[0001] Die Erfindung betrifft eine Wandstange, insbesondere für die Halterung von Handbrausen
o. dgl., die rohrförmig ausgebildet und an einer Gebäudewand etc. von mehreren Konsolen
gehalten ist, wobei die Konsolen so ausgebildet sind, daß jeweils mit der Befestigungsschraube
der Konsole auch das Wandstangenrohr befestigbar ist.
[0002] Eine derartige Wandstange ist aus der Druckschrift DE 41 24 353 A1 bekannt. Bei dieser
Wandstange für Brausen sind zwei Konsolen vorgesehen, die fest mit jeweils einer Sackbohrung
mit der rohrförmigen Wandstange am Endbereich verbunden sind. Jede Konsole ist darüber
hinaus über die Befestigungsschraube mit der Wandstange verbunden, die jeweils durch
eine Wandstangenbohrung hindurchgreift. Hierdurch ist eine variable Anordnung der
Konsolen an der Wandstange nicht möglich, so daß es beispielsweise auftreten kann,
daß die Fliesenfugen einer Fliesenwand für die Einbringung der Befestigungsbohrungen
der Wandstange nicht oder nur zum Teil genutzt werden können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebene
Wandstange zu verbessern und insbesondere mit einfachen Mitteln eine größere Variabilität
der Wandstange zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird mit der im Anspruch 1 oder Anspruch
2 angegebenen Wandstange gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 bis 13 angegeben.
[0004] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Konsolen
zur Halterung der Wandstange mit variablem Abstand zueinander auf dem Wandstangenrohr
angeordnet werden können, da lediglich eine Wandkonsole für die axiale Fixierung des
Wandstangenrohrs erforderlich ist. Hierbei können jedoch alle Wandkonsolen identisch
ausgebildet werden, so daß eine einfache und kostengünstige Herstellung ermöglicht
ist. Außerdem bieten die aus den Konsolen vorstehenden Endbereiche des Wandstangenrohrs
die Möglichkeit, besondere Schmuckelemente, Dekorkappen etc. hier wahlweise anzuordnen,
so daß die Wandstange auch in geschmacklich ansprechender Weise ausgebildet werden
kann, und z. B. jeweils an besondere Badausstattungsserien bzw. einer individuellen
Ausstattung eines Bades angepaßt werden kann. Die Wandstange kann in erster Linie
für die Ablage von über einer Schlauchleitung mit Wasser versorgten Handbrausen eingesetzt
werden, wobei die Wandstange etwa lotrecht an einer Seitenwand angeordnet wird. Darüber
hinaus kann die Wandstange aber auch als Handtuchhalter, Handgriff o. dgl. ausgestaltet
sein und auch mehr als zwei Konsolen aufweisen.
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1
- eine an einer Seitenwand installierte Wandstange mit einem Gleitstück für eine Brausenhalterung
in Seitenansicht, teilweise geschnitten;
- Fig. 2
- die Wandstange gemäß Fig. 1 in der Schnittebene II;
- Fig. 3
- das in Fig. 1 gezeigte Wandstangenrohr als Einzelteil im Längsschnitt;
- Fig. 4
- das in Fig. 3 gezeigte Wandstangenrohr um 90° gedreht im Längsschnitt;
- Fig. 5
- ein in Fig. 1 gezeigter Tragkörper der Konsole als Einzelteil in Draufsicht;
- Fig. 6
- den in Fig. 5 gezeigten Tragkörper in der Schnittebene VI;
- Fig. 7
- den in Fig. 6 gezeigten Tragkörper in der Schnittebene VII;
- Fig. 8
- den in Fig. 1 gezeigten oberen Stopfen mit einer Unterlegscheibe als Einzelteil in
Seitenansicht;
- Fig. 9
- den in Fig. 8 gezeigten Stopfen um 90° gedreht;
- Fig. 10
- den in Fig. 8 gezeigten Stopfen in Draufsicht;
- Fig. 11
- den in Fig. 1 gezeigten unteren Stopfen in Seitenansicht als Einzelteil;
- Fig. 12
- den in Fig. 11 gezeigten Stopfen um 90° gedreht;
- Fig. 13
- den in Fig. 12 gezeigten Stopfen in Draufsicht von unten;
- Fig. 14
- die in Fig. 1 gezeigte Abdeckkappe als Einzelteil mit einem zusätzlichen Schmuckring
im Längsschnitt;
- Fig. 15
- die in Fig. 14 gezeigte Abdeckkappe um 90° gedreht in Seitenansicht;
- Fig. 16
- die in Fig. 14 gezeigte Abdeckkappe in Draufsicht von unten;
- Fig. 17
- eine alternativ ausgebildete Abdeckkappe im Längsschnitt;
- Fig. 18
- die in Fig. 17 gezeigte Abdeckkappe in Seitenansicht;
- Fig. 19
- die in Fig. 18 gezeigte Abdeckkappe in Draufsicht von unten;
- Fig. 20
- die in Fig. 1 gezeigte Dekorhaube als Einzelteil in Seitenansicht;
- Fig. 21
- die in Fig. 20 gezeigte Dekorhaube in Draufsicht;
- Fig. 22
- die in Fig. 20 gezeigte Dekorhaube in der Schnittebene XXII;
- Fig. 23
- die in Fig. 21 gezeigte Dekorhaube in der Schnittebene XXIII;
- Fig. 24
- die in Fig. 1 gezeigte Kappe zum Verschluß der Öffnung in der Dekorhaube in Draufsicht
von innen;
- Fig. 25
- die in Fig. 24 gezeigte Kappe im Seitenschnitt;
- Fig. 26
- die in Fig. 25 gezeigte Kappe in der Ansicht von oben.
[0006] Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Wandstange ist für die Ablage einer über eine Schlauchleitung
mit Wasser versorgbaren Handbrause vorgesehen. Hierbei ist ein Wandstangenrohr 1 etwa
lotrecht an einer Wand 9 eines Gebäudes mit zwei Konsolen 2 und zwei Befestigungsschrauben
8 angeordnet. Auf dem Wandstangenrohr 1 ist ein Gleitstück A drehbar und axial zwischen
den beiden Konsolen 2 für die Halterung einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Handbrause angeordnet.
[0007] Die beiden gezeigten Konsolen 2 sind identisch ausgebildet. Jede Konsole besteht
aus einem Tragkörper 3, einer Dekorhaube 4 sowie der Befestigungsschraube 8.
Der Tragkörper 3 ist aus einem die erforderlichen Festigkeitswerte aufweisenden Kunststoff
im Spritzgießverfahren hergestellt worden und weist eine zur Durchführung des Wandstangenrohrs
1 ausgebildete Durchgangsöffnung 30 auf, wie es insbesondere aus Fig. 5 bis 7 der
Zeichnung zu entnehmen ist. In der Durchgangsöffnung 30 sind symmetrisch vier radial
in die Durchgangsöffnungen 30 geringfügig vorstehende Rippen 301 angeformt, die an
den seitlichen Endbereichen jeweils mit Schrägflächen 302 versehen sind. Die Rippen
301 sind dabei so dimensioniert, daß beim Einschieben des Wandstangenrohrs 1 eine
geringfügige elastische Verformung stattfindet und somit eine spielfreie Halterung
des Wandstangenrohrs 1 in der Durchgangsöffnung 30 gewährleistet ist. Alternativ zu
der Anordnung der Rippen 301 kann die Durchgangsbohrung 30 auch eine gewisse Unrundheit
aufweisen, wodurch ebenfalls beim Einbringen des Wandstangenrohrs 1 eine geringe elastische
Verformung und damit eine spielfreie Aufnahme erreicht werden kann. Radial zur Durchgangsöffnung
30 ist eine Bohrung 31 für die Aufnahme einer Befestigungsschraube 8 ausgebildet.
Die Bohrung 31 weist zunächst einen Durchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser
des Schraubenkopfes 80. Im Anschluß an diesen Bereich erfolgt eine erweiternde Hinterschneidung
32, wonach die Bohrung 31 im Querschnitt als Langloch 31a, wie es insbesondere aus
Fig. 5 ersichtlich ist, weitergeführt ist. Das Langloch 31a weist dabei eine kleine
Breite auf, die etwas größer als der Durchmesser des Schraubenschafts 81 ist. Durch
diese Ausbildung der Bohrung 31 ist es ermöglicht, daß die Befestigungsschraube 8,
wie es insbesondere aus Fig. 1 bei der unteren Konsole 2 dargestellt ist, mit dem
Schraubenkopf 80 in den Bereich in der Hinterschneidung 32 eingebracht werden, so
daß in dieser Befestigungslage lediglich die Konsole 2 von der Schraube 8 an der Wand
9 befestigt wird. Durch die Ausbildung des Langlochs 31a ist eine Justierung an der
Wand 9 möglich. Eine axiale Befestigung des Wandstangenrohrs 1 ist bei dieser Anordnung
mit der Konsole 2 nicht möglich. Wird dagegen das Wandstangenrohr 1 mit einer Radialbohrung
10 versehen, und auf der Befestigungsschraube 8 eine Unterlegscheibe 5 mit größerem
Außendurchmesser als der Durchmesser der Bohrung 31 vorgesehen, so kann mit der Befestigungsschraube
8 auch die axiale Befestigung des Wandstangenrohrs 1 mit der einen Konsole 2 erfolgen,
wie es insbesondere aus Fig. 1 in der oberen Konsole 2 dargestellt ist.
Zu beiden Seiten des Tragkörpers 3 ist jeweils eine Halteschiene 33 ausgebildet, wobei
im Endbereich jeweils ein Anschlag 330 angeformt ist. Außerdem ist parallel zu den
Halteschienen 33 jeweils eine federnde Rastzunge 34 an dem Tragkörper 3 angeformt.
Die zur dekorativen Ausgestaltung der Oberfläche sowie zur einfachen Reinigung der
Konsolen 2 vorgesehene Dekorhaube 4 ist, wie es insbesondere aus Fig. 2, 22 und 23
ersichtlich ist, mit Führungsschienen 40 zur Halterung auf dem Tragkörper 3 versehen.
Außerdem weist die Dekorhaube 4 im Bereich der Führungsschienen jeweils eine Rastnase
41 auf, mit der die Dekorhaube 4 in der Stecklage auf dem Tragkörper 3 verrastet wird.
Zur Einbringung der Befestigungsschraube 8 ist außerdem an der Stirnseite der Dekorhaube
4 ein Schlitz 42 ausgebildet, der mit einer Kappe 45, wie sie insbesondere in Fig.
24 bis 26 dargestellt ist, mit Hilfe von Rastzungen 450 verschließbar ist. Außerdem
weist die Dekorhaube 4 eine Durchgangsöffnung 43 für die Hindurchführung des Wandstangenrohrs
1 auf.
[0008] Die aus den Konsolen 2 seitlich vorstehenden Endbereiche des Wandstangenrohrs 1 sind
mit Stopfen 6a,6b versehen, die im Innern des Wandstangenrohrs 1 gehaltert sind. Der
in Fig. 1 gezeigte obere Stopfen 6a ist, wie es insbesondere aus Fig. 8 bis 10 zu
entnehmen ist, mit der Unterlegscheibe 5 seitlich über eine Lasche 51 verbunden und
vorzugsweise einstückig aus Kunststoff im Spritzgießverfahren hergestellt. Zur Drehsicherung
der Stopfen 6a,6b ist an den Stirnseiten des Wandstangenrohrs 1 jeweils eine Axialnut
12 ausgebildet, in die der Stopfen 6a,6b jeweils mit einer Nase 63 in der Stecklage
einfaßt. An der äußeren Stirnseite der Stopfen 6a,6b ist außerdem ein Haltezapfen
61 ausgebildet, auf dem eine dekorative Abdeckkappe 7a,7b befestigbar ist. Zur Axialsicherung
des Stopfens 6a bei einer werksseitigen Vormontage ist außerdem an einem einarmigen
Federglied 60 ein Rastzapfen 601 ausgebildet, der in der Stecklage in eine Radialbohrung
11 des Wandstangenrohrs 1 einfaßt.
Der in Fig. 1 gezeigte untere Stopfen 6b ist, wie es insbesondere aus Fig. 11 bis
13 ersichtlich ist, mit einem zweiarmigen Federelement 60 versehen, an dem der Rastzapfen
601 ausgebildet ist. Der Stopfen 6b ist somit im wesentlichen vom Rastzapfen 601 axial
in der Wandstange 1 gehalten. An dem vorstehenden Haltezapfen 61 kann wiederum die
dekorative Abdeckkappe 7a,7b angeordnet werden.
[0009] Die in Fig. 1 gezeigte Abdeckkappe 7a ist in Fig. 14 bis 16 als Einzelteil in Verbindung
mit einem zusätzlichen Schmuckring 72 dargestellt, wobei die Abdeckkappe 7a etwa zylindrisch
ausgebildet und mit einer vorstehenden, um etwa 45° geneigten Stirnfläche versehen
ist. Zur Befestigung auf dem Haltezapfen 61 sind in der Abdeckkappe 7a Rastzungen
70 ausgebildet, die in der Stecklage in eine entsprechende Ausnehmung im Haltezapfen
61 einfassen, so daß die Abdeckkappe 7a in der Stecklage axial verrastet ist. Zur
Drehsicherung ist außerdem am Außenrand der Abdeckkappe 7a eine axial vorstehende
Nase 71 angeformt, die in der Stecklage in eine an der Stirnseite der Stopfen 6a,6b
ausgebildete Axialnut 62 einfaßt, so daß die gewünschte Drehstellung der Abdeckkappe
7a zur Wandstange in der Stecklage gewährleistet ist.
In Fig. 17 bis 19 ist eine weitere Abdeckkappe 7b dargestellt, die alternativ auf
dem Haltezapfen 61 der Stopfen 6a und 6b befestigt werden kann. Die Abdeckkappe ist
hierbei halbkugelförmig ausgebildet und weist ansonsten ebenfalls Rastzungen 70 sowie
die axial vorstehende Nase 71 auf, so daß eine entsprechend verrastete Befestigung
auf dem Haltezapfen 61 ermöglicht ist.
[0010] Die Installation der vorstehend beschriebenen Wandstange kann in folgender Weise
erfolgen:
In das in Fig. 3 und 4 gezeigte Wandstangenrohr 1 kann werksseitig eine Konsole 2,
bestehend aus Tragkörper 3 und Dekorhaube 4, axial aufgeschoben werden, wobei danach
der Stopfen 6a mit der angeformten Unterlegscheibe 5 in das Wandstangenrohr 1 eingeführt
wird. An der Unterlegscheibe 5 sind Schnappzungen 50 ausgebildet, die so dimensioniert
sind, daß sie in den erweiterten Bereich der Bohrung 31 durch eine Auslenkung der
Federnasen eingeschoben werden kann, derart, daß sie nach dem Erreichen der Hinterschneidung
32 sich wieder in ihre ursprüngliche Position spreizen, so daß damit die eine Konsole
2 und der Stopfen 6a unlösbar mit dem Wandstangenrohr 1 werksseitig verbunden werden
können.
Bei der Installation im Bad etc. können zunächst die Befestigungslöcher in der Wand
9, beispielsweise im Bereich von Fliesenfugen, eingebracht werden. Danach wird zunächst
die untere Konsole 2 mit der Befestigungsschraube 8 an der Wand 9 befestigt. Sodann
kann das Wandstangenrohr 1 mit aufgeschobenem Gleitstück A und der werksseitig mit
Hilfe der Schnappzungen 50 gehaltenen oberen Konsole 2 in die Durchgangsöffnung 30
des unteren Tragkörpers 3 eingeschoben werden. Nunmehr kann, nachdem die Kappe 45
entfernt worden ist, die obere Befestigungsschraube 8 über die Radialbohrung 10 durch
die Unterlegscheibe 5 in die Wand 9 eingedreht und die obere Konsole 2 befestigt werden.
Danach können an der oberen und unteren Konsole 2 die Schlitze 42 mit den Kappen 45
wieder verschlossen werden. Das Wandstangenrohr 1 ist hiernach axial an der oberen
Konsole 2 und radial sowohl an der oberen als auch an der unteren Konsole 2 spielfrei
gehalten.
Im Anschluß kann der untere Stopfen 6b in das Wandstangenrohr 1 eingerastet werden,
so daß dann jeweils auf den Haltezapfen 61 die Abdeckkappen 7a oder 7b aufgesprengt
werden können. Der Stopfen 6b kann auch bereits werksseitig mit dem Wandstangenrohr
1 verbunden sein, so daß dann lediglich noch eine Abdeckkappe 7a,7b auf den Haltezapfen
61 anzubringen ist. Hiernach kann die Wandstange für den Brausebetrieb in Benutzung
genommen werden.
[0011] Alternativ kann die Fixierung des Wandstangenrohrs 1 an einem Tragkörper 3 auch ohne
besondere Unterlegscheibe 5 erfolgen. Hierbei wäre dann die Radialbohrung 10 zumindest
im Bereich der der Wand 9 zugekehrten Seite im Durchmesser kleiner als der Durchmesser
des Schraubenkopfes 80 auszubilden.
1. Wandstange, insbesondere für die Halterung von Handbrausen o. dgl., die rohrförmig
ausgebildet und an einer Gebäudewand (9) etc. von mehreren Konsolen (2) gehalten ist,
wobei die Konsolen (2) so ausgebildet sind, daß jeweils mit der Befestigungsschraube
(8) der Konsole (2) auch das Wandstangenrohr (1) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsole (2) jeweils einen Tragkörper (3) enthält, der mit einer Durchgangsöffnung
(30) zur Aufnahme des Wandstangenrohrs (1) versehen ist, wobei eine Bohrung (31) für
die Befestigungsschraube (8) im Bereich der Durchgangsöffnung (30) im Durchmesser
größer als der Schraubenkopf (80) und danach gestuft auf etwa den Durchmesser des
Schraubenschafts (81) verringert ausgebildet ist, und das Wandstangenrohr (1) mit
einer Radialbohrung (10) versehen ist, so daß an einem Tragkörper (3) das Wandstangenrohr
(1) mit einer Befestigungsschraube (8) fixiert werden kann, während der andere oder
die anderen Tragkörper (3) das Wandstangenrohr (1) allein mit der Durchgangsöffnung
(30) haltert oder haltern.
2. Wandstange, insbesondere für die Halterung von Handbrausen o. dgl., die rohrförmig
ausgebildet und an einer Gebäudewand etc. von mehreren Konsolen gehalten ist, wobei
die Konsolen so ausgebildet sind, daß jeweils mit der Befestigungsschraube der Konsole
auch das Wandstangenrohr befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole
(2) jeweils einen Tragkörper (3) enthält, der mit einer Durchgangsöffnung (30) zur
Aufnahme des Wandstangenrohrs (1) versehen ist, wobei eine Bohrung (31) für die Befestigungsschraube
(8) im Bereich der Durchgangsöffnung (30) im Durchmesser größer als der Schraubenkopf
(80) und danach gestuft auf etwa den Durchmesser des Schraubenschafts (81) verringert
ausgebildet ist, und das Wandstangenrohr (1) mit wenigstens einer, im Durchmesser
größer als der Schraubenkopf (80) ausgebildeten Radialbohrung (10) versehen ist, so
daß an einem Tragkörper (3) das Wandstangenrohr (1) nur unter Verwendung einer im
Außendurchmesser größeren Unterlegscheibe (5) mit der Befestigungsschraube (8) fixiert
werden kann, während der andere oder die anderen Tragkörper (3) das Wandstangenrohr
(1) allein mit der Durchgangsöffnung (30) haltert oder haltern.
3. Wandstange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlegscheibe (5) an
der einen Seite Schnappzungen (50) aufweist, die in der Stecklage durch die Wandung
des Wandstangenrohrs (1) hindurchfassen und in einer Hinterschneidung (32) des Tragkörpers
(3) einrasten, so daß eine der Konsolen (2) werksseitig mit dem Wandstangenrohr (1)
verbindbar ist.
4. Wandstange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung
(30) des Tragkörpers (3) als Bohrung ausgebildet ist, an deren Seitenwandung parallel
zur Mittelachse mehrere, vorzugsweise vier, in die Bohrung vorstehende, an den Endbereichen
mit Schrägflächen (302) zum Einbringen des Wandstangenrohrs (1) versehene Rippen (301)
ausgebildet sind, wobei die vorstehenden Stirnseiten der Rippen (301) so bemessen
sind, daß das Wandstangenrohr (1) unter geringer elastischer Verformung aufgenommen
und spielfrei gehalten ist.
5. Wandstange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung
(30) im Querschnitt unrund ausgebildet ist, so daß das Wandstangenrohr (1) durch geringe
elastische Verformung spielfrei aufgenommen ist.
6. Wandstange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper
(3) an den beiden Seitenflächen senkrecht zur Durchgangsöffnung (30) jeweils eine
Halteschiene (33) mit einem Anschlag (330) aufweist, auf die eine Öffnungen für das
Wandstangenrohr (1) und der Befestigungsschraube (8) enthaltende Dekorhaube (4) mit
entsprechenden Führungsschienen (40) aufschiebbar ist, wobei an dem Tragkörper (3)
jeweils zu beiden Seiten eine federnde Rastzunge (34) angeordnet ist, die in der Stecklage
jeweils hinter eine an der Dekorhaube (4) ausgebildete Rastnase (41) faßt.
7. Wandstange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung für die Befestigungsschraube
(8) als stirnseitiger Schlitz (42) ausgebildet ist, der mit einer Kappe (45) mit Rastzungen
(450) verschließbar ist.
8. Wandstange nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Seite der Unterlegscheibe (5) eine Lasche (51) angeformt ist, an deren anderem
Endbereich ein Stopfen (6a) zum Verschluß des einen Endstücks des Wandstangenrohrs
(1) ausgebildet ist.
9. Wandstange nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien
Ende des Wandstangenrohrs (1) jeweils ein Stopfen (6a,6b) angeordnet ist.
10. Wandstange nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfen (6a,6b)
jeweils mit einem Federglied (60) versehen sind, an dem jeweils ein Rastzapfen (601)
ausgebildet ist, der in der Stecklage in eine Radialbohrung (11) in der Wandung des
Wandstangenrohrs (1) einfaßt.
11. Wandstange nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen
(6a,6b) eine radial vorspringende Nase (63) aufweist, die in der Stecklage in eine
Axialnut (12) des Wandstangenrohrs (1) zur Drehsicherung einfaßt.
12. Wandstange nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
an der äußeren Stirnseite des Stopfens (6a,6b) ein Haltezapfen (61) ausgebildet ist,
auf dem jeweils eine ein- oder mehrteilige Zierkappe oder Abdeckkappe (7a,7b) aufschiebbar
und mittels Rastzungen (70) in der Stecklage fixierbar ist, wobei zur drehfesten Verbindung
an der Abdeckkappe (7a,7b) eine axial vorstehende Nase (71) angeordnet ist, die in
der Stecklage in eine Axialnut (62) des Stopfens (6a,6b) einfaßt.
13. Wandstange nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stopfen (6a,6b)
und der Zierkappe (7a,7b) ein Schmuckring (72) angeordnet ist.