[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen ein- oder mehrpoligen Installationsschalter
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Solche Installationsschalter, die insbesondere als Leitungsschutzschalter dienen,
sind bekannt, so daß Nachweise hierfür nicht erforderlich sind.
[0003] Mehrpolige Leitungsschutzschalter werden derzeit so aufgebaut, daß mehrere einpolige
Leitungschutzschalter aneinandergereiht werden; die Kupplung zwischen den Polen erfolgt
mittels Zapfen, die die Gehäuseseiten durchgreifen, und U-förmige Schienen, die die
Schaltgriffe miteinander kuppeln.
[0004] Das Problen bei derartigen mehrpoligen Leitungsschutzschaltern besteht darin, daß
die Toleranzen sehr genau einzuhalten sind; wenn beispielsweise der mehrpolige Leitungsschutzschalter
eingeschaltet wird und wenn die manuelle Kraft unsymmetrisch an der Schiene angreift,
dann kann bei sehr ungünstiger Toleranzlage der eine, außenliegende Schalterpol eingeschaltet
werden, wogegen der am entgegengesetzten Ende des mehrpoligen Leitungsschutzschalters
befindliche Schalterpol noch nicht vollständig eingeschaltet ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Installationsschalter der eingangsgenannten Art
zu schaffen, bei dem die Halterung und Führung der Kontakthebel und deren Kupplung
miteinander zur Vermeidung von Unsymmetrieen zwischen den Schalterpolen verbessert
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
[0007] Bei dem Installationsschalter nach der Erfindung erfolgt die Kupplung der einzelnen
Schalterpole durch eine die Schalterpole vollständig durchgreifende Kontaktwalze,
in der die einzelnen Kontakthebel beweglich gelagert sind.
[0008] Dabei besteht die Möglichkeit, die Kontaktwalze, auch Kontaktwelle genannt, einstückig
auszubilden; wenn der Installationsschalter in ein Gehäuse mit schalenförmigem Aufbau
eingesetzt werden soll, dann kann die Kontaktwalze in einzelne Kontaktteilstücke aufgeteilt
werden, die mittels eines speziellen Kupplungsstückes miteinander gekuppelt sind.
[0009] Damit erhält man eine Reihe von Vorteilen:
[0010] Wenn beispielsweise der mehrpolige Leitungsschutzschalter so ausgebildet ist, daß
lediglich ein Schaltschloß für alle Pole vorgesehen sind, dann wird die Kontaktwalze
dazu dienen, daß Toleranzprobleme im wesentlichen vermieden werden. Besondere Kupplungselemente,
mit denen Betätigungsgriffe von Betätigungs- oder Bedienelementen miteinander mittels
einer Schiene, z. B. miteinander gekuppelt sind, können wegfallen bzw. sind nicht
mehr vorgesehen.
[0011] In besonders vorteilhafter Weise findet die Erfindung bei einem mehrpoligen Leitungs-
oder Fehlerstromschutzschalter Anwendung, bei dem alle Pole in einem Gehäuse untergebracht
sind, das in Kammern aufgeteilt ist, die je einen Pol aufnehmen. Die Kontaktwalze
durchgreift dann alle Kammern.
[0012] Die Kontaktwalze gemäß einer ersten Ausführung kann dann mittels einer ersten Federanordnung
dauernd in Ausschaltrichtung beaufschlagt werden und zwischen der Kontaktwalze und
jedem Kontakthebel ist eine zweite Federanordnung vorgesehen sein, die den Kontakthebel,
bezogen auf die Kontaktwalze in Einschaltrichtung beaufschlagt.
[0013] Gemäß einer zweiten Ausführungsform kann lediglich eine Federanordnung vorgesehen
sein, deren eines Federende ortsfest im Gehäuse gefaßt und deren anderes Federende
mit dem Kontakthebel verbunden ist; der Kontakthebel wird dadurch dauernd in Ausschaltrichtung
beaufschlagt und zur Einschaltung und Überwindung einer Totpunktlage des Schaltgetriebes
ist der Kontakthebel bezogen auf die Kontaktwalze verschiebbar darin gelagert.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an der Kontaktträgerwalze
ein Vorsprung angeformt, an dem ein Bügel angreift, der mit einer Verklinkungsstelle
im Schaltschloß gekoppelt ist.
[0015] Der oben erwähnte Übertragungshebel kann eine U-Form besitzen, dessen Schenkelenden
Taschen besitzen, in die die Kontaktträgerwalze eingesetzt ist und zwischen der Kontaktträgerwalze
und den Taschen wird jeweils eine starre Kupplung gebildet, so daß bei Verdrehen des
Übertragungshebels auch die Kontaktträgerwalze verdreht wird.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind den weiteren
Unteransprüchen zu entnehmen.
[0017] Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht durch eine Kontaktwalze einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht ähnlich der der Fig. 1, einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Übertragungshebels,
- Fig. 4 und 5
- zwei Ansichten einer Kontaktwalze ohen Übertragungshebel,
- Fig. 6 und 7
- zwei Ansichten der Kontaktwalze nach Fig. 4 + 5, mit Übertragungshebel
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht eines Auslösers für einen Leitungsschutzschalter und
einer Kontaktwalze vor dem Zusammenbau,
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung der Auslöseelemente eines mehrpoligen Leitungsschutzschalters,
- Fig. 10
- eine Schnittansicht zur Verdeutlichung der Kupplung der Kontaktwellen,
- Fig. 11
- ein Kopplungselement zur Kupplung der Kontaktwellen oder Kontaktwalzen,
- Fig. 12
- eine weitere Ausführungsform der Kopplung der Kontaktwellen, und
- Fig. 13
- ein Übertragungsglied zur Übertragung von Auslösebewegungen.
[0019] Dei Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Kontaktwalze im Schnitt im Bereich
eines Kontakthebels. Die Kontaktwalze 10 besitzt, wie aus Fig. 4 hervorgeht, einen
etwa langgestreckten, zylindrischen Körper, in dem eine der Anzahl der Kontakthebel
11, 12 und 13 entsprechende Anzahl von Schlitzen 14 vorgesehen sind, in denen jeweils
ein Kontakthebel 11, 12, 13 eingesetzt ist. Die Schlitze 14, von denen lediglich der
Schlitz in Fig. 1 dargestellt ist, durchgreifen die Kontaktwalze 10 senkrecht zur
Längsachse. Der Schlitz 14 ist von einer Achse 15 durchgriffen (siehe weiter unten),
der eine Bohrung im Kontakthebel durchgreift. Das Gleiche gilt auch für die anderen
Kontakthebel 12 und 13. Der Kontakthebel 11 besitzt an seinem einen, unteren Ende
ein bewegliches Kontaktstück 17, welches mit einem festen Kontaktstück 18 zusammenwirkt.
[0020] Die Kontaktwalze 10 steht unter dem Einfluß einer Druckfeder 19, die die Kontaktwalze
entgegen dem Uhrzeigersinn dauernd in Ausschaltrichtung beaufschlagt. Zwischem dem
Kontakthebel 11 und der Kontaktwalze 10 befindet sich eine zweite Feder 20, die den
Kontakthebel in Uhrzeigersinn, bezogen auf die Kontaktwalze 10, in Einschaltrichtung
beaufschlagt. Der Pfeil 21 deutet die Verbindung mit einem Schaltschloß des Leitungsschutzschalters,
in den die Kontaktwalze 10 mit den Kontakthebeln 11 bis 13 eingesetzt ist, an und
kann in Form eines Bügels (siehe weiter unten) ausgebildet sein.
[0021] Die Kontaktwalze 10 ist in einen Übertragungshebel 22 eingesetzt, der einen Quersteg
23 aufweist, an dem Schenkel 24 und 25 angeordnet sind. Die Schenke 24 und 25 sind
als halbkreisförmige Wände 26 und 27 geformt, an deren beiden Seiten senkrecht dazu
Wandungen 28, 29, 30, 31 und 32, 33 angeformt sind, wobei den Wandungen 28 und 29
entsprechende Wandungen an der Rückseite der halbkreisförmigen Wand 36 entsprechen.
Diese sind jedoch in Fig. 3 nicht sichtbar.Die Wandungen 28 bis 33 sind jeweils paarweise
einander zugeordnet und befinden sich auf einer Zylinderfläche, deren Mittelpunkt
der Mittelpunkt 34 der Kontaktwalze 10 bzw. der Drehachse des Kontakthebels 11 ist.
Zwischen je zwei Wandungen 28 und 29; 30, 31; 32, 33 befindet sich ein Spalt 35, 36,
37, in den jeweils ein radialer Vorsprung 38 an der Kontaktwalze eingreifen eingreift,
so daß zwischen dem Übertragungshebel 22 und der Kontaktwalze 10 über den Spalt 35
und den Vorsprung 38 bzw. den Spalt 35 bis 37 und die entsprechenden Vorsprünge 38
ein starre Kupplung zwischen dem Übertragungshebel 22 und der Kontaktwalze erzeugt
wird.
[0022] Es sei Bezug genommen auf die Fig. 6. Man erkennt dort die Kontaktwalze 10 und den
Übertragungsbügel 22, dessen Steg 23 und Schenke 24 und 25. Die Kontaktwalze 10 besitzte
einen zylinderförmigen Vorsprung 40, an dem eine Z-förmiger Bügel 41 angelenkt ist:.
Ein Schenke 42 des Z-förmigen Bügels greift in die Bohrung 43 ein und der andere Schenkel
44 ist mit dem nicht näher dargestellten Schaltschloß verbunden.
[0023] Die Ausführung gemäß den Fig. 4 und 5 zeigt die Kontaktwalze 10 ohne den Übertragungsbügel
22. Anstatt des Z-förmigen Bügels 41 ist ein U-förmiger Bügel 45 vorgesehen; ansonsten
ist die Anordnung gleich.
[0024] Die Anordnung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der gemäß Fig. 1 in folgenden:
[0025] Die Kontaktwalze 10 ist in gleicher Weise aufgebaut wie die Kontaktwalze 10 der Fig.
1, 4 bis 7. In die Kontaktwalze 10 ist ein Kontakthebel 50 eingesetzt, der den Kontakthebel
11 bzw. den Kontakthebeln 11 bis 13 im wesentlichen gleicht; unterschiedlich ist lediglich,
daß der Kontakthebel 50 ein Langloch 51 aufweist, in welches der Zapfen 15 an der
Kontaktwalze 10 eingreift. Der Kontakthebel 50 besitzt eine Öffnung 52, in der ein
Ende 53 einer etwa kreisförmig gewickelten Biegefeder 54 eingreift; und das andere,
freie Ende 55 der Biegefeder 54 liegt an einem ortsfesten Anschlag 56 an. Dadurch
wird der Kontakthebel 50 dauernd entgegen dem Uhrzeigersinn in Ausschaltrichtung beaufschlagt.
Der Kontakthebel 50 besitzt, wie der Kontakthebel 11, ein bewegliches Kontaktstück
57, welches mit einem festen Kontaktstück 58 des Leitungsschutzschalters zusammenwirkt.
Der Pfeil 21 deutet die Einschaltkraft 21 an, die vom Schaltschloß über den Bügel
41 oder 45 auf die Kontaktwalze aufgeübt wird.
[0026] Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 dient die Feder 20 als Kontaktdruckfeder zum Ausgleich
einer gewissen Relativbewegung des Kontakthebels 11 vor Beendigung des Einschaltvorganges;
bevor der Einschaltvorgang beendet ist und das Schaltschloß verklinkt ist, legt sich
das bewegliche Kontaktstück 17 an das feste Kontaktstück 18 an und bei weiteren Einschaltbewegung
dreht sich die Kontaktwalze 10 geringfügig, bezogen auf den Kontakthebel 11, weiter.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 bewirkt dies die Feder 54 in Verbindung mit dem Langloch.
Beim Einschalten wird dann die Achse 15, bezogen auf das Langloch 51, so bewegt, daß
der Zapfen 15 an dem in der Fig. 2 rechts befindlichen Ende 59 zum Anliegen kommt.
[0027] Die Fig. 8 zeigt, wie eine Kontaktwalze 10, die in Fig. 8 nur teilweise dargestellt
ist, an eine Auslöseeinrichtung 70 angeschlosen werden kann. Diese besitzt dabei einen
elektromagnetischen Auslöser 71 mit einer Spule 72 und einem Joch 73, an dem parallel
zueinander und parallel zur Längsachse der Spule 72 verlaufende Laschen 74 und 75
angeformt sind, deren freie Enden je eine Ausnehmung 76 und 77 aufweisen. Die Ausnehmeungen
66 und 77 besitzen diametral gegenüberliegende Nasen 78 und 79 sowie je einen Schlitz
80. Die Kontaktwalze 10 mit dem Kontakthebel 11 besitzt stirnseitig rechteckförmige,
axial verlaufende Vorsprünge 81, mit denen die Kontaktwalze durch den Schlitz 80 der
Ausnehmungen 76 und 77 in diese eingesetzt werden; die Nasen 78 und 79 dienen als
Verdrehsicherung der Kontaktwalze 10. Im übrigen erkennt man an der Kontaktwalze 10
die Kreisform, den Schlitz 14 sowie die axialen Vorsprünge 38. Weiterhin ist auch
der Vorsprung 40 dargestellt mit dem Loch 43, in das der Bügel 41 oder der Bügel 45
einfügbar ist.
[0028] Lediglich ergänzend sei dargestellt, daR der Auslöser 70 nicht nur den elektromagnetischen
Auslöser 71, sondern auch einen thermischen Auslöser 82 aufweist, der bei Überstrom
anspricht.
[0029] Es sei nun Bezug genommen auf die Fig. 9.
[0030] Die Fig. 9 stellt einen Teil eines dreipoligen Leitungsschutzschalters dar. Man erkennt
zwei schalenförmige Gehäuseteile 90 und 91 sowie zwei dazwischen befindliche Zwischengehäuse
92 und 93, die miteinander so verbunden sind, daß sich zwischen den einzelnen Gehäuseteilen
90 bis 93 je ein Raum 94, 95 und 96 zur Aufnahme eines Leitungsschutzschalterpoles
befinden.
[0031] In dem rechts befindlichen Raum 94 sind ein nicht näher dargestelltes Schaltschloß,
ein elektromagnetischer Auslöser und ein thermischer Auslöser untergebracht, die so
ausgebildet sein können, wie in Fig. 8 dargestellt. Der elektromagnetische Auslöser
und der thermische Auslöser wirken auf einen Schlaghebel 97, der am elektromagnetischen
Auslöser angelenkt ist und zwar über eine Gelenkachse 98. Der Auslöser befindet sich,
bezogen auf die Zeichenebene, vor dem Schlaghebel 97, und der Schlaghebel 97 dreht
sich um die Achse 98 so, daß das der Achse 98 entgegengesetzte Ende 99 senkrecht zur
Zeichenebene nach unten, also in die Zeichenebene hinein, vorspringt. Der Schlaghebel
97 besitzt einen mittleren flächigen Bereich 100, mit dem er auf einen um eine Achse
101 drehbar gelagerten Auslösehebel 102 einwirkt, so daß eine Verklinkungsstelle 103,
von der nur eine Verklinkungsnase dargestellt ist, gelöst werden kann. Dadurch kann
ein Schaltschloß entklinkt werden, welches beispielsweise in der parallel eingereichten
Patentanmeldung.......(Mp.-Nr.96/691) beschrieben ist. Der Auslösehebel, der hier
die Bezugsziffer 102 trägt, besitzt dort die Bezugsziffer 50 und die Nase 103 dort
die Bezugsziffer 52.
[0032] Ein thermischer und ein elektromagnetischer Auslöser sind ebenfalls in den Räumen
95 und 96 untergebracht, wobei lediglich in dem Raum 95 ein Schlaghebel 97 eingezeichnet
ist. Der Schlaghebel 97 befindet sich auch im Raum 96.
[0033] In allen drei Räumen 94 bis 96 sind Platinen 104 bis 108 vorgesehen; in den Räumen
95 und 96 sind jeweils zwei Platinen 105, 106; 107, 108 gezeichnet. Ebenso befinden
sich in dem Raum 94 zwei Platinen, wobei nur die Platine 104 gezeichnet ist. Zwischen
diesen beiden Platinen befinden sich dann die Komponenten des Schaltschlosses.
[0034] An der Innenseite der Außenwand 109 des Raumes 96 ist ein Zapfen 110 angeformt, der
in eine Durchbrechung 111 eines Übertragungsgliedes 112 eingreift, so daß das Übertragungsglied
112 an dem Zapfen 110 gelagert ist.
[0035] Es sei nun Bezug genommen auf die Fig. 13, in der das Übertragungsglied 112 dargestellt
ist.
[0036] An einem langgestreckten zylindrischen Abschnitt 113 ist etwa tangential vorspringend
eine V-förmige oder L-förmige Fahne 114 angeformt; am freien Ende ist ebenfalls angeformt
ein laschenartiger Vorsprung 115, in dem die exzentrische Bohrung 111 untergebracht
ist; man erkennt etwa in der Mittelachse des langgestreckten Abschnittes 113 eine
Sacklochbohrung 117, die auch in Fig. 9 dargestellt ist. Am anderen Ende des langgestreckten
Abschnittes 113 ist eine Gleitplatte 118 angeformt, die senkrecht zur Längsachse des
langgestreckten Abschnittes 113 ausgerichtet ist und auf der Außenseite einen ersten
Zapfen 119 und einen lediglich strichliert dargestellten zweiten Zapfen 120 trägt;
weiterhin besitzt sie eine Betätigungsfahne 121. Die Zapfen 119 und 120 und die Betätigungsfahne
121 verlaufen parallel zur Längsachse des langgestreckten Abschnittes 113.
[0037] Die Gleitplatte 118 befindet sich im Rücksprung 122 einer gestuften Durchbrechung
123 in der Trennwand des Gehäuseteiles 93 und wird zur Montage von rechts durch diese
Durchbrechung 123 hindurchgeschoben, bis die Gleitplatte 118 auf dem Rücksprung 122
aufliegt. Dabei greift der Vorsprung 110 in die Bohrung 111.
[0038] In entsprechender Weise besitzt der mittlere Raum 95 ebenfalls ein Übertragungsglied
112, und man erkennt, daß der Zapfen 120 in die Sacklochbohrung 117 eingreift, wogegen
der Zapfen 119 in die entsprechende Bohrung 111 eingreift. Die Fahne 121 ist mit dem
Auslösehebel 102 wie folgt gekuppelt:
[0039] Wenn nun aufgrund einer Auslösung beispielsweise des elektromagnetischen Auslösers
im Raum 96 der Schlaghebel 97 (der im Raum 96 nicht gezeichnet ist) auf den Vorsprung
114 auftritt, verdreht der Schlaghebel das Übertragungsglied 112 um die Achse 110,
111. Dadurch wird über den Zapfen 120 das Übertragungsglied des mittleren Raumes 95
mitgenommen, wobei eine Drehung des Übertragungsgliedes 112 um den Zapfen 119 erfolgt.
[0040] Über das mittlere Übertragungsglied 112 wird über die in dem rechts befindlichen
Raum 94 sich befindende Fahne 121 der Auslösehebel 102 betätigt, so daß die Verklinkungsstelle
ausgelöst wird. Wenn das Schaltschloß im rechten Raum 94 ausgelöst hat, dann werden
alle Kontaktstellen wie weiter unten beschrieben geöffnet.
[0041] Nachzutragen ist noch, daß der Zapfen 119 in einer Bohrung 125 der Platine 106 gelagert
ist. In entsprechender Weise ist auch der Zapfen 119 des Übertragungsgliedes 112 im
mittleren Raum 95 in einer Bohrung (ohne Bezugsziffer) der Platine 104 gelagert.
[0042] Es sei nun Bezug genommen auf die Fig. 10.
[0043] Man erkennt dort das Gehäuseteilstück 93, die Platinen 105, 106, 107 und 108. In
den Platinen 105 bis 108 ist jeweils eine Achse 130, 131 gelagert, die je eine Kontaktwelle
bzw. ein Kontaktteilstück 132 und 133 durchgreifen; die Achsen 130 und 131 entsprechen
bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 den Achsen 15. In dem Gehäuseteil 93 befindet
sich eine gestufte Durchbrechung 134, in der ein Kupplungsstück 135 zur Kupplung der
Kontaktwalzen 132 und 133 gelagert ist. Das Kupplungsstück 135, siehe auch Fig. 11,
besitzt eine Führungsplatte 136, die zwei Abschnitte 137 und 138 mit unterschiedlichem
Durchmesser aufweisen, in entsprechender Weise besitzt auch die Durchbrechung 134
unterschiedliche Abschnitte 134a und 134b, die den Außendurchmessern der Abschnitte
137 und 138 angepaßt sind. An der Führungsplatte 135 sind beidseitig exzentrische,
rechteckige Zapfen 139 und 140 angeformt, die, wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, jeweils
um einen Betrag t gegeneinander versetzt sind. An der Seite der Führungsplatte mit
dem größeren Durchmesser befindet sich ein weiterer Zapfen 141. Die Zapfen 139, 140
und 141 greifen in Ausnehmungen 142, 143 und 144 an den Kontaktwalzen 132, 133 ein,
so daß damit die Kontaktwalzen gegeneinander gekuppelt sind.
[0044] Nachzutragen ist noch, daß die Kontaktwalzen 132, 133 den Kontaktwalzen 14 der Fig.
1 entsprechen. Der Versatz t dient zum Ausgleich von Toleranzen, so daß auch bei unterschiedlichen
Toleranzen immer sichergestellt ist, daß die Kontaktstellen der einzelnen Pole gleichzeitig
geöffnet sind bzw. geschlossen werden.
[0045] Bei der Ausführung gemäß Fig. 12 ist an einer Kontaktwalze 150 ein axial vorspringender
Arm 151 angeformt, der durch eine Öffnung 152 im mittleren Gehäuseteile 93 hindurchgreift
und in eine Vertiefung 154 der Kontaktwalze 155 des benachbarten Poles eingreift.
1. Ein- oder mehrpoliger elektrischer Installationsschalter mit je einem schwenkbaren
Kontakthebel, an dem je ein bewegliches Kontaktstück angeordnet ist, das mit einem
feststehenden Kontaktstück zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel (11, 12, 13; 50) in einer Kontaktträgerwalze (10) in einem diese
quer durchgreifenden Schlitz (14) drehbar gelagert und so an der Kontaktwalze (10)
geführt ist, und daß jeder Kontakthebel (11, 12, 13; 50) mittels einer Federanordnung
(19; 54) dauernd in Ausschaltrichtung beaufschlagt ist.
2. Elektrischer Installationsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzichnet, daß die
Kontaktwalze (10) mittels einer ersten Federanordnung (19) dauernd in Ausschaltrichtung
beaufschlagt ist.
3. Installationsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kontaktwalze
(10) und dem Kontakthebel (11 bis 13) eine zweite Federanordnung (20) vorgesehen ist,
die den Kontakthebel (11) bezogen auf die Kontaktwalze (10) in Einschaltrichtung beaufschlagt.
4. Installationsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federanordnung
(54) vorgesehen ist, deren eines Federende (55) ortsfest im Gehäuse gefaßt und deren
anderes Federende (53) mit dem Kontakthebel (50) verbunden ist, daß der Kontakthebel
(50) dadurch dauernd in Ausschaltrichtung beaufschlagt ist, und daß der Kontakthebel
(50) verschieben, bezogen auf die und der Kontaktwalze (10) ist.
5. Installationsschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktwalze von einer Achse durchgriffen ist, die auch den Kontakthebel durchgreift
und diesen führt und daß die Achse ortsfest gelagert ist.
6. Installationsschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel
ein Loch aufweist, durch das die Achse zur Führung greift.
7. Installationsschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel
(50) ein Langloch (51) aufweist, das die Achse der Kontaktwalze (10) durchgreift,
wobei die Längserstreckung des Langloches (51) quer zur Längserstreckung des Kontakthebels
(50) verläuft.
8. Installationsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kontaktträgerwalze
(10) ein Vorsprung (40) angeformt ist, an dem ein Bügel (41, 45) angreift, der mit
einer Verklinkungsstelle im Schaltschloß gekuppelt ist.
9. Installationsschalter mit zwei oder mehr Polen nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Kontaktträgerwalze (10) ein Übertragungshebel (22)
fixiert ist, der mit den thermischen und/oder elektromagnetischen Auslösern (70) zusammenwirkt.
10. Installationsschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungshebel
(22) eine U-Form aufweist, dessen Schenkelenden (28, 29, 30, 31; 32, 33) Taschen besitzt,
in die die Kontaktträgerwalze (10) eingesetzt ist, und daß zwischen der Kontaktträgerwalze
(10) und den Taschen (28, 29, 30, 31; 32, 33) eine starre Kupplung erzielt ist, so
daß bei Verdrehung des Übertragungshebels (22) auch die Kontaktträgerwalze (10) verdreht
wird.
11. Installationssschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg
(13) des Übertragungshebels (22) zwischen den Schenkeln (24, 25) mit den thermischen
und elektromagnetischen Auslösern (70) gekoppelt ist.
12. Installationsschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschen (28, 29, 30, 31; 32, 33) durch halbschalenförmige Ansätze an den Schenkeln
(24, 25) gebildet sind, deren Mittelachse der Mittelachse bzw. Drehachse der Kontaktträgerwalze
(10) entspricht.
13. Installationsschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kontaktträgerwalze
(10) wenigstens ein radialer Vorsprung (38) angeformt ist, der in eine Ausnehmung
(35, 36, 37) an den halbschalenförmigen Ansätzen (....) eingreift und so zur Kupplung
zwischen beiden dient.
14. Installationsgerät nach einen der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Joch (73) des elektromagnetischen Auslösers (71) Laschen (74, 75 angeformt sind,
die zur ortsfesten drehbaren Lagerung der Kontaktträgerwalze (10) dienen.
15. Installationsschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktwalze in eine der Anzahl der Pole entsprechende Anzahl von Teilstücken
unterteilt ist, die mittels eines Kupplungsstückes miteinander gekuppelt sind.
16. Installationsschalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück
eine Führungsplatte aufweist, auf deren beiden Seiten wenigstens ein exzentrisch angeordneter
Zapfen senkrecht zur Plattenfläche vorspringt, die jeweils in benachbarte Teilstücke
formschlüssig eingreifen.
17. Installationsschalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte
in eine Ausnehmung in einer zwischen den Polen befindlichen Trennwand geführt ist.
18. Installationsschalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
als gestufter Durchbruch mit unterschiedlichen Innendurchmessern ausgebildet ist und
daß die Führungsplatte daran angepaßte Bereiche unterschiedlicher Durchmesser aufweist,
dergestalt, daß der in Montagerichtung vorderste Bereich den kleineren Durchmesser
aufweist.
19. Installationsschalter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die auf etwa gleichem
Umfang liegenden, entgegengesetzt vorspringenden Zapfen am Umfang gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
20. Installationsschalter mit zwei in Abstand zueinander gehaltenen Platinen in jedem
Pol, von denen die Platinen wenigstens eines Poles ein Schaltschloß zwischen sich
nehmen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke
der Kontaktwalze jeweils in den Platinen gelagert sind.
21. Installationsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Teilstück mittels der Achse ortsfest im Gehäuse gelagert ist.
22. Installationsschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung der Auslösebewegung von einem zum anderen Pol ein Übertragungsglied
vorgesehen ist, welches die Trennwandung zwischen den Polen durchgreift und darin
über eine Gleitscheibe geführt ist, daß das Übertragungsglied an einer Seite der Führungsscheibe
einen exzentrischen ersten Zapfen aufweist, der in die benachbarte Platine eingreift
und darin gelagert ist, und daß diametral gegenüber auf der gleichen Seitenfläche
der Gleitscheibe angeformt ist, die mit einem Auslösehebel oder mit einem Vorsprung
an dem nächsten Übertragungsglied zusammenwirkt.