[0001] Die Erfindung betrifft einen pneumatisch-hydraulischen Wandler, mit dessen Hilfe
eine pneumatisch durch ein unter Druck stehendes Gas gespeicherte Energie über einen
hydraulischen Zwischenschritt letztendlich in eine mechanische Leistung umgesetzt
werden soll.
[0002] Viele fahrbare Arbeitsgeräte, wie z.B. Gabelstapler, werden heute nicht mit einem
Verbrennungsmotor, sondern mit einem Elektromotor betrieben, der aus einer Batterie
gespeist wird. Die Batterie bildet den Energiespeicher des Arbeitsgeräts. Heute verwendete
Batterien sind schwer und teuer. Ihre Herstellung und Entsorgung ist im Hinblick auf
eine saubere Umwelt problematisch. Außerdem besitzt das Laden einer Batterie einen
schlechten Wirkungsgrad, die verbrauchte elektrische Energie ist also größer als die
in der Batterie gespeicherte bzw. die von der Batterie abgebbare elektrische Energie.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen pneumatischhydraulischen Wandler
zu schaffen, der geeignet ist, anstelle einer elektrischen Batterie, an die ein Elektromotor
angeschlossen ist, in einem insbesondere mobilen Arbeitsgerät verwendet zu werden,
und der im Vergleich zur elektrischen Lösung eine Einsparung an Gewicht und Kosten
ermöglicht und bei der Herstellung die Umwelt weniger belastet.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 auf eine erste Weise mit einem pneumatisch-hydraulischen
Wandler gelöst, bei dem ein Gas in einem Druckbehälter gespeichert ist, ein Wandlerkolben
von aus dem Druckbehälter portionsweise in einen an den Wandlerkolben angrenzenden
Arbeitsraum abgebbaren und sich darin entspannenden Gas verschiebbar ist, ein Hydraulikfluid
von einer Hydropumpe in eine Druckleitung verdrängbar ist und der Wandlerkolben und
die Hydropumpe nur über mechanische Koppelungsmittel miteinander verbunden sind. Bei
diesem erfindungsgemäßen pneumatischhydraulischen Wandler wird also die pneumatisch
gespeicherte Energie zunächst in mechanische Energie und dann in hydraulische Energie
umgewandelt, mit der das hydraulische System eines Arbeitsgerätes betrieben werden
kann. Das Gas entspannt sich im Arbeitsraum relativ langsam und deshalb weitgehend
isotherm, so daß ein guter Wirkungsgrad erzielt wird.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen eines pneumatisch-hydraulischen Wandlers gemäß Anspruch
1 kann man den Unteransprüchen 1 bis 25 entnehmen.
[0006] So sind vorteilhafterweise die mechanischen Koppelungsmittel gemäß Anspruch 2 so
beschaffen, daß eine Antriebswelle der Hydropumpe rotatorisch antreibbar ist.
[0007] Weil beim Entspannen des Gases im Arbeitsraum der Druck, mit dem der Wandlerkolben
beaufschlagt ist, absinkt, nimmt auch die Kraft ab, die vom Wandlerkolben ausgeübt
werden kann. Mit Hilfe eines Schwungrades, das mit der Antriebswelle der Hydropumpe
verbunden ist, kann der Antrieb der Hydropumpe vergleichmäßigt werden. Die relativ
langsame Geschwindigkeit des Wandlerkolbens wird dabei vorteilhafterweise durch in
den mechanischen Koppelungsmitteln enthaltene Getriebemittel ins Schnelle übersetzt.
[0008] Es ist zweckmäßig, eine Hydropumpe zu verwenden, die in ihrem Hubvolumen in Abhängigkeit
vom Weg des Wandlerkolbens oder in Abhängigkeit vom Druck des sich entspannenden Gases
verstellbar ist. Bei der Änderung der Übersetzung sowie der Änderung des Hubvolumens
der Hydropumpe wird zweckmäßigerweise auch die während des Betriebs auftretende Änderung
des Drucks im Druckbehälter berücksichtigt.
[0009] Für die Rückstellung eines Wandlerkolbens, während der der Arbeitsraum entlüftet
ist, kann Energie einem Schwungrad entnommen werden oder eine Rückstellfeder vorgesehen
sein. Möglich ist es auch, den Wandlerkolben auf der dem Arbeitsraum abgelegenen Seite
mit einem hydraulischen Druckmittel niederen Druckes, wie er z.B. in einer vorgespannten
Tankleitung ansteht, zu beaufschlagen. Besonders vorteilhaft erscheint es jedoch,
wenn gemäß Anspruch 7 mehrere versetzt zueinander arbeitende Wandlerkolben zur gegenseitigen
Rückstellung mechanisch miteinander verbunden sind. Jeder der mehreren Wandlerkolben
kann eine andere Hydropumpe antreiben, wobei diese Hydropumpen getrennt voneinander
verschiedene hydraulische Verbraucher mit Druckmittel versorgen oder auch über Rückschlagventile
in denselben hydraulischen Kreislauf fördern können. Bevorzugt ist jedoch gemäß Anspruch
8 von den mehreren versetzt zueinander arbeitenden Wandlerkolben dieselbe Hydropumpe
antreibbar.
[0010] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind zwei gegensinnig
zueinander arbeitende Wandlerkolben miteinander verbunden. Wie deren Bewegung mit
Hilfe einer Zahnstange vorteilhafterweise zum Antrieb einer oder mehrerer Hydropumpen
genutzt werden kann, ist in den Ansprüchen 10 und 11 angegeben.
[0011] Die weiter oben formulierte Aufgabe wird gemäß Anspruch 12 auf eine zweite Weise
durch einen pneumatisch-hydraulischen Wandler gelöst, bei dem ebenfalls ein Gas in
einem Druckbehälter gespeichert ist und ein Kolben von aus dem Druckbehälter portionsweise
abgebbaren und sich entspannenden Gas verschiebbar ist. Der Kolben ist nun ein Trennkolben,
der einen ersten Arbeitsraum von einem zweiten Arbeitsraum eines Trennzylinders trennt.
Das Gas wird in den ersten Arbeitsraum abgegeben. Aus dem zweiten Arbeitsraum kann
vom Trennkolben Hydraulikfluid verdrängt werden. Ebenfalls ist in eine Druckleitung
ein Hydraulikfluid förderbar. Es befindet sich nun zwischen der Druckleitung und dem
zweiten Arbeitsraum des Trennzylinderes ein hydraulischer Transformator mit einer
drehenden Primäreinheit und einer von dieser mechanisch rotativ antreibbaren Sekundäreinheit,
wobei zumindest eine der beiden Einheiten in ihrem Hubvolumen verstellbar ist. Durch
die Verstellbarkeit zumindest einer Einheit des hydraulischen Transformators gelingt
es, in der Druckleitung einen konstanten Druck oder einen konstanten Fluidstrom aufrechtzuerhalten,
währen im ersten Arbeitsraum am Trennkolben der Gasdruck und im zweiten Arbeitsraum
der Druck des Hydraulikfluids absinkt. Für die Aufrechterhaltung eines konstanten
Druckes in der Druckleitung ist diese außerdem vorzugsweise an einen Hydrospeicher
angeschlossen.
[0012] Gemäß Anspruch 13 wird die oben angegebene Aufgabe auf eine dritte Weise durch einen
pneumatisch-hydraulischen Wandler gelöst, der wie der Wandler nach Anspruch 12 einen
Druckbehälter mit Gas, einen Trennkolben und eine Druckleitung aufweist, bei dem jedoch
zwischen der Druckleitung und dem zweiten Arbeitsraum des Trennkolbens ein Resonator
mit wenigstens einer Druckkammer angeordnet ist, die durch ein gegen eine Feder bewegbares
Masseteil begrenzt ist und die über eine Ventilanordnung zyklisch mit dem zweiten
Arbeitsraum des Trennzylinders, einer Niederdruckleitung und der Druckleitung verbindbar
ist.
[0013] Durch die hinsichtlich ihres Volumens veränderbare Druckkammer wird im Zusammenwirken
mit dem Feder-Masse-System erreicht, daß das während der Verbindung der Druckkammer
einerseits mit dem zweiten Arbeitsraum und andererseits mit der Niederdruckleitung
in die Druckkammer strömende Druckmittel während der Druckkammerverbindung mit der
Druckleitung aufgrund der in der Feder gespeicherten Energie wieder aus der Druckkammer
gedrückt wird, so daß sich ein von der Schaltfrequenz der Ventilanordnung abhängiger
Volumenstrom des Hydraulikfluids in der Druckleitung einstellt. Dieser wird vorteilhafterweise
über die Schaltfrequenz des Schaltventils gesteuert. Besonders geeignet sind dafür
Schaltfrequenzen im Überresonanzbereich des Feder-Masse-Systems, also in einem Frequenzbereich
oberhalb von dessen Resonanzfrequenz. Da der Volumenstrom des Hydraulikfluids auch
von der Zeit, in der die Druckkammer mit der zweiten Arbeitskammer des Trennzylinders
verbunden ist, abhängt, kann zur Steuerung des Volumenstromes auch diese Zeit verändert
werden. Es gelingt auf diese Weise, trotz abfallendem Gasdruck und Hydraulikfluiddruck
in den Arbeitsräumen des Trennzylinders einen gleichmäßigen Volumenstrom in der Druckleitung
zu erzeugen. Eventuell werder mehrere Trennkolben und mehrere Resonatoren vorgesehen,
die zyklisch Fluid in die Druckleitung abgeben.
[0014] Eine weitere Einstellmöglichkeit besteht in der Wahl der Öffnungszeiten, in denen
die Druckleitung mit der Druckkammer des Resonators verbunden ist. Werden nämlich
diese Zeiten gegenüber der Anschlußzeit der Druckkammer an den zweiten Arbeitsraum
des Trennzylinders und an die Niederdruckleitung entsprechend verkürzt, kann in der
Druckleitung ein den Druck in der zweiten Arbeitskammer des Trennzylinders übersteigender
Druck aufgebaut werden.
[0015] Vergrößert man die Öffnungszeiten zwischen der Druckleitung und der Druckkammer,
so kann andererseits der Volumenstrom in der Druckleitung mit dem Vorteil abgesenkt
werden, daß gegenüber einer Volumenstromsteuerung über die Öffnungszeit zwischen dem
zweiten Arbeitsraum des Trennzylinders und der Druckkammer ein besserer Wirkungsgrad
erzielt wird.
[0016] Wegen weiterer Einzelheiten und Vorteilen eines hydraulischen Resonators wird schon
hier ausdrücklich auf die frühere internationale Patentanmeldung PCT/EP96/03964 der
Anmelderin Bezug genommen, deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich auch Inhalt der vorliegenden
Patentanmeldung sein soll, soweit der in der früheren Patentanmeldung geoffenbarte
hydraulische Resonator im Zusammenhang mit einem pneumatisch-hydraulischen Wandler
verwendet wird.
[0017] Wie schon angedeutet sind vorteilhafterweise mehrere Trennzylinder mit Trennkolben
vorhanden, die abwechselnd Hydraulikfluid aus einem zweiten Arbeitsraum in eine gemeinsame
Leitung verdrängen. Auf diese Weise läßt sich leicht ein gleichmäßiger Betrieb herbeiführen.
Für eine einfache Bauweise können zwei Trennkolben zu einem einzigen doppelten Stufenkolben
zusammengefaßt werden.
[0018] Mehrere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen pneumatisch-hydraulischen Wandlers
sind in den Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen wird die
Erfindung nun näher erläutert.
[0019] Es zeigen
- Figur 1
- eine erste Ausführung mit zwei über eine Zahnstange miteinander verbundenen Wandlerkolben,
zwei mit der Zahnstänge kämmenden Ritzeln und zwei angetriebenen Hydropumpen,
- Figur 2
- eine zweite Ausführung, die ebenfalls zwei über eine Zahnstange miteinander verbundene
Wandlerkolben und zwei mit der Zahnstange kämmende Ritzel aufweist, bei der jedoch
über die beiden Ritzel nur eine Hydropumpe antreibbar ist,
- Figur 3
- eine dritte Ausführung, die ebenfalls zwei über eine Zahnstange miteinander verbundene
Wandlerkolben, jedoch nur ein mit der Zahnstange kämmendes Ritzel aufweist,
- Figur 4
- eine vierte Ausführung, bei der ein Pumpenelement einer Hydropumpe über einen Kniehebel
vom Wandlerkolben antreibbar ist,
- Figur 5
- eine fünfte Ausführung, die drei versetzt zueinander arbeitende Wandlerkolben aufweist,
die über Schubkurbeln eine Hydropumpe antreiben,
- Figur 6
- eine sechste Ausführung, bei der zwei Trennkolben durch einen doppelten Stufenkolben
realisiert sind und die einen hydraulischen Transformator aufweist,
- Figur 7
- das Schaltbild eines in der Ausführung nach Figur 6 verwendbaren hydraulischen Transformators,
dessen Primäreinheit konstantes Hubvolumen und dessen Sekundäreinheit ein verstellbares
Hubvolumen aufweist,
- Figur 8
- das Schaltbild eines weiteren hydraulischen Transformators, der ebenfalls bei der
Ausführung nach Figur 6 verwendet werden kann und bei dem beide Einheiten verstellbar
sind,
- Figur 9
- den hydraulischen Transformator nach Figur 8 in konstruktiven Einzelheiten,
- Figur 10
- das Schaltbild eines weiteren hydraulischen Transformators, bei dem wiederum beide
Einheiten verstellbar sind, wobei die Verstellglieder für eine gegensinnige Verstellung
miteinander gekoppelt sind, und
- Figur 11
- eine letzte Ausführung, bei der zwischen der Druckleitung und dem zweiten Arbeitsraum
des Trennzylinders ein hydraulischer Resonator angeordnet ist.
[0020] Bei den Ausführungen nach den Figuren 1 bis 5 grenzen die Wandlerkolben 10, 11 oder
12 jeweils einen Arbeitsraum 13 ab, dessen Volumen sich durch ein Verschieben eines
Wandlerkolbens verändert. Ein Arbeitsraum ist über ein erstes Magnetventil 14 mit
einem Druckluftspeicher 15 verbindbar, der z.B. auf einen maximalen Druck von 200
bar aufgeladen werden kann. Jedes Magnetventil 14 sperrt in einer Ruhestellung, die
es unter der Wirkung einer Rückstellfeder 16 einnimmt, die Verbindung zwischen einem
Arbeitsraum 13 und dem Druckspeicher 15 ab. Jedes Ventil 14 kann durch Ansteuern eines
Elektromagneten 17 in eine zweite Schaltstellung gebracht werden, in der Preßluft
aus einem Druckluftspeicher 15 in den Arbeitsraum 13 strömen kann. Über ein zweites
elektromagnetisch betätigtbares Ventil 18 kann jeder Arbeitsraum 13 entlüftet werden.
[0021] Bei den Ausführungen nach den Figuren 1 bis 3 arbeiten zwei Wandlerkolben 10 und
11 gegensinnig zueinander. Diese beiden Wandlerkolben sind über eine Zahnstange 25
starr miteinander verbunden. Im Betrieb wird bei kleinem Volumen des Arbeitsraumes
13 am einen Kolben, z.B. dem Kolben 11, dessen Arbeitsraum über das entsprechende
Magnetventil 14 kurzzeitig mit dem zugeordneten Druckspeicher 15 verbunden. Dann wird
die Verbindung abgesperrt. Das sich unter hohem Druck im Arbeitsraum 13 befindliche
Gas entspannt sich und verschiebt dabei unter Vergrößerung des Arbeitsraumes 13 den
Wandlerkolben 11, die Zahnstange 25 und den Wandlerkolben 10 nach links. Dabei ist
das dem Wandlerkolben 10 zugeordnete Ventil 14 geschlossen. Der Arbeitsraum 13 des
Wandlerkolbens 10 ist über das Magnetventil 18 entlüftet. Nach vollständiger oder
nahezu vollständiger Entspannung der Luft im Arbeitsraum 13 des Wandlerkolbens 11
wird dieser Arbeitsraum über das zugeordnete Ventil 18 entlüftet. Das andere Magnetventil
18 wird geschlossen und der Arbeitsraum 13 des Wandlerkolbens 10 über das zugeordnete
Magnetventil 14 kurzzeitig mit dem entsprechenden Druckluftspeicher 15 verbunden.
Dann entspannt sich die Luft im Arbeitsraum 13 des Wandlerkolbens 10 und schiebt diesen
zusammen mit der Zahnstange 25 und dem Wandlerkolben 11 nach rechts.
[0022] Bei der Ausführung nach Figur 1 kämmt mit der Zahnstange 25 ein erstes Ritzel 26,
das über einen nicht näher dargestellten Freilauf mit der Antriebswelle 27 einer Hydropumpe
28 verbunden ist. Das Ritzel 26 möge die Antriebswelle 27 antreiben, wenn sich die
beiden Wandlerkolben 10 und 11 nach rechts bewegen. Das Ritzel 26 dreht sich dann
in Richtung des Pfeiles 29 und nimmt die Antriebswelle 27 über den Freilauf mit. Bei
einer Bewegung der Wandlerkolben 10 und 11 nach links dreht sich das Ritzel 26 entgegen
der Richtung des Pfeiles 29 und die Verbindung zwischen ihm und der Antriebswelle
27 ist durch den Freilauf unterbrochen. Ein zweites Ritzel 30 ist dem Ritzel 26 bezüglich
der Zahnstange 25 gegenüberliegend angeordnet. Dieses Ritzel 30 ist ebenfalls über
einen Freilauf mit der Antriebswelle 31 einer zweiten Hydropumpe 32 verbunden. Der
Freilauf ist unwirksam, wenn sich die beiden Wandlerkolben 10 und 11 nach links bewegen,
wobei das Ritzel 30 in Richtung des Pfeiles 33 gedreht wird. Bei einer Bewegung der
Wandlerkolben 10 und 11 nach rechts wird aufgrund des Freilaufs kein Drehmoment vom
Ritzel 30 auf die Antriebswelle 31 übertragen.
[0023] Somit wird jede der beiden Hydropumpen 28 und 32 immer nur in dieselbe Richtung angetrieben.
Das Hubvolumen der beiden Hydropumpen 28 und 32 ist verstellbar, so daß es entsprechend
dem Weg des antreibenden Wandlerkolbens 10 oder 11 bzw. dem Druck des sich in einem
Arbeitsraum entspannenden Gases angepaßt werden kann. Dadurch ist es möglich, in einer
von der jeweiligen Hydropumpe 28 bzw. 32 abgehenden Druckleitung 34 einen nahezu konstanten
Druck aufrechtzuerhalten. An die Druckleitung 34 ist außerdem zur Vergleichmäßigung
des Druckes ein Hydrospeicher 35 angeschlossen. Die Druckleitung 34 führt zu einer
verstellbaren Hydromaschine 36, die z.B. zum Fahrantrieb eines Gabelstaplers gehört
und die auch geeignet ist, Druckmittel aus einem Tank in den Speicher 35 zu fördern,
wenn der Gabelstapler gebremst wird.
[0024] Die Ausführung nach Figur 2 stimmt hinsichtlich der Wandlerkolben 10 und 11 der Zahnstange
25 sowie der beiden Ritzel 26 und 30 mit der Ausführung nach Figur 1 überein. Jedem
Ritzel 26 bzw. 30 ist über einen Freilauf ein weiteres Ritzel nachgeordnet, das dieselbe
Achse wie das Ritzel 26 bzw. 30 besitzt und gleich diesem Ritzel ausgebildet sein
kann. Diese nachgeordneten Ritzel kämmen beide mit einem Zahnrad 37, das verdrehfest
auf der Antriebswelle 27 einer Hydropumpe 28 sitzt. Bei einer Bewegung der Wandlerkolben
10 und 11 nach rechts wird das Ritzel 26 in Richtung des Pfeiles 29 angetrieben und
kann seine Drehbewegung über den zugeordneten Freilauf auf das Zahnrad 37 übertragen.
Das andere Ritzel 30 kann aufgrund des ihm nachgeordneten Freilaufs ohne Rücksicht
auf die Drehrichtung des Zahnrads 37 entgegen der Richtung des Pfeiles 33 drehen.
Bei einer Bewegung der Wandlerkolben 10 und 11 nach links dreht das Ritzel 26 frei
und das Ritzel 30, das sich nun in Richtung des Pfeiles 33 dreht, überträgt seine
Drehbewegung auf das Zahnrad 37. Dieses Zahnrad 37 und mit ihm die Antriebswelle 27
der Hydropumpe 28 drehen sich also immer in dieselbe Richtung.
[0025] Die Hydropumpe 28 fördert wiederum in eine Druckleitung 34, an die ein Hydrospeicher
35 und eine Hydromaschine 36 angeschlossen sind.
[0026] Die beiden Wandlerkolben 10 und 11 der Ausführung nach Figur 3 arbeiten wiederum
gegensinnig zueinander und sind über eine Zahnstange 25 starr miteinander verbunden.
Diese kämmt jetzt mit einem Ritzel 30, das ohne Freilauf verdrehsicher auf der Antriebswelle
42 einer Hydropumpe 43 befestigt ist. Das Hubvolumen der Hydropumpe 43 ist von einem
maximalen positiven Wert bis zu einem maximalen negativen Wert verstellbar. Die Hydropumpe
43 ist also eine über null verschwenkbare Pumpe. Dies bedeutet, daß die Förderrichtung
der Hydropumpe 43 ohne Änderung der Drehrichtung der Antriebswelle 42 umgekehrt werden
kann. Es bedeutet weiterhin, daß die Förderrichtung auch bei einer Umkehrung der Drehrichtung
der Antriebswelle 42 beibehalten werden kann. Von letzterem wird bei dem pneumatisch-hydraulischen
Wandler nach Figur 3 Gebrauch gemacht. Das Ritzel 30 und mit ihm die Antriebswelle
42 wird bei einer Bewegung der Wandlerkolben 10 und 11 nach links in die eine Drehrichtung
und bei einer Bewegung der Wandlerkolben 10 und 11 nach rechts in die andere Drehrichtung
angetrieben. Bei jeder Drehrichtungsumkehr wird die Hydropumpe über null verschwenkt,
so daß die Förderrichtung beibehalten und jeweils Druckmittel in die Druckleitung
34 gefördert wird. An diese sind wiederum ein Hydrospeicher 35 und eine Hydromaschine
36 angeschlossen. Das Hubvolumen der Hydropumpe 43 wird also während eines vollständigen
Arbeitstaktes der beiden Wandlerkolben 10 und 11 jeweils von einem großen Wert bis
nahe an null herab verkleinert, dann auf einen großen Wert entgegengesetzten Vorzeichen
vergrößert und wiederum bis auf nahe null herab verringert.
[0027] Der maximale Wert der Hubvolumina der Hydropumpen 28, 32 und 43 wird dabei jeweils
auch in Abhängigkeit von dem noch in den Druckluftsspeichern 15 herrschenden Druck
verändert.
[0028] Während bei den Ausführungen nach den Figuren 1 bis 3 die mechanischen Koppelungsmittel
zwischen einem Wandlerkolben und einer Hydropumpe als wesentliche Teile eine Zahnstange
und ein mit der Zahnstange kämmendes Ritzel umfassen, werden diese Koppelungsmittel
bei den Ausführungen nach den Figuren 4 und 5 durch ebene Gelenkgetriebe gebildet.
In Figur 4 beruhen die mechanischen Koppelungsmittel auf dem Prinzip des Kniehebels,
in Figur 5 auf dem Prinzip der Schubkurbel.
[0029] Dementsprechend ist bei der Ausführung nach Figur 4 an den Plungerkolben 49 einer
Hydropumpe 50 ein erster Hebel 51 eines Kniehebels 52 angelenkt. Ein zweiter Hebel
53 des Kniehebels 52 ist gelenkig mit einem Stellkolben 54 verbunden, der in Richtung
stärkerer Knickung des Kniehebels 52 von einem in einem Druckraum 55 eines Stellzylinders
56 herrschenden Druck eines fluiden Mediums beaufschlagbar ist. In Gegenrichtung übt
eine Druckfeder 57 eine Kraft auf den Stellkolben 54 aus. Eine gelenkige Verbindung
zwischen dem Mittelgelenk zwischen den beiden Hebeln 51 und 53 und dem Wandlerkolben
10 wird über eine Koppelstange 57 hergestellt.
[0030] Dem Kniehebelprinzip inhärent ist, daß sich das Übersetzungsverhältnis zwischen dem
Weg des Wandlerkolbens 10 und dem Weg des Plungerkolbens 49 der Hydropumpe 50 in Abhängigkeit
von dem von den beiden Hebeln 51 und 53 des Kniehebels 52 eingeschlossenen Winkel
ändert und dadurch eine Anpassung des Übersetzungsverhältnisses an den Druck des sich
im Arbeitsraum 13 entspannenden Gases möglich ist. Auf diese Weise kann der Plungerkolben
49 während des gesamten Weges des Wandlerkolbens 10 Druckmittel unter einem weitgehend
konstanten Druck in die Druckleitung 34 fördern.
[0031] Der Druckraum 55 des Stellzylinders 56 ist mit dem Druckluftspeicher 15 verbunden,
so daß zu Beginn eines Arbeitstaktes im Arbeitsraum 13 und im Druckraum 55 derselbe
Druck wie in dem Druckluftspeicher 15 herrscht. Zwischen der von diesem Druck an einer
Wirkfläche des Stellkolbens 54 erzeugten Kraft und der Kraft der Druckfeder 57 stellt
sich ein Gleichgewicht ein, das in Abhängigkeit von dem Druck im Druckluftspeicher
15 jeweils in einer anderen Position des Stellkolbens 54 erreicht wird. Da die Ausgangsposition
des Wandlerkolbens 10 von der Gleichgewichtsposition des Stellkolbens 54 abhängt,
wird durch den Stellzylinder 56 und den Stellkolben 54 der pneumatisch-hydraulische
Wandler nach Figur 4 an den sich mit zunehmender Betriebsdauer ändernden Druck im
Druckluftspeicher 15 angepaßt.
[0032] Bei der Ausführung nach Figur 5 sind drei Wandlerkolben 10, 11 und 12 sternförmig
zueinander in gleichen Winkelabständen um die Antriebswelle 27 einer Hydropumpe 28
herum angeordnet. Jeder Wandlerkolben ist über eine Schubstange 60 an einen Kurbelzapfen
61 einer Kurbel 62 angelenkt, die verdrehsicher auf der Antriebswelle 27 der Hydropumpe
28 befestigt ist. Die drei Wandlerkolben 10, 11 und 12 arbeiten um 120 Grad versetzt
zueinander. Während des Arbeitstaktes eines Wandlerkolbens ändert sich für diesen
der effektive Hebelarm an der Kurbel 62, wodurch eine Anpassung an den Druck des sich
im Arbeitsraum 13 entspannenden Gases erfolgen kann. Im übrigen wird auch durch die
bewegten Massen eine Vergleichmäßigung des an die Antriebswelle 27 abgegebenen Drehmoments
erzielt. Zudem ist das Hubvolumen der Hydropumpe 28 verstellbar. Insgesamt kann somit
ein weitgehend konstanter Druck in der Druckleitung 34, in die die Hydropumpe 28 fördert,
aufrechterhalten werden.
[0033] Das Schubkurbelprinzip kann auch mit nur einem Wandlerkolben verwirklicht werden.
Vorteilhafterweise wird dann zusätzlich ein Schwungrad vorgesehen, mit dessen Hilfe
das an die Antriebswelle 27 abgebbare Drehmoment vergleichmäßigt wird. Zwischen der
Kurbel 62 und dem Schwungrad und/oder zwischen dem Schwungrad und der Antriebswelle
27 kann sich dann ein Über- bzw. Untersetzungsgetriebe befinden. Ein Übersetzungsgetriebe
kann auch bei den Ausführungen nach den Figuren 1 bis 3 und nach Figur 5 in die zu
der jeweiligen Hydropumpe führende Antriebswelle eingebaut werden, um die optimale
Antriebsdrehzahl für die Hydropumpe zu erhalten.
[0034] Bei den Ausführungsbeispielen mit mehreren Wandlerkolben wird jeder Wandlerkolben
aus einem nur ihm zugeordneten Druckluftspeicher 15 mit Druckluft versorgt. Prinzipiell
ist es auch möglich, mehrere Wandlerkolben aus ein und demselben Druckluftspeicher
mit Druckluft zu versorgen, wobei jeweils eines von mehreren Magnetventilen 14 kurzzeitig
öffnet.
[0035] Bei der Ausführung nach Figur 3 befinden sich die Zahnstange 25, das Ritzel 30, die
Antriebswelle 42 und die Hydropumpe 43 in einem großen Hohlraum 65, der den Tank des
hydraulischen Systems bildet, zu dem die Hydropumpe 43 und die Hydromaschine 36 gehören.
Die Hydropumpe 43 saugt direkt aus dem Hohlraum 65 Öl an.
[0036] Auf diese Weise sind auch die Wandlerkolben 10 und 11 vom Öl benetzt und können aus
diesem Öl Wärme aufnehmen, so daß die Entspannung des sich im Arbeitsraum 13 befindlichen
Gases weitgehend isotherm erfolgt.
[0037] Bei den Ausführungen nach den Figuren 1, 2, 4 und 5 sind die Räume, die bezüglich
des Wandlerkolbens dem jeweiligen Arbeitsraum 13 gegenüberliegen, jeweils über eine
Leitung 66 mit einem Tank 67 verbunden. Auch damit soll angedeutet werden, daß ein
Wärmeübergang vom Öl aus zu den Wandlerkolben und das einen Wandlerkolben umgebende
Gehäuse möglich ist, um eine weitgehend isotherme Entspannung des Gases im Arbeitsraum
13 zu erreichen. Auch bei den Ausführungen nach den Figuren 1, 2, 4 und 5 können sich
jedoch die mechanischen Koppelungsmittel ähnlich wie bei der Ausführung nach Figur
3 in einem mit Öl gefüllten Hohlraum befinden.
[0038] Bei der Ausführung nach Figur 6 wird ein hydraulischer Transformator 70 verwendet.
Dieser ist primärseitig über jeweils ein Druckventil 71 mit zwei zweiten Arbeitsräumen
72 eines Trennzylinders 73 verbunden. Dieser ist als doppelter Trennzylinder ausgebildet,
der eine zentrale Zylinderkammer 74 von gegebenem Durchmesser aufweist, an die sich
in axialer Richtung beidseits jeweils eine äußere Zylinderkammer 75 anschließt, deren
Durchmesser kleiner als der Durchmesser der zentralen Zylinderkammer 74 ist. Die Durchmesser
sind so gewählt, daß die Querschnittsfläche der mittleren Zylinderkammer 74 gerade
doppelt so groß oder auch geringfügig kleiner als doppelt so groß wie die Querschnittsfläche
der Zylinderkammern 75 ist.
[0039] In dem Trennzylinder 73 befindet sich ein Doppelstufenkolben 76, durch den zwei Trennkolben
realisiert sind, und der mittig einen Kolbenabschnitt 77 aufweist, dessen Durchmesser
dem Durchmesser der Zylinderkammer 74 entspricht. Beidseits ragen vom Kolbenabschnitt
77 Kolbenabschnitte 78 ab, die in ihrem Durchmesser dem Durchmesser der Zylinderkammern
75 entsprechen und in diese eintauchen. Beidseits des Kolbenabschnitts 77 befinden
sich die zwei zweiten Arbeitsräume 72, die wegen der Kolbenabschnitte 78 ringförmige
Gestalt haben. Der freie Raum zwischen einer Stirnseite eines Kolbenabschnitts 78
und dem Boden der zugeordneten Zylinderkammer 75 bildet einen ersten Arbeitsraum 79
im Trennzylinder 73. Aufgrund der vorbeschriebenen Wahl der verschiedenen Durchmesser
sind die Querschnittsflächen der beiden Arbeitsräume 79 genau so groß oder nur wenig
größer als die Querschnittsflächen der beiden zweiten Arbeitsräume 72.
[0040] Beide Arbeitsräume 72 sind über jeweils ein Saugventil 80 mit einem Tank 81 für eine
hydraulische Flüssigkeit verbunden.
[0041] Vom Boden jeder Zylinderkammer 75 aus führt eine Leitung 82 zu einem Ventil 83, über
das in einer ersten Schaltstellung der eine erste Arbeitsraum 79 mit einem Druckluftspeicher
15 und der andere erste Arbeitsraum 79 mit Atmosphäre verbindbar ist. In der anderen
Schaltstellung des Ventils 83 sind die Verbindungen umgekehrt. In eine Leitung zwischen
dem Ventil 83 und dem Druckluftspeicher 15 ist noch ein Magnetventil eingefügt, das
dem Magnetventil 14 aus den Figuren 1 bis 5 entspricht und deshalb mit derselben Bezugszahl
14 versehen ist. Über das Magnetventil 14 wird durch kurzzeitige Betätigung des Elektromagneten
17 der Druckluftspeicher 15 in Abhängigkeit von der Stellung des Ventils 83 jeweils
kurzzeitig mit dem einen ersten Arbeitsraum oder dem anderen ersten Arbeitsraum 79
des Trennzylinders 73 verbunden.
[0042] Die Sekundäreinheit des hydraulischen Transformators 70 fördert Hydraulikfluid in
eine Druckleitung 34, an die ein Hydromotor 84 angeschlossen ist. Dieser ist über
null verschwenkbar, kann also ohne Vertauschung von Druck- und Sauganschluß das Rad
85 eines mobilen Arbeitsgeräts vorwärts und rückwärts antreiben, auch wenn er, wie
in Figur 6 gezeigt, einen fest mit Tank verbundenen Sauganschluß aufweist.
[0043] Der hydraulische Transformator 70 nach Figur 6 kann eine Primäreinheit mit konstantem
Hubvolumen aufweisen, die als Motor arbeitet und mit ihrem Druckeingang an die zu
den Druckventilen 71 führende Leitung 86 und mit einem Ausgang mit dem Tank 81 verbunden
ist. Das Hubvolumen der Sekundäreinheit ist von null bis zu einem maximalen Wert verstellbar.
[0044] Bei der Ausführung nach Figur 7 enthält der hydraulische Transformator 70 wiederum
eine auf der einen Seite mit der Leitung 86 und auf der anderen Seite mit Tank 81
verbundene Primäreinheit 90 mit einem konstanten Hubvolumen. Die Primäreinheit 90
treibt als Motor mechanisch eine Sekundäreinheit 91 an, deren Hubvolumen von einem
maximalen positiven Wert über null bis zu einem maximalen negativen Wert verstellbar
ist. Die Richtung des durch die Sekundäreinheit 91 fließenden Hydraulikmittels kann
also ohne Drehrichtungsumkehr des Antriebes umgekehrt werden. Die Sekundäreinheit
91 wird zusammen mit einem Hydromotor 92, dessen Hubvolumen konstant ist, in einem
geschlossenen hydraulischen Kreislauf betrieben.
[0045] Die Figur 8 zeigt einen hydraulischen Transformator 70, bei dem sowohl die Primäreinheit
90 als auch die Sekundäreinheit 91 in ihrem Hubvolumen verstellbar ist. Man erhält
somit einen großen Verstellbereich des hydraulischen Transformators.
[0046] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 8 ist die Sekundäreinheit 91 des hydraulischen
Transformators 70 zugleich Primäreinheit eines sekundärgeregelten hydraulischen Systems
und über eine Druckleitung 34 mit einer Sekundäreinheit 93 dieses Systems verbunden.
Damit der Druck in der Druckleitung 34 weitgehend konstant ist, ist an diese Leitung
ein Hydrospeicher 35 angeschlossen.
[0047] In Figur 9 ist dargestellt, wie ein hydraulischer Transformator 70 konstruktiv aufgebaut
sein kann. Man erkennt eine drehbar gelagerte Welle 101, die beiden Einheiten 90 und
91 des hydraulischen Transformators gemeinsam ist. Auf der Welle sitzen fest und in
einem Abstand voneinander zwei Trommeln 102, in die in einem festen Abstand zur Achse
jeder Trommel 102 und in einem festen Winkelabstand voneinander eine Reihe von Axialbohrungen
103 eingebracht sind. Die Axialbohrungen 103 beider Trommeln 102 sind zur selben axialen
Richtung hin offen. In jeder Axialbohrung 103 ist ein Axialkolben 104 verschiebbar,
der einen volumenveränderlichen Arbeitsraum 105 zwischen seiner einen Stirnseite und
dem Boden der jeweiligen Axialbohrung 103 begrenzt. Jeder Axialkolben 104 stützt sich
mit einem kugelförmigen Kopf über einen Gleitschuh 106 an einer Schrägscheibe 107
ab, die um eine senkrecht durch die Achse der Welle 101 gehende Drehachse 108 verschwenkbar
ist. Bei den beiden Einheiten 90 und 91 handelt es sich also um sogenannte Schrägscheiben-Axialkolbenmaschinen,
deren prinzipieller Aufbau allgemein bekannt ist, so daß hier nicht näher darauf eingegangen
werden muß. Wesentlich für den hydraulischen Transformator ist, daß die Primäreinheit
90 mechanisch mit der Sekundäreinheit 91 gekoppelt ist und diese antreibt. Es kann
sich dabei im Gegensatz zu der Ausführung nach Figur 9 auch um zwei einzelne Einheiten
handeln, deren Welle über Verbindungsmittel miteinander gekoppelt sind.
[0048] In Figur 8 ist durch die unterschiedliche Richtungen der beiden Pfeile, die auf die
Verstellbarkeit des Hubvolumens der beiden Einheiten 90 und 91 hinweisen, angedeutet,
daß in einem Arbeitszyklus während des Abfalls des hydraulischen Druckes in der Leitung
86 die Einheiten 90 und 91 entgegengesetzt verstellt werden. Das Hubvolumen der Sekundäreinheit
91 wird von einem großen Wert zurückgefahren, während das Hubvolumen der Primäreinheit
90 von einem kleinen Wert hochgefahren wird. Dies kann nacheinander geschehen. Es
kann aber auch gleichzeitig geschehen, wie dies bei der Ausführung nach Figur 10 der
Fall ist. Dort sind die beiden die Verstellbarkeit des Hubvolumens andeutenden Pfeile
durch einen Querstrich miteinander verbunden, wodurch eine mechanische Koppelung zwischen
den beiden den Hub der Förderkolben bestimmenden Verstellelementen angedeutet ist.
Es wird dann nur ein Stellglied zur Verstellung der Verstellelemente benötigt.
[0049] Der in Figur 11 gezeigte pneumatisch-hydraulische Wandler stimmt im Hinblick auf
den Druckluftspeicher 15, die Ventile 14 und 83 sowie den Trennzylinder 73 und die
Leitung 86 mit der Ausführung nach Figur 6 überein, weshalb die erwähnten Bauteile
in Figur 11 nicht näher dargestellt sind. Im übrigen weist die Ausführung nach Figur
11 einen Resonator 112 auf, der mittels zweier periodisch betätigbarer Schaltventile
113 und 114 abwechselnd mit der Leitung 86 und damit mit einem zweiten Arbeitsraum
72 des Trennzylinders, mit einer Niederdruckleitung 115, die von einem Tank 81 ausgeht,
der gegebenenfalls vorgespannt ist, und mit der Druckleitung 34 verbunden wird. Das
Ventil 114 schaltet einen Ausgang 116 zwischen den beiden Leitungen 86 und 115 um.
Das Ventil 113 wiederum schaltet einen Anschluß zwischen dem Ausgang 116 des Schaltventils
114 und der Druckleitung 34 um. Der Resonator 112 wird durch einen Zylinder 118 gebildet,
in dem eine mit dem Anschluß 117 des Schaltventils 113 verbundene Druckkammer 119
durch einen beweglichen Kolben 120 begrenzt ist, der sich über eine Feder 121 an einer
Stirnwand des Zylinders 118 abstützt. Der Kolben 120 bildet mit der Feder 121 ein
Masse-Feder-System mit einer bestimmten Resonanzfrequenz.
[0050] Das während der Schaltverbindung mit der Leitung 86 bzw. mit der Niederdruckleitung
115 in die Druckkammer 119 geförderte Hydraulikfluid wird während der Verbindung der
Druckkammer mit der Druckleitung 34 aufgrund der bei der hydraulischen Beaufschlagung
des Kolbens 120 im Masse-Feder-System gespeicherten Energie in die Druckleitung 34
gefördert, wobei zur Glättung von Druckschwankungen an die Druckleitung 34 ein Hydrospeicher
35 angeschlossen ist. Aus der Leitung 34 wird die Hydromaschine 93 gespeist, die das
Rad 85 eines mobilen Arbeitsgerätes antreibt.
[0051] Im Betrieb verbinden während eines Schaltzyklusses die Schaltventile 113 und 114
die Druckkammer 119 des Resonators 112 zunächst mit der Leitung 86 während einer Zeit
T1. Dann schaltet das Ventil 114 um, um die Verbindung der Druckkammer 119 mit der
Niederdruckleitung 115 für eine Zeitspanne T2 herzustellen, in der aufgrund der Massenträgheit
des Kolbens 120 Hydraulikfluid aus dem Tank 81 in die Druckkammer 119 nachgesaugt
wird. Dann schaltet das Ventil 113 um und verbindet für eine Zeit T3 die Druckkammer
119 mit der Druckleitung 34. Wählt man für die Zeit T3 gerade die halbe Periodendauer,
so kann der Kolben 120 während seiner ganzen Bewegung nach links, während er die Druckkammer
119 verkleinert, Hydraulikfluid in die Druckleitung 34 drücken. Der Volumenstrom durch
den Resonator 112 hängt vor allem von der Schaltfrequenz der Ventilanordnung und von
der auf die Periodendauer bezogenen Zeit T1 ab. Ist der Druck in der Druckleitung
34 kleiner als in der Leitung 86, so nimmt man für die Zeit T3 vorteilhafterweise
die halbe Periodendauer und ändert den Volumenstrom durch gegensinnige Änderung der
Zeiten T1 und T2. Sind die Drücke in den Leitungen 34 und 86 gleich groß, so kann
T2 gleich null sein, während T1 und T3 jeweils der halben Periodendauer entsprechen.
Beläßt man die Zeit T1 bei der halben Periodendauer und verkürzt man die Zeit T3 zugunsten
der Zeit T2, so wird der Kolben 120 nach seiner Bewegungsumkehr bei maximalem Volumen
der Druckkammer 119 von der Feder 121 gegen den niederen Druck in der Leitung 115
beschleunigt. Wird dann die Druckkammer 119 mit der Druckleitung 34 verbunden, so
vermag der Kolben 120 aufgrund seiner kinetischen Energie auch dann Hydraulikfluid
in die Druckleitung 34 zu verdrängen, wenn der Druck darin höher als der Druck in
der Leitung 86 ist. Es gelingt somit, aus Druck und Volumenstrom in der Leitung 86
einen anderen Druck und einen anderen Volumenstrom in der Leitung 34 zu erzeugen.
Der Druck in der Druckleitung 34 wird durch einen Druckgeber 125 und der Druck in
der Leitung 86 durch einen Druckgeber 126 erfaßt. Die beiden Druckgeber wandeln den
Druck in ein elektrisches Signal um, das zu einem elektrischen Steuergerät 127 gegeben
wird, das die Elektromagnete 111 der beiden Ventile 113 und 114 steuert.
1. Pneumatisch-hydraulischer Wandler mit folgenden Merkmalen:
a) ein Gas ist in einem Druckbehälter (15) gespeichert;
b) ein Wandlerkolben (10, 11, 12) ist von aus dem Druckbehälter portionsweise in einen
an den Wandlerkolben (10, 11, 12) angrenzenden Arbeitsraum (13) abgebbaren und sich
darin entspannenden Gas verschiebbar;
c) von einer Hydropumpe (28, 32, 43, 50) ist ein Hydraulikfluid in eine Druckleitung
(34) verdrängbar;
d) der Wandlerkolben (10, 11, 12) und die Hydropumpe (28, 32, 43, 50) sind nur über
mechanische Koppelungsmittel (25, 26, 27, 30, 31; 25, 26, 27, 30, 37; 25, 30, 42;
51, 53, 57; 60, 62, 27) miteinander verbunden.
2. Pneumatisch-hydraulischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die mechanischen Koppelungsmittel eine Antriebswelle (27, 31, 42) der Hydropumpe
(28, 32, 43) rotatorisch antreibbar ist.
3. Pneumatisch-hydraulischer Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle der Hydropumpe mit einem Schwungrad verbunden ist.
4. Pneumatisch-hydraulischer Wandler nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle bzw. das Schwungrad über in den mechanischen Koppelungsmitteln
enthaltene Getriebemittel, die eine konstante Übersetzung aufweisen, antreibbar ist.
5. Pneumatisch-hydraulischer Wandler nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydropumpe (28, 32, 43) in ihrem Hubvolumen in Abhängigkeit vom Weg des
Wandlerkolbens (10, 11, 12) verstellbar ist.
6. Pneumatisch-hydraulischer Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydropumpe (28, 32, 43) in ihrem Hubvolumen in Abhängigkeit vom Druck des
sich entspannenden Gases verstellbar ist.
7. Pneumatisch-hydraulischer Wandler nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere versetzt zueinander arbeitende Wandlerkolben (10, 11, 12) mechanisch
miteinander verbunden sind und sich gegenseitig zurückstellen.
8. Pneumatisch-hydraulischer Wandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß von mehreren versetzt zueinander arbeitenden Wandlerkolben (10, 11, 12) dieselbe
Hydropumpe (28, 43) antreibbar ist.
9. Pneumatisch-hydraulischer Wandler nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegensinnig zueinander arbeitende Wandler (10, 11) mechanisch miteinander
verbunden sind.
10. Pneumatisch-hydraulischer Wandler nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Wandlerkolben (10, 11) eine Zahnstange (25) antreibbar ist, mit der
ein mit der Hydropumpe (28, 32, 43) verbundenes Ritzel (26, 30) kämmt.
11. Pneumatisch-hydraulischer Wandler nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegensinnig arbeitenden Wandlerkolben (10, 11) über eine Zahnstange
(25) miteinander verbunden sind, daß mit der Zahnstange (25) ein mit der Hydropumpe
(43) verbundenes Ritzel (30) kämmt und daß die Hydropumpe (43) derart ausgebildet
ist, daß die Förderrichtung unabhängig von der Drehrichtung der Antriebswelle (42)
der Hydropumpe (43) beibehalten werden kann.
12. Pneumatisch-hydraulischer Wandler mit folgenden Merkmalen:
a) ein Gas ist in einem Druckbehälter (15) gespeichert;
b) ein Trennkolben (76) trennt einen ersten Arbeitsraum (79) von einem zweiten Arbeitsraum
(72) eines Trennzylinders (73) und ist von aus dem Druckbehälter (15) portionsweise
in den ersten Arbeitsraum (79) abgebbaren und sich darin entspannenden Gas verschiebbar
und verdrängt dabei Hydraulikfluid aus dem zweiten Arbeitsraum (72);
c) in eine Druckleitung (34) ist ein Hydraulikfluid förderbar;
d) zwischen der Druckleitung (34) und dem zweiten Arbeitsraum (72) des Trennzylinders
(73) ist ein hydraulischer Transformator (70) mit einer drehenden Primäreinheit (90)
und einer von dieser mechanisch rotativ antreibbaren Sekundäreinheit (91) angeordnet,
wobei zumindest eine der beiden Einheiten (90, 91) in ihrem Hubvolumen verstellbar
ist.
13. Pneumatisch-hydraulischer Wandler mit folgenen Merkmalen:
a) ein Gas ist in einem Druckbehälter (15) gespeichert;
b) ein Trennkolben (76) trennt einen ersten Arbeitsraum (79) von einem zweiten Arbeitsraum
(72) eines Trennzylinders (73) und ist von aus dem Druckbehälter (15) portionsweise
in den ersten Arbeitsraum (79) abgebbaren und sich darin entspannenden Gas verschiebbar
und verdrängt dabei Hydraulikfluid aus dem zweiten Arbeitsraum (72);
c) in eine Druckleitung (34) ist ein Hydraulikfluid förderbar;
d) zwischen der Druckleitung (34) und dem zweiten Arbeitsraum (72) ist ein Resonator
(112) mit wenigstens einer Druckkammer (119) angeordnet, die durch ein gegen eine
Feder (121) bewegbares Masseteil (120) begrenzt ist und die über eine Ventilanordnung
(113, 114) zyklisch mit dem zweiten Arbeitsraum (72) des Trennzylinders (73), einer
Niederdruckleitung (115) und der Druckleitung (34) verbindbar ist.
14. Pneumatisch-hydraulischer Wandler nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trennkolben (76) abwechselnd Hydraulikfluid aus einem zweiten Arbeitsraum
(72) in eine gemeinsame Leitung (86) verdrängen.
15. Pneumatisch-hydraulischer Wandler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Trennkolben zu einem einzigen doppelten Stufenkolben (76) zusammengefaßt
sind.