[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer Installationswand aus Profilstangen,
insbesondere Installationswand für Sanitärapparate sowie einer Hilfseinrichtung zur
Montage der Installationswand.
[0002] Aus der EP-A-0 493 319 des Anmelders ist eine Installationswand für Sanitärapparate
bekannt geworden, deren Gerüst aus horizontalen und vertikalen Profilstangen sowie
Verbindungsmitteln aufgebaut ist. Diese Installationswand kann vom Installateur vorgefertigt
und mit den entsprechenden Sanitärapparaten versehen werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel für eine leichtere und effektivere
Montage der genannten Installationswand zu schaffen.
[0004] Die Aufgabe ist gelöst durch eine Montagewand als Hilfsvorrichtung zur Vorfertigung
dieser Installationswand, wobei die Montagewand und die Installationswand im wesentlichen
aus denselben Profilstangen aufgebaut sind. Die Montagewand kann freistehend hergestellt
oder an einer Wand montiert werden. Eine solche aus Blechprofilen hergestellt Montagewand
benötigt wenig Platz und besitzt ein geringes Gewicht, sie kann nötigenfalls auch
zerlegt und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden.
[0005] Die Montagewand erleichtert die Vormontage der Installationswand wesentlich, da die
Profile der Installationswand direkt an der Montagewand befestigt und damit die Installationswand
systematisch aufgebaut werden kann. Zur provisorischen Befestigung der Installationswand
an der Montagewand können einfache Verbindunslaschen als Fixpunkte und Montagewinkel
verwendet werden. Diese Fixpunkte können auf den Profilen einfach und stufenlos verstellt
werden. Die Montagewand ist somit in einfacher Weise an unterschiedliche Installationswände
anpassbar. Wesentlich ist auch, dass an den Profilen der Montagewand ohne weiteres
weitere Profilstücke für individuelle Positionierungen weiterer Profilkonturen angebracht
werden können. Die Montagewand ist somit nicht nur einfach herzustellen und erleichtert
die Vormontage einer Installationswand, sondern sie ist zudem auch sehr anpassbar
und flexibel.
[0006] Die Erfindung betrifft auch einen Bausatz zum Herstellen einer Montagewand nach Anspruch
1.
[0007] Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Anordnung werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen naher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 schematisch eine Ansicht einer Montagewand,
Figur 2 schematisch die Befestigung einer Montagewand an einem Gebäude,
Figur 3 schematisch eine freistehend montierte Montagewand,
Figur 4 schematisch die Vormontage einer Installationswand an einer Montagewand,
Figur 5 eine Ansicht einer vormontierten Montagewand,
Figur 6 schematisch eine montierte Montagewand mit einem WC,
Figur 7 schematisch die Vormontage einer Installationswand für eine Waschbecken und
ein WC,
Figur 8 schematisch eine Ansicht der vormontierten Installationswand,
Figur 9 schematisch eine Ansicht der montierten Installationswand gemäss Figur 8,
Figur 10 schematisch einzelne Teile der Installationswand,
Figur 11 eine Teilansicht einer Installationswand.
[0008] Die Figur 1 zeigt eine Montagewand 1, die vertikal stehend mit Winkeln 11 gemäss
Figur 2 am Boden A und an der Decke B eines Gebäudes befestigt ist. Die Montagewand
1 kann jedoch auch geneigt angeordnet sein. Gestützt wird die Montagewand 1 durch
vertikale Profilstangen 10, die ebenso wie die übrigen unten erwähnten Profilstangen
vorzugsweise gemäss der EP-A-0 493 319 im Querschnitt quadratische Blechprofilstücke
sind. Diese Profilstücke besitzen auf jeder der vier Seiten eine sich in Längsrichtung
erstreckende Schwalbenschwanznut 44, wie die Figur 4 erkennen lässt.
[0009] Die Montagewand 1 ist rahmenförmig und in rechteckige Felder unterteilt. Sie ist
hergestellt aus horizontalen Profilstücken 2, 3, 4 und 5 sowie vertikalen Profilstücken
6 und 7. Je nach Art der zu montierenden Installationswand können jedoch auch weitere
Profilstücke vorgesehen sein. Die Verbindung der vertikalen Profilstücke 6 mit den
Profilstücken 10 erfolgt mit geraden Laschen 13, die beidseitig Fixpunkte sind, wie
weiter unten erläutert ist. Eine gerade Lasche 13 ist auch in Figur 10 gezeigt. Die
Verbindung dieser Laschen 13 mit den Profilstücken 10 und 6 kann mit Verbindungsmitteln
erfolgen, welche in eine Nut der entsprechenden Profilstücke eingreifen. Solche Verbindungsmittel
sind beispielsweise aus der oben erwähnten europäischen Veröffentlichungsschrift bekannt.
[0010] Zur Stabilisierung der Montagewand 1 sind in mehrere Ecken Stabilisierungselemente
9 eingesetzt. An der unteren horizontalen Profilstange 4 sind mehrere Montagewinkel
14 befestigt, die als Auflage für ein Bodenprofil 21 der Installationswand dienen.
Diese Montagewinkel 14 sind gemäss Figur 11 höhenverstellbar montiert. Durch dieses
horizontale Verstellen der Montagewinkel 14 kann ein Fussbodenaufbau von beispielsweise
0 bis 15 cm eingestellt werden. Weitere Laschen 12 dienen ebenfalls als Fixpunkte
für die vorzumontierende Installationswand. Die horizontalen Profilstücke geben der
Montagewand 1 die benötigte Aussteifung und dienen gleichzeitig als Höhenvorgabe für
die zu montierende Installationswand.
[0011] Eine in Figur 10 gezeigte Schiene 45 dient als Kennzeichnungshilfe für die Montage
der vertikalen Profile 22, 23 der Installationswand. Diese Schiene 45 ist an einem
horizontalen Profil frontseitig befestigt. Es können auch mehrere solche Schienen
45 vorgesehen sein.
[0012] Anhand der Figur 4 wird nachfolgend der Aufbau der in Figur 5 schematisch gezeigten
Installationswand 40 erläutert.
[0013] In einem ersten Schritt werden entsprechend dem Fussbodenaufbau die Montagewinkel
14 gemäss Figur 11 eingestellt. In einem zweiten Schritt wird die vordere Profilebene
der Installationswand 40 montiert. Hierbei wird ein Bodenprofil 21 auf die Montagewinkel
14 aufgelegt sowie vertikale Profilstücke 22 und 23 an Laschen 13 und 12 fixiert.
Alternativ können diese Profilstücke auch mit Schraubzwingen an der Montagewand 1
befestigt werden. Anschliessend wird beispielsweise ein Unterputz-Spülkasten 34 eingemessen
und markiert und dann alle weiteren hier nicht näher bezeichneten Profilstücke montiert.
Die Profilstücke 21 bis 24 sowie die weiteren Profilstücke der Installationswand werden
mit Profilverbindern untereinander verbunden. Solche Profilverbinder sind ebenfalls
aus der genannten EP-A-0 493 319 bekannt. Das erstellte Tragwerk wird nun gedreht
und auf der Montagewand 1 gesichert. Nun wird der Unterputz-Spülkasten 34 eingehängt
und die Profilstücke 35, 36 und 38 eingebaut. Die Installationswand ist nun in ihrem
Grundaufbau fertig und kann gegebenenfalls mit weiteren hier nicht gezeigten Montageteilen
und Rohren versehen werden. Schliesslich kann bereits die Beplankung zugeschnitten
werden. Die vormontierte Installationswand 40 wird nun zum Installationsort gebracht
und beispielsweise gemäss Figur 6 eingebaut.
[0014] Die Figuren 7 bis 9 zeigen schematisch das Vormontieren einer Installationswand 41,
die einen Unterputz-Spülkasten 34 sowie eine Waschtischarmatur 42 aufweist. Wesentlich
ist nun, dass die gleiche Montagewand 1 auch für die Vormontage dieser Installationswand
41 verwendet werden kann. Lediglich die Fixpunkte sind durch ein Verstellen der Laschen
12 und 13 teilweise neu eingestellt und eventuell auch die Montagewinkel 14 in der
Höhe verstellt. Die oben erwähnten Montageschritte sind aber im wesentlichen dieselben.
Der Aufbau der Installationswand erfolgt durch die hier gezeigten Profilstücke und
Montageteile 21 bis 40. Das Installationsteil 25 ist eine übliche Montageplatte für
eine Waschtischarmatur. Die hier ebenfalls vorgesehenen an sich bekannten Profilverbinder
sind hier nicht dargestellt.
1. Anordnung mit einer Installationswand aus Profilstangen, insbesondere Installationswand
für Sanitärapparate (34, 42) sowie einer Hilfseinrichtung zur Montage der Installationswand,
gekennzeichnet durch eine Montagewand (1) als Hilfsvorrichtung zur Vorfertigung dieser
Installationswand (40, 41), wobei die Montagewand (1) und die Installationswand (40,
41) im wesentlichen aus denselben Profilstangen (2-8) aufgebaut sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Montagewand (1) und
bei der Installationswand (40, 41) wenigstens teilweise gleiche Verbindungsteile (9,
11, 13, 14) vorgesehen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Abstände zwischen Profilen
wenigstens teilweise bei der Montagewand(1) und bei der Installationswand (40, 41)
gleich sind und die Abstände bei der Montagewand (1) als Vorgabe für entsprechende
Profilabstände bei der Installationswand (40, 41) dienen.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
einige horizontale Profile (3, 4) bei der Montagewand (1) und bei der Installationswand
(40, 41) in gleicher Höhe angeordnet sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens
einigen horizontalen Profilen (3, 4) der Montagewand (1) Kennzeichnungshilfen (45)
für die Montage von vertikalen Profilen der Installationswand angeordnet sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bodenprofilstange
(21) der Installationswand (40, 41) die Montagewand (1) Abstützmittel (14) aufweist,
die einen Fussbodenaufbau berücksichtigen.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützmittel
(14) Montagewinkel sind.
8. Bausatz zum Herstellen einer Montagewand nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere
Profilstangen (2-8), Profilverbinder und Laschen.
9. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilstangen (2-8) einen
quadratischen Querschnitt aufweisen und sich in Längsrichtung erstreckende Nuten (44)
besitzen.
10. Bausatz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Kennzeichnungshilfe
(45) wenigstens eine Schiene vorgesehen ist, die an einer horizontalen Profilstange
(3, 4) anzubringen ist.