1. Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zur Optimierung der Zuteilung
von Fahrstuhl-Abwärtsspitzenverkehr in einer Fahrstuhlgruppe.
2. Stand der Technik
[0002] Während der abendlichen Stoßzeiten herrscht starker Fahrstuhlverkehr, bei dem sich
die Fahrstuhlkabinen allgemein in den oberen Stockwerken füllen und sie an den unteren
Stockwerken vorbeifahren. Die Wartezeiten für Abwärts-Stockwerkaufrufe verlängern
sich daher in den unteren Stockwerken drastisch.
[0003] Um den Dienst zwischen den oberen und unteren Stockwerken auszugleichen, wird bei
manchen Fahrstuhlsteuersystemen eine rechnergesteuerte Abfertigungsstrategie zur Zuordnung
des Fahrstuhlverkehrs nach einem zeitorientierten Algorithmus angewandt. Ein Beispiel
einer solchen Strategie mit zeitorientiertem Algorithmus ist in US-Patent-Nr. 4 492
288 dargelegt, auf das in seiner Gesamtheit hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Im Patent 4 492 288 werden Abwärts-Fluraufrufe kombiniert, um Gruppen zu bilden, die
auf einer grob zeitlichen Reihenfolge von eingegebenen Fluraufrufen basieren. Die
Abwärts-Fluraufrufe werden in zeitlicher Reihenfolge in einem RAM gespeichert. Der
älteste Aufruf wird einer Fahrstuhlkabine mit höchster Priorität zugeordnet, und der
nächstälteste Aufruf wird je nach dem spezifischen Umstand entweder der Fahrstuhlkabine
mit der höchsten Priorität oder einer Kabine mit zweiter Priorität zugeteilt.
[0004] Ein weiteres System zur Zuteilung von Abwärts-Fluraufrufen ist in US-Patent-Nr. 5
480 006 dargelegt. Während einer Abwärtsspitzenverkehrszeit erteilt dieses System
dem abwärtsfahrenden Verkehr Prioritätsdienst und reserviert mindestens eine Fahrstuhlkabine
für Aufwärtsdienst. Allen Stockwerken, die Abwärtsdienst erfordern, wird jedoch gleicher
Zugang zu dem System erteilt, ungeachtet der Stockwerklage hinsichtlich des Gebäudes.
Das System teilt das Gebäude in eine Anzahl von Sektoren ein, die gleich der für Abwärtsspitzenverkehr
verfügbaren Anzahl von Kabinen ist. Alle übrigen Stockwerke werden auf den unteren
umverteilt. Ein bestimmter Sektor wird einer Kabine in Abhängigkeit von dem Alter
des Sektors zugewiesen. Nach Zuweisung des Sektors parkt die Kabine am oberen Ende
des Sektors, bis ein Abwärts-Fluraufruf getätigt wurde, und bedient die Abwärts-Fluraufrufe
vom höchsten zum untersten.
[0005] Selbst bei Verwendung der oben angeführten Strategien bestehen jedoch dennoch hohe
durchschnittliche Wartezeiten aufgrund der entsprechenden schlechten Verteilung von
Fahrstühlen im Gebäude.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0006] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gruppenoptimierungssystem für
Abwärtsspitzenverkehr bereitzustellen, das nicht unter den oben erwähnten Nachteilen
des Standes der Technik leidet.
[0007] Die vorliegende Erfindung kann sich dementsprechend auf ein Gruppenoptimierungssystem
zur Verwendung bei einer Mehrkabinen-Fahrstuhlgruppe zur Zuteilung jeder Kabine in
der Fahrstuhlgruppe zur Bedienung eines vordefinierten Bedarfs innerhalb einer eine
vorbestimmte Anzahl von Stockwerken bedienenden Gruppe beziehen. Das Gruppenoptimierungssystem
kann eine Vorrichtung zur Angabe von zuteilbaren Kabinen zur Bedienung des vordefinierten
Bedarfs enthalten, die eine Vorrichtung zur Bestimmung einer angegebenen Anzahl von
Kabinen und eine Vorrichtung zur Initialisierung eines Ansprechbereichs für die Fahrstuhlgruppe
enthält. Der Ansprechbereich kann eine vorbestimmte Anzahl von benachbarten Stockwerken
umfassen. Das Gruppenoptimierungssystem kann auch eine Vorrichtung zur Speicherung
von Fluraufrufanforderungen, eine Vorrichtung zur Abtastung der Speichermittel zur
Bestimmung spezifischer Stockwerke, die Fahrstuhldienst anfordern, und eine Vorrichtung
zur Gruppierung der Bedienung anfordernden spezifischen Stockwerke in einer Reihenfolge
von einem obersten Stockwerk zu einem untersten Stockwerk enthalten. Die Gruppierungsvorrichtung
kann nicht überlappende Gruppen mit einer Größe kleiner gleich dem Ansprechbereich
bilden. Das System kann auch eine Vorrichtung zum Vergleichen einer Anzahl der vom
Gruppierungsmittel gebildeten nicht überlappenden Gruppen mit der angegebenen Anzahl
zuteilbarer Kabinen und eine Vorrichtung zur Zuteilung einer einmaligen der nicht
überlappenden Gruppen zu jeder der zuteilbaren Kabinen enthalten.
[0008] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann die Anzahl nicht überlappender
Gruppen gleich der Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen sein. Als Alternative kann
die Anzahl nicht überlappender Gruppen größer als die Anzahl angegebener zuteilbarer
Kabinen sein.
[0009] Nach noch einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann die Vergleichsvorrichtung
eine Vorrichtung zum Erhöhen des Ansprechbereichs um ein Stockwerk, wenn die Anzahl
nicht überlappender Gruppen größer als die Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen
ist, enthalten. Auch kann das System eine Vorrichtung zum Umgruppieren der spezifischen
Bedienung anfordernden Stockwerke in einer Reihenfolge von einem obersten Stockwerk
zu einem untersten Stockwerk enthalten. Die Umgruppierungsvorrichtung kann nicht überlappende
umgruppierte Gruppen mit einer Größe kleiner gleich dem erhöhten Ansprechbereich bilden.
Auch kann das System eine Vorrichtung zum Vergleichen einer Anzahl der nicht überlappenden
umgruppierten Gruppen mit der Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen enthalten, und
die Zuteilungsvorrichtung kann auch jeder der zuteilbaren Kabinen eine einmalige der
nicht überlappenden umgruppierten Gruppen zuteilen, wenn die Anzahl nicht überlappender
Gruppen kleiner gleich der Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen ist.
[0010] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann die Vergleichsvorrichtung
eine Vorrichtung zum Erhöhen des Ansprechbereichs um ein Stockwerk, wenn die Anzahl
nicht überlappender umgruppierter Gruppen größer als die Anzahl angegebener zuteilbarer
Kabinen ist, enthalten, und das System kann die Schritte des Umgruppierens der spezifischen
Bedienung anfordernden Stockwerke, Vergleichens der Anzahl umgruppierter Gruppen und
Erhöhens des Ansprechbereichs wiederholen, bis die Anzahl der nicht überlappenden
umgruppierten Gruppen kleiner gleich der Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen ist.
[0011] Nach noch einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann das System durch
Einleitung einer Abwärtsspitzenverkehrszeit aktiviert werden.
[0012] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann die Abtastvorrichtung
zu einer angegebenen Zeit nach Zuteilung der zuteilbaren Kabinen die Speicherungsvorrichtung
von neuem abtasten, um spezifische Bedienung anfordernde Stockwerke festzustellen.
[0013] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung gruppiert die Gruppierungsvorrichtung
die spezifischen Bedienung anfordernden Stockwerke in einer Reihenfolge von einem
obersten Stockwerk zu einem untersten Stockwerk, wobei das Gruppierungsmittel nicht
überlappende Gruppen mit einer Größe gleich dem Ansprechbereich für jede Gruppe oberhalb
einer niedrigsten gebildeten Gruppe und mit einer Größe kleiner gleich dem Ansprechbereich
für die niedrigste gebildete Gruppe bildet.
[0014] Die vorliegende Erfindung kann sich auf ein Verfahren zur Optimierung von Fahrstuhlkabinenzuteilung
in einer Mehrkabinen-Fahrstuhlgruppe beziehen, um jeder Kabine in der Fahrstuhlgruppe
der Bedienung eines vordefinierten Bedarfs zuzuteilen. Die Fahrstuhlgruppe kann eine
vorbestimmte Anzahl von Stockwerken bedienen. Das Gruppenoptimierungsverfahren kann
die Angabe von zuteilbaren Kabinen zur Bedienung des vordefinierten Bedarfs und zur
Bestimmung einer Anzahl von angegebenen Kabinen und die Initialisierung eines Ansprechbereichs
für die Fahrstuhlgruppe umfassen, wobei der Ansprechbereich eine vorbestimmte Anzahl
von benachbarten Stockwerken umfaßt. Auch kann das Verfahren das Abtasten auf anstehende
Fluraufrufe zur Bestimmung von spezifischen Fahrstuhlbedienung anfordernden Stockwerken,
die Gruppierung der spezifischen Bedienung anfordernden Stockwerke in einer Reihenfolge
von einem obersten Stockwerk zu einem untersten Stockwerk und das Bilden von nicht
überlappenden Gruppen mit einer Größe kleiner gleich dem Ansprechbereich und das Vergleichen
einer Anzahl der durch das Gruppierungsmittel gebildeten nicht überlappenden Gruppen
mit der angegebenen Anzahl von zuteilbaren Kabinen umfassen. Auch kann das Verfahren
die Zuteilung einer einmaligen der nicht überlappenden Gruppen zu jeder der zuteilbaren
Kabinen enthalten.
[0015] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann die Anzahl nicht überlappender
Gruppen gleich der Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen sein.
[0016] Nach noch einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann die Anzahl nicht
überlappender Gruppen größer als die Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen sein.
[0017] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann das Verfahren das Erhöhen
des Ansprechbereichs um ein Stockwerk, wenn die Anzahl nicht überlappender Gruppen
größer als die Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen ist, enthalten.
[0018] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann das Verfahren das Umgruppieren
der spezifischen Bedienung anfordernden Stockwerke in einer Reihenfolge von einem
obersten Stockwerk zu einem untersten Stockwerk und Bilden von nicht überlappenden
umgruppierten Gruppen mit einer Größe gleich dem erhöhten Ansprechbereich und mit
einer Größe kleiner gleich dem erhöhten Ansprechbereich für eine niedrigste gebildete
Gruppe und Vergleichen einer Anzahl der nicht überlappenden umgruppierten Gruppen
mit der Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen enthalten. Auch kann das Verfahren
das Zuteilen einer einmaligen der nicht überlappenden umgruppierten Gruppen zu jeder
der zuteilbaren Kabinen, wenn die Anzahl nicht überlappender Gruppen kleiner gleich
der Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen ist, enthalten.
[0019] Nach noch einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann das Verfahren das
Erhöhen des Ansprechbereichs um ein Stockwerk, wenn die Anzahl nicht überlappender
umgruppierter Gruppen größer als die Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen ist, enthalten.
Auch kann das Verfahren das Wiederholen der Schritte des Umgruppierens der spezifischen
Bedienung anfordernden Stockwerke, Vergleichens der Anzahl umgruppierter Gruppen und
Erhöhens des Ansprechbereichs, bis die Anzahl nicht überlappender umgruppierter Gruppen
kleiner gleich der Anzahl der angegebenen zuteilbaren Kabinen ist, enthalten.
[0020] Nach noch einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann das Verfahren durch
Einleiten einer Abtastspitzenverkehrszeit aktiviert werden.
[0021] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann das Verfahren zu einer
angegebenen Zeit nach Zuteilung der zuteilbaren Kabinen das wiederholte Abtasten der
anstehenden Fluraufrufe zur Feststellung von Fahrstuhlbedienung anfordernden spezifischen
Stockwerken enthalten.
[0022] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann das Verfahren das Gruppieren
der spezifischen Bedienung anfordernden Stockwerke in einer Reihenfolge von einem
obersten Stockwerk zu einem untersten Stockwerk und Bilden von nicht überlappenden
Gruppen mit einer Größe gleich dem Ansprechbereich für jede Gruppe oberhalb einer
niedrigsten gebildeten Gruppe und mit einer Größe kleiner gleich dem Ansprechbereich
für die niedrigste gebildete Gruppe enthalten.
[0023] Die oben erwähnten Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden unten
anhand der beiliegenden Zeichnungsfiguren und spezifischer Beispiele ausführlicher
besprochen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0024] Die vorliegende Erfindung wird in der folgenden ausführlichen Beschreibung anhand
der erwähnten Mehrzahl von Zeichnungen mittels nicht einschränkender Beispiele bevorzugter
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weiter beschrieben, wobei gleiche Bezugsziffern
in allen der mehreren Ansichten der Zeichnungen gleichartige Teile darstellen, und
wobei:
Figur 1 eine schematische Darstellung des Gruppensteuersystems zur Verwendung mit
der vorliegenden Erfindung ist;
Figur 2 ein Flußdiagramm eines beispielhaften Abwärtsspitzenverkehrs-Optimierungssystems
nach der vorliegenden Erfindung darstellt;
Figur 3 ein Beispiel eines RAM1 zur Stockwerk-/Fluraufrufspeicherung darstellt;
Figur 4 ein Beispiel einer Zuteilungsspeicherung darstellt;
Figur 5 ein Beispiel einer Anfangsgruppierung von Aufrufen des Gruppenoptimierungssystems
für Abwärtsspitzenverkehr der vorliegenden Erfindung darstellt; und
Figur 6 ein Beispiel einer erhöhten Gruppierung von Aufrufen durch das Gruppenoptimierungssystem
für Abwärtsspitzenverkehr der vorliegenden Erfindung darstellt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0025] Die hier aufgeführten Einzelheiten sind nur beispielhaft und dienen der Veranschaulichung
der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und sind zur Darstellung
der als am geeignetesten und verständlichsten erachteten Beschreibung der Grundsätze
und Konzeptaspekte der Erfindung angeführt. In dieser Hinsicht wird kein Versuch unternommen,
Struktureinzelheiten der Erfindung ausführlicher darzustellen, als für das grundsätzliche
Verständnis der Erfindung notwendig ist, wobei die Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen
dem Fachmann klarlegt, wie die verschiedenen Formen der Erfindung in der Praxis ausgeführt
werden können.
[0026] Ein Fahrstuhlsteuersystem zur Optimierung des Abwärtsspitzenverkehrs nach der vorliegenden
Erfindung ist allgemein in Figur 1 dargestellt und ähnelt dem in US-Patent-Nr. 4 492
288 offenbarten System, auf dessen Offenbarung in ihrer Gesamtheit ausdrücklich Bezug
hier genommen wird. Ein Fahrstuhlschacht 1 für einen Fahrstuhl A einer Fahrstuhlgruppe
enthält beispielsweise drei Fahrstühle, die als A, B und C dargestellt sind. Eine
Fahrstuhlkabine 4 wird im Fahrstuhlschacht 1 geführt und durch eine beliebige geeignete
Hebe- oder Antriebsmaschine 2 durch ein Hebekabel 3 oder eine sonstige gleichartige
Hebevorrichtung angetrieben. In dem in Figur 1 dargestellten beispielhaften Fahrstuhlsystem
kann das Gebäude beispielsweise fünfzehn zu bedienende Stockwerke E1 - E15 enthalten.
Die Hebe- bzw. Antriebsmaschine 2 kann durch eine Antriebssteuerung, wie zum Beispiel
die in US-Patent-Nr. 4 337 847 gezeigte, gesteuert werden, auf deren Offenbarung in
ihrer Gesamtheit hierin ausführlich Bezug genommen wird. Die Antriebssteuerung kann
ein Mikrocomputersystem 5 zur Implementierung von Bezugswerterzeugung, der automatischen
Regel- bzw. Steuerfunktionen und der Anhalteeinleitung enthalten und kann weiterhin
Meß- und Einstellglieder 6 einer solchen Antriebssteuerung enthalten, die über eine
erste Schnittstelle IF1 mit dem Mikrocomputersystem 5 verbunden sind. Die Mikrocomputersysteme
5 der einzelnen Fahrstühle A, B und C sind über einen Vergleicher 7 und eine zweite
Schnittstelle IF2 und über Gemeinschaftsleitungsübertragungssystem 8 und eine dritte
Schnittstelle IF3 miteinander verbunden. Auf diese Weise bildet das Mikrocomputersystem
5 eine Gruppensteuerung, wie beispielsweise die in US-Patent-Nr. 4 335 705 gezeigte,
auf deren Offenbarung in ihrer Gesamtheit hierin ausführlich Bezug genommen wird.
Über die Gruppensteuerung können Fahrstühle A, B und C optimal zugeordnet werden,
um auf in einer Stockwerk/Fluraufrufspeicherung RAM1 gespeicherte Stockwerk- bzw.
Fluraufrufe anzusprechen. Das Mikrocomputersystem 5 kann auch eine Abtastvorrichtung
10 enthalten, die RAM1 abtastet, um zu erkennen, bei welchen Fluren ausstehende Stockwerk-/Fluraufrufe
vorliegen, und die Flurorte in einem Zuteilungsspeicher 11 speichert. Die Abtastvorrichtung
10 kann mit einer in einem programmierbaren Festwertspeicher, z.B. einem EPROM, gespeicherten
Softwarefunktion implementiert werden, und der Zuteilungsspeicher 11 kann mit jeder
beliebigen herkömmlichen Speichervorrichtung, einschließlich beispielsweise einem
Direktzugriffsspeicher (RAM - random access memory), implementiert werden.
[0027] Die Abtastvorrichtung 10 kann aktiviert werden, wenn das Fahrstuhlsystem in die Abwärtsspitzenverkehrszeit,
z.B. um 16:30, eintritt. Die Zeit kann durch eine interne nicht gezeigte Uhr überwacht
werden. Um Probleme mit nicht zumutbaren Wartezeiten für Benutzer zu vermeiden, führt
die Abtastvorrichtung eine Anfangsabtastung des RAM1 durch und speichert die aktuellen
Stockwerk-/Fluraufrufe im Zuteilungsspeicher 11. Nach der Abtastung wird RAM1 gelöscht
und mit der nächsten Reihe von Stockwerk-/Fluraufrufen gefüllt. Die Abtastvorrichtung
10 kann jedoch auf ein Freigabesignal von einer Zuteilungsvorrichtung 20 warten, die
durch einen periodischen Zeitgeber oder eine sonstige geeignete Vorrichtung implementiert
sein kann. Das heißt, nach Zuteilung der im Zuteilungsspeicher 11 gespeicherten Stockwerk-/Fluraufrufe
zu den verfügbaren Aufzugskabinen zur Bedienung des Abtastspitzenverkehrs kann die
Zuteilungsvorrichtung 20 der Abtastvorrichtung signalisieren, die nächste Menge wartender
Stockwerk-/Fluraufrufe weiterzugeben.
[0028] Zur Zuführung der Stockwerk-/Fluraufrufe zum Mikrocomputersystem 5 kann ein Schaltsystem
bzw. eine Schaltanordnung 9 verwendet werden. Während der Abwärtspitzenverkehrszeit
kann ein eingangsseitiges Schaltsystem 9 mittels einer Sendevorrichtung 12, die die
Niedergangs- bzw. Abwärts-Fluraufrufe in zeitlicher Folge oder Zeitreihenfolge ihrer
Eingabe überträgt, mit Niedergangs- bzw. Abwärtsfluraufrufsendern 13 verbunden sein.
Die zeitliche Eingabe von Abwärts-Fluraufrufen wird über das Schaltsystem 9 zu einem
Schaltkreis 14 übertragen. Der Schaltkreis 14 kann an das RAM1 angekoppelt sein, um
für jeden anstehenden Fluraufruf ein logisches "Hoch" bzw. eine logische "1" anzuzeigen.
Wie dargestellt, kann das RAM1 einen Eintrag für jedes Stockwerk des Gebäudes, z.B.
15 Einträge, enthalten. Das RAM1 kann dann mit einer Folge von len und Oen angefüllt
sein, die Bedienung auf einem angegebenen Stockwerk erwartende Benutzer anzeigen.
Für das in Figur 1 gezeigte Beispiel enthält RAM1 Abwärts-Fluraufrufe für Stockwerke
E15, E13 und E5.
[0029] Die allgemeine Funktionsweise der Übertragung und Speicherung von Abwärts-Fluraufrufen
während der Abwärtsspitzenverkehrszeit läßt sich folgendermaßen beschreiben:
[0030] Nach Umschalten zu einer Abwärtsspitzenverkehrszeit gibt die Sendevorrichtung 12
die Stockwerkorte für jede Betätigung der Niedergangs- bzw. Abwärtsfluraufrufsender
13 zeitlich geordnet weiter. Man nehme beispielsweise an, daß bei Betätigung der Abwärtsspitzenverkehrsfunktion
die Zeitfolge der Eingabe von Abwärts-Fluraufrufen E14 gefolgt von E13 und danach
E15 ist. Jeder Abwärts-Fluraufruf wird über das Schaltsystem 9 zum Schaltkreis 14
weitergegeben. Der Schaltkreis 14 gibt jeden Stockwerkort zum Stockwerk-/Fluraufrufspeicher
RAM1 weiter, wo er gespeichert wird, bis die Abtastvorrichtung 10 freigegeben wird.
[0031] Nach Abtasten des Stockwerk-/Fluraufrufspeichers RAM1 und Speichern der anstehenden
Abwärts-Fluraufruforte, z.B. E14, E13 und E15 im Zuteilungsspeicher 11 durch die Abtastvorrichtung
kann ein beispielsweise in der Zuteilungsvorrichtung 20 gespeichertes Programm zur
Optimierung der zuteilbaren Fahrstuhlkabinen zum Ansprechen auf den Abwärtsspitzenverkehr,
d.h. ein Abwärtsspitzenverkehrs-Optimierungssystem, zur Anwendung kommen.
[0032] Figur 2 zeigt ein beispielhaftes Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Optimierungssystems
für Abwärtsspitzenverkehr. Das Flußdiagramm beginnt mit der Einleitung der Abwärtsspitzenverkehrszeit.
Wie oben bemerkt, ist die Abwärtsspitzenverkehrszeit allgemein eine abendliche Stoßzeit
und kann beispielsweise um 16:30 beginnen. Die Tageszeit kann durch eine nicht gezeigte
interne Uhr oder ähnliche Vorrichtung überwacht werden.
[0033] Im Schritt 201 kann das Optimierungssystem für Abwärtsspitzenverkehr eine Gruppengröße
für die Fahrstuhlgruppe initialisieren. Die Gruppengröße kann eine vorbestimmte Anzahl
von Stockwerken sein, auf die eine beliebige bestimmte Fahrstuhlgruppe ordnungsgemäß
ansprechen kann. Angenommen, die Gruppengröße ist auf fünf Stockwerke eingestellt,
dann kann jede Abwärtsspitzenverkehrsgruppe nur auf drei Fluraufrufe pro Zyklus ansprechen.
[0034] Die Gruppengröße kann durch Betrachtung der Anzahl von Kabinen bestimmt werden, die
zum Ansprechen auf den Abwärtsspitzenverkehr und die Anzahl von Stockwerken im Gebäude
zugeteilt werden können. Man nehme beispielsweise an, daß die vorliegende Erfindung
in einem fünfzehnstöckigen Gebäude benutzt wird und daß das System zum Ansprechen
auf Abwärtsspitzenverkehr drei Fahrstuhlkabinen benutzt, dann läßt sich die Gruppengröße
durch Teilen der Gesamtzahl von Stockwerken durch die zuteilbaren Fahrstuhlkabinen
bestimmen. In diesem bestimmten Beispiel kann die Gruppengröße fünf betragen. So ist
die größte Gruppe, die einer einzelnen Fahrstuhlkabine zugeteilt werden kann, eine
Gruppe mit fünf Stockwerken.
[0035] Sobald die Gruppengröße festgelegt ist, wird im Schritt 202 ein Stockwerktrenn-(Ansprechbereichs-)Wert
zur Erstangabe der Stockwerktrennung (bzw. des Bereichs) zwischen dem jeder Gruppe
zuteilbaren ersten und letzten Aufruf initialisiert. Anders ausgedrückt, wenn der
Stockwerktrennwert anfangs als "1" angegeben wird, ist der Bereich von Aufrufen zwischen
dem ersten und letzten zugeteilten Aufruf "1" Stockwerk bzw. zwei benachbarte Stockwerke.
Man kann sich vorstellen, daß der Wertebereich von Aufrufen für die Fahrstuhlgruppe
ein oberstes Stockwerk mit Abwärts-Fluraufrufen und eine Anzahl von Stockwerken unterhalb
des ersten Aufrufflurs gleich dem spezifischen Stockwerktrennwert umfaßt. So kann,
wenn der Stockwerktrennwert beispielsweise als "1" eingeleitet wird, jede Gruppe nicht
größer als zwei benachbarte Stockwerke sein. Wenn beispielsweise ein höchster Stockwerk-/Flur-aufruf
vom Stockwerk E10 stammt, dann ist der der ersten Gruppe zuteilbare Wertebereich von
Aufrufen von Stockwerken E10 und E9. Alle Stockwerk/ Fluraufrufe, die ihren Ursprung
unter Stockwerk E9 haben, müssen einer nachfolgend erstellten Gruppe zugeteilt werden.
[0036] Nach Initialisierung des Stockwerktrennwertes kann das Gebäude im Schritt 203 auf
ausstehende bzw. anstehende Abwärts-Stockwerk-/Fluraufrufe abgefragt werden. Wie oben
besprochen, kann dieses Abtasten durch eine Abtastvorrichtung 10 durchgeführt werden,
die die in zeitlicher Reihenfolge in den Stockwerk-/Fluraufrufspeicher RAM1 eingegebenen
Werte abtastet. Die Abtastwerte können dann in einem Zuteilungsspeicher 11 gespeichert
werden. Ungleich Systemen des Standes der Technik erfordert das vorliegende System
jedoch keine Speicherung von Stockwerk-/Fluraufrufen in zeitlicher Reihenfolge; der
Zuteilungsspeicher 11 enthält einen "Schnappschuß" des abgetasteten Stockwerk-/Fluraufrufspeichers
RAM1. So zeigt der Zuteilungsspeicher 11 an, ob von einem bestimmten Stockwerk ein
Abwärtsaufruf ausgegeben worden ist und welche Stockwerke Abwärtsspitzenverkehrszuteilung
durch das Optimierungssystem für den Abwärtsspitzenverkehr erfordern.
[0037] Man nehme an, daß, wie in Figur 3 gezeigt, vor der Abfrage des Gebäudes Abwärts-Stockwerk-/Fluraufrufe
von folgenden Stockwerken in der Reihenfolge von z.B. E14, E13, E15, E10, E8, E12,
E9, E11 und E7 getätigt wurden. Figur 3 stellt ein Beispiel des Stockwerk-/Fluraufrufspeichers
RAM1 dar, bei dem die Aufrufe in zeitlicher Reihenfolge gespeichert sind. Figur 4
stellt ein Beispiel des Zuteilungsspeichers 11 nach Abtasten des Stockwerk/ Fluraufrufspeichers
RAM1 durch die Abtastvorrichtung 10 dar. Der Zuteilungsspeicher 11 zeigt durch eine
logische "1" an, bei welchen Stockwerken ausstehende Abwärtsaufrufe vorliegen und/oder
welche Stockwerke das Ansprechen durch eine zuteilbare Abwärtsspitzenverkehrs-Fahrstuhlkabine
erfordern. Wie in Figur 4 dargestellt, kann der Zuteilungsspeicher 11 einfach anzeigen,
welche Stockwerke eine Abwärtsbedienung angefordert haben, d.h. Stockwerke E15, E14,
E13, E11, E10, E9 und E7.
[0038] Nach Abtastung und Speicherung der ausstehenden Abwärts-Stockwerk-/Fluraufrufe bestimmt
das Optimierungssystem für den Abwärtsspitzenverkehr im Schritt 204 eine Anzahl von
Gruppen, die zur Bedienung der Abwärtsspitzenverkehrslast notwendig sind. So sind,
wie in Figur 4 dargestellt, Abwärts-Fluraufrufe von jedem der Stockwerke E15-E13,
E11-E9 und E7 ausgegeben worden (d.h. von diesen Stockwerken ist eine Abwärtsbedienung
angefordert worden). Entsprechend dem Gruppierungsverfahren der vorliegenden Erfindung
kann das System die Anzahl von Gruppen beginnend mit beispielsweise dem obersten Stockwerk-/Fluraufrufstockwerk
E15 bestimmen, um das Gruppieren zu beginnen. Figur 5 zeigt ein Beispiel einer ersten
Gruppierung durch das Optimierungssystem für Abwärtsspitzenverkehr. Gruppe g1 kann
anfangs den Aufruf vom obersten Abwärts-Fluraufruf, z.B. E15, und eine angegebene
Anzahl von benachbarten Stockwerken unter dem obersten Aufruf gleich der Stockwerktrennung
bzw. dem Ansprechbereich, z.B. dem initialisierten Wert "1" enthalten. Dementsprechend
kann die Gruppe g1 anfänglich E15 und E14 enthalten. Die Gruppe g2 kann den nächsten
im Stockwerk-/Fluraufrufspeicher gespeicherten Abwärts-Stockwerk-/Fluraufruf enthalten,
der nicht in der Gruppe g1 enthalten ist, z.B. E13. Die Gruppe g2 kann nur E13 enthalten,
da das einzige andere Stockwerk, das zur Aufnahme in die Gruppe g2 nach Bestimmung
durch den anfänglichen Stockwerktrennwert von "1" zur Verfügung steht, nur E12 einschließen
würde. Gemäß der Gebäudeabfrage wurde jedoch keine Abwärtsbedienung durch den Stockwerk-/Fluraufruf
auf E12 angefordert und Gruppe G2 enthält nur ein Abwärtsaufrufmitglied. Gruppe g3
kann den nächsten gespeicherten Stockwerk-/Fluraufruf, z.B. E11 und auch E10, enthalten.
Die Gruppe g4 kann E9 enthalten. Die Gruppe g5 kann E7 enthalten.
[0039] Es ist zu bemerken, daß jede Gruppe mindestens einen Stockwerk/ Fluraufruf enthalten
muß. Auch ist zu bemerken, daß es nicht notwendig ist, daß jedes Stockwerk im Gruppierungsschema
enthalten ist. Die Gruppierung sollte jedoch keine überlappenden Gruppenmitglieder
enthalten, d.h. jede Gruppe wird nicht überlappend gebildet.
[0040] Nach Ersterstellung der Gruppen kann im Schritt 205 die Anzahl von festgelegten Gruppen
mit der Gesamtzahl von zur Bedienung der Abwärtsspitzenverkehrslast verfügbaren Fahrstuhlkabinen
verglichen werden. Angenommen, das System ist mit drei zur Bedienung der Abwärtsspitzenverkehrslast
verfügbaren Fahrstuhlkabinen ausgelegt, dann können die drei Fahrstühle fünf in der
Erstgrupppierung der Abwärts-Fluraufrufe gebildete Gruppen nicht auf zulängliche Weise
abarbeiten.
[0041] Wenn das System anfänglich ein Anzahl von Gruppen festlegt, die größer als die Gesamtzahl
von zur Bedienung der Gruppen verfügbaren Fahrstuhlkabinen ist, dann kann das Optimierungssystem
für den Abwärtsspitzenverkehr im Schritt 207 den Stockwerktrennwert um einen Wert
von "+1" erhöhen, so daß der Stockwerktrennwert nunmehr "2" sein kann. So kann jede
Gruppe jetzt beispielsweise drei benachbarte Stockwerke enthalten. Das Flußdiagramm
kehrt zum Schritt 204 zurück, um Gruppen entsprechend der neuen Stockwerktrennung
oder dem neuen Ansprechwertbereich zu bilden. So zeigt die Figur 6 nach Erhöhung des
Ansprechbereichs ein Beispiel für die durch das erfindungsgemäße Optimierungssystem
für den Abwärtsspitzenverkehr durchgeführte Gruppierung. Vom obersten Abwärts-Stockwerk-/Fluraufruf
zum untersten Abwärts-Stockwerk-/Fluraufruf kann die Gruppierung der im Zuteilungsspeicher
11 gespeicherten Aufrufe wie folgt sein: Gruppe g1 kann E15, E14 und E13 enthalten;
Gruppe g2 kann E11, E10 und E9 enthalten; und Gruppe g3 kann E7 enthalten. Im Schritt
205 kann das Optimierungssystem für den Abwärtsspitzenverkehr zählen, daß drei Gruppen
gebildet worden sind. Im Schritt 206 kann das System nunmehr bestimmen, ob die Anzahl
festgelegter Gruppen gleich der Anzahl verfügbarer Fahrstuhlkabinen ist. So kann das
System im Schritt 208 nunmehr die Stockwerkorte den entsprechenden Fahrstuhlkabinen
zuteilen, um die Abwärtsverkehrslast zu bedienen.
[0042] Nach Zuteilung der Fahrstuhlkabinen zum Ansprechen auf den Abwärtsspitzenverkehrsbedarf
kann das Optimierungssystem für den Abwärtsspitzenverkehr zum Schritt 202 zurückkehren,
um die Stockwerktrennung bzw. den Ansprechbereich auf "1" zu initialisieren und Schritte
203 - 208 zu wiederholen. Das Verfahren kann die den Abwärtsspitzenverkehrsbedarf
den verfügbaren Fahrstuhlkabinen zuteilende Flußdiagrammschritte zyklisch bis zu einer
vordefinierten Abwärtsspitzenverkehrsabschlußzeit, z.B. 20:00 Uhr, wiederholen.
[0043] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Gebäude einmal abgefragt und ein "Schnappschuß"
der gegenwärtig anstehenden Abwärts-Stockwerk-/Fluraufrufe gespeichert und für die
Schritte Gruppierung-Erhöhung-Gruppierung benutzt. Sobald die Abwärts-Stockwerk-/Fluraufrufe
den verfügbaren Fahrstuhlkabinen zugeteilt sind, wird der "Schnappschuß" gelöscht
und das System wiederholt sich ab der Initialisierung des Ansprechbereichs. Weiterhin
ist zu bemerken, daß das System, wenn die Anzahl von gebildeten Gruppen kleiner als
die Anzahl von zur Zuteilung verfügbaren Kabinen ist, die Kabine mit dem vorteilhaftesten
Ansprechweg den entsprechenden einmaligen Gruppen von Abwärtsaufrufen zuteilen wird.
[0044] Wie aus dem obigen Beispiel ersichtlich ist, optimiert das erfindungsgemäße Abwärtsspitzenverkehrssystem
die Verwendung der verfügbaren Fahrstuhlkabinen, um die Gesamtzahl der durch die verfügbaren
Fahrstuhlkabinen abgefahrenen Stockwerke zu verringern. Weiterhin wird die vorliegende
Erfindung nicht durch die Gesamtzahl der Stockwerke oder der verfügbaren Fahrstuhlkabinen
beschränkt. Durch die vorliegende Erfindung wird jeder dieser Faktoren als eine Variable
vor der Bestimmung der optimalen Abwärtsspitzenverkehrszuweisung von Abwärts-Stockwerk-/Fluraufrufen
zu den verfügbaren Fahrstuhlkabinen berücksichtigt.
[0045] Ein zusätzlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das vorliegende
System in Fahrstuhlzonensystemen, d.h. wo gewisse Kabinen angegebenen Zonen oder Stockwerken
eines Gebäudes zugeordnet sind, verwendet werden kann. So kann die oben besprochene
Routine wahlweise in jeder vordefinierten Gebäudezone zur zonenweisen Optimierung
des Abwärtsspitzenverkehrs verwendet werden.
[0046] Es ist zu bemerken, daß die obigen Beispiele einzig und allein für Erläuterungszwecke
dargestellt worden sind und auf keine Weise als die vorliegende Erfindung einschränkend
auszulegen sind. Obgleich die Erfindung unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform
beschrieben worden ist, versteht sich, daß die Worte, die hier benutzt worden sind,
Beschreibungs- und Darstellungsworte und nicht einschränkende Worte sind. Im Rahmen
der beiliegenden Ansprüche in ihrer gegenwärtigen Ausführung und Änderungsform können
Modifikationen durchgeführt werden, ohne von dem Schutzbereich und Konzept der Erfindung
in ihren Aspekten abzuweichen. Obwohl die Erfindung hier unter Bezugnahme auf bestimmte
Mittel, Materialien und Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist nicht beabsichtigt,
daß die Erfindung auf die hier offenbarten Einzelheiten beschränkt ist; statt dessen
erstreckt sich die Erfindung auf alle funktionsmäßig gleichwertigen Strukturen, Verfahren
und Verwendungen insofern diese im Schutzbereich der beiliegenden Ansprüche liegen.
1. Gruppenoptimierungssystem zur Verwendung in einer Mehrkabinen-Fahrstuhlgruppe (A,
B, C) zur Zuteilung jeder Kabine (4) in der Fahrstuhlgruppe (A, B, C) für die Bedienung
eines vordefinierten Bedarfs, wobei die Fahrstuhlgruppe (A, B, C) eine vorbestimmte
Anzahl von Stockwerken bedient und das Gruppenoptimierungssystem folgendes umfaßt:
einen Zuteilungsspeicher (11) von zuteilbaren Kabinen (4) zur Bedienung des vordefinierten
Bedarfs, wobei der Zuteilungsspeicher (11) eine Anzahl Kabinen (4) bestimmt;
eine Zuteilungsvorrichtung (20)
zum Initialisieren eines Ansprechbereichs für die Fahrstuhlgruppe (A, B, C), wobei
der Ansprechbereich eine vorbestimmte Anzahl von benachbarten Stockwerken umfaßt;
eine Abtastvorrichtung (10) für anstehende Fluraufrufe zur Bestimmung von spezifischen
Stockwerken, die Fahrstuhlbedienung anfordern;
und dass die Zuteilungsvorrichtung (20) zuständig ist
zum Gruppieren der spezifischen Bedienung anfordernden Stockwerke in einer Reihenfolge
von einem obersten Stockwerk zu einem untersten Stockwerk, wobei die Zuteilungsvorrichtung
(20) nicht überlappende Gruppen (g1, g2,.., g5) mit einer Größe kleiner gleich dem
Ansprechbereich bildet;
zum Vergleichen einer Anzahl durch die Zuteilungsvorrichtung (20) gebildeten nicht
überlappenden Gruppen (g1, g2,.., g5) mit der angegebenen Anzahl von zuteilbaren Kabinen
(4);
zum Zuordnen einer einmaligen der nicht überlappenden Gruppen (g1, g2,.., g5) zu jeder
der zuteilbaren Kabinen (4).
2. Gruppenoptimierungssystem nach Anspruch 1, wobei die Anzahl nicht überlappender Gruppen
(g1, g2,.., g5) gleich der Anzahl oder grösser als die Anzahl angegebener zuteilbarer
Kabinen (4) ist.
3. Gruppenoptimierungssystem nach Anspruch 1, wobei die Zuteilungsvorrichtung (20) den
Ansprechbereichs um ein Stockwerk erhöht, wenn die Anzahl nicht überlappender Gruppen
(g1, g2,.., g5) größer als die Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen (4) ist.
4. Gruppenoptimierungssystem nach Anspruch 3, weiterhin mit
der Zuteilungsvorrichtung (20) zum Umgruppieren der spezifischen Bedienung anfordernden
Stockwerke in einer Reihenfolge von einem obersten Stockwerk zu einem untersten Stockwerk,
wobei die Zuteilungsvorrichtung (20) nicht überlappende umgruppierte Gruppen (g1,
g2,.., g5) mit einer Größe gleich dem erhöhten Ansprechbereich und mit einer Größe
kleiner gleich dem erhöhten Ansprechbereich für eine niedrigste gebildete Gruppe (g1,
g2,.., g5) bildet und die Anzahl der nicht überlappenden umgruppierten Gruppen (g1,
g2,.., g5) mit der Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen (4) vergleicht;
wobei die Zuteilungsvorrichtung (20) weiterhin jeder der zuteilbaren Kabinen (4)
eine der nicht überlappenden umgruppierten Gruppen (g1, g2,.., g5) zuteilt, wenn die
Anzahl nicht überlappender Gruppen (g1, g2,.., g5) kleiner gleich der Anzahl angegebener
zuteilbarer Kabinen (4) ist.
5. Gruppenoptimierungssystem nach Anspruch 4, wobei die Zuteilungsvorrichtung (20) den
Ansprechbereich um ein Stockwerk erhöht, wenn die Anzahl nicht überlappender umgruppierter
Gruppen (g1, g2,.., g5) größer als die Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen (4)
ist; und
das Optimierungssystem die Schritte des Umgruppierens der spezifischen Bedienung anfordernden
Stockwerke, Vergleichens der Anzahl der umgruppierten Gruppe (g1, g2,.., g5) und Erhöhens
des Ansprechbereichs wiederholt, bis die Anzahl der nicht überlappenden umgruppierten
Gruppen (g1, g2,.., g5) kleiner gleich der Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen
(4) ist.
6. Verfahren zur Optimierung der Fahrstuhlkabinenzuteilung in einer Mehrkabinen-Fahrstuhlgruppe
(A, B, C) zur Zuteilung jeder Kabine (4) in der Fahrstuhlgruppe (A, B, C) für die
Bedienung eines vordefinierten Bedarfs, wobei die Fahrstuhlgruppe (A, B, C) eine vorbestimmte
Anzahl von Stockwerken bedient, wobei das Gruppenoptimierungsverfahren folgendes umfaßt:
Angeben von zuteilbaren Kabinen (4) für die Bedienung des vorbestimmten Bedarfs und
zur Bestimmung einer Anzahl von angegebenen Kabinen (4);
Initialisieren eines Ansprechbereichs (202) für die Fahrstuhlgruppe (A, B, C), wobei
der Ansprechbereich (202) eine vorbestimmte Anzahl benachbarter Stockwerke enthält;
Abtasten auf anstehende Fluraufrufe (203) zur Bestimmung spezifischer Fahrstuhlbedienung
anfordernder Stockwerke;
Gruppieren der spezifischen Bedienung (204) anfordernden Stockwerke in einer Reihenfolge
von einem obersten Stockwerk zu einem untersten Stockwerk und Bilden von nicht überlappenden
Gruppen (g1, g2,.., g5) mit einer Größe kleiner gleich dem Ansprechbereich;
Vergleichen einer Anzahl (206) der durch das Gruppierungsmittel gebildeten nicht überlappenden
Gruppen (g1, g2,.., g5) mit der angegebenen Anzahl zuteilbarer Kabinen (4); und
Zuteilen (208) einer einmaligen der nicht überlappenden Gruppen (g1, g2,.., g5) zu
jeder der zuteilbaren Kabinen (4).
7. Gruppenoptimierungsverfahren nach Anspruch 6, wobei die Anzahl nicht überlappender
Gruppen (g1, g2,.., g5) gleich der Anzahl oder grösser als die Anzahl angegebener
zuteilbarer Kabinen (4) ist.
8. Gruppenoptimierungsverfahren nach Anspruch 6, mit Erhöhen des Ansprechbereichs um
ein Stockwerk (207), wenn die Anzahl nicht überlappender Gruppen (g1, g2,.., g5) größer
als die Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen (4) ist.
9. Gruppenoptimierungsverfahren nach Anspruch 8, weiterhin mit folgendem:
Umgruppieren (204) der spezifischen Bedienung anfordernden Stockwerke in einer Reihenfolge
von einem obersten Stockwerk zu einem untersten Stockwerk und Bilden von nicht überlappenden
umgruppierten Gruppen (g1, g2,.., g5) mit einer Größe gleich dem erhöhten Ansprechbereich
und mit einer Größe kleiner gleich dem erhöhten Ansprechbereich für eine niedrigste
gebildete Gruppe (g1, g2,.., g5);
Vergleichen (206) einer Anzahl der nicht überlappenden umgruppierten Gruppen (g1,
g2,.., g5) mit der Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen (4); und
Zuteilen (208) einer einmaligen der nicht überlappenden umgruppierten Gruppen (g1,
g2,.., g5) zu jeder der zuteilbaren Kabinen (4), wenn die Anzahl nicht überlappender
Gruppen (g1, g2,.., g5) kleiner gleich der Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen
(4) ist.
10. Gruppenoptimierungsverfahren nach Anspruch 9, mit Erhöhen des Ansprechbereichs (207)
um ein Stockwerk, wenn die Anzahl nicht überlappender umgruppierter Gruppen (g1, g2,..,
g5) größer als die Anzahl angegebener zuteilbarer Kabinen ist (4); und
wobei das Verfahren die Schritte des Umgruppierens (204) der spezifischen Bedienung
anfordernden Stockwerke, Vergleichens (206) der Anzahl umgruppierter Gruppen (g1,
g2,.., g5) und Erhöhens des Ansprechbereichs (207) wiederholt, bis die Anzahl der
nicht überlappenden umgruppierten Gruppen (g1, g2,.., g5) kleiner gleich der Anzahl
angegebener zuteilbarer Kabinen (4) ist.