[0001] Die Erfindung betrifft ein Wäschegestell nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein derartiges Wäschegestell ist z.B. durch die EP-B1-0 229 201 bekannt. Dort sind
an einem längs des Mastes verschiebbaren Tragring die Arme mit ihren einen Enden gelenkig
befestigt, während den Armen zugeordnete Streben einerseits mit den Armen und andererseits
mit einem Kopfteil des Mastes gelenkig verbunden sind. Es sind vier Arme vorgesehen,
die ein solches Profil aufweisen, daß die Arme in Ruhestellung einen im wesentlichen
geschlossenen Raum bilden, in dem die Wäscheseile aufgenommen werden. Bei diesem bekannten
Wäschegestell sind die Wäscheseile mit Gewichtskörpern versehen, damit sich die Seile
beim Zusammenklappen des Wäschegestells in dessen aufrechter Lage besser in den Raum
eingliedern lassen. Bei diesem bekannten Wäschegestell ist von Nachteil, daß sich
das zusammengeklappte Wäschegestell beim Transport unbeabsichtigt öffnen kann und
daß es dann schwierig ist, die Wäscheseile, insbesondere aufgrund der schweren Gewichtskörper,
wieder in den durch die Arme gebildeten Raum zu bringen.
[0003] Schließlich ist in der EP-A1-0 276 627 ein Wäschegestell offenbart, bei dem an einem
Tragarm für Wäscheseile des Wäschegestells eine Rollvorrichtung aus einem gesonderten
Gehäuse, einem darin angeordneten Walzenkörper und einer Feder im Gehäuse angebracht
ist. Die Breite des Rollos entspricht etwa der Länge dieses Tragarms. Das Rollo hat
an der freien Stirnkante Ösen, wird um alle Arme herumgeschlungen und mit den Ösen
in Haken des Gehäuses eingehängt. Die Anbringung des bekannten Rollos ist in bezug
auf eine schlanke Ausführung des Wäschegestells platzraubend, zumal ein gesondertes
Gehäuse erforderlich ist.
[0004] Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
das gattungsgemäße Wäschegestell ohne unangemessenen konstruktiven Aufwand so weiterzubilden,
daß die Unterbringung des Rollos deutlich platzsparender ist.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Wäschegestell der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei dem eine unbeabsichtigte Öffnung des
zusammengeklappten Wäschegestells vermieden wird.
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst
[0007] Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn es sich um
ein vorzugsweise für Wäsche vorgesehenes Gestell handelt, das regelmäßig drei oder
mehr Arme für Wäscheseile aufweist. Dabei ist ein Arm so ausgebildet, daß er ein Rollo
für die vorgesehenen Zwecke aufnehmen kann. Im zusammengeklappten Zustand des Gestells
kann die Rollobahn herausgezogen und um die anderen Arme gelegt werden. Eine als separates
Teil ausgebildete und in ihrer Handhabung komplizierte Abdeckung in Form einer Hülle
ist folglich nicht mehr erforderlich. Durch die platzsparende Anordnung des Rollos
innerhalb eines der Arme wird auch das Gesamtvolomen des Wäschegestells mininiert.
Die Rollobahn kann somit aus dem Rolloarm herausgezogen, außen um alle Arme gelegt
und mit ihrem Ende wieder am Rolloarm, z.B. mittel Magneten, Klettverschlüsse, Haken,
Knöpfen usw., befestigt werden, so daß ein unbeabsichtigtes Öffnen des Wäschegestells
verhindert wird.
[0008] Eine weitere Ausbildung der Erfindung bezieht sich auf ein Wäschegestell mit vier
im wesentlichen gleich ausgebildeten Armen, die ein solches Profil auf-weisen, daß
die Arme in Ruhestellung einen im wesentlichen geschlossenen Raum bilden, in dem die
Wäscheseile aufgenommen werden. Bei diesem bekannten Wäschegestell sind die Wäscheseile
mit Gewichtskörpern versehen, damit sich die Seile beim Zusammenklappen des Wäschegestells
in dessen aufrechter Lage besser in den Raum eingliedern lassen.
[0009] Bei diesem bekannten Wäschegestell ist von Nachteil, daß sich das zusammengeklappte
Wäschegestell beim Transport unbeabsichtigt öffnen kann und daß es dann schwierig
ist, die Wäscheseile, insbesondere aufgrund der schweren Gewichtskörper, wieder in
den durch die Arme gebildeten Raum zu bringen.
[0010] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Wäschegestell der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei dem eine unbeabsichtigte Öffnung des
zusammengeklappten Wäschegestells vermieden wird.
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst
[0011] Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn es sich um
ein vorzugsweise für Wäsche vorgesehenes Gestell handelt, das regelmäßig drei oder
mehr Arme für Wäscheseile aufweist. Dabei ist ein Arm so ausgebildet, daß er ein Rollo
für die vorgesehenen Zwecke aufnehmen kann. Im zusammengeklappten Zustand des Gestells
kann die Rollobahn herausgezogen und um die anderen Arme gelegt werden. Eine als separates
Teil ausgebildete und in ihrer Handhabung komplizierte Abdeckung in Form einer Hülle
ist folglich nicht mehr erforderlich. Durch die platzsparende Anordnung wird auch
das Gesamtvolomen des Wäschegestells mininiert. Die Rollobahn kann somit aus dem Rolloarm
herausgezogen, außen um alle Arme gelegt und mit ihrem Ende wieder am Rolloarm befestigt
werden, so daß ein unbeabsichtigtes Öffnen des Wäschegestells verhindert wird.
[0012] Eine weitere Ausbildung der Erfindung bezieht sich auf ein Wäschegestell mit vier
im wesentlichen gleich ausgebildeten Armen, die ein solches Profil aufweisen, daß
die Arme in Ruhestellung einen im wesentlichen geschlossenen Raum bilden, in dem die
Wäscheseile aufgenommen werden, wie es durch die genannte Schrift bekannt ist. Diese
Ausbildung ist gemäß der Erfindung so getroffen, daß der Arm zwei im rechten Winkel
zueinander stehende Seitenschenkel aufweist, in deren gemeinsame Kante ein Längsschlitz
zur Durchführung der Rollobahn gebildet ist, daß in der Nähe dieser Kante zwei einen
Abstand voneinander aufweisende Längsstege nach innen ausgehen und daß mit und zwischen
diesen Längsstegen eine Kammer zur Aufnahme der Rollobahn gebildet ist. Ein derartiges
Armprofil ist sehr stabil und ermöglicht eine stabile Anlenkung der zugeordneten Strebe
und des auf dem Mast verschiebbaren Tragrings an den Längsstegen des Profils. Die
Strebe kann dabei beispielsweise als U-Schiene ausgebildet sein.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die freien Enden der Seitenschenkel
abgewinkelt. Dadurch wird einerseits die Stabilität des Profils erhöht und andererseits
einer Verletzungsgefahr begegnet.
[0014] Grundsätzlich kann der ausziehbare Körper aus dem Rollo beliebig ausgebildet sein.
Vorzugsweise weist das Rollo eine textile Rollobahn auf. Statt einer vollflächigen
Rollobahn können aber auch mehrere Seile vorgesehen sein. Diese Seile nehmen weniger
Platz in der Rollokammer des Rolloarms ein.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist das Rollo eine Griffleiste auf,
die mit Mitteln zum Einklemmen in den Längsschlitz versehen ist. Diese Mittel können
in einem an der Griffleiste angesetzten Längssteg bestehen, der in Länge und Breite
so bemessen ist, daß er in den Längsschlitz des Rollos unter Klemmwirkung paßt.
[0016] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines zusammengeklappten Wäschegestells gemäß der Erfindung mit
ausgezogener Rollobahn,
- Fig. 2
- eine um 90° gedrehte Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Griffleiste,
- Fig. 3
- einen vergrößerten Schnitt des zusammengeklappten Wäschegestells gemäß der Linie A-A
in Fig. 1 und
- Fig. 4
- einen vergrößerten Schnitt des in Fig. 3 gezeigten Rolloarms.
[0017] Das in Fig. 1 zusammengeklappt dargestellte Wäschegestell hat vier Arme 1 - 4, deren
Profile aus Fig. 3 hervorgehen. Diese Arme sind in nicht dargestellter Weise mit ihren
einen Enden an einem längs eines Mastes 5 verschiebbaren Tragring und mit ihren Mittelteilen
an den einen Enden zugeordneter Streben gelenkig befestigt, deren andere Enden mit
einem Kopfteil des Mastes 5 gelenkig verbunden sind. Diese Arme sind in einer etwa
parallel zum Mast 5 verlaufenden Ruhestellung gezeigt. Diese Arme sind aber mittels
des Kopfteils, des Tragrings und der Streben nach außen in eine quer zum Mast 5 verlaufende
Betriebsstellung abspreizbar und tragen auch in nicht dargestellter Weise Wäscheseile.
[0018] Das Profil jedes Arms setzt sich grundsätzlich aus zwei in einem rechten Winkel zueinander
stehenden Seitenschenkeln mit einer gemeinsamen Längskante und zwei in der Nähe dieser
Längskante nach innen ausgehenden Längsstegen einstückig zusammen, wobei die Längsstege
einen gewissen Abstand voneinander haben. Die freien Enden der Seitenschenkel sind
dabei abgewinkelt. An den Längsstegen sind in nicht dargestellter Weise die Streben
und der Tragring angelenkt.
[0019] Die Arme 1 - 4 bilden im zusammengeklappten Zustand einen im wesentlichen abgeschlossenen
Raum 6, in dem die Wäscheseile aufgenommen werden können.
[0020] In dieser Weise ist auch der Arm 1 grundsätzlich aufgebaut, der auch als Rolloarm
bezeichnet werden kann. Gemäß Fig. 4 sind die Seitenschenkel mit 7, 8, die abgewinkelten
Enden dieser Seitenschenkel mit 9, 10 und die beiden Längsstege mit 11, 12 bezeichnet.
An den freien Enden 13, 14 der Längsstege 11, 12 sind in nicht dargestellter Weise
die zugeordnete Strebe und der Tragring angelenkt, wobei die Strebe vorzugsweise ein
U-Profil hat. Mit Hilfe von Teilen der Seitenschenkel 7, 8 und der Längsstege 11,
12 sowie einer zwischen den Längsstegen angeordneten, gerundeten Brücke 15 ist ein
zylinderförmiger Hohlraum 16 gebildet. In diesem Hohlraum ist ein Rollo eingebaut,
von dem in Fig. 4 nur die unter Federzug stehende Welle 17 gezeigt ist. In der gemeinsamen
Längskante 18 der beiden Seitenschenkel 7, 8 des Rolloarms 1 ist ein Längsschlitz
19 vorgesehen, durch den eine Rollobahn 20 (Fig. 1) ausziehbar ist.
[0021] Das freie Ende der Rollobahn 20 ist an einer Griffleiste 21 befestigt, die eine Längsrippe
22 aufweist. Diese Längsrippe ist so bemessen, daß sie unter Klemmwirkung in den Längsschlitz
19 paßt. In Fig. 3 ist durch gestrichelte Linien gezeigt, wie die Rollobahn 20 um
die Arme 1 - 4 gewickelt ist. Dort ist auch gezeigt, daß die Griffleiste 21 mit ihrer
Längsrippe 22 im Längsschlitz 19 des Rolloarms 1 eingeklemmt ist. Durch die so die
Arme 1 - 4 umwickelnde und im Längsschlitz 19 mittels der Längsrippe 22 eingeklemmte
Rollobahn 20 wird verhindert, daß sich die Arme 1 - 4 unbeabsichtigt spreizen und
die Wäscheseile herausfallen.
1. Wäschegestell mit einem aufrechten Mast (5) und mehreren Wäscheseile tragenden und
nach außen abspreizbaren Armen (1 - 4), die in eine etwa parallel zum Mast (5) verlaufende
Ruhestellung und eine quer zum Mast (5) verlaufende Betriebsstellung positionierbar
sind, sowie einem Rollo (17,20), dessen Breite etwa der Länge des Arms (1) entspricht
und dessen Länge zur Umfassung des Wäschegestells ausreicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rollo (17, 20) in einem der Arme (1) untergebracht ist.
2. Wäschegestell nach Anspruch 1 mit vier im wesentlichen gleich ausgebildeten Armen
(1 - 4), die in Ruhestellung einen im wesentlichen geschlossenen Raum bilden, in dem
die Wäscheseile aufgenommen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rolloarm (1) zwei im Winkel zueinander stehende Seitenschenkel (7, 8) aufweist,
in deren gemeinsame Längskante (18) ein Längsschlitz (19) zur Durchführung der Rollobahn
(20) gebildet ist, daß in der Nähe dieser Längskante zwei einen Abstand voneinander
aufweisende Längsstege (11, 12) nach innen ausgehen und daß mit und zwischen diesen
Längsstegen eine Kammer (16) zur Aufnahme der Rollobahn (20) gebildet ist.
3. Wäschegestell nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden (9, 10) der Seitenschenkel (7, 8) abgewinkelt sind.
4. Wäschegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rollo eine textile Rollobahn (20) aufweist.
5. Wäschegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rollo mehrere ausziehbare Seile aufweist.
6. Wäschegestell nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rollo eine Griffleiste (21) aufweist, die mit Mitteln (22) zum Einklemmen
in den Längsschlitz (19) versehen ist.
7. Rollo für Wäschegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rollo (17,20) in einem als Arm (1) ausgebildeten Hohl- oder offenenes Profil
angeordnet ist.
8. Arm für Wäschegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
ein Hohlprofil, in dem ein Rollo (17,20) anorderbar ist.