[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen wannenförmigen Abgassammler für eine Brennkraftmaschine
mit einer Abgassammelwanne, einem motorseitigen Flansch, der mehrere Zylinderauslässe
umschließt, und einem einen Auslaßflansch umfassenden Auslaßstutzen. Sie betrifft
des weiteren ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Abgassammlers.
[0002] Allgemein bekannt sind das Abgas mehrerer Zylinder einer Brennkraftmaschine zusammenfassende
Abgaskrümmer mit mehreren Eingangsrohren, einer Rohrzusammenführung und einem Ausgangsrohr,
wobei die Eingangsrohre jeweils an einem Auslaß einer Brennkraftmaschine angeflanscht
sind. Derartige Abgaskrümmer sind entweder schwere Gußteile, die für den Betrieb bei
hohen Temperaturen, wie sie bei heißen Abgasen üblicherweise auftreten, geeignet sind.
Neben der teuren Herstellung des jeweiligen Gußteils ist eine aufwendige spanabhebende
Nachbearbeitung erforderlich, um die Paßflächen der einzelnen Eingangsrohrflansche
herzustellen. Zwischen Zylinderkopf und Abgaskrümmerflansch ist eine zusätzliche Dichtung
erforderlich, um Abblasen der Abgase zu verhindern. Die Herstellung derartiger Gußteile
ist aufwendig und insbesondere bei geringen Stückzahlen teuer. Die Montage ist ebenfalls
zeit- und kostenintensiv.
[0003] Bekannt ist des weiteren die Herstellung von mehrere Eingangsrohre, eine Rohrzusammenführung
und ein Ausgangsrohr aufweisenden Abgaskrümmern durch Zusammenschweißen mehrerer Einzelrohre.
Ein entsprechendes Herstellungsverfahren ist beispielsweise in der EP 0321869 A1 beschrieben.
Des weiteren ist aus der deutschen Patentschrift DE 851421 die Überdeckung mehrerer
Abgasöffnungen einer Verbrennungskraftmaschine durch ein gelochtes Rohr bekannt. Dabei
wird das Abgassammelrohr in einer am Zylinderkopf angebrachten durchgehenden Vertiefung
ohne zusätzliche Dichtungen angeflanscht und an seinem offenen Ende mit einem Abgasrohr
verbunden. Des weiteren ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 29513513.1 ein Abgaskrümmer
bekannt, der aus einem umgeformten Rohrstück gebildet ist, welches an einem Ende durch
Quetschung und Schweißung verschlossen ist. In der Seitenwand des Abgaskrümmers springen
Dome hervor, die jeweils einen ringförmig geschlossenen Dichtvorsprung aufweisen.
[0004] Die europäische Offenlegungsschrift EP 0718480 A1 offenbart einen gattungsgemäßen
wannenförmigen Abgassammler, dessen motorseitiger Flansch mehrere Zylinderauslässe
umschließt und der deren Abgase in einer gemeinsamen Wanne sammelt, an die ein gemeinsamer
Auslaßstutzen mit einem Auslaßflansch angeschlossen ist. Durch eine derartige Vorrichtung
werden die Wärmeverluste bei niedrigen Betriebslasten erheblich verringert, was einen
schnellen Anstieg der Temperatur eines nachgeschalteten Katalysators und damit einen
verbesserten Wirkungsgrad desselben bewirkt. In der genannten Offenlegungsschrift
sind zwei mögliche Gestaltungen des wannenförmigen Abgassammlers beschrieben. Bei
der ersten Gestaltung handelt es sich um ein Gußteil, welches ähnliche Gewichts- und
Bearbeitungsnachteile aufweist, wie dies beim eingangs beschriebenen Stand der Technik
der Fall ist. Bei der zweiten Gestaltung ist eine durch Tiefziehen aus Blech hergestellte
Abgassammelwanne mit einem motorseitigen dickwandigen Flansch verschweißt. Hierdurch
kommt es zwangsläufig zu Schweißverzug, was eine aufwendige Nachbearbeitung und die
Verwendung einer zusätzlichen Dichtung erfordert.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen wannenförmigen Abgassammler
der eingangs genannten Art zu schaffen, der kostengünstig in der Herstellung und gleichzeitig
einfach in der Handhabung bei der Montage ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Abgassammler und ein Verfahren zu
dessen Herstellung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 11 gelöst.
[0007] Dabei bestehen die Abgassammelwanne und der motorseitige Flansch aus einem integralen
Blechteil, wobei der motorseitige Befestigungsflansch einstückig mit der Abgassammelwanne
ausgebildet und an deren Rand durch Umformen des Blechs hergestellt ist. Bei dem Blech
handelt es sich um warmfestes tiefziehfähiges Edelstahlblech, das für die Verwendung
bei heißen Abgastemperaturen geeignet ist. Durch die Verwendung eines umgeformten
Blechbauteils können vor allem bei niedrigen Stückzahlen erheblich Kosten gegenüber
einer Gußkonstruktion eingespart werden. Zudem können die Wandstärken des Abgassammlers,
verglichen mit einem Gußteil, reduziert werden, was zu einer Gewichtseinsparung führt
und - infolge der geringeren Wärmekapazität - zu einem schnelleren Anspringen eines
nachgeschalteten Katalysators beiträgt. Indem der Befestigungsflansch durch Umformen
des Randes der aus Blech hergestellten Abgassammelwanne einstückig mit dieser gebildet
ist, wird erreicht, daß kein Schweißverzug auftritt, wie dies beim Stand der Technik
der Fall ist, wodurch aufwendige zerspanende Nachbearbeitung vermieden wird. Des weiteren
wird durch das geringe Gewicht des Abgassammlers und die geringe Anzahl von Bauteilen
eine einfache Montage gewährleistet.
[0008] Durch das - eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kennzeichnende - Anformen
einer Dichtkante in den motorseitigen Befestigungsflansch wird außerdem erreicht,
daß auf eine zusätzliche Dichtung verzichtet werden kann, was ebenfalls zur einfacheren
Montage beiträgt. Die Dichtkante kann beispielsweise derart ausgebildet sein, daß
sie über die Flanschebene des motorseitigen Befestigungs- und Dichtflansches (im folgenden
vereinfacht als Dichtflansch bezeichnet) hervorsteht und im montierten Zustand dichtend
auf dem Flansch des Zylinderkopfes aufliegt. Dadurch verhindert die Dichtkante das
Abblasen heißer Abgase. Des weiteren wirkt eine derart gestaltete Dichtkante wie eine
Sicke und erhöht die Steifigkeit des motorseitigen Flansches.
[0009] Durch das Vorsehen eines umlaufenden aufgestellten Bordbereiches an den motorseitigen
Befestigungsflansch wird dessen Festigkeit weiter erhöht. Dadurch kann gegebenenfalls
auf eine zusätzliche lose Flanschplatte verzichtet werden.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß
eine Losflanschplatte auf den motorseitigen Befestigungsflansch aufgesetzt ist. Dadurch
wird eine gleichmäßigere Verteilung des Anpreßdrucks auf den gesamten Flansch und
damit auf die Dichtung gewährleistet. Die Losflanschplatte stellt selbst dann, wenn
die Einheit aus Abgassammelwanne und motorseitigem Flansch aus einem relativ dünnen
Blech hergestellt ist, eine verformungsfreie, dichte Anlage des motorseitigen Flansches
am Zylinderkopf sicher. Die auf diese Weise mögliche Reduktion der Wandstärke des
Blechs führt nicht nur zu einer Verringerung der Herstellkosten und des Gewichts des
Abgassammlers und zur günstigen Beeinflußung der Herstellbarkeit; auch wird das Wärmespeichervermögen
des Abgassammlers reduziert, was sich positiv auf den Wirkungsgrad einer nachgeschalteten
Abgasreinigungsanlage auswirkt.
[0011] Die Losflanschplatte kann umlaufend, ungeteilt ausgeführt sein. Zur einfacheren Montage
kann sie jedoch in vorteilhafter Weise auch geteilt ausgeführt sein. Die Materialstärke
derartiger Losflanschplatten beträgt 5 mm bis 10 mm, vorzugsweise 8 mm, wobei einfache
Baustähle verwendet werden können. Durch die Verwendung einer Losflanschplatte ist
im Einbauzustand bei Temperatureinwirkung ein kontrolliertes Teilegleiten möglich,
was Spannungen im Material vermeidet.
[0012] Bei einer Weiterbildung des Abgassammlers weist die Abgassammelwanne eine Wandstärke
von 1,8 mm bis 2,5 mm, vorzugsweise 2 mm auf. Hierdurch wird eine leichte Konstruktion
mit ausreichender Festigkeit geschaffen. Die Abgassammelwanne kann dabei aus einem
herkömmlichen einlagigen Blech hergestellt sein. Eine bevorzugte Weiterbildung der
Erfindung zeichnet sich jedoch dadurch aus, daß die Abgassammelwanne - und entsprechend
der angeformte motorseitige Flansch - aus einem Mehrlagenblech besteht. Dieses kann
insbesondere als Sandwichblech aufgebaut sein, welches zwei Lagen Blech und dazwischen
ein Lage Faserflies oder dgl. aufweist.
[0013] Des weiteren sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vor,
daß die Abgassammelwanne einen im wesentlichen konstanten Querschnitt über die Längserstreckung
aufweist. Dies bewirkt, daß die Wandstärke des Blechteils nach dem Tiefziehen über
die gesamte Längserstreckung der Abgassammelwanne im wesentlichen gleich ist.
[0014] Insbesondere aus Gründen der Strömungsmechanik kann jedoch auch vorgesehen sein,
daß sich der Querschnitt der Abgassammelwanne in Richtung auf den Auslaß zunehmend
erweitert.
[0015] Schließlich sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor,
daß der Auslaßstutzen in Richtung der Längserstreckung der Abgassammelwanne an einem
Ende derselben angeordnet ist. Hierdurch wird den Abgasströmen innerhalb der Wanne
eine definierte Strömungsrichtung gegeben.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß bei einer Brennkraftmaschine
mit Abgasrückführung (AGR) der Abgasrückführungskanal vom Abgassammler umschlossen
ist.
[0017] Ein Verfahren zur Herstellung des vorbeschriebenen Abgassammlers besteht aus dem
(mechanischen oder hydromechanischen) Tiefziehen eines ursprünglich ebenen Bleches,
wodurch eine Wanne mit daran angeformten umlaufendem Befestigungsflansch und einem
Rohransatz (Stutzen) gebildet wird, dem Ausstanzen oder Zuschneiden der Flanschkontur
und Öffnen des Rohransatzes sowie dem Anschweißen eines Auslaßrohrflansches an den
geöffneten Rohransatz des Abgassammlers. Dabei kann das Tiefziehen auch aus mehreren
Tiefziehschritten bestehen. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens können während
des Umformens das Ausbilden einer Dichtkante im motorseitigen Befestigungsflansch
und das Bilden eines Bordbereiches an diesem Flansch vorsehen. Als geeignetes Schweißverfahren
bietet sich das MAG-Schweißen für die verwendeten Edelstähle an. Die ggfs. vorgesehenen
Durchgangslöcher für die Flanschverschraubungen können gebohrt oder ausgestanzt sein.
Durch diese überraschend einfachen und mit geringem Aufwand verbundenen Fertigungsschritte
wird eine kostengünstige Herstellung möglich. Außerdem lassen sich - insbesondere
bei Anwendung eines hydromechanischen Tiefziehverfahrens - leicht Anpassungen an verschiedene
Motortypen einer Baureihe vornehmen.
[0018] Ein weiteres vorteilhaftes Herstellungsverfahren für Abgassammler weist einen oder
mehrere Umformschritte zum Ausbilden eines wannenförmigen Gebildes mit einstückig
daran anschließendem motorseitigem Befestigungs- und Dichtflansch und einseitig angeordnetem
Rohransatz auf. Danach folgt ein Stanz- oder Schneidvorgang, bei dem die Außenkontur
des Dichtflansches sowie ggfs. die Löcher für die Flanschverschraubung und den Rohransatz
ausgestanzt werden. Eine umlaufende bzw. geteilte Losflanschplatte wird dann aus vorzugsweise
5 mm bis 10 mm starkem einfachen Baustahl gefertigt, wobei die Außenkontur und die
Position der Durchgangslöcher mit denen des Dichtflansches übereinstimmen. Nach gegebenenfalls
erforderlichem Entgraten und Reinigen erfolgt das Auflegen der Losflanschplatte auf
den Dichtflansch und das Anschweißen eines ebenfalls tiefgezogenen Auslaßflanschrohres.
[0019] Dadurch, daß kein Schweißen am motorseitigen Flansch erfolgt, tritt bei den beschriebenen
Verfahren in diesem Bereich kein Schweißverzug auf und die für eine ohne weiteres
dichtende Verbindungen mit dem Zylinderkopf erforderliche Genauigkeit wird ohne weitere
Nachbearbeitung erreicht.
[0020] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit
den beigefügten Figuren näher beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abgassammlers;
- Fig. 2
- eine auslaßflanschseitige Ansicht des Abgassammlers aus Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 2;
- Fig. 4
- ein vergrößertes Detail IV aus Fig. 3; und
- Fig. 5
- einen Schnitt durch den Abgassammler nach Fig.1 im eingebauten Zustand.
[0021] Fig. 1 zeigt einen Abgassammler mit einer Abgassammelwanne 1, einem daran einstückig
angeformten umlaufenden motorseitigen Flansch 2 und einem Auslaßflansch 3, der über
einen Flanschstutzen 15 mit einem an der Abgassammelwanne 1 angeformten Rohransatz
4 durch eine Schweißnaht 6 verbunden ist. Der motorseitige Flansch 2 weist in seinem
Umfangsbereich einen umlaufenden aufgestellten Bordbereich 5 auf, der die Festigkeit
desselben erhöht. Der Flansch 2 ist dabei als Dichtflansch mit umlaufender Dichtkante
(vgl. Fig. 4) ausgeführt, was die Verwendung einer zusätzlichen Dichtung erübrigt.
Auf den Flansch 2 ist eine Losflanschplatte 9 aufgesetzt. Bei der Montage wird die
einteilige, geschlossene Losflanschplatte 9 vor dem Anschweißen des Auslaßflansch
3 auf Flansch 2 aufgelegt. Die Längserstreckung des Abgassammlers ist um ein Vielfaches
größer als dessen Breite und Tiefe, was der Gestaltung des Abgassammlers für Reihen-
und V-Motoren entspricht. Bei letzteren kommen allerdings zwei Abgassammler mit spiegelverkehrt
angeordneten Auslaßflanschen zur Anwendung.
[0022] Fig. 2 zeigt den Abgassammler gem. Fig. 1 aus Richtung des Auslaßflansches 3, der
einen dreieckförmigen Grundriß mit drei Durchgangslöchern 7 für Befestigungsschrauben
aufweist. Des weiteren ist der motorseitige Flansch 2 dargestellt, dessen Außenkontur
jeweils an den Positionen der Durchgangslöcher 8 für die Flanschverschraubung Vorsprünge
aufweist. Am Außenrand des Flansches 2 ist der Bordbereich 5 dargestellt, der dem
Flansch zusätzlich Steifigkeit verleiht.
[0023] Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 2 durch den Abgassammler.
Dabei ist neben der Abgassammelwanne 1 mit dem motorseitigen Flansch 2, dessen Bordbereich
5 sowie der Schweißnaht 6 und dem Auslaßflansch 3 die auf den motorseitigen Flansch
2 aufgelegte Losflanschplatte 9 dargestellt. In der Schnittdarstellung ist auch ein
die Losflanschplatte 9 und den Flansch 2 fluchtend durchsetzendes Durchgangsloch 8
für eine Flanschschraube erkennbar. Der Auslaßflansch 3 mit dem Flanschstutzen 15
ist in diesem Ausführungsbeispiel aus dem gleichen Material wie die Abgassammelwanne
1 hergestellt, wobei die Wandstärke des Abgassammlers 1 um einige zehntel Millimeter
geringer sein kann. Breite B und Tiefe T der Abgassammelwanne 1 besitzen etwa die
gleiche Größenordnung.
[0024] Fig. 4 zeigt Detail IV aus Fig. 3, wobei die Dichtkante 10 dargestellt ist, die um
einen Abstand t, der in etwa 0,5 mm beträgt, über die Flanschebene des motorseitigen
Flansches 2 hervorsteht. Dieser Vorsprung erfüllt eine Dichtfunktion, wodurch auf
eine zusätzliche Dichtung zwischen motorseitigem Flansch 2 und Motorblock verzichtet
werden kann.
[0025] Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Abgassammler und die Losflanschplatte 9 in montiertem
Zustand an einen Zylinderkopf 11 mit dem Einlaßventil 12 und dem Auslaßventil 13.
Dabei wird die Wirkungsweise der Dichtkante 10 deutlich, die auf dem Flansch des Zylinderkopfes
dichtend aufliegt. Auf diese Weise wird ein Abblasen der heißen Abgase aus dem Auslaßkanal
14 vermieden. Der Abgassammler weist im Vergleich zum Stand der Technik einen Querschnitt
mit geringer Tiefe auf, wodurch der Rohransatz mit dem Auslaßflansch 3 strömungsgünstig
diagonal und nicht wie beim Stand der Technik senkrecht zum Auslaßkanal 14 angebracht
wird. Bei der Montage muß der Abgassammler lediglich mit den Gewindebohrungen im Auslaßflansch
des Zylinderkopfs 11 in Deckung gebracht werden. Dann wird die auf dem motorseitigen
Flansch 2 aufgelegte Losflanschplatte mit vorgegebenem Drehmoment verschraubt. Anschließend
wird das nicht dargestellte Abgasrohr mit dem Auslaßflansch 3 verbunden.
1. Abgassammler für eine Brennkraftmaschine mit einer Abgassammelwanne (1), einem motorseitigen
Flansch (2), der mehrere Zylinderauslässe umschließt, und einem einen Auslaßflansch
(3) umfassenden Auslaßstutzen (15),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgassammelwanne (1) und der motorseitige Flansch (2) ein integrales Blechteil
bilden, wobei der motorseitige Befestigungsflansch (2) einstückig mit der Abgassammelwanne
(1) ausgebildet und an deren Rand durch Umformen des Blechs hergestellt ist.
2. Abgassammler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dichtkante (10) in den motorseitigen Befestigungsflansch (2) angeformt ist.
3. Abgassammler nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der motorseitige Befestigungsflansch (2) einen umlaufenden aufgestellten Bordbereich
(5) aufweist.
4. Abgassammler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine umlaufende Losflanschplatte (9) auf den motorseitigen Befestigungsflansch
(2) aufgesetzt ist.
5. Abgassammler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine geteilte Losflanschplatte auf den motorseitigen Befestigungsflansch (2) aufgesetzt
ist.
6. Abgassammler nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Losflanschplatte (9) 5 mm bis 10 mm, vorzugsweise 8 mm Wandstärke aufweist.
7. Abgassammler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgassammelwanne (1) eine Wandstärke von 1,8 mm bis 2,5 mm, vorzugsweise 2
mm aufweist.
8. Abgassammler nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgassammelwanne (1) aus einem Mehrlagenblech, beispielsweise einem Sandwich-Blech
aus zwei Lagen Blech und einer dazwischen angeordneten Flies-Lage besteht.
9. Abgassammler nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgassammelwanne (1) einen im wesentlichen konstanten Querschnitt über ihre
Längserstreckung aufweist.
10. Abgassammler nach einem Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgassammelwanne (1) einen sich in Richtung auf den Auslaß erweiternden Querschnitt
aufweist.
11. Abgassammler nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaßflansch (3) in Richtung der Längserstreckung des Abgassammlers (1) an
einem Ende angeordnet ist.
12. Abgassammler nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Brennkraftmaschinen mit Abgasrückführung (AGR) der AGR-Kanal von der Abgassammelwanne
(1) umschlossen ist.
13. Verfahren zur Herstellung eines Abgassammlers, bestehend aus folgenden Schritten:
- Tiefziehen eines ursprünglich ebenen Blechs, wodurch eine Wanne mit daran angeformtem
umlaufendem Befestigungsflansch und einem Rohransatz gebildet wird;
- Ausstanzen oder Zuschneiden der Flanschkontur und Öffnen des Rohransatzes;
- Anschweißen eines Auslaßrohrflansches an den geöffneten Rohransatz der Abgassammelwanne.
14. Verfahren zur Herstellung eines Abgassammlers nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Verfahrensschritt des Tiefziehens zusätzlich eine Dichtkante in den motorseitigen
Befestigungsflansch geformt wird.
15. Verfahren zur Herstellung eines Abgassammlers nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Verfahrensschritt des Tiefziehens zusätzlich ein umlaufender aufgestellter
Bordbereich am motorseitigen Befestigungsflansch gebildet wird.
16. Verfahren zur Herstellung eines Abgassammlers, bestehend aus folgenden Schritten:
- Tiefziehen eines ebenen Blechs, wodurch eine Wanne mit umlaufendem Dichtflansch
und einem Rohransatz gebildet wird;
- Ausstanzen oder Zuschneiden der Flanschkontur und Öffnen des Rohransatzes;
- Herstellung einer umlaufenden oder geteilten Losflanschplatte;
- Auflegen der Losflanschplatte auf den Dichtflansch;
- Anschweißen eines Auslaßrohrflansches an den Rohransatz des Abgassammlers.