[0001] Die Erfindung betrifft einen Teppich zur Klettbandverlegung mit einem Erstrücken
und einem Zweitrücken, wobei der Zweitrücken eine schlaufenartige Ausgestaltung zur
Verhaftung mit einem Hakenhand aufweist.
[0002] Derartige Teppiche sind bereits in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt geworden.
Es wird beispielsweise auf die GB-PS 15 46 901, das deutsche Gebrauchsmuster 20 29
524 und das Europa-Patent 321 978 verwiesen.
[0003] Bei einem weiteren marktbekannten Teppichboden besteht der Zweitrücken aus einer
in Nähwirktechnik gefaßten Vlieslage. Hierdurch ist zwischen zwei Schlingen benachbarter
Maschen jeweils eine Vielzahl von Fäden der Vlieslage derart zusammengefaßt, daß die
freigespannte Länge der Vliesfäden zur Verhakung mit den Haken eines zugeordneten
Hakenbandes geeignet ist. Es wird hierzu beispielsweise auf die deutsche Gebrauchsmusteranmeldung
29 606 448 verwiesen. Der Offenbarungsinhalt dieser Gebrauchsmusteranmeldung wird
hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Anmeldung mit eingeschlossen,
auch zu dem Zweck, Merkmale der vorgenannten Anmeldung mit aufzunehmen.
[0004] Wenn auch der vorgenannte Zweitrücken in bezug auf einen mit Klettband zu verlegenden
Teppich Bereits eine zufriedenstellende Gestaltung erbringt, wird doch noch bei bestimmten
Anwendungsfällen, in welchen noch mehr Komfort gefordert wird, eine Verbesserung der
Trittweichheit gewünscht.
[0005] Im Hinblick auf diesen Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit der technischen
Problematik, einen Teppich zur Klettbandverlegung anzugeben, welcher bei vorteilhafter
Verhaftungseigenschaft mit einem zugeordneten Hakenband zugleich einen hohen Trittkomfort
aufweist.
[0006] Diese technische Problematik ist zunächst und im wesentlichen bei einem Teppich mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß der Zweitrücken
eine Vliesauflage mit freistehenden Schlaufen aufweist, welche Schlaufen durch im
Vergleich zu dem Vlies monofilamente Fäden gebildet sind, für sich jedoch gegebenenfalls
aus einer Fadenschar bestehen. Das führt zu einem äußerst sicher wirkenden Flächenverschlaß.
Die freistehenden Schlaufen "fangen" die Haken des Hakenbandes besser ein. Der Freistand
erlaubt dabei sogar noch eine Korrektur, gleichsam im Sinne einer Repositionierbarkeit.
Ein fester Verbund des sogennanten Klettverschlusses ergibt sich dann bei der sich
innig verschmiegenden Verbindung durch gezieltes Andrücken des Teppichs an das Hakenband.
Es kommt zu Tiefenverankerungen unter Einbeziehung des polydirektionalen Materials
der Vlieslage. Die monofilamenten Fäden sind unter Bildung aus einer Fadenschar in
sich noch beweglicher und einfangfreudiger, selbst wenn nur ein Teil der Fadenschar-Fäden
den Haken faßt. Die Vlieslage erbringt Trittweichhheit. Vorteilhaft ist es sodann,
daß die Fäden zugleich das Vlies versteppen. So kommt solchen Fäden noch eine Zusatzfunktion
zu: Über das Absteppen des Vlieses erhält man eine ausgezeichnete Lagenstabiliität.
Selbst ein mehrmaliges korrigierendes Abziehen des Zweitrückens führt nicht zu einem
Auflösen des Vlieses. Weiter erweist es sich als günstig, daß der die Schlaufen bildende
Faden aus einer im Zug der Versteppung gebildeten Umschlingung der Fäden herauswächst.
Das läßt sich bestens in Anwendung der Wirktechnik beherrschen, wobei über die Umschlingungen
die Schlaufenform gesichert bleibt. Es kommt nicht zu einem Längen der Schlaufen.
Eine besonders vorteilhafte Art der Bildung des teppichseitigen Flächenverschlusses
besteht dadurch, daß der die Schlaufen bildende Faden als gesondert mitlaufender Schlaufenfaden
ausgebildet ist. Hierbei kann vorteilhaft so vorgegangen werden, daß der Schlaufenfaden
mit Ausbildung einer Schlaufe zwischen zwei Steppreihen wechselt. Der Freistand der
Schlaufen stellt sich so in Form von Brückenbögen dar. Weiter besteht ein vorteilhaftes
Merkmal der Erfindung darin, daß der Schlaufenfaden mit Ausbildung einer Schlaufe
zwischen nebeneinanderliegenden Steppreihen wechselt. So sind benachbarte Steppreihen
querverriegelt. Eine vorteilhafte Lösung besteht sodann darin, daß der Schlaufenfaden
zwischen zwei diagonalen Steppstielen wechselt. Die Richtung kann dabei wechseln,
so daß man ein fischgrätenähnliches Schlaufenfeld erzielt.
[0007] Die technische Problematik ist sodann im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Zweitrücken
zweilagig ausgebildet ist, wobei eine Vlieslage mit einer freistehende monofilamente
Schlaufen ausgebildeten Schlaufenlage durch beide Lagen durchsetzende Fäden verbunden
ist. Erfindungsgemäß ist eine Fadenverbindung geschaffen zwischen einer Vlieslage
und einer eigenständigen Schlaufenlage, welche im Sinne einer Klettbandverbindung
die schlaufeneinseitige Haftfunktion erbringt. Eine solche Lage wird auch als Einwegklettband
bezeichnet. Da sowohl dieses Einwegklettband wie auch die Vlieslage, die auch je nach
Bedürfnis in unterschiedlicher Dicke ausgebildet sein kann, jeweils für sich einen
gewissen Beitrag zu einer gewünschten Elastizität leistet, ist insgesamt und kombinativ
eine hohe erwünschte Trittelastizität möglich. Zugleich ist die Verhaftungseigenschaft
durch die gesonderte und eigenständige, monofilamente Schlaufen ausbildende Schlaufenlage
vorteilhaft erhöht. In weiterer Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein bzw. wird
bevorzugt angewendet, daß beide Lagen in einer Nähwirktechnik miteinander verbunden
sind. Hierzu bietet sich die sogenannte Maliwatt-Technik an. Es ist auch bevorzugt,
daß die Schlaufenlage für sich aus einer Kettwirkware besteht.
[0008] Hinsichtlich eines mit einem solchen Zweitrücken ausgebildeten Teppichs wird im übrigen
auch auf die Unterlagen der europäischen Patentanmeldung 595 063 verwiesen.
[0009] Auch der Offenbarungsgehalt dieser europäischen Patentanmeldung wird vollinhaltlich
in die Offenbarung vorliegender Anmeldung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke, Merkmale
dieser europäischen Patentanmeldung in Merkmale der Ansprüche vorliegender Anmeldung
mit einzubeziehen. Insbesondere ist die dort beschriebene Verbindung zwischen dem
Erstrücken und dem Zweitrücken, vermittels einer Kaschierung durch eine Rückenbeschichtung
mittels unverschmolzener Fasern, insbesondere Polyamidfasern enthaltendem Kaschierkleber,
von Bedeutung.
[0010] Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, welche
jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische, teilweise zerlegte Ansicht eines entsprechenden Teppichs, in
einer im Hinblick auf die hier interessierenden Elemente abstrahierten Darstellung,
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2
- einen schematischen, teilweise in übertriebener Deutlichkeit und mit übertriebenem
Maß dargestellten Querschnitt durch einen Zweitrücken des Teppichs gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung aus der Darstellung gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- eine schematische, vergrößerte Unteransicht des Gegenstandes gemäß Fig. 2 bzw. Fig.
3;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Kettwirkware ohne darunter befindlicher Vlieslage;
- Fig. 6
- eine Unteransicht der Kettwirkware gemäß Fig. 5, unter Fortlassung der oberseitigen
Schlaufen;
- Fig. 7
- eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, den Zweitrücken eines Teppichs gemäß zweitem
Ausführungsbeispiel mit zuordnungsgerecht nach unten weisenden Schlaufen, in Verhakungseingriff
mit einem Hakenband;
- Fig. 8
- einen Auszug des Hakenbandes in Form eines perspektivischen Blockbildes,
- Fig. 9
- eine Unteransicht gegen den Zweitrücken;
- Fig. 10
- eine Draufsicht hierzu und
- Fig. 11
- den Zweitrücken in perspektivischer Darstellung, zwei parallele Steppreihen zeigend,
bei dort weggelassenem Vlies, und zwar die Schlaufenausbildung wiedergebend.
[0011] Dargestellt und beschrieben ist ein Teppich 1 mit einem Erstrücken 2 und einem Zweitrücken
3. Der Erstrücken 2 ist mittels einer Kaschierkleberschicht 4 mit dem Zweitrücken
3 verbunden. Oberseitig des Erstrückens 2 sind in diesem verhaftete Polfäden 5 angedeutet.
Bei einem üblichen Teppich sind diese bekanntlich jedoch in wesentlich dichterer Anordnung
vorgesehen.
[0012] Der Zweitrücken 3 gemaß Fig. 1 ist in weiterer Einzelheit in den Fig. 3 bis 4 dargestellt.
[0013] Er (3) besteht grundsätzlich aus einer - in Fig. 2 oberen, in Fig. 1 jedoch unterseitig
freiliegenden - Schlaufenlage 6 und einer darunter befindlichen Vlieslage 7. Die Schlaufenlage
6 und die Vlieslage 7 sind durch beide lagen durchsetzende Fäden 8 miteinander verbunden.
Im einzelnen sind die beide lagen in einer an sich bekannten Nähwirktechnik, auch
als Maliwatt-Technik oder gegebenenfalls Malivliestechnik bekannt, miteinander verbunden.
[0014] In Fig. 3 ist eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung aus der Darstellung gemäß Fig.
2 wiedergegeben.
[0015] Es ist zu erkennen, daß die Fäden 8 unterseitig der Vlieslage 7, also mit Bezug zu
der Darstellung gemäß Fig. 1 der Kaschierkleberschicht 4 zugewandt, Maschen 9 bilden.
Die Maschen sind hier der Deutlichkeit halber mit (bezogen auf die Figur) unterem
Abstand zu der Vlieslage 7 darstellt. Tatsächlich binden sie jedoch die Vlieslage
7 an die Schlaufenlage 6, so daß tatsächlich ein enger Verbund gegeben ist. Unterseitig
stellt sich der Zweitrücken 3 daher etwa wie in Fig. 4 angedeutet dar. Neben den längs
hintereinander verbundenen Maschen 9 sind auch Querfäden 10 zu erkennen.
[0016] Die Schlaufenlage 6 ist in den Fig. 5 und 6 weiter im einzelnen dargestellt. Hierbei
ist noch keine Verbindung mit der Vlieslage 7 vorgenommen, so daß die Fäden 8 nicht
mit dargestellt sind.
[0017] Es ist ersichtlich, daß einzelne Schlaufen 11 gebildet sind, die in weiterer Einzelheit
nebeneinander gereiht und überlappend angeordnet sind. Darüber hinaus sind die Schlaufen
11 auch im wesentlichen liegend ausgerichtet und besitzen eine mittlere Höhe H, die
etwa dem Abstand A zwischen zwei Schlaufengrundreihen entspricht. Die Bezeichnung
"Höhe" soll hier nicht ein Abstehen der Schlaufen 11 bezeichnen, sondern bezieht sich
auf die Größe der im wesentlichen liegend angeordneten Schlaufen 11.
[0018] Im weiteren sind in der als Kettwirkware gestalteten Schlaufenlage in Querrichtung
zu der Schlaufengrundvermaschung einzelne Faserstränge 12 zu unterscheiden, die in
den Schlaufengrundmaschen 13 jeweils eingefaßt sind.
[0019] Aus der Unteransicht gemäß Fig. 6, in welcher die anderseitig befindlichen Schlaufen
11 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind, sind die Schlaufengrundmaschen
13 deutlich zu erkennen. Die Faserbündel besitzen zwischen zwei Reihen der Schlaufengrundmaschen
13 eine Aufbüschelung 14, so daß sich insgesamt, da die Aufbüschelung 14 auch in zu
der Zeichenebene senkrechter Richtung ausgeprägt ist, auch hierdurch eine Aufpolsterung
ergibt.
[0020] Das in den Fig. 7 bis 11 wiedergegebene Ausführungsbeispiel zeigt eine Schlaufenbildung
anderer Art. Die Schlaufen 12 sind hier nicht durch eine besondere Schlaufenlage,
im ersten Ausführungsbeispiel mit 6 bezeichnet, gebildet, sondern durch die das Vlies
bindende Wirktechnik erzeugt. Dazu kann der steppreihenbildende Faden 8 herangezogen
werden.
[0021] Die Bezugsziffern sind sinngemäß angewandt, dies zum Teil ohne textliche Wiederholungen.
[0022] Der Zweitrücken 3 weist auch hier eine den Trittkomfort begünstigende Vlieslage 7
auf. Aus deren Unterseite stehen freiragend Schlaufen 12 vor.
[0023] Die Schlaufen 12 sind durch im Vergleich zu dem Vlies monofilamente Fäden 8 gebildet,
die für sich jedoch gegebenenfalls aus einer Fadenschar bestehen. Die ist schwach
gedreht und läßt sich gerade noch aufbuschen.
[0024] Die die Vlieslage 7 versteppenden Fäden 8 sind nach Steppreihen geordnet. Einander
benachbarte, parallel verlaufende Steppreihen sind mit R1, R2 usw. bezeichnet. Besagter
Verlauf geht besonders deutlich aus den Fig. 10 und 11 hervor.
[0025] Der die Schlaufen 12 bildende Faden 8 erwächst einer im Zuge der Versteppung gebildeten
Umschlingung der Fäden 8. Der Wirkverband gibt dabei die entsprechend zugfeste Verankerung
über solche Umschlingungen.
[0026] Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel dargestellt ist eine Lösung, gemäß der der die
Schlaufen 12 bildende Faden ein gesondert mitlaufender Schlaufenfaden 8' ist. Der
macht sowohl die Umschlingungen mit und quert auch, wie der entsprechende Abschnitt
der Fäden 8, die Vlieslage 7 im Bereich der Steppstiele 15. So queren insgesamt vier
Fadenabschnitte in einem gemeinsamen Stepploch I bzw. II die Vlieslage 7.
[0027] Die einzelnen Stepplöcher I, II sitzen auf den Ecken eines gedachten geometrischen,
beispielsweise quadratischen Feldes. Das bestimmt zugleich den seitlichen Abstand
der Steppreihen R1, R2 usw zueinander.
[0028] Wie in den Fig. 9 und 11 entnehmbar, wechselt der Schlaufenfaden 8' mit Ausbildung
einer Schlaufe 12 jeweils zwischen den beiden Steppreihen R1, R2. Wie den Darstellungen
entnehmbar, geschieht dieser Wechsel zwischen nebeneinanderliegenden Steppreihen R1,
R2.
[0029] Das Überwechseln kann jeweils auf kürzestem Wege geschehen; bevorzugt ist aber eine
Ausgestaltung, nach der der Schlaufenfaden 8' zwischen zwei diagonal angeordneten
Steppstielen 15 wechselt, bzw. die Schlaufe 12 erstreckt sich brückenbogenartig in
der Diagonalen des oben angedeuteten quadratischen Feldes. So wurzeln zwei Abschnitte
des Schlaufenfadens 8' jeweils in einem gemeinsamen Stepploch I der Vlieslage 7. Sie
treten an der Schlaufenseite 16 der Vlieslage 8 des Zweitrückens 3 aus und verlaufen
in divergierenden Diagonalen, so daß die aus Fig. 9 ersichtliche fischgrätenartige
Schlaufenstruktur entsteht.
[0030] Die in der Reihe beabstandet zum Stepploch I stattfindende Umschlingung am Querschnitt
der den dortigen Steppstiel 15 bildenden Abschnitte der Fäden 8 bringt eine hochgradige
zugfeste Verankerung für die Schlaufen 12. Die Umschlingung im Bereich des Stepploches
II ist mit 17 bezeichnet.
[0031] Die etwa deckungsgleich liegende Umschlingung des Fadens 8 trägt das Bezugszeichen
18.
[0032] Der Bereich des Stepploches II ist sodann der Stielbereich für einen aus Gründen
der Deutlichkeit nicht dargestellten Schlaufenfaden 8', der als Riegel zwischen der
vor der Steppreihe R1 liegenden, dort benachbarten Steppreihe die Schlaufenbildung
erzeugt und die Verbindung dieser Steppreihen sichert. Auch hier erfolgt der unterseitige
Austritt der Schlaufen 12 so wechselseitig zur einen und anderen Seite hin jeweils
um eine Maschenlänge versetzt.
[0033] Das zugehörige Hakenband ist in seiner Ganzheit mit 19 bezeichnet. Es trägt oberseitig
Verhaftungselemente 20. Bezüglich der Verhaftungselemente 20 handelt es sich beispielsweise
um Haken 21. Die gehen in je einen Hakenkopf 22 über. Die nur als relativ kleiner
vergrößerter Ausschnitt dargestellten Haken 21 sind jeweils paarig nebeneinander gestellt.
Zwischen den einzelnen Paaren besteht eine Lücke von etwa der Breite eines Hakenpaares
(von den Flachseiten her gemessen). Die Hakenöffnung 23 paarig stehender Haken 21
ist gegenläufig gerichtet. Die Haken 21 stehen jeweils in Reihe. Sie bilden vielgleisige
Hakenreihen.
[0034] Statt Haken 21 als Verhaftungselemente können auch pilzförmige oder trompetenförmige
Stifte die Verklettungspatritzenteile stellen.
[0035] Die Unterseite des Hakenbandes 19 ist glattflächig. Sie trägt eine Selbstklebeschicht
24. Es kann sich um Haftkleber handeln. Die Selbstklebeschicht 24 erlaubt ein rutschsicheres
Festlegen des eine folienartige Basis 25 aufweisenden Hakenbandes 19. In Bevoratungszustand
ist die Selbstklebeschicht 24 durch eine Schutzabdeckung in Form einer Folie 26 überdeckt.
Letztere bildet die notwendige Trennschicht. Andererseits kann es sich aber auch um
eine gesonderte Silikonschicht handeln.
[0036] Die in Fig. 7 dargestellte Verhakung zeigt, daß eine solche unter Beteiligung der
Schlaufen 12 zustandekommt, wie man sich vorstellen kann jedoch auch unter Beteiligung
der polydirektionalen Fäden der Vlieslage 7 und auch der schlaufenartige Außenzonen
bildenden Fäden 8.
[0037] Alle offenbarten Merkmale sind wesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu den Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Teppich (1) zur Klettbandverlegung, mit einem Erstrücken (2) und einem Zweitrücken
(3), wobei der Zweitrücken (3) eine schlaufenartige Ausgestaltung zur Verhaftung mit
einem Hakenband aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweitrücken (3) eine Vlieslage
(7) mit freistehenden Schlaufen (12) aufweist, welche Schlaufen (12) durch im Vergleich
zu dem Vlies monofilamente Fäden gebildet sind, für sich jedoch gegebenenfalls aus
einer Fadenschar bestehen.
2. Teppich nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fäden (8) zugleich das Vlies versteppen.
3. Teppich nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Schlaufen (12) bildende Faden (8) aus einer im
Zuge der Versteppung gebildeten Umschlingung der Fäden (8) herauswächst.
4. Teppich nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Schlaufen (12) bildende Faden als gesondert mitlaufender
Schlaufenfaden (8') ausgebildet ist.
5. Teppich nach einem oder mehrere der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlaufenfaden (8') mit Ausbildung einer Schlaufe
(12) zwischen zwei Steppreihen (R1, R2) wechselt.
6. Teppich nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlaufenfaden (8') mit Ausbildung einer Schlaufe
(12) zwischen nebeneinanderliegenden Steppreihen wechselt.
7. Teppich nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlaufenfaden (8') zwischen zwei diagonalen Steppstielen
(15) wechselt.
8. Teppich nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zweitrücken (3) zweilagig ausgebildet ist, wobei eine
Vlieslage (7) mit einer freistehende monofilamente Schlaufen (12) ausgebildeten Schlaufenlage
(6) durch beide Lagen (6, 7) durchsetzende Fäden (8) verbunden ist.
9. Teppich nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden lagen (6, 7) in einer Nähwirktechnik miteinander
verbunden sind.
10. Teppich nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufenlage (6) aus einer Kettwirkware besteht.