[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckrolleneinheit für Rundlaufpressen, insbesondere
zur Herstellung von Tabletten, mit einem an der Rundlaufpresse arretierbaren Rahmen
und mit zwei an diesem einstellbaren, die Druckrollen aufnehmenden Lagerböcken.
[0002] Derartige Druckrolleneinheiten werden bei Rundlaufpressen eingesetzt, die aus einem
Gestell, einem Rotor mit Antrieb, oberen und unteren Schwingen, die obere und untere
Druckrollen führen, einem Gestellgehäuse, Eckverbindern und einer Kopfplatte bestehen.
Die im Preßprozeß auftretenden Kräfte werden über die Stempel und die Schwingen in
die Kopfplatte und das Gestell unmittelbar eingeleitet und erregen diese membranartigen
Bauteile durch die Preßkräfte zu Schwingungen, die damit zu erheblichen Lärmemissionen
führen.
[0003] Eine Druckrolleneinheit der gattungsgemäßen Art ist aus der US-PS 3,891,375 vorbekannt.
Bei dieser besteht der Rahmen aus oberen und unteren Querträgern, die durch vertikale
Streben verbunden sind, und zwei zwischen diesen angeordneten Säulen, auf welchen
die Lagerböcke der Druckrollen gleitbar sind. Der Rahmen ist im Pressengestell um
eine vertikale Achse schwenkbar gelagert und bildet in der Schließstellung einen Bestandteil
des Pressengehäuses. Der Rahmen kann aus seiner Arbeitsstellung um etwa 90° in die
Offenstellung geschwenkt werden, wobei der Antrieb der Druckrollen abgekoppelt wird
und die Druckrollen außer Eingriff mit den Ober- bzw.Unterstempeln kommen. Der Lagerbock
für die obere Druckrolle ist mittels eines einstellbaren Abstandshalters mit dem oberen
Querträger verbunden. Der Abstandshalter dient der Einstellung der Eintauchtiefe der
Oberstempel in die Matrizen der Matrizenscheibe. Der Lagerbock für die untere Druckrolle
ist über einen Schaft mit einer hydraulischen Einstelleinheit verbunden, welche auf
die untere Druckrolle zwecks Einstellung der Tablettendicke einwirkt. Nachteilig ist,
daß der Preßkraftverlauf über das Pressengestell geht und daß die Lagerung der Lagerböcke
für die Druckrollen an den beiden vertikalen Säulen und dem im Pressengestell schwenkbaren
Rahmen weich und nachgiebig ist, so daß die vorbekannte Druckrolleneinheit nur für
geringe Preßkräfte verwendbar ist.
[0004] Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die Druckrolleneinheit der gattungsgemäßen
Art zu verbessern.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Rahmen aus einer Führungssäule
gebildet ist und die Lagerböcke an von der Führungssäule geführten, gegeneinander
verstellbaren oberen und unteren Druckrollenaufnahmen angeordnet sind. Hierdurch wird
eine zur Aufnahme großer Preßkräfte verwendbare Druckrolleneinheit geschaffen, deren
Führungssäule äußerst stabil ausgestaltet werden kann, wobei ein Preßkraftverlauf
über das Mschinengestell vermieden ist. Ferner können die oberen und unteren Druckrollenaufnahmen
nicht nur unabhängig voneinander, sondern auch miteinander verstellt werden, um somit
bei paralleler Verstellung beider Druckrollenaufnahmen mit fixem Abstand zueinander
eine Preßzonenverstellung oder bei Einstellung der unteren Druckrollenaufnahme relativ
zur oberen Druckrollenaufnahme eine Steghöhenverstellung zur Einstellung der Tablettendicke
zu ermöglichen.
[0006] In der bevorzugten Ausführungsform sind die Führungssäule und die Druckrollenaufnahmen
zylindrisch ausgebildet und die Druckrollenaufnahmen in der Führungssäule gelagert.
Diese bildet somit gleichzeitig das Gehäuse der Druckrolleneinheit.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die obere Druckrollenaufnahme mit einem
an der Führungssäule angreifenden oberen Verstellantrieb und die untere Druckrollenaufnahme
mit einem in der oberen Druckrollenaufnahme gelagerten und an dieser angreifenden
unteren Verstellantrieb versehen.
[0008] Weiterhin ist die Führungssäule auf einer Gestellplatte der Rundlaufpresse vertikal
stehend und mittels eines Verstellantriebes einstellbar und arretierbar gelagert.
Diese Ausbildung und Anordnung der Druckrolleneinheit ist möglich, da die Preßkräfte
beider Druckrollen ausschließlich von der Führungssäule aufgenommen werden und diese
somit als frei auf einer massiven, biege- und verwindungssteifen Gestellplatte der
Rundlaufpresse stehendes Bauteil anordenbar ist.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Unteransprüchen.
[0010] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
einer Druckrolleneinheit für Rundlaufpressen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch die Druckrolleneinheit,
- Fig. 2
- einen vergrößerten Vertikalschnitt durch den oberen Verstellantrieb,
- Fig. 3
- einen vergrößerten Vertikalschnitt durch den unteren Verstellantrieb,
- Fig. 4
- einen Vertikalschnitt durch die einstellbare Lagerung der Druckrolleneinheit auf einer
Gestellplatte und
- Fig. 5
- eine Ansicht einer Rundlauftabletten presse mit der Druckrolleneinheit.
[0011] Die Druckrolleneinheit für Rundlauftablettenpressen besteht aus einer im Querschnitt
zylindrischen, massiv ausgebildeten Führungssäule 1, in deren zylindrischem Innenraum
eine ebenfalls zylindrische und hohl ausgebildete obere Druckrollenaufnahme 2 und
eine zylindrische und innen hohl ausgebildete untere Druckrollenaufnahme 3 gleitbar
gelagert sind, wobei die obere und untere Druckrollenaufnahme 2,3 ebenfalls massiv
und stabil ausgebildet sind. Im oberen Bereich der Führungssäule 1 sind der Verstellantrieb
4 für die obere Druckrolle 40 und im mittleren Bereich der Führungssäule 1 der Verstellantrieb
5 für die untere Druckrolle 50 angeordnet. Der obere Verstellantrieb 4 dient zur Einstellung
der oberen Druckrolle 40 und damit der Eintauchtiefe des von der oberen Druckrolle
40 beaufschlagten Oberstempels 56 und zur gemeinsamen, d.h. parallelen Verstellung
von oberer und unterer Druckrolle 40 bzw. 50 mit festem Abstand und damit zur Preßzonenverstellung.
Der Verstellantrieb 5 für die untere Druckrolle 50 dient zur Einstellung der Tablettendicke
relativ zur oberen Druckrolle 40.
[0012] Der in Fig. 2 in vergrößerter Darstellung gezeigte obere Verstellantrieb 4 umfaßt
einen von einem die Führungssäule 1 nach oben abschließenden Abschlußdeckel 42 umschlossenen
Getriebemotor 6 mit Getriebegehäuse 36 und Abtriebswelle 37, sowie eine mit dieser
kraftschlüssig verbundene, topfförmige Spindel 7, deren Außenverzahnung 66 mit der
Innenverzahnung 67 einer in der zylindrischen oberen Druckrollenaufnahme 2 festgelegten
Spindelmutter 12 kämmt. Zur Lagerung des Getriebemotors 6 und des Getriebegehäuses
36 sind am oberen Ende der Führungssäule 1 zwei Scheiben 8, 9 verschraubt, wobei die
Scheibe 9 den Getriebemotor 6 und das Getriebegehäuse 36 trägt und zwischen beiden
Scheiben 8,9 der äußere Lagerring eines Lagers 10 eingespannt ist, dessen innerer
Lagerring den oberen Umfangsrand der topfförmigen Spindel 7 aufnimmt, die somit gegenüber
den Scheiben 8,9 und dem innen umschlossenen Getriebegehäuse 36 frei drehbar ist.
Die Spindelmutter 12 ist an einem Flansch 11 angeschraubt, der wiederum auf der Oberseite
der zylindrischen, oberen Druckrollenaufnahme 2 verschraubt ist. Die mittels Gleitelementen
68 in der inneren zylindrischen Bohrung 81 der Führungssäule 1 gleitbare, ebenfalls
hohlzylindrisch ausgebildete obere Druckrollenaufnahme 2 kann somit unter Betätigung
des Getriebemotors 6 und unter Zusammenwirken von drehbarer Spindel 7 und fester Spindelmutter
12 innerhalb der Führungssäule 1 vertikal einstellbar bewegt werden.
[0013] Die obere Druckrollenaufnahme 2 weist auf der in den Figuren 1 und 2 links dargestellten
Seite eine Durchtrittsöffnung 38 auf, in welcher der massive Lagerbock 20 für die
obere Druckrolle 40 gelagert ist, dessen in Fig. 1 dargestelltes rechtes Ende mittels
einer Schraube 39 in eine innere Einsenkung 69 auf der Innenseite der zylindrischen
oberen Druckrollenaufnahme 2 eingesetzt ist. Im Bereich des Kopfes der Schraube 39
ist eine Montageöffnung 43 innerhalb der zylindrischen Führungssäule 1 vorgesehen,
welche von einem Stöpsel 70 verschlossen ist. Die Druckrollenachse 20 trägt auf der
in Fig.1 linken Außenseite der Führungssäule 1 die auf den Oberstempel 56 einwirkende
obere Druckrolle 40 mit Druckrollenlagerung 41 aus zwei Schrägkugellagern 71. Auf
der der oberen Druckrolle 40 zugewandten Außenseite der Führungssäule 1 ist ein mit
der Rückseite der oberen Druckrolle 40 zusammenwirkender Dichtring 72 angeordnet.
In der zentralen Achse 73 weist die Druckrollenachse 20 der oberen Druckrolle 40 eine
Bohrung 35 zur Handverstellung auf.
[0014] Der in Fig. 3 vergrößert dargestellte Verstellantrieb 5 für die untere Druckrolle
50 umfaßt einen Getriebemotor 13 mit Getriebegehäuse 14, das im Getriebeflansch 16
gelagert ist, der wiederum in einer axial längeren Aufnahmehülse 15 gelagert ist,wobei
Getriebeflansch 16 und Aufnahmehülse 15 im unteren Bereich der oberen Druckrollenaufnahme
2 mittels Schrauben 74 festverschraubt sind. Die Aufnahmehülse 15 taucht mit ihrem
Außenumfang frei in das obere Ende der unteren Druckrollenaufnahme 3 ein, die ebenso
wie die obere Druckrollenaufnahme 2 hohlzylindrisch ausgebildet ist. Die Antriebswelle
45 des aus Getriebemotors 13 und Getriebegehäuse 14 gebildeten Getriebes greift durch
eine Kupplungsscheibe 75, die auf dem oberen Lagerring eines Kugellagers 44 aufliegt,
in eine Spindel 18, deren Außenverzahnung 76 mit der Innenverzahnung einer mittels
Schrauben 46 in der unteren Druckrollenaufnahme 3 festgelagerten Spindelmutter 17
kämmt. Mittels des in Fig. 3 dargestellten Verstellantriebes 5 kann somit unter Betätigung
des Getriebemotors 13 die zylindrische, untere Druckrollenaufnahme 3, die wie die
obere Druckrollenaufnahme 2 in der Innenbohrung 81 der Führungssäule 1 mittels Gleitschutzelementen
68 gleitbar gelagert ist, innerhalb der Führungssäule 1 vertikal gleitbar und einstellbar
bewegt werden. Diese Verstellbewegung dient zur Steghöhenverstellung bzw. zur Einstellung
der Tablettendicke relativ zur oberen Druckrolle 40. Wie es Fig. 3 noch zeigt, sind
zwischen der oberen Druckrollenaufnahme 2 und der unteren Druckrollenaufnahme 3 Druckfedern
19 eingesetzt.
[0015] Unterhalb des Verstellantriebes 5 ist in einer Durchtrittsöffnung 78 in der unteren
Druckrollenaufnahme 3 der Druckrollenachse 20 für die untere Druckrolle 50 eingesetzt,
dessen in Fig. 1 dargestelltes rechtes Ende wiederum mittels einer Schraube 39 in
eine Einsenkung 69 auf der Innenseite der unteren Druckrollenaufnahme 3 eingespannt
ist, wobei eine zugehörige Montageöffnung 43 mittels eines Stöpsels 70 verschlossen
ist. Auch die untere Druckrolle 50 ist mittels einer aus Schrägkugellagern 71 gebildeten
Druckrollenlagerung 41 auf der zugehörigen Druckrollenachse 20 gelagert und mittels
eines Dichtringes 72 abgedichtet. Die untere Druckrolle 50 arbeitet mit den Unterstempeln
56 zusammen.
[0016] Die in Fig. 1 dargestellte Druckrolleneinheit ist mit ihrer Führungssäule 1 auf einer
massiven Grundplatte 29 der Rundlauftablettenpresse vertikal stehend gelagert und
mittels des horizontal arbeitenden Verstellantriebes 79 bewegbar, der in Fig. 4 in
vergrößerter Darstellung gezeigt ist. Innerhalb des unteren Endes der Führungssäule
1 ist ein kegelstumpfförmiger Befestigungsflansch 22 mittels drei am Umfang verteilter
Ringsegmente 23 und weiterer Ringelemente 49 festgelegt. In dem Befestigungsflansch
22 ist innerhalb der zentralen Achse 73 der Führungssäule 1 ein Zuganker 21 eingeschraubt,
welcher einen Halsansatz 48 am unteren Ende des kegelstumpfförmigen Befestigungsflansches
22 durchdringt, der innerhalb eines Langloches 47 bewegbar ist, das in die massive
Grundplatte 29 der Rundlauftablettenpresse eingebracht ist. Der Zuganker 21 ist unterhalb
der Grundplatte 29 von einem Keil 24 innerhalb des Anschlagringes 26 durchdrungen,
wobei der Anschlagring 26 mittels eines Kalottenstückes 80 vom T-Kopf des Zugankers
21 gehalten ist. Der Keil 24 ist mittels einer Spindel 25 lösbar und ziehbar, welche
sich am freien Ende in einem vertikalen Bolzen 53 drehbar und horizontal unverschiebbar
befindet, der in eine vertikale Sackbohrung 52 auf der Unterseite der Grundplatte
29 eingesetzt ist. Die Spindel 25 weist auf ihrer Stirnseite einen Spindelkopf 51
auf. Sie ist mit einem den Zuganker 21 beaufschlagenden Druckstück 27 über eine Druckfeder
28 verbunden. Zum Arretieren wird die Spindel 25 am Spindelkopf 51 solange gedreht,
bis der Halsansatz 48 des Befestigungsflansches 22 und der Anschlagring 26 am in Fig.
4 links dargestellten Ende des Langloches 47 anschlagen. Dabei preßt die Spindel 25
unter Wirkung der Druckfeder 28 das Druckstück 27 gegen die Spindel 21. Gleichzeitig
wird der Keil 24 in Fig. 4 nach links derart verschoben, daß die Führungssäule 1 mittels
des Zugankers 21 fest auf der Oberseite der Grundplatte 29 der Rundlauftablettenpresse
aufsitzt.
[0017] Zum Vorziehen der Druckrolleneinheit und damit der Druckrollen 40,50 aus dem Eingriffsbereich
von Ober- bzw. Unterstempel 56 bzw. 57 wird die Spindel 25 in Gegenrichtung mittels
des Spindelkopfes 51 gedreht, die Druckfeder 28 entlastet und der Keil 24 aus dem
Anschlagring 26 um einen geringen Bereich herausgefahren, so daß die Führungssäule
1 von ihrer festen Verspannung an der Grundplatte 29 gelöst wird und unter weiterer
Betätigung der Spindel 25 in Fig. 4 nach rechts gezogen werden kann.
[0018] Die Fig. 5 zeigt eine Ansicht der gesamten Rundlauftablettenpresse, in der die die
Führungssäule 1 und die obere und untere Druckrolle 40 bzw. 50 umfassende Druckrolleneinheit
auf die Grundplatte 29 aufgesetzt ist. Die Ober- und Unterstempel 56 bzw. 57 befinden
sich im Eingriff mit nicht dargestellten Matrizen der Matrizenplatte 55. Die Stempelköpfe
58 bzw. 59 werden beim Umlauf der Matrizenplatte 55 des Rotors 30 von oberer und unterer
Druckrolle 40 bzw. 50 beaufschlagt. Der Antrieb des Rotors 30 erfolgt über einen Antriebsmotor
54, einen Zahnriemen 31 und zwei Riemenscheiben 60 bzw. 61 sowie eine Spannscheibe
62. Die die Druckrolleneinheit 1, den Rotor 30 und den Antriebsmotor 54 aufnehmende
massive Grundplatte 29 ist mittels mehrerer Schwingmetall-Lager 32 auf dem Grundgestell
33 der Rundlauftablettenpresse gelagert, wobei Gestellbeine 34 die Rundlauftablettenpresse
am Montageort tragen. Die Rundlauftablettenpresse umfaßt ferner nichttragende Rahmenteile
63,64 und 65, die der Aufnahme der Maschinensteuerung bzw. der Einkapselung von Rotor
30 und Druckrolleneinheit 1 dienen.
1. Druckrolleneinheit für Rundlaufpressen, insbes. zur Herstellung von Tabletten, mit
einem an der Rundlaufpresse arretierbaren Rahmen und mit zwei an diesem einstellbaren,
die Druckrollen aufnehmenden Lagerböcken,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen aus einer Führungssäule (1) gebildet ist und die Lagerböcke (20) an
von der Führungssäule (1) geführten, gegeneinander verstellbaren oberen und unteren
Druckrollenaufnahmen (2 bzw. 3) angeordnet sind.
2. Druckrolleneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäule
(1) und die Druckrollenaufnahmen (2,3) zylindrisch ausgebildet und die Druckrollenaufnahmen
(2,3) in der Führungssäule (1) gelagert sind.
3. Druckrolleneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Druckrollenaufnahme
(2) mit einem an der Führungssäule (1) angreifenden oberen Verstellantrieb (4) und
die untere Druckrollenaufnahme (3) mit einem in der oberen Druckrollenaufnahme (2)
gelagerten und an dieser angreifenden unteren Verstellantrieb (5) versehen ist.
4. Druckrolleneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Verstellantrieb
(4) einen Getriebemotor (6) mit Getriebegehäuse (36) und Abtriebswelle (37) und eine
mit dieser kraftschlüssig verbundene, topfförmige Spindel (7) aufweist, deren Außenverzahnung
(66) mit der Innenverzahnung (67) einer in der zylindrischen oberen Druckrollenaufnahme
(2) festgelegten Spindelmutter (12) kämmt.
5. Druckrolleneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Verstellantrieb
(5) einen Getriebemotor mit Gehäuse (14) und Antriebswelle (45) und eine von diesem
angetriebene Spindel (18) umfaßt, deren Außenverzahnung (76) mit der Innenverzahnung
einer in der unteren Druckrollenaufnahme (3) festgelagerten Spindelmutter (17) kämmt.
6. Druckrolleneinheit nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäule
(1) auf einer Grundplatte (29) der Rundlaufpresse vertikal stehend und mittels eines
Verstellantriebes (79) einstellbar und arretierbar gelagert ist.
7. Druckrolleneinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb
(79) für die Führungssäule (1) einen innerhalb des unteren Endes der Führungssäule
(1) festgelegten Befestigungsflansch (22) mit eingeschraubtem Zuganker (21) umfaßt,
der unterhalb der Grundplatte (29) von einem Keil (24) durchdrungen ist, der mittels
einer Spindel 25 lösbar und ziehbar ausgebildet ist.