[0001] Die Erfindung betrifft die Verwendung von 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazolen als Silberschutzmittel
in Maschinengeschirrspülmitteln und Geschirrspülmittel, die 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole
als Silberschutzmittel enthalten.
[0002] Bei der Formulierung von niederalkalischen Geschirrspülmitteln für maschinelle Anwendungen
werden in letzter Zeit zunehmend niederalkalische Zusammensetzungen angeboten. Neben
vielen Vorteilen, die diese Produkte bieten, steht aber als ein Hauptproblem die oft
mangelhafte Silberschonung im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit bei Entwicklern und Anwendern.
Gerade in der jüngeren Patentliteratur werden dabei vielfältige Ideen vorgestellt,
wie Silber vor dem Anlaufen, Verfärben, Oxidieren oder anderen optischen und materialtechnischen
Nachteilen geschützt werden kann.
[0003] So werden redoxaktive anorganische und organische Substanzen als Silberschutzmittel
als Zusatzstoffe zur Waschflotte beschrieben, Substanzen, die sich als Schutzschicht
auf die Silberoberfläche legen und spezielle Bleichsysteme, die die Silberoberfläche
nur vermindert angreifen.
[0004] Ein Ziel der Entwicklungen ist es dabei, Substanzen zu finden, die bereits in geringen
Mengen wirksam sind, da hiermit Kostenvorteile verbunden sind.
[0005] Der Einsatz von 3-Amino-5-akyl-1,2,4-triazolen als Korrosionsinhibitor für Buntmetalle
ist aus der DE 29 34 461 bekannt.
[0006] In der WO -A- 95/10588 werden 1,3-N-Azole, bevorzugt Imidazol, Benzimidazol, Tetrazol,
5-Aminotetrazol, 1,2,4-Triazol, 3-Amino-1,2,4,-triazol und Histidin als Silberschutzmittel
beschrieben, die in Mengen zwischen 0,05 und 10 Gew.-% in niederalkalischen Mitteln
für das maschinelle Geschirrspülen wirksam sein sollen.
[0007] Keine dieser Schriften offenbart aber den Einsatz von 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazolen
bzw. deren Gemischen als Silberschutzmittel in maschinellen Geschirrspülmitteln, speziell
in niederalkalischen Mitteln zum maschinellen Reinigen von Geschirr, die in geringen
Mengen wirksam sind.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Silberschutzmittels
für das maschinelle Geschirrspülen, das bei der Anwendung die für Reinigungsmittel
sonst üblichen Gebrauchseigenschaften, wie Reinigungsleistung, adäquates Schaumvermögen,
leichte Handhabbarkeit und ähnliches unbeeinträchtigt läßt oder in verbessertem Umfang
aufweist und bereits in geringen Mengen wirksam ist.
[0009] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit die Verwendung von 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazolen
als Silberschutzmittel in Maschinengeschirrspülmitteln.
[0010] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Geschirrspülmittel, das mindestens
eine Buildersubstanz, mindestens eine Bleichverbindung und mindestens eine Verbindung
ausgewählt aus der Gruppe der 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole und ihrer Gemische enthält.
[0011] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Verfahren zur Reinigung von Geschirr,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß man zum Schutz von Silber oder silberhaltigen
Geschirrteilen 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole und/oder deren Gemische einsetzt.
[0012] Unter solche Verfahren fällt zum Beispiel das manuelle oder maschinelle Aufbringen
von 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazolen bzw. deren Gemische oder solche 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazolen
bzw. deren Gemische enthaltenden Zubereitungen in Form von Pasten, Stäuben, Schmelzen,
Ölen, Filmen, Lösungen, Aerosolen, Lyosolen, Dämpfen oder Schäumen vor, während oder
nach dem Reinigungsprozeß.
[0013] Besonders bevorzugt werden für die erfindungsgemäße Lösung der Aufgaben die 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole
bzw. ihre Salze der allgemeinen Formel (I)

in der R für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls
durch Hydroxy- oder Alkoxylgruppen substituierten Alkylrest mit 1 bis 15 C-Atomen
oder eine gegebenenfalls durch Hydroxy-, primäre, sekundäre, tertiäre Aminogruppen,
Alkoxy- Alkylthio- oder Thiolgruppen substituierte Aryl-, Furyl-, Tetrahydrofuryl-,
Thienyl-, Pyridyl-, Pyrrolidinyl-, 5-Oxo-2-pyrrolidinyl-, Pyrryl-, Imidazolyl-, Pyrimidylgruppe
steht und ihre Salze mit Mineralsäure, Kohlensäure oder organischen Carbonsäure, eine
hervorragende Korrosionsschutzwirkung gegenüber Silber haben. Diese Wirkung zeigt
sich insbesondere auch in alkalischen und niederalkalischen Hydroperoxidhaltigen maschinellen
Geschirrspülmitteln.
[0014] Als Beispiele der erfindungsgemäß einzusetzenden 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole können
die der o. g. Anmeldung genannt werden.: 5,- -Propyl-, -Butyl-, -Pentyl-, -Heptyl-,
-Octyl-, -Nonyl-, -Decyl-, -Undecyl-, -Dodecyl-, -Isononyl-, -Versatic-10-säurealkyl-,
-Phenyl-, -p-Tolyl-, -(4-tert. Butylphenyl)-, -(4-Methoxyphenyl)-, -(2-, -3-, -4-Pyridyl)-,
-(2-Thienyl)-, -(5-Methyl-2-furyl)-, -(5-Oxo-2-pyrrolidinyl)-, -3-amino-1,2,4-triazol.
[0015] Bevorzugte Säuren für die Salzbildung sind Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Kohlensäure, schweflige Säure, organische Carbonsäuren wie Essig-, Glykol-, Citronen-,
Bernsteinsäure.
[0016] In Geschirrspülmitteln werden die Alkyl-amino-1,2,4-triazole bzw. ihre physiologisch
verträglichen Salze in einer Konzentration von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025
bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,04 Gew.-% eingesetzt.
[0017] Ganz besonders wirksam sind 5-Pentyl-, 5-Heptyl-, 5-Nonyl-, 5-Undecyl-, 5-Isononyl-,
5-Versatic-10-säurealkyl-3-amino-1,2,4-triazole sowie Mischungen dieser Substanzen.
[0018] In den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln können wasserlösliche und wasserunlösliche
Builder vor allem zum Binden von Calcium und Magnesium eingesetzt werden. Dabei sind
wasserlösliche Builder bevorzugt, da sie auf Geschirr und harten Oberflächen in der
Regel weniger dazu tendieren unlösliche Rückstände zu bilden. Übliche Builder, die
im Rahmen der Erfindung bevorzugt zwischen 5 und 90 Gew.-% und besonders bevorzugt
zwischen 10 und 85 Gew.-% bezogen auf die gesamte Zubereitung zugegen sind, sind die
niedermolekularen Polycarbonsäuren und ihre Salze, die homopolymeren und copolymeren
Polycarbonsäuren und ihre Salze, die Carbonate, Phosphate und Natrium- und Kaliumsilikate.
Zu wasserunlöslichen Buildern zählen die Zeolithe, die ebenfalls verwendet werden
können, ebenso wie Mischungen der vorgenannten Buildersubstanzen. Für die erfindungsgemäßen
Reinigungsmittel werden bevorzugt Trinatriumcitrat und/oder Pentanatriumtripolyphosphat
und silikatische Builder aus der Klasse der Alkalidisilikate eingesetzt.
[0019] Für die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe können in den Reinigungsmitteln übliche
chlor- und sauerstoffhaltige Bleichverbindungen verwendet werden. Bevorzugt sind sauerstoffhaltige
Bleichverbindungen, die in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt zu 1 bis 35 Gew.-%
und besonders bevorzugt in 5 bis 35 Gew.-% enthalten sind. Typische anorganische Sauerstoffbleichmittel
sind die Alkalimetallperborate und ihre Hydrate und die Alkalimetallpercarbonate,
wobei im Rahmen der Erfindung bevorzugt Natriumperborat, als Mono - oder Tetrahydrat,
oder Natriumpercarbonat Verwendung finden.
[0020] Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie z.B. Dibenzoylperoxid.
Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele
besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte
Vertreter sind (a) die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie
Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure und Magnesium-monoperphthalat,
(b) die aliphatiscjen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure,
Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure, o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure,
N-nonenylamidoperadipinsäure und N-nonenylamidopersuccinate, und (c ) aliphatische
und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure,
Diperocysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure,
N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäue) können eingesetzt werden.
[0021] In den erfindungsgemäß eingesetzten Reinigungsmitteln können Bleichaktivatoren zugegen
sein. Bekannte Bleichaktivatoren sind Verbindungen, die eine oder mehrere N- bzw.
O-Acylgruppen enthalten, wie Substanzen aus der Klasse der Anhydride, der Ester, der
Imide und der acylierten Imidazole oder Oxime. Beispiele sind Tetraacetylethylendiamin
(TAED), Tetraacetylmethylendiamin (TAMD) und Tetraacetylhexylendiamin (TAHD), aber
auch Pentaacetylglucose (PAG), 1,5-Diacetyl-2,2-dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin (DADHT)
und Isatosäureanhydrid (ISA). Für die vorliegende Erfindung haben sich Bleichaktivatorenanteile
zwischen 1 und 5 Gew.-% bezogen auf die gesamte Zubereitung bewährt.
[0022] Erfindungsgemäß können dem Reinigungsmittel zwischen 0 und 5 Gew.-% Enzyme bezogen
auf die gesamte Zubereitung zugesetzt werden, um die Leistung der Reinigungsmittel
zu steigern oder unter milderen Bedingungen die Reinigungsleistung in gleicher Qualität
zu gewährleisten. Zu den am häufigsten verwendeteten Enzymen gehören Lipasen, Amylasen,
Cellulasen und Proteasen. Bevorzugte Proteasen sind z. B. BLAP®140 der Fa. Biozym,
Optimase®-M-440 und Opticlean®-M-250 der Fa. Solvay Enzymes; Maxacal®CX und Maxapem®
oder Esperase® der Fa. Gist Brocades oder auch Savinase® der Fa. Novo. Besonders geeignete
Cellulasen und Lipasen sind Celluzym® 0,7 T und Lipolase® 30 T der Fa. Novo Nordisk.
Besondere Verwendung als Amylasen finden Termamyl® 60 T, und Termamyl® 90 T der Fa.
Novo, Amylase-LT® der Fa. Solvay Enzymes oder Maxamyl® P5000 der Fa. Gist Brocades
und Purafect OxAm4000G® der Fa. Genencor aber auch andere Enzyme können angewendet
werden.
[0023] Als weitere Bestandteile können Alkaliträger in Mengen von bis zu 60 Gew.-%, bevorzugt
10 - 40 Gew.-% zugegen sein. Als Alkaliträger gelten Alkalimetallhydroxide, Alkalimetalcarbonate,
Alkalimetallhydrogencarbonate, Alkalimetallsesquicarbonate, Alkalisilikate, Alkalimetasilikate,
und Mischungen der vorgenannten Stoffe, wobei im Sinne dieser Erfindung bevorzugt
die Alkalicarbonate, insbesondere Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Natriumsesquicarbonat
eingesetzt werden.
[0024] Erfindungsgemäße Geschirrspülmittel können zum Schutze des Spülgutes oder der Maschine
auch weitere Korrosionsinhibitoren enthalten, wobei auch Silberschutzmittel, wie sie
z. B. in der DE 43 25 922, der DE 41 28 672 oder der DE 43 38 724 beschrieben sind
Verwendung finden können. Dabei werden gemäß der obigen Schriften besonders sauerstoff-
und stickstoffhaltige organische redoxaktive Verbindungen, wie zwei- und dreiwertige
Phenole, z. B. Hydrochinon, Brenzkatechin, Hydroxyhydrochinon, Gallussäure, Phloroglucin,
Pyrogallol bzw. Derivate dieser Verbindungsklassen. Auch salz- und komplexartige anorganische
Verbindungen, wie Salze der Metalle Mn, Ti, Zr, Hf, V, Co und Ce finden häufig Verwendung.
Ebenfalls können Zinkverbindungen zur Verhinderung der Korrosion am Spülgut eingesetzt
werden.
[0025] Daneben können gewünschtenfalls auch Tenside in Mengen bis zu 15 Gew.-%, insbesondere
1 bis 8 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 5 Gew.-% eingesetzt werden, die vorzugsweise der Klasse
der nichtionischen Tenside angehören können. Besonders bevorzugt sind dabei die alkoxylierten
Alkohole, die Alkylpolyglycoside, die Fettsäurehydroxylamide und Blockcopolymere aus
Ethylenoxid und Propylenoxid.
[0026] Dabei versteht der Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die Reaktionsprodukte
von Alkylenoxid, bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, bevorzugt im Sinne der vorliegenden
Erfindung die längerkettigen Alkohole. In der Regel enstehen aus n Molen Ethylenoxid
und einem Mol Alkohol, abhängig von den Reaktionsbedingungen ein komplexes Gemisch
von Additionsprodukten unterschiedlichen Ethoxylierungsgrades. Eine weitere Ausführungsform
besteht im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide bevozugt des Gemisches von Ethylenoxid
und Propylenoxid. Auch kann man gewünschtenfalls durch eine abschließende Veretherung
mit kurzkettigen Alkylgruppen, wie bevorzugt der Butylgruppe, zur Substanzklasse der
"verschlossenen" Alkoholethoxylaten gelangen, die ebenfalls im Sinne der Erfindung
eingesetzt werden kann. Ganz besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind dabei hochethoxylierte Fettalkohole oder deren Gemische mit endgruppenverschlossenen
Fettalkoholethoxylaten. Beim Einsatz von Tensiden achtet der Fachmann darauf, daß
die geforderten Schaumeigenschaften - im allgemeinen schaumarm - eingehalten werden.
[0027] Alkylpolyglycoside sind Tenside, die durch die Reaktion von Zuckern und Alkoholen
nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden
können, wobei es je nach Art der Herstellung zu einem Gemisch monoalkylierter, oligomerer
oder polymerer Zucker kommt. Bevorzugte Alkylpolyglykoside können Alkylpolyglucoside
sein, wobei besonders bevorzugt der Alkohol ein langkettiger Fettalkohole ist oder
ein Gemisch langkettiger Fettalkohole ist und der Oligomerisierungsgrad der Zucker
zwischen 1 und 10 ist.
[0028] Fettsäurepolyhydroxylamide (Glucamide) sind acylierte Reakionsprodukte der reduktiven
Aminierung eines Zuckers (Glucose) mit Ammoniak, wobei als Acylierungsmittel in der
Regel langkettige Fettsäuren, langkettige Fettsäuremethylester oder langkettige Fettsäurechloride
genutzt werden. Dabei entstehen sekundäre Amide, wenn man statt mit Ammoniak mit Methylamin
oder Ethylamin reduziert, wie z. B. in SÖFW-Journal, 119, (1993), 794-808 beschrieben
wird. Bevorzugt benutzt man Kohlenstoffkettenlängen von C
6 bis C
12 im Fettsäurerest.
[0029] Auch weitere in maschinellen Geschirrspülmitteln üblichen Inhaltstoffe wie Schauminhibitoren,
Farbstoffe, Kalkseifendispergatoren, Fluoride, und dergleichen mehr können in den
erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein.
Beispiele:
Becherglasversuche:
[0030] Für den Testversuch werden 500 ml Benrather Wasser im Becherglas vorgelegt und auf
35°C im Thermostaten unter Rühren erwärmt. Nach Zugabe von 2,5g des Geschirrspülmittels
(10/4-Rezeptur) wird auf 65°C aufgeheizt (Dauer: 20 Min.± Min.) und das Spülbad bis
zu einer Gesamttestdauer von 30 Min. bei dieser Temperatur gehalten. Der Testlöffel
wird nach der Behandlung mit VE-Wasser gespült und visuell begutachtet:
0 = keine Veränderung (Löffel einwandfrei) (erfindungsgemäß)
1 = völlig mattierte (kaum verfärbte) Oberfläche (erfindungsgemäß)
2 = teilweise felckenartige (Schwarz-)färbung (nicht erfindungsgemäß)
3 = mäßige flächendeckende Färbung
4 = ganzflächige Dunkel-/Violettfärbung
5 = Schwarzfärbung (gleichmäßig bis gestreift)
[0031] Von dem als wirksam eingestuften 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazol sind nachfolgend die
Befunde des besonders wirksamen C
7/C
9 Alkylderivates als erfindungsgemäße Beispiele aufgeführt.
| |
Testnote bei Inhibitorzugabe 1) von |
| |
0,0025% |
0,005% |
0,01% |
0,025 |
0,04% |
| 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazol |
3 |
0 |
0 |
0 |
0 |
| |
| |
Testnote bei Inhibitorzugabe 1) von |
| |
0,5% |
1% |
2% |
3% |
|
| 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazol |
0 |
0 |
0 |
0 |
|
| 1) Zugabe bez. auf Reinigerrezeptur Formulierung |
[0032] Weitere Untersuchungen wurden unter Spülmaschinenbedingungen durchgeführt, wobei
kein Anlaufen von Silber (Note 0) beobachtet wurde.
1. Verwendung von 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazolen und/oder ihrer Salze als Silberschutzmittel
in Maschinengeschirrspülmitteln.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazolen
der Formel (I)

in der R für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls
durch Hydroxy- oder Alkoxylgruppen substituierten Alkylrest mit 1 bis 15 C-Atomen
oder eine gegebenenfalls durch Hydroxy-, primäre, sekundäre, tertiäre Aminogruppen,
Alkoxy- Alkylthio- oder Thiolgruppen substituierte Aryl-, Furyl-, Tetrahydrofuryl,
Thienyl-, Pyridyl-, Pyrrolidinyl-, 5-Oxo-2-pyrrolidinyl-, Pyrryl-, Imidazolyl-, Pyrimidylgruppe
steht
bzw. deren Gemische und/oder deren Salze, bevorzugt mit Salzsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Kohlensäure, schweflige Säure, organische Carbonsäuren wie Essig-,
Glykol-, Citronen-, Bernsteinsäure bzw. deren Gemische verwendet werden
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole
ausgewählt sind aus der Gruppe der 5,- -Propyl-, -Butyl-, -Pentyl-, -Heptyl-, -Octyl-,
-Nonyl-, -Decyl-, -Undecyl-, -Dodecyl-, -Isononyl-, -Versatic-10-säurealkyl-, -Phenyl-,
-p-Tolyl-, -(4-tert. Butylphenyl)-, -(4-Methoxyphenyl)-, -(2-, -3-, -4-Pyridyl)-,
-(2-Thienyl)-, -(5-Methyl-2-furyl)-, -(5-Oxo-2-pyrrolidinyl)-, -3-amino-1,2,4-triazole
4. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole
ausgewählt sind aus der Gruppe der 5-Pentyl-, 5-Heptyl-, 5-Nonyl-, 5-Undecyl-, 5-Isononyl-,
5-Versatic-10-säurealkyl-3-amino-1,2,4-triazole sowie Mischungen dieser Substanzen.
5. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole
bzw. deren Gemische oder deren Salze bzw. deren Gemische in Mengen zwischen 0,001
und 10 Gew.-% , vorzugsweise 0,0025 bis 2 Gew.-% bezogen auf die gesamte Reinigungsmittelzusammensetzung
verwendet werden.
6. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole
bzw. deren Gemische und/oder deren Salze bzw. deren Gemische zwischen 0,01 und 0,04
Gew.-% jeweils bezogen auf die gesamte Reinigungsmittelzusammensetzung verwendet werden.
7. Geschirrspülmittel dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Buildersubstanz, mindestens
eine Bleichverbindung und mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe der
3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole und ihrer Salze als Silberschutzmittel enthalten sind.
8. Geschirrspülmittel nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß 10 bis 90 Gew.-% einer
Buildersubstanz, 1 bis 35 Gew.-% einer Bleichverbindung und mindestens 0,01 bis 10
Gew% einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe der 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole
und ihrer Salze als Silberschutzmittel enthalten sind.