[0001] Die Erfindung betrifft einen schienenverfahrbaren Wagen zum Abziehen von auf Transportwagen
gelagerten Langschienen, mit einem auf Schienenfahrwerken abgestützten Wagenrahmen
und einer Schienenabzugvorrichtung zum Erfassen und Verschieben einer Langschiene
in Wagenlängsrichtung.
[0002] Ein derartiger Schienenabziehwagen ist durch EP 0 467 001 B1 bekannt, Wobei die Schienenabzugvorrichtung
ähnlich einem Kranausleger mit Führungsrollen und einer Schienenzange ausgebildet
ist. Diese zum Erfassen der abzuziehenden Langschiene ausgebildete Zange ist durch
einen Antrieb in Abziehrichtung längsverschiebbar. Die Langschiene wird durch wiederholtes
Erfassen durch die Schienenzange sowie wiederholte Rückführung der Schienenabzugvorrichtung
schrittweise in Richtung zu einer Abzugeinrichtung verschoben. Mit dieser erfolgt
ein Weiterschieben des Schienenstranges in Richtung zum vorderen Ende eines Gleisverlegezuges.
Diese bekannte Schienenabzugvorrichtung ist wenig leistungsfähig und erfordert vor
allem eine reibungsarme Lagerung der Langschienen auf Rollen, um damit den Abzugwiderstand
zu minimieren.
[0003] Durch DE 12 08 326 B bzw. DE 27 34 748 B sind aus einer Vielzahl von miteinander
gekuppelten Schienentransportwagen gebildete Schienenverladezüge bekannt. Zur Lagerung
der zu transportierenden Langschienen sind am Wagenrahmen befestigte und in Wagen-
bzw. Zuglängsrichtung voneinander distanzierte Schienenauflager mit in Wagenquerrichtung
hintereinander angeordneten Abstützrollen bekannt. Der zugendseitig zum Abziehen der
langverschweißten Schienen vorgesehene Wagen, auch als Rutschenwagen bezeichnet, weist
ebenso wie die angrenzenden Schienentransportwagen im Bereich jeder Längsseite in
Wagenlängsrichtung verlaufende Kranschienen zur Verfahrbarkeit eines Schienenverladekranes
auf. Dieser ist durch eine portalrahmenartige Konstruktion über die gelagerten Langschienen
verfahrbar und kann mit Hilfe zweier Kranausleger jeweils zwei Langschienen erfassen
und in Richtung zum Rutschenwagen verschieben. Die in diesem Endbereich mittels Rollen
geführten Langschienen werden in weiterer Folge bis zur Bodenberührung verschoben
und schließlich am Gleis verankert. Der weitere Abzug der beiden Langschienen erfolgt
durch ein Vorfahren des Schienenverladezuges.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines schienenverfahrbaren
Wagens der gattungsgemäßen Art, mit dem auch nicht auf Rollen vorgelagerte und besonders
lang ausgebildete Langschienen problemlos abziehbar sind.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Wagen der gattungsgemäßen Art dadurch
gelöst, daß die Schienenabzugvorrichtung aus einer um zwei voneinander distanzierte,
eine Drehachse aufweisende Umlenkrollen umlenkbaren, mit einem Antrieb ausgestatteten
Raupenkette mit in Abziehrichtung hintereinander angeordneten Kontaktplatten zur Anlage
an die Langschiene sowie einem durch einen Antrieb in Bezug auf die Raupenkette verstellbaren
und auf der Langschiene abrollbaren Widerlager gebildet ist.
[0006] Durch diese zangenartig wirkende Schienenabzugvorrichtung steht eine besonders hohe
Abzugskraft zur Verfügung, so daß auch beispielsweise 120-Meter-lange Schienen problemlos
abziehbar sind. Durch eine entsprechend lange Ausbildung der Raupenkette sind die
Abzugskräfte derart zu erhöhen, daß auch lediglich auf Zwischenlagen abgestützte Langschienen,
die zwangsläufig einer Verschiebung einen besonders hohen Reibwiderstand entgegensetzen,
abziehbar sind. Die vorzugsweise wenigstens in der Breite des Schienenfußes auszubildenden
Kontaktplatten ermöglichen eine maximale Kontakt- bzw. Anpreßfläche, wobei selbst
bei besonders hohen Anpreßkräften von etwa 32 Tonnen eine Beschädigung der Langschiene
zuverlässig auszuschließen ist. Ein weiterer besonderer Vorteil der Schienenabzugvorrichtung
ist auch darin gelegen, daß der Abzug kontinuierlich durchführbar ist, so daß parallel
zum Schienenabziehen in Verbindung mit einer an den Wagen angeschlossenen Gleisverlegemaschine
auch eine kontinuierliche Schwellenverlegung sowie ein Auflegen der abgezogenen Langschienen
auf die verlegten Schwellen durchführbar ist.
[0007] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den Zeichnungen.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0009] Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines schienenverfahrbaren Wagens zum Abziehen von auf Transportwagen
gelagerten Langschienen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Wagen gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht einer Schienenabzugvorrichtung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schienenabzugvorrichtung,
Fig. 5 eine Ansicht der Schienenabzugvorrichtung gemäß Pfeil V in Fig. 4,
Fig. 6 einen vereinfachten Querschnitt gemäß der Schnittlinie VI in Fig. 5, und
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schienenabzugvorrichtung in einer Seitenansicht.
[0010] Ein in Fig. 1 und 2 dargestellter Wagen 1 zum Abziehen von auf Transport-wagen 2
gelagerten Langschienen 3 ist mit zwei voneinander unabhängigen Schienenabzugvorrichtungen
4 zum Erfassen und Verschieben der Langschienen 3 ausgestattet. Die Schienenabzugvorrichtungen
4 sind auf einem auf Schienenfahrwerken 5 abgestützten Wagenrahmen 6 befestigt, der
gemeinsam mit dem benachbarten Transportwagen 2 in einen nicht näher dar-gestellten
Gleisverlegezug zum kontinuierlichen Verlegen eines neuen, aus den Langschienen 3
und neuen Schwellen gebildeten Gleises eingegliedert ist.
[0011] Die beiden Schienenabzugvorrichtungen 4 sind in Wagenquerrichtung voneinander distanziert
angeordnet und jeweils aus einer etwa in Wagenlängsrichtung verlaufenden Raupenkette
7 und einem darüber befindlichen Widerlager 8 gebildet. Beide Schienenabzugvorrichtungen
4 sind sowohl um eine vertikale als auch um eine horizontal und senkrecht zur Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse 20,46 verschwenkbar gelagert.
[0012] Wie insbesondere in den vergrößerten Detailzeichnungen der Schienenabzugvorrichtung
4 gemäß den Fig. 3 bis 6 ersichtlich, ist die endlose Raupenkette 7 auf in Wagenlängsrichtung
voneinander distanzierten Umlenkrollen 9 abgestützt, die jeweils um eine horizontal
und senkrecht zur Wagenlängsrichtung verlaufende Drehachse 10 rotierbar gelagert sind.
Eine der beiden auf einem Tragrahmen 13 gelagerten Umlenkrollen 9 ist durch einen
hydraulischen Antrieb 11 in Rotation versetzbar. Zwischen den beiden Umlenkrollen
9 ist auf dem Tragrahmen 13 noch eine Vielzahl von kleineren Abstützrollen 12 zur
Abstützung der Raupenkette 7 gelagert. Diese setzt sich aus einer Vielzahl von in
Abzieh- bzw. Förderrichtung (gemäß Pfeil 14) hintereinander angeordneten und gelenkig
miteinander verbundenen Kontaktplatten 15 zusammen, die der besseren Übersicht halber
lediglich in Fig. 4 und 5 angedeutet sind. Diese Kontaktplatten 15 bilden im oberen
Teil der Raupenkette 7 eine Schienenkontaktebene 16 (siehe insbesondere in Fig. 5),
die parallel zu einer Schienenfußebene 17 der abzuziehenden Langschiene 3 verläuft.
[0013] Wie insbesondere in Fig. 3 ersichtlich, ist das aus vier in Förderrichtung hintereinander
angeordneten Doppelspurkranzrollen 18 mit parallel zur Drehachse 10 verlaufenden Achsen
19 gebildete Widerlager 8 in vertikaler Richtung oberhalb der Raupenkette 7 positioniert
und in Bezug auf diese verstellbar ausgebildet. Jeweils zwei der vier Doppelspurkranzrollen
18 sind um eine parallel zu den Achsen 19 verlaufende Achse 21 verschwenkbar auf einem
Joch 22 gelagert, das seinerseits an einem Ende verschwenkbar am Tragrahmen 13 angelenkt
und an seinem anderen Ende mit einem Antrieb 23 verbunden ist. Wie insbesondere in
Fig. 4 ersichtlich, sind jedem Joch 22 des Widerlagers 8 zwei in Wagenquerrichtung
voneinander distanzierte Antriebe 23 zugeordnet, die jeweils mit ihren unteren Enden
am Tragrahmen 13 der Schienenabzugvorrichtung 4 befestigt sind. Die Doppelspurkranzrollen
18 weisen jeweils zwei in Richtung der Achse 19 voneinander distanzierte Spurkränze
24 auf, so daß ein Schienenkopf 25 der Langschiene 3 zwischen den Spurkränzen 24 zentrierbar
ist.
[0014] Die Schienenabzugvorrichtung 4 ist auf einem teleskopischen Träger 26 befestigt,
der durch einen Antrieb 27 horizontal und senkrecht zur Wagenlängsrichtung verlängerbar
ausgebildet und am Wagenrahmen 6 befestigt ist. Außerdem ist der Träger 26 mitsamt
der Schienenabzugvorrichtung 4 um die horizontal und senkrecht zur Wagenlängsrichtung
verlaufende Achse 46 mit Hilfe eines Schwenkantriebes 28 verschwenkbar. Die Verschwenkung
der Schienenabzugvorrichtung 4 um die vertikale Achse 20 relativ zum Träger 26 erfolgt
durch einen weiteren Schwenkantrieb 29 (siehe Fig. 4).
[0015] Wie in Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind an einem dem Transportwagen 2 benachbarten
Ende des Wagens 1 zwei Seilwinden 30 sowie eine durch einen Antrieb 31 höhenverstellbare,
senkrecht und horizontal verlaufende Führungsrolle 32 zur Abstützung der beiden abzuziehenden
Langschienen 3 vorgesehen. Ein auf der Seilwinde 30 aufwickelbares Zugseil 33 ist
endseitig mit einem Klemmhaken 34 und einem Rückführungsseil 35 verbunden. Dieses
ist jeweils auf einer lediglich in Fig. 1 dargestellten Seilwinde 36 aufwickelbar.
In Wagenlängsrichtung zwischen den beiden Seilwinden 30 und den Schienenabzugvorrichtungen
4 sind zwei durch Antriebe 37 höhen- und seitenverstellbar am Wagenrahmen 6 befestigte
Schienenführungen 38 vorgesehen.
[0016] Im folgenden wird der Abzug der auf den Transportwagen 2 vorgelagerten Langschienen
3 durch die beiden Schienenabzugvorrichtungen 4 näher beschrieben.
[0017] Unter hydraulischer Beaufschlagung der beiden Seilwinden 36 werden die Rückführungsseile
35 aufgewickelt und dabei gleichzeitig jeder Klemmhaken 34 in Richtung zu den abzuziehenden
Langschienen 3 bewegt. Dazu werden die beiden Seilwinden 30 drucklos geschaltet. Um
den Klemmhaken 34 über der jeweils abzuziehenden Langschiene 3 positionieren zu können,
sind die beiden Rückführungsseile 35 umleitende Umlenkrollen 39 querverschiebbar auf
einem Tragrahmen 40 gelagert. Nach Verbinden jedes mit einem Schnellverschluß ausgestatteten
Klemmhakens 34 mit einer Langschiene 3 erfolgt deren Abzug in der durch den Pfeil
14 dargestellten Abzugrichtung, sobald die jeweilige Seilwinde 30 zur Aufwicklung
des Zugseiles 33 beaufschlagt ist. Parallel dazu ist die zugeordnete Seilwinde 36
drucklos geschalten. Sobald das vordere Ende der bewegten Langschiene 3 die Führungsrolle
32 erreicht, wird diese unter Beaufschlagung des Antriebes 31 angehoben, bis die beiden
Langschienen 3 abgestützt werden. Nach weiterem Vorschub der Langschienen 3 werden
deren vordere Enden durch die zangenförmig ausgebildeten Schienenführungen 38 erfaßt
und unter Beaufschlagung der Antriebe 37 so geführt, daß die beiden vorderen Enden
jeweils auf der Schienenkontaktebene 16 der zugeordneten Raupenkette 7 zu liegen kommen.
Gleichzeitig erfolgt unter Beaufschlagung der Antriebe 27,28 und 29 eine gegebenenfalls
erforderliche Verschwenkung bzw. seitliche Verstellung der Schienenabzugvorrichtung
4, um die Raupenkette 7 und das zugeordnete Widerlager 8 jeweils parallel zur Längsrichtung
der abzuziehenden Langschiene 3 auszurichten und eine Positionierung des Schienenkopfes
25 zwischen den Spurkränzen 24 der Doppelspurkranzrollen 18 sicherzustellen.
[0018] Als nächstes werden die Klemmhaken 34 gelöst, die Antriebe 23 zum Anpressen der Doppelspurkranzrollen
18 auf die Langschiene 3 und die Antriebe 11 zur Rotation der Raupenketten 7 beaufschlagt.
Parallel dazu werden die Antriebe 28,29 drucklos geschaltet. Um beispielsweise 120-Meter-lange
Langschienen abzuziehen, ist für die Doppelspurkranzrollen 18 erfahrungsgemäß eine
Anpreßkraft von 32 Tonnen erforderlich. Die zum Abziehen der Langschienen 3 erforderliche
Zugkraft beträgt etwa 8 Tonnen. Die durch die Kontaktplatten 15 der Raupenkette 7
zu übertragende Abzugskraft läßt sich noch durch entsprechende Wahl des Plattenmaterials
sowie die Länge der Raupenkette 7 erhöhen. Die beiden Schienenabzugvorrichtungen 4
sind zweckmäßigerweise am von den Seilwinden 30 weiter distanzierten Wagenende zu
positionieren, so daß sich zwischen Transportwagen 2 und Schienenabzugvorrichtungen
4 eine entsprechende Biegelinie bilden kann.
[0019] In weiterer Folge werden die beiden Langschienen 3 unter Beaufschlagung der beiden
Antriebe 11 auf einem beispielsweise bereits durch die eingangs beschriebene EP 0
467 001 B1 bekannten Gleisverlegezug zu dessen vorderem Ende weitertransportiert.
Sobald die hinteren Enden der beiden durch die Schienenabzugvorrichtungen 4 abgezogenen
Langschienen 3 unmittelbar vor den Raupenketten 7 zu liegen kommen (siehe Fig. 1),
wird der Abzug kurzfristig gestoppt. Als nächstes werden in der bereits beschriebenen
Weise zwei weitere Langschienen 3 mit Hilfe der Klemmhaken 34 und der Seilwinden 30
vom Transportwagen 2 abgezogen, bis die vorderen Enden dieser Langschienen 3 die hinteren
Enden der bereits durch die beiden Schienenabzugvorrichtungen 4 erfaßten Langschienen
3 berühren. Sobald die beiden unmittelbar benachbarten Enden der Langschienen 3 durch
eine lösbare Laschenverbindung 41 miteinander verbunden sind, werden die beiden Klemmhaken
34 gelöst und der Abzug der verlängerten Langschienen 3 unter Beaufschlagung der Antriebe
11 mit Hilfe der Schienenabzugvorrichtungen 4 fortgesetzt. Damit werden parallel zum
Abzug der Langschienen 3 vom Transportwagen 2 auch vorgeordnete Langschienen 3 in
einer Länge von etwa 500 Metern auf entsprechenden Schienenführungen geschoben. Sobald
die beiden hinteren Enden der vom Transportwagen 2 abgezogenen Langschienen 3 unmittelbar
vor den beiden Raupenketten 7 zu liegen kommen, erfolgt wiederum in der bereits beschriebenen
Art und Weise ein Anschluß zweier weiterer Langschienen 3 durch eine Laschenverbindung
41.
[0020] Der beschriebene Wagen 1 mit den Schienenabzugvorrichtungen 4 kann natürlich auch
in Verbindung mit bereits bekannten und in der Beschreibungseinleitung auch angeführten
Schienenverladezügen (DE 12 08 326 B) zum Abziehen der auf die Baustelle transportierten
Langschienen verwendet werden.
[0021] Bei dem in Fig. 7 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel einer Schienenabzugvorrichtung
4 sind funktionsgleiche Teile der Einfachheit halber mit denselben Bezugszeichen wie
beim in den Fig. 1 bis 6 beschriebenen Aus-führungsbeispiel bezeichnet. In diesem
in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Widerlager 8 ebenfalls als Raupenkette
42 ausgebildet, die wahlweise auch einen eigenen Antrieb zur Rotation aufweisen kann.
Die obere Raupenkette 42 kontaktiert während des Abzuges der Langschiene 3 deren Schienenkopf
und wird mit Hilfe der Antriebe 23 in Richtung zur unteren Raupenkette 7 gepreßt.
Dazu ist die obere Raupenkette 42 höhenverschiebbar in einem Tragrahmen 43 gelagert,
der um eine horizontal und senkrecht zur Wagenlängsrichtung verlaufende Achse 45 verschwenkbar
auf einem unteren, mit dem Wagenrahmen 6 verbundenen Tragrahmen 44 befestigt ist.
1. Schienenverfahrbarer Wagen (1) zum Abziehen von auf Transportwagen (2) gelagerten
Langschienen (3), mit einem auf Schienenfahrwerken (5) abgestützten Wagenrahmen (6)
und einer Schienenabzugvorrichtung (4) zum Erfassen und Verschieben einer Langschiene
(3) in Wagenlängsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenabzugvorrichtung
(4) aus einer um zwei voneinander distanzierte, eine Drehachse (10) aufweisende Umlenkrollen
(9) umlenkbaren, mit einem Antrieb (11) ausgestatteten Raupenkette (7) mit in Abziehrichtung
hintereinander angeordneten Kontaktplatten (15) zur Anlage an die Langschiene (3)
sowie einem durch einen Antrieb (23) in Bezug auf die Raupenkette (7) verstellbaren
und auf der Langschiene (3) abrollbaren Widerlager (8) gebildet ist.
2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenabzugvorrichtung (4)
um eine vertikale Achse (20) verschwenkbar am Wagenrahmen (6) befestigt ist.
3. Wagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Form von wenigstens
zwei in Abziehrichtung hintereinander angeordneten Doppelspurkranzrollen (18) mit
parallel zur Drehachse (10) verlaufenden Achsen (19) ausgebildete Widerlager (8) in
vertikaler Richtung oberhalb der Raupenkette (7) positioniert ist.
4. Wagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt vier Doppelspurkranzrollen
(18) mittig zwischen den beiden Drehachsen (10) der Raupenkette (7) vorgesehen sind.
5. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenabzugvorrichtung
(4) auf einem Träger (26) befestigt ist, der durch einen Antrieb (27) horizontal und
senkrecht zur Wagenlängsrichtung verlängerbar ausgebildet und am Wagenrahmen (6) befestigt
ist.
6. Wagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (26) um eine horizontal
und senkrecht zur Wagenlängsrichtung verlaufende Achse (46) verschwenkbar am Wagenrahmen
(6) gelagert und mit einem Schwenkantrieb (28) verbunden ist.
7. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Wagenende
eine Seilwinde (30) sowie eine durch einen Antrieb (31) höhenverstellbare Führungsrolle
(32) zur Abstützung der Langschiene (3) vorgesehen ist.
8. Wagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei voneinander unabhängige Schienenabzugvorrichtungen
(4) am von der Seilwinde (30) weiter distanzierten Wagenende angeordnet sind.