[0001] Die Erfindung betrifft ein Gleitstück mit einer Einrichtung zur Halterung einer Handbrause,
welches mit einer durchgehenden Aussparung auf einer Wandstange mit kreisförmigem
Querschnitt angeordnet und in seiner Höhen- und Drehlage verstellbar ist.
Eine derartige Einrichtung ist aus der deutschen Patentschrift 23 42 613 bekannt.
Das Gleitstück ist hierbei mit geschlitzten, ringförmigen Klemmstücken versehen, die
die Wandstange umfassen. Die beiden Klemmstükke werden dabei von einer Feder jeweils
gegen einen Innenkegel des Gleitstucks gedrückt, so daß das Gleitstück in der jeweiligen
Lage auf der Wandstange arretiert wird. Soll das Gleitstück auf der Wandstange verschoben
werden, so muß wenigstens ein Klemmring in die gewünschte Verschieberichtung entgegen
der Kraft der Feder in das Gleitstück hineingedruckt werden. Außerdem ist an dem Gleitstück
ein dornartiger Zapfen ausgebildet, auf den eine Handbrause mit einer entsprechenden
Aufnahmeöffnung aufsteckbar ist.
[0002] Ferner ist für eine im Querschnitt etwa rechteckig ausgebildete Wandstange aus dem
deutschen Gebrauchsmuster 75 21 122 ein Gleitstück bekannt, bei dem ein Klemmeinsatz
aus elastischem Material mit hohem Reibungskoeffizienten eingesetzt ist. Für die Aufnahme
der Handbrause ist hierbei ein kugelförmiger Haltekopf vorgesehen, der eine konische
Bohrung mit einer maulartigen Öffnung aufweist. Der Haltekopf ist von zwei Schalenhälften
verschwenkbar gehalten, wobei an den Stirnseiten der Lagerzapfen Rastverzahnungen
ausgebildet sind, so daß bei einem Verschwenken des Haltekopfes die Schalenhälften
von den Stirnverzahnungen elastisch federnd ausgelenkt werden.
Außerdem ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 18 39 393 ein Gleitstück für eine Wandstange
zur Aufnahme einer Handbrause bekannt, bei dem zwischen einer im Querschnitt etwa
dreieckig ausgebildeten Wandstange und dem Gleitstück eine Bremsauflage aus Gummi
oder Kunststoff vorgesehen ist. Hierbei ist zur Erhöhung der Bremswirkung außerdem
vorgeschlagen, an der Rückseite der Bremsauflage eine Andrückfeder vorzusehen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebene
Gleitstück zu verbessern, so daß eine weitgehend gleichbleibende Betriebssicherheit
bei einfacher Einstellmöglichkeit der Halteeinrichtung gewährleistet ist. Hierbei
gehört es mit zur Aufgabe, das Gleitstück so auszubilden, daß der Außenbereich in
geschmacklich ansprechender Weise gestaltet werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Tragkörper vorgesehen
ist, der an dem einen Endbereich eine Kegelbohrung mit einem maulartigen Axialschlitz
zur Aufnahme der Handbrause und am anderen Endbereich eine Bohrung für die Durchführung
der Wandstange hat, wobei an der Wandung der Bohrung in der einen Hälfte ein oder
mehrere rippenförmige(r) Vorsprüng(e) ausgebildet ist oder sind, während in der gegenüberliegenden
Hälfte der Bohrung ein elastisches Spannelement vorgesehen ist, welches in die Bohrung
hineinragt und die Wandstange mit einer bestimmten Kraft gegen den rippenförmigen
Vorsprung oder die rippenförmigen Vorsprünge drückt.
Mit dieser Ausbildung wird erreicht, daß ein Tragkörper ohne besondere Entriegelungstasten
vorgesehen werden kann, in dem einerseits die Ablagemöglichkeit für die Handbrause
ausgebildet ist und andererseits in der Aufnahmebohrung für die Wandstange die rippenförmigen
Vorsprünge mit dem Spannelement die erforderliche bestimmte Schwergängigkeit bei der
Bewegung des Gleitstücks auf der Wandstange in einfacher Weise sicherstellen. Aufgrund
dieser Anordnung ist die Flächenpressung der Vorsprünge zur Wandstange etwa linienförmig
ausgebildet, so daß sich evtl. an der Wandstange befindliche Wasser- oder Seifenreste
im wesentlichen nicht zwischen der Wandstange und den Vorsprüngen absetzen können,
die die erforderliche bestimmte Schwergängigkeit des Gleitstücks auf der Wandstange
beeinträchtigen könnten.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 20 angegeben.
[0005] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Spannelement hinsichtlich der erzeugbaren
Druckkraft auf die Wandstange mit einfachen Mitteln feinfühlig einstellbar ausgebildet
werden.
Vorteilhaft kann hierbei der Tragkörper mit seinen einzelnen Funktionselementen mit
einer ästhetisch ansprechenden Dekorabdeckung versehen werden.
Zweckmäßig wird die Dekorabdeckung zweiteilig, nämlich von einer Vorderhülse und einem
im wesentlichen den hinteren Bereich abdeckenden Bügelstück ausgebildet.
Die Kegelbohrung mit dem maulartigen Axialschlitz kann zweckmäßig in einem Kugelkörper
ausgebildet werden, der verschwenkbar, z. B. um 40°, von einer Gabel des Tragkörpers
aufgenommen wird. Hierbei kann zur feingestuften Verschwenkung in dem Tragkörper ein
Rastelement angeordnet werden, das von einer Feder gegen eine auf der Oberfläche des
Kugelkörpers ausgebildeten Verzahnung bzw. Einschnitte gedrückt wird.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1
- einen Teil einer Brausewandstange mit einem Gleitstück in Seiten-Ansicht;
- Fig. 2
- die in Fig. 1 gezeigte Brausewandstange mit dem Gleitstück in Vorderansicht;
- Fig. 3
- die in Fig. 1 gezeigte Brausewandstange in Draufsicht;
- Fig. 4
- das in Fig. 1 gezeigte Gleitstück mit im Schnitt dargestellter Dekorabdeckung;
- Fig. 5
- das in Fig. 4 gezeigte Gleitstück in der Schnittebene V;
- Fig. 6
- das in Fig. 5 dargestellte Gleitstück in der Schnittebene VI;
- Fig. 7
- den in Fig. 4 gezeigten Tragkörper in Seitenansicht;
- Fig. 8
- den in Fig. 7 gezeigten Tragkörper in Vorderansicht;
- Fig. 9
- den in Fig. 7 gezeigten Tragkörper in Draufsicht;
- Fig. 10
- den in Fig. 6 gezeigten Kugelkörper in Seitenansicht;
- Fig. 11
- den in Fig. 10 gezeigten Kugelkörper um 90° gedreht;
- Fig. 12
- den in Fig. 10 gezeigten Kugelkörper in Draufsicht;
- Fig. 13
- das in Fig. 5 gezeigte Spannelement im Schnitt;
- Fig. 14
- das in Fig. 13 gezeigte Spannelement mit auseinandergezogenen Einzelteilen;
- Fig. 15
- das in Fig. 6 gezeigte Rastelement, teilweise geschnitten;
- Fig. 16
- das in Fig. 15 gezeigte Rastelement in Draufsicht;
- Fig. 17
- das in Fig. 16 gezeigte Rastelement in Seitenansicht;
- Fig. 18
- ein anderes Ausführungsbeispiel eines Rastelements in Seitenansicht;
- Fig. 19
- das in Fig. 18 gezeigte Rastelement in Draufsicht;
- Fig. 20
- das in Fig. 19 gezeigte Rastelement in Seitenansicht;
- Fig. 21
- die in Fig. 4 gezeigte Vorderhülse der Dekorabdeckung in der Schnittebene XXI der
Fig. 22;
- Fig. 22
- die in Fig. 21 gezeigte Vorderhülse in der Schnittebene XXII;
- Fig. 23
- das in Fig. 2 gezeigte Bügelstück der Dekorabdeckung in Vorderansicht;
- Fig. 24
- das in Fig. 23 gezeigte Bügelstück in der Schnittebene XXIV;
- Fig. 25
- das in Fig. 23 gezeigte Bügelstück in Draufsicht.
[0007] Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Brausewandstange wird von einer Wandstange 6 und
einer auf der Wandstange 6 verdrehbar und axial verschieblich angeordneten Gleitstück,
welches mit einer Dekorabdeckung 5 versehen ist, gebildet. Die Wandstange ist dabei
mit Konsolen - in der Zeichnung nicht dargestellt - an einer Gebäudewand mit Abstand
etwa lotrecht angeordnet. Die Wandstange 6 ist als Rohr mit einem kreisförmigen Querschnitt
ausgebildet.
Das Gleitstück ist dabei von einen Tragkörper 1, einem Spannelement 2, einem Kugelkörper
3, einem Rastelement 4 sowie einer Dekorabdeckung 5, bestehend aus einer Vorderhülse
50 und einem Bügelstück 51, gebildet.
In dem Tragkörper 1 ist an dem einen Endbereich eine durchgehende Bohrung 10 vorgesehen,
an dessen Wandung in der einen Hälfte zwei mit Abstand zueinander parallel zur Mittelachse
100 verlaufende Vorsprünge 11 einstückig mit dem Tragkörper 1 ausgebildet sind, wie
es insbesondere aus Fig. 3, 5, 6 und 9 zu entnehmen ist. Die Vorsprünge 11 sind dabei
mit einem Winkel 110 von etwa 60° in der einen Hälfte der Bohrung 10 plaziert und
stehen etwa 0,1 bis 1,5 mm , vorzugsweise 0,5 mm , radial in der Bohrung 10 vor. Den
beiden Vorsprüngen 11 gegenüberliegend in der anderen Hälfte der Bohrung 10 ist das
Spannelement 2 vorgesehen. Das Spannelement 2 ist, wie es insbesondere aus Fig. 13
und 14 zu entnehmen ist, von einer Stellschraube 23 gebildet, die mittels Gewinde
230 in dem Tragkörper 1 gehalten ist. In einer Zentralbohrung 231 der Stellschraube
23 ist eine Kreisscheibe 20 mit einem Führungszapfen 22 aufgenommen. Der Führungszapfen
22 weist an seinem vorderen Bereich Schnappzungen 220 auf, so daß die Kreisscheibe
20 in der Stecklage in der Stellschraube 23 axial verrastet wird. Zwischen der Stellschraube
23 und der Kreisscheibe 20 ist auf dem Führungszapfen 22 ein gummielastischer Ring
24 als Feder angeordnet. An der der Kreisscheibe 20 gegenüberliegenden Stirnseite
der Stellschraube 23 ist im Bereich der Zentralbohrung 231 ein Innensechskant 232
ausgebildet für den Ansatz eines Drehwerkzeugs. Außerdem ist die Kreisscheibe 20 mit
einer vorstehenden, gewölbt ausgebildeten Stirnfläche 21 versehen, so daß eine präzise
Anlage an der Wandstange 6 gewährleistet ist.
[0008] An dem der Bohrung 10 gegenüberliegenden Endbereich ist der Tragkörper 1 mit einer
Gabel 12 versehen, zwischen deren beiden Armen 120 der Kugelkörper 3 angeordnet ist,
wie es insbesondere aus Fig. 5 und 6 der Zeichnung zu entnehmen ist. Außerdem ist
parallel zu den Armen 120 ein rohrförmiger Ansatz 13 an dem Tragkörper 1 ausgebildet,
in dem das Rastelement 4 angeordnet ist. Koaxial in dem Ansatz 13 ist eine weitere
innere Axialführung 130 ausgebildet, wie es insbesondere aus Fig. 8 der Zeichnung
zu entnehmen ist, die eine verdrehsichere Axialführung des Rastelements 4 gewährleistet.
Darüber hinaus weist der Tragkörper 1 im Bereich der Außenseite der Arme 120 jeweils
eine Halteschiene 14 auf, wie es insbesondere aus Fig. 7, 8 und 9 zu entnehmen ist.
Am Ende der Halteschiene 14 im Bereich der Bohrung 10 ist jeweils eine federnde Schnappzunge
140 ausgebildet, mit der die auf die Halteschienen 14 aufschiebbare Vorderhülse 15
in der Stecklage verrastet wird. Der Tragkörper 1 ist vorteilhaft aus einem geeigneten
Kunststoff im Spritzgießverfahren einstückig hergestellt.
[0009] Der zwischen den beiden Armen 120 des Tragkörpers 1 angeordnete Kugelkörper 3 weist
eine Kegelbohrung 30 mit einem Axialschlitz 31 für die Aufnahme einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Handbrause mit einem entsprechenden Kegelstück und Schlauchleitung
auf. Der Kugelkörper 3 ist dabei senkrecht zur Achse der Kegelbohrung mit zwei diametral
gegenüberliegenden Lagerzapfen 32 versehen, wie es insbesondere aus Fig. 10, 11 und
12 zu entnehmen ist. Am vorderen Endbereich weist jeder Lagerzapfen 32 eine radial
vorstehende Nase 320 auf, mit denen in der Einbaulage verhindert wird, daß sich die
Arme 120 der Gabel 12 unerwünscht spreizen können. Auf der dem Axialschlitz 31 gegenüberliegenden
Mantelfläche des Kugelkörpers 3 sind nach Art einer Verzahnung gerundete Einschnitte
33 für den Angriff des Rastelements 4 ausgebildet.
[0010] Das Rastelement 4 besteht aus einem tellerförmigen Bund 41, an dem einerseits ein
Führungszapfen 42 mit einem Polygonprofil zur drehsicheren Aufnahme in der Axialführung
130 und andererseits ein Keilstück 43 für den Eingriff in die Einschnitte 33 am Kugelkörper
ausgebildet ist. Wie es insbesondere aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, ist zwischen
der inneren Axialführung 130 und dem rohrförmigen Ansatz 13 eine Feder 40 angeordnet,
die sich einerseits im Grund des Tragkörpers 1 und andererseits an dem Bund 41 abstützt
und somit das Keilstück 43 gegen die Mantelfläche des Kugelkörpers 3 drückt. Hierdurch
wird der Kugelkörper 3 mit seinen Lagerzapfen 32 radial aus der Gabel 12 des Tragkörpers
1 herausgedrückt, so daß jeweils die vorstehende Nase 320 jeweils einen Arm 120 an
der Außenfläche übergreift. Dadurch ist ein unerwünschtes Aufspreizen der Arme 120
sicher ausgeschlossen. Die vorstehenden Nasen 320 greifen hierbei in eine Ausnehmung
an den Außenseiten der beiden Arme 120 ein. Selbstverständlich können aber auch die
Nasen mit den Lagerzapfen so ausgebildet sein, daß eine besondere Einsenkung an der
Außenseite der Arme 120 nicht erforderlich ist.
Die Lagerung des Kugelkörpers 3 erfolgt somit lediglich in der vorderen Hälfte der
Lagerbohrungen 121 in den Armen 120. Eine sichere Führung der Lagerzapfen 32 in den
Lagerbohrungen 121 ist aber durch die Druckkraft der Feder 40 gewährleistet.
Alternativ zu dem als Zahn wirkenden Keilstück 43 kann auch an dem Bund 41 mit Hilfe
von Stützlagern 440 eine drehbare Rolle angeordnet werden, wie es aus Fig. 18 bis
20 der Zeichnung zu entnehmen ist. Durch die drehbar angeordnete Rolle ist ein äußerst
verschleißarmer Betrieb des Rastelements in Verbindung mit dem Kugelkörper ermöglicht.
[0011] Die aus der Vorderhülse 50 und dem Bügelstück 51 gebildete Dekorabdeckung 5 dient
in erster Linie der formschönen Außengestaltung und der leichten Reinigung des Gleitstücks.
Zur Sicherung in der Stecklage ist die Vorderhülse 50 mit zwei gegenüberliegenden
Öffnungen 502 versehen, in die zu einem Teil die Schnappzungen 140 einfassen. Zur
Führung auf den Halteschienen 14 sind an den Innenseiten der Vorderhülse 15 außerdem
Führungsschienen 501 angeformt.
An dem Bügelstück 51 sind an den beiden Seitenarmen an der Innenseite jeweils Rastnasen
510 ausgebildet, die in der Stecklage in den restlichen Bereich der Öffnungen 502
einfassen, wie es insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Die Vorderhülse 50 weist darüberhinaus Ausnebmungen 500 auf, die einerseits eine Durchführung
der Wandstange 6 und andererseits eine Ablage der an einem Schlauch angeschlossenen
Handbrause in den verschiedenen Schwenkstellungen des Kugelkörpers 3 ermöglichen.
Das Bügelstück 51 weist darüber hinaus an der Rückseite die Öffnung 511 auf, durch
die hindurch ein Drehwerkzeug zur Einstellung des Spannelements 2 einbringbar ist.
Außerdem weist das Bügelstück 51 eine Verstärkungsrippe 512 mit Steckanschlägen 513
auf. An der Vorderhülse 50 ist ferner an beiden Seiten ein jeweils geringfügig vorstehender
Wulst 503 ausgebildet, um einen harmonischen Übergang zum Bügelstück 51 zu ermöglichen.
[0012] Das vorstehend beschriebene Gleitstück kann in folgender Weise zusammenmontiert werden:
Zunächst wird das zu einer Baueinheit zusammengefügte Spannelement 2 mit dem Gewinde
230 in die vorgesehene Gewindebohrung in den Tragkörper 1 eingedreht und anschließend
das Rastelement 4 mit der Feder 40 in den Ansatz 13 eingeschoben. Danach wird der
Kugelkörper 3 in die Gabel 12 mit den Lagerzapfen 32 seitlich eingeschoben. Die Lagerzapfen
32 weisen hierbei Schrägflächen 321 auf, so daß die Gabel 12 im Bereich der Arme 120
elastisch aufgeweitet wird. Hierbei gelangen an beiden Seiten der Arme 120 die Anschlagrippen
122 in den Bereich der Schwenkanschlagaussparung 34 des Kugelkörpers 3. Nach dem Erreichen
der Lagerbohrungen 121 federn die Arme 120 in die ursprüngliche Position zurück, wobei
nach dem Loslassen des Kugelkörpers 3 dieser von der Feder 40 über das Keilstück 43
wieder aus der Gabel 12 um ein kurzes Stück herausgedrückt wird, so daß die Nasen
320 an der Außenseite die Arme 120 hintergreifen und ein unerwünschtes Aufspreizen
der Gabel 12 ausschließen. Sodann kann der Kugelkörper 3 im Rahmen der Schwenkanschlagaussparung
34 um die Achse der Lagerzapfen 32 um einen Winkel von etwa 40° verschwenkt werden,
wobei das Keilstück 43 in den zur gewählten Schwenkstellung gehörenden Einschnitt
33 einrastet und ein unbeabsichtigtes Verschwenken ausschließt. Sodann kann von der
Gabelseite aus die Vorderhülse 50 auf den Tragkörper 1 aufgeschoben werden. Hierbei
gelangen die an den Seiten der Vorderhülse 50 ausgebildeten Führungsschienen 501 auf
die an dem Tragkörper 1 seitlich ausgebildeten Halteschienen 14. Beim Aufschiebevorgang
werden die Schnappzungen 140 ausgelenkt, um nach dem Erreichen der Stecklage in die
Öffnungen 502 zurückzufedern und die Vorderhülse 50 in der Stecklage zu arretieren.
Danach kann das Bügelstück 51 von hinten auf den Tragkörper 1 aufgeschoben werden.
Hierbei werden zunächst die beiden Arme des Bügelstücks 51 wegen der Rastnasen 510
geringfügig elastisch aufgeweitet, um danach in der Stecklage in einen Restbereich
der Öffnungen 502 der Vorderhülse 50 einzuschnappen, wobei gleichzeitig die Steckanschläge
513 der Verstärkungsrippe 512 an der Stirnseite vor den Öffnungen 502 der Vorderhülse
20 zur Anlage gelangen. In der Steckposition werden von dem Bügelstück 51 die Öffnungen
502 nach außen völlig abgedeckt. Darüber hinaus liegen die Endbereiche des Bügelstücks
51 stirnseitig an dem an der Vorderhülse 51 ausgebildeten Wulst 503 an und schließen
somit die Vorderhülse 50 im hinteren Bereich ab.
[0013] Nunmehr ist das Gleitstück komplett montiert und kann als Baueinheit auf eine Wandstange
6 axial aufgeschoben werden. Zur Erzeugung der erforderlichen radialen Anpressung
der Wandstange 6 gegen die beiden Vorsprünge 11 kann durch die Öffnung 511 ein Drehwerkzeug
in das Spannelement 2 eingebracht werden. Mit einer Drehbewegung des Spannelements
2 kann dann die Anpressung genau eingestellt werden. Das Gewinde 230 ist dabei als
Feingewinde ausgebildet, so daß eine feinfühlige und präzise Einstellung und Anpresskraft
ermöglicht wird.
Danach ist das Gleitstück funktionsbereit. Es kann vom Benutzer auf der Wandstange
6 mit einer bestimmten Schwergängigkeit sowohl gedreht als auch axial auf der Wandstange
6 verschoben werden, wobei die radiale Vorspannung so eingestellt wird, daß einerseits
das Gleitstück 1 bequem von Hand auf der Wandstange 6 verschoben werden kann und andererseits
in den gewünschten Stellungen auf der Wandstange 6 sicher verharrt. In dem Fall, daß,
zum Bespiel nach einem längeren Betriebszeitraum, die erforderliche Schwergängigkeit
des Gleitstücks nachläßt, kann in einfacher Weise durch eine Nachstellung des Spannelements
2 die erforderliche Schwergängigkeit wieder hergestellt werden.
[0014] Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind zwei parallel angeordnete
Vorsprünge 11 in der einen Hälfte der Bohrung 10 vorgesehen, die ein besonders günstiges
Verhalten bezüglich der bestimmten Schwergängigkeit und der Lebensdauer gezeigt haben.
Alternativ kann aber auch nur ein Vorsprung mit breiterer, entsprechend der zylindrischen
Wandung der Wandstange gewölbter Stirnfläche in der Bohrung ausgebildet sein. Auch
können anstatt zwei Vorsprünge drei oder noch mehr in der einen Hälfte der Bohrung
vorgesehen werden.
1. Gleitstück mit einer Einrichtung zur Halterung einer Handbrause, welches mit einer
durchgehenden Aussparung auf einer Wandstange (6) mit kreisförmigem Querschnitt angeordnet
und in seiner Höhen- und Drehlage verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Tragkörper (1) vorgesehen ist, der an dem einen Endbereich eine Kegelbohrung (30)
mit einem maulartigen Axialschlitz (31) zur Aufnahme der Handbrause und am anderen
Endbereich eine Bohrung (10) für die Durchführung der Wandstange (6) hat, wobei an
der Wandung der Bohrung (10) in der einen Hälfte ein oder mehrere rippenförmige(r)
Vorsprüng(e) (11) ausgebildet ist oder sind, während in der gegenüberliegenden Hälfte
der Bohrung (10) ein elastisches Spannelement (2) vorgesehen ist, welches in die Bohrung
(10) hineinragt und die Wandstange (6) mit einer bestimmten Kraft gegen den rippenförmigen
Vorsprung oder die rippenförmigen Vorsprünge (11) drückt.
2. Gleitstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit Abstand zueinander
angeordnete Vorsprünge (11) vorgesehen sind, die sich etwa über die Länge der Bohrungswandung
parallel zur Mittelachse (100) erstrecken und in einem Winkel (110) von 45° bis 120°,
vorzugsweise von 60°, an der zylindrischen Wandung versetzt ausgebildet sind.
3. Gleitstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Vorsprüng(e)
(11) einstückig an dem Tragkörper (1) ausgebildet ist oder sind und 0,1 bis 1,5 mm
, vorzugsweise 0,5 mm , in der Bohrung (10) vorstehen.
4. Gleitstück nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorstehende Stirnseite des Vorsprungs oder der Vorsprünge (11) entsprechend dem
zylindrischen Mantel der Wandstange (6) im Querschnitt kreissegmentförmig gestaltet
ist oder sind.
5. Gleitstück nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spannelement (2) mit einer Kreisscheibe (20) versehen ist, die mit einer sphärisch
gewölbten Stirnfläche (21) an der Wandstange (6) anliegt.
6. Gleitstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (20) mit
einem zentralen Führungszapfen (22) versehen ist, der von einer im Tragkörper (1)
mittels Gewinde (230) gehaltenen Stellschraube (23) aufgenommen ist, so daß die Kreisscheibe
(20) einerseits radial von der Stellschraube (23) geführt ist und andererseits axial
gegen die Wandstange (6) drückbar ist.
7. Gleitstück nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (20)
von einer Feder, vorzugsweise einem gummielastischem Ring (24), gegen die Wandstange
(6) gedrückt ist.
8. Gleitstück nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen
(22) der Kreisscheibe (20) am vorstehenden Endbereich Schnappzungen (220) aufweist,
wobei der gummielastische Ring (24) auf den Führungszapfen (22) aufstreifbar ist,
und der Führungszapfen (22) in eine Zentralbohrung (231) der Stellschraube (23) einsprengbar
ist, so daß das Spannelement (2), bestehend aus der Kreisscheibe (20), dem Ring (24)
und der Stellschraube (23), als Baueinheit eingesetzt werden kann.
9. Gleitstück nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kegelbohrung (30) mit dem Axialschlitz (31) in einem am Tragkörper (1) in einer
Gabel (12) angeordneten, begrenzt verschwenkbaren Kugelkörper (3) ausgebildet ist.
10. Gleitstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkörper (3) mit zwei
gegenüberliegenden, aus einer senkrecht zur Kegelbohrung (30) angeordneten Achse Lagerzapfen
(32) trägt, die in Lagerbohrungen (121) der spreizbar ausgebildeten Arme (120) der
Gabel (12) eingreifen, wobei am rückseitigen Außenmantel des Kugelkörpers (3) etwa
parallel zur Achse der Lagerzapfen (32) eine Reihe von Einschnitten (33) ausgebildet
ist, in die ein von einer Feder (40) gegen den Kugelkörper (3) gedrücktes, in dem
Tragkörper (1) geführtes Rastelement (4) einfaßt, so daß der Kugelkörper (3) in verschiedenen
Schwenkstellungen verrastbar ist.
11. Gleitstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (32) am Außenbereich
jeweils eine radial vorstehende Nase (320) aufweisen, die jeweils in der Stecklage
in einem Bereich der äußeren Stirnseite des Armes (120) anliegen, so daß ein unbeabsichtigtes
Aufweiten der Gabel (12) ausgeschlossen ist.
12. Gleitstück nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (4)
mit der Feder (40) in einem rohrförmigen Ansatz (13) des Tragkörpers (1) aufgenommen
und von einem tellerförmigen Bund (41) geführt ist, an dem die im Grund des Ansatzes
(13) abgestützte Feder (40) andererseits anliegt, wobei zusätzlich ein innerer Führungszapfen
(42) des Bunds (41) koaxial zum Ansatz (13) in einer inneren Axialführung (130) drehfest
geführt ist.
13. Gleitstück nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement
(4) mit einer Zahnausbildung versehen ist, die in die Einschnitte (33) einfaßt.
14. Gleitstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnausbildung als Keilstück
(43) ausgebildet ist, das entsprechend dem Querschnitt der Einschnitte (33) Verrundungen
aufweist.
15. Gleitstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Zahnausbildung eine Rolle
(44) vorgesehen ist, die an ihren beiden Endbereichen von an der vorstehenden Stirnseite
des Bundes (41) ausgebildeten Stützlagern (440) drehbar gehalten ist.
16. Gleitstück nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragkörper (1) mit einer die Bohrung (10) und die Kegelbohrung (30) mit dem Axialschlitz
(31) freigebenden Dekorabdeckung (5) versehen ist.
17. Gleitstück nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorabdeckung (5) aus
einer Vorderhülse (50), in der Ausnehmungen (500) für die Bohrung (10) und die Kegelbohrung
(30) mit dem Axialschlitz (31) vorgesehen sind, und einem die Rückseite des Tragkörpers
(1) umgreifenden Bügelstück (51) besteht.
18. Gleitstück nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der beiden Seitenflächen
des Tragkörpers (1) vorspringende Halteschienen (14) angeformt sind, auf die die Vorderhülse
(50) mit entsprechend ausgebildeten Führungsschienen (501) aufschiebbar ist, wobei
an den hinteren Endbereichen der Halteschienen (14) jeweils eine federnde Schnappzunge
(140) angeformt ist, die in der Stecklage in eine Öffnung (502) der Vorderhülse (50)
einfaßt, und die die Vorderhülse (50) in der Stecklage verriegelt.
19. Gleitstück nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Bügelstück (51)
an ihren beiden Seitenarmen jeweils mit einer Rastnase (510) versehen ist, die in
der Stecklage jeweils in eine der Öffnungen (502) einfassen und das Bügelstück (51)
in der Stecklage verrasten, wobei von den Seitenarmen des Bügelstücks (51) die Öffnungen
(502) verdeckt werden.
20. Gleitstück nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorabdeckung
(5) oder das Bügelstück (51) an der Rückseite eine Öffnung (511) für den Einsatz eines
Werkzeugs zur Einstellung des Spannelements (2) hat.