flügelrahmen, wobei das Band
ein Blendrahmenbandteil zum Befestigen am Blendrahmen und ein Flügelrahmenbandteil
zum Befestigen am Flügelrahmen aufweist und die Bandteile mittels eines Scharnierzapfens
gegeneinander drehbar verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ein quaderförmiges Befestigungselement (1) als Zusatzvorrichtung für das Band
(3) vorgesehen und mit dem Flügelrahmenbandteil (32) und/oder dem Flügelrahmen (5)
verbindbar ist, und das Befestigungselement (1) in zwei zueinander senkrechten Ebenen
Bohrungen (12, 11) für die Aufnahme von Befestigungsschrauben (35) zum Verbinden mit
dem Flügelrahmenbandteil (32) und von Befestigungsschrauben (110) zur Befestigung
am Flügelrahmen (5) aufweist.
2. Band nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1) mit einem T-förmigen Querschnitt ausgebildet und
in eine entlang der Falzsseite (51) des Flügelrahmens (5) ausgebildete Beschlagnut
(52) einsetzbar ist.
3. Band nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1) auf seiner dem Blendrahmen zugewandten Oberseite
(150) mit mindestens einem vorstehenden und justierbaren Sicherungszapfen (100) ausgerüstet
ist, der mit einem auf der Falzseite (41) des Blendrahmens (4) angebrachten Schließblech
(2) beim Schließen der Tür oder des Fensters in Wirkverbindung bringbar ist.
4. Band nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schließblech (2) mindestens eine Ausnehmung (20) aufweist, in welche der
Sicherungszapfen (100) beim Schließen der Tür oder des Fensters einführbar ist.
5. Band nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungszapfen (100) an einem Ende eines Sicherungsdornes (10) ausgebildet
ist, der an seinem einen Ende ein Schraubgewinde (103) zum Einschrauben in eine das
Befestigungselement (1) aufweist und zwischen den beiden Enden (100, 103) des Sicherungsdornes
(10) ein tellerrandförmiger Bereich (101) mit gegenüber dem Schraubgewinde (103) und
dem Sicherungszapfen (100) vergrößertem Durchmesser ausgebildet ist, dessen Oberfläche
(102) als Anschlagfläche (102) an das Schließblech (2) dient.
6. Band nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1) eine zu den Bohrungen (11) des Befestigungselementes
(1) für die Aufnahme von Befestigungsschrauben zum Verbinden mit dem Flügelrahmen
(5) parallele Schraubbohrung (18) für den Sicherungsdorn (10) aufweist, die eine von
der Oberseite des Befestigungselementes (1) ausgehende zylindrische Ansenkung (14)
mit einem dem Durchmesser des tellerrandförmigen Bereiches (101) angepaßten Durchmesser
aufweist, in der der Sicherungsdorn (10) mit seinem tellerrandförmigen Bereich (101)
führbar ist.
7. Band nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsdorn (10) des Befestigungselementes (1) und die Ausnehmung (20)
des Schließbleches (2) in Höhe der Mittellinie (M) des Flügelrahmenbandteiles (32)
einander zuordnenbar sind.
8. Band nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsdorn (10) des Befestigungselementes (1) und die Ausnehmung (20)
des Schließbleches (2) oberhalb der Mittellinie (M) des Flügelrahmenbandteiles (32)
einander zuordnenbar sind.
9. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1) auf seiner Unterseite mit vorstehenden Zacken (17)
ausgebildet ist.
10. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1) mindestens eine von einer Stirnseite ausgehende
in Längserstreckung (Lx) durchgehende Befestigungsbohrung (13) aufweist, die senkrecht
zu den beiden Ebenen der Bohrungen (12, 11) des Befestigungselementes (1) zum Verbinden
mit dem Flügelrahmen (5) bzw. Flügelrahmenbandteil (32) verläuft.
11. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1) zur Versteifung der Ecken des Flügelrahmens (5)
in die Beschlagnuten (52) des Flügelrahmens einsetzbar ist und die stumpf oder auf
Gehrung im Eckbereich des Flügelrahmens (5) aneinandergefügten Befestigungselemente
(1, 1a) im Eckbereich mittels einer in die Befestigungsbohrung (13) in Längserstreckung
(Lx) des Befestigungselementes eingeführte Schraube (11a) verbindbar sind.