[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Einbaugeräts in Form
einer Einbauspüle, eines Beckens, einer Herdmulde oder dergleichen an einer Trägerplatte
in Form einer Arbeits- oder Abdeckplatte, welche einen Ausschnitt zum Einsetzen des
Einbaugeräts aufweist, wobei das Einbaugerät mindestens einen in der Draufsicht über
den Plattenausschnitt hinausragenden Randbereich zum Tragen des Einbaugeräts durch
die Trägerplatte besitzt und die Befestigungsvorrichtung aufweist
(a) ein an der Trägerplatte zu befestigendes erstes Halteelement mit einem ersten
Rastvorsprung, welcher bei montiertem erstem Halteelement in den Plattenausschnitt
hineinragt und eine schräg von oben nach unten vom Plattenausschnittrand weg verlaufende
obere Aufgleitfläche aufweist sowie unterhalb der letzteren einen Anschlag bildet,
sowie
(b) ein an der Unterseite des Einbaugeräts anzubringendes zweites Halteelement, das
bei montiertem Einbaugerät von oben in einen an den Plattenausschnittrand angrenzenden
Hohlraum hineinragt, einen dem Plattenausschnittrand zugewandten zweiten Rastvorsprung
zum Abstützen gegen den Anschlag des ersten Halteelements von unten besitzt sowie
mit einem Muttergewinde für eine nach oben weisende und von unten betätigbare Spannschraube
zum Anziehen des Einbaugeräterandbereichs nach unten gegen die Trägerplatte versehen
ist,
wobei mindestens einer der Rastvorsprünge quer zum Plattenausschnittrand federnd
nachgiebig ausgebildet ist.
[0002] Bei einer bekannten derartigen Befestigungsvorrichtung (DE-U-75 14 106) der Firma
BLANCO GmbH & Co. KG ist das an der Trägerplatte zu befestigende erste Halteelement
eine Kunststoff-Profilleiste mit einem ungefähr winkelförmigen Querschnitt, deren
oberer, horizontaler Schenkel auf der Trägerplattenoberseite aufliegt und die mit
ihrem in den Plattenausschnitt von oben nach unten hineinragenden vertikalen Schenkel
gegen den Plattenausschnittrand anliegt und an letzterem mittels Nägeln befestigt
wird. Der in den Plattenausschnitt hinein vorspringende Rastvorsprung dieses ersten
Halteelements ist an den vertikalen Schenkel angeformt und hat im Schnitt senkrecht
zur Längsrichtung dieser Profilleiste einen keilförmigen Querschnitt, so daß er mit
seiner leicht nach oben geneigten Flanke die obere Aufgleitfläche und mit seiner unteren,
horizontal verlaufenden Flanke den oben erwähnten Anschlag bildet. Das zu dieser bekannten
Befestigungsvorrichtung gehörende Einbaugerät ist eine aus rostfreiem Stahlblech hergestellte
Einbauspüle mit einer um das Gerät umlaufenden Randzone; an der Außenkante der Einbauspüle
ist das Stahlblech um 180° nach unten und innen umgefaltet und dann im Abstand von
dieser Außenkante um 90° nach unten abgebogen, so daß sich ein umlaufender Randstreifen
ergibt, der von oben in vertikaler Richtung in den Plattenausschnitt hineinragt. Außerdem
ist die ungefähr horizontal verlaufende Randzone der Einbauspüle in unmittelbarer
Nachbarschaft der Außenkante geringfügig nach unten abgekantet, so daß sich, wenn
die Einbauspüle mit ihrer Außenkante auf der Trägerplattenoberseite aufliegt, im Bereich
zwischen dieser Außenkante und dem Plattenausschnittrand ein schmaler Hohlraum zwischen
der Randzone der Einbauspüle und der Trägerplattenoberseite ergibt und dieser Hohlraum
außer dem horizontalen Schenkel des ersten Halteelements eine plastische Abdichtmasse
aufnehmen kann. Wenn der Plattenausschnitt in der Draufsicht eine ungefähr rechteckige
Gestalt hat, werden bei dieser bekannten Konstruktion vier derartige, die ersten Halteelemente
bildende Profilleisten an den vier geradlinigen Bereichen des Plattenausschnittrandes
befestigt, während aus dem von oben in den Plattenausschnitt hineinragenden Randstreifen
der Einbauspüle im Längsabstand voneinander mehrere schräg nach oben und außen weisende
Zungen ausgestanzt und ausgebogen wurden, welche quer zum Plattenausschnittrand federnd
nachgiebig und so angeordnet sowie so bemessen sind, daß sie bei in die Trägerplatte
eingebauter Einbauspüle von unten gegen die von den Profilschienen gebildeten Anschläge
anliegen, um die Außenkante der Einbauspüle gegen die Trägerplattenoberseite angepreßt
zu halten. Bei dieser bekannten Konstruktion kann nach dem Anbringen der Profilleisten
an der Trägerplatte die Einbauspüle von oben in den Plattenausschnitt eingesetzt werden,
wobei die federnden Blechzungen des an der Einbauspüle ausgebildeten Randstreifens
auf den schrägen oberen Aufgleitflächen der Profilleisten aufgleiten und so federnd
nach innen gedrückt werden, bis sie unter die Rastvorsprünge der Profilleisten ausfedern
können und dann von unten gegen die von diesen Rastvorsprüngen gebildeten Anschlagflächen
anliegen.
[0003] Da die Randzone bzw. die Außenkante eines Einbaugeräts der in Rede stehenden Art
nicht immer absolut eben ist bzw. ringsum exakt in einer Ebene liegt, weist diese
bekannte Befestigungsvorrichtung Mittel auf, um derartige Fertigungstoleranzen ausgleichen
und gewährleisten zu können, daß die Außenkante des Einbaugeräts ringsum und überall
fest gegen die Trägerplattenoberseite gepreßt wird; hierzu sind aus dem am Einbaugerät
ausgebildeten und von oben in den Plattenausschnitt hineinragenden Randstreifen zwischen
den bereits erwähnten, schräg nach oben und außen weisenden federnden Zungen weitere,
durch Anstanzen gewonnene Zungen herausgebogen, welche nach außen zum Plattenausschnittrand
weisen, ungefähr horizontal verlaufen und jeweils mit einem Gewindeloch versehen sind,
in das von unten eine Spannschraube eingeschraubt wird, deren oberes Ende sich bei
montiertem Einbaugerät gegen die untere Anschlagfläche der benachbarten Profilleiste
anziehen läßt. Wenn also nach dem Einbau des Einbaugeräts in den Plattenausschnitt
ein Bereich der Außenkante des Einbaugeräts nicht oder nicht hinreichend fest gegen
die Trägerplattenoberseite anliegt, ist es nur erforderlich, die diesem Bereich benachbarte
Spannschraube bzw. Spannschrauben so lange nach oben zu drehen und gegen die untere
Anschlagfläche der benachbarten Profilleiste anzuziehen, bis auch dieser Außenkantenbereich
hinreichend fest gegen die Trägerplattenoberseite angepreßt wird.
[0004] In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß diese bekannte Befestigungsvorrichtung in
einigen Punkten nicht völlig befriedigen kann: Sowohl die aus dem nach unten weisenden
Randstreifen des Einbaugeräts ausgebogenen Rastzungen, als auch die die Spannschrauben
tragenden und aus diesem Randstreifen ausgebogenen Blechzungen sind nicht so stabil,
daß sich mit dieser bekannten Befestigungsvorrichtung die erwünschten hohen Anpreßkräfte
zwischen der umlaufenden Außenkante des Einbaugeräts und der Trägerplattenoberseite
mit der hinreichenden Sicherheit erzeugen lassen; da die an den Profilleisten ausgebildeten
unteren Anschlagflächen horizontal verlaufen, ist diese bekannte Befestigungsvorrichtung
außerordentlich empfindlich gegen Fertigungstoleranzen, vor allem bezüglich des Niveaus
der Oberkanten der Rastzungen, so daß in der Praxis der Monteur fast immer eine Vielzahl,
wenn nicht gar alle Spannschrauben anziehen muß, was eine äußerst mühselige Arbeit
darstellt, denn hierzu muß der Monteur nach dem Einbau des Einbaugeräts in den Plattenausschnitt
unter die Trägerplatte kriechen und dann die Spannschrauben von unten betätigen; schließlich
müssen bei der bekannten Befestigungsvorrichtung alle die Außenkante des Einbaugeräts
gegen die Trägerplattenoberseite anpressenden Kräfte in die ersten Halteelemente,
d. h. die an der Trägerplatte befestigten Profilleisten eingeleitet werden, so daß
nicht nur die diese ersten Halteelemente betreffende Herstellungs- und Montagetoleranzen
ins Gewicht fallen, sondern auch die Festigkeit der Verbindung zwischen der Trägerplatte
und diesen ersten Halteelementen - in diesem Zusammenhang muß man sich vor Augen halten,
daß häufig erhebliche Spannkräfte erforderlich sind, um Unebenheiten im Verlauf der
Außenkante des Einbaugeräts auszugleichen und zu gewährleisten, daß die Außenkante
des Einbaugeräts rundum und überall fest gegen die Trägerplattenoberseite gepreßt
wird. Diese Problematik fällt vor allem bei aus aushärtbaren Kunststoffmassen geformten
Einbauspülen ins Gewicht, da diese Kunststoffmassen im Zuge des Aushärtens schrumpfen
und da die Randzonen derartiger Kunststoff-Einbauspülen weit weniger elastisch sind
als die Randzonen von aus Edelstahlblech hergestellten Einbauspülen - alle Befestigungsvorrichtungen
für die in Rede stehenden Einbaugeräte eignen sich grundsätzlich auch für aus solchen
aushärtbaren Kunststoffmassen hergestellte Einbaugeräte; so kann beispielsweise die
aus dem DE-U-75 14 106 bekannte Befestigungsvorrichtung ohne weiteres so abgewandelt
werden, daß an die Stelle des vertikal von oben in den Plattenausschnitt hineinragenden
Randstreifens des Einbaugeräts mehrere, in Umfangsrichtung des Einbaugeräts im Abstand
voneinander angeordnete Halteelemente treten, deren jedes einen vertikalen, von oben
in den Plattenausschnitt hineinragenden Schenkel mit einer Rastzunge sowie einen horizontalen
Schenkel besitzt, welcher vom Plattenausschnittrand wegweist und in einen horizontal
verlaufenden, an der Unterseite des Kunststoff-Einbaugeräts ausgebildeten Schlitz
eingesteckt und in diesem z. B. dadurch gesichert werden kann, daß man diesen horizontalen
Schenkel mit widerhakenförmigen Vorsprüngen versieht, welche einem Herausziehen der
horizontalen Schenkel aus diesen Schlitzen entgegenwirken.
[0005] Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung für in einem
Ausschnitt einer Trägerplatte festzulegende Einbaugeräte zu schaffen, welche es zwar
einerseits wie die vorstehend beschriebene bekannte Befestigungsvorrichtung grundsätzlich
erlaubt, alle Einbauarbeiten bei einem Einbaugerät mit einem überall in einer einzigen
Ebene liegenden äußeren Rand ausschließlich von oben durchzuführen, durch die sich
aber wenigstens einer der vorstehend erwähnten Nachteile der oben beschriebenen bekannten
Befestigungsvorrichtung vermeiden läßt.
[0006] Ausgehend von einer Befestigungsvorrichtung der eingangs definierten Art läßt sich
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch lösen, daß das zweite Halteelement ein nach
unten durch die Spannschraube abgestütztes und durch letztere nach oben bewegbares
Krallenteil mit einer vermittels der Spannschraube in Richtung auf den Plattenausschnittrand
insbesondere federnd abspreizbaren Abstützkralle zum Abstützen an dem und insbesondere
zum Eingraben in den Plattenausschnittrand aufweist sowie mit einer schräg von unten
nach oben zum Plattenausschnittrand hin verlaufenden zweiten Aufgleitfläche für die
Abstützkralle versehen ist.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung werden die Spannkräfte, welche
gegebenenfalls aufgrund von Fertigungstoleranzen erforderlich sind, um Bereiche des
äußeren Rands des Einbaugeräts nach unten zu ziehen, unmittelbar in die Trägerplatte
eingeleitet, so daß das erste Halteelement selbst sowie dessen Verbindung mit der
Trägerplatte nicht durch diese unter Umständen verhältnismäßig großen Spannkräfte
belastet werden. Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn das erste Halteelement
den Rand des eigentlichen Plattenausschnitts übergreift und von oben an der Trägerplatte
befestigt wird (was für den Monteur am bequemsten ist), denn in einem solchen Fall
können diese gegebenenfalls relativ hohen Spannkräfte dazu führen, daß die Verbindung
zwischen einem der ersten Halteelemente und der Trägerplatte gelockert oder gar ganz
gelöst wird.
[0008] Befestigungsvorrichtungen mit einer solchen Abstützkralle, welche vermittels einer
Spannschraube abgespreizt wird und sich dann in den Plattenausschnittrand eingräbt,
sind an sich bekannt, z. B. aus dem DE-U-76 08 333 und der DE-C-25 45 039, jedoch
sind diese bekannten Befestigungsvorrichtungen von völlig anderer Art als die durch
die Erfindung verbesserte Befestigungsvorrichtung nach dem DE-U-75 14 106: Bei den
bekannten Befestigungsvorrichtungen mit einer Abstützkralle dient allein die letztere
der Festlegung des Einbaugeräts an der Trägerplatte, d. h. ausschließlich von oben
durchführbare Montagearbeiten sind auch dann nicht möglich, wenn der Rand des Einbaugeräts
völlig eben ist, und es müssen in jedem Fall die Spannschrauben sämtlicher Befestigungsvorrichtungen
von unten angezogen werden, was nicht nur zeitraubend, sondern auch recht mühselig
ist.
[0009] Wenn vorstehend und im folgenden von einer Aufgleitfläche die Rede war bzw. ist,
so darf dieser Begriff nicht so einengend interpretiert werden, daß hierunter eine
Ebene und/oder eine ausgedehnte Fläche zu verstehen ist, denn eine solche Aufgleitfläche
kann auch von einer entsprechend schräg verlaufenden Kante gebildet werden.
[0010] Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist
die der Abspreizung der Abstützkralle dienende zweite Aufgleitfläche an der Unterseite
des am zweiten Halteelement vorgesehenen zweiten Rastvorsprungs angeordnet, wodurch
sich die Herstellkosten des zweiten Halteelements reduzieren lassen.
[0011] Zur Minimierung der Auswirkungen von Fertigungstoleranzen wird empfohlen, die erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung so zu gestalten, daß der am zweiten Halteelement vorgesehene
zweite Rastvorsprung an seiner Oberseite eine schräg von oben nach unten zum Plattenausschnittrand
hin verlaufende Schrägfläche zum Abstützen gegen den Anschlag des ersten Halteelements
von unten aufweist, denn dann stützt sich das zweite Halteelement mit dieser Schrägfläche
stets von unten gegen das erste Halteelement ab, auch wenn der Rastvorsprung des vom
Einbaugerät getragenen zweiten Halteelements sich nicht stets exakt in einer vorgegebenen
Höhenposition relativ zur Trägerplatte befindet. Dies kann vor allem dann von Bedeutung
sein, wenn das Einbaugerät "flächenbündig" eingebaut werden soll, nämlich so, daß
die Oberseite des Einbaugeräterands in derselben Ebene liegt wie die Oberfläche der
Trägerplatte: In einem solchen Fall geht der Rand des eigentlichen Plattenausschnitts
über eine in die Trägerplatte eingefräste Stufe in die Trägerplattenoberfläche über,
und bei der Herstellung dieser Stufe, auf deren Boden der Einbaugeräterand aufliegen
soll, können sich natürlich herstellungsbedingt Höhentoleranzen ergeben.
[0012] Während bei der bekannten Befestigungsvorrichtung der eingangs definierten Art, d.
h. bei der Befestigungsvorrichtung nach dem DE-U-75 14 106, das erste Halteelement
ein starres Teil ist, werden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
bevorzugt, bei denen der vom ersten Halteelement gebildete erste Rastvorsprung quer
zum Plattenausschnittrand federnd nachgiebig gestaltet ist, denn dann läßt sich, wie
die nachfolgende Beschreibung sowie die beigefügte zeichnerische Darstellung einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
noch zeigen werden, das zweite Halteelement konstruktiv einfach gestalten und das
an der Trägerplatte zu befestigende erste Halteelement dennoch als ganz einfaches
Teil ausbilden, nämlich als einfaches Blechteil mit einem an der Trägerplatte zu befestigenden
Befestigungsabschnitt und einem den ersten Rastvorsprung bildenden Widerlagerabschnitt.
Ein solches erstes Halteelement kann entweder so gestaltet werden, daß sein Befestigungsabschnitt
gegen den Plattenausschnittrand anliegt und an diesem befestigt wird, oder daß der
Befestigungsabschnitt bei montiertem Halteelement ungefähr horizontal verläuft und
auf der Trägerplattenoberfläche, oder, bei einem flächenbündigen Einbau, auf dem Boden
der oben erwähnten Stufe befestigt wird.
[0013] Bei den aus dem DE-U-76 08 333 und der DE-C-25 45 039 bekannten Befestigungsvorrichtungen
mit abspreizbarer Abstützkralle hat das vermittels der Spannschraube nach oben bewegbare
Krallenteil eine verhältnismäßig komplizierte Gestalt und bildet in einer Seitenansicht
einen ungefähr rechteckigen Hohlkörper, welcher von der Spannschraube durchgriffen
wird, die sowohl im unteren, als auch im oberen Quersteg des Krallenteils drehbar
gelagert und gegen Längsverschiebungen relativ zum Krallenteil gesichert ist. Demgegenüber
wird zur Vereinfachung des zweiten Halteelements der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
vorgeschlagen, das Krallenteil als in einer Seitenansicht ungefähr U-förmiges Blechteil
zu gestalten, dessen unterer Quersteg nach unten durch die Spannschraube abgestützt
ist. Bei dieser Konstruktion ist auch der Zusammenbau des zweiten Halteelements wesentlich
einfacher als bei den beiden bekannten Befestigungsvorrichtungen mit Abstützkralle.
[0014] Ähnlich wie bei den eben erwähnten beiden bekannten Befestigungsvorrichtungen besitzt
bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung deren
zweites Halteelement gleichfalls ein Halteteil mit einem vertikalen Schenkel und einem
ein Muttergewinde für die Spannschraube tragenden horizontalen Schenkel, wobei jedoch
der vertikale Schenkel mit dem zweiten Rastvorsprung versehen ist. Dieser vertikale
Schenkel kann fester Bestandteil des Einbaugeräts sein, bevorzugt werden aber Ausführungsformen,
bei denen in an sich bekannter Weise ein unmittelbar an der Unterseite des Einbaugeräts
anzubringendes drittes Halteelement mit einem nach unten weisenden Tragsteg vorgesehen
ist, auf den der vertikale Schenkel des Halteteils des zweiten Halteelements aufschiebbar
ist, wobei der Tragsteg und der vertikale Schenkel mit Rastelementen zum Verrasten
des zweiten Halteelements am Tragsteg versehen sind, denn dann müssen die Muttergewinde
für die Spannschrauben nicht am Einbaugerät selbst erzeugt werden.
[0015] Gleichgültig ob das zweite Halteelement mit dem vertikalen Schenkel seines Halteteils
direkt an der Unterseite des Einbaugeräts befestigt ist oder ob das zweite Halteelement
von dem ungefähr vertikal verlaufenden Tragsteg eines an der Unterseite des Einbaugeräts
befestigten dritten Halteelements getragen wird, hat das zweite Halteelement die Tendenz,
sich vom Plattenausschnittrand wegzubewegen, wenn die Spannschraube angezogen und
dadurch die Abstützkralle in den Plattenausschnittrand eingedrückt wird - dies kann
zur Folge haben, daß sich der Tragsteg des dritten Halteelements bzw. der vertikale
Schenkel des Halteteils des zweiten Halteelements verbiegt und die Abstützkralle nicht
hinreichend in den Plattenausschnittrand eingedrückt wird, und zwar vor allem dann,
wenn die Trägerplatte keine Holzwerkstoff-Platte sondern eine aus einer aushärtbaren
Kunststoffmasse hergestellte Platte ist. Deshalb werden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung empfohlen, welche sich dadurch auszeichnen, daß zur Verhinderung
eines Verbiegens eines die Spannschraubenkraft auf das Einbaugerät übertragenden,
in dem an den Plattenausschnittrand angrenzenden Hohlraum ungefähr vertikal verlaufenden
Halters ein den ersten Rastvorsprung bildender Widerlagerabschnitt des ersten Halteelements
mit dem Plattenausschnittrand einen nach unten offenen Zwischenraum bildet und das
zweite Halteelement so ausgebildet ist, daß beim Anziehen der Spannschraube die Abstützkralle
von unten in diesen Zwischenraum eindringt und sich an der dem Plattenausschnittrand
zugewandten Seite des Widerlagerabschnitts abstützt; die beim Eingraben der Abstützkralle
in den Plattenausschnittrand auftretenden Reaktionskräfte müssen dann nicht von dem
besagten Halter aufgenommen werden, sondern werden auf den Widerlagerabschnitt des
ersten Halteelements übertragen, welches sich hinreichend sicher an der Trägerplatte
befestigen läßt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Zwischenraum zwischen dem
Plattenausschnittrand und dem Widerlagerabschnitt des ersten Halteelements ein ungefähr
keilförmiges Profil aufweist (in einem vertikalen, quer zum Plattenausschnittrand
verlaufenden Schnitt), da dann das erste Halteelement eine derart orientierte schräge
Aufgleitfläche für die Abstützkralle bildet, daß die letztere beim Anziehen der Spannschraube
auch durch diese Aufgleitfläche zunehmend gegen den Plattenausschnittrand gedrängt
wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erste Halteelement mit einem Anlageabschnitt,
welcher an den den ersten Rastvorsprung bildenden Widerlagerabschnitt des ersten Halteelements
nach oben angrenzt, gegen den Plattenausschnittrand anliegt, und zwar vor allem dann,
wenn das erste Halteelement im Bereich dieses seines Anlageabschnitts, insbesondere
mittels Schrauben, am Plattenausschnittrand befestigt ist, denn dann kann das erste
Halteelement ohne weiteres so ausgebildet werden, daß sein Widerlagerabschnitt in
seinem unteren, freien Randbereich, welcher den ersten Rastvorsprung bildet, quer
zum Plattenausschnittrand federt, ohne daß dadurch die Abstützfunktion des Widerlagerabschnitts
für die Abstützkralle beeinträchtigt wird, da sich die letztere unmittelbar unterhalb
des am Plattenausschnittrand befestigten Anlageabschnitts des ersten Halteelements
am Widerlagerabschnitt abstützen kann.
[0016] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten
Ansprüchen und/oder aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten zeichnerischen
Darstellung zweier besonders vorteilhafter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung; in der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- einen vertikalen Schnitt durch einen an einen Plattenausschnitt angrenzenden Bereich
einer Trägerplatte sowie durch einen Teil eines an der Trägerplatte zu montierenden
Einbaugeräts und Seitenansichten der Halteelemente der ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung, nachdem deren erstes Halteelement an der
Trägerplatte befestigt und deren zweites Halteelement am Einbaugerät angebracht wurde,
jedoch vor dem Einsetzen des Einbaugeräts von oben in den Ausschnitt der Trägerplatte;
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch nachdem das Einbaugerät schon etwas
abgesenkt wurde;
- Fig. 3
- eine den Figuren 1 und 2 entsprechende Darstellung, jedoch nachdem das Einbaugerät
bereits an den ersten Halteelementen verrastet wurde und mit der Außenkante seiner
Randzone auf der Trägerplattenoberseite aufliegt, wobei das Krallenteil des zweiten
Halteelements aber noch nicht angezogen wurde;
- Fig. 4
- eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch nach dem Anziehen des Krallenteils,
und
- Fig. 5
- eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung der zweiten Ausführungsform.
[0017] In dem zeichnerisch dargestellten Fall soll es sich bei dem Einbaugerät um eine aus
rostfreiem Stahlblech hergestellte Einbauspüle 10 handeln, von der die Zeichnungsfiguren
nur eine um die Einbauspüle umlaufende Randzone 12 und einen Teil einer Abtropfmulde
14 erkennen lassen; die Randzone 12 bildet einen ebenen, im Gebrauch horizontal verlaufenden
Bereich sowie einen leicht nach unten abgewinkelten Randstreifen, mit dessen Außenkante
16 sich die Einbauspüle 10 auf der Oberseite 18 einer Trägerplatte 20 abstützen soll.
[0018] In der Trägerplatte 20 befindet sich ein an die Gestaltung der Einbauspüle 10 angepaßter,
fensterartiger Plattenausschnitt 22, dessen um den Ausschnitt umlaufender Rand mit
24 bezeichnet wurde.
[0019] Zu der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
gehört ein erstes Halteelement 26, bei dem es sich um eine Profilleiste aus rostfreiem
Stahlblech, gegebenenfalls aber auch aus einem geeigneten Kunststoff handeln kann;
es besitzt einen im montierten Zustand horizontal verlaufenden Befestigungsabschnitt
26a und einen schräg nach unten verlaufenden Widerlagerabschnitt 26b, welcher den
Rastvorsprung des ersten Halteelements bildet. Dieses wird mit seinem Befestigungsabschnitt
26a auf die Trägerplattenoberseite 18 aufgelegt und dann von oben mittels nicht dargestellter
Schrauben, Nägel, Klammern oder dergleichen an der Trägerplatte 20 so befestigt, daß
der Rastvorsprung 26b schräg von oben nach unten und innen in den Plattenausschnitt
22 hineinragt. Wenn der letztere von oben gesehen eine ungefähr rechteckig Gestalt
hat, genügen vier leistenförmige erste Halteelemente 26, ansonsten werden in Umfangsrichtung
des Plattenausschnitts 22 im Abstand voneinander mehr als vier erste Halteelemente
an der Trägerplatte 20 befestigt.
[0020] Erfindungsgemäß bildet der Rastvorsprung 26b an seiner oberen, vom Ausschnittrand
24 wegweisenden Seite eine Aufgleitfläche 26c, und außerdem ist das erste Halteelement
26 so ausgebildet, daß sich der Rastvorsprung 26b federnd in Richtung auf den Ausschnittrand
24 auslenken läßt.
[0021] Bestandteil der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist des weiteren ein zweites
Halteelement 30, bestehend aus einem Halteteil 32, einem Krallenteil 34 und einer
Spannschraube 36. Schließlich hat die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung noch
ein drittes Halteelement 40 von (in einer Seitenansicht) umgekehrt L-förmiger Gestalt,
das an der Unterseite der Einbauspüle insbesondere durch Schweißen befestigt wird
und über einen vertikal nach unten ragenden Tragsteg 42 verfügt, aus dem eine Öffnung
ausgestanzt wurde, welche im folgenden als Rastfenster 44 bezeichnet werden wird.
[0022] Das Halteteil 32 hat in einer Seitenansicht eine ungefähr L-förmige Gestalt mit einem
vertikalen Schenkel 50 und einem horizontalen Schenkel 52, an dem sich ein vertikal
orientiertes Muttergewinde 54 für die Spannschraube 36 befindet. Bei dem Halteteil
32 soll es sich um ein Stanz-Biege-Blechteil aus rostfreiem Stahlblech handeln, welches
sich leicht so gestalten und verformen läßt, daß das Halteteil 32 im Bereich seines
vertikalen Schenkels 50 aufweist zwei im Querabstand voneinander verlaufende Führungsstege
56 und 58, welche den Tragsteg 42 des dritten Halteelements 40 spielfrei zwischen
sich aufnehmen können, sowie einen in einer Seitenansicht ungefähr dreieckigen Rastvorsprung
60, der oben eine Schrägfläche 62 und unten eine schräge Aufgleitfläche 64 bildet.
[0023] Schließlich wurde am Führungssteg 58 durch Anstanzen und Ausbiegen noch eine Rastzunge
66 ausgebildet, die nach dem Aufschieben des Halteteils 32 von unten auf den Tragsteg
42 in das Rastfenster 44 einrastet und so verhindert, daß sich das Halteteil 32 ungewollt
nach unten vom dritten Halteelement 40 wieder abziehen läßt - beim Aufschieben des
verikalen Schenkels 50 des Halteteils 32 von unten auf den Tragsteg 42 werden die
beiden Führungsstege 56 und 58 federnd so voneinander entfernt, daß die Rastzunge
66 über den Tragsteg 42 gleiten kann, bis sie in dessen Rastfenster 44 eingreift.
[0024] Das Krallenteil 34 ist in einer Seitenansicht ungefähr U-förmig mit einem ersten
Schenkel 70, einem eine Abstützkralle 72 bildenden zweiten Schenkel und einem diese
beiden Schenkel miteinander verbindenden Quersteg 74, in dem sich ein nicht dargestelltes
Loch zum Hindurchführen der Spannschraube 36 befindet, so daß diese mit einem Schraubenkopf
36a von unten gegen den Quersteg 74 angelegt werden kann. Die Spannschraube 36 wird
dann so weit in das Muttergewinde 54 eingedreht, bis die Abstützkralle 72 mit ihrem
oberen Bereich gegen die Aufgleitfläche 64 des Rastvorsprungs 60 anliegt, und zwar
entweder spannungsfrei oder mit verhältnismäßig geringer Vorspannung. Im Schenkel
70 des Krallenteils 34 wurde durch Prägen ein Abstützvorsprung 80 geschaffen, der
in einer Seitenansicht eine ungefähr dreieckige Gestalt hat und in dem in den Figuren
1 bis 3 dargestellten Zustand des zweiten Halteelements 30 mit der Wurzel seiner oberen
Schrägfläche gegen die freie Kante des horizontalen Schenkels 52 des Halteteils 32
anliegt, gegebenenfalls unter leichter Vorspannung.
[0025] Vor Beginn der Montage der Einbauspüle 10 an der Trägerplatte 20 wird an der Unterseite
der Randzone 12 der Einbauspüle ein Strang aus einer leicht klebrigen, plastischen
Dichtmasse 90 angebracht, welcher um die ganze Einbauspüle 10 herumläuft.
[0026] Zur Montage der Einbauspüle 10 an der Trägerplatte 20 wird die Einbauspüle zunächst
in die in Fig. 1 dargestellte Position gebracht und dann nach unten abgesenkt; dabei
gleiten die Rastvorsprünge 60 der zweiten Halteelemente 30 der verschiedenen Befestigungsvorrichtungen
auf den Rastvorsprüngen 26b der ersten Halteelemente 26 auf und verdrängen die Rastvorsprünge
26b etwas in Richtung auf den Ausschnittrand 24, so wie dies die Fig. 2 erkennen läßt.
Im Zuge des weiteren Absenkens der Einbauspüle schnappen die Rastvorsprünge 26b dann
über den Kämmen der Rastvorsprünge 60 wieder zurück und liegen mit ihren unteren Kanten
an den oberen Schrägflächen 62 der Rastvorsprünge 60 an, wenn die Außenkante 16 der
Einbauspüle 10 auf der Trägerplattenoberseite 18 aufliegt (siehe Fig. 3); die Einbauspüle
10 läßt sich dann nicht mehr nach oben von der Trägerplatte 20 abheben, es sei denn,
daß man mit geeigneten Werkzeugen die Rastvorsprünge 26b in Richtung auf den Ausschnittrand
24 auslenkt.
[0027] Wenn die Außenkante 16 der Einbauspüle 10 ringsum, d. h. überall, in ein und derselben
Ebene verläuft, genügt es, die Randzone 12 der Einbauspüle von oben überall fest nach
unten zu drücken, wodurch auch die Dichtmasse 90 so verformt wird, daß sie die Fuge
zwischen der Randzone 12 der Einbauspüle und der Trägerplattenoberseite 18 flüssigkeitsdicht
verschließt. Wegen der Federeigenschaften der Rastvorsprünge 26b in horizontaler Richtung
und der oberen Schrägflächen 62 der Rastvorsprünge 60 ist dann die Einbauspüle 10
ringsum gegen ein Abheben von der Trägerplatte 20 gesichert.
[0028] Haben Fertigungstoleranzen oder Montageungenauigkeiten jedoch zur Folge, daß die
Außenkante 16 der Einbauspüle an einer oder mehreren Stellen nicht fest gegen die
Trägerplattenoberseite 18 anliegt, werden die Spannschrauben 36 der diesen Bereichen
benachbarten zweiten Halteelemente 30 angezogen, so daß die Abstützkrallen 72 dieser
zweiten Halteelemente 30 auf den ihnen zugeordneten Aufgleitflächen 64 der Rastvorsprünge
60 aufgleiten und in Richtung auf den Ausschnittrand 24 abgespreizt werden; handelt
es sich bei der Trägerplatte 20 um eine an ihrer Oberseite beispielsweise Kunststoff-beschichtete
Holzwerkstoff-Platte, können sich die Abstützkrallen 72 in der in Fig. 4 gezeigten
Weise in das Trägerplattenmaterial eingraben; aber auch dann, wenn das Trägerplattenmaterial
ein tieferes Eingraben der Abstützkrallen nicht zuläßt, z. B. im Falle von aus aushärtbaren
Kunststoffmassen hergestellten Trägerplatten, können sich die Abstützkrallen 72 doch
geringfügig, aber ausreichend in den Ausschnittrand 24 eindrücken, um die mit den
Spannschrauben 36 ausgeübten Spannkräfte in die Trägerplatte einzuleiten und die Einbauspüle
10 noch weiter nach unten zu ziehen.
[0029] Im Zuge des Anziehens einer Spannschraube 36 gleitet der Abstützvorsprung 80 des
Krallenteils 34 über die freie Kante des horizontalen Schenkels 52 des Halteteils
32 hinweg, so wie dies die Fig. 4 erkennen läßt; in jeder Position des Krallenteils
34 verhindert dessen Schenkel 70 samt seinem Abstützvorsprung 80 jedoch ein unerwünschtes
Ausweichen des Krallenteils gegenüber dem Halteteil 32 aufgrund des Drehens der Spannschraube
36.
[0030] Die in der der Fig. 4 entsprechenden Fig. 5 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet
sich von der ersten, in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemaßen
Befestigungsvorrichtung nur in der Gestaltung des ersten Halteelements sowie dadurch,
daß letzteres mit der Abstützkralle des zweiten Halteelements zusammenwirkt; deshalb
soll die Fig. 5 nur insoweit beschrieben werden, als sie von Fig. 4 abweicht, und
in Fig. 5 wurden für Teile, welche mit Teilen der ersten Ausführungsform identisch
sind, dieselben Bezugszeichen wie in den Figuren 1 bis 4 verwendet, für modifizierte
Teile dieselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform, jedoch unter Hinzufügung
eines Strichs.
[0031] Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist das erste Halteelement 26' erfindungsgemäß
am Plattenausschnittrand 24 befestigt und besitzt an einen den ersten Rastvorsprung
bildenden Widerlagerabschnitt 26b' unmittelbar angrenzend einen Befestigungsabschnitt
26d', welcher gegen den Plattenausschnittrand 24 anliegt, über nicht dargestellte
Schraubenlöcher verfügt und mittels gleichfalls nicht dargestellter Schrauben an der
Trägerplatte 20 befestigt ist. Hieraus ergibt sich, daß ein in Fig. 5 dargestellter
Auflageabschnitt 26a' des ersten Halteelements 26' nicht unbedingt erforderlich ist,
er erleichtert jedoch die Montage des ersten Halteelements 26' in der richtigen Höhenposition.
Unterhalb des Befestigungsabschnitts 26d' bildet das erste Halteelement 26' mit dem
Plattenausschnittrand 24 einen im Querschnitt keilförmigen, sich nach unten öffnenden
Zwischenraum 26e', in den die Abstützkralle 72' eintritt, wenn die Spannschraube 36
angezogen wird. Die Konstruktion dieser zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung ist dabei so gestaltet, daß beim Anziehen der Spannschraube
36 die Abstützkralle 72' nicht nur auf dem Rastvorsprung 60' aufgleitet, sondern auch
auf der dem Plattenausschnittrand 24 zugewandten Schrägfläche des Widerlagerabschnitts
26b', und insbesondere soll die Konstruktion so gestaltet sein, daß sich die Abstützkralle
72', wenn sie sich in den Plattenausschnittrand 24 eingräbt, unmittelbar unterhalb
des Befestigungsabschnitts 26d' gegen den Widerlagerabschnitt 26b' abstützt.
[0032] Dadurch, daß der Widerlagerabschnitt 26b' des ersten Halteelements 26' die Abstützkralle
72' erfindungsgemäß hintergreift, wird verhindert, daß sich beim Anziehen der Spannschraube
36 der Tragsteg 42 des dritten Halteelements 40 verbiegen kann, d. h. gemäß Fig. 5
nach rechts ausgelenkt werden kann - der Tragsteg 42 bildet zusammen mit dem vertikalen
Schenkel 50' des Halteteils 32' des zweiten Halteelements 30' einen Halter, durch
den die Spannschraubenkraft auf das Einbaugerät 10 übertragen wird.
1. Vorrichtung zum Befestigen eines Einbaugeräts in Form einer Einbauspüle, eines Beckens,
einer Herdmulde oder dergleichen an einer Trägerplatte in Form einer Arbeits- oder
Abdeckplatte, welche einen Ausschnitt zum Einsetzen des Einbaugeräts aufweist, wobei
das Einbaugerät mindestens einen in der Draufsicht über den Plattenausschnitt hinausragenden
Randbereich zum Tragen des Einbaugeräts durch die Trägerplatte besitzt und die Befestigungsvorrichtung
aufweist
(a) ein an der Trägerplatte zu befestigendes erstes Halteelement mit einem ersten
Rastvorsprung, welcher bei montiertem erstem Halteelement in den Plattenausschnitt
hineinragt und eine schräg von oben nach unten vom Plattenausschnittrand weg verlaufende
obere Aufgleitfläche aufweist sowie unterhalb der letzteren einen Anschlag bildet,
sowie
(b) ein an der Unterseite des Einbaugeräts anzubringendes zweites Halteelement, das
bei montiertem Einbaugerät von oben in einen an den Plattenausschnittrand angrenzenden
Hohlraum hineinragt, einen dem Plattenausschnittrand zugewandten zweiten Rastvorsprung
zum Abstützen gegen den Anschlag des ersten Halteelements von unten besitzt sowie
mit einem Muttergewinde für eine nach oben weisende und von unten betätigbare Spannschraube
zum Anziehen des Einbaugeräterandbereichs nach unten gegen die Trägerplatte versehen
ist,
wobei mindestens einer der Rastvorsprünge quer zum Plattenausschnittrand federnd
nachgiebig ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Halteelement (30) ein nach unten durch die Spannschraube (36) abgestütztes
und durch letztere nach oben bewegbares Krallenteil (34) mit einer vermittels der
Spannschraube in Richtung auf den Plattenausschnittrand abspreizbaren Abstützkralle
(72) zum Eingraben in den Plattenausschnittrand (24) aufweist sowie mit einer schräg
von unten nach oben zum Plattenausschnittrand hin verlaufenden zweiten Aufgleitfläche
(64) für die Abstützkralle versehen ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Aufgleitfläche
(64) an der Unterseite des zweiten Rastvorsprungs (60) vorgesehen ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Rastvorsprung (60) an seiner Oberseite eine schräg von oben nach unten zum Plattenausschnittrand
(24) hin verlaufende Schrägfläche (62) zum Abstützen gegen den Anschlag (26b) des
ersten Halteelements (26) von unten aufweist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Rastvorsprung (26b) quer zum Plattenausschnittrand (24)
federnd nachgiebig ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Halteelement
(26) ein Blechteil mit einem an der Trägerplatte (20) zu befestigenden Befestigungsabschnitt
(26a) und einem den ersten Rastvorsprung (26b) bildenden Widerlagerabschnitt ist,
wobei die Oberseite des Widerlagerabschnitts die obere Aufgleitfläche (26c) bildet.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechteil
so ausgebildet ist, daß bei montiertem erstem Halteelement (26) der Befestigungsabschnitt
(26a) ungefähr horizontal verläuft und insbesondere für eine Auflage auf der Trägerplattenoberseite
(18) ausgebildet ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Rastvorsprung (60) in einer Seitenansicht ein ungefähr
dreiecksförmiges Profil aufweist.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Krallenteil (34) ein in einer Seitenansicht ungefähr U-förmiges
Blechteil ist, dessen unterer Quersteg (74) nach unten durch die Spannschraube (36)
abgestützt ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Halteelement (30) ein Halteteil (32) mit einem den
zweiten Rastvorsprung (60) tragenden vertikalen Schenkel (50) sowie mit einem das
Muttergewinde (54) tragenden horizontalen Schenkel (52) besitzt.
10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil
(32) und das Krallenteil (34) von zwei separaten Blechteilen gebildet werden.
11. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Krallenteil (34) an seinem der Abstützkralle (72) gegenüberliegenden Schenkel
(70) mit einem der Abstützkralle zugewandten Vorsprung (80) versehen ist, welcher
in einer Seitenansicht des Krallenteils ein ungefähr dreiecksförmiges Profil zum Zusammenwirken
mit dem freien Rand des horizontalen Schenkels (52) des Halteteils (32) aufweist.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet
durch ein unmittelbar an der Unterseite des Einbaugeräts (10) anzubringendes drittes
Halteelement (40) mit einem nach unten weisenden Tragsteg (42), auf den der vertikale
Schenkel (50) des Halteteils (32) des zweiten Halteelements (30) aufschiebbar ist,
wobei der Tragsteg und der vertikale Schenkel mit Rastelementen (44, 66) zum Verrasten
des zweiten Halteelements am Tragsteg versehen sind.
13. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verhinderung eines Verbiegens eines die Spannschraubenkraft
auf das Einbaugerät (10) übertragenden, in dem an den Plattenausschnittrand (24) angrenzenden
Hohlraum ungefähr vertikal verlaufenden Halters (42', 50') ein den ersten Rastvorsprung
(26b') bildender Widerlagerabschnitts des ersten Halteelements (26') mit dem Plattenausschnittrand
(24) einen nach unten offenen Zwischenraum (26e') bildet und das zweite Halteelement
(30') so ausgebildet ist, daß beim Anziehen der Spannschraube (36) die Abstützkralle
(72') von unten in diesen Zwischenraum (26e') eindringt und sich an der dem Plattenausschnittrand
(24) zugewandten Seite des Widerlagerabschnitts abstützt.
14. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum
(26e') - in einem vertikalen, quer zum Plattenausschnittrand (24) verlaufenden Schnitt
- ein ungefähr keilförmiges Profil aufweist.
15. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Halteelement (26') mit einem Anlageabschnitt (26d'), welcher an den den ersten
Rastvorsprung (26b') bildenden Widerlagerabschnitt des ersten Halteelements (26')
nach oben angrenzt, gegen den Plattenausschnittrand (24) anliegt.
16. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlageabschnitt
(26d') einen am Plattenausschnittrand (24) zu befestigenden Befestigungsabschnitt
des ersten Halteelements (26') bildet.