(19)
(11) EP 0 845 568 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.06.1998  Patentblatt  1998/23

(21) Anmeldenummer: 97119297.6

(22) Anmeldetag:  05.11.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E05D 5/12, E05D 7/10, E05D 11/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 30.11.1996 DE 29620782 U
18.12.1996 DE 19652625

(71) Anmelder: ED. Scharwächter GmbH
42809 Remscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • Abeln, Peter
    42897 Remscheid (DE)
  • Heinemann, Heinz-Walter
    42369 Wuppertal (DE)
  • Klüting, Bernd-Alfred
    42477 Radevormwald (DE)
  • Menten, Klaus
    42855 Remscheid (DE)

(74) Vertreter: Schön, Theodor, Patent- und Zivilingenieur 
Sonnleiten 7
84164 Moosthenning
84164 Moosthenning (DE)

   


(54) Aushängbares Türscharnier für Kraftwagentüren


(57) Bei einem aushängbaren Türscharnier für Kraftwagentüren, welches aus zwei jeweils an einem Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule ,befestigbaren Scharnierhälften (1,2), deren jede zwei in einem Abstand voneinander angeordnete zueinander fluchtende Scharnieraugen (3,4,5,6) aufweist, und zwei Scharnierstiftstummeln (11,12), deren jeder in einem der beiden Scharnieraugen der einen Scharnierhälfte festgelegt ist und bei eingehängtem Scharnier in das komplementäre Scharnierauge der anderen Scharnierhälfte eingreift, besteht, wobei an beiden Scharnierhälften wechselseitig Vorsprünge (8) und Ausnehmungen (16) vorgesehen sind, welche bei eingehängtem Scharnier wenigstens über dessen Betriebsschwenkwinkel hin ineinandergreifen und eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Aushängen des Scharnieres bilden, wird vorgeschlagen, daß die beiden Scharnierhälften jeweils durch einen gefalteten Blechmaterialzuschnitt gebildet sind und mindestens im Bereich der Scharnierachse eine U-förmige Profilquerschnittsform aufweisen und daß die Scharnieraugen in den Profilschenkeln (8,9,10,14) der U-förmigen Profilquerschnittsform der beiden Scharnierhälften angeordnet sind und daß den beiden Scharnierhälften ferner eine Einrichtung (22) zur gegenseitigen Arretierung der beiden Scharnierhälften sowohl in einer der geschlossenen als auch in einer weiteren der teilweise geöffneten Stellung der Türe entsprechenden Verschwenkstellung zugeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein aushängbares Türscharnier für Kraftwagentüren, bestehend aus zwei jeweils an einem Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule ,befestigbaren Scharnierhälften, deren jede zwei in einem Abstand voneinander angeordnete zueinander fluchtende Scharnieraugen aufweist, und zwei Scharnierstiftstummeln, deren jeder in einem der beiden Scharnieraugen der einen Scharnierhälfte festgelegt ist und bei eingehängtem Scharnier in das komplementäre Scharnierauge der anderen Scharnierhälfte eingreift, wobei an beiden Scharnierhälften wechselseitig Vorsprünge und Ausnehmungen vorgesehen sind, welche bei eingehängtem Scharnier wenigstens über dessen Betriebsschwenkwinkel hin ineinandergreifen und eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Aushängen des Scharnieres bilden.

[0002] Aushängbare Kraftwagentürscharniere dieser Bauart sind an sich bekannt, z.B. aus der DE-OS 36 44 576. Diese bekannte Bauart eines solchen durch den Ersatz eines durchgehenden Scharnierstiftes durch zwei Scharnierstiftstummel charakterisierten Kraftwagentürscharnieres bezweckt hauptsächlich eine größtmögliche Verringerung der Aushebehöhe des Scharnieres, d.h. der Hubhöhe, die erforderlich ist um die beiden Scharnierhälften voneinander zu trennen. Bei der bekannten Bauart eines derartigen aushängbaren Kraftwagentürscharnieres bestehen die beiden Scharnierhälften wenigstens hinsichtlich einer der beiden Scharnierhälften aus einem einem Längenabschnitt eines massiven Scharnierprofiles, woraus insbesondere bei einem größeren Abstand zwischen Scharnierachse und Scharnieranschlagfläche zum einen ein verhältnismäßig hohes Gewicht des Scharnieres resultiert und zum anderen zumindest hinsichtlich der aus massivem Scharnierprofil gebildeten Scharnierhälfte eine verhältnismäßig hoher Bearbeitungs-und damit Herstellungsaufwand resultiert. Des weiteren sind die bekannten Bauarten derartig gestalteter aushängbarer Kraftwagentürscharniere üblicherweise, resultierend aus einer z.B. durch einen zusätzlich vorhandenen Türfeststeller bewirkten Begrenzung des maximal zugelassenen Öffnungswinkels der Fahrzeugtüre zwar mit einer bei in das Fahrzeug eingebautem Scharnier wirksamen Aushängesicherung versehen, während des Transportes zwischen der Produktionsstelle des Scharnieres und dessen Einbauort jedech nicht gegen ein Auseinanderfallen gesichert. In vielen Fällen ist ferner eine Möglichkeit zur Festellung des Scharnieres in einer einer teilgeöffneten Türe entsprechenden Stellung erwünscht, um den Ersteinbau der Türe zu erleichtern.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde aushängbares Türscharnier für Kraftwagentüren dahingehend zu verbessern, daß es auch bei Verwendung von durch Blechpressteile gebildeten Scharnierflügeln formschlüssig gegen ein unbeabsichtigtes Aushängen gesichert und mit geringstem Aufwand herstellsowie aus-und einhängbar ist, wobei sowohl eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Aushängen der beiden Scharnierhälften während des Transportes, d.h. vor dem Einbau des Scharnieres, als auch eine aufhebbare Arretierbarkeit der beiden Scharnierhälften in einer einer teilgeöffneten Türe entsprechenden Stellung gewährleistet sein muß.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß die beiden Scharnierhälften jeweils durch einen gefalteten Blechmaterialzuschnitt gebildet sind und mindestens im Bereich der Scharnierachse eine U-förmige Profilquerschnittsform aufweisen und daß die Scharnieraugen in den Profilschenkeln der U-förmigen Profilquerschnittsform der beiden Scharnierhälften angeordnet sind und daß den beiden Scharnierhälften ferner eine Einrichtung zur gegenseitigen Arretierung der beiden Scharnierhälften sowohl in einer der geschlossenen als auch in einer weiteren der teilweise geöffneten Stellung der Türe entsprechenden Verschwenkstellung zugeordnet ist.

[0005] In der bevorzugten Verwirklichungsform eines solchen Kraftwagentürscharnieres sind die beiden Scharnierhälften einander mit ihrem Profilgrund übergreifend, derart angeordnet, daß der eine Profilschenkel der einen Scharnierhälfte zwischen die beiden Profilschenkel der anderen Scharnierhälfte eingreift. Die Scharnierstiftstummel sind dabei zweckmäßigerweise in den Scharnieraugen der übergreifenden Scharnierhälfte aufgenommen und greifen bei zusammengesetztem Scharnier in die Scharnieraugen der übergriffenen Scharnierhälfte ein.

[0006] Zugleich sind die Profilschenkel der beiden Scharnierhälften so ausgebildet, daß sie einander über den gesamten überhaupt möglichen Schwenkbereich des Scharnieres hin überlappen. Die Aushängesicherung des in das Fahrzeug eingebauten Scharnieres wird dabei erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß im Profilgrund der übergriffenen Scharnierhälfte eine parallel zu deren einem Profilschenkel ausgerichtete und an diesen angrenzende Schlitzausnehmung für den zugeordneten Profilschenkel der übergreifenden Scharnierhälfte ausgeschnitten ist. Die Länge der Schlitzausnehmung ist dabei so bemessen, daß der Profilschenkel der übergreifenden Scharnierhälfte wenigstens bei in einer der Schließlage der Fahrzeugtüre entsprechenden Lage befindlicher Scharnierhälfte im Eingriff steht. Für das Ein-und Aushängen des Scharnieres ist weiter vorgesehen, daß im Profilgrund der übergriffenen Scharnierhälfte, an die Schlitzausnehmung angrenzend, eine sich in Richtung der Scharnierachse über eine der axialen Länge des das Scharnierauge der übergreifenden Scharnierhälfte überragenden Teiles des Scharnierstiftes entsprechende Breite hin erstreckende Erweiterung der Schlitzausnehmung angeordnet ist. Das Ein-oder Aushängen des Scharnieres ist lediglich in einer einer Teilöffnungslage der Türe entsprechenden Stellung der beiden Scharnierhälften möglich.

[0007] In einer bevorzugten, gewichtssparenden Einzelausgestaltung ist dann weiter vorgesehen, daß die die Scharnieraugen aufweisenden Profilschenkel der übergreifenden Scharnierhälfte lediglich im Bereich der Scharnieraugen eine größere Höhe aufweisen, über den übrigen Längenbereich der übergreifenden Scharnierhälfte hin jedoch jeweils lediglich als Randabstellung des Profilgrundes ausgebildet sind. In Längsrichtung des Profilschenkels ist dessen eine größere Höhe aufweisender Bereich so bemessen, daß er bei in der Schließlage befindlicher Fahrzeugtüre mit der Schlitzausnehmung im Profilgrund der übergriffenen Scharnierhälfte im Eingriff steht.

[0008] Zur Ausbildung eines Öffnungsendanschlages bzw. einer Schwenkwinkelbegrenzung ist an wenigstens einem der beiden Porfilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte ein radial zur Scharnierachse gerichteter Vorsprung freigeschnitten und ist zugleich vorgesehen, daß der Profilgrund der übergreifenden Scharnierhälfte an seinem den Scharnieraugen benachbarten Ende gegen die Scharnierachse hin abgewinkelt ist.

[0009] In weiterer Ausgestaltung des Kraftwagentürscharnieres ist ferner vorgesehen, daß an einem der beiden Profilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte eine Rastfeder angeordnet ist, welche aus einem Federblechzuschnitt geformt und um eine zur Scharnierachse konzentrische Achse schwenkbar an der Außenseite des Profilschenkels gelagert sowie mit einander bezüglich der Scharnierachse gegenüberliegenden Armen ausgestattet ist, wobei deren einer Arm eine im wesentlichen trapezförmige Grundrißform aufweist, in deren Endbereich zwei zueinander beabstandete, entlang einer zur Achse des Scharnierauges konzentrischen Kreisbahn ausgebildete Rastenvorsprünge und wobei deren anderer Arm in seinem Endbereich zu einer Haltenase geformt ist. Die über ihren mit im Abstand voneinander angeordneten Rastenvorsprüngen ausgestatteten, im Grundriß etwa trapezförmigen Arm in zwei unterschiedlichen Verschwenkstellungen gegen die eine Scharnierhälfte verrastbare und über ihren anderen Arm formschlüssig mit der anderen Scharnierhälfte zusammenwirkende Rastfeder ermöglicht in ihrer einen, insbesondere ersten Raststellung eine gegenseitige Verrigelung bzw. Festlegung beider Scharnierhälften in einer der geschlossenen Türe entsprechenden Stellung und in ihrer anderen, insbesondere zweiten Raststellung eine gegenseitige Verrigelung bzw. Feststellung der beiden Scharnierhälften in einer der teilweise geöffneten Türe entsprechenden Stellung. Mit demeinen Scharnierstiftstummel ist die Rastfeder in einer solchen Weise drehbar verbunden, daß sie bei endgültig montierter Fahrzeugtüre gegen einen entsprechend gestalteten Klips austauschbar ist.

[0010] Dabei kann vorgesehen sein, daß die Rastfeder schwenkbeweglich entweder im Scharnierauge, beispielsweise mittels eines in das Scharnierauge eingreifenden Kragens oder dergl. gelagert oder aber auf den Sachrnierstiftstummel aufgeklipst ist.

[0011] Zur wechselweisen Feststellung der Rastfeder in zwei Schwenkstellungen ist ferner vorgesehen, daß den beiden zueinander beabstandeten Rastenvorsprüngen im innenliegenden Arm der Rastfeder eine Rastausnehmung in der Flankenfläche des die Rastfeder tragenden Profilschenkels der übergriffenen Scharnierhälfte zugeordnet ist.
Die in deren wenigstens einer verrasteten Schwenkstellung mit dem scharnieraugenseitigen Strinende der übergreifenden Scharnierhälfte zusammenwirkende Haltenase der Rastfeder ist an eine die Stirnseite des Profilschenkels der übergriffenen Scharnierhälfte umgreifende Abwinkelung des anderen Armes der Rastfeder anschließend ausgebildet und im wesentlichen parallel zur Ebene des Profilschenkels der übergriffenen Scharnierhälfte ausgerichtet.
Insgesamt sind die Rastvorsprünge am einen, innerliegenden Arm der Rastfeder so angeordnet, daß die an deren anderen, mit der übergreifenden Scharnierhälfte zusammenwirkenden Arm ausgebildete Haltenase die Schwenkbeweglichkeit der übergreifenden Scharnierhälfte aufhebt und zwar bei in der Schließlage der Türe entsprechender Stellung der übergreifenden Scharnierhälfte.

[0012] In weiterer zweckmäßiger Einzelausgestaltung des aus Blechpressteilen gebildeten Kraftwagentürscharnieres kann ferner vorgesehen sein, daß Profilgrund und/oder Profilschenkel wenigstens der übergriffenen Scharnierhälfte an ihrem den Scharnieraugen abgewandten Enden jeweils rechtwinkelig zu ihrer Längserstreckung abgestellt und im Bereich ihrer Abstellung mit nach innen gerichteten, sickenartigen Versteifungen bildenden Durchprägungen versehen sind. In einer zweckmäßigen Anordnung sind die sickenartigen Durchprägungen dabei jeweils im Bereich der Mitte der jeweiligen Abstellung angeordnet und erstecken sich lediglich über den Abwinkelung hin.

[0013] Die beiden jeweils einen Scharnierstiftstummel bildenden Scharnierzapfen können durch Kopfbolzen gebildet und in den Scharnieraugen der übergreifenden Scharnierhälfte, beispielsweise vermittels einer Umfangsrändel oder einer vergleichbar wirkenden Umfangsprofilierung jeweils drehsicher und axial unverschieblich festgelegt sein. Über Ihre Lagerzapfen bildenden und bei zusammengesetztem Scharnier mit den Scharnieraugen der übergriffenen Scharnierhälfte im Eingriff stehenden Längenabschnitte hin sind die Scharnierstiftstummel zweckmäßigerweise jeweils unter Zwischenschaltung von Lagerbuchsen aus einem wartungsfreien Lagermaterial in den Scharnieraugen der übergriffenen Scharnierhälfte aufgenommen.

[0014] Für die Befestigung der übergriffenen Scharnierhälfte am zugehörigen Türanordnungsteil mittels Schweißung ist weiter vorgesehen, daß Profilgrund und Profilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte an ihrem den Scharnieraugen abgewandten Enden jeweils rechtwinkelig zu ihrer Längserstreckung abgestellte Befestigungsflansche aufweisen, wobei zwecks Zugänglickeit für das Schweißwerkzeug weiter vorgesehen ist, daß der in Verlängerung des Profilgrundes ausgebildete Befestigungsflansch bezüglich der Profilquerschnittsform der übergriffenen Scharnierhälfte nach innen und die in Verlängerung der Profilschenkel bezüglich der Profilquerschnittsform der übergriffenen Scharnierhälfte nach außen abgestellt sind. Zur Aussteifung des Basisbereiches der übergriffenen Scharnierhälfte kann dabei weiter vorgesehen sein, daß im Bereich der Abstellung der abgestellten Befestigungsflansche an Profilgrund und Profilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte nach innen gerichtete, sickenartige Versteifungenbildenden Durchprägungen angeordnet sind.

[0015] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
Figur 1
eine schaubildliche Darstellung eines Kraftwagentürscharnieres;
Figur 2
eine Seitenansicht eines Kraftwagentürscharnieres nach Figur 1;
Figur 3
eine Stirnansicht des Kraftwagentürscharnieres nach Figur 1 und 2;
Figur 4
eine Draufsicht auf das Kraftwagentürscharnier nach Figur 1 bis 3;
Figur 5
eine Expolsionsdarstellung des Kraftwagentürscharnieres nach Figur 1 bis 4.


[0016] Das in der Zeichnung dargestellte, aushängbare Türscharnier für Kraftwagentüren, besteht aus zwei jeweils an einem Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule ,befestigbaren Scharnierhälften 1 und 2, deren jede zwei in einem Abstand voneinander angeordnete zueinander fluchtende Scharnieraugen 3,4 bzw. 5,6 aufweist. Die beiden Scharnierhälften 1 und 2 sind jeweils durch einen gefalteten Blechmaterialzuschnitt gebildet sind und weisen mindestens im Bereich der Scharnierachse 7 eine U-förmige Profilquerschnittsform auf. Die beiden Scharnierhälften 1 und 2 sind einander mit ihrem Profilgrund 18 und 19 übergreifend angeordnet, wobei der eine Profilschenkel 8 der übergreifenden Scharnierhälfte 1 zwischen die beiden Profilschenkel 9 und 10 der übergriffenen Scharnierhälfte 2 eingreift. Die übergreifende Scharnierhälfte 1 ist mit zwei Lagerzapfen bildenden Scharnierstiftstummeln 11 und 12 ausgestattet, deren jeder vermittels einer in der Zeichnung nicht besonders dargestellten Umfangsrändel in einem der beiden Scharnieraugen 3, 4 festgelegt ist und die bei eingehängtem Scharnier mit ihren Lagerzapfen bildenden Längenabschnitten in das komplementäre Scharnierauge 5 bzw. 6 der übergriffenen Scharnierhälfte 2 eingreifen.
Die beiden jeweils einen Scharnierstiftstummel sind in der gezeigten Ausführungsform als Kopfbolzen ausgebildet und liegen mit ihrem Kopf 13 wechselweise an der Außenfläche und der Innenfläche der beiden Profilschenkel 8 und 14 an. In den Scharnieraugen 5 und 6 der der übergriffenen Scharnierhälfte 2 sind die Lagerzapfen bildenden Längenabschnitte der Scharnierstiftstummel 11, 12 unter Zwischenschaltung von Lagerbuchsen aus einem wartungsfreien Lagermaterial aufgenommen
Die Profilschenkel 8 und 14 der übergreifenden Scharnierhälfte 1 weisen im Bereich der Scharnierachse 7 eine die Scharnieraugen 3 bis 6 überragende Höhe auf und sind über die übrige Länge der übergreifenden Scharnierhälfte 1 hin auf die Höhe einer Randabwinkelung 15 deren Profilgrundes 18 beschränkt. Im Profilgrund 19 der übergriffenen Scharnierhälfte 2 ist eine parallel zu deren dem eingreifenden Profilschenkel 8 der übergreifenden Scharnierhälfte 1 zugeordneten Profilschenkel 9 ausgerichtete und an diesen angrenzende Schlitzausnehmung 16 ausgeschnitten. In Scharnierquerrichtung ist an die Schlitzausnehmung 16 angrenzend eine sich über einen der axialen Länge des das Scharnierauge 3 der übergreifenden Scharnierhälfte 2 überragenden Teiles des Scharnierstiftstummels 11 entsprechende Breite erstreckende Erweiterung 17 der Schlitzausnehmung 16 angeordnet. Die Länge der Schlitzausnehmung 16 ist dabei so bemessen, daß der Profilschenkel 8 der übergreifenden Scharnierhälfte 1 wenigstens bei in einer der Schließlage der Fahrzeugtüre entsprechenden Lage befindlicher Scharnierhälfte 1 im Eingriff steht. Das Ein-oder Aushängen des Scharnieres ist somit lediglich in einer einer Teilöffnungslage der Türe entsprechenden Verschwenkstellung der beiden Scharnierhälften 1 und 2 möglich.
Zur Ausbildung eines Öffnungsendanschlages bzw. einer Schwenkwinkelbegrenzung ist an einem 10 der beiden Porfilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte 2 ein radial zur Scharnierachse 7 gerichteter Vorsprung 20 freigeschnitten, welcher mit einer nach innen gerichteten Randabstellung 21 des Profilgrundes der übergreifenden Scharnierhälfte 1 zusammenwirkt.

[0017] Am außenliegenden 9 der beiden Porfilschenkel 9 und 10 der übergriffenen Scharnierhälfte 2 ist eine Rastfeder 22 angeordnet , weiche aus einem Federblechzuschnitt geformt und um eine zur Scharnierachse 7 konzentrische Achse schwenkbar an der Außenseite des Profilschenkels 9 gelagert sowie mit einander bezüglich der Scharnierachse 7 gegenüberliegenden Armen 23 und 24 ausgestattet ist, wobei der eine Arm 23 eine im wesentlichen trapezförmige Grundrißform aufweist und in deren Endbereich mit zwei zueinander beabstandeten, entlang einer zur Scharnierachse 7 konzentrischen Kreisbahn ausgebildete Rastenvorsprünge 25,26 ausgestattet ist und wobei deren anderer Arm 24 in seinem Endbereich zu einer Haltenase 27 geformt ist. Die Rastfeder 22 ist dabei schwenkbeweglich im Scharnierauge 5 gelagert. Den beiden Rastvorsprüngen 25,26 der Rastfeder 22 ist eine Rastausnehmung 28 in der außenliegenden Flankenfläche des Profilschenkels 9 der übergriffenen Scharnierhälfte 2 zugeordnet.
Die in deren wenigstens einer verrasteten Schwenkstellung mit dem scharnieraugenseitigen Strinende der übergreifenden Scharnierhälfte zusammenwirkende Haltenase 27 ist an eine die Stirnseite des Profilschenkels 9 der übergriffenen Scharnierhälfte 2 umgreifende Abwinkelung 30 des anderen Armes 24 der Rastfeder 22 anschließend ausgebildet und im wesentlichen parallel zur Ebene des Profilschenkels 9 der übergriffenen Scharnierhälfte 2 ausgerichtet. Die Rastvorsprünge 25,26 am innenliegenden Arm 23 der Rastfeder 22 sind so angeordnet, daß die an deren anderen Arm 24 ausgebildete Haltenase 27 die Schwenkbeweglichkeit der übergreifenden Scharnierhälfte 1 aufhebt und zwar bei in der Schließlage der Türe entsprechender Stellung der übergreifenden Scharnierhälfte 1.
Profilgrund 19 und Profilschenkel 9,10 der übergriffenen Scharnierhälfte 2 sind an ihrem den Scharnieraugen 5,6 abgewandten Enden jeweils rechtwinkelig zu ihrer Längserstreckung abgestellt und im Bereich ihrer Abstellung 31,32 mit nach innen gerichteten, sickenartigen Versteifungen 33 bildenden Durchprägungen versehen.


Ansprüche

1. Aushängbares Türscharnier für Kraftwagentüren, bestehend aus zwei jeweils an einem Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule ,befestigbaren Scharnierhälften, deren jede zwei in einem Abstand voneinander angeordnete zueinander fluchtende Scharnieraugen aufweist, und zwei Scharnierstiftstummeln, deren jeder in einem der beiden Scharnieraugen der einen Scharnierhälfte festgelegt ist und bei eingehängtem Scharnier in das komplementäre Scharnierauge der anderen Scharnierhälfte eingreift, wobei an beiden Scharnierhälften wechselseitig Vorsprünge und Ausnehmungen vorgesehen sind, welche bei eingehängtem Scharnier wenigstens über dessen Betriebsschwenkwinkel hin ineinandergreifen und eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Aushängen des Scharnieres bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Scharnierhälften jeweils durch einen gefalteten Blechmaterialzuschnitt gebildet sind und mindestens im Bereich der Scharnierachse eine U-förmige Profilquerschnittsform aufweisen und daß die Scharnieraugen in den Profilschenkeln der U-förmigen Profilquerschnittsform der beiden Scharnierhälften angeordnet sind und daß den beiden Scharnierhälften ferner eine Einrichtung zur gegenseitigen Arretierung der beiden Scharnierhälften sowohl in einer der geschlossenen als auch in einer weiteren der teilweise geöffneten Stellung der Türe entsprechenden Verschwenkstellung zugeordnet ist..
 
2. Türscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scharnierhälften einander mit ihrem Profilgrund übergreifend und die Scharnierstiftstummel an in den Scharnieraugen der übergreifenden Scharnierhälfte angeordnet sind.
 
3. Türscharnier nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Profilschenkel der übergreifenden Scharnierhälfte zwischen die beiden Profilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte eingreift.
 
4. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Profilgrund der übergriffenen Scharnierhälfte eine parallel zu deren einem Profilschenkel ausgerichtete und an diesen angrenzende Schlitzausnehmung für den zugeordneten Profilschenkel der übergreifenden Scharnierhälfte ausgeschnitten ist.
 
5. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Profilgrund der übergriffenen Scharnierhälfte an die Schlitzausnehmung angrenzend eine sich in Richtung der Scharnierachse über eine der axialen Länge des das Scharnierauge der übergreifenden Scharnierhälfte überragenden Teiles des Scharnierstiftstummels entsprechende Breite hin erstreckende Erweiterung der Schlitzausnehmung angeordnet ist.
 
6. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Scharnieraugen aufweisenden Profilschenkel der übergreifenden Scharnierhälfte lediglich im Bereich der Scharnierlagerung eine die Scharnieraugen überragende Höhe aufweisen.
 
7. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilgrund der übergreifenden Scharnierhälfte an seinem den Scharnieraugen benachbarten Ende gegen die Scharnierachse hin nach innen abgewinkelt ist.
 
8. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der beiden Profilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte eine Rastfeder angeordnet ist, weiche aus einem Federblechzuschnitt geformt und um eine zur Scharnierachse konzentrische Achse schwenkbar an der Außenseite des Profilschenkels gelagert sowie mit einander bezüglich der Scharnierachse gegenüberliegenden Armen ausgestattet ist, wobei deren einer Arm eine im wesentlichen trapezförmige Grundrißform aufweist, in derem Endbereich zwei zueinander beabstandete, entlang einer zur Achse des Scharnierauges konzentrischen Kreisbahn ausgebildete Rastenvorsprünge und wobei deren andererArm zu einer Haltenase ausgeformt ist.
 
9. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder schwenkbeweglich im Scharnierauge gelagert ist.
 
10. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden zueinander beabstandeten Rastenvorsprüngen der Rastfeder eine Rastausnehmung in der Flankenfläche des die Rastfeder tragenden Profilschenkels der übergriffenen Scharnierhälfte zugeordnet ist.
 
11. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenase der Rastfeder an einer die Stirnfläche des die Rastfeder tragenden Profilschenkels der übergriffenen Scharnierhälfte umgreifenden Abwinkelung zweiten Armes der Rastfeder angeordnet ist und mindestens in einer Schwenkstellung der Rastfeder mit dem vorderen Ende des Profilgrundes der übergreifenden Scharnierhälfte zusammenwirkt.
 
12. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Profilgrund und Profilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte an ihrem den Scharnieraugen abgewandten Enden jeweils rechtwinkelig zu ihrer Längserstreckung abgestellt und im Bereich ihrer Abstellung mit nach innen gerichteten, Versteifungen bildenden Durchprägungen versehen sind.
 
13. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden jeweils einen Scharnierstiftstummel bildenden Scharnierzapfen in den Scharnieraugen der übergreifenden Scharnierhälfte drehsicher und axial unverschieblich festgelegt sind.
 
14. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden jeweils einen Scharnierstiftstummel bildenden Scharnierzapfen in den Scharnieraugen der übergriffenen Scharnierhälfte jeweils unter Zwischenschaltung von Lagerbuchsen aus einem wartungsfreien Lagermaterial aufgenommen sind.
 
15. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Profilgrund und Profilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte an ihrem den Scharnieraugen abgewandten Enden jeweils rechtwinkelig zu ihrer Längserstreckung abgestellte Befestigungsflansche aufweisen.
 
16. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der in Verlängerung des Profilgrundes ausgebildete Befestigungsflansch bezüglich der Profilquerschnittsform nach innen und die in Verlängerung der Profilschenkel bezüglich der Profilquerschnittsform nach außen abgestellt sind.
 
17. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abstellung der abgestellten Befestigungsflansche an Profilgrund und Profilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte mit nach innen gerichteten, sickenartigen Versteifungen bildenden Durchprägungen versehen sind.
 




Zeichnung