[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Verbinderanordnung zur Kontaktierung
eines Flachfolienleiters.
[0002] Flachfolienleiter werden verwendet, um eine Vielzahl von parallel angeordneten Leitern
zu elektrischen oder elektronischen Bauteilen zu verbinden. Bekannte Anwendungsbeispiele
sind zu finden an Tintenpatronen in Tintenstrahldruckern, an der Anzeige von Taschenrechnern,
oder in tragbaren Telefongeräten. Der Vorteil von Flachfolienleiterverbindern liegt
darin, dass auf engstem Raum eine grosse Anzahl von Leitern übersichtlich eingebaut
werden können. Bedingt durch die engen Platzverhältnisse ist der Einbau der Verbinderanordnung
oft schwierig oder zumindest nicht leicht zu automatisieren.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Verbinderanordnung zur Kontaktierung
eines Flachfolienleiters anzugeben, die leicht zusammengebaut werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine elektrische Verbinderanordnung zur Kontaktierung
eines Flachfolienleiters mit einer Vielzahl von Leitern, mit folgenden Merkmalen:
Es ist ein isolierendes Gehäuse mit einer Oberseite vorgesehen, im Gehäuse ist eine
Vielzahl von Kontakten angeordnet, jeder Kontakt weist ein im Gehäuse befestigtes
festes erstes Ende auf, jeder Kontakt weist ein freibewegliches zweites Ende auf,
in der Oberseite des Gehäuses ist eine Öffnung zur Aufnahme des Flachfolienleiters
vorgesehen, in der Öffnung sind die freibeweglichen zweiten Enden der Kontakte derart
benachbart zu den Leitern des Flachfolienleiters angeordnet, dass die Leiter in der
Öffnung kontaktierbar sind, die Kontakte weisen zwischen dem befestigten ersten Ende
und das freibewegliche zweite Ende einen Federbereich derart auf, dass das freibewegliche
zweite Ende im Vergleich zu dem festen ersten Ende in der Längsrichtung der Kontakte
federnd bewegbar ist, ein Pressblock ist in die Öffnung senkrecht zur Oberseite derart
einbringbar angeordnet, dass die Leiter des Flachfolienleiters vom Pressblock an die
jeweiligen beweglichen zweiten Enden der Kontakte gepresst werden, wobei die Kontakte
entgegen der Federkraft angespannt werden.
[0005] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
[0006] Es ist von Vorteil, dass der Zusammenbau der Anordnung leicht automatisiert werden
kann. Dies wird dadurch erreicht, dass in der Öffnung des Gehäuses ein Pressblock
senkrecht zur Laufrichtung der Leiter des Flachfolienleiters einbringbar ist. Die
elektrische Verbinderanordnung kann auf eine flache Unterlage, wie zum Beispiel eine
gedruckte Schaltungskarte, montiert werden. Hierbei ist es vorteilhaft, dass alle
Bewegungen, die zum Einbau und Zusammenbau notwendig sind, in der selben Richtung
senkrecht zur Unterlage von einem Automaten ausgeführt werden können.
[0007] Es ist weiter von Vorteil, dass die elektrische Verbinderanordnung einer hohen mechanischen
Beanspruchung standhält. Dies wird dadurch erreicht, dass das Gehäuse in einem Übergangsbereich
zwischen dem Befestigungsbereich für das feste erste Ende und der Öffnung zur Aufnahme
des Flachfolienleiters ein doppel-T-förmiges Profil aufweist.
[0008] Es ist auch von Vorteil, dass die Anordnung möglichst wenig Bauhöhe beansprucht.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Kontakte zwischen dem befestigten ersten Ende
und das freibewegliche zweite Ende einen Federbereich derart aufweisen, dass das freibewegliche
zweite Ende im Vergleich zu dem festen ersten Ende in der Längsrichtung der Kontakte
federnd bewegbar ist.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Sicht auf eine elektrische Verbinderanordnung zur Kontaktierung
eines Flachfolienleiters gemäss der vorliegenden Erfindung in Explosionsdarstellung,
vor dem Zusammenbau,
Figur 2 eine perspektivische Sicht auf die Unterseite des Gehäuses von Figur 1,
Figur 3 eine perspektivische Sicht auf die Anordnung von Figur 2 mit eingesetzten
Kontakten,
Figur 4a eine perspektivische Sicht auf einen Kontakt wie er in der vorliegenden Anordnung
benutzt wird,
Figur 4b eine Sicht auf den Kontakt von Figur 4a,
Figur 5 eine perspektivische Sicht auf der Montagehilfe von Figur 1 und Figur 3,
Figur 6 eine perspektivische Sicht auf dem Pressblock von Figur 1 und Figur 3, und
Figur 7 einen Schnitt durch die Anordnung zur Kontaktierung von Figur 1 im zusammengebauten
Zustand, jedoch ohne Flachfolienleiter.
[0010] In Figur 1 ist eine Verbinderanordnung zur Kontaktierung eines Flachfolienleiters
12 dargestellt. Die Verbinderanordnung besteht aus einem isolierenden Gehäuse 1 mit
einem im wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt. Im Gehäuse 1 ist eine Vielzahl von
Kontakten 2 angeordnet. Jeder Kontakt 2 weist in einem ersten Teilbereich ein festes
erstes Ende 3 und in einem zweiten Teilbereich ein freibewegliches zweites Ende 4
auf. Die Kontakte 2 weisen zwischen dem festen ersten Ende 3 und den freibeweglichen
zweiten Ende 4 einen Federbereich 5 auf. Der Federbereich 5 lässt eine federnde Bewegung
des freibeweglichen zweiten Endes 4 im Vergleich zu dem festen ersten Ende 3 zu. Das
freibewegliche zweite Ende 4 kann in einer Längsrichtung von und zum ersten festen
Ende 3 des Kontaktes 2 bewegt werden. Im nichtgespannten Zustand des Kontaktes 2 befindet
sich das bewegliche zweite Ende 4 vergleichsweise benachbart zum festen ersten Ende
3. Im angespannten Zustand des Kontaktes 2 befindet sich das bewegliche zweite Ende
4 vergleichsweise entfernt vom festen ersten Ende 3.
[0011] In Figur 1 ist der Federbereich 5 C-förmig gebogen dargestellt. Es ist jedoch auch
eine Mehrfachbiegung, beispielsweise eine S-förmige Biegung denkbar. Die Federkraft,
die erzeugt wird durch die Bewegung des freibeweglichen zweiten Endes 4 vom nichtgespannten
zum angespannten Zustand, wird erreicht durch die gebogene Form des Federbereichs
5. Die Federkraft wird hier erzeugt durch die Streckung des vorgebogenen Federbereiches
5. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn für die elektrische Verbinderanordnung insgesamt
eine geringe Bauhöhe zur Verfügung steht, da der Kontakt und somit die Verbinderanordnung
bei gleicher Stabilität weniger Material und eine kleinere Einbauhöhe erfordert. Die
Federkraft könnte jedoch auch durch die Stauchung eines vorgebogenen Federbereiches
erzeugt werden. Das feste erste Ende 3 des Kontaktes 2 ist in einem Befestigungsbereich
6 des Gehäuses 1 angeordnet.
[0012] Um eine sichere Verbindung des Kontaktes 2 zum Gehäuse 1 zu gewährleisten, ist das
feste erste Ende 3 mit Mitteln 7 zur Verrastung ausgeführt. Die Mittel 7 zur Verrastung
greifen im Befestigungsbereich 6 des Gehäuses 1 ein. Benachbart zum festen ersten
Ende 3 weist der Kontakt 2 eine Lötzunge 8 auf. Mit der Lötzunge 8 kann der Kontakt
2 an einer hier nichtgezeigten Unterlage, beispielsweise einer gedruckten Schaltungskarte
verbunden werden. Auf der dem Befestigungsbereich 6 gegenüberliegenden Seite weist
das Gehäuse 1 ein Montagebereich 9 auf. Im Montagebereich 9 ist eine Montagehilfe
10, zum Beispiel durch Stitchen oder durch Umspritzen, eingesetzt. Mit der Montagehilfe
10 wird das Gehäuse 1 an der gleichen Unterlage befestigt, an die auch die Lötzungen
8 befestigt sind. Bei der Befestigung des Gehäuses 1 an der Unterlage muss gewährleistet
werden, dass die Anordnung genau ausgerichtet wird. Nach der Ausrichtung auf der Unterlage
werden auf der Seite des Montagebereichs 9 die Montagehilfe 10 mit der Unterlage verbunden
und auf der Seite des Befestigungsbereichs 6 die Lötzungen 8 an der Unterlage angelötet.
[0013] In Figur 1 ist auch ersichtlich, wie das Gehäuse 1 eine Öffnung 11 zur Aufnahme eines
Flachfolienleiters 12 mit einer Vielzahl von Leitern 13 aufweist. Die Öffnung 11 zur
Aufnahme des Flachfolienleiters 12 ist auf der Oberseite des Gehäuses 1 benachbart
zum Montagebereich 9 angeordnet. Die Öffnung 11 verläuft im wesentlichen senkrecht
zur Laufrichtung der Leiter 13 und senkrecht zur Längsrichtung der Kontakte 2. Das
Gehäuse 1 weist zwischen der Öffnung 11 zur Aufnahme des Flachfolienleiters 12 und
dem Befestigungsbereich 6 einen Übergangsbereich 14 auf, der im Querschnitt, wie in
Figur 7 besser ersichtlich, ein doppel-T-förmiges Profil aufweist. Durch das doppel-T-förmige
Profil wird erreicht, dass bei möglichst kleinem Materialaufwand eine möglichst hohe
Kraft übernommen werden kann. Dies ist notwendig, wenn der Flachfolienleiter 12 zur
Kontaktierung der Kontakte 2 in der Öffnung 11 eingepresst wird. Im Gehäuse 1 wird
eine Vielzahl von Kontakten 2 parallel nebeneinander angeordnet.
[0014] Die Kontakte 2 werden zumindest in einem Teilbereich 15 in parallel nebeneinander
verlaufenden Nuten oder Kanälen 16 aufgenommen. Die Wände der Kanäle 16 begrenzen
die seitliche Bewegung der Teilbereiche 15 bei der Bewegung der frei beweglichen zweiten
Enden 4. Im Gehäuse 1 ist die Öffnung 11 zur Aufnahme des Flachfolienleiters 12 ersichtlich.
Über der Öffnung 11 ist ein Pressblock 17 angeordnet. Der Pressblock 17 ist in der
Öffnung 11 des Gehäuses 1 senkrecht zur Laufrichtung der Leiter einbringbar. Beim
Einbringen des Pressblocks 17 werden die Leiter 13 des Flachfolienleiters 12 an den
frei beweglichen zweiten Enden 4 der Kontakte 2 angepresst und die Kontakte 2 werden
unter Aufbau einer Federkraft angespannt. Der Pressblock 17 weist eine Länge auf,
die im wesentlichen mit der Breite des Flachfolienleiters 12 übereinstimmt und weist
einen Querschnitt auf, der im wesentlichen mit der Tiefe und Breite der Öffnung 11
des Gehäuses 1 übereinstimmt.
[0015] In Figur 1 ist ersichtlich, dass sowohl der Pressblock 17 als auch der Übergangsbereich
14 grosse Flächen darstellen, die für die automatisierte Montage vorteilhaft sind.
Viele Montageautomaten arbeiten mit sogenannten Vakuumpinzetten, die mittels Vakuum
grosse Flächen ansaugen können und so Einzelteile bewegen und zusammenbauen können.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhaft, dass alle Bewegungen beim Einbau
und beim Zusammenbau in derselben Richtung senkrecht zur Laufrichtung der Kontakte
ausgeführt werden können. Hierdurch wird der Montageaufwand auf wenige einfache Bewegungen
beschränkt.
[0016] In Figur 1 ist auch ersichtlich, wie das Gehäuse 1 auf beiden Seiten des Montagebereichs
9 Nocken 18 aufweist, die in Aussparungen 19 des Flachfolienleiters 12 eingreifen.
Mit den Nocken 18 wird der Flachfolienleiter beim Zusammenbau und im zusammengebauten
Zustand am gewünschten Platz gehalten. Die Nocken 18 dienen zur Positionierung des
Flachfolienleiters 12 beim Zusammenbau und als Zugentlastung für den Flachfolienleiter
12 im zusammengebauten Zustand. Die Nocken 18 können unterschiedliche Dimensionen
aufweisen. Die Aussparungen 19 des Flachfolienleiters 12 können ebenso unterschiedliche
Längen und Breiten aufweisen. Hiermit wird erreicht, dass der Flachfolienleiter 12
nicht falsch herum oder an einem falschen Gehäuse verbunden wird.
[0017] Der Pressblock 17 weist auf zwei gegenüberliegenden Seiten Einkerbungen 20 auf. Die
Einkerbungen 20 sind auf den Seiten angeordnet, die nicht für die Kraftübertragung
bei der Kontaktierung gebraucht werden. Die Einkerbungen 20 erleichtern bei einer
allfälligen Demontage der Verbinderanordnung die Einführung eines Werkzeuges, beispielsweise
eines Schraubenziehers, und ermöglichen somit die schonende Entfernung des Pressblocks
17 aus der Öffnung 11. Der Pressblock 17 und der Flachfolienleiter 12 sind im zusammengebauten
Zustand flachbündig mit der Oberseite des Gehäuses 1 angeordnet. Bei entsprechender
Dimensionierung der Kontakte 2 und des Gehäuses 1 kann eine sehr niedrige Bauhöhe
eingehalten werden.
[0018] In Figur 2 ist das Gehäuse mit Sicht auf die Unterseite dargestellt. Am Gehäuse 1
sind die Unterseiten des Befestigungsbereichs 6 und des Montagebereichs 9 ersichtlich.
Im Montagebereich 9 ist ein Schlitz 21 zur Aufnahme der Montagehilfe 10 dargestellt.
Auch ersichtlich sind die parallel verlaufenden Kanäle 16 zur Aufnahme des Teilbereichs
15 der Kontakte 2. Die Kanäle 16 dienen zur Führung und elektrischen Trennung der
Kontakte 2. Die elektrischen Kontakte 2 werden von der Unterseite in die Kanäle 16
eingebaut. Im Bereich der freibeweglichen zweiten Enden 4 der Kontakte 2 bilden die
Kanäle 16 einen Durchgang von der Unterseite zur Oberseite des Gehäuses 1. Im Befestigungsbereich
6 sind weitere Kanäle 26 angeordnet. Im Befestigungsbereich 6 werden die festen ersten
Enden 3 der Kontakte 2 am Gehäuse 1 befestigt. Im Bereich zwischen den Kanälen 16
und den weiteren Kanälen 26 ist die Unterseite des Übergangsbereichs 14 ersichtlich.
[0019] In Figur 3 ist der Gehäuse 1 von Figur 2 nochmals dargestellt, diesmal mit eingebauten
Kontakten 2 und mit der eingebauten Montagehilfe 10. In Figur 3 ist ersichtlich, wie
der Federbereich 5 der Kontakte 2 im Übergangsbereich 14 angeordnet ist.
[0020] In Figur 4a und Figur 4b ist ein einzelner Kontakt 2 dargestellt. In Figur 4a ist
der Kontakt 2 perspektivisch dargestellt und in Figur 4b mit Sicht auf der Oberseite
des Kontaktes 2. Der Kontakt 2 besteht aus einem festen ersten Ende 3, einem freibeweglichen
zweiten Ende 4, einem Teilbereich 15 und einem Federbereich 5. Am festen ersten Ende
3 sind die Mittel 7 zur Verrastung am Gehäuse 1 ersichtlich. Das feste erste Ende
3 weist auch eine Lötzunge 8 auf. Das feste erste Ende 3 wird mit den Mitteln 7 zur
Verrastung im Befestigungsbereich 6 des Gehäuses 1 befestigt und mit den Lötzungen
8 an der Unterlage befestigt. Der Teilbereich 15 weist eine Gleitkufe 22 auf. Die
Gleitkufe 22 ermöglicht eine Gleitbewegung auf der Unterlage, auf die auch die Lötzunge
8 befestigt wurde. Die Gleitkufe 22 unterstützt die Bewegungen des freibeweglichen
zweiten Ende 4 und verhindert Bewegungen senkrecht zur Unterlage. Hiermit wird ein
unerwünschtes Durchbiegen des Kontaktes 2 beim Einsetzen des Pressblocks 17 verhindert.
[0021] Das freibewegliche zweite Ende 4 weist auch einen Verlängerungsteil 25 auf. Das Verlängerungsteil
25 verläuft über das freibewegliche zweite Ende 4 hinaus in der Verlängerung des Teilbereichs
15. Das Verlängerungsteil 25 ist im Montagebereich 9 des Gehäuses 1 derart beweglich
angeordnet, dass der Teilbereich 15 und das freibewegliche zweite Ende 4 nur Bewegungen
parallel zur Unterlage machen können. Die Anordnung des Verlängerungsteils 25 im Montagebereich
9 verhindert jedoch Bewegungen senkrecht von der Unterlage weg. Hiermit wird ein unerwünschtes
Biegen des Kontaktes 2 beim Entfernen des Pressblocks 17 verhindert.
[0022] In Figur 5 ist die Montagehilfe 10 einzeln perspektivisch dargestellt. An der Montagehilfe
10 sind Verzahnungen 24 zur besseren Befestigung der Montagehilfe 10 in den Schlitz
21 im Montagebereich 9 des Gehäuses 1 ersichtlich. An der Montagehilfe 10 sind auch
drei kreisförmige Durchbrüche 27 ersichtlich. Mit diesen Durchbrüchen 27 soll angedeutet
werden, dass die Montagehilfe 10 bei der Herstellung der Verbinderanordnung auch vom
Kunststoff des Gehäuses 1 umspritzt werden kann. Die Montagehilfe 10 kann auch eine
grössere Länge als dargestellt in Figur 5 aufweisen. Es ist auch möglich, dass die
Montagehilfe 10 in der Herstellung der Verbinderanordnung wie ein endloses Band als
Träger für eine Vielzahl von Gehäusen 1 verwendet wird. Hiermit wird erreicht, dass
die Gehäuse 1 alle gleich ausgerichtet sind und im Zusammenbau einfacher behandelt
werden können.
[0023] In Figur 6 ist der Pressblock 17 einzeln perspektivisch dargestellt. Am Pressblock
17 sind die Einkerbungen 20 gut ersichtlich. Auch ersichtlich sind schräge Flanken
23, die die Einführung des Pressblocks 17 in der Öffnung 11 des Gehäuses 1 erleichtern.
[0024] In Figur 7 ist ein Querschnitt durch das Gehäuse 1 dargestellt. Figur 7 zeigt die
Anordnung zur Verbindung mit einem Kontakt 2, mit dem eingesetzten Pressblock 17 und
mit dem Flachfolienleiter 12. Figur 7 zeigt die Verbinderanordnung, wie sie auf der
hier nicht dargestellten Unterlage befestigt werden kann. In Figur 7 ist gut ersichtlich,
wie der Übergangsbereich 14 im Querschnitt ein doppel-T-förmiges Profil aufweist.
Im zusammengebauten Zustand befindet sich der Flachfolienleiter 12 zwischen dem Pressblock
17 und dem freibeweglichen zweiten Ende 4 des Kontaktes 2. Das doppel-T-förmige Profil
erhöht die Stabilität des Gehäuses 1, die notwendig ist um die Kräfte aufzufangen,
die von dem eingesetzten Pressblock 17 zur Kontaktierung auf den Leitern 13 des Flachfolienleiters
12 und auf den freibeweglichen Enden 4 der Kontakte 2 wirken. Auch ersichtlich ist,
wie der Montagebereich 9 zusammen mit dem eingesetzten Flachfolienleiter 12 die gleiche
Höhe aufweist wie der Befestigungsbereich 6. Im zusammengebauten Zustand sind der
Pressblock 17 und der Flachfolienleiter 12 flachbündig mit der Oberseite des Gehäuses
1 angeordnet. Durch diese Anordnung kann eine sehr niedrige Bauhöhe eingehalten werden.
Über dem Montagebereich 9 ist der Nocken 18 zur Ausrichtung und zur Zugentlastung
des Flachfolienleiters 12 ersichtlich.
1. Elektrische Verbinderanordnung zur Kontaktierung eines Flachfolienleiters (12) mit
einer Vielzahl von Leitern (13) mit folgenden Merkmalen:
a) es ist ein isolierendes Gehäuse (1) mit einer Oberseite vorgesehen,
b) im Gehäuse (1) ist eine Vielzahl von Kontakten (2) angeordnet,
c) jeder Kontakt (2) weist ein im Gehäuse (1) befestigtes festes erstes Ende (3) auf,
d) jeder Kontakt (2) weist ein frei bewegliches zweites Ende (4) auf,
e) in der Oberseite des Gehäuses (1) ist eine Öffnung (11) zur Aufnahme des Flachfolienleiters
(12) vorgesehen,
f) in der Öffnung (11) sind die frei beweglichen zweiten Enden (4) der Kontakte (2)
derart benachbart zu den Leitern (13) des Flachfolienleiters (12) angeordnet, dass
die Leiter (13) in der Öffnung (11) kontaktierbar sind,
g) die Kontakte (2) weisen zwischen dem festen ersten Ende (3) und dem frei beweglichen
zweiten Ende (4) einen Federbereich (5) derart auf, dass das frei bewegliche zweite
Ende (4) im Vergleich zu dem festen ersten Ende (3) in der Längsrichtung der Kontakte
(2) federnd bewegbar ist,
h) ein Pressblock (17) ist in die Öffnung (11) senkrecht zur Oberseite derart einbringbar
angeordnet, dass die Leiter (13) des Flachfolienleiters (12) vom Pressblock (17) an
die jeweiligen beweglichen zweiten Enden (4) der Kontakte (2) gepresst werden, wobei
die Kontakte (2) entgegen der Federkraft angespannt werden.
2. Elektrische Verbinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte
(2) im Federbereich (5) zumindest eine in der Längsrichtung der Kontakte (2) gesehene
seitliche Biegung aufweisen.
3. Elektrische Verbinderanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Längsrichtung der Kontakte (2) im Wesentlichen parallel zur Oberseite des Gehäuses
(1) verläuft.
4. Elektrische Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Vielzahl von Kontakten (2) nebeneinander parallel verlaufend im Gehäuse
(1) angeordnet ist.
5. Elektrische Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Pressblock (17) senkrecht zur Längsrichtung der Kontakte (2) in die Öffnung
(11) des Gehäuses (1) einbringbar angeordnet ist.
6. Elektrische Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Flachfolienleiter (12) senkrecht zur Längsrichtung der Kontakte (2) in die
Öffnung (11) des Gehäuses (1) einbringbar ist.
7. Elektrische Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass im angespannten Zustand des Kontaktes (2) das bewegliche zweite Ende (4) sich
vom festen ersten Ende (3) vergleichsweise entfernt befindet.
8. Elektrische Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die festen ersten Enden (3) der Kontakte (2) in einem umspritzten Befestigungsbereich
(6) des Gehäuses (1) angeordnet sind.
9. Elektrische Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1) in einem Übergangsbereich (14) zwischen dem Befestigungsbereich
(6) für das feste erste Ende (3) und der Öffnung (11) zur Aufnahme des Flachfolienleiters
(12) einen Querschnitt mit einem doppel-T-förmigen Profil aufweist.
10. Elektrische Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Übergangsbereich (6) des Gehäuses (1) und der Pressblock (17) auf der Oberseite
eine ebene Fläche aufweisen, derart dass diese als Angriffsfläche für automatische
Verarbeitungsmaschinen dienen kann.
11. Elektrische Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1) Nocken (18) aufweist, die derart mit einer Aussparung (19) des
Flachfolienleiters (12) zusammenwirken, dass der Flachfolienleiter (12) beim Zusammenbau
seitenrichtig einsetzbar ist und im zusammengebauten Zustand von Zug entlastet ist.