[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entfernen von Bohrgut aus den Zwischenräumen
zwischen den Gängen einer Wendelrippe eines Erdbohrers gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Derartige bekannte Einrichtungen umfassen typischerweise ein von Hand geführtes Abstreifteil,
welches von einem Arbeiter gehalten wird. Der Arbeiter hält das Abstreifteil bei vom
Fahrer eines Bohrgerätes gedrehtem und gleichzeitig in die Höhe gezogenem Erdbohrer,
wobei der das Abstreifteil haltende Arbeiter das Abstreifteil zur Aufnahme des Reaktionsdrehmomentes
an einem feststehenden Teil der Bohreinrichtung abstützen kann und kleinere Schwankungen
zwischen dem der Steigung der Wendelrippe entsprechenden Verhältnis zwischen Ziehgeschwindigkeit
und Drehgeschwindigkeit des Erdbohrers und dem Ist-Verhältnis zwischen diesen Geschwindigkeiten
manuell durch Neigen oder Höhenverstellen des Abstreifteiles ausgleichen kann.
[0003] Bei Bohrgeräten, bei welchen zugleich ein Bohrrohrstrang durch einen zweiten Antriebskopf
in das Erdreich eingebracht wird, der über ein Antriebsrohr mit dem oberen Ende des
Bohrrohres verbunden ist, muß dieses oben beschriebene Abstreifen des zwischen den
Gängen der Wendelrippe des Erdbohrers hängenden Erdreiches zwischen dem Bohrrohr-Antriebskopf
und dem Erdbohrer-Antriebskopf erfolgen, also oft in größerer Höhe über der Erdoberfläche.
Dies ist für den das Absreifteil führenden Arbeiter unbequem und mit einer Gefährdung
verbunden, zum anderen fallen abgelöste Brocken des Erdreiches eine größere Strecke
nach unten wodurch andere Arbeiter auf der Baustelle gefährdet sein können.
[0004] Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Einrichtung zum Entfernen von Bohrgut
aus den Zwischenräumen zwischen den Gängen einer Wendelrippe eines Erdbohrers geschaffen
werden, bei welcher das Abstreifen des Bohrgutes ohne manuelles Eingreifen erfolgen
kann.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Einrichtung mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Abstreifeinrichtung ist das Abstreifteil parallel zur Bohrerachse
verschiebbar auf einem Tragteil angeordnet, von diesem aber drehschlüssig gehalten.
Auf diese Weise kann das Abstreifteil die beim Abstreifen von Bohrgut auftretenden
Drehmomente auf das Tragteil übertragen, von wo sie dann auf eine rahmenfeste Struktur
weitergeleitet werden. Zum anderen kann das Abstreifteil sich parallel zu Bohrerachse
bewegen, wenn die Axialgeschwindigkeit und die Drehgeschwindigkeit des Bohrers nicht
exakt der Steigung der Wendelrippe entsprechen. Die Auslenkung des Abstreifteiles
auf dem Tragteil kann visuell beobachtet werden und zur Nachregelung entweder der
Drehgeschwindigkeit oder der Ziehgeschwindigkeit des Erdbohrers dienen. Um dies zu
erleichtern, wird die Abstreifeinrichtung vorzugsweise am Bohrgerät so aufgestellt,
daß sie vom Führer des Bohrgerätes aus dessen Kabine gut sichtbar ist.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
[0008] Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird erreicht, daß das Abstreifteil
zunächst in eine mittlere Grundstellung vorgespannt ist. Es kann somit Fehlanpassungen
der Ziehgeschwindigkeit und der Drehgeschwindigkeit des Erdbohrers in beiden Richtungen
der Fehlanpassung folgen.
[0009] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ermöglicht ein auch hartes Vorspannen
des Abstreifteiles in seine Grundstellung und vermeidet eine Umkehr der Belastungsrichtung
in der Vorspannfederanordnung.
[0010] Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 4 und 5 sind im Hinblick auf
gute und präzise Führung des Abstreifteiles auf dem Tragteil und gleichzeitig gute
Drehmomentabstützung des Tragteiles von Vorteil. Diese Vorteile erhält man unter Verwendung
von im Handel erhältlichen Standard-Bauelementen zu geringen Kosten.
[0011] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 ermöglicht eine Kontrolle der Stellung
des Abstreifteiles auf dem Tragteil auch in solchen Fällen, in denen ein Sichtkontakt
zum Abstreifteil für den Führer des Bohrgerätes nicht realisiert werden kann. Darüber
hinaus kann das Ausgangssignal der Stellungsmeßeinrichtung auch zur automatischen
Nachregelung des Verhältnissen zwischen Ziehgeschwindigkeit und Drehgeschwindigkeit
des Herdbohrers verwendet werden.
[0012] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 hat den Vorteil, daß man im eigentlichen
Verstellweg des Abstreifteiles, der in besonderem Maße schmutzgefährdet ist, keine
beweglichen Teile der Stellungsmeßeinrichtung hat. Auch lassen sich Kraftfühler als
kompakte geschlossene Einheiten herstellen, die für Einsatz unter rauhen Bedingungen
geeignet sind und aufgrund ihrer Kapselung gegen Verunreinigungen geschützt sind.
[0013] Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 wird erreicht, daß die Stellung
des Abstreifteiles auf dem Tragteil gleich doppelt gemessen wird, so daß man eine
höhere Sicherheit erhält.
[0014] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 hat den Vorteil, daß die Kraftfühler
entfernt von Stellen angeordnet sind, die mit vom Wendelbohrer abgestreiften Bohrgut
in Kontakt kommen.
[0015] Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 wird eine automatische Anpassung
des Verhältnisses zwischen Ziehgeschwindigkeit und Drehgeschwindigkeit des Erdbohrers
auf die Steigung seiner Wendelrippe erhalten.
[0016] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ist wiederum im Hinblick auf eine
erhöhte Sicherheit der Nachregelung des Verhältnisses zwischen Ziehgeschwindigkeit
und Drehgeschwindigkeit des Erdbohrers von Vorteil.
[0017] Dabei wird gemäß Anspruch 12 verhindert, daß kleine Ablagen des Abstreifteiles von
seiner gewünschten Grundstellung, die sich schon in kürzeren Zeiträumen ausmitteln
können, zu Regelzyklen führen.
[0018] Gemäß Anspruch 13 setzt bei größeren Abweichungen der Istlage des Abstreifteiles
von seiner gewünschten Grundstellung einen Proportionalregelzyklus in Gang.
[0019] Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 wird erreicht, daß die Abstreifeinrichtung
schon in demjenigen axialen Bereich des Erdbohrers arbeiten kann, der innerhalb des
Antriebsrohres für das Bohrrohr liegt. Das Abstreifen des Bohrgutes erfolgt somit
an einer besonders nieder gelegenen Stelle und das abgestreifte Bohrgut wird in genau
definierter Richtung abgegeben, welche durch die Zugangsöffnung vorgegeben ist.
[0020] Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 wird erreicht, daß das Antriebsrohr
bezüglich der Übertragung von Drehmoment und der Übertragung von drückenden und ziehenden
Kräften auf das Bohrrohr genauso belastungsfähig ist wie ein aus vergleichbarem Rohrmaterial
hergestelltes Antriebsrohr, das keine Zugangsöffnung aufweist.
[0021] Eine Abstreifeinrichtung, wie sie im Anspruch 16 angegeben ist, hat besonders kompakten
Aufbau und das Antriebsrohr und die Abstreifeinrichtung lassen sich zusammen einfach
handhaben. Ferner ist gewährleistet, daß die Abstreifeinrichtung und das Antriebsrohr
in zur Achse des Antriebsrohres paralleler Richtung zwangweise aufeinander eingestellt
sind, so daß in dieser Richtung keine Justierung notwendig ist, um die Abstreifeinrichtung
zu aktivieren. Ein weiterer Vorteil der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
16 ist der, daß das Tragteil seinerseits einen Teil der der Zugangsöffnung benachbarten
Verstärkungsstruktur darstellen kann. Diese durch das Tragteil bewirkte Verstärkung
ist auch besonders effektiv, da das Tragteil ja gerade im Bereich der Zugangsöffnung
liegt und diese mechanisch überbrückt.
[0022] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 17 gewährleistet eine gute Übertragung
von Kräften und Drehmomenten vom Tragteil auf feststehende Teile des Bohrgerätes.
[0023] Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 wird eine besonders einfache
Führung des Tragteiles zwischen Arbeitsstellung und Ruhestellung gewährleistet. Diese
Führung baut auch besonders kompakt und ist besonders preisgünstig.
[0024] Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 ist es möglich, das Umstellen
des Tragteiles zwischen Arbeitsstellung und Ruhestellung ohne Eingreifen von Personal
zu bewerkstelligen.
[0025] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20 gestattet es einem Führer des Bohrgerätes,
der keinen oder nur unzureichenden Sichtkontakt zur Abstreifeinrichtung hat, sicher
festzustellen, wann er das Abstreifteil unbehindert durch die Zugangsöffnung des Antriebsrohrers
bewegen kann.
[0026] Mit der Weiterbildung der Erfindung gemaß Anspruch 21 wird erreicht, daß der Führer
des Bohrgerätes, der selbst bei gutem Sichtkontakt zum Antriebsrohr schlecht erkennen
kann, wie die Wendelrippe des Erdbohrers bezüglich des Abstreifteiles steht, feststellen
kann, wann ein Zwischenraum zwischen benachbarten Gängen der Wendelrippe dem Abstreifteil
so gegenübersteht, daß dieses zwischen diese Gänge frei eingeschwenkt werden kann.
[0027] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 22 ermöglicht es, das Abstreifteil
unter enger Spielpassung zwischen den Flanken der Gänge der Wendelrippe laufen zu
lassen, ohne daß die Wendelrippe unzulässig stark verschlissen wird oder hoher Reibeingriff
zwischen Abstreifteil und Wendelrippe auftritt.
[0028] Das im Anspruch 23 angegebene Verschleißmaterial ist im Hinblick auf federnde Eigenschaft,
Reibung und Verschleiß besonders vorteilhaft.
[0029] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 24 ist im Hinblick auf eine einfaches
Auswechseln des Verschleißmateriales und zuverlässige Verbindung desselben mit dem
Abstreifteil von Vorteil.
[0030] Die Weiterbildungen der Erfindung nach Anspruch 25 bzw. 26 erlauben ein Nachstellen
der Verschleißplatten bei axialem bzw. radialem Verschleiß. Die Verschleißplatten
werden somit nicht nur in einem Randbereich verschlissen.
[0031] Dabei kann man bei einer Verschleißplattengeometrie gemäß Anspruch 27 auch nach einem
Nachstellen der Verschleißplatten den zentralen Wendelrippen-Tragschaft des Erdbohrers
unterbrechungsfrei von anhängendem Bohrgut befreien.
[0032] Dabei sind gemäß Anspruch 28 Verlängerungen aufweisende Verschleißplatten besonders
materialsparend, insbesondere, wenn sie durch Trennen eines recheckigen Rohlinges
längs einer doppelt abgewinkelten Trennlinie hergestellt sind.
[0033] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In diesen ist unterstellt, daß der Erdbohrer nur eine einzige Wendelrippe aufweist
und diese durch ein einziges Abstreifteil von hängengebliebenem Bohrgut befreit wird.
Es versteht sich, daß man hierzu auch eine Mehrzahl von Abstreifteilen verwenden kann,
die an unterschiedlichen Stellen zwischen die Gänge der Wendelrippe eingreifen. Zum
Reinigen eines Erdbohrers der mehrere Wendelrippen aufweist, wird ebenfalls eine Mehrzahl
von Abstreifteilen verwendet, von denen jeweils mindestens eine in die beiden Sätze
von Zwischenräume eingreift, die durch die beiden Wendelrippen begrenzt sind. In der
Zeichnung zeigen:
- Figur 1:
- eine seitliche Ansicht eines Teiles eines Doppelkopf-Bohrgerätes, teilweise geschnitten;
- Figur 2:
- eine vergrößerte seitliche Ansicht eines Bohrrohr-Antriebsrohres mit integrierter
Abstreifeinrichtung, welches Bestandteil des in Figur 1 gezeigten Bohrgerätes ist;
- Figur 3:
- ein Blockschaltbild einer Hauptsteuerung für verschiedene Antriebsmotoren des in Figur
1 gezeigten Bohrgerätes;
- Figur 4:
- ein Blockschaltbild einer Regeleinrichtung, mit welcher die Zieh- und Drehgeschwindigkeit
des Erdbohrers des in Figur 1 gezeigten Bohrgerätes gemäß der Steigung der Wendelrippe
des Erdbohrers nachgeregelt wird;
- Figur 5:
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 2, in welcher jedoch eine abgewandelte Abstreifeinrichtung
gezeigt ist;
- Figur 6:
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 2, in welcher eine nochmals abgeänderte Abstreifeinrichtung
wiedergegeben ist; und
- Figur 7:
- eine Aufsicht auf einen Verschleißplattenrohling, aus dem sich zwei Verschleißplatten
mit parallel zur Achse des Erdbohrers verlaufenden Verlängerungen herstellen lassen.
[0034] In Figur 1 ist mit 10 ein Mäkler eines Bohrgerätes bezeichnet. Auf diesem sind ein
unterer Antriebskopf 12 mit einem Schlitten 14 sowie eine oberer Antriebskopf 16 mit
einem Schlitten 18 verschiebbar.
[0035] Am Schlitten 14 ist ein Punkt eines endlosen Drahtseiles 20 befestigt, welches über
mäklerfeste Umlenkrollen 22, 24 umläuft, die über in der Zeichnung nicht wiedergegebene
transversale Lagerteile am oberen bzw. unteren Ende des Mäklers 10 festgemacht sind.
Die untere Umlenkrolle 22 wird durch einen Hydraulikmotor 26 angetrieben.
[0036] Ähnlich ist am Schlitten 18 ein Punkt eines endlosen Drahtseiles 28 befestigt, welches
über mäklerfeste Umlenkrollen 30, 32 läuft, die in der Praxis zu den Umlenkrollen
22, 24 koaxial sind und über dieselben Lagerteile mit dem Mäkler 10 verbunden sind,
hier aber zu Erläuterungszwecken als seitlich gegenüber den Umlenkrollen 22, 24 versetzt
dargestellt sind. Die untere Umlenkrolle 30 ist durch einen Hydraulikmotor 34 angetrieben.
[0037] Im Schlitten 14 ist das obere Ende eines Antriebsrohres 36 über ein Axial/Radiallager
gelagert. Am oberen Ende des Antriebsrohres 36 ist ein Zahnkranz 37 angebracht. Auf
diesen arbeitet ein Abtriebsritzel 38 eines Hydraulikmotors 40.
[0038] Der Hydraulikmotor 40 ist mit einem Winkelgeber 42 versehen, wobei dieser ein in
der Zeichnung nicht dargestelltes untersetzendes Eingangsgetriebe aufweist, dessen
Übersetzungsverhältnis den Übersetzungsverhältnis zwischen den Abtriebsritzel 38 und
dem Zahnkranz 37 entspricht, so daß der Winkelgeber 42 ein eindeutig der Winkelstellung
des Zahnkranzes 37 zugeordnetes Ausgangssignal bereitstellt.
[0039] Das Antriebsrohr 36 ist mit einer insgesamt mit 44 bezeichneten Bohrgut-Abstreifeinrichtung
versehen, die weiter unten unter Bezugnahme auf Figur 2 näher erläutert wird. Am unteren
Ende des Antriebsrohres 36 ist das obere Ende eines Bohrrohrstranges 46 lösbar befestigt.
[0040] Durch den Bohrrohrstrang 46 erstreckt sich ein insgesamt mit 48 bezeichneter Erdbohrer,
der eine mittige Kernstange 50 und einer von dieser getragene Wendelrippe 52 aufweist.
[0041] Der Erdbohrer 48 ist an seinem oberen in der Zeichnung weggebrochenen Ende mit dem
unteren in der Zeichnung ebenfalls nicht sichtbaren Ende einer Kelly-Stange 54 verbunden,
die in bekannter Weise quadratischen Querschnitt aufweist und eine mittige komplementäre
Antriebsöffnung 56 einer Antriebsscheibe 58 durchsetzt, die im oberen Schlitten 18
axial und radial gelagert ist.
[0042] Die Antriebsscheibe 58 hat einen Zahnkranz 60, der mit dem Abtriebsritzel 62 eines
Hydraulikmotors 64 kämmt. Letzterer ist mit einem Winkelgeber 66 gekoppelt, der eingangsseitig
ein Untersetzungsgetriebe aufweist, dessen Übersetzungsverhältnis dem Untersetzungsverhältnis
zwischen Abtriebsritzel 62 und Zahnkranz 60 entspricht, so daß das Ausgangssignal
des Winkelgebers 66 eine eindeutige Funktion der Winkelstellung der Antriebsscheibe
58 und damit des Erdbohrers 48 ist.
[0043] Zum Anheben und Absenken der Kelly-Stange 54 und damit des Erdbohrers 48 ist ein
Drahtseil 68 vorgesehen, welches um mäklerfeste Umlenkrollen 70, 72 zu einer beim
unteren Ende des Mäklers vorgesehenen mäklerfesten Seiltrommel 72 verläuft. Letztere
wird durch Hydraulikmotor 74 angetrieben.
[0044] Zur Messung der vertikalen Stellung des Erdbohrers 48 ist ein mit dem Hydraulikmotor
74 gekoppelter mehrgängiger Winkelgeber 76 vorgesehen, dessen Ausgangsignal somit
ein eindeutiges Maß für die vertikale Lage des Erdbohrers 48 ist.
[0045] Wie aus der Zeichnung, insbesondere Figur 2 ersichtlich, hat das Antriebsrohr 36
eine in seiner Umfangswand ausgebildete Zugangsöffnung 78, welche in Abwicklung in
etwa die Form eines Rechteckes aufweist. Die lange Achse dieses Rechteckes verläuft
parallel zur Längsachse des Antriebsrohres 36.
[0046] Durch die Zugangsöffnung 78 hindurch ist ein Abstreifteil 80 bewegbar. Dieses hat
in zur Achse des Antriebsrohres 36 paralleler Richtung kleinere Abmessungen als die
Steigung der Wendelrippe 52. Auf dem Abstreifteil 80 ist eine Verschleißplatte 81
mittels Schrauben 83 befestigt. Sie hat eine Randkontur, die dem in der Fläche des
Abstreifteiles 80 genommenen Querschnitt des Zwischenraumes 82 eng angepaßt ist, so
daß die Verschleißplatte 81 unter enger Spielpassung bzw. etwas größerer Gleitpassung
im Zwischenraum 82 läuft. Auf diese Weise werden die Flanken der Wendelrippe 54 und
die Mantelfläche der Kernstange 50 gut gereinigt.
[0047] Die Verschleißplatte 81 besteht aus einem Material, insbesondere einem Kunststofmaterial,
welches weicher ist als das Material bzw. die Materialien. aus welchen der Erdbohrer
48 gefertigt ist. Ferner ist das Verschleißmaterial im Hinblick eine gewisse Elastizität
und im Hinblick auf niedere Reibung auf den Materialien des Erdbohrers bei den vorgesehenen
Einsatztemperaturen ausgewählt. Matedie diesen Anforderungen bei angemessenen Kosten
Rechnung tragen sind insbesondere gummielastisch vernetzende Polyurethane, etwa das
unter der Handelsbezeichnung Vulkollan erhältliche Kunststoffmaterial.
[0048] Das Abstreifteil 80 hat an seinem außenliegenden Ende einen Führungsabschnitt 84,
der mit einer mittigen quadratischen Querschnit aufweisenden Führungsausnehmung 86
versehen ist Diese läuft im Gleitspiel auf einer quadratischen Querschnitt aufweisenden
Tragstange 88, deren Enden als Stummelwellen ausgebildet sind und in einer oberen
Lagerhülse 90 bzw. einer unteren Lagerhülse 92 des Antriebsrohres 36 drehbar gelagert
sind. Die Lagerhülsen 90 und 92 sind an einem oberen Verstärkungsring 94 des Antriebsrohres
36 bzw. an zwei beabstandeten unteren Verstärkungsringen 96, 98 des Antriebsrohres
36 angeschweißt.
[0049] Zwischen der in Figur 2 obenliegenden Stirnfläche des Führungsabschnittes 84 und
der Unterseite der Lagerhülse 90 ist eine Druckfeder 98 angeordnet, wobei deren oberes
Ende unter Zwischenschaltung eines Kraftfühlers 100 an der Unterseite der Lagerhülse
90 abgestützt ist.
[0050] Ähnlich ist zwischen der Unterseite des Führungsabschittes 84 und der Oberseite der
Lagerhülse 92 ein Kraftfühler 102 angeordnet, über den das untere Ende einer Druckfeder
104 an der Lagerhülse 92 abgestützt ist, deren oberes Ende an der Unterseite des Führungsabschnittes
84 angreift.
[0051] Die Lagerhülse 92 hat zwei axial beabstandete Verriegelungsöffnungen 108, die in
einer Arbeitsstellung der Tragstange 88 mit in der Zeichnung nicht dargestellten Verriegelungsöffnungen
im unteren Stummelwellenabschnitt der Tragstange 88 fluchten, so daß diese über Verriegelungsstifte
110 in der genannten Arbeitsstellung verriegelbar ist.
[0052] Um einen Winkel gegenüber den Verriegelungsöffnungen 108 versetzt sind weitere Verriegelungsöffnungen
in der Lagerhülse 106 vorgesehen, die in der Zeichnung nicht wiedergegeben sind, wobei
der Winkelversatz so gewählt ist, daß das Abstreifteil 80 völlig außerhalb der Innenfläche
des Antriebsrohres 36 liegt, wenn die Verriegelungsöffnungen des Haltestabes mit ihnen
fluchten. Durch die Verriegelungsstifte 110 können somit Tragstange 88 und Abstreifteil
80 in einer Ruhestellung verriegelt werden.
[0053] Zur zusätzlichen Verstärkung des Antriebsrohres 36 in der Nachbarschaft der Zugangsöffnung
78 sind auf das Antriebsrohr 36 in der Nachbarschaft der Längskanten der Zugangsöffnung
in axialer Richtung verlaufende und zugleich in einer Radialebene liegende Verstärkungsrippen
112 festgeschweißt. Eine weitere Kompensation der durch die Zugangsöffnung 78 einseitig
geschaffenen Schwächung des Antriebsrohres 36 besorgt die Tragstange 88.
[0054] Die beiden Druckfedern 98, 104 spannen das Abstreifteil 80 in eine Grundstellung
vor, wie sie in der Zeichnung wiedergegeben ist. Die axiale Abmessung der Zugangsöffnung
78 beträgt ein Vielfaches der Axialerstreckung des Abstreifteiles 80, so daß sich
dieses in seiner Arbeitsstellung in axialer Richtung nach unten oder nach oben bewegen
kann, wenn das Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit, mit welcher der Erdbohrer
48 durch das Drahtseil 68 nach oben gezogen wird und der Geschwindigkeit, mit welcher
der Erdbohrer 48 beim Ziehen gedreht wird, nicht exakt der Steigung der Wendelrippe
52 entspricht.
[0055] Die in Figuren 1 und 2 gezeigte Einrichtung zum Abstreifen von in den Wendelrippen-Zwischenräumen
des Erdbohrers 48 hängengebliebenem Bohrgut arbeitet folgendermaßen:
[0056] Zum Bohren wird das Abstreifteil 80 in seine außerhalb der Innenfläche des Antriebsrohres
36 liegende Ruhestellung bewegt, so daß sich der Erdbohrer 48 im Antriebsrohr 36 frei
drehen kann. Durch Druckmittelbeaufschlagung des Hydraulikmotors 34 wird der Erdbohrer
48 ins Erdreich hineingedrückt, wobei der gleichzeitig durch den Hydraulikmotor 64
gedreht wird. Das von der Bohrerspitze gelöste Erdreich wird zwischen den Wendelrippen
aufgenommen. Soweit es sich dort nicht festhängt, kann es teilweise durch die Wendelrippe
52 nach oben gefördert werden und fällt durch die Zugangsöffnung 78 nach außen.
[0057] Wenn der Erdbohrer 48 eine bestimmte Strecke vorgetrieben worden ist oder synchron
zum Vorschub des Erdbohrers 48 wird das Antriebsrohr 36 durch den Hydraulikmotor 40
in Drehung versetzt und zugleich durch Druckmittelbeaufschlagung des Hydraulikmotors
24 nach unten gedrückt, wodurch der Bohrrohrstrang 46 weiter ins Erdreich gedrückt
wird.
[0058] Wird die Wendelrippe 52 des Erdbohrers 48 verstopft, z.B. durch bindiges Erdreich,
und muß deshalb der Erdbohrer 48 zum Reinigen nach oben gezogen werden, oder wird
der Erdbohrer 48 nach Fertigstellung eines Bohrloches nach oben gezogen, so wird die
Abstreifeinrichtung 44 aktiviert, wozu die Verriegelungsstifte 110 aus den Ruhestellungs-Verriegelungsöffnungen
(in der Zeichnung nicht wiedergegeben) herausgezogen werden und das Abstreifteil 80
zusammen mit der Tragstange 88 verschenkt wird, bis das Abstreifteil 80 voll zwischen
zwei benachbarte Gänge der Wendelrippe 52 eingeführt ist. In dieser Arbeitsstellung
wird durch Einführen der Verriegelungsstifte 110 in die Verriegelungsöffnungen 108
das Abstreifteil 80 in Verschwenkrichtung fixiert, wobei es aber weiterhin in Längsrichtung
der Tragstange 88 entgegen der Kraft der Druckfedern 98, 104 nach oben bzw. nach unten
bewegt werden kann.
[0059] Der Führer des Bohrgerätes setzt nun die Seiltrommel 72 durch Druckmittelbeaufschlagung
des Hydraulikmotors 74 im Sinne eines Aufwickelns des Drahtseiles 68 in Bewegung und
dreht den Erdbohrer 48 durch Druckmittelbeaufschlagung des Hydraulikmotors 64 entgegen
der beim Bohren verwendet Richtung, wobei die Druckmittelbeaufschlagungen der Hydraulikmotoren
64 und 74 derart aufeinander abgestimmt sind, daß das Verhältnis der Geschwindigkeiten
der Steigung der Wendelrippe 52 entspricht. Unter deartigen Idealbedingungen kann
dann das Abstreifteil 80 ohne Kontakt mit den Flanken der Wendelrippe 52 Erdreich
aus den Zwischenräumen 82 ausräumen.
[0060] In der Praxis ist eine solche ideale Abstimmung von Ziehgeschwindigkeit und Drehgeschwindigkeit
des Erdbohrers nicht erreichbar. Dreht sich infolge einer solchen Fehlanpassung der
beiden Geschwindigkeiten der Erdbohrer 48 zu langsam, so wird das Abstreifteil 80
unter Komprimierung der oberen Druckfeder 98 nach oben bewegt, da es durch die Oberseite
der Wendelrippe 52 mitgenommen wird. Ist die Drehgeschwindigkeit des Erdbohrers 48
dagegen zu groß, so wird das Abstreifteil 80 durch axiale Mitnahme durch die Unterseite
eines Ganges der Wendelrippe 52 entgegen der Kraft der Druckfeder 104 nach unten bewegt.
[0061] Stellt der Führer des Bohrgerätes zu Beginn des Abstreifvorganges das Antriebsrohr
36 in eine solche Winkelstellung, daß er es den Führungsabschnitt 84 des Abstreifteiles
80 vom Fahrerhaus des das Bohrgerät tragenden Bagger-Fahrgestelles gut sehen kann,
so ist die Anzeigenadelähnliche Bewegung des Führungsabschnittes 84 auf der Tragstange
88 direkt ein Maß für die Geschwindigkeitsfehlanpassung, und der Führer des Bohrgerätes
kann entweder durch Änderung der Druckmittelbeaufschlagung des Hydraulikmotors 74
oder durch Änderung der Druckmittelbeaufschlagung des Hydraulikmotors 64 das Abstreifteil
80 wieder in Richtung der gewünschten Grundstellung bewegen.
[0062] Diese Nachregelung des Geschwindigkeitsverhältnisses kann auch automatisch erfolgen,
wie weiter unter noch genauer beschrieben wird.
[0063] Im oberen Teil von Figur 3 ist ein Teil der Steuereinrichtung für die Ahstreifeinrichtung
wiedergegeben, mit welchem das Aritriebsrohr 36 automatisch so gestellt wird, daß
seine Zugangsöffnung 78 so steht, daß das Abstreifteil 80 frei ins Innere des Antriebsrohres
36 bzw. aus diesem heraus geschwenkt werden kann.
[0064] Der Winkelgeber 42 ist mit dem einen Eingang eines Trigger-Komparators 114 verbunden.
Dessen zweiter Eingang erhält von einem als einstellbarer Widerstand gezeigten Sollwertgeber
116 ein Sollwinkelsignal, wie es bei derjenigen Stellung des Antriebsrohres 36 vom
Winkelgeber 42 bereitgestellt wird, bei welcher das Abstreifteil 80 frei zwischen
Arbeitsstellung und Ruhestellung verschwenkt werden kann, wie oben beschrieben.
[0065] Das Ausgangssignal des Trigger-Komparators 114 wird über einen Leistungsverstärker
118 auf die Steuerklemme eines 4/2-Magnetventiles 120 gegeben. Dieses ist (zusätzlich
zu den sonstigen Steuerventilen für Drehrichrung und Geschwindigkeit) in Arbeitsleitungen
122, 124 eingefügt, die zum Hydraulikmotor 40 führen. Auf diese Weise wird der Hydraulikmotor
40 automatisch angehalten, wenn das Antriebsrohr 36 die für das Verschwenken des Abstreifteiles
gewünschten Winkelstellung erreicht. Unter Normalbedingungen ist das Magnetventil
120 in die Durchlaßstellung vorgespannt, und der Trigger-Komparator 114 ist nur dann
aktiv, wenn ein Aktivierungsschalter 126 geschlossen ist, was durch den Führer des
Bohrgerätes zur Aktivierung der Abstreifeinrichtung jeweils erfolgt.
[0066] Damit ist das Antriebsrohr 36 für einen Abstreifzyklus auch automatisch in seiner
Winkelstellung hydraulisch verriegelt.
[0067] Im mittleren Teil von Figur 3 ist ein Steuerungsteil dargestellt, welcher dazu dient,
den Erdbohrer 48 automatisch in eine solche Stellung zu stellen, in welcher das Abstreifteil
80 frei zwischen benachbarte Gänge der Wendelrippe 52 geschwenkt werden kann.
[0068] Hierzu ist ein ebenfalls durch Schließen des Aktivierungsschalters 126 eingeschalteter
Rechenkreis 128 vorgesehen, der beim gezeigten Ausführungsbeipsiel mit dem Ausgang
des Winkelgebers 66, des Winkelgebers 76 und zweier weiterer Winkelgeber 130, 132
verbunden ist, die mit den Hydraulikmotoren 34 bzw. 40 gekoppelt sind. Auch die letztgenannten
Winkelgeber sind mehrgängige Winkelgeber, welche somit eindeutige Ausgangssignale
für die Lage der Antriebsköpfe 12 und 16 geben.
[0069] Der Rechenkreis 128 erhält ferner von einem als einstellbarer Widerstand gezeigten
Sollwertgeber 134 ein Ausgangssignal, welches eine Erdbohrer-Sollstellung vorgibt,
bei welcher das Abstreifteil 80 zwischen Gänge der Wendelrippe 52 paßt.
[0070] Der Rechenkreis 128 berechnet aus den Ausgangssignalen der Winkelgeber 76, 130 und
132 diejenige Winkelstellung des Erdbohrers 48, bei welcher bei der gegebenen Stellung
der beiden Schlitten 14 und 18 benachbarte Gänge der Wendelrippe 52 gerade symmetrisch
bezüglich des Abstreifteiles 80 liegen. Wird dieser Drehwinkel des Erdbohrers 48 erreicht,
wie am Ausgangssignal des Winkelgebers 66 erkennbar, so erzeugt der Rechenkreis 128
ein Ausgangssignal, welches über einen Leistungsverstärker 136 auf die Steuerklemme
eines 4/2-Magnetventiles 138 gegeben wird, das in Arbeitsleitungen 140, 142 des Hydraulikmotors
64 geschaltet ist. Auf diese Weise wird der Erdbohrer nach erreichen der Sollstellung
angehalten.
[0071] Es versteht sich, daß man in Abwandlung des oben beschriebenen Ausführungsbeispieles
den Rechenkreis 128 auch so programmieren kann, daß er bei gegebener Winkelstellung
des Erdbohrers diejenige Vertikalstellung desselben berechnet, bei welcher zwei Gänge
der Wendelrippe 52 symmetrisch zum Abstreifteil 80 stehen. In diesem Falle wird dann
das Magnetventil 138 in Arbeitsleitungen des Hydraulikmotors 74 geschaltet. Auf beide
Weisen erhält man somit die gewünsche Ausrichtung des Erdbohrers 48 auf das Abstreifteil
80. Im unteren Abschnitt von Figur 3 ist schematisch eine Nachregelung für das Verhältnis
zwischen Ziehgeschwindigkeit und Drehgeschwindigkeit des Erdbohrers 48 gemäß der Steigung
der Wendelrippe 52 gezeigt.
[0072] Nach Ablauf einer Zeitspanne, die für das Umstellen des Abtreifteiles ausreicht,
desaktiviert sich der Rechenkreis bleibend, bis seine Aktivierungsklemme wieder eine
ansteigende Signalflanke erhält.
[0073] Die Ausgangssignale der Kraftfühler 100, 102 sind mit den beiden Eingängen einer
Regelschaltung 144 verbunden, die unter Bezugnahme auf Figur 4 noch genauer erläutert
wird und auf einen Stellmotor 146 arbeitet, der eine Drossel 148 (oder gestrichelt
angedeutet zwei synchron bewegte Drosseln 148, 150) bewegt, die in die Steuerleitung
für den Hydraulikmotor 64 eingefügt sind.
[0074] Wiederum kann man alternativ die Geschwindigkeitsnachregelung bei konstanter Drehzahl
des Hydraulikmotors 64 durch Anschluß des Hydraulikmotors 74 an die Regelschaltung
144 bewerkstelligen, die dann geringfügig anders programmiert ist.
[0075] Vorzugsweise erfolgt sowohl die Positionierung des Erdbohrers 46 als auch die Geschwindigkeitsnachregelung
gemäß der Steigung der Wendelrippe 52 durch Veränderung der Druckmittelzufuhr zum
Hydraulikmotor 64, so daß das Magnetventil 138 und die steuerbaren Drosseln 148, 150
in Serie in dieselben Arbeitsleitungen eingefügt sind.
[0076] Die Regelschaltung 144 stellt die Drosseln 148, 150 in die Stellung maximaler Öffnung,
wenn sie kein Aktivierungssignal erhält.
[0077] Wie aus Figur 4 ersichtlich, sind die Kraftfühler 100, 102 mit eine Eingängen von
Funk-Modemteilen 152, 154 verbunden, die gemäß den Eingangssignalen moduliert HF-Signale
an Antennen 156, 158 abgeben. Die so abgestrahlten Meßwerte werden von Antennen 160,
162 aufgefangen, die mit auf dem das Bohrgerät tragenden Fahrzeug angeordneten Funk-Modemteilen
164, 166 in Verbindung stehen. Die Ausgänge der letzteren sind mit ersten Eingangsklemmen
von Fehlersignalkreisen 168, 170 verbunden. Diese erhalten an zweiten Eingängen von
als einstellbare Widerstände gezeigten Sollwertgebern 172, 174 Signale, die die obere
Grenze bzw. untere Grenze eines Fensters vorgeben, innerhalb dessen das Abstreifteil
80 entgegen der Kraft der Druckfedern 98, 104 bewegbar sein darf, ohne daß eine Nachregelung
des Verhältnisses zwischen Ziehgeschwindigkeit und Drehgeschwindigkeit des Erdbohrers
48 erfolgt.
[0078] Die Fehlersignalkreise 168, 170 arbeiten in Abhängigkeit von einer Kennlinie 176,
die in einer Ausschnittsdarstellung von Figur 4 wiedergegeben ist, wobei das Fehlersignal
E über dem Unterschied D zwischen den beiden Eingangssignalen dargestellt ist. Die
Kennlinie 176 hat ein mittleres Plateau 176a einer Breite 2T (T=Toleranzwert für die
Regelung), innerhalb dessen kein Fehlersignal bereitgestellt wird, und an dieses schließen
sich beidseitig linear ansteigende Äste 176b bzw. 176c der Kennlinie an.
[0079] Das Ausgangssignal des Fehlersignalkreises 168 wird auf die eine Eingangsklemme eines
Steuerkreises 178 gegeben, der an seiner zweiten Eingangsklemme über einen Inverter
180 das Ausgangssignal des Fehlersignalkreises 170 erhält. Der Steuerkreis 178 addiert
seine beiden Eingangssignale und beaufschlagt mit der so erhaltenen Summe über eine
nicht im einzelnen dargestellte Leistungsstufe die Rechtslaufklemme bzw. Linkslaufklemme
des Stellmotors 146.
[0080] Auf diese Weise kann das Abstreifteil 80 den Erdbohrer 48 vollständig reinigen, ohne
daß es an die oberen Kanten der Zugangsöffnung 78 anstößt.
[0081] Bei den abgewandelten Ausgangsbeispielen nach den Figuren 5 und 6 sind Komponenten
die oben stehend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 schon erläutert wurden,
wieder mit denselben Bezugszeichen versehen. Diese Komponenten werden nachstehend
nicht nochmals detailliert beschrieben.
[0082] Die Tragstange 88 ist nun beim Ausführungsbeispiel nach Figur 5 an einer Platte 182
gelagert, die von der Unterseite des Schlittens 14 getragen ist. An einem oberen Endabschnitt
der Tragstange 88 ist ein Kurbelarm 184 angebracht, der gelenkig mit dem Ende einer
Kolbenstange 186 eines doppelt wirkenden Hydraulikzylinders 188 verbunden ist. Letzterer
ist ebenfalls von der Unterseite des Schlittens 18 getragen und kann so das Abstreifteil
80 zwischen Arbeitsstellung und Ruhestellung verschwenken. Ein Steuerventil 190 für
den Hydraulikzylinder 188 hat eine geschlossene Mittelstellung, in welcher der Hydraulikzylinder
188 hydraulisch verriegelt wird.
[0083] Auf diese Weise entfällt das Umstecken der Verriegelungsstifte 110 und das Aktivieren
und Desaktivieren der Abstreifeinrichtung kann unter automatischer Positionierung
von Zugangsöffnung 178 und Erdbohrer 48, wie oben stehend unter Bezugnahme auf die
Figuren 3 bis 4 beschrieben, insgesamt automatisch erfolgen, wobei die Aktivierung
des Hydraulikzylinders 188 im Sinne eines Bewegens des Abstreifteiles 80 von der Ruhestellung
in die Arbeitsstellungen erfolgt, wenn am Ausgang der beiden Fehlersignalkreise 168,
170 kein Fehlersignal vorliegt und zusätzlich am Ausgang des Rechenkreises 128 ein
Signal ansteht. Hierzu ist ein UND-Glied 192 vorgesehen, das eingangsseitig mit den
vorgenannten Signalen beaufschlagt ist und über einen Leistungsverstärker 194 auf
den einen Stellmagneten des 4/2-Magnetventiles 190 arbeitet. Der zweite Stellmagnet
wird durch das invertierte (196) Ausgangssignal des Aktivierungsschalters 126 über
einen weiteren Leistungsverstärker 198 erregt.
[0084] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ist ferner anstelle der Verschleißplatte 81
eine Verschleißstreifen 81' vorgesehen der auf dem Rand des Abstreifteiles 80 fest
angebracht, z.B. angeklebt ist.
[0085] Das weiter abgewandelte Ausführungsbeispiel nach Figur 6 unterscheidet sich von demjenigen
nach Figur 5 zum einen dadurch, daß die Platte 182 auf mit dem Schlitten 12 verbundenen
horizontalen senkrecht zur Zeichenebene beabstandeten Führungsschienen 200 durch den
Hydraulikzylinder 188 verschiebbar ist, wobei nun die Tragstange 88 fest mit der Platte
182 verbunden ist. Der Verschiebeweg der Platte 182 ist so groß, daß das Abstreifteil
80 wieder aus einer der Kernstange 50 benachbarten Arbeitsstellung in ein außerhalb
der lichten Kontur des Antriebsrohres 36 liegenden Ruhestellung bewegbar ist.
[0086] Ferner sind anstelle der Verschleißplatte 81 zwei Verschleißplatten 81'a und 81'b
vorgesehen, die im Neuzustand zusammen die gleiche Randkontur haben wie die Verschleißplatte
81, also jeweils der Hälfte der letzteren entsprechen. Ihre Befestigungsschrauben
83 laufen in Führungsschlitzen 85, die schräg geneigt sind. Dabei laufen die Führungsschlitze
85 für die obere Verschleißplatte 81'a nach oben und radial nach innen und unter sich
parallel, während die zueinander parallelen Führungsschlitze 85 für die untere Verschleißplatte
81'b nach unten und radial nach innen verlaufen. Der Tangens ihres Anstellwinkels
entspricht dem Verhältnis zwischen axialem und radialem Verschleiß der Verschleißplatten.
[0087] Auf diese Weise können die Verschleißplatten verschleißgemäß nachgestellt werden,
was am Einsatzort einfach bewerkstelligt werden kann, so daß dort nicht ständig Austausch-Verschleißplatten
beeitgehalten werden müssen. Dabei wird auch ein größerer Anteil des die Verschleißplatten
bildenden Mareriales bestimmungsgemäß genutzt und man kann laufend unter im wesentlichen
gleichbleibenden Abstreifbedingungen arbeiten.
[0088] Daß die radial innenliegende Kante der Verschleißplattenanordnung mit zunehmender
Nachstellung der Verschleißplatten nicht mehr durchgeht ist für viele Einsätze hinnehmbar,
bei denen nicht sehr bindiges Erdreich gebohrt wird, da das Bohrgut aufgrund des kleinen
Durchmessers der Kernstange 50 schlechter haftet als an den wenig gekrümmten Flanken
der Wendelrippe.
[0089] Da bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 5 und 6 die Kraftfühler 100, 102
auf einem feststehenden Teil angeordnet sind, können sie direkt über Leitungen 202,
204 mit der Regelschaltung 144 verbunden werden, so daß die Modemteile 148 bis 154
entfallen können.
[0090] Wünscht man bei der unter Bezugnahme auf Figur 6 oben beschriebenen Nachstellmöglichkeit
für die beiden Verschleißplatten auch eine gleichbleibende Reinigung der Kernstange
50, so kann man ihnen die aus Figur 7 ersichtliche Geometrie geben:
[0091] Die dort gezeigten Verschleißplatten 81''a und 81''b habe einen Hauptabschnitt 206
der der Verschleißplatte 81'a bzw. 81'b entspricht An den Hauptabschnitt 206 ist eine
(im eingebauten Zustand radial innenliegende und axial zur Mitte des Abstreifteiles
80 weisende) Verlängerung 208 angeformt.
[0092] Gemäß Figur 7 erstrecken sich die Verlängerungen 208 über die halbe radiale Erstreckung
(Längskante) der Hauptabschnitte 206 der Verschleißplatten 81''a und 81''b. Diese
lassen sich somit aus einem rechteckigen (hier quadratischen) Plattenrohling materialsparend
dadurch erzeugen, daß man diesen an einer zur Mitte des Rohlings punktsymmetrischen
doppelt abgewinkelten Trennlinie 210 auseinanderschneidet.
[0093] Die durch solches Zerschneiden erhaltene untere Verschleißplatte wird um die in Figur
7 senkrechte Mittelachse 212 des Rohlinges um 180
o gedreht, um sie in ihre Einbauorientierung zu bringen.
[0094] Von den in Figur 7 gezeigten Verschleißplatten 81''a und 81''b wird die eine auf
der einen Seite die andere auf der anderen Seite des Abstreifteiles 80 angebracht.
Damit können sich ihre Verlängerungen 208 im Neuzustand stärker axial überlappen und
im am weitesten nachgestellten Zustand noch geringfügig axial überlappen (oder ggf.
auch geringfügig nicht mehr überlappen), so daß man während der gesamten Gebrauchsdauer
eine zufriedenstellende Abstreifwirkung auch für die Mantelfläche der Bohrstange 50
erhält.
[0095] Durch die geringfügige Versetzung der beiden Verschleißplatten 81''a und 81''b wird
keine nennenswerte Beeinträchtigung der Abstreifwirkung an den Flanken der Wendelrippe
52 und der Mantelfläche der Kernstange 50 erhalten.
1. Einrichtung zum Entfernen von Bohrgut aus den Zwischenräumen (82), die zwischen benachbarten
Gängen einer Wendelrippe (52) eines Erdbohrers (48) liegen, mit mindestens einem Abstreifteil
(80), welches zwischen einer in die Zwischenräume (82) eingreifenden Abstreifteil-Arbeitsstellung
und einer außerhalb der lichten Kontur des Erdbohrers (48) liegenden Abstreifteil-Ruhestellung
verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifteil (80) verschiebbar jedoch
drehfest auf einem Tragteil (88) angeordnet ist, welches sich im wesentlichen parallel
zur Achse des Erdbohrers (48) erstreckt und seinerseits zwischen einer Tragteil-Arbeitsstellung,
in welcher das Abstreifteil (80) die in den Zwischenraum (82) eingreifende Abstreifteil-Arbeitsstellung
einnimmt, und einer Tragteil-Ruhestellung verlagerbar ist, in welcher das Abstreifteil
(80) die außerhalb der lichten Kontur des Erdbohrers (48) liegende Abstreifteil-Ruhestellung
einnimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifteil durch eine
Federanordnung (98, 104) in eine axial mittlere Grundstellung auf dem Tragteil (88)
vorgespannt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifteil (80) durch
zwei Vorspannfedern (98, 104) in die Grundsteilung vorgespannt ist, welche an den
beiden in Bewegungsrichtung liegenden Begrenzungsflächen des Abstreifteiles (80) und
diesen gegenüberliegenden Anschlagflächen des Tragteils (88) oder eines letztere halternden
Lagerteiles (90, 92) angreifen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil
(78) eine Stange mit unrundem, insbesondere polygonalem Querschnitt ist und das Abstreifteil
(80) eine im Gleitspiel auf dieser Stange laufende Führungsausnehmung (86) aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil
(80) zwei beabstandete kreisförmigen Querschnitt aufweisende Tragstäbe aufweist und
das Abstreifteil mit zwei Führungsbohrungen versehen ist, welche im Gleitspiel auf
den Führungsstäben laufen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine mit dem Abstreifteil
(80) zusammenarbeitende Stellungsmeßeinrichtung (100, 102), welche ein der Ist-Stellung
des Abstreifteiles (80) auf dem Tragteil (88) zugeordnetes Stellungssignal bereitstellt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6 in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellungsmeßeinrichtung mindestens einen Kraftfühler (100, 102) aufweist,
der mechanisch in Reihe zur Federanordnung (98, 104) geschaltet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Kraftfühler (100, 102) vorgesehen sind, welche jeweils einer der beiden Vorspannfedern
(98, 104) zugeordnet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftfühler (100,
102) jeweils zwischen einem vom Abstreifteil (80) abgelegenen Federsitz und dem diesem
jeweils benachbarten Ende der zugeordneten Vorspannfeder (98, 104) angeordnet sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch eine Regeleinrichtung
(144) für eine auf den Wendelbohrer (48) arbeitende Antriebseinheit (60 ; 74)) zum
Drehen oder axialen Bewegen des Wendelbohrers (48), welche einen Sollwertgeber (172,
174) für eine gewünschte mittlere Grundstellung des Abstreifteiles (80) auf dem Tragteil
(88) aufweist uns als Ist-Stellungssignal das Ausgangssignal der Meßeinrichtung (100,
102) erhält.
11. Einrichtung nach Anspruch 10 in Verbindung mit Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (144) zwei Fehlersignalkreise (168, 170) aufweist, welche
mit einem ersten bzw. zweiten Sollwertsignal für eine obere bzw. untere Grenze eines
Sollstellungsbereiches und dem Ausgangssignal des ersten bzw. zweiten der Kraftfühler
(100, 102) beaufschlagt ist und deren Ausgang mit Eingangsklemmen eines Steuerkreises
(178) verbunden sind, der in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der beiden Fehlersignalkanäle
(168, 170) die Energieversorgung des betrachteten auf den Erdbohrer (48) arbeitenden
Antriebes (64) derart steuert, daß das Abstreifteil (80) zu der Grundstellung bewegt
wird.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlersignalkreise (168,
170) keine Ausgangssignale bereitstellen, wenn der Unterschied zwischen den beiden
auf sie gegebenen Eingangssignalen kleiner ist als ein vorgegebener Toleranzwert (T).
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlerkreise (168, 170)
dann, wenn der Unterschied zwischen den beiden auf sie gegebenen Signalen größer ist
als der Toleranzwert (T) eine zur Differenz zwischen dem Unterschiel (D) und dem Toleranzwert
(T) proportionales Fehlersignal (E) bereitstellen.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil
(88) neben einem Antriebsrohr (36) für ein Bohrrohr (46) angeordnet ist, durch welche
sich der Erdbohrer (48) erstreckt, und daß das Antriebsrohr (36) eine Zugangsöffnung
(88) aufweist, durch welche das Abstreifteil (80) frei hindurchschwenkbar ist und
deren axiale Abmessung mindestens gleich dem Verstellweg des Abstreifteiles (80) auf
dem Tragteil (88) ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrohr (36) eine
vorzugsweise der Zugangsöffnung (88) benachbarte Verstärkungsstruktur (112) aufweist.
16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (88)
auf dem Antriebsrohr (36) gelagert ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil
(88) in seiner Arbeitsstellung verriegelbar (108, 110; 188, 190) ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil
(88) um seine Längsachse verschwenkbar ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (88)
durch einen verriegelbaren (190) Stellmotor (188), insbesondere einen Hydraulikzylinder
in seiner Arbeitsstellung und seiner Ruhestellung verriegelbar ist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, gekennzeichnet durch einen mit dem
Antriebsrohr (36) zusammenarbeitenden oder einem auf dieses arbeitenden Drehantrieb
(40) zusammenarbeitenden Nullstellungsdetektor (42, 114, 116) der dann ein Ausgangssignal
erzeugt, wenn die Zugangsöffnung (78) dem Tragteil (80) derart gegenübersteht, daß
das Abstreifteil (80) frei durch die Zugangsöffnung (78) bewegbar ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch einen mit dem
Erdbohrer (48) oder einem auf diesen arbeitenden Antrieb (64) zusammenarbeitenden
Nullstellungsdetektor (66, 76, 128, 130, 132, 134), der dann ein Ausgangssignal erzeugt,
wenn die Zugangsöffnung (78) dem Tragteil (88) derart gegenübersteht, daß das Abstreifteil
(80) frei durch die Zugangsöffnung (78) bewegbar ist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Randbereich des Abstreifteiles (80) aus einem Verschleißmaterial besteht.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet daß das Verschleißmaterial ein
Kunstoffmaterial ist, insbesondere ein gummielastisch vernetzendes Polyurethan.
24. Einrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Verschleißmaterial
bestehende Randbereich durch den Randbereich einer aus dem Verschleißmaterial hergestellte
Verschleißplattenanordnung (81; 81''; 81''') gebildet ist, welche mit dem Abstreifteil
lösbar verbunden ist und über dieses übersteht.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißplattenanordnung
durch zwei Verschleißplatten (81''a, 81''b; 81'''a, 81'''b) gebildet ist, die mit
parallel zur Achse des Erdbohrers (48) verlaufender gegensinniger Komponente auf dem
Abstreifteil (80) geführt (83, 85) verstellbar sind.
26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Verschleißplatten
(81''a, 81''b; 81'''a, 81'''b) mit senkrecht zur Achse des Erdbohrers (48) verlaufender
gleichsinniger Komponente auf dem Abstreifteil (80) verschiebbar geführt (83, 85)
sind.
27. Einrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißplatten
(81''a, 81''b; 81'''a, 81'''b) auf unterschiedlichen Seiten des Abstreifteiles (80)
angebracht sind und jeweils in Achsrichtung des Erdbohrers (48) größere Abmessung
aufweisen als der Hälfte der Abmessung des Abtreifteiles (80) in dieser Richtung entspricht.
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißplatten
(81'''a, 81'''b) am radial innenliegenden Ende ihrer der Mittelinie des Abstreifteiles
(80) zugewandten Kante jeweils eine parallel zur Achse des Erdbohrers (48) verlaufende
Verlängerung (208) aufweisen, welche sich in radialer Richtung, vorzugsweise über
die Hälfte dieser Kante, erstreckt.