[0001] Die Erfindung betrifft ein pyrotechnisches Verzögerungselement, bestehend aus aufeinander
gepressten Sätzen, welche in einer metallischen Hülse angeordnet sind, sowie ein Verfahren
zu seiner Herstellung sowie dessen Verwendung.
[0002] Aus der EP -A1- 0 304 973 ist ein besonders für eine Zündung durch einen Schlagbolzen
geeignetes, pyrotechnisches Verzögerungselement bekannt. Dieses enthält im Anfeuerung-
und Verzögerungssatz toxische Schwermetallverbindungen, welche heute in der Fabrikation
und in ihrer Anwendung wegen ihrer Emissionen und Rückständen unerwünscht sind.
[0003] Dieses Verzögerungselement hat zudem den Nachteil, dass es eine relativ hohe Zündenergie
erfordert.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein schadstoffarmes pyrotechnisches Verzögerungselement
zu schaffen, welches umweltfreundlich ist, nur eine niedrige Zündenergie bedarf, sowohl
elektrisch als auch pyrotechnisch zündbar ist. Die Verzögerungszeiten sollen im Sekundenbereich
vorbestimmbar und reproduzierbar sein. Das Verzögerungselement soll sich insbesondere
auch zum Anzünden von Nebelmunition eignen und nur geringe Abmessungen aufweisen.
[0005] Die vorgenannte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Übergänge zwischen je zwei
benachbarten Sätzen eine ineinander verzahnte und verdichtete feste Phase aus Teilen
der beiden Sätze bilden.
[0006] In den einzelnen Sätze wird vorwiegend Schwarzpulver, auch Mehlpulver genannt, als
Brennstoff verwendet.
[0007] Das Verfahren zur Herstellung besteht darin, dass in einem ersten Verfahrensschritt
der Anfeuerungssatz in die Hülse eingefüllt wird, dass in einem zweiten Schritt eine
Teilportion des Verzögerungssatzes eingefüllt wird, dass in einem dritten Schritt
die beiden Schichten mit einem Pressstempel gepresst werden, dass in einem vierten
Schritt jeweils weitere Teilportionen des Verzögerungssatzes in die Hülse eingefüllt
werden, wobei jede Teilportion vor dem Einfüllen der nächsten Teilportion mit dem
Pressstempel gepresst wird, und dass in einem fünften Verfahrensschritt die letzte
Teilportion des Verzögerungssatzes mit dem nachfolgend eingefüllten Übertragungssatz
gepresst wird.
[0008] In abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
beansprucht.
[0009] Die Vorbestimmung der Brennzeit des Verzögerungselements nach Anspruch 2, ist leicht
realisierbar zwischen 1 bis 13 Sekunden.
[0010] Die Brennzeit ist primär eine Funktion der Länge des Verzögerungssatzes und somit
in einfacher Weise vorbestimmbar. Dadurch ergibt sich eine hohe Reproduzierbarkeit,
wodurch die Sicherheit des pyrotechnischen Elements gewährleistet ist.
[0011] Besonders bewährt hat sich ein Anfeuerungssatz nach Anspruch 3 der eine Zusammensetzung
aus 99% Schwarzpulver und 1% Bindemittel aufweist.
[0012] Die Brennzeit des Verzögerungssatzes kann zusätzlich nach Anspruch 4 variiert werden,
durch den in einem sehr weiten Bereich einsetzbaren Anteil des Brennstoffs Schwarzpulver,
sowie des Siliciums oder des Eisen-III-oxids, wobei die beiden letztgenannten Komponenten
als Schlackenbildner wirken.
[0013] Ein Verzögerungssatz ohne Schwarzpulver gemäss Anspruch 5, weist Mangandioxid-Zirkonium
als Brennstoff auf; es hat sich im erfindungsgemässen Verzögerungselement ebenfalls
bewährt.
[0014] Der Übertragungssatz wird zweckmässigerweise energetisch an den Verzögerungssatz
angepasst.
[0015] Deshalb wird ein Verzögerungssatz mit der Zusammensetzung nach Anspruch 4 mit einem
Übertragungssatz gemäss Anspruch 6, ergänzt.
[0016] Nach Anspruch 6 wird die benötigte Energie zur Ausbildung eines Flammstrahls im Übertragungssatz,
durch die Zugabe von Zirkonium - als Reduktionsmittel für das Schwarzpulver - erzielt.
[0017] Der Übertragungssatz nach Anspruch 7 hat sich bestens bewährt als Ergänzung zum Verzögerungssatz
nach Anspruch 5. Hier wird die erhöhte Brennenergie durch die Zugabe von Magnesium
erreicht.
[0018] Die Zusammensetzung des Schwarzpulvers nach Anspruch 8 hat sich als vorteilhaft erwiesen.
[0019] Durch das gemeinsame Fressen zweier Satztypen gemäss Verfahrensanspruch 9, wird eine
hervorragende Verzahnung zwischen zwei benachbarten Sätzen gewährleistet, was eine
besonders funktionssichere Zündkette ergibt.
[0020] Das Pressverfahren gemäss Anspruch 10, wird bevorzugt mit einem Druck von zirka 31
kN/cm
2 ausgeführt.
[0021] Anhand praktisch realisierter Ausführungsbeispiele wird der Erfindungsgegenstand
näher erläutert.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch ein vereinfacht dargestelltes Verzögerungselement mit seinen
verzahnten Sätzen
- Fig. 2
- die Brennzeit in Abhängigkeit der Säulenlänge für ein bestimmtes Verzögerungselement
[0023] Das ganze Verzögerungselement ist in Fig. 1 mit 1 bezeichnet. Es besteht aus einer
länglichen, zylindrischen Hülse 2 welche an einem ihrer Enden mit dem Anfeuerungssatz
3 gefüllt ist, am anderen Ende mit dem Übertragungssatz 5. Der Verzögerungssatz 4,
füllt das mittlere Volumen der Hülse 2. Weiter ist der verzahnte Übergang 34 des Anfeuerungssatzes
3 zum Verzögerungssatz 4 und der Übergang 45 vom Verzögerungssatz 4 zum Übertragungssatz
5 ersichtlich.
[0024] Ein frontseitiges Gewinde 6 dient der lösbaren Kupplung mit einem Nebelsatz 7; in
ein rückseitiges Gewinde werden notorisch bekannte Zünder (elektrisch oder solche
mit Zündstiften) angekoppelt.
[0025] Die beispielsweise Herstellung eines Verzögerungselementes 1 mit einem Innendurchmesser
von 3,5 mm erfolgt direkt in dessen Hülse 2. In einem ersten Schritt werden 50 mg
des Anfeuerungssatzes 3 in die Hülse dosiert. Danach eine kleine Teilmenge des Verzögerungssatzes
4. Diese kann zwischen 20 und 50 mg variieren. Beide Sätze werden gepresst, was eine
typische Verzahnung 34 an der Grenzfläche beider Sätze verursacht. Im nächsten Schritt
wird eine weitere Portion von 50 bis 100 mg des Verzögerungssatzes 4 in die Hülse
2 gefüllt und gepresst. Dieser Schritt wird entsprechend der Gesamtmenge des zu dosierenden
Verzögerungssatzes 4 mehrmals wiederholt, bis die vorgegebene Menge, beziehungsweise
die gewünschte Länge des Verzögerungssatzes 4 erreicht ist. Bevor die letzte Portion
des Verzögerungssatzes 4 gepresst wird, werden 30 bis 100 mg des Übertragungssatzes
5 in die Hülse dosiert und dann gepresst. Dies erzeugt wiederum einen verzahnten Übergang
45 zwischen den Verzögerungs- und Übertragungssatz 4 bzw. 5.
[0026] Besonders bewährt haben sich Messinghülsen mit einem Innendurchmesser von 3,5 mm.
Die Länge der Hülsen variiert nach der gewünschten Verzögerungszeit, beziehungsweise
nach der zu verpressenden Satzmenge, von 15 bis 30 mm. Als Pressstempel werden Planstempel
wie auch Stempel mit Riffelmuster verwendet. Das Pressen erfolgt vorzugsweise mit
einem Druck von 31 kN/cm
2; die Haltezeit jeder Pressstufe beträgt 4 bis 6 s.
[0027] Es hat sich gezeigt, dass sich die portionenweise Dosierung nach dem Innendurchmesser
der Hülse 1 richten muss. Dabei soll bei jedem Pressvorgang die von diesem erzeugte
Satz-Säule das Mass des Innendurchmessers der Hülse nicht überschreiten.
[0028] Bevorzugt ist eine Säulenhöhe welche jeweils 70 bis 80% des Innendurchmessers beträgt.
[0029] Im folgenden werden die Zusammensetzungen einiger bewährter Sätze beschrieben:
1. Anfeuerungssatz: 99% Mehlpulver der Zusammensetzung 77,5% KNO3, 13,5% C und 9% S und 1,0% Binder14. Binder14 ist eine handelsübliche Polymer Verbindung
aus Styrol-Copolymer und modifiziertem Kolophonium in Toluol/Xylol (Hersteller PROGA,
CH-2540 Grenchen, Schweiz).
2. Der Verzögerungssatz auf Basis Mehlpulver weist folgende mögliche Zusammensetzungen,
Mengen und entsprechende Längen auf, welche seine Brennzeit ändern und bestimmen:
2.1 Mehlpulver 49%, Si 0%, Fe2O3 50%, Binder14 1%, in Mengen vom 620 mg, ergibt in einer Hülsenlänge von 30 mm, eine
Verzögerungssatz-Säule von 29,3 mm, welche eine mittlere Brennzeit von 12,6 s aufweist.
2.2 Mehlpulver 39%, Si 60%, Fe2O3 0%, Binder14 1%, in Mengen vom 275 mg, ergibt in einer Hülsenlänge von 19 mm, eine
Verzögerungssatz-Säule von 17,8 mm, welche eine mittlere Brennzeit von 2,22 s aufweist.
2.3 Mehlpulver 43%, Si 45%, Fe2O3 11%, Binder14 1%, in Mengen vom 247 mg, ergibt in einer Hülsenlänge von 15,9 mm,
eine Verzögerungssatz-Säule von 15,8 mm, welche eine mittlere Brennzeit von 2,87 s
aufweist.
2.4 Mehlpulver 69%, Si 0%, Fe2O3 30%, Binder14 1%, in Mengen vom 295 mg, ergibt in einer Hülsenlänge von 19 mm, eine
Verzögerungssatz-Säule von 17,4 mm, welche eine mittlere Brennzeit von 3,63 s aufweist.
3. Der Verzögerungssatz auf Basis Zirconium und Mangandioxid weist folgende mögliche
Zusammensetzungen, Mengen und entsprechende Längen auf, welche seine Brennzeit ändern
und bestimmen:
3.1 Zr 20%, MnO2 79%, Si 0%, Fe2O3 0%, Binder14 1%, in Mengen vom 475 mg, ergibt in einer Hülsenlänge von 19 mm, eine
Verzögerungssatz-Säule von 17,1 mm, welche eine mittlere Brennzeit von 2,53 s aufweist.
3.2 Zr 30%, MnO2 30%, Si 39%, Fe2O3 0%, Binder14 1%, in Mengen vom 365 mg, ergibt in einer Hülsenlänge von 19 mm, eine
Verzögerungssatz-Säule von 17,9 mm, welche eine mittlere Brennzeit von 1,34 s aufweist.
3.3 Zr 30%, MnO2 30%, Si 0%, Fe2O3 39%, Binder14 1%, in Mengen vom 470 mg, ergibt in einer Hülsenlänge von 19 mm, eine
Verzögerungssatz-Säule von 17,8 mm, welche eine mittlere Brennzeit von 1,52 s aufweist.
3.4 Zr 20%, MnO2 5%, Si 25%, Fe2O3 49%, Binder14 1%, in Mengen vom 410 mg, ergibt in einer Hülsenlänge von 19 mm, eine
Verzögerungssatz-Säule von 17,4 mm, welche eine mittlere Brennzeit von 2,94 s aufweist.
4. Die Zusammensetzung des Übertragungssatzes wurde gemäss den folgenden Beispielen
variiert und entsprechend den Charakteristiken der verwendeten Verzögerungssätzen
eingesetzt, in Mengen von 30 bis 50 mg:
4.1 Mehlpulver 79%, Zr 20%, Binder14 1%.
4.2 Mehlpulver 94,5%, Zr 5%, Binder14 1%.
4.3 Mehlpulver 59%, Zr 40%, Binder14 1%.
4.4 Zr 60%, MnO2 39%, Si 0%, Mg 0%, Binder14 1%.
4.5 Zr 20%, MnO2 59%, Si 0%, Mg 20%, Binder14 1%.
4.6 Zr 50%, MnO2 34%, Si 15%, Mg 0%, Binder14 1%.
[0030] Selbstverständlich können auch andere Bindemittel, nicht ausschliesslich Binder14
eingesetzt werden. Es wurden Cellulosederivate und Polymere wie Polyvinylpyrrolidon
(PVP) ebenfalls eingesetzt und getestet. Es ist jedoch offensichtlich, dass andere
Bindemittel, andere Brennzeiten des Verzögerungssatzes bewirken. Für eine Zusammensetzung
des Verzögerungssatzes von 43% Schwarzpulver, 46% Si und 11% Fe
2O
3, wurde mit 0,5% Binder14 eine Brennzeit von 3,1 s erreicht; mit 6% Binder14 eine
Brennzeit von 4,1 s; mit 1% PVP 3,0 s und mit 1% Kollodium E21 eine solche von 2,4
s.
[0031] Das verwendete Zirconium war von handelsüblicher Qualität FA Pulver, von DEGUSSA
AG; ebenfalls das Eisendioxid und Silicium waren in handelsüblichen Körnung. Magnesium
der Qualität "Standard" von Mimeta SA, CH-1000 Lausanne; Mangandioxid der Qualität
"Praktisch" von FLUKA; PVP - Polvvinylpyrrolidon K-30 der Firma GAF AG CH-6300 Zug;
Kollodiumwolle E21 wurde vom Plüss-Staufer in CH-Oftringen geliefert.
[0032] In Fig. 2, ist bei einer Hülse 2, mit einer Bohrung von 3,5 mm Durchmesser, die Brennzeit
t in Sekunden als Funktion der Länge l in mm graphisch dargestellt. Diese Versuchsreihe
bezieht sich auf einen konstanten Verzögerungssatz der Zusammensetzung Mehlpulver
43%, Fe
2O
3 11%, Si 45% und Bindemittel Binder14 1%. Die Mengen und Zusammensetzungen des Anfeuerungssatzes
und des Übertragungssatzes wurden ebenfalls konstant gehalten und die gemessene Verzögerungselemente
unter gleichen Pressdrucken hergestellt. Die gemessenen Brennzeiten weisen eine lineare
Abhängigkeit von der Länge der Säule des Verzögerungssatzes auf, wie die eingezeichnete
Regressionsgerade zeigt; die extrapolierten Bereiche der Geraden sind zeichnerisch
abgehoben.
[0033] Die lineare Beziehung ermöglicht die besonders einfache Vorbestimmung der Brennzeit
des Erfindungsgegenstandes; sie lässt sich im strich-punktierten Bereich extrapolieren.
[0034] Der Erfindungsgegenstand eignet sich hervorragend zum Anzünden von Nebelwurfkörpern
der Art nach EP -B1- 0 322 951 sowie EP -B1- 0 362 523 und weiteren insbesondere an
Kampfpanzern installierten Nebel-Wurf-Systemen.
[0035] Besonders günstig ist die geringe Umweltbelastung des Verzögerungselementes, so dass
es sich auch für Übungsmunition anbietet.
1. Pyrotechnisches Verzögerungselement (1), bestehend aus aufeinander gepressten Sätzen
(3, 4, 5), welche in einer metallischen Hülse (2) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die Übergänge zwischen je zwei benachbarten Sätzen eine ineinander verzahnte
und verdichtete feste Phase (34, 45) aus Teilen der beiden Sätze bilden.
2. Pyrotechnisches Verzögerungselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Anfeuerungssatz (3), ein brennzeitbestimmender Verzögerungssatz (4) und ein Übertragungssatz
(5) vorgesehen sind, wobei die Brennzeit des Elements (1) durch die Wahl der Länge
des gepressten Verzögerungssatzes (4) vorbestimmt ist.
3. Verzögerungselement (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfeuerungssatz
(3) aus 97 bis 99,5% Schwarzpulver und 3 bis 0,5% Bindemittel besteht.
4. Verzögerungselement (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerungssatz
(4) aus 30-70% Schwarzpulver, 0-60% Silicium, 0-50% Eisen-III-oxid und 0,5-6% Bindemittel
besteht.
5. Verzögerungselement (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerungssatz
(4) aus 18-30% Zirkonium, 5-80% Mangandioxid, 0-40% Silicium, 0-50% Eisen-III-oxid
und 0,5-6% Bindemittel besteht.
6. Verzögerungselement (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungssatz
(5) aus 57-94% Schwarzpulver, 5-40% Zirkonium und 1-3% Bindemittel besteht.
7. Verzögerungselement (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungssatz
(5) aus 20-60% Zirkonium, 40-60% Mangandioxid, 0-15% Silicium, 0-20% Magnesium und
1-3% Bindemittel besteht.
8. Verzögerungselement (1) nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 6 dadurch gekennzeichnet,
dass das Schwarzpulver ein Gemisch aus 77,5% Kaliumnitrat, 13,5% Kohle und 9% Schwefel
ist und eine Korngrösse kleiner als 250 µm aufweist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Verzögerungselements nach einem der Ansprüche 2 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass im einem ersten Verfahrensschritt der Anfeuerungssatz
in die Hülse eingefüllt wird, dass in einem zweiten Schritt eine Teilportion des Verzögerungssatzes
eingefüllt wird, dass in einem dritten Schritt die beiden Schichten mit einem Pressstempel
gepresst werden, dass in einem vierten Schritt jeweils weitere Teilportionen des Verzögerungssatzes
in die Hülse eingefüllt werden, wobei jede Teilportion vor dem Einfüllen der nächsten
Teilportion mit dem Pressstempel gepresst wird, und dass in einem fünften Verfahrensschritt
die letzte Teilportion des Verzögerungssatzes mit dem nachfolgend eingefüllten Übertragungssatz
gepresst wird.
10. Verfahren zur Herstellung eines Verzögerungselements nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass das Pressen der Sätze in der Hülse mit einem Druck von mindestens 25 kN/cm2, während 4 bis 6 s erfolgt und dass der Pressstempel ein Planstempel oder ein Stempel
mit Riffelmuster ist.
11. Verwendung eines Verzögerungselements (1) nach einem der vorgängigen Ansprüchen zur
Einleitung eines Zündvorganges mit vorbestimmter Verzögerungszeit in einem Nebelwurfkörper.