[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorspinnmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1.
[0002] Das Anfahren von Vorspinnmaschinen, beispielsweise nach Beheben eines Luntenbruchs
oder nach Beendigung eines Doffvorgangs, erfolgt in aller Regel derart, dass die Vorspinnmaschine
beim Einschalten nicht sogleich auf ihre Betriebsdrehzahl hochfährt, sondern für einige
Zeit auf einer wesentlich geringeren Drehzahl, der sogenannten Tipp-Drehzahl, verbleibt,
bevor sie endgültig auf die Betriebsdrehzahl beschleunigt. Die Tipp-Drehzahl dient
dazu, die auf die Lunte wirkenden Zugkräfte in der Anfangsphase gering zu halten,
da ansonsten ein erneuter Luntenbruch im Bereich einer Ansetzstelle bzw. ein Abziehen
der Lunte vom Einfangbereich einer leeren Hülse zu befürchten wäre. Des Weiteren wird
der Bedienperson ein Beobachten des Anlaufs der Vorspinnmaschine ermöglicht.
[0003] Zudem kann, wie beispielsweise aus der DE 31 19 000 C2 bekannt, der kurzzeitige Betrieb
der Vorspinnmaschine mit einer Tipp-Drehzahl dazu dienen, einen Luntendurchhang zwischen
dem Streckwerk und dem Einlauf in den Flyereinlauf zu beseitigen, um hierdurch möglicherweise
verursachte Luntenbrüche zu verhindern. Hierzu werden beim Anfahren des Flyers nach
einem Doffvorgang an den Flügeln vorgesehene Pressfinger automatisch in Anlage an
die Hülsen gebracht, wodurch die Luntenenden mittels der Pressfinger in Anlage mit
Einfangbereichen der leeren Hülsen geraten. Zur Beseitigung eines Luntendurchhangs,
der dadurch entsteht, dass das Streckwerk zwar von Beginn des Einschaltens der Maschine
an Lunten liefert, deren Einfangen jedoch zeitlich verzögert erfolgt, wird dann während
des Betriebs mit der Tipp-Drehzahl die Geschwindigkeit zum Aufwickeln der Lunten auf
die Hülsen ein wenig größer gewählt als deren Zuführgeschwindigkeit.
[0004] Sind die Pressfinger der Flyerflügel, wie aus der DE 15 60 317 A1 bekannt, so ausgebildet,
dass das Anlegen der Pressfinger an den Bereich erhöhter Einfangwirkung der Hülse
beim Anlauf des Flügels unter Zentrifugalwirkung erfolgt, so ist für das Erreichen
einer ausreichend hohen Anpresskraft eine gewisse Mindestdrehzahl erforderlich. Diese
kann beispielsweise zwischen 250 und 300 U/Min. liegen.
[0005] Andererseits besteht die Gefahr, dass durch die Wahl einer derart hohen Tipp-Drehzahl
nach einem erneuten Anlaufen der Vorspinnmaschine nach Beseitigung eines Luntenbruchs
bereits so hohe Kräfte auf die Ansetzstelle der Lunte ausgeübt werden, dass ein erneuter
Luntenbruch erfolgt. Auch kann bei erforderlichen manuellen Eingriffen im Bereich
der Flügel bei zu hohen Tipp-Drehzahlen eine Gefährdung der Bedienperson erfolgen.
[0006] Aus diesem Grund wird in der nachveröffentlichten älteren deutschen Patentanmeldung
195 27 339.7 der Anmelderin eine Vorspinnmaschine vorgeschlagen, bei welcher zwei
Tipp-Drehzahlen vorgesehen sind: Eine erste niedrigere Tipp-Drehzahl wird beispielsweise
verwendet für das Hochfahren der Maschine nach einem Fadenbruch oder für das Anfahren
einer bestimmten Flügelstellung oder um ein gefahrloses Hantieren im Bereich der Flügel
im Tipp-Betrieb der Maschine zu ermöglichen. Eine zweite, gegenüber der ersten Tipp-Drehzahl
höhere Tipp-Drehzahl ist für das Hochfahren der Maschine nach einem Doffvorgang vorgesehen.
[0007] Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass nach einem Doffvorgang durch die Wahl einer
ausreichend hohen zweiten Tipp-Drehzahl ein Anliegen der Pressfinger an die Einfangbereiche
der Hülsen mit ausreichender Kraft und damit ein sicheres Einfangen der Luntenenden
gewährleistet ist. Durch das Vorsehen einer ersten niedrigeren Tipp-Drehzahl ergibt
sich zudem der Vorteil, dass bei einem Anfahren der Vorspinnmaschine, beispielsweise
nach einem Fadenbruch, nur relativ geringe Kräfte auf die Lunte wirken, so dass ein
erneuter Fadenbruch im Bereich der Ansetzstelle der Luntenenden sicher vermieden wird.
Selbstverständlich kann die erste Tipp-Drehzahl nicht nur zur Vermeidung erneuter
Luntenbrüche im Bereich zwischen Streckwerk und Spule nach Behebung eines Luntenbruchs
verwendet werden, sondern beispielsweise auch dazu, nach einem Ansetzen der Bandenden
an der Eingangsseite des Streckwerks die auf diese Ansetzstelle wirkenden Kräfte im
gesamten Verarbeitungsbereich der Maschine, insbesondere zwischen Streckwerksausgang
und Spule, zu reduzieren. Zudem kann bei der niedrigeren ersten Tipp-Drehzahl ein
Einstellen der Flügel in eine bestimmte Winkelstellung erfolgen, beispielsweise um
einen manuellen Doffvorgang vorzunehmen.
[0008] Aus Gründen einer möglichst hohen Produktivität wird man die erste Tipp-Drehzahl
jedoch gerade so hoch wählen, dass mit ausreichender Sicherheit kein Luntenbruch infolge
zu hoher Spinnkräfte zu erwarten ist und dass dennoch eine Gefährdung einer Bedienperson
bei einem Hantieren im Spinnbereich auszuschließen ist. Die erste Tipp-Drehzahl wird
daher vorzugsweise im Bereich von ca. 90 Flügelumdrehungen pro Minute gewählt.
[0009] Damit ist jedoch der Nachteil verbunden, dass eine definierte Einstellung der Winkelstellung
der Flügel, beispielsweise um einen manuellen Doffvorgang vornehmen zu können, oftmals
nur nach mehreren Versuchen eines kurzzeitigen Betriebs bei dieser ersten Tipp-Drehzahl
erreicht wird. Zudem ist diese Drehzahl auch für Testläufe, bei denen der Spinnvorgang
oder einzelne Funktionen der Maschine möglichst gut von einer Bedienperson beobachtbar
sein sollen, zu hoch.
[0010] Diese Funktionen können auch von Vorspinnmaschinen gemäß der DE 31 19 000 C2 nicht
gewährleistet werden.
[0011] Ausgehend von dem letztgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorspinnmaschine zu schaffen, bei der ein sicheres Einfangen der Luntenenden
nach einem Doffvorgang gewährleistet und die Gefahr eines erneuten Fadenbruchs während
des Hochfahrens der Maschine nach einem Luntenbruch bzw. eine Gefährdung einer Bedienperson
während eines manuellen Eingriffs im Tipp-Betrieb der Maschine vermieden wird. Darüber
hinaus soll bei der erfindungsgemäßen Vorspinnmaschine ein einfaches Anfahren einer
definierten Winkelstellung der Flyerflügel und eine gute Beobachtbarkeit der Maschinenfunktionen
während eines Testlaufs möglich sein.
[0012] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0013] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Auswerte- und Steuereinheit
ein START-Taster zugeordnet und wenigstens ein Auswahlsignal zugeführt, welches die
Auswerte- und Steuereinheit zur Zuordnung von wenigstens zwei Ansteuerfunktionen für
die Antriebseinheit bei einer Betätigung des START-Tasters auswertet.
[0014] Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer einfachen Bedienbarkeit der Vorspinnmaschine,
obwohl insgesamt drei unterschiedliche Tipp-Drehzahlen für unterschiedliche manuelle
Eingriffe in die Funktion der Maschine auswählbar sind.
[0015] Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Flügel der Vorspinnmaschine mit mindestens
einer zu öffnenden Abdeckung abdeckbar und das Auswahlsignal ist das Signal wenigstens
eines an der oder den Abdeckungen vorgesehenen Sensors, welcher die geschlossene oder
geöffnete Stellung der Abdeckungen detektiert.
[0016] Damit ergibt sich der Vorteil, dass bei manuellen Eingriffen in die Maschinenfunktion
automatisch bei einem hierzu erforderlichen Öffnen einer bzw. der betreffenden Abdeckung
die erforderlichen Funktionen bei einer Betätigung des START-Tasters zur Verfügung
stehen. Neben einer einfachen Bedienbarkeit werden hierdurch auch Fehlbedienungen
und eine Gefährdung von Bedienpersonen ausgeschlossen.
[0017] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung begrenzt die Auswerte- und Steuereinheit
bei Detektieren mindestens einer geöffneten Abdeckung die Antriebsgeschwindigkeit
auf die erste Tipp-Drehzahl als maximale Flügeldrehzahl. Da hierdurch auch die Sicherheit
von Bedienpersonen gewährleistet werden soll, wird die erste Tipp-Drehzahl vorzugsweise
im Bereich von ca. 90 Flügelumdrehungen pro Minute gewählt.
[0018] Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird bei Betätigen des START-Tasters und
mindestens einer geöffneten Abdeckung bei stillgesetzter Maschine für eine Betätigungszeit,
die kleiner ist als ein vorgegebener zeitlicher Schwellwert, die Maschine auf die
Tipp-Kriechdrehzahl hochgefahren und auf dieser Drehzahl gehalten. Diese Drehzahl
ist so niedrig gewählt, dass z.B. ein einfaches Anfahren einer bestimmten Winkelstellung
der Flügel mittels des START-Tasters und des STOPP-Tasters möglich ist.
[0019] Da das Anfahren einer bestimmten Winkelstellung innerhalb einer bzw. weniger Flügelumdrehungen
möglich ist, kann die Auswerte- und Steuereinheit die Antriebseinheit nach einer vorbestimmten
Zeitspanne oder nach einer vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen der Flügel stillsetzen.
[0020] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird bei Betätigen des START-Tasters
bei stillgesetzter Maschine und mindestens einer geöffneten Abdeckung die Maschine
zunächst auf die Tipp-Kriechdrehzahl hochgefahren, diese für eine vorbestimmte Zeitspanne
beibehalten und anschließend die Maschine auf die erste Tipp-Drehzahl beschleunigt,
falls der START-Taster länger gedrückt wird als der zeitliche Schwellwert betätigt
ist. Die Maschine wird wieder stillgesetzt, sobald die Betätigung des START-Tasters
beendet ist.
[0021] Auf diese Weise ergibt sich die Möglichkeit, lediglich durch die Betätigung des START-Tasters
einen kurzen Testlauf durchzuführen.
[0022] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird bei Detektieren von vollständig
geschlossenen Abdeckungen die Maschine bei einer Betätigung des START-Tasters bei
stillgesetzter Maschine für eine Zeitspanne, die kleiner ist als ein weiterer Schwellwert,
sofort auf die Betriebsdrehzahl der Flügel beschleunigt.
[0023] Dagegen wird bei Detektieren von ausschließlich geschlossenen Abdeckungen bei einer
Betätigung des START-Tasters bei stillgesetzter Maschine für eine Zeitspanne, die
größer ist als der weitere Schwellwert, die Antriebseinheit vorzugsweise zunächst
auf die zweite Tipp-Drehzahl und nach einem Ende der Betätigung des START-Tasters
auf die Betriebsdrehzahl der Flügel beschleunigt, welche im Bereich von 800 bis 1800
Umdrehungen pro Minute liegt. Die zweite Tipp-Drehzahl liegt vorzugsweise im Bereich
von ca 250 bis 300 Flügelumdrehungen pro Minute.
[0024] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Vorspinnmaschine nach der Erfindung wird
die Maschine bei einer Betätigung des START-Tasters während einer Betriebsphase der
Maschine mit einer Betriebsdrehzahl, die größer ist als die zweite Tipp-Drehzahl,
auf die zweite Tipp-Drehzahl verzögert und nach dem Ende der Betätigung des START-Tasters
die Maschine von der zweiten Tipp-Drehzahl wiederum auf die Betriebsdrehzahl beschleunigt.
[0025] Durch diese Ausbildung der Funktionen des START-Tasters in Abhängigkeit von einem
Auswahlsignal ergibt sich eine einfache Bedienbarkeit der Maschine, obwohl insgesamt
drei Tipp-Drehzahlen für unterschiedliche Funktionen auszuwählen sind.
[0026] Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Flyers nach der Erfindung;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Komponenten
des Flyers in Fig. 1;
- Fig. 3
- zwei Diagramme zur Erläuterung einzelner Abläufe von manuellen Eingriffen in den Bedienungsablauf
eines Flyers bei geschlossenen Flügelabdeckungen; und
- Fig. 4
- zwei Diagramme zur Erläuterung einzelner Abläufe von manuellen Eingriffen in den Bedienungsablauf
eines Flyers bei mindestens einer geöffneten Flügelabdeckung.
[0028] Fig. 1 zeigt einen Flyer nach der Erfindung, bei dem in üblicher Weise einem Streckwerk
1 aus Kannen 2 zu verarbeitende Bänder zugeführt werden. Der Flyer besitzt zwei Reihen
von Flügeln 3, welchen jeweils eine Lunte vom Ausgang des Streckwerks 1 zugeliefert
wird. Das Streckwerk 1 kann, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, aus drei Walzenpaaren
bestehen.
[0029] Jede Lunte wird im betreffenden Flügel 3 bis zur Unterseite eines Flügelarms geführt
und verläuft von diesem zu einer Hülse 5, auf welcher die Lunte zu einer Spule aufgewunden
wird. Die Hülsen 5 sind auf von einer Antriebseinheit 9 angetriebenen Spindeln aufgesteckt,
die auf einer vertikal bewegbar angetriebenen Bank angeordnet sind. Der Antrieb der
Bank erfolgt dabei dergestalt, dass ein bikonischer Spulenaufbau erreicht wird. Der
Antrieb des Streckwerks 1, der Flügel 3, der Spindeln und der Bank ist entsprechend
den Spinngesetzen aufeinander abgestimmt. Die Antriebseinheit 9 kann hierzu beispielsweise
einen zentralen Antriebsmotor mit einem entsprechenden Verzweigungsgetriebe oder mehrere
Antriebsmotoren aufweisen, die jeweils einer oder mehreren Antriebsfunktionen zugeordnet
sind.
[0030] Wie auch in Fig. 1 dargestellt, ist der Bereich angetriebener Elemente, insbesondere
der Bereich der rotierenden Flügel, von einer oder mehreren Abdeckungen 23 abgedeckt,
um eine Gefährdung von Bedienpersonen zu verhindern. Jede Abdeckung kann dabei einer
Gruppe von Arbeitsstellen mit Flügeln 3 zugeordnet sein.
[0031] Jede Abdeckung ist aus einer geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung verschwenkbar.
Um ein weites Ausschwenken 23 der Abdeckungen in den Bereich vor den Flügeln 3 zu
vermeiden, können die um eine horizontale, zur Längsachse der Maschine parallele Achse
verschwenkbaren Abdeckungen zweiteilig ausgebildet sein, wobei ein erster Teil 23'
gelenkig mit einem zweiten Teil 23'' verbunden ist. Um ein geführtes Verschwenken
des zweiten Teils 23'' zu erreichen, kann der erste Teil 23' jeder Abdeckung 23 in
Form eines Parallelogramms mit dem zweiten Teil 23'' und dem Maschinengestell verbunden
sein.
[0032] In Fig. 2 sind von dem in Fig. 1 dargestellten Flyer lediglich schematisch das Streckwerk
1 und ein Flügel 3 einer Flügelreihe mit der zugehörigen Hülse 5 sowie eine Auswerte-
und Steuereinheit 7 dargestellt, welche die Antriebseinheit 9 der Vorspinnmaschine
in geeigneter Weise ansteuert.
[0033] Die Antriebseinheit 9 umfasst, wie bereits erwähnt, wenigstens einen elektromotorischen
Antrieb für die Funktionen Verziehen (Streckwerk), Verdrehen (Flügel) und Aufwinden
(Spindeln bzw. Spulen) sowie für die vertikale Bewegung der Spulenbank zur Erzeugung
des üblichen bikonischen Spulenaufbaus. Sollen die einzelnen Funktionen mit einer
möglichst unabhängig voneinander und stufenlos wählbaren Geschwindigkeit möglich sein,
so kann in bekannter Weise für jede der vorgenannten Funktionen ein separater elektromotorischer
Antrieb vorgesehen sein, wobei die einzelnen Antriebe von einer geeigneten Steuereinheit
so angesteuert werden, dass die Spinngesetze eingehalten werden. Diese Steuereinheit
kann beispielsweise in der Antriebseinheit 9 integriert sein.
[0034] Der Auswerte- und Steuereinheit 7 ist das Signal eines START-Tasters 11 sowie eines
STOPP-Tasters 25 zugeführt.
[0035] Des Weiteren kann der Auswerte- und Steuereinheit 7 das Signal 17 wenigstens eines
Luntenbruchsensors 15 zugeführt sein. Dieser führt der Auswerte- und Steuereinheit
7 ein Luntenbruchsignal 17 zu, sobald der Bruch einer einzigen Lunte der Vorspinnmaschine
detektiert wird. Selbstverständlich können auch jeweils mehreren Arbeitsstellen oder
jeder Arbeitsstelle ein separater Luntenbruchsensor zugeordnet sein. Zusätzlich zu
den Luntenbruchsensoren oder an deren Stelle können in analoger Weise auch Bandbruchsensoren
(nicht dargestellt) vorgesehen sein.
[0036] Der Auswerte- und Steuereinheit 7 ist zusätzlich ein Abzugende-Signal 19 zugeführt.
Dies kann beispielsweise mittels eines manuell zu bedienenden Tasters oder Schalters
(nicht dargestellt) oder aber von einer übergeordneten Maschinensteuerung erzeugt
werden.
[0037] Schließlich kann der Auswerte- und Steuereinheit 7 das Signal 22 mindestens eines
Sensors 21 zugeführt sein, welcher die geöffnete bzw. geschlossene Stellung der Abdeckungen
23 detektiert. Selbstverständlich kann anstelle eines einzigen Sensors ein Sensor
jeweils mehreren Abdeckungen oder jeder Abdeckung ein separater Sensor zugeordnet
sein.
[0038] Im folgenden wird kurz die selbsttätige Funktionsweise der Vorspinnmaschine erläutert:
[0039] Detektiert die Auswerte- und Steuereinheit 7 anhand des Luntenbruchsignals 17 einen
Luntenbruch, so setzt sie die Antriebseinheit 9 durch Erzeugung eines entsprechenden
Signals 13 still. Gleichzeitig ist der Auswerte- und Steuereinheit in diesem Fall
natürlich bekannt, dass das Stillsetzen infolge eines Luntenbruchs nötig war und das
erneute Anfahren nach einem Wiederansetzen der Lunte so vorgenommen werden kann, dass
zunächst die Maschine auf die erste niedrigere Tipp-Drehzahl bei mindestens einer
geöffneten Abdeckung bzw. auf die zweite höhere Tipp-Drehzahl bei vollständig geschlossenen
Abdeckungen beschleunigt wird. Diese Drehzahl wird zumindest solange beibehalten,
wie sich die Ansetzstelle der Lunte im Spinnbereich befindet, so dass auf die Ansetzstelle
nur geringe Zugkräfte ausgeübt werden. Selbstverständlich kann in diesem Fall auch
bei geschlossenen Abdeckungen zunächst nur auf die erste niedrigere Tipp-Drehzahl
hochgefahren werden, wenn abhängig von dem verarbeitenden Material bei der zweiten
höheren Tipp-Drehzahl vermehrt Luntenbrüche durch eine Überbelastung der Ansetzstelle
zu erwarten sind.
[0040] Die erste Tipp-Drehzahl wird vorzugsweise im Bereich von ca. 90 Umdrehungen der Flügel
3 pro Minute gewählt, da hierdurch einerseits entsprechend geringe Zugkräfte auf die
Lunte im Spinnbereich ausgeübt werden und andererseits selbst bei geöffneten oder
fehlenden Abdeckungen 23 die Gefährdung von Bedienpersonen bei einem Hantieren im
Spinnbereich praktisch ausgeschlossen werden kann.
[0041] Aus diesem Grund begrenzt die Auswerte- und Steuereinheit 7 die Drehzahl der Flügel
3 bei Detektieren einer oder mehrerer geöffneter Abdeckungen 23 auch auf diese erste
Tipp-Drehzahl.
[0042] Setzt die Auswerte- und Steuereinheit 7 die Antriebseinheit 9 infolge eines Abzugendesignals
19 still, so ist dies der Auswerte- und Steuereinheit 9 selbstverständlich ebenfalls
bekannt, so dass diese dafür sorgen kann, dass nach dem erforderlichen Doffvorgang
die Maschine zunächst für das Einfangen der Luntenenden mittels der Pressfinger auf
die erforderliche Anfahrdrehzahl, die sich im Bereich der zweiten höheren Tipp-Drehzahl
befindet, beschleunigt wird. Nach dem erfolgten Einfangen der Luntenenden kann die
Maschine dann auf die Betriebsdrehzahl hochgefahren werden, vorausgesetzt, keiner
der Sensoren 21 detektiert eine geöffnete Abdeckung.
[0043] Bei automatisierten Luntenansetzvorgängen bzw. Doffvorgängen kann die Auswerte- und
Steuereinheit 7 selbsttätig, ggf. nach Erhalt entsprechender Fertigmeldungen von selbsttätigen
Luntenansetz- bzw. Doffvorrichtungen geeignete Ansteuersignale für die Antriebseinheit
9 erzeugen.
[0044] Häufig wird jedoch mittels der vorhandenen START- und STOPP-Taster 11, 25 ein manuelles
Hochfahren der Vorspinnmaschine erforderlich sein. Diese und andere manuelle Funktionen
der Maschine werden im folgenden näher erläutert:
[0045] Ist der Auswerte- und Steuereinheit 7 bekannt, dass das zuletzt erfolgte Stillsetzen
infolge eines Luntenbruchs erforderlich war, so kann sie der folgenden Betätigung
des START-Tasters 11 die Funktion zuordnen, dass selbsttätig zunächst auf die erste
Tipp-Drehzahl hochgefahren, diese für eine vorbestimmte Zeitspanne gehalten (vorzugsweise
solange sich die Ansetzstelle im Verarbeitungsbereich befindet) und anschließend auf
die Betriebsdrehzahl beschleunigt wird.
[0046] Ist der Auswerte- und Steuereinheit 7 dagegen bekannt, dass das zuletzt erfolgte
Stillsetzen infolge eines Abzugendesignals 19 erforderlich war, so kann sie der folgenden
Betätigung des START-Tasters 11 die Funktion zuordnen, dass zunächst auf die zweite
Tipp-Drehzahl hochgefahren (vorausgesetzt alle Abdeckungen sind geschlossen), diese
für eine vorbestimmte Zeitspanne gehalten und anschließend auf die Betriebsdrehzahl
beschleunigt wird.
[0047] Erfolgte das Stillsetzen jedoch während eines regulären Betriebs durch eine Betätigung
des STOPP-Tasters 25, so kann die Auswerte- und Steuereinheit der Betätigung des START-Tasters
11 die Funktion zuordnen, dass unter der Voraussetzung geschlossener Abdeckungen 23
sofort auf die Betriebsdrehzahl bzw. bei mindestens einer geöffneten Abdeckung auf
die hierbei maximal zulässige Drehzahl, vorzugsweise die erste niedrigere Drehzahl
beschleunigt wird.
[0048] Anstelle der selbsttätigen Bestimmung der Haltezeit für die betreffende Tipp-Drehzahl
kann der zeitliche Ablauf auch manuell durch die Betätigung des START-Tasters 11 in
entsprechender Weise und eine geeignete Interpretation des Signals des START-Tasters
durch die Auswerte- und Steuereinheit 7 erfolgen.
[0049] Dies wird im folgenden anhand der Fig. 3 und 4 erläutert, wobei durch die Annahme,
dass die erste niedrigere Tipp-Drehzahl kleiner oder gleich der maximal zulässigen
Drehzahl bei mindestens einer geöffneten Abdeckung 23 gewählt ist, die nachstehend
erläuterte, vereinfachte Funktionsweise ermöglicht wird:
[0050] Wird im Stillstand der Maschine bei vollständig geschlossenen Abdeckungen 23 der
Auswerte- und Steuereinheit 7 ein kurzes START-Signal mittels des START-Tasters 11
zugeführt, so erfolgt ein sofortiges Beschleunigen der Maschine auf die Betriebsdrehzahl.
Hierzu erfasst die Auswerte- und Steuereinheit die Dauer t
1 der Betätigung des START-Tasters 11 und vergleicht diese mit einem Schwellwert dt
1. Ist t
1 kleiner als dt
1, so wird sofort auf die Betriebsdrehzahl hochgefahren, andernfalls zunächst auf die
zweite, höhere Tipp-Drehzahl. Dies ist in den Fig. 3a und 3b dargestellt, wobei in
allen Diagrammen der Fig. 3a, 3b und 4a, 4b die Abszisse die Zeitachse und die Ordinate
die Betätigung des START-Tasters 11 (jeweils erstes Diagramm), des STOPP-Tasters 25
(jeweils zweites Diagramm) und die Flügeldrehzahl (jeweils drittes Diagramm) repräsentiert.
[0051] Selbstverständlich kann auch detektiert werden, ob der Taster im Zeitpunkt des Endes
des zeitlichen Schwellwerts dt
1 noch gedrückt ist oder nicht und entsprechend verfahren werden. Der zeitliche Schwellwert
dt
1 wird vorzugsweise so gewählt, dass dessen Ende in etwa mit dem Zeitpunkt des Erreichens
der zweiten Tipp-Drehzahl beim Anfahren der Maschine unter normalen Umständen zusammenfällt,
kann jedoch auch deutlich kürzer gewählt werden.
[0052] Ist dem Bediener der Maschine bekannt, dass ein sofortiges Beschleunigen auf die
Betriebsdrehzahl nicht zulässig ist, wie z.B. nach einem Luntenbruch oder einem Doffvorgang,
so kann er die Maschine durch ein Betätigen des START-Tasters 11 für eine Zeitspanne
t
2 länger als der Schwellwert dt
1 hochfahren. In diesem, in Fig. 3b dargestellten Fall, d.h. bei Detektieren einer
Betätigungszeit größer als der Schwellwert dt
1, steuert die Auswerte- und Steuereinheit 7 die Antriebseinheit 9 so an, dass zunächst
ein Beschleunigen auf die betreffende Tipp-Drehzahl und Beibehalten dieser Drehzahl
und erst nach dem Ende des Betätigungssignals des START-Tasters 11 (Zeitspanne t
2) ein Hochfahren auf die Betriebsdrehzahl erfolgt.
[0053] Die Auswerte- und Steuereinheit 7 kann, z.B. in Kenntnis der Ursache des letzten
Stillsetzens der Maschine (vgl. oben), hierzu die jeweilige erste oder zweite Tipp-Drehzahl
vorgeben, wenn alle Abdeckungen 23 geschlossen sind.
[0054] Ist auch im Fall eines Luntenbruchs kein Hochfahren über die niedrigere erste Tipp-Drehzahl
erforderlich und dient diese lediglich bei einer geöffneten Abdeckung als Sicherheitsfaktor,
so kann die vorgenannte Auswahl der Tipp-Drehzahl durch eine Intelligenz der Auswerte-
und Steuereinheit entfallen. Bei geschlossenen Abdeckungen 23 kann dann in jedem Fall
über die zweite Tipp-Drehzahl hochgefahren werden, wenn der START-Taster 11 länger
als der Schwellwert dt
1 gedrückt wird.
[0055] Sollte dennoch nach einem Luntenbruch das Hochfahren über die erste Tipp-Drehzahl
erforderlich sein, so kann dies in der nachfolgend beschriebenen Weise durch einen
kurzen Testlauf bei wenigstens einer geöffneten Abdeckung 23 geschehen. Dies erfordert
praktisch keinen zusätzlichen Aufwand, da für das Beheben des Luntenbruchs ohnehin
die betreffende Abdeckung 23 geöffnet werden muß.
[0056] Wie in Fig. 3b gezeigt, kann die Auswerte- und Steuereinheit 7 bei einer Betätigung
des START-Tasters 11 während der Betriebsphase die Antriebseinheit 9 so ansteuern,
dass die Flügeldrehzahl auf die zweite Tipp-Drehzahl reduziert und so lange gehalten
wird, bis die Betätigung des START-Tasters nach einer Zeitspanne t
3 endet.
[0057] Die Fig. 4a und 4b zeigen die Funktionen des START-Tasters 11 bei Detektieren mindestens
einer geöffneten Abdeckung 23, d.h. bei Anliegen eines entsprechenden Signals 22.
[0058] Wird in diesem Fall der START-Taster 11 für eine Zeitspanne t
4 kleiner als ein weiterer Schwellwert dt
2 betätigt, so wird auf eine Kriechdrehzahl beschleunigt, die so gering gewählt ist,
dass insbesondere ein definiertes Anfahren einer bestimmten Winkelstellung der Flügel
3 möglich ist. Das Stillsetzen der Maschine erfolgt in diesem Fall über den STOPP-Taster
25 (Fig. 4a).
[0059] Wie in Fig. 4a dargestellt, kann die Auswerte- und Steuereinheit, z.B. aus Gründen
der Sicherheit, die Maschine nach einer bestimmten Zeitspanne t
6 oder nach einer bestimmten Anzahl von Flügelumdrehungen stillsetzen.
[0060] Wird dagegen der START-Taster 11 länger betätigt als der weitere Schwellwert dt
2, so steuert die Auswerte- und Steuereinheit 7 die Antriebseinheit 9 zunächst mit
der Tipp-Kriechdrehzahl an, behält diese Ansteuerung für Zeitspanne dt
2 bei, beschleunigt dann auf die erste Tipp-Drehzahl und behält diese so lange bei,
wie der START-Taster 11 betätigt wird. Mit dem Ende der Betätigung des START-Tasters
11 nach einer Zeitspanne t
5 wird die Maschine wieder stillgesetzt.
[0061] Auf diese Weise wird bei einer geöffneten Abdeckung 23 ein kurzer Testlauf der Maschine
ermöglicht, wobei hierzu lediglich eine Bedienung eines einzigen Betätigungselements,
des START-Tasters 11 erforderlich ist.
[0062] In der vorstehend erläuterten Form stellt die Erfindung zusätzlich eine extrem einfache
Bedienbarkeit der Maschine sicher, was sich in geringen Anlernzeiten für die Bedienpersonen
und einer hohen Bediensicherheit niederschlägt.
1. Vorspinnmaschine
a) mit einer Antriebseinheit (9),
b) wobei die Flügel (3) der Vorspinnmaschine Pressfinger aufweisen, die sich durch
Zentrifugalwirkung an Einfangbereiche (5a) der Hülsen (5) anlegen, und
c) mit einer Auswerte- und Steuereinheit (7) zur Steuerung der Antriebseinheit (9),
d) wobei die Auswerte- und Steuereinheit (7) selbsttätig oder auf Anforderung die
Antriebseinheit (9) so ansteuert, dass die Flügel (3) mit einer ersten Tipp-Drehzahl
rotieren, die kleiner ist, als die zum selbsttätigen Einfangen der Lunte durch eine
oder mehrere Hülsen (5) erforderliche Drehzahl,
e) wobei die Auswerte- und Steuereinheit (7) selbsttätig oder auf Anforderung die
Antriebseinheit (9) zum selbsttätigen Einfangen der Lunte durch eine oder mehrere
Hülsen (5) so ansteuert, dass die Flügel (3) mit einer zweiten, gegenüber der ersten
Tipp-Drehzahl höheren Tipp-Drehzahl rotieren, und
f) wobei die Auswerte- und Steuereinheit (7) selbsttätig oder auf Anforderung die
Antriebseinheit (9) insbesondere zum Anfahren einer definierte Winkelstellung der
Flügel (3) so ansteuert, dass die Flügel (3) mit einer dritten, gegenüber der ersten
Tipp-Drehzahl niedrigeren Tipp-Kriechdrehzahl rotieren.
2. Vorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerte- und Steuereinheit (7) ein START-Taster (11) zugeordnet ist.
3. Vorspinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (7) abhängig von einem oder mehreren ihr zugeführten
Auswahlsignalen (17, 19, 22) dem START-Taster wenigstens zwei bei einer Betätigung
des START-Tasters (11) auslösbare Ansteuerfunktionen für die Antriebseinheit (9) zuordnet.
4. Vorspinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Flügel (3) der Maschine mit mindestens einer zu öffnenden Abdeckung
(23) abdeckbar sind, dass wenigstens ein Sensor (21) zur Erfassung der Stellung der
Abdeckungen (23) vorgesehen ist und dass das Signal (22) des wenigstens einen Sensors
(21) der Auswerte- und Steuereinheit (7) als Auswahlsignal zugeführt ist.
5. Vorspinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (7) bei Detektieren mindestens einer geöffneten
Abdeckung (23) die Antriebsgeschwindigkeit auf eine maximale Drehzahl der Flügel (3)
begrenzt, welche eine Bedienergefährdung ausschließt.
6. Vorspinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Tipp-Drehzahl gleich der maximalen Drehzahl gewählt ist.
7. Vorspinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betätigen des START-Tasters (11) bei stillgesetzter Maschine und mindestens
einer geöffneten Abdeckung (23) die Auswerte- und Steuereinheit (7) die Antriebseinheit
(9) auf die Tipp-Kriechdrehzahl hochfährt (Fig. 4a, 4b).
8. Vorspinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (7) die Antriebseinheit (9) nach einem vorbestimmten
Zeitraum (t6) oder nach einer vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen der Flügel (3) stillsetzt (Fig.
4a).
9. Vorspinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betätigen des START-Tasters (11) bei stillgesetzter Maschine und mindestens
einer geöffneten Abdeckung (23) für eine Betätigungszeit (t5), die größer ist als ein vorgegebener Schwellwert (dt2), die Auswerte- und Steuereinheit (7) die Antriebseinheit (9) zunächst auf die Tipp-Kriechdrehzahl
hochfährt, diese für eine vorbestimmte Zeitspanne beibehält und anschließend auf die
erste Tipp-Drehzahl beschleunigt (Fig. 4b).
10. Vorspinnmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (7) die Antriebseinheit (9) stillsetzt, sobald
die Betätigung des START-Tasters (11) beendet ist (Fif. 4b).
11. Vorspinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei Detektieren von ausschließlich geschlossenen Abdeckungen (23) die Auswerte-
und Steuereinheit (7) bei einer Betätigung des START-Tasters (11) bei stillgesetzter
Maschine für eine Zeitspanne(t1), die kleiner ist als ein Schwellwert (dt1), die Antriebseinheit auf die Betriebsdrehzahl der Flügel (3) beschleunigt (Fig.
3a).
12. Vorspinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei Detektieren von ausschließlich geschlossenen Abdeckungen (23) die Auswerte-
und Steuereinheit (7) bei einer Betätigung des START-Tasters (11) bei stillgesetzter
Maschine für eine Zeitspanne (t2), die größer ist als der Schwellwert (dt1), die Antriebseinheit zunächst auf die zweite Tipp-Drehzahl beschleunigt (Fig. 3b).
13. Vorspinnmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (7) die Antriebseinheit (9) nach einem Ende
der Betätigung des START-Tasters (11) von der zweiten Tipp-Drehzahl auf die Betriebsdrehzahl
der Flügel (3) beschleunigt (Fig. 3b).
14. Vorspinnmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (7) bei einer Betätigung des START-Tasters
(11) für eine Zeitspanne (t3) während einer Betriebsphase der Maschine mit einer Drehzahl, die größer ist als
die zweite Tipp-Drehzahl, die Antriebseinheit (9) auf die zweite Tipp-Drehzahl verzögert
(Fig. 3b).
15. Vorspinnmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (7) die Antriebseinheit (9) nach einem Ende
der Betätigung des START-Tasters (11) von der zweiten Tipp-Drehzahl wiederum auf die
Betriebsdrehzahl beschleunigt (Fig. 3b).
16. Vorspinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerte- und Steuereinheit (7) ein STOPP-Taster (25) zugeordnet ist und
dass bei einem Betätigen des STOPP-Tasters (25) die Auswerte- und Steuereinheit (7)
die Antriebseinheit (9) stillsetzt (Fig. 3a, 3b, 4a).