[0001] Die Erfindung betrifft eine Bindungsvorrichtung für teilbare Snowboards nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Aus der EP-PS 36 27 82 ist ein Snowboard bekannt, das zweiteilig ausgebildet ist
und dessen beide Teile parallel nebeneinander lösbar verbunden angeordnet sind. Auf
dem Snowboard sind Bindungen in mindestens Zwei Stellungen positionierbar, nämlich
etwa in Längsrichtung und etwa in Querrichtung des Boards. In Längsrichtung ist für
den Aufstieg und für die Liftbenutzung je eine Bindung auf je einem Halb-Board angeordnet.
In Querrichtung erstrecken sich die Bindungen quer über etwa die Breite des gesamten
Boards. Bevorzugt dient die Bindung dazu, die beiden Boardteile zusammenzuhalten,
z.B. mittels Steckverbindung und/oder Schnappvorrichtung. Jede Bindung weist eine
Grundplatte für je einen Schuh auf, und eine Platte ist in den mindestens zwei Positionen
lösbar auf dem Board einrast- oder einschnappbar. Eine quer angeordnete Platte dient
zusätzlich zur mittigen Verstärkung. Die Bindungen können jeweils mindestens mit je
einem Schwenkorgan versehen sein, damit sie von der einen in die andere Position verschwenkbar
sind. Bei einem derartigen Snowboard bilden Board und Bindung eine Einheit, sie können
somit nicht getrennt voneinander erworben werden.
[0003] Des weiteren ist aus dem DB-GM 89 03 154.7 eine Tourenski-Snowbard-Kombination bekannt,
die aus einem Paar herkömmlicher Tourenskis und einer mehrteiligen Kunststoffplatte
besteht, die mittels Befestigungsprofilen mit den Tourenskis verbunden ist. Ein solches
Snowboard besteht aus zwei parallelen Tourenskisegmenten und einem dazwischenliegenden
Formteil sowie durchgehenden Befestigungsstäben. Eine Variante einer derartigen Ausführungsform
sieht ein zweiteiliges Snowboard vor, das aus den beiden Längshälften eines einstückigen
Snowboards besteht und kein entsprechendes Mittelteil aufweist, und das insoweit dem
eingangs geschilderten Snowboard nach EP 362 782 entspricht. Die Bindungsvorrichtung
eines derartigen Snowboards stellt ebenfalls eine Einheit mit dem Board dar und muß
vollständig umgesetzt werden, wenn von Tourenbetrieb auf Snowboardbetrieb (und umgekehrt)
übergegangen werden soll.
[0004] Dies bedeutet, daR die Bindungsgrundplatten mit ihren Bohrungen auf zugehörige Gewindebolzenpaare
der Tourenscharniere gesteckt und mit Muttern festgehalten werden, so daß die Bindung
an das jeweilige Board spezifisch gebunden ist und nicht ohne weiteres auf einem anderen
Board verwendet werden kann.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist, eine Bindung für teilbare Snowboards der gattungsgemäßen
Art vorzuschlagen, die unabhängig von einem speziellen, handelsüblichen Snowboard
verwendet und für den Einsatz bei einfach wie auch mehrfach geteilten Snowboards sowohl
im Abfahrt- als auch im Tourenbetrieb eingesetzt werden kann.
[0006] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches
1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Das Board nach der Erfindung ist in seiner einen Betriebsposition ein ganz normales
Board, das lediglich in der Mittenlängsachse geteilt ist und dessen beide Hälften
miteinander fest und lösbar verbunden sind. Die Fahreigenschaften eines derartigen
Boards entsprechen denen eines herkömmlichen einteiligen Boards. In seiner zweiten
Betriebsstellung sind die beiden Hälften im Abstand voneinander und parallel zur Mittenlängsachse
angeordnet, so daß ein schmaler, die beiden Board-Hälften trennender und in gleichbleibendem
Abstand ausgebildeter Spalt entsteht, in den ein schmaler Materialstreifen eingesetzt
ist, so daß das Board um die Breite dieses Streifens verbreitert wird. Sowohl die
beiden Board-Hälften allein als die beiden Board-Hälften mit von vorne bis hinten
durchgehendem Mittelstreifen werden zu einem gebrauchsfertigen Board zusammengesetzt
und durch Befestigungsvorrichtungen an mehreren Stellen in der Längsachse miteinander
fest verbunden, so daß ein weitgehend stabiles Board entsteht, das den Eigenschaften
eines einteiligen Boards entspricht.
[0008] Das Zwischenstück bzw. Mittelteil besteht nach einer Ausführungsform der Erfindung
aus dem gleichen Material wie die beiden Board-Hälften und unterscheidet sich von
einem einteiligen Board im wesentlichen nur durch die Teilbarkeit und die Verbindungselemente.
Der Vorteil dieser Teilbarkeit des Boards besteht vor allem darin, daß die beiden
Board-Hälften in getrenntem Zustand als Ersatz für ein Paar Skis verwendet werden
können, wenn der Fahrer beim Tourenfahren Aufstiege zu machen hat oder einen Lift
benutzt, so daß die beiden Board-Hälften als Schneebretter oder Steighilfen verwendet
werden können. Hierzu ist es von besonderer Bedeutung, daß der Tourengeher bzw. Tourenfahrer
die beiden Board-Hälften leicht, schnell und sicher miteinander verbinden und wieder
voneinander lösen sowie das Zwischenstück, wenn es nicht benötigt wird, einfach mitnehmen
kann.
[0009] Bei der verbreiterten Version des Snowboards, bei der der eingesetzte Mittelstreifen
die beiden Board-Hälften voneinander trennt, kann der Mittelstreifen aus gleichem
oder unterschiedlichem Material bestehen. Bei der Verwendung von gleichem Material
wird ein Board erhalten, das gegenüber dem Normalboard einteiliger Ausführung nur
aus den beiden Board-Hälften aufgrund der Verbreiterung des Boardes geänderte Fahreigenschaften
ergibt und besonders für sehr tiefen bzw. sehr weichen Schnee geeignet ist.
[0010] Bei der verbreiterten Version des Snowboards, bei der der eingesetzte Mittelstreifen
die beiden Board-Hälften voneinander trennt, kann der Mittelstreifen aus gleichem
oder unterschiedlichem Material bestehen. Bei der Verwendung von gleichem Material
wird ein Board erhalten, das gegenüber dem Normalboard einteiliger Ausführung nur
aus den beiden Board-Hälften aufgrund der Verbreiterung des Boardes geänderte Fahreigenschaften
ergibt und besonders für sehr tiefen bzw. sehr weichen Schnee geeignet ist.
[0011] Die Bindungsvorrichtung nach der Erfindung hat gegenüber herkömmlichen, vergleichbaren
Bindungsvorrichtungen den Vorteil, daß Snowboard und Bindung getrennt voneinander
im Handel erworben werden können, daß der Benutzer sein Snowboard selbst in entsprechende
Boardhälften teilen und die gewünschte Bindung montieren kann, daß aber auch teilbare
Snowboards ohne Bindung hergestellt, die gewünschte Bindung zugekauft, und die komplett
montierten Snowboards im Handel angeboten werden können. Wenn bei dem erfindungsgemäßen
Snowboard von einem Betrieb mit einmal geteiltem Board auf einen Betrieb mit mehrmals
geteiltem, d.h. verbreitertem Board mit eingesetztem Mittelstück übergegangen werden
soll, ist es lediglich erforderlich, die Bindungsplatten abzunehmen, das Mittelstück
mit darauf befestigtem drehtellerartigem Basisteil bzw. Halterung einzusetzen und
die Bindungsplatte über die nunmehr drei in einer Achse aufeinander ausgerichteten
drehtellerartigen Halterungen aufzuschieben und zu arretieren, so daß damit in Verbindung
mit den Querverschlüssen eine stabile Befestigung der einzelnen Snowboardteile miteinander
erreicht wird. Bei einem Übergang auf Tourenbetrieb, bei dem die Snowboardteile voneinander
getrennt werden und die beiden Snowboardhälften jeweils als provisorische Einzelskis
verwendet werden, werden die beiden Bindungsplatten, die die Snowboardhälften miteinander
verbinden, aus den drehtellerartigen Halterungen abgezogen, wobei die Arretierungen
in Form von Federrasten oder dgl. gelöst werden, und jede der beiden Bindungsplatten
wird mit Hilfe einer am Kopfende jeder Bindungsplatte angeordneten Lagerstelle in
auf den beiden Boardhälften befestigten Halterungen eingesetzt, wobei die Längsachse
der Bindungsplatten parallel zur Längsachse des Snowboards verläuft. Desweiteren werden
die Bindungsplatten an auf den Snowboardhälften befestigten Brücken festgelegt und
durch Rasten arretiert, durch die die Bindungsplatten auf dem Snowboard arretiert
und festgelegt werden. Bei dieser Betriebsweise werden die drehtellerartigen Halterungen
nicht benötigt, ebenso sind die Querverschlüsse unwirksam.
[0012] Die Steighilfen bestehen jeweils aus einem in Längsrichtung verschiebbaren Winkel,
den auf den Board-Außenteilen verschraubten Brücken und den gefederten Arretierungsbolzen.
Die Winkel sind in Längsrichtung verschiebbar angeordnet, damit die Bindungsplatte
bei Abfahrtposition auf die drehtellerartigen Halterungen aufgeschoben bzw. vollständig
entnommen werden kann. Die Winkel weisen z.B. auf ihrer Rückseite eine Reinigungsbürste
auf, damit der Benutzer die Teile der Verbindung, die beim Umbau betätigt werden müssen,
z.B. die Querverschlüsse, von Schnee gereinigt werden können.
[0013] Mit der Konstruktion nach der Erfindung ist es möglich, das Board mit ein und demselben
Verschluß sowohl zweiteilig als auch dreiteilig als Snowboard zu fahren, und zwar
je nach Schneebeschaffenheit, da bei tiefen Schneeverhältnissen das Board eine größere
Breite, bei harten Schneeverhältnissen jedoch eine geringere Breite aufweist. Des
weiteren kann die erfindungsgemäße Bindung sowohl auf zweigeteilten als auch auf dreigeteilten
Snowboard montiert werden, was durch die speziellen Befestigungsvorrichtungen, die
bei der Montage einen beliebigen Winkel zulassen, ermöglicht wird.
[0014] Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein zweifach geteiltes Snowboard mit Bindung, in Abfahrtposition,
- Fig. 2
- ein mehrfach geteiltes Snowboard mit Bindung, in Abfahrtposition,
- Fig. 3
- ein zweifach geteiltes Snowboard mit Bindung, in Aufstiegsposition,
- Fig. 4
- einen Querverschluß mit Bügel für ein zweifach geteiltes Snowboard, in Aufsicht,
- Fig. 5
- den Querverschluß mit Bügel nach Fig. 4 im Schnitt längs der Linie I-I,
- Fig. 6
- den Querverschluß mit Bügel nach Fig. 4 in einer Endansicht von links,
- Fig. 7
- einen Querverschluß mit Bügel für ein mehrfach geteiltes Snowboard, in Aufsicht,
- Fig. 8
- den Querverschluß mit Bügel nach Fig. 7 im Schnitt längs der Linie II-II,
- Fig. 9
- den Querverschluß mit Bügel nach Fig. 7 in einer Endansicht von links,
- Fig. 10
- eine Basisscheibe in Aufsicht,
- Fig. 11
- die Basisscheibe nach Fig. 10 im Schnitt,
- Fig. 12
- eine Bindungsplatte mit Steighilfe und Stahlbügel in Aufsicht,
- Fig. 13
- die Bindungsplatte nach Fig. 12 im Schnitt längs der Linie III-III
- Fig. 14
- einen Schnitt durch die Bindungsplatte nach Fig. 12,
- Fig. 15
- eine arretierte Bindungsplatte auf dem mehrteiligen Board in Abfahrtsposition, in
Aufsicht,
- Fig. 16
- einen Schnitt durch die Bindungsplatte nach Fig. 15 längs der Linie IV-IV,
- Fig. 17
- eine Snowboardhälfte mit Bindungsplatte in Aufstiegsposition in einem Metallbügel
drehbar gelagert,
- Fig. 18
- eine vergrößerte Darstellung der in Fig. 17 dargestellten Bindungsplatte, und
- Fig. 19
- einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 18.
[0015] In Fig. 1 ist ein Snowboard 1 aus zwei Snowboard-Hälften 2 und 3 bestehend dargestellt,
die längs der Mittenlängsachse 4 aneinander anlegen und durch Querverschlüsse 5, 6
miteinander lösbar so verbunden sind, daß die beiden Board-Hälften ein stabiles Gerät
ergeben, das einem einteiligen Board in bezug auf Stabilität und Fahreigenschaften
im wesentlichen entspricht. Jeder der Querverschlüsse 5, 6 besitzt Befestigungsstellen
7-10, wobei die Befestigungsstellen 7, 9 mit entsprechenden Gegenelementen auf der
Board-Hälfte 2 und die Befestigungsstelle 8,10 mit entsprechenden Gegenelementen auf
der Board-Hälfte 3 kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff steht. Die Querverschlüsse
5, 6 bestehen aus Metall oder Hartkunststoff und sind auf den mit den Snowboard-Hälften
und ggf. einem Zwischenstück integrierten Gegenbefestigungselementen, die ebenfalls
aus Metall oder Hartkunststoff bestehen, durch Aufdrücken, Aufschieben oder dergl.
festlegbar und in umgekehrter Richtung lösbar.
[0016] Fig. 2 zeigt eine Variante eines teilbaren Snowboards 13, das aus zwei komplementären
Snowboard-Hälften 14, 15 besteht, die die Hälften 2 und 3 des Snowboards 1 nach Fig.
1 sind, und ein in der Mittenlängsachse angeordnetes Mittel- oder Zwischenstück 16
auf-weist, das aus einem vorderen Teil 17 und einem hinteren Teil 18 besteht, die
beide bei 19 zusammenlegbar miteinander verbunden sind, so daß sie einfach verstaubar
sind. Die Verbindungsstelle 19, die den vorderen Abschnitt 17 und den hinteren Abschnitt
18 des Zwischenstückes 16 miteinander verbindet, ist beispielsweise als Gelenkstelle
und klappbar ausgebildet, die beiden Teile 17 und 18 können jedoch auch gesteckt oder
in anderer Weise verrastet ausgebildet sein, damit eine sichere und stabile Verbindung
erreicht wird. Die Querverschlüsse 20 und 23 sind die gleichen wie die Querverschlüsse
5 und 6, d.h., daß bei einer Umrüstung des Snowboards von der Variante nach Fig. 1
in die Variante nach Fig. 2 die gleichen Querverschlüsse verwendet werden, denen Befestigungselemen-te
24, 25 und 26 zugeordnet sind. Dabei werden die Befestigungselemente 7,8, die auf
den beiden Board-Hälften vorgesehen sind, die Befestigungselemente 24 und 26. Das
neu hinzugekommene Mittelstück wird durch das Befestigungselement 25 gehalten. Es
sind mithin in beiden Variationen nach Fig. 1 und Fig. 2 jeweils vier Befestigungsstellen
vorhanden, wobei nach Fig. 1 die beiden mittleren Befestigungsstellen 7, 8 der Quer-verschlüsse
verwendet werden, nach Fig. 2 die beiden äußeren Befestigungsstellen 24, 26.
[0017] Die Stabilität der Verbindung der beiden Board-Hälften nach Fig. 1 und der beiden
Board-Hälften sowie des Mittelstückes nach Fig. 2 werden durch die beiden Bindungsvorrichtungen
36 und 37 verstärkt, die entsprechend herkömmlichen Bindungsteilen eines Snowboards
schräg zur Mittenlängsachse 4 (Fig. 1) bzw. zur Mittenlängsachse 4' nach Fig. 2 angeordnet
sind. Die beiden Bindungsvorrichtungen 36, 37 haben gleichen konstruktiven Aufbau,
so daß nur die Bindungsvorrichtung 36 (Fig. 8) beschrieben wird. Die Bindungsplatte
36' der Bindungsvorrichtung 36 wird auf Dreh-Basisteile 39 und 40, die nach Art von
Drehtellern ausgebildet sein können, aufgeschoben und arretiert. Die Basis-teile können
an vorgesehenen Befestigungsstellen 27 in Längsrichtung so versetzt werden, daß verschiedene
Winkelstellungen der Bindungsvorrichtung zur Mittenlängsachse möglich sind.
[0018] Diese Dreh-Basisteile haben, wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt, einen scheibenförmigen
Aufbau 41 mit diametral gegenüber-liegenden Schraubbohrungen 42 und 43 und einem mittigen,
gefederten Arretierbolzen 44, der über die Oberseite 45 des Körpers 41 vorsteht und
der mit der Bindungsplatte verrastet bzw. verspannt wird, wenn die Verbindungsplatte
aufgesetzt oder aufgeschoben wird. Der Körper 41 weist ferner diametral gegenüberliegende
Ausnehmungen 46, 47 auf, in die Flansche der Verbindungsplatte einsetzbar bzw. einschiebbar
sind, um eine einwandfreie Verbindung zu erhalten.
[0019] Bei der Variante nach Fig. 2 sind die Bindungsvorrichtungen 36 und 37 die gleichen,
durch die Verbreiterung des Snowboards um das Mittelstück 16 wird lediglich das Basisteil
39 bzw. 40 entsprechend der Breite des Mittelteiles 16 in einem etwas größeren Winkel
zur Mittenlängsachse verstellt, um diese Verbreiterung aufzunehmen bzw. auszugleichen.
Gleiches gilt für die Bindungsvorrichtung 37. Des weiteren ist bei der Bindungsvorrichtung,
die für die Variante nach Fig. 2 verwendet wird, im Mittelstück 16 ein weiteres Basisteil-Mittelstück
50 an der Bindungsvorrichtung 36 und ein Basisteil-Mittelstück 51 an der Bindungsvorrichtung
37 vorgesehen und dieses Basisteil ist mit der Bindungsplatte in ähnlicher Weise wie
die Basisteile 39, 40 bzw. 48, 49 verbunden, so daß damit die Bindungsplatten 36 und
37 bei der Variante nach Fig. 2 zusätzlich ein mittleres Basisteil aufweisen, das
ähnlich den anderen Basisteilen aufgebaut ist.
[0020] In den Fig. 4, 5 und 6 ist ein Querverschluß 5 für ein zweiteiliges Board, in den
Fig. 7, 8, und 9 ein Querverschluß 5 für ein mehrteiliges Board dargestellt. Beide
Arten von Querverschlüssen sind analog ausgebildet und bestehen aus Bügeln 52, 53
mit einer gemeinsamen Lagerstelle 54 bzw. Bügeln 55, 56 mit einer gemeinsamen Lagerstelle
57.
[0021] In Fig. 12 ist eine Bindungsplatte mit Steighilfe im einzelnen dargestellt. Auf dem
Board ist eine Brücke 58 in Längsrichtung verstellbar befestigt, die einen gefederten
Arretierbolzen 59 aufweist. Mit 60 sind Befestigungsstellen der Brücke 58 bezeichnet.
61 zeigt einen Winkel, der in Längsrichtung verstellbar ist - eine verstellte Position
ist mit 61' bezeichnet. Entsprechend ist mit 59' die Position des Arretierbolzens
59 dargestellt, die der verstellten Position 61' des Winkels 61 entspricht. In dieser
Position kann die Bindungsplatte bei Abfahrtposition auf die runden Basisteile 41
geschoben oder ganz entnommen werden. An der Rückseite des Winkels 61 ist eine Reinigungsbürste
62 vorgesehen, mit der die Bindungsteile beim Umbau von Schnee gereinigt werden können,
z.B. die Querverschlüsse. Die Anordnung nach den Fig. 12 und 13 zeigt eine Steighilfe
zum Begehen von steilem Gelände, wobei unter den Bindungsplatten Steigfelle festgelegt
werden können. Die Steighilfe besteht aus dem längsverschiebbaren Winkel, der auf
den Außenteilen verschraubten Brücke und dem gefederten Arretierbolzen. Die Steighilfen
können beim Gehen in flachem Gelände herausgenommen werden. Die Bindungsplatte 38
ist mit einem vorderen Haltebügel 63 gelenkig bei 64 gelagert.
Bezugszeichenliste
[0022]
- 1
- Snowboard
- 2, 3
- Snowboardhälften
- 4
- Mittenlängsachse
- 5, 6
- Querverschlüsse
- 7, 8, 9, 10
- Befestigungsstellen
- 13
- Snowboard
- 14, 15
- Snowboardhälften
- 16
- Mittelstück
- 17
- vorderer Teil
- 18
- hintererTeil
- 19
- Verbindungsstelle
- 20-23
- Querverschlüsse
- 24, 25, 26
- Befestigungselemente
- 27
- Befestigungsstellen
- 36, 37
- Bindungsvorrichtungen
- 38
- Bindungsplatte
- 39, 40
- Basisteile bzw. drehtellerartige Halterungen
- 41
- Scheibenkörper
- 42, 43
- Schraubbohrungen
- 44
- Arretierbolzen
- 45
- Oberseite des Scheibenkörpers
- 46, 47
- Ausnehmungen
- 48, 49
- Basisteile
- 50, 51
- Basisteil-Mittelstücke
- 52, 53
- Bügel
- 54
- gemeinsame Lagerstelle
- 55, 56
- Bügel
- 57
- gemeinsame Lagerstelle
- 58
- Brücke
- 59
- Arretierbolzen
- 60
- Befestigungsstellen
- 61
- Winkel
- 62
- Reinigungsbürste
- 63
- Haltebügel
- 64
- Gelenk
1. Bindungsvorrichtung für ein in der Längsachse einmal oder mehrmals teilbares Snowboard,
dessen linke und rechte Hälfte symmetrisch ausgebildet sind und dessen beide Hälften
durch Querverschlüsse miteinander zu einem starren Snowboard ver-bindbar und relativ
zueinander befestigbar sind, wobei das Snowboard mit variabler Breite, nämlich in
Normalbreite und in Überbreite, verwendbar ist, im Falle der Überbreite den parallel
zueinander und im Abstand voneinander angeordneten beiden Snowboardhälften in dem
dadurch geschaffenen Spalt ein den Spalt über die gesamte Länge ausfüllendes Verbreiterungselement
(Mittelstück) hinzugefügt ist und die beiden Hälften und das Verbreiterungselement
durch die gleichen Querver-schlüsse wie die beiden Hälften allein im Falle der Normalbreite
miteinander starr verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei beide Boardhälften miteinander befestigenden Bindungsplatten jeweils um
die Mittenlängsachse des Boardes drehbar auf den beiden Boardhälften in einem veränderbaren
Winkel festlegbar angeordnet sind, daß die beiden Bindungsplatten von den beiden Boardhälften
über Schnellverschlüsse lösbar ausgebildet sind, und daß die beiden Bindungsplatten
(für Tourenbetrieb) so umsetzbar sind, daß jede Bindungsplatte parallel zur Mittenlängsachse
auf jeweils einer Boardhälfte festlegbar ist.
2. Bindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindungsplatten
in drehbaren Basisteilen gelagert sind.
3. Bindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein
drehbares Basisteil pro Bindungsplatte auf jeder Boardhälfte angeordnet ist.
4. Bindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bindungsplatte auf die drehbaren Basisteile aufschiebbar und arretierbar ausgebildet
sind.
5. Bindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bindungsplatten in Längsrichtung des Boards starr befestigbar sind, um die Außenteile
des Boards als Ski bzw. das zusammengebaute Board als Monoski verwenden zu können.
6. Bindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bindungsplatten in Längsrichtung des Boards drehbar befestigbar sind.
7. Bindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Boardhälften etwa mittig in Längsrichtung Befestigungsstellen und beabstandet dazu
Brücken zum Aufnehmen und Arretieren der Bindungsplatten aufweisen.
8. Bindungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücken mit Winkeln
gekoppelt sind, die ein Anstellen der Bindungsplatten für die Abfahrtposition ermöglichen.
9. Bindungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel in Längsrichtung
verschiebbar bzw. verstellbar angeordnet sind.
10. Bindungsvorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücken
gefederte Arretierungsbolzen aufweisen.
11. Bindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß unter
den Bindungsplatten für steiles Gelände Steighilfen zum Gehen mit Steigfellen befestigt
sind, die beim Gehen in flachem Gelände herausnehmbar sind.
12. Bindungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Steighilfe mit einer Reinigungsbürste versehen ist, mit der Bindungsteile beim Umbau
gereinigt werden können.