[0001] Die Erfindung betrifft ein Feuchtbodenwischgerät mit einem Griffstiel, der an seinem
unteren Ende mit einem sich beiderseits quer dazu erstreckenden, länglichen Mophalter
verbunden ist, der einen flachen Mop tragt.
[0002] Derartige Feuchtbodenwischgeräte, die auch als Wischmop oder Putzmop bezeichnet werden,
dienen dazu, einen Fußboden, Treppenstufen, Treppenabsätze und ähnliche Flächen feucht
aufzuwischen. Nach jedem Wischvorgang wird der aus saugfähigem Material bestehende
Mop in einem Eimer mit Putzwasser ausgespült, wobei der Mop sich mit Wasser vollsaugt.
Die überschüssige Wassermenge muß vor dem nachfolgenden Wischvorgang ausgepreßt werden.
[0003] Als Rundmops bezeichnete Feuchtbodenwischgeräte weisen einen im wesentlichen rotationssymmetrischen
Mop auf. Wegen dieser Form kann der Mop in einfacher Weise in einem Preßkorb ausgepreßt
werden, der auf einen Eimer aufgesetzt ist und die Form eines rotationssymmetrischen
Siebkelches hat. Dieser Preßkorb ist verhältnismäßig leicht und einfach aufgebaut;
wegen seiner geringen äußeren Abmessungen kann er auf herkömmliche runde Eimer, aber
auch auf längliche Eimer aufgesetzt werden, die wegen ihrer Form und Abmessungen auch
auf Treppenstufen sicher abgestellt werden können.
[0004] Solche Rundmops haben aber den Nachteil, daß sie nicht oder nur schwierig in Ecken
oder Nischen geführt werden können und daß sie nur eine verhältnismäßig geringe Wischbreite
aufweisen, die geringer als die übliche Tiefe einer Treppenstufe ist. Insbesondere
ist die Breite, in der beim Wischvorgang ein Anpreßdruck ausgeübt werden kann, durch
den verhältnismäßig geringen Durchmesser des Mophalters bestimmt, an dem der Rundmop
befestigt ist.
[0005] Feuchtbodenwischgeräte der eingangs genannten Gattung mit einem länglichen Mophalter
und einem flachen, sich über die gesamte Breite des länglichen Mophalters erstreckenden
Mop haben demgegenüber den Vorteil, daß sie eine große Wischbreite aufweisen und daß
ein Anpreßdruck über diese gesamte Wischbreite ausgeübt werden kann. Die flache Ausführung
des Mops und die Verwendung eines länglichen Mophalters erleichtern auch die Führung
des Mops in Ecken und Nischen.
[0006] Diese bekannten Feuchtbodenwischgeräte können aber wegen ihrer größeren Breite nicht
in den für Rundmops geeigneten und üblichen rotationssymmetrischen Preßkörben ausgepreßt
werden. Für ein Feuchtbodenwischgerät der eingangs genannten Gattung ist deshalb ein
besonders angepaßter Preßkorb entwickelt worden (DE 105 03 572 C1), der zwei sich
diametral gegenüberliegende Einführschächte aufweist, die es ermöglichen, den länglichen
Mophalter mit dem daran angebrachten Mop ausreichend tief in den Preßkorb einzudrücken,
um den gewünschten Auspreßvorgang durchzuführen. Solche speziellen Preßkörbe machen
aber die Verwendung von verhältnismäßig breiten, stabilen Eimern erforderlich, die
nicht mehr oder nicht mehr ausreichend sicher auf Treppenstufen abgestellt werden
können. Auch der Herstellungsaufwand für solche Preßkörbe ist im Vergleich zu einfachen
Rundkörben verhältnismäßig hoch. Hierdurch ist wiederum die Mopbreite beschränkt,
so daß solche Feuchtbodenwischgeräte in der Praxis mit verhältnismäßig geringer Breite
ausgeführt werden, die eine verhältnismäßig geringe Wischbreite haben. Wegen der notwendigen
großen Eintauchtiefe des Preßkorbes in den Eimer steht im Eimer nur eine verhältnismäßig
geringe Höhe für die Wasseraufnahme zur Verfügung.
[0007] Das Auspressen von verhältnismäßig breiten, flachen Wischmops erfolgt üblicherweise
durch gesonderte Auspreßvorrichtungen, die an dem mitgeführten Behälter angebracht
sind. Diese Auspreßvorrichtungen sind aber verhältnismäßig schwer und aufwendig, so
daß zur Erzielung der erforderlichen Standfestigkeit auch der Behälter groß und schwer
ausgeführt werden muß. Häufig sind deshalb diese Behälter zusammen mit der Auspreßvorrichtung
als fahrbare Einheit ausgeführt. Diese fahrbaren Einheiten können aber nicht auf Treppenstufen
abgestellt werden; sie finden nur in gewerblichem Bereich Anwendung, wo verhältnismäßig
große Flächen und nur wenige Treppen zu reinigen sind.
[0008] Bei einem anderen bekannten Feuchtbodenwischgerät (DE 41 09 142 A1) ist der als einteiliges
Wischtuch ausgeführte Mop zwischen den Enden zweier Mophalterarme ausgespannt und
wird in einem länglichen Ausdrücknest ausgedrückt, nachdem die beiden Mophalterarme
gegeneinander geklappt wurden. Das Ausdrücken in einem runden Preßkorb ist nicht vorgesehen.
[0009] Bei einem weiteren bekannten Feuchtbodenwischgerät (DE-PS 268 464) wird der als einteiliges
Wischtuch ausgeführte Mop von einem Drahtseil getragen, das zwischen den Enden zweier
klappbarer Arme ausgespannt ist. Wenn die Arme und das Drahtseil zusammengeklappt
werden, muß der Mop von Hand ausgewrungen werden.
[0010] Ein bekanntes Feuchtbodenwischgerät (DE-GM 74 15 600) weist einen einteiligen Schwamm
auf, der an zwei gegeneinander klappbaren Halterhälften befestigt ist und zwischen
diesen zangenartig ausgepreßt wird.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Beibehaltung der Vorteile der bekannten,
einfachen runden Preßkörbe ein Feuchtbodenwischgerät mit großer Mopbreite zu schaffen,
bei dem der Anpreßdruck über eine große Breite ausgeübt werden kann.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mop aus zwei Mophälften
besteht, die jeweils von einer Moptragekante des Mophalters getragen werden, daß die
beiden Moptragekanten mindestens in der angehobenen Stellung des Mophalters in entgegengesetzten
Richtungen schräg nach außen abfallend verlaufen, daß die Kopfleisten der beiden Mophälften
im Abstand zueinander angeordnet sind und daß die Höhe jeder Kopfleiste mindestens
2 cm beträgt.
[0013] Durch diese - zumindest in der angehobenen Stellung des Mophalters - schräg nach
außen abfallende Anordnung der beiden Moptragekanten wird erreicht, daß die Fäden
oder Streifen des Mops, die von den jeweils an den Moptragekanten aufgenommenen Kopfleisten
der beiden Mophälften ausgehen, im angehobenen Zustand des Mops nicht senkrecht nach
unten verlaufen, sondern nach unten hin konvergieren, so daß sich das Bündel von nassen
Fäden oder Streifen im herabhängenden Zustand nach unten verjüngt. Dieses verjüngte
Bündel kann in einen im Vergleich zur Mopbreite verhältnismäßig schmalen Preßkorb
eingeführt und durch Drehen und Drücken ausgewrungen und ausgepreßt werden.
[0014] Wenn der auf diese Weise von überschüssigem Wasser befreite, feuchte Mop auf die
zu reinigende Bodenfläche aufgesetzt wird, entfaltet er sich zu seiner vollen Breite,
so daß damit ein Wischvorgang wie mit einem herkömmlichen flachen, breiten Mop ausgeführt
werden kann. Der über den Mophalter ausgeübte Anpreßdruck wirkt im wesentlichen über
die gesamte Breite des Mops.
[0015] Da sich das untere Ende des aus Fäden oder Streifen bestehenden Bündels des Mops
im angehobenen, nassen Zustand nach unten verjüngt, läßt sich der Mop für den Auspreßvorgang
annähernd wie ein Rundmop handhaben, d.h. der Mop kann in einem herkömmlichen, rotationssymmetrischen
Preßkorb von geringer Breite ausgepreßt werden, der auf einen schmalen Eimer aufgesetzt
werden kann, der auch auf Treppenstufen abgestellt werden kann. Die rotationssymmetrische
Form des Preßkorbes ermöglicht es, den Mop vollständig zusammenzudrehen und dadurch
weitestgehend auszuwringen, wobei nur noch ein verhältnismäßig geringer Auspreßdruck
ausgeübt werden muß. Dabei ist es nicht erforderlich, eine bestimmte, vorgegebene
Zahl von Umdrehungen auszuführen und/oder eine bestimmte, durch einen Einführschlitz
vorgegebene Drehstellung des Mops einzuhalten. Diese als einfache Rundsiebe ausgeführten
Preßkörbe haben nur eine verhältnismäßig geringe Tiefe und können daher auch auf einem
kleinen und daher leichten, gut zu handhabenden Eimer aufgesetzt werden.
[0016] Der Mophalter ist von einfachem Aufbau und daher leicht und kostengünstig herzustellen;
sein Gewicht ist gering.
[0017] Die beiden einander zugekehrten Enden der Moptragekanten können im Abstand zueinander
angeordnet sein. Da hierbei die beiden Mophälften voneinander getrennt und ihre Kopfleisten
im Abstand zueinander angeordnet sind, wird der sich nach unten verjüngende Verlauf
der Fäden oder Streifen der beiden Mophälften unterstützt. Außerdem wird das Auswechseln
des Mops erleichtert, weil zwei gesonderte Mophälften ausgewechselt werden. Trotz
der Unterteilung des Mops in zwei Mophälften, deren Kopfleisten im Abstand zueinander
angeordnet sind, tritt beim Wischen keine Lücke zwischen den beiden Mophälften auf.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden
Moptragekanten an Mophalterschenkeln ausgebildet sind, die jeweils um eine quer zur
Stiellängsrichtung verlaufende Schwenkachse zwischen einer horizontalen Stellung und
einer nach außen abfallenden Stellung schwenkbar sind. Diese Mophalterschenkel nehmen
im angehobenen Zustand des Feuchtbodenwischgeräts ihre nach außen abfallende schräge
Stellung ein und schwenken dabei die beiden daran befestigten Mophälften gegeneinander,
so daß sich das von den beiden Mophälften herabhängende Bündel von Fäden oder Streifen
nach unten verjüngt. Sobald der Mop auf den Boden aufgesezt wird, schwenken die beiden
Mophalterschenkel in ihre horizontale Stellung und bilden gemeinsam einen geraden,
horizontalen Mophalter, an dem die beiden Mophälften mit horizontalen Kopfleisten
angebracht sind, von denen die Fäden oder Streifen senkrecht nach unten herabhängen.
[0019] Vorzugsweise haben die beiden Mophalterschenkel jeweils zwei Anschlagflächen, die
in den beiden Schwenkstellungen der Mophalterschenkel jeweils an einer Gegenfläche
eines am Griffteil angebrachten Mopträger-Mittelstücks zur Anlage kommen. Dadurch
werden die beiden Mophalterschenkel für den Wischvorgang in einfacher Weise in ihrer
horizontalen Stellung festgelegt, so daß der erforderliche Anpreßdruck für den Wischvorgang
ausgeübt werden kann.
[0020] Die beiden Mophalterschenkel können frei schwenkbar am Mopträger-Mittelstück gelagert
sein, wobei sie in ihre beiden Schwenkendstellungen entweder durch den beim Wischen
ausgeübten Druck bzw. durch die Schwerkraft gebracht werden.
[0021] Anstelle einer Ausführung mit schwenkbaren Mophalterschenkeln kann auch vorgesehen
sein, daß die beiden nach außen abfallenden Moptragekanten an einem einteiligen Mophalter
ausgebildet sind und daher ihre schräg nach außen abfallende Lage ständig beibehalten.
Beim Wischvorgang nimmt das aus den Fäden oder Streifen der beiden Mophälften bestehende
Bündel gleichwohl eine ausreichend große Breite ein.
[0022] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
[0023] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, die in der
Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 ein Feuchtbodenwischgerät in einer Vorderansicht in seiner betriebsbereiten
Stellung,
Fig. 2 das Feuchtbodenwischgerät nach Fig. 1 in angehobener Stellung, wobei ein Preßkorb,
in den der Mop mit seinem unteren Ende eingeführt wird, mit strichpunktierten Linien
angedeutet ist,
Fig. 3 in einer Darstellung entsprechend der Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform
des Feuchtbodenwischgeräts und
Fig. 4 in einer Darstellung entsprechend Fig. 2 eine weitere abgewandelte Ausführungsform
eines Feuchtbodenwischgeräts.
[0024] Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Feuchtbodenwischgerät weist einen Griffstiel
1 auf, an dessen unterem Ende ein Mophalter 2 angebracht ist, der sich in der in Fig.
1 gezeigten Stellung nach beiden Seiten quer zur Grifflängsrichtung erstreckt. Der
Mophalter 2 weist zwei Mophalterschenkel 3 auf, die um eine quer zur Stiellängsrichtung
verlaufende Schwenkachse 4 zwischen einer in Fig. 1 gezeigten horizontalen Stellung
und einer in Fig. 2 gezeigten Stellung schwenkbar sind, in der die beiden Mophalterschenkel
3 schräg nach außen und unten abfallen.
[0025] Die beiden Mophalterschenkel 3 sind frei schwenkbar an einem Mophalter-Mittelstück
5 gelagert, das am Griffstiel 1 vorzugsweise auswechselbar angebracht ist.
[0026] Jeder Mophalterschenkel 3 weist zwei Anschlagflächen 6 und 7 auf. Das Mopträger-Mittelstück
5 ist mit einer durchgehenden, horizontalen Gegenfläche 8 versehen, an der in der
horizontalen Schenkelstellung (Fig. 1) die Anschlagflächen 7 und in der schräg abfallenden
Schenkelstellung (Fig. 2) die Anschlagflächen 6 der Mophalterschenkel 3 zur Anlage
kommen.
[0027] Jeder Mophalterschenkel 3 weist einen nach außen offenen Einschubschlitz 9 auf, in
den der obere Abschnitt einer Kopfleiste 10 einer Mophälfte 11 eingeschoben ist. Die
beiden Mophälften 11 bilden gemeinsam einen Mop 12. Von jeder Kopfleiste 10 hängen
Fäden oder Streifen 13 herab, die aus saugfähigem Material bestehen. Stattdessen kann
der Mop auch Lappen aufweisen.
[0028] Die Unterkante des Einschubschlitzes 9 bildet eine Moptragekante 14 und ist ebenso
wie die ihr im Abstand gegenüberliegende Schlitzoberkante 15 mit nach innen gerichteten
Haltezähnen 16 versehen. Die Haltezähne 16 dienen dazu, die von außen in den Einschubschlitz
9 eingeschobene Kopfleiste 10 der Mophälfte 11 zu halten.
[0029] Wenn das Feuchtbodenwischgerät angehoben wird, nehmen die beiden Mophalterschenkel
3 die in Fig. 2 gezeigte, nach außen abfallende Stellung ein. Die beiden Mophälften
11 werden gegeneinander geschwenkt, und das aus den Fäden oder Streifen 13 bestehende
Bündel nimmt die in Fig. 2 gezeigte, sich nach unten verjüngende Gestalt an. In diesem
Zustand kann der Mop 12 nicht nur leichter in einen verhältnismäßig schmalen Eimer
zum Auswaschen eingeführt werden; vor allem läßt sich der Mop 12, der nach dem Auswaschvorgang
mit Wasser vollgesogen ist, durch seine nach unten verjüngte Form in einen verhältnismäßig
kleinen, runden Preßkorb 17 einführen, dessen Kontur in Fig. 2 mit strichpunktierten
Linien nur angedeutet ist. Durch Drehen und senkrechten Druck wird der Mop 12 ausgewrungen
und ausgepreßt, so daß er die überschüssige Wassermenge abgibt. Wenn der feuchte Mop
12 anschließend auf die zu reinigende Fläche aufgesetzt wird, schwenken die beiden
Mophalterschenkel 3 in die in Fig. 1 gezeigte horizontale Stellung. Der Mop 12 entfaltet
sich zu seiner ganzen Breite und kann in dieser Weise mit ausreichendem Anpreßdruck
über die zu wischende Fläche geführt werden. Die höhere, steife Kopfleiste 10 bewirkt
eine bessere Führung des Mops auch in dem über die Mophalterschenkel 3 seitlich hinausragenden
Bereich.
[0030] Wie in der Zeichnung dargestellt ist, stehen die beiden Mophälften 11 über die äußeren
Enden der Moptragekanten 14 der Mophalterschenkel 3 über. Die wirksame Breite des
Mops 12 ist somit wesentlich größer als der Abstand der Enden der Mophalterschenkel
3; gleichwohl wirkt der von diesem ausgeübte Anpreßdruck über die gesamte Mopbreite.
Die Flexibilität der überstehenden Mopteile erleichtert das Eindrehen in den Preßkorb.
[0031] Das in Fig. 3 in einer der Fig. 2 entsprechenden Stellung dargestellte abgewandelte
Ausführungsbeispiel eines Feuchtbodenwischgeräts unterscheidet sich von der Ausführung
nach den Fig. 1 und 2 nur dadurch, daß die beiden schwenkbar gelagerten Mophalterschenkel
3 jeweils über ein Zugglied 18, beispielsweise einen Draht, gelenkig mit einem längs
des Griffstiels 1 verschiebbaren Stellschieber 19 verbunden sind, der bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als Schiebehülse ausgebildet ist. Dadurch können die beiden Mophalterschenkel
3 auch schon im angehobenen Zustand, d.h. vor dem Aufsetzen des Mops 12 auf den Boden,
in ihre horizontale, gespreizte Stellung gebracht und in dieser Stellung gehalten
werden, so daß die Mophalterschenkel 3 auch bei einem kurzzeitigen Anheben des Mops
12 nicht nach unten schwenken.
[0032] Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Feuchtbodenwischgeräts unterscheidet
sich von den vorher beschriebenen Ausführungen im wesentlichen dadurch, daß die beiden
jeweils eine Mophälfte 11 aufnehmenden Einschubschlitze 9 und insbesondere deren nach
außen abfallende Moptragekanten 14 an einem einteiligen, starren Mophalter 2' ausgebildet
sind, der am Griffstiel 1 befestigt ist.
[0033] Im angehobenen Zustand entspricht die Anordnung der Einschubschlitze 9 und der Moptragekanten
14 der in Fig. 2 gezeigten Stellung. Wird das Feuchtbodenwischgerät nach Fig. 4 auf
den Boden aufgesetzt, so breiten sich die Fäden oder Streifen 13 der beiden Mophälften
4 aus, obwohl die beiden Moptragekanten 14 weiterhin nach außen abfallend verlaufen.
Dies wird besonders durch den überstehenden Teil der höheren Kopfleiste 10 bewirkt.
Eine Unterkante 20 des Mophalters 2' dient dazu, gegen eine Innenkante 21 jeder Mophälfte
11 zu drücken, um den Mop 12 beim Wischvorgang gegen den Boden zu drücken.
[0034] Eine Ansatznaht 22, an der die Streifen 13, Fäden oder Lappen des Mops 12 an der
Kopfleiste 10 anschließen, verläuft in jeder der beiden Mophälften 11 schräg nach
außen abfallend. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 3 nimmt die
Höhe h der Kopfleiste 10 jeder Mophälfte 11 von der Innenseite zur Außenseite zu,
so daß die Ansatznaht 22 auch schon bei horizontaler Stellung der beiden Mophalterschenkel
3 schräg nach außen abfallend verläuft. Im Beispiel nach Fig. 4 ist die Höhe h der
Kopfleiste 10 über die gesamte Breite gleichbleibend. Wegen der festen Anordnung der
abfallenden Moptragekanten 14 fallen auch hierbei die Ansatznähte 22 schräg nach außen
ab. Insbesondere bei der Verwendung von Streifen 13 oder Lappen und von kräftigeren
Material führt der schräge Verlauf der Ansatznähte 22 bei der Ausführung nach Fig.
4 ersichtlich dazu, daß sich das Bündel von Streifen 13 nach unten verjüngt, wodurch
das Einführen in den Treffkorb 17 erleichtert wird.
[0035] Vorzugsweise wird die Höhe h der Kopfleiste 10 des Mops 12 größer als bei herkömmlichen
Mops gewählt, vorzugsweise mindestens 2 cm oder mehr. Dies führt dazu, daß durch die
schräg nach außen abfallende Anordnung der Kopfleisten 10 (zumindest im angehobenen
Zustand des Feuchtbodenwischgeräts) die äußersten Ansatzpunkte der Streifen 13 oder
Fäden nach innen verlagert werden, obwohl die äußeren Ecken der Kopfleisten 10 weiter
nach außen vorragen und deshalb beim Wischvorgang einen Anpreßdruck über eine größere
Breite ermöglichen.
1. Feuchtbodenwischgerät mit einem Griffstiel (1), der an seinem unteren Ende mit einem
sich beiderseits quer dazu erstreckenden, länglichen Mophalter (2) verbunden ist,
der einen flachen Mop (12) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mop (12) aus zwei
Mophälften (11) besteht, die jeweils von einer Moptragekante (14) des Mophalters (2,
2') getragen werden, daß die beiden Moptragekanten (14) mindestens in der angehobenen
Stellung des Mophalters (2, 2') in entgegengesetzten Richtungen schräg nach außen
abfallend verlaufen,daß die Kopfleisten (10) der beiden Mophälften (11) im Abstand
zueinander angeordnet sind und daß die Höhe (h) jeder Kopfleiste (10) mindestens 2
cm beträgt.
2. Feuchtbodenwischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einander
zugekehrten Enden der Moptragekanten (14) im Abstand zueinander angeordnet sind.
3. Feuchtbodenwischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mophälften
(11) über die äußeren Enden der Moptragekanten (14) überstehen.
4. Feuchtbodenwischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Moptragekanten
(14) an Mophalterschenkeln (3) ausgebildet sind, die jeweils um eine quer zur Stiellängsrichtung
verlaufende Schwenkachse (4) zwischen einer horizontalen Stellung und einer nach außen
abfallenden Stellung schwenkbar sind.
5. Feuchtbodenwischgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mophalterschenkel
(3) jeweils zwei Anschlagflächen (6, 7) aufweisen, die in den beiden Schenkelstellungen
der Mophalterschenkel (3) jeweils an einer Gegenfläche (8) eines am Griffstiel (1)
angebrachten Mopträger-Mittelstücks (5) zur Anlage kommen.
6. Feuchtbodenwischgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mophalterschenkel
(3) frei schwenkbar am Mopträger-Mittelstück (5) gelagert sind.
7. Feuchtbodenwischgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mophalterschenkel
(3) jeweils über ein Zugglied (18) mit einem längs des Griffstiels (1) verschiebbaren
Stellschieber (19) verbunden sind.
8. Feuchtbodenwischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden nach
außen abfallenden Moptragekanten (14) an einem einteiligen Mophalter (2') ausgebildet
sind.
9. Feuchtbodenwischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Moptragekanten
(14) jeweils eine Unterkante eines nach außen offenen Einschubschlitzes (9) bilden.
10. Feuchtbodenwischgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Moptragekanten
(14) und/oder die ihr im Abstand gegenüberliegende Stützoberkante (15) mit nach innen
gerichteten Haltezähnen (16) versehen ist bzw. sind.
11. Feuchtbodenwischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansatznaht
(22) der Streifen (13) oder Fäden des Mops (12) an der Kopfleiste (10) schräg nach
außen abfallend verläuft.
12. Feuchtbodenwischgerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h) der
Kopfleiste (10) jeder Mophälfte (11) von der Innenseite zur Außenseite zunimmt.