[0001] Die Erfindung betrifft ein Küchengerät zum Schneiden von Gut, insbesondere Obst,
Gemüse oder Kartoffeln, in Scheiben, mit einer Grundplatte, welche zwei sich auf einer
Oberseite der Grundplatte befindende Anlaufflächen aufweist, zwischen denen zumindest
ein im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des zu schneidenden Gutes verlaufendes
Messer angeordnet ist.
[0002] Die Bewegungsrichtung des zu schneidenden Gutes soll dabei im wesentlichen mit der
Längsabmessung des im allgemeinen rechteckigen Küchengerätes übereinstimmen.
[0003] Mit den eingangs beschriebenen Küchengeräten kann Obst, Gemüse oder Kartoffeln zu
einer Vielfalt von Produkten verarbeitet werden, beispielsweise in Schnitzelform,
je nachdem, wie das Messer gestaltet ist. Während es keine Probleme macht, das zu
schneidende Gut in relativ feine Teile zu schneiden, ist es schwierig, ein handhabbares
und stabiles Küchengerät zu erhalten, mit dem beispielsweise Kartoffeln in Scheiben
geschnitten werden können. Da dazu eine relativ große freiliegende Schneidkante erforderlich
ist, wird das Messer oftmals instabil und das Schneidergebnis kann nicht befriedigen.
[0004] Eine aus dem Stand der Technik bekannte Lösung, die auch auf dem Markt befindlich
ist, sieht vor, eine Schneidkante in einer Metallplatte auszubilden, wobei die Länge
der Schneidkante aber lediglich auf einen Teil der entsprechenden Abmessung der Anlauffläche
begrenzt ist, so daß ein genaues Führen des zu schneidenden Gutes erforderlich ist.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Küchengerät zum Schneiden von
Gut, insbesondere Obst, Gemüse oder Kartoffeln, in Scheiben so zu gestalten, daß bei
maximalem Schneidbereich ein gutes Schneidergebnis erzielt wird.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß im Bereich des zumindest einen Messers ein mit
der Grundplatte verbundener Steg vorgesehen ist, an dem das jeweilige Messer gehalten
ist. Damit kann das Messer über seine gesamte Länge, die im wesentlichen der Breite
einer Anlauffläche entspricht, abgestützt werden, so daß unerwünschte Verformungen
der Schneidkanten nicht mehr auftreten können. Es kann somit die gesamte Breite der
Anlauffläche zum Schneiden ausgenutzt werden.
[0007] Vorteilhaft ist das Messer aus einem Metallband gebildet, bei dem sehr scharfe Schneidkanten
gearbeitet werden können.
[0008] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Messer zumindest eine
Öffnung auf, durch die das Material des Steges greift. Somit wird das Messer mit dem
Steg verankert.
[0009] Obwohl grundsätzlich auch glatte Scheiben geschnitten werden können, bietet die Erfindung
die Möglichkeit, die Schneidkante des Messers in vielfältiger Weise zu gestalten,
um unterschiedlich profiliertes Schnittgut zu erhalten. Ein Beispiel wäre es, die
Schneidkante des Messers als Wellenprofil auszubilden.
[0010] Um die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen, sollte das Messer zwei einander in Bewegungsrichtung
des zu schneidenden Gutes gegenüberliegende Schneidkanten aufweisen, so daß auch bei
der Rückführung des Schneidgutes ein Schnitt durchgeführt wird.
[0011] Zur Stabilität der Anordnung kann beitragen, wenn ein Bereich des Messers zwischen
den Schneidkanten zur Unterseite der Grundplatte abgesenkt ist. Bevorzugt sollte sich
dann die mindest eine Öffnung in diesem abgesenkten Bereich des Messers befinden.
Dann nämlich kann der Steg so gestaltet werden, daß er das Messer zumindest teilweise
einschließt, genauer gesagt, daß der Steg das Messer im abgesenkten Bereich zumindest
teilweise einschließt.
[0012] Insbesondere bei einer Ausgestaltung wie vorstehend beschrieben, aber auch bei anderen
Ausführungsformen, kann der Steg zumindest teilweise auf der Oberseite des Messers
verlaufens ausgebildet sein.
[0013] Dabei müssen keine Einbußen des Schneidbereiches hingenommen werden, wenn der Teil
des Steges, der auf der Oberseite des Messers verläuft, entsprechend der/den Schneidkante(n)
des Messer konturiert ist. Insbesondere trifft dies auf die Ausführungsform der Erfindung
zu, bei der das Messer den oben erwähnten abgesenkten Bereich aufweist.
[0014] Das Schneidgut wird optimal geführt, wenn die Anlaufflächen zumindest in einem Bereich,
der sich an das/die Messer anschließt, ein Profil aufweisen, das im wesentlichen der
Kontur der Schneidkante(n) entspricht.
[0015] Im folgenden soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigt:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf ein Küchengerät gemäß der vorliegenden Erfindung; und
- Figur 2
- eine Längsschnittansicht in der Symmetrieebene des Gerätes nach Figur 1.
[0016] Das in Figur 1 in Draufsicht dargestellte Küchengerät weist eine Grundplatte 2 auf,
auf deren Sichtseite, die als Oberseite des Küchengerätes bezeichnet werden soll,
zwei Anlaufflächen 4, 6 aufweist. Zwischen diesen Anlaufflächen 4, 6 ist ein Messer
20 derart angeordnet, daß, wenn das zu schneidende Gut in Richtung der Pfeile A geführt
wird, das Messer quer zu dieser Richtung liegt. Die Grundplatte 2 weist benachbart
der Anlauffläche 4 einen Griff 8 auf.
[0017] Das Messer 20 ist, wie es besser in Figur 2 zu erkennen ist, mit zwei Schneidkanten
24, 26 versehen, die jede der benachbarten Anlauffläche 4 bzw. 6 zugewandt sind. Die
Schneidkanten 24, 26 liegen dabei oberhalb der jeweiligen Anlauffläche 4, 6. Zwischen
den Schneidkanten 24, 26 befindet sich ein in Richtung zur Unterseite der Grundplatte
2 abgesenkter Bereich 28, in dem eine Vielzahl von Öffnungen 22 vorgesehen sind.
[0018] Das Messer 20 wird von einem Steg 10 gehalten, der quer oberhalb und unterhalb des
Messers 20 verläuft und dieses hält und stützt. Der Steg 10 ist an den Randbereichen
der Grundplatte 2 mit dieser verbunden, wie es in Figur 1 gezeigt ist. Das Material
des Steges greift durch die Öffnungen 22, so daß eine praktisch unlösbare Verankerung
von Messerband 20 und Steg erreicht wird.
[0019] Auf der Oberseite des Messers 20 ist der Steg so konturiert, daß sich über den Bereich
des Messers 20 eine im wesentlichen glatte und stufenfreie Konturierung ergibt, die
der Konturierung jeder der Schneidkanten 24, 26 entspricht, im dargestellten Beispiel
einem Wellenprofil. Das sich ergebende Schnittgut weist dann eben dieses Wellenprofil
auf. Um beim Weiterführen des Schneidvorganges eine an der Oberseite und der Unterseite
entsprechend ausgebildete Konturierung des Schneidgutes zu erhalten, sind die Anlaufflächen
4, 6 mit Rillen 12, besonders gut in Figur 1 zu erkennen, versehen, die in ihrer Breite
und Teilung dem Wellenprofil der Schneidkanten 24 bzw. 26 entsprechen.
[0020] Die in der Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale
der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung wesentlich sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0021]
- 2
- Grundplatte
- 4
- Anlauffläche
- 6
- Anlauffläche
- 8
- Griff
- 10
- Steg
- 12
- Rillen
- 20
- Messer
- 22
- Öffnung
- 24
- Schneidkante
- 26
- Schneidkante
- 28
- Abgesenkter Bereich
1. Küchengerät zum Schneiden von Gut, insbesondere Obst, Gemüse oder Kartoffeln, in Scheiben,
mit einer Grundplatte (2), welche zwei sich auf einer Oberseite der Grundplatte befindende
Anlaufflächen (4, 6) aufweist, zwischen denen zumindest ein im wesentlichen quer zur
Bewegungsrichtung (A) des zu schneidenden Gutes verlaufendes Messer (20) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des zumindest einen Messers (20) ein mit der Grundplatte (2) verbundener
Steg (10) vorgesehen ist, an dem das jeweilige Messer (20) gehalten ist.
2. Küchengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (20) aus einem
Metallband gebildet ist.
3. Küchengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (20) zumindest
eine Öffnung (22) aufweist, durch die das Material des Steges (10) greift.
4. Küchengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante
(24, 26) des Messers (20) als Wellenprofil ausgebildet ist.
5. Küchengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer
(20) zwei aneinander in Bewegungsrichtung (A) des zu schneidenden Gutes gegenüberliegende
Schneidkanten (24, 26) aufweist.
6. Küchengerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich (28) des Messers
(20) zwischen den Schneidkanten (24, 26) zur Unterseite der Grundplatte (2) abgesenkt
ist.
7. Küchengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die mindestens eine
Öffnung (22) im abgesenkten Bereich (28) des Messers (20) befindet.
8. Küchengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg
(10) das Messer (20) zumindest teilweise einschließt.
9. Küchengerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg
(10) das Messer (20) im abgesenkten Bereich (28) zumindest teilweise einschließt.
10. Küchengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg
(10) zumindest teilweise auf der Oberseite des Messers (20) verlaufend ausgebildet
ist.
11. Küchengerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Steges (10)
der auf der Oberseite des Messers (20) verläuft, entsprechend der/den Schneidkante(n)
(24, 26) des Messers (20) konturiert ist.
12. Küchengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufflächen
(4, 6) zumindest in einem Bereich, der sich an das/die Messer (20) anschließt, ein
Profil aufweisen, das im wesentlichen der Kontur der Schneidkante(n) (24, 26) entspricht.