[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein aushängbares Türscharnier für Kraftwagentüren,
bestehend aus zwei jeweils an einem Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule ,befestigbaren
Scharnierhälften, deren jede zwei in einem Abstand voneinander angeordnete zueinander
fluchtende Scharnieraugen aufweist, und zwei Scharnierstiftstummeln, deren jeder in
einem der beiden Scharnieraugen der einen Scharnierhälfte festgelegt ist und bei eingehängtem
Scharnier in das komplementäre Scharnierauge der anderen Scharnierhälfte eingreift,
wobei an beiden Scharnierhälften wechselseitig Vorsprünge und Ausnehmungen vorgesehen
sind, welche bei eingehängtem Scharnier wenigstens über dessen Betriebsschwenkwinkel
hin ineinandergreifen und eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Aushängen des
Scharnieres bilden.
[0002] Aushängbare Kraftwagentürscharniere dieser Bauart sind an sich bekannt, z.B. aus
der DE-OS 36 44 576. Diese bekannte Bauart eines solchen durch den Ersatz eines durchgehenden
Scharnierstiftes durch zwei Scharnierstiftstummel charakterisierten Kraftwagentürscharnieres
bezweckt hauptsächlich eine größtmögliche Verringerung der Aushebehöhe des Scharnieres,
d.h. der Hubhöhe, die erforderlich ist um die beiden Scharnierhälften voneinander
zu trennen. Bei der bekannten Bauart eines derartigen aushängbaren Kraftwagentürscharnieres
bestehen die beiden Scharnierhälften wenigstens hinsichtlich einer der beiden Scharnierhälften
aus einem einem Längenabschnitt eines massiven Scharnierprofiles, woraus insbesondere
bei einem größeren Abstand zwischen Scharnierachse und Scharnieranschlagfläche zum
einen ein verhältnismäßig hohes Gewicht des Scharnieres resultiert und zum anderen
zumindest hinsichtlich der aus massivem Scharnierprofil gebildeten Scharnierhälfte
eine verhältnismäßig hoher Bearbeitungs-und damit Herstellungsaufwand resultiert.
Des weiteren sind die bekannten Bauarten derartig gestalteter aushängbarer Kraftwagentürscharniere
üblicherweise, resultierend aus einer z.B. durch einen zusätzlich vorhandenen Türfeststeller
bewirkten Begrenzung des maximal zugelassenen Öffnungswinkels der Fahrzeugtüre zwar
mit einer bei in das Fahrzeug eingebautem Scharnier wirksamen Aushängesicherung versehen,
während des Transportes zwischen der Produktionsstelle des Scharnieres und dessen
Einbauort jedech nicht gegen ein Auseinanderfallen gesichert. In vielen Fällen ist
ferner eine Möglichkeit zur Festellung des Scharnieres in einer einer teilgeöffneten
Türe entsprechenden Stellung erwünscht, um den Ersteinbau der Türe zu erleichtern.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde aushängbares Türscharnier für Kraftwagentüren
dahingehend zu verbessern, daß es auch bei Verwendung von durch Blechpressteile gebildeten
Scharnierflügeln formschlüssig gegen ein unbeabsichtigtes Aushängen gesichert und
mit geringstem Aufwand herstellsowie aus-und einhängbar ist, wobei sowohl eine Sicherung
gegen ein unbeabsichtigtes Aushängen der beiden Scharnierhälften während des Transportes,
d.h. vor dem Einbau des Scharnieres, als auch eine aufhebbare Arretierbarkeit der
beiden Scharnierhälften in einer einer teilgeöffneten Türe entsprechenden Stellung
gewährleistet sein muß.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß die beiden
Scharnierhälften jeweils durch einen gefalteten Blechmaterialzuschnitt gebildet sind
und mindestens im Bereich der Scharnierachse eine U-förmige Profilquerschnittsform
aufweisen und daß die Scharnieraugen in den Profilschenkeln der U-förmigen Profilquerschnittsform
der beiden Scharnierhälften angeordnet sind und daß den beiden Scharnierhälften ferner
eine Einrichtung zur gegenseitigen Arretierung der beiden Scharnierhälften sowohl
in einer der geschlossenen als auch in einer weiteren der teilweise geöffneten Stellung
der Türe entsprechenden Verschwenkstellung zugeordnet ist.
[0005] In der bevorzugten Verwirklichungsform eines solchen Kraftwagentürscharnieres sind
die beiden Scharnierhälften einander mit ihrem Profilgrund übergreifend, derart angeordnet,
daß der eine Profilschenkel der einen Scharnierhälfte zwischen die beiden Profilschenkel
der anderen Scharnierhälfte eingreift. Die Scharnierstiftstummel sind dabei zweckmäßigerweise
in den Scharnieraugen der übergreifenden Scharnierhälfte aufgenommen und greifen bei
zusammengesetztem Scharnier in die Scharnieraugen der übergriffenen Scharnierhälfte
ein.
[0006] Zugleich sind die Profilschenkel der beiden Scharnierhälften so ausgebildet, daß
sie einander über den gesamten überhaupt möglichen Schwenkbereich des Scharnieres
hin überlappen. Die Aushängesicherung des in das Fahrzeug eingebauten Scharnieres
wird dabei erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß im Profilgrund der übergriffenen
Scharnierhälfte eine parallel zu deren einem Profilschenkel ausgerichtete und an diesen
angrenzende Schlitzausnehmung für den zugeordneten Profilschenkel der übergreifenden
Scharnierhälfte ausgeschnitten ist. Die Länge der Schlitzausnehmung ist dabei so bemessen,
daß der Profilschenkel der übergreifenden Scharnierhälfte wenigstens bei in einer
der Schließlage der Fahrzeugtüre entsprechenden Lage befindlicher Scharnierhälfte
im Eingriff steht. Für das Ein-und Aushängen des Scharnieres ist weiter vorgesehen,
daß im Profilgrund der übergriffenen Scharnierhälfte, an die Schlitzausnehmung angrenzend,
eine sich in Richtung der Scharnierachse über eine der axialen Länge des das Scharnierauge
der übergreifenden Scharnierhälfte überragenden Teiles des Scharnierstiftes entsprechende
Breite hin erstreckende Erweiterung der Schlitzausnehmung angeordnet ist. Das Ein-oder
Aushängen des Scharnieres ist lediglich in einer einer Teilöffnungslage der Türe entsprechenden
Stellung der beiden Scharnierhälften möglich.
[0007] In einer bevorzugten, gewichtssparenden Einzelausgestaltung ist dann weiter vorgesehen,
daß die die Scharnieraugen aufweisenden Profilschenkel der übergreifenden Scharnierhälfte
lediglich im Bereich der Scharnieraugen eine größere Höhe aufweisen, über den übrigen
Längenbereich der übergreifenden Scharnierhälfte hin jedoch jeweils lediglich als
Randabstellung des Profilgrundes ausgebildet sind. In Längsrichtung des Profilschenkels
ist dessen eine größere Höhe aufweisender Bereich so bemessen, daß er bei in der Schließlage
befindlicher Fahrzeugtüre mit der Schlitzausnehmung im Profilgrund der übergriffenen
Scharnierhälfte im Eingriff steht.
[0008] Zur Ausbildung eines Öffnungsendanschlages bzw. einer Schwenkwinkelbegrenzung ist
an wenigstens einem der beiden Porfilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte ein
radial zur Scharnierachse gerichteter Vorsprung freigeschnitten und ist zugleich vorgesehen,
daß der Profilgrund der übergreifenden Scharnierhälfte an seinem den Scharnieraugen
benachbarten Ende gegen die Scharnierachse hin abgewinkelt ist.
[0009] In weiterer Ausgestaltung des Kraftwagentürscharnieres ist ferner vorgesehen, daß
an einem der beiden Profilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte eine Rastfeder
angeordnet ist, welche aus einem Federblechzuschnitt geformt und um eine zur Scharnierachse
konzentrische Achse schwenkbar an der Außenseite des Profilschenkels gelagert sowie
mit einander bezüglich der Scharnierachse gegenüberliegenden Armen ausgestattet ist,
wobei deren einer Arm eine im wesentlichen trapezförmige Grundrißform aufweist, in
deren Endbereich zwei zueinander beabstandete, entlang einer zur Achse des Scharnierauges
konzentrischen Kreisbahn ausgebildete Rastenvorsprünge und wobei deren anderer Arm
in seinem Endbereich zu einer Haltenase geformt ist. Die über ihren mit im Abstand
voneinander angeordneten Rastenvorsprüngen ausgestatteten, im Grundriß etwa trapezförmigen
Arm in zwei unterschiedlichen Verschwenkstellungen gegen die eine Scharnierhälfte
verrastbare und über ihren anderen Arm formschlüssig mit der anderen Scharnierhälfte
zusammenwirkende Rastfeder ermöglicht in ihrer einen, insbesondere ersten Raststellung
eine gegenseitige Verrigelung bzw. Festlegung beider Scharnierhälften in einer der
geschlossenen Türe entsprechenden Stellung und in ihrer anderen, insbesondere zweiten
Raststellung eine gegenseitige Verrigelung bzw. Feststellung der beiden Scharnierhälften
in einer der teilweise geöffneten Türe entsprechenden Stellung. Mit demeinen Scharnierstiftstummel
ist die Rastfeder in einer solchen Weise drehbar verbunden, daß sie bei endgültig
montierter Fahrzeugtüre gegen einen entsprechend gestalteten Klips austauschbar ist.
[0010] Dabei kann vorgesehen sein, daß die Rastfeder schwenkbeweglich entweder im Scharnierauge,
beispielsweise mittels eines in das Scharnierauge eingreifenden Kragens oder dergl.
gelagert oder aber auf den Sachrnierstiftstummel aufgeklipst ist.
[0011] Zur wechselweisen Feststellung der Rastfeder in zwei Schwenkstellungen ist ferner
vorgesehen, daß den beiden zueinander beabstandeten Rastenvorsprüngen im innenliegenden
Arm der Rastfeder eine Rastausnehmung in der Flankenfläche des die Rastfeder tragenden
Profilschenkels der übergriffenen Scharnierhälfte zugeordnet ist.
Die in deren wenigstens einer verrasteten Schwenkstellung mit dem scharnieraugenseitigen
Strinende der übergreifenden Scharnierhälfte zusammenwirkende Haltenase der Rastfeder
ist an eine die Stirnseite des Profilschenkels der übergriffenen Scharnierhälfte umgreifende
Abwinkelung des anderen Armes der Rastfeder anschließend ausgebildet und im wesentlichen
parallel zur Ebene des Profilschenkels der übergriffenen Scharnierhälfte ausgerichtet.
Insgesamt sind die Rastvorsprünge am einen, innerliegenden Arm der Rastfeder so angeordnet,
daß die an deren anderen, mit der übergreifenden Scharnierhälfte zusammenwirkenden
Arm ausgebildete Haltenase die Schwenkbeweglichkeit der übergreifenden Scharnierhälfte
aufhebt und zwar bei in der Schließlage der Türe entsprechender Stellung der übergreifenden
Scharnierhälfte.
[0012] In weiterer zweckmäßiger Einzelausgestaltung des aus Blechpressteilen gebildeten
Kraftwagentürscharnieres kann ferner vorgesehen sein, daß Profilgrund und/oder Profilschenkel
wenigstens der übergriffenen Scharnierhälfte an ihrem den Scharnieraugen abgewandten
Enden jeweils rechtwinkelig zu ihrer Längserstreckung abgestellt und im Bereich ihrer
Abstellung mit nach innen gerichteten, sickenartigen Versteifungen bildenden Durchprägungen
versehen sind. In einer zweckmäßigen Anordnung sind die sickenartigen Durchprägungen
dabei jeweils im Bereich der Mitte der jeweiligen Abstellung angeordnet und erstecken
sich lediglich über den Abwinkelung hin.
[0013] Die beiden jeweils einen Scharnierstiftstummel bildenden Scharnierzapfen können durch
Kopfbolzen gebildet und in den Scharnieraugen der übergreifenden Scharnierhälfte,
beispielsweise vermittels einer Umfangsrändel oder einer vergleichbar wirkenden Umfangsprofilierung
jeweils drehsicher und axial unverschieblich festgelegt sein. Über Ihre Lagerzapfen
bildenden und bei zusammengesetztem Scharnier mit den Scharnieraugen der übergriffenen
Scharnierhälfte im Eingriff stehenden Längenabschnitte hin sind die Scharnierstiftstummel
zweckmäßigerweise jeweils unter Zwischenschaltung von Lagerbuchsen aus einem wartungsfreien
Lagermaterial in den Scharnieraugen der übergriffenen Scharnierhälfte aufgenommen.
[0014] Für die Befestigung der übergriffenen Scharnierhälfte am zugehörigen Türanordnungsteil
mittels Schweißung ist weiter vorgesehen, daß Profilgrund und Profilschenkel der übergriffenen
Scharnierhälfte an ihrem den Scharnieraugen abgewandten Enden jeweils rechtwinkelig
zu ihrer Längserstreckung abgestellte Befestigungsflansche aufweisen, wobei zwecks
Zugänglickeit für das Schweißwerkzeug weiter vorgesehen ist, daß der in Verlängerung
des Profilgrundes ausgebildete Befestigungsflansch bezüglich der Profilquerschnittsform
der übergriffenen Scharnierhälfte nach innen und die in Verlängerung der Profilschenkel
bezüglich der Profilquerschnittsform der übergriffenen Scharnierhälfte nach außen
abgestellt sind. Zur Aussteifung des Basisbereiches der übergriffenen Scharnierhälfte
kann dabei weiter vorgesehen sein, daß im Bereich der Abstellung der abgestellten
Befestigungsflansche an Profilgrund und Profilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte
nach innen gerichtete, sickenartige Versteifungenbildenden Durchprägungen angeordnet
sind.
[0015] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben. In der Zeichnung
zeigt die
- Figur 1
- eine schaubildliche Darstellung eines Kraftwagentürscharnieres;
- Figur 2
- eine Seitenansicht eines Kraftwagentürscharnieres nach Figur 1;
- Figur 3
- eine Stirnansicht des Kraftwagentürscharnieres nach Figur 1 und 2;
- Figur 4
- eine Draufsicht auf das Kraftwagentürscharnier nach Figur 1 bis 3;
- Figur 5
- eine Expolsionsdarstellung des Kraftwagentürscharnieres nach Figur 1 bis 4.
[0016] Das in der Zeichnung dargestellte, aushängbare Türscharnier für Kraftwagentüren,
besteht aus zwei jeweils an einem Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule ,befestigbaren
Scharnierhälften 1 und 2, deren jede zwei in einem Abstand voneinander angeordnete
zueinander fluchtende Scharnieraugen 3,4 bzw. 5,6 aufweist. Die beiden Scharnierhälften
1 und 2 sind jeweils durch einen gefalteten Blechmaterialzuschnitt gebildet sind und
weisen mindestens im Bereich der Scharnierachse 7 eine U-förmige Profilquerschnittsform
auf. Die beiden Scharnierhälften 1 und 2 sind einander mit ihrem Profilgrund 18 und
19 übergreifend angeordnet, wobei der eine Profilschenkel 8 der übergreifenden Scharnierhälfte
1 zwischen die beiden Profilschenkel 9 und 10 der übergriffenen Scharnierhälfte 2
eingreift. Die übergreifende Scharnierhälfte 1 ist mit zwei Lagerzapfen bildenden
Scharnierstiftstummeln 11 und 12 ausgestattet, deren jeder vermittels einer in der
Zeichnung nicht besonders dargestellten Umfangsrändel in einem der beiden Scharnieraugen
3, 4 festgelegt ist und die bei eingehängtem Scharnier mit ihren Lagerzapfen bildenden
Längenabschnitten in das komplementäre Scharnierauge 5 bzw. 6 der übergriffenen Scharnierhälfte
2 eingreifen.
Die beiden jeweils einen Scharnierstiftstummel sind in der gezeigten Ausführungsform
als Kopfbolzen ausgebildet und liegen mit ihrem Kopf 13 wechselweise an der Außenfläche
und der Innenfläche der beiden Profilschenkel 8 und 14 an. In den Scharnieraugen 5
und 6 der der übergriffenen Scharnierhälfte 2 sind die Lagerzapfen bildenden Längenabschnitte
der Scharnierstiftstummel 11, 12 unter Zwischenschaltung von Lagerbuchsen aus einem
wartungsfreien Lagermaterial aufgenommen
Die Profilschenkel 8 und 14 der übergreifenden Scharnierhälfte 1 weisen im Bereich
der Scharnierachse 7 eine die Scharnieraugen 3 bis 6 überragende Höhe auf und sind
über die übrige Länge der übergreifenden Scharnierhälfte 1 hin auf die Höhe einer
Randabwinkelung 15 deren Profilgrundes 18 beschränkt. Im Profilgrund 19 der übergriffenen
Scharnierhälfte 2 ist eine parallel zu deren dem eingreifenden Profilschenkel 8 der
übergreifenden Scharnierhälfte 1 zugeordneten Profilschenkel 9 ausgerichtete und an
diesen angrenzende Schlitzausnehmung 16 ausgeschnitten. In Scharnierquerrichtung ist
an die Schlitzausnehmung 16 angrenzend eine sich über einen der axialen Länge des
das Scharnierauge 3 der übergreifenden Scharnierhälfte 2 überragenden Teiles des Scharnierstiftstummels
11 entsprechende Breite erstreckende Erweiterung 17 der Schlitzausnehmung 16 angeordnet.
Die Länge der Schlitzausnehmung 16 ist dabei so bemessen, daß der Profilschenkel 8
der übergreifenden Scharnierhälfte 1 wenigstens bei in einer der Schließlage der Fahrzeugtüre
entsprechenden Lage befindlicher Scharnierhälfte 1 im Eingriff steht. Das Ein-oder
Aushängen des Scharnieres ist somit lediglich in einer einer Teilöffnungslage der
Türe entsprechenden Verschwenkstellung der beiden Scharnierhälften 1 und 2 möglich.
Zur Ausbildung eines Öffnungsendanschlages bzw. einer Schwenkwinkelbegrenzung ist
an einem 10 der beiden Porfilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte 2 ein radial
zur Scharnierachse 7 gerichteter Vorsprung 20 freigeschnitten, welcher mit einer nach
innen gerichteten Randabstellung 21 des Profilgrundes der übergreifenden Scharnierhälfte
1 zusammenwirkt.
[0017] Am außenliegenden 9 der beiden Porfilschenkel 9 und 10 der übergriffenen Scharnierhälfte
2 ist eine Rastfeder 22 angeordnet , weiche aus einem Federblechzuschnitt geformt
und um eine zur Scharnierachse 7 konzentrische Achse schwenkbar an der Außenseite
des Profilschenkels 9 gelagert sowie mit einander bezüglich der Scharnierachse 7 gegenüberliegenden
Armen 23 und 24 ausgestattet ist, wobei der eine Arm 23 eine im wesentlichen trapezförmige
Grundrißform aufweist und in deren Endbereich mit zwei zueinander beabstandeten, entlang
einer zur Scharnierachse 7 konzentrischen Kreisbahn ausgebildete Rastenvorsprünge
25,26 ausgestattet ist und wobei deren anderer Arm 24 in seinem Endbereich zu einer
Haltenase 27 geformt ist. Die Rastfeder 22 ist dabei schwenkbeweglich im Scharnierauge
5 gelagert. Den beiden Rastvorsprüngen 25,26 der Rastfeder 22 ist eine Rastausnehmung
28 in der außenliegenden Flankenfläche des Profilschenkels 9 der übergriffenen Scharnierhälfte
2 zugeordnet.
Die in deren wenigstens einer verrasteten Schwenkstellung mit dem scharnieraugenseitigen
Strinende der übergreifenden Scharnierhälfte zusammenwirkende Haltenase 27 ist an
eine die Stirnseite des Profilschenkels 9 der übergriffenen Scharnierhälfte 2 umgreifende
Abwinkelung 30 des anderen Armes 24 der Rastfeder 22 anschließend ausgebildet und
im wesentlichen parallel zur Ebene des Profilschenkels 9 der übergriffenen Scharnierhälfte
2 ausgerichtet. Die Rastvorsprünge 25,26 am innenliegenden Arm 23 der Rastfeder 22
sind so angeordnet, daß die an deren anderen Arm 24 ausgebildete Haltenase 27 die
Schwenkbeweglichkeit der übergreifenden Scharnierhälfte 1 aufhebt und zwar bei in
der Schließlage der Türe entsprechender Stellung der übergreifenden Scharnierhälfte
1.
Profilgrund 19 und Profilschenkel 9,10 der übergriffenen Scharnierhälfte 2 sind an
ihrem den Scharnieraugen 5,6 abgewandten Enden jeweils rechtwinkelig zu ihrer Längserstreckung
abgestellt und im Bereich ihrer Abstellung 31,32 mit nach innen gerichteten, sickenartigen
Versteifungen 33 bildenden Durchprägungen versehen.
1. Aushängbares Türscharnier für Kraftwagentüren, bestehend aus zwei jeweils an einem
Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule ,befestigbaren Scharnierhälften, deren jede zwei
in einem Abstand voneinander angeordnete zueinander fluchtende Scharnieraugen aufweist,
und zwei Scharnierstiftstummeln, deren jeder in einem der beiden Scharnieraugen der
einen Scharnierhälfte festgelegt ist und bei eingehängtem Scharnier in das komplementäre
Scharnierauge der anderen Scharnierhälfte eingreift, wobei an beiden Scharnierhälften
wechselseitig Vorsprünge und Ausnehmungen vorgesehen sind, welche bei eingehängtem
Scharnier wenigstens über dessen Betriebsschwenkwinkel hin ineinandergreifen und eine
Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Aushängen des Scharnieres bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Scharnierhälften jeweils durch einen gefalteten Blechmaterialzuschnitt
gebildet sind und mindestens im Bereich der Scharnierachse eine U-förmige Profilquerschnittsform
aufweisen und daß die Scharnieraugen in den Profilschenkeln der U-förmigen Profilquerschnittsform
der beiden Scharnierhälften angeordnet sind und daß den beiden Scharnierhälften ferner
eine Einrichtung zur gegenseitigen Arretierung der beiden Scharnierhälften sowohl
in einer der geschlossenen als auch in einer weiteren der teilweise geöffneten Stellung
der Türe entsprechenden Verschwenkstellung zugeordnet ist..
2. Türscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scharnierhälften
einander mit ihrem Profilgrund übergreifend und die Scharnierstiftstummel an in den
Scharnieraugen der übergreifenden Scharnierhälfte angeordnet sind.
3. Türscharnier nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Profilschenkel
der übergreifenden Scharnierhälfte zwischen die beiden Profilschenkel der übergriffenen
Scharnierhälfte eingreift.
4. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Profilgrund der
übergriffenen Scharnierhälfte eine parallel zu deren einem Profilschenkel ausgerichtete
und an diesen angrenzende Schlitzausnehmung für den zugeordneten Profilschenkel der
übergreifenden Scharnierhälfte ausgeschnitten ist.
5. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Profilgrund der
übergriffenen Scharnierhälfte an die Schlitzausnehmung angrenzend eine sich in Richtung
der Scharnierachse über eine der axialen Länge des das Scharnierauge der übergreifenden
Scharnierhälfte überragenden Teiles des Scharnierstiftstummels entsprechende Breite
hin erstreckende Erweiterung der Schlitzausnehmung angeordnet ist.
6. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Scharnieraugen
aufweisenden Profilschenkel der übergreifenden Scharnierhälfte lediglich im Bereich
der Scharnierlagerung eine die Scharnieraugen überragende Höhe aufweisen.
7. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilgrund der
übergreifenden Scharnierhälfte an seinem den Scharnieraugen benachbarten Ende gegen
die Scharnierachse hin nach innen abgewinkelt ist.
8. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der beiden
Profilschenkel der übergriffenen Scharnierhälfte eine Rastfeder angeordnet ist, weiche
aus einem Federblechzuschnitt geformt und um eine zur Scharnierachse konzentrische
Achse schwenkbar an der Außenseite des Profilschenkels gelagert sowie mit einander
bezüglich der Scharnierachse gegenüberliegenden Armen ausgestattet ist, wobei deren
einer Arm eine im wesentlichen trapezförmige Grundrißform aufweist, in derem Endbereich
zwei zueinander beabstandete, entlang einer zur Achse des Scharnierauges konzentrischen
Kreisbahn ausgebildete Rastenvorsprünge und wobei deren andererArm zu einer Haltenase
ausgeformt ist.
9. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder schwenkbeweglich
im Scharnierauge gelagert ist.
10. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden zueinander
beabstandeten Rastenvorsprüngen der Rastfeder eine Rastausnehmung in der Flankenfläche
des die Rastfeder tragenden Profilschenkels der übergriffenen Scharnierhälfte zugeordnet
ist.
11. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenase der
Rastfeder an einer die Stirnfläche des die Rastfeder tragenden Profilschenkels der
übergriffenen Scharnierhälfte umgreifenden Abwinkelung zweiten Armes der Rastfeder
angeordnet ist und mindestens in einer Schwenkstellung der Rastfeder mit dem vorderen
Ende des Profilgrundes der übergreifenden Scharnierhälfte zusammenwirkt.
12. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Profilgrund und Profilschenkel
der übergriffenen Scharnierhälfte an ihrem den Scharnieraugen abgewandten Enden jeweils
rechtwinkelig zu ihrer Längserstreckung abgestellt und im Bereich ihrer Abstellung
mit nach innen gerichteten, Versteifungen bildenden Durchprägungen versehen sind.
13. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden jeweils
einen Scharnierstiftstummel bildenden Scharnierzapfen in den Scharnieraugen der übergreifenden
Scharnierhälfte drehsicher und axial unverschieblich festgelegt sind.
14. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden jeweils
einen Scharnierstiftstummel bildenden Scharnierzapfen in den Scharnieraugen der übergriffenen
Scharnierhälfte jeweils unter Zwischenschaltung von Lagerbuchsen aus einem wartungsfreien
Lagermaterial aufgenommen sind.
15. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Profilgrund und Profilschenkel
der übergriffenen Scharnierhälfte an ihrem den Scharnieraugen abgewandten Enden jeweils
rechtwinkelig zu ihrer Längserstreckung abgestellte Befestigungsflansche aufweisen.
16. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der in Verlängerung
des Profilgrundes ausgebildete Befestigungsflansch bezüglich der Profilquerschnittsform
nach innen und die in Verlängerung der Profilschenkel bezüglich der Profilquerschnittsform
nach außen abgestellt sind.
17. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abstellung
der abgestellten Befestigungsflansche an Profilgrund und Profilschenkel der übergriffenen
Scharnierhälfte mit nach innen gerichteten, sickenartigen Versteifungen bildenden
Durchprägungen versehen sind.