[0001] Paletten für Transport und Lagerung von Waren sind bekannt. Solche Paletten werden
traditionell aus Holz und in neuerer Zeit auch aus Kunststoff sowie aus Holz unter
Verwendung weiterer Materialien, nämlich Stahl und Kunststoff für einzelne Palettenteile,
hergestellt.
[0002] Unabhängig von dem verwendeten Material bestehen die Paletten aus einer Palettenplatte
zur Aufnahme der Waren bzw. der Beladung, und daran angeordneten Palettenfüßen, welche
die Palettenplatte mit Abstand vom Boden (bzw. einer sonstigen Aufstellfläche) halten.
Dieser durch die Palettenfüße geschaffene Abstand zwischen Palettenplatte und Boden
ist zwar in soweit unerwünscht, als sich daraus eine relativ große Bauhöhe der Paletten
ergibt, was beim Transport leerer Paletten hinderlich ist, ist aber notwendig, um
die Paletten zum Zwecke des Transports mit Staplerfahrzeugen oder Hubwagen mit der
Hubgabel unterfahren zu können. Die Palettenfüße sind demzufolge auch unter Freilassung
entsprechender seitlicher Zwischenräume angeordnet, um das Unterfahren der Palette
mit einer Hubgabel zu ermöglichen.
[0003] In der Praxis treten häufig Palettenschäden dadurch auf, daß beim Rangieren von Staplerfahrzeugen
und Hubwagen versehentlich die am Palettenrand angeordneten Füße stehender Paletten
gerammt werden. Dies kann beim ungenauen Einfahren der Staplergabel unter eine Palette
passieren, kommt aber auch häufig beim Rangieren von Hubwagen oder Staplerfahrzeugen
in den Gassen von Palettenlagern vor, insbesondere wenn der Hubwagen oder das Staplerfahrzeug
eine beladene Palette transportiert und die Bedienungsperson bzw. der Fahrer die vorstehenden
Enden der Hubgabel nicht sehen kann, weil ihm die Sicht durch die beladene Palette
versperrt ist.
[0004] Solche Rammstöße führen sehr oft zu erheblichen Schäden, zumal wenn eine beladene
Palette gerammt wird, die unter dem Gewicht ihrer Beladung fest und unverrückbar auf
dem Boden sitzt. Das rammende Fahrzeug, insbesondere wenn es selbst mit einer beladenen
Palette beladen ist, hat ein erhebliches Massenträgheitsmoment, so daß solche Rammstöße
von erheblicher Wucht begleitet sind, selbst wenn die Fahrgeschwindigkeit des rammenden
Hubwagens oder Staplerfahrzeugs äußerst gering ist. Als Folge brechen häufig die gerammten
Füße der stehenden Paletten ab (bei Holzpaletten) oder werden zertrümmert (bei Kunststoffpaletten)
oder werden sonst durch Verbiegen, Quetschen usw. (bei Holzpaletten mit Kunststoff-
oder Metallbügelfüßen) erheblich beschädigt.
[0005] Die relativ häufige Beschädigung von Paletten auf diese Weise führt dazu, daß eine
große Zahl von Paletten vorzeitig unbrauchbar oder reparaturbedürftig wird, und die
dadurch verursachten Kosten sind gewaltig.
[0006] Während bei beschädigten Holzpaletten eine Reparatur durch Anbau neuer Füße grundsätzlich
möglich ist, was aber im Verhältnis zum Gesamtwert der Palette eine sehr teure Reparatur
erfordert, ist eine Kunststoffpalette, deren Fuß durch einen Rammstoß zertrümmert
wird, stets irreparabel unbrauchbar. Gerade Kunststoffpaletten kommt aber heutzutage
eine besondere Bedeutung zu, weil sie nicht verrotten, feuchtigkeitsunempfindlich
und unempfindlicher gegen Verschmutzung bzw. reinigbar sind, und weil sie insbesondere
mit einem wesentlich gefälligerem Aussehen hergestellt werden können, was bei der
Präsentation palettierter Ware in Supermärkten und dgl. von erheblicher Bedeutung
ist.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dem Problem der Beschädigung von
Kunststoffpaletten durch gerammte Palettenfüße abzuhelfen und die Ausfallquote von
Paletten durch Rammen der Palettenfüße ganz erheblich zu senken.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen und in
den Unteransprüchen weiter ausgestalteten Maßnahmen bei einer Palette aus Kunststoff
gelöst.
[0009] Die erfindungsgemäße Lösung umfaßt zwei grundlegende Maßnahmen.
[0010] Die erste Maßnahme besteht in einer grundlegenden Neukonzeption der Anordnung der
Palettenfüße. Während bei herkömmlichen Kunststoffpaletten die Palettenfüße entlang
des Palettenumfangs angeordnet sind, schlägt die Erfindung die Anordnung mindestens
eines Palettenfußes im Mittenbereich der Palette vor, der zudem besonders groß gestaltet
ist, um einen Großteil des Ladegewichts auf dem Boden abzustützen. Die am Palettenumfang
verbleibenden Palettenfüße werden gegebenenfalls in der Anzahl verringert sowie verkleinert.
Die zweite Maßnahme besteht darin, daß die am Palettenumfang verbleibenden verkleinerten
Palettenfüße elastisch ausgebildet werden.
[0011] Diese verkleinerten elastischen Palettenfüße am Palettenumfang dienen nicht mehr
in der Hauptsache dazu, das Ladegewicht am Boden abzustützen, sondern dienen hauptsächlich
zur Hilfsabstützung der Palette gegen Kippen, da das Gewicht in der Hauptsache von
je nach Palettengröße einem oder mehreren großen Füßen im Palettenmittenbereich aufgenommen
wird. Die kleinen und relativ dünn ausgebildeten Palettenfüße am Palettenrand sind
also aufgrund ihrer elastischen Ausbildung bei Rammstößen elastisch auslenkbar, so
daß die Gefahr eines Abbrechens oder einer ernsthaften Beschädigung drastisch verringert
ist.
[0012] Hinzukommt, daß solche elastisch ausgebildeten äußeren Palettenfüße auch auswechselbar,
z.B. steckbar an einer Kunststoffpalette angeordnet sein können, so daß sie in dem
nun viel unwahrscheinlicheren Fall einer ernsten Beschädigung mit einem Handgriff
ersetzt werden können, ohne eine teure Reparatur erforderlich zu machen.
[0013] Auf diese Weise kann durch Anwendung der Erfindung die Ausfallquote von Paletten
durch Beschädigungen durch Rammstöße drastisch verringert und eine ganz erhebliche
Kostensenkung erreicht werden.
[0014] Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Palette mit Kufen auszubilden, wie dies
bei herkömmlichen Holzpaletten der Fall ist. Die Ausbildung mit Kufen ist zweckmäßig
und manchmal notwendig, um die Paletten auf Transportbändern oder Transportbahnen
transportieren zu können, wo lediglich relativ kleine Palettenfüße Störungen oder
Schwierigkeiten verursachen könnten. Dazu sind bei der erfindungsgemäßen Palette jeweile
zwei gegenüberliegende elastische Palettenfüße durch eine Kufe miteinander verbunden,
die mit ihren beiden Enden an den beiden elastischen Palettenfüßen befestigt ist.
Beim Auftreten eines Rammstoßes gegen den einen oder anderen elastischen Fuß kann
dann der gesamte, durch die betreffende Kufe und die beiden damit verbundenen elastischen
Füße gebildete Verbund sich elastisch auslenkend bewegen. Dies hat zudem den Vorteil,
daß der gerammte Fuß nicht nur durch seine Eigenela-stizität sondern auch noch unter
Zuhilfenahme des gegenüberliegenden, mit ihm durch die Kufe verbundenen Fuß elastisch
abgefedert wird. Bei großen Paletten, beispielsweise Euro-Norm-Paletten, kann die
Kufe, die zwischen zwei an gegenüberliegenden Palettenlängsseiten angeordneten elastischen
Füßen befestigt ist, zusätzlich noch an einem starren mittigen Palettenfuß abgestützt
sein, an welchen sie um eine gewisse Distanz verschieblich geführt ist, beispielsweise
in einer Führungsnut, oder über ein in dem starren Fuß geführtes Leitstück, der die
Kufe auch gegen Wegziehen von dem starren Fuß sichert.
[0015] Die elastischen Palettenfüße bieten aber noch einen weiteren Vorteil. Auf Grund der
erfindungsgemäßen Konstruktion sind sie nämlich nicht nur biegeelastisch, sondern
weisen auch noch eine gewisse Zugelastizität auf. Wenn bei unsachgemäßem Unterfahren
der Palette mit einem Palettenhubwagen durch die Kufen hindurch und anschließendes
Anheben der Hubgabel Palettenboden und Kufen auseinandergespannt werden, tritt zunächst
nur eine elastische Verformung ein, die, wenn der Handhabungsfehler rechtzeitig bemerkt
wird, keine Schäden an der Palette hinterläßt im Gegensatz zu herkömmlichen Paletten,
die dann in der Regel bleibende irreparable Schäden haben.
[0016] Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand
von Ausführungsbeispielen mehr im einzelnen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1
- in schematischer Draufsicht eine Palette nach der Erfindung,
- Fig. 2
- einen großen Palettenfuß im Querschnitt,
- Fig. 3
- einen elastischen Palettenfuß in Frontansicht,
- Fig. 4
- der Palettenfuß nach Fig. 2 im Querschnitt,
- Fig. 5
- einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines elastischen Palettenfußes,
- Fig. 6
- einen Schnitt durch einen steckbaren elastischen Palettenfuß mit dem zugehörigen Randbereich
der Palettenplatte,
- Fig. 7
- eine schematische Seitenansicht einer Palette nach der Erfindung mit Kufen, und
- Fig. 8
- ein Ausführungsbeispiel für eine mit Schiebespiel erfolgende Befestigung einer Kufe
an einem starren Palettenfuß.
[0017] Alle Zeichnungsfiguren sind sehr schematisch gehalten und dienen lediglich der Erläuterung
der prinzipiellen Konzeption der Erfindung.
[0018] Fig. 1 zeigt eine Kunststoffpalette 1 nach der Erfindung in schematisierter Draufsicht.
[0019] Die in Fig. 1 dargestellte Kunststoffpalette 1 hat die übliche rechteckige Form und
besteht aus einem Plattenkörper (Palettenplatte) 11 und daran angeordneten, die Palettenplatte
abstützenden Füßen.
[0020] Im einzelnen weist sie entlang ihrer Mittelachse drei groß ausgebildete Palettenfüße
2 bzw. 3, die ausweislich Fig. 2 in der üblichen Weise als Hohlprofil geformt sind.
[0021] Entlang der beiden Längsränder der Palette 1 sind jeweils kleinere elastische Palettenfüße
angeordnet, die entlang der Palettenlängskante eine verhältnismaßig große Ausdehnung
haben, aber nur eine verhältnismäßig geringe Dicke besitzen.
[0022] Die in Fig. 1 dargestellte Palette ist eine Euro-Palette. Das gleiche Bauprinzip
kann ebenso bei Halbpaletten oder Viertelpaletten mit entsprechend verringerter Anzahl
der Palettenfüße Anwendung finden.
[0023] Im folgenden wird nun die Ausbildung der randständigen dünnen Palettenfüße anhand
zweier beispielsweisen Ausführungsmöglichkeiten beschrieben.
[0024] Bei der in den Fig. 3 und 4 in Frontansicht und im Querschnitt dargestellten Ausführungsform
eines solchen elastischen Palettenfußes 4 aus einer Mehrzahl von entlang der Fußhöhe
aneinandergereihten, aber jeweils etwas beabstandeten Segmenten 41, 42, von denen
die oberen Segmente 41 jeweils relativ kurz sind und das untere Segment 42 größer
ist, und einem Kern 43. Die Segmente 41 und 42 bestehen aus dem gleichen, relativ
harten Kunststoff wie die übrige Palette 1, und der Kern 43 besteht aus relativ weichelastischem
Kunststoff und durchsetzt Durchbrüche der Segmente 41 und 42 und füllt außerdem die
vertikalen kleinen Zwischenräume 44 zwischen den Segmenten 41 und 42 aus. Der Kern
43 durchdringt auch eine tiefe Öffnung in der Palettenplatte 11. Die Herstellung des
Fußes 4 erfolgt dadurch, daR der relativ weichelastische Kunststoff des Kerns in die
entsprechend positionierten Fußsegmente 41, 42 und die Öffnung der Platte 11 eingespritzt
wird. Das Material des Kerns 43 haftet fest an den angrenzenden Flächen der Palettenplatte
11 und der Fußsegmente 41, 42, wobei die Haftung noch durch eine entsprechende Profilierung
an den Grenzflächen verbessert werden kann.
[0025] Durch den Aufbau des Fußes 4 aus einer Reihe von Segmenten, die über den jeweils
als Biegegelenk wirkenden weichen Kern 43 miteinander verbunden sind, erhält man einen
elastischen Palettenfuß, der zwar in der Lage ist, eine Palette kippsicher abzustützen,
aber im Falle eines Rammstoßes auslenken kann, so daß die Gefahr einer Beschädigung
auf ein Minimum herabgesetzt wird.
[0026] Die Verbindung des Fußes 4, nämlich des Kerns 43 mit der Palettenplatte 11 durch
den in eine tiefe Plattenöffnung 11a hineinragenden Kernzapfen 43a kann auch so gestaltet
werden, daR die Reparatur eines doch beschädigten Fußes durch Einstecken eines neuen
Fußes mit dem Kernzapfen 43a in die Öffnung 11a der Palettenplatte 11 erfolgen kann.
Dabei ist es möglich, den ersetzten Fuß durch Einkleben des Zapfens 43a in der Öffnung
11a oder durch ineinander einrastende formschlüssige Profilierungen, beispielsweise
durch ein widerhakenartiges Zahnprofil in der Öffnung 11a, fest und dauerhaft zu fixieren.
[0027] Fig. 5 zeigt im Querschnitt eine andere Ausführungsform des Aufbaus des Fußes 4 aus
Segmenten 41, 42, wobei die Segmente jeweils einen scharnierzapfenartigen Ansatz 41a,
42a, haben, der in eine zylindersegmentförmige pfannenartige Aussparung 41b des darüberliegenden
Segments unter Freilassung eines Spalts 41c eingreift, wobei der Spalt und der vertikale
Zwischenraum zwischen den benachbarten Segmenten jeweils durch eine Schicht 44 aus
weichelastischem Kunststoff ausgefüllt ist.
[0028] Auch bei dieser Ausführungsform besteht der Fuß also aus biegeelastisch und somit
gelenkartig miteinander verbundenen Segmenten und ist in seinem Aufbau flexibel, um
Rammstößen standhalten zu können.
[0029] Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform eines elastischen Palettenfußes 4 aus einer Mehrzahl
von entlang der Fußhöhe aneinandergereihten starren Segmenten 41, 42 und einem diese
verbindenden Kern 43 aus relativ weichelastischem Kunststoff ähnlich Fig. 4 (wobei
selbstverständlich für den Aufbau des elastischen Fußes auch die Ausführungsform nach
Fig. 5 oder irgendeine andere Ausführungsform nach dem erfindungsgemäßen Bauprinzip
gewählt sein kann. Dieser elastische Fuß nach Fig. 6 weist aber ein oberstes Segment
44 auf, das als quer zur Fußhöhe verlaufender Steckbolzen ausgebildet ist und dazu
vorzugsweise als kunststoffgerecht gestalteter Rohrkörper ausgebildet ist. Dieses
Steckbolzensegment 44 ist in eine entsprechende Aussparung im Randbereich der Palettenplatte
11 eingesteckt und dort zweckmäßigerweise verrastet, was nur beispielhaft durch eine
Rastnase 45 angedeutet ist, die hinter eine Kante 12 einer Öffnung an der Unterseite
der Palettenplatte 11 greift. Sollte der elastische Fuß im Gebrauch doch beschädigt
und unbrauchbar werden, kann die Verrastung durch Eindrücken der Rastnase 45, gegebenenfalls
unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs, gelöst und der Palettenfuß einfach ausgetauscht
werden.
[0030] Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Palette mit randständigen
elastischen Palettenfüßen 4, wobei jeweils 2 gegenüberstehende elastische Palettenfüße
4 durch eine Kufe 5 miteinander verbunden sind. Paletten mit Kufen sind dort notwendig
oder jedenfalls zweckmäßig, wo Paletten im Zuge ihrer Handhabung regelmäßig auf Transportbändern
oder Transportbahnen befördert werden, wo einfache Palettenfüße keine ausreichende
Auflage gewährleisten oder sich irgendwie verhaken, verklemmen oder sonstwie zu Störungen
Anlaß geben könnten. Die Kufe 5 ist mit ihren beiden Enden jeweils an den elastischen
Palettenfüßen 4 befestigt. Wird einer der elastischen Palettenfüße 4 im Gebrauch gerammt,
kann dieser Fuß gleichwohl elastisch auslenken, wobei die Kufe 5 sich mit verschiebt
und den daran befestigten anderen Fuß 4 ebenfalls elastisch auslenkt.
[0031] Die Kufe 5 kann, jedenfalls bei größeren Paletten, auch über einen im Mittenbereich
der Palettenplatte 11 verlaufenden starren Palettenfuß verlaufen und daran verschiebbar
befestigt sein. Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Befestigung einer Kufe 5 an
einem starren Palettenfuß 2 ist in Fig. 8 dargestellt.
[0032] Die Kufe 5 hat einen abgekröpften Mittenbereich 51, und dieser verläuft durch eine
Führungsnut entsprechender Tiefe des starren Palettenfußes 2. Schrauben 6 mit großflächigen
Köpfen 61 durchsetzen mit einem Schaft 62 einen Längsschlitz im Mittenbereich 51 der
Kufe und sind in den starren Palettenfuß 2 eingeschraubt. Die Kufe wird also am starren
Palettenfuß 2 gehalten, kann also nicht davon weggebogen werden, ist jedoch innerhalb
einer gewissen Distanz frei relativ zum starren Palettenfuß 2 längs verschieblich.
Durch entsprechende Dimensionierung des Führungsschlitzes im starren Palettenfuß,
wenn dessen Tiefe geringfügig größer als die Höhe der Kufe 5 ist, ist die Palettenlast
über den starren Fuß 2 direkt auf dem Boden bzw. der Unterlage abgestützt, ohne daß
der Mittenbereich der Kufe vom starren Fuß 2 belastet wird.
1. Kunststoffpalette für Transport und Lagerung von Waren, bestehend aus einem Plattenkörper
(11) und daran angeordneten Füßen (2, 3, 4),
dadurch gekennzeichnet, daß die Füße mindestens einen in einem Mittenbereich des Plattenkörpers
(11) angeordneten, groß dimensionierten Fuß (2, 3) sowie mehrere entlang mindestens
zweier gegenüberliegender Ränder des Plattenkörpers angeordnete Füße (4) umfassen,
wobei die randständigen Füße (4) jeweils, quer zu der betreffenden Plattenkörperkante
gesehen, eine verhältnismäßig geringe Dicke haben und aus einer Mehrzahl von Segmenten
(41, 42) bestehen, die durch aus verhältnismäßig biegeelastischem Material bestehenden
Zwischenschichten miteinander verbunden sind.
2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die randständigen Füße (4) jeweils
aus den genannten Segmenten (41, 42) und einem aus dem relativ biegeelastischen Material
bestehenden Kern (43) bestehen, der vertikale Durchbrüche bzw. Aussparungen der Segmente
durchsetzt sowie außerdem vertikale Zwischenräume (41c) zwischen den Segmenten durchsetzt.
3. Palette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (43) des Fußes einen
zapfenartigen, in eine Aussparung (11a) des Plattenkörpers (11) eingreifenden Ansatz
(43a) aufweist.
4. Palette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die randständigen Füße (4) durch
Einstecken eines neuen Fußes mit dem zapfenartigen Ansatz (43a) des Kerns (43) in
die Aussparung (11a) des Plattenkörpers (11) austauschbar sind.
5. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment (41, 42) der randständigen
Füße (4) einen in Längsrichtung der betreffenden Plattenkörperkante verlaufenden scharnierzapfenartigen
Ansatz (41a, 42a) aufweist, der in eine entsprechend geformte pfannenartige Aussparung
(41b) des benachbarten Segments unter Freilassung eines Spalts eingreift, wobei der
Spalt (41c) zwischen den beiden Segmenten durch das relativ biegeelastische Material
ausgefüllt ist.
6. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die randständigen
Füße jeweils aus einer Anzahl oberer Segmente (41) mit relativ geringer Höhe und einem
unteren Endsegment (42) mit größerer Höhe bestehen.
7. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der randständigen Füße
(4) an einem horizontal orientierten zapfenartigen Steckbolzen (44) angeordnet ist,
der in eine entsprechende Aufnahmeöffnung des Plattenkörpers (11) einsteckbar ist.
8. Palette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckbolzen (44) als Rohrkörper
ausgebildet ist.
9. Palette nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckbolzen (44) in
der Aufnahmeöffnung des Plattenkörpers (11) lösbar verrastbar (45, 12) ist.
10. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden jeweils zweier
gegenüberliegender randständiger Füße (4) durch eine daran befestigte Kufe (5) miteinander
verbunden sind.
11. Palette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe (5) um eine gewisse
Distanz längsverschieblich an einem im Mittenbereich der Plattenkörperbreite angeordneten
starren Fuß (2, 3) befestigt ist.
12. Palette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe (5) mit ihrem Mittelbereich
(51) in einer Führungsnut an der Unterseite des starren Palettenfußes (2, 3) geführt
ist und die Nut eine gegenüber der effektiven Dicke der Kufe geringfügig größere Tiefe
hat.
13. Palette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe (5) einstückig mit
den elastischen Füßen (4) ausgebildet ist.