Technisches Gebiet:
[0001] Die Erfindung betrifft einen Isolator für elektrische Spannung führende Drähte oder
Bänder oder Seile zum Bestücken und/oder Herstellen von Zäunen, insbesondere Weidezäune,
bestehend aus einem elektrisch isolierenden Halteteil, welches eine Schraube aufweist
zum Ein- oder Anschrauben bzw. Befestigen des Isolators an einen Pfosten, insbesondere
Holzpfosten, wobei das Halteteil zur Halterung des Drahtes oder Bandes oder Seiles
ausgebildet ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Adapter hierzu.
Stand der Technik:
[0002] Es sind derartige Isolatoren für eine elektrische Spannung führende Drähte oder Zäune
bekannt, bei denen die Schraube zur Halterung innerhalb eines Pfostens beispielsweise
eines Holzpfostens, fest im Kunststoffteil integriert ist. Die Schraube wird beim
Herstellungsprozeß des Isolators in diesen eingegossen und bildet damit einen integrierten
Bestandteil des Isolators. Diese Ausgestaltung hat den Nachteil, daß bei einem Auswechseln
des Isolators, weil derselbe beispielsweise zerstört oder von der Witterung zu sehr
beeinträchtigt worden ist, der Isolator mitsamt seinem Halterungsteil, der Schraube,
ersetzt werden muß. Das bedeutet erhebliche zusätzliche Kosten, weil normalerweise
die Schraube nicht beeinträchtigt ist und deshalb eigentlich an ihrem Platz verbleiben
könnte.
[0003] Durch die DE-3730400-A1 ist ein Gehäuse mit Schlitzen zum Ein- und Ausschrauben von
Weidezaun-Isolatoren bekannt geworden. Der hakenförmiger Weidezaun-Isolator weist
einen Gewindebolzen auf, welcher ein Schraubengewinde besitzt und am U-förmig abgebogenen
anderen Ende den Isolatorkopf trägt; der Isolatorkopf ist fest mit dem Gewindebolzen
verbunden. Das Gehäuse wird zum Einschrauben des Isolators in einen Pfosten auf den
Isolatorkopf aufgeschoben und gedreht; danach wird das Gehäuse abgezogen.
[0004] Durch die EP-0307350-A2 ist ein Weidezaun-Isolator bekannt geworden, bei welchem
ein Gewindehaken für Holz oder Stahl in eine isolierende Plastikhalterung gesteckt
und dieselbe mittels Drehung durch den Isolator eingeschraubt werden kann. Zum Auswechseln
des Isolatorkopfes muß die Hakenschraube aus dem Mast herausgeschraubt oder abgeschraubt
werden, erst dann läßt sich der Isolatorkopf entfernen.
[0005] Die DE-OS 2242147 beinhaltet einen Isolator für elektrische Weidezäune, bei denen
ein Stahlstift in einen Isolatorkopf eingeschlagen wird, wobei der Isolatorkopf nicht
mehr gewechselt werden kann. Wenn der Isolatorkopf auf den Stift aufgepresst ist,
ist er fest mit dem Stift verbunden.
[0006] Durch die FR-948651 ist ein Weidezaun-Isolator bekannt geworden, der aus einem Isolatorkopf
mit einem Nagel besteht, der einen rechteckigen Kopf aufweist, so daß beim Einschlagen
des Nagels in einen Holzpfosten der auf dem Nagelschaft sitzende Isolator festgeklemmt
wird. Auch hier ist zum Lösen des Isolators das vorherige Herausziehen des Nagels
notwendig, was schwierig zu bewerkstelligen ist, weil der Nagelkopf nach dem Einsenken
in eine Aussparung nicht mehr ohne weiteres ergriffen werden kann.
Technische Aufgabe:
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Isolator für elektrische Spannung
führende Drähte oder Bänder oder Seile zur Herstellung von Zäunen der genannten Gattung
dergestalt zu verbessern, daß bei einem Austausch nur noch der eigentliche Isolatorteil
ausgetauscht zu werden braucht und die Schraube, solange sie noch in Ordnung ist,
an ihrem Platz verbleiben kann; ebenso soll die Befestigung des Isolators am Pfosten
einfacherer zu bewerkstelligen sein als bekannte Weidezaun-Isolatoren.
Offenbarung der Erfindung und deren Vorteile:
[0008] Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß das Halteteil eine in der Draufsicht T-förmige
Aussparung aus zwei senkrecht zueinander stehenden Schlitzen aufweist und die Schraube
eine solche mit einem Schaft und einem verbreiterten Kopf mit wenigstens zwei zueinander
parallelen Seitenflächen bzw. Schlüsselflächen, ist, insbesondere Holzschraube, zum
passenden oder klemmenden und verdrehsicheren, lösbaren Einführen des Schaftes mit
Kopf in die Aussparung, die ein Aufnahmebett für den Kopf und den Endteil des Schaftes
der Schraube bildet.
[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Aussparung in der Draufsicht in Einführungsrichtung
der Schraube T-förmig gestaltet, wobei der eine Schlitz der Aussparung wenigstens
die lichte Weite des Durchmessers des Schraubenschaftes aufweist und nach außen von
zwei Seiten des Halteteils hin offen ist, wobei der andere Schlitz wenigstens die
lichte Weite der Höhe des Schraubenkopfes und die Länge der Schlüsselweite besitzt
und nach außen nur von einer Seite des Halteteils hin offen ist. Das Halteteil kann
ein Kunststoffspritzteil sein, welches aus einem Kopf zur Halterung des Drahtes und
einem daran angeformten Basisteil besteht, in welches die T-förmige Aussparung eingebracht
ist.
[0010] Der erfindungsgemäße Isolator besitzt den Vorteil, daß der Isolatorkopf des Isolators
von vornherein auswechselbar gestaltet ist, so daß der Hakenteil nicht mehr herausgeschraubt
zu werden braucht. Defekte Isolatoren müssen nicht mehr vollständig ausgetauscht werden,
sondern die Schraube kann am Pfosten verbleiben, solange sie noch in Ordnung ist.
Es wird nur der alte Isolator bzw. Isolatorkopf abgezogen und ein neuer auf die Schraube
aufgesteckt. Des Weiteren ist eine einfache und schnelle Montage des erfindungsgemäßen
Isolators möglich, weil die Schraube mittels eines Schraubenschlüssels, oder einer
Rätsche mit Nuß und TORX oder auch einem Akku-Batterieschrauber mit Nuß oder auch
von Hand beispielsweise in einen Holzpfahl leicht eingeschraubt und anschließend der
Isolator aufgesetzt werden kann. Ebenso kann nunmehr die Schraube an einem Eisenpfosten
angeschweißt werden, ohne dass dabei der Isolator zerstört wird, weil derselbe erst
danach aufgesteckt wird.
[0011] Die zur Anwendung gelangenden Schrauben können preiswerte Sechskant-Normschrauben
sein, wobei die T-förmige Aussparung als Einrastung einen guten Sitz, der auch klemmend
sein kann, des Isolators auf der Schraube bewerkstelligt. Da die Länge des Schlitzes,
der zur Aufnahme des Kopfes dient, der Schlüsselweite der Schraube entspricht, sitzt
der Isolator nach dem Aufstecken auf die Schraube verdrehsicher auf derselben, so
dass beim Drehen des Isolators, beispielsweise mit der Hand, nunmehr die Schraube
mitgenommen und weiter in den Pfosten gedreht wird und insbesondere der Isolator auf
diese Weise ausgerichtet werden kann.
[0012] Aufgrund der erfindungsgemäßen Trennung von Isolator und Träger, nämlich Schraube,
ist der Isolator wesentlich kostengünstiger herzustellen, da nur der Isolator als
solcher ausgetauscht zu werden braucht, falls er defekt ist. Ebenso ist der erfindungsgemäße
Isolator umweltfreundlicher, da die alten Isolatorbügel nicht mehr auf den Weiden
verbleiben. Die auszuwechselnden Isolatoren können einfach in die Tasche gesteckt
und zu Hause dem Restmüll zugeführt werden.
[0013] In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung kann das Basisteil des Isolators als
Zylinder oder als Quader gestaltet sein, von dessen unterer Deckfläche aus die Schlitze
zur Aufnahme der Schraube geführt sind, wobei der Schlitz zur Aufnahme des Schraubenschaftes
nach außen sowohl zur Deckfläche als auch zur Zylindermantelfläche des Zylinders bzw.
einer der Seiten-flächen des Quaders und der Schlitz zur Aufnahme des Schraubenkopfes
nach außen nur zur Deckfläche hin offen ist.
[0014] Umgekehrt kann das Basisteil als Zylinder oder als Quader gestaltet sein, von dessen
Zylindermantelfläche oder einer der Seitenflächen aus die Schlitze zur Aufnahme der
Schraube geführt sind, wobei der Schlitz zur Aufnahme des Schraubenschaftes nach außen
sowohl zur Zylindermantelfläche als auch zur Deckfläche des Zylinders bzw. zu einer
der Seitenflächen und der Deckfläche des Quaders und der Schlitz zur Aufnahme des
Schraubenkopfes nach außen nur zur Zylindermantelfläche hin bzw. einer der Seitenflächen
hin offen ist.
[0015] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann das Halteteil bzw. der gesamte
Isolator aus einem elastischen Werkstoff bestehen, wobei in das Halteteil als Aussparung
für die Schraube in Einführungsrichtung derselben ein zylindrisches Sackloch eingebracht
ist, welches sich am inneren Ende innerhalb des Halteteils zur Aufnahme des Schraubenkopfes
verbreitert, und zum klemmenden, aber lösbaren Aufstecken des Isolators auf den Schrauben-kopf
und den Schraubenschaft der Schraube, so daß in der Draufsicht auf einen Schnitt durch
eine Ebene, in der die Längsachse des Sackloches liegt, dasselbe zusammen mit der
endseitigen Verbreiterung T-förmig gestaltet ist. Auch in diesem Fall kann das verbreiterte
Ende des Sackloches wenigstens zwei zueinander parallele Flächen aufweisen zur Verdrehsicherung
des Schraubenkopfes. Auf diese Weise können auch Isolatoren zur Anwendung kommen,
die aus Gummi- oder Kautschukmischungen hergestellt sind, wobei hier vorteilhaft die
Schraube einen runden, und gegebenenfalls linsenför-migen, geschlitzten Kopf mit wenigstens
zwei zueinander parallelen Seitenflächen aufweist, so daß der Isolator leichter über
den Schraubenkopf der Schraube geschoben werden kann, bis der Schraubenkopf in der
endseitigen Verbreiterung des Sackloches verdrehsicher einrastet.
[0016] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Isolator mit einem Adapter
zusammengekoppelt und verwendet werden, welcher Adapter, der zylindrisch oder quaderförmig
gestaltet ist, einen Fortsatz aufweist, der aus einem schmalen Steg besteht, der mittig
wenigstens teilweise über eine der Seitenflächen des Adapters verläuft, vorzugsweise
über die gesamte Höhe der Seitenfläche, wobei endseitig am Steg eine Querfläche angeordnet
ist, so dass in der Draufsicht auf Steg und Querfläche dieselben ein "T" bilden, und
dem Fortsatz direkt gegenüberliegend eine gerundete oder bombierte Rille innerhalb
des Adapters angeordnet ist, wobei durch den Adapter wenigstens eine Durchgangsbohrung
geführt ist zum Durchführen eines Kabelbinders und zum Befestigen des Adapters an
einem Pfahl oder Rohr, wobei der Adapter mittels des Fortsatzes an den Isolator ankoppelbar
ist.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
[0017]
- Figur 1
- eine Ansicht eines Isolators, bestehend aus einem Halteteil, welches in einen Kopf
und ein Basisteil unterteilt ist
- Figur 2
- eine Draufsicht auf Figur 1
- Figur 3
- einen Schnitt längs der Schnittlinie A-A in Figur 1
- Figur 4
- einen Schnitt längs der Schnittlinie B-B in Figur 1 zusammen mit einer Normschraube
- Figur 5
- ein Beispiel eines Ringisolators in einer Seitenansicht ohne Schraube
- Figur 6
- eine um 90 Grad gedrehte Ansicht der Figur 5
- Figur 7
- eine Draufsicht auf Figur 5
- Figur 8
- einen Schnitt längs der Linie A-A in Figur 5 mit Schraube
- Figur 9 a, b und c
- einen Adapter, der in Zusammenhang mit dem Isolator verwendbar ist, wobei Adapter
und Isolator zusammengekoppelt werden können und der Adapter mittels Kabelbinder an
einem Pfahl oder Metallrohr befestigt werden kann
- Figur 10
- eine Ansicht eines weiteren Isolators für Bänder oder Seile
- Figur 11
- eine um 90 Grad gedrehte Ansicht der Figur 10
- Figur 12
- eine Draufsicht auf Figur 10 und
- Figur 13
- einen Schnitt längs Linie A-A in Figur 10 mit Schraube und
- Figur 14
- eine Ansicht eines weiteren Isolators.
Wege zur Ausführung der Erfindung:
[0018] Gemäß den Figuren 1 bis 4 ist ein Isolator 1 in insoweit bekannter Weise aus einem
in etwa zylindrischen Halteteil gebildet, welches integral aus einem zum Teil kegelstumpfförmigen
Kopfteil 2 und einem zylindrischen Basisteil 3 besteht. Das Kopfteil 2 und das Basisteil
3 sind als solche rotationssymmetrisch, wobei das Kopfteil 2 in bekannter Weise oberhalb
des kegelstumpfförmigen Teils Isolierringe 4, 17 aufweisen kann. das Kopfteil 2 weist
im Übergang zum Basisteil 3 eine umlaufende Nut 20 auf zur Vergrößerung der Isolationsstrecke.
Von oben ist in die Deckfläche des Kopfteils 2 eine schräg verlaufende Nut 5 in Richtung
eines Durchmessers eingelassen zur Einführung eines Drahtes, der eine elektrische
Spannung führt. In der Schnittebene A-A, die in Figur 3 gezeigt ist, ist ersichtlich,
daß zum Einrasten des Drahtes in die Nut 5 derselbe an seinem Boden kegelförmig in
radialen Richtungen verbreitert ist, so daß ein Herausgleiten des Drahtes nach dem
Einführen in die Nut 5 verhindert wird.
[0019] In das Basisteil 3 ist eine Aussparung eingebracht, die in der Draufsicht von unten
- oder in dem in Figur 4 gezeigten Schnitt längs der Linie B-B in Figur 1 - T-förmig
gestaltet ist. Die Aussparung besteht aus zwei zueinander senkrecht gerichteten Schlitzen
7, 8 zur passenden bzw. klemmenden Aufnahme einer Schraube 16, bestehend aus Schraubenschaft
9 und verbreitertem Schraubenkopf 10. Beide Schlitze 7, 8 gehen von der unteren Deckfläche
18 des Basisteils 3 aus, wobei der Schlitz 7 zur Aufnahme des Schaftes 9 der Schraube
16 sowohl von der Deckfläche 18, als auch um 90 Grad hierzu von der Mantelwandung
19 des Basisteils 3 nach außen hin offen ist. Der quer zum Schlitz 7 verlaufende Querschlitz
8 ist hingegen nach außen nur von der Deckfläche 18 des Basisteils 3 hin offen, wie
natürlich auch zum Schlitz 7 hin, und dient zum Einführen und Aufnehmen des Schraubenkopfes
10 der Schraube 16. Der Schlitz 7 weist höchstens eine lichte Weite entsprechend dem
Durchmesser des Schraubenschaftes 9 auf. Der Querschlitz 8 besitzt eine lichte Weite
von höchstens der Höhe des Schraubenkopfes 10 und eine Länge von der Schlüsselweite
des Schraubenkopfes 10. Der Isolator 1 sitzt senkrecht zur Schraube 16 auf dieser
auf, bzw. die Mittelachsen von Isolator 1 und Schraube 16 stehen senkrecht zueinander.
Auf diese Weise ist die Schraube 16 verdrehsicher innerhalb der Schlitze 7,8 des Basisteils
3 gehaltert. Schlitze 7, 8 und Schraube 16 können solche Maße zueinander aufweisen,
daß der Schraubenkopf 10 und/oder der obere Teil des Schraubenschaftes 9 im Querschlitz
8 bzw. im Schlitz 7 klemmt, was auch für die Ausführungsformen der Figuren 5 bis 9
gilt, so daß der Isolator nicht mehr einfach von der Schraube 16 abzuziehen ist. Die
verwendeten Schrauben 16 können Normschrauben gemäß DIN 571 mit Sechskantkopf sein;
oder es können Schrauben zum Einsatz gelangen, deren Kopf nur zwei zueinander planparallele,
seitliche Flächen aufweist.
[0020] In den Figuren 5 bis 8 ist eine weitere Ausführungsform eines Isolators 11 gezeigt,
bestehend aus einem zylindrischen Basisteil 14, welches ähnlich dem Basisteil 3 in
Figur 1 gestaltet ist. Daran ist ein in etwa glockenförmiges Kopfteil 13 angeformt,
auf welchem senkrecht ein Ring 12 mit Durchgangsloch 15 angeordnet ist. Unterhalb
des Kopfteils 13 im Übergang zum Basisteile 14 befindet sich wiederum eine umlaufende
Nut 20. Der Ring 12 besitzt einen Schlitz 21 zur Aufnahme entweder eines eine elektrische
Spannung führenden Drahtes oder Bandes. In der Draufsicht in Figur 7 ist der Schlitz
21 schräg geführt, so daß die beiden Ringteile in Spitzen 17, 17' zulaufen. An diesen
Spitzen 17, 17' eines jeden Ringteils ist jeweils eine dünne, flexible Fahne 29, 30
angeordnet, welche zusammen den Schlitz 21 in öffenbarer und schließbarer Weise verschließen.
Diese Fahnen 29, 30 dienen dazu, daß nach dem Einbringen von Bändern in das Durchgangsloch
15 durch den Schlitz 21 die Bänder, welche bei Wind zum Flattern neigen, nicht aus
dem Durchgangsloch 15 und dem Schlitz 21 herausgeweht werden.
[0021] Innerhalb des Basisteils 13 ist wiederum die in der Draufsicht in Richtung der Einführungsrichtung
der Schraube 16 T-förmig gestaltete Aussparung eingebracht, bestehend aus dem Längsschlitz
7, welcher sowohl zur Mantelwandung des Basisteils 13 als auch zur Deckfläche 31 desselben
nach außen hin offen ist. Quer zu diesem Längsschlitz 7 verläuft endseitig der kurze
Querschlitz 8 zur Aufnahme des Schraubenkopfes 10 der Schraube 16, wobei der Querschlitz
8 nach außen hin von der Mantelwandung des Basisteils 13 her offen ist, wie es auch
den Figuren 1 und 4 entspricht.
[0022] In beiden Ausführungsbeispielen wird die Schraube 16 senkrecht zu ihrer Längsachse
in die T-förmige Aussparung Schlitze 7, 8 eingeführt bzw. eingedrückt, wonach der
Isolator 1, 11 sicher auf der Schraube 16 aufsitzt. Die lichten Weiten der Schlitze
7, 8 sind so gewählt, daß die Schraube 16 gerade passend oder vorzugsweise klemmend
auf dem Isolator 1, 11 sitzt.
[0023] Die Figur 9, a, b und c zeigt des Weiteren in drei verschiedenen Ansichten einen
Adapter 22, der zur gemeinsamen Verwendung mit dem Isolator dient und mit demselben
zusammengekoppelt werden kann.
[0024] Aufgrund der T-förmigen Aussparung aus zwei senkrecht zueinander stehenden Schlitzen
7, 8, 14, 15 des Halteteils 2, 3, 12, 13 des Isolators kann an den Isolator ein Adapter
22 mittels eines in einer Draufsicht T-förmigen Fortsatzes angekoppelt werden. Der
Fortsatz besteht aus einem schmalen Steg 25, der mittig wenigstens teilweise über
eine der Seitenflächen des Adapters 22 verläuft, vorzugsweise über die gesamte Höhe
der Seitenfläche, wie in Figur 9 b) gezeigt, wobei endseitig am Steg 25 eine Querfläche
24 angeordnet ist, die über die gesamte Höhe des Steges verläuft, so dass in der Draufsicht
auf Steg 25 und Querfläche 24 dieselben ein "T" bilden, welches in die T-förmige Aussparung
des Isolators eingeführt werden kann. Direkt dem "T"-förmigen Fortsatz gegenüber liegend
besitzt der Adapter 22 eine konkav gerundete oder bombierte konkav oder bombiert gekrümmte
Anlagefläche 26, wobei eine derartige Anlagefläche 26 auch seitlich in einer der Seitenflächen
angeordnet sein kann, die unter einem Winkel von 90 Grad oder ungefähr 90 Grad zum
Fortsatz geneigt ist. Durch den Körper 23 des Adapters 22 sind zwei Durchgangsbohrungen
27, 28 geführt zum Durchführen von zwei Kabelbindern, mit denen der Adapter 22 und
damit auch der Isolator an einem Pfahl oder Rohr befestigt werden kann.
[0025] Die Verwendung des Adapters 22 zusammen mit dem Isolator ist möglich, weil der Fortsatz
in der Draufsicht wie der Kopf und der Schaft eines Sechskantschraubenbolzens aussieht
und beim Einführen in die T-förmige Aussparung des Halteteils des Isolators auch gleichermaßen
dergestalt wirkt, so dass die Aussparung der Schlitze 7, 8 ein Aufnahmebett für den
Fortsatz 24, 25 des Adapters bildet.
[0026] Auf diese Weise können die erfindungsgemäßen Isolatoren nicht nur mit metallischen
Sechskantholzschrauben an Holzpfählen befestigt werden, sondern mittels der zwischengekoppelten
Adapter 22 ist es möglich, die Adapter und damit die Isolatoren mittels der Kabelbinder
an Metallrohre, Eisenpfosten oder Winkeleisen zu befestigen, ohne dass dafür am Eisen
geschweißt oder in das Eisen Löcher gebohrt werden müssen. Die rückseitige Fläche
des Adapters 22, die die im Querschnitt gesehen bombierte oder kreisrunde Anlagefläche
26 aufweist, wird dem Befestigungsobjekt zugewandt, wobei sich die Anlagefläche 26
sowohl an runde als auch an eckige oder ebene Flächen gut anpaßt. Anschließend werden
zwei Kabelbinder durch die Durchgangslöcher 27, 28 im Körper 23 des Adapters 22 geführt
und am Befestigungsobjekt festgezogen.
[0027] Ein Isolator 40 der Figuren 10 bis 13 besteht im Wesentlichen aus den beiden integral
miteinander verbundenen Teilen 32 und 33, wobei das Teil 32 dem Kopfteil 2 und das
Teil 33 dem Basisteil 3 in Figur 1 entspricht. Das Teil 32 besteht aus den beiden
Hälften 34, 35, welche an einem Ende mittels eines Steges 36 miteinander verbunden
sind und die zwischen sich einen flächigen Aufnahmeraum 37 für ein Band sowie einen
runden Aufnahmeraum 38 für ein Seil umschließen. Am entgegengesetzten Ende besitzen
die beiden Hälften 34, 35 einen Clipverschluß 39. Die beiden Hälften 34, 35 können
somit geöffnet und ein Band oder ein Seil dazwischen eingeführt und festgeklemmt werden.
Das Band oder das Seil brauchen keine elektische Spannung zu führen.
[0028] Das Teil 33, welches an der Hälfte 35 des Teils 32 angeformt ist, weist Schlitze
7, 8 auf, welche identisch den Schlitzen 7, 8 im Basisteil 3 der Figur 1 gestaltet
sind. Das Teil 33 ist hier lediglich nicht zylindrisch sondern quaderförmig gestaltet.
In Figur 14 ist ein weiteres Beispiel eines Isolators gezeigt, dessen Basisteil als
Zylinder 41 gestaltet ist, von dessen Zylindermantelfläche 42 aus die Schlitze 7,
8 zur Aufnahme der Schraube 16 geführt sind, wobei der Schlitz 7 zur Aufnahme des
Schraubenschaftes 9 nach außen sowohl zur Zylindermantelfläche 42 als auch zur Deckfläche
43 des Zylinders 41 hin offen und der Schlitz 8 zur Aufnahme des Schraubenkopfes 10
nach außen nur zur Zylindermantelfläche 42 hin offen ist.
Gewerbliche Anwendbarkeit:
[0029] Die erfindungsgemäßen Isolatoren sind insbesondere für die Einzäunung und Umfriedung
von Tierkoppeln mit eine elektrische Spannung führenden Drähten oder mit Bändern oder
Seilen geeignet. Der besondere Vorteil des Isolators besteht darin, daß defekte Isolatoren
nicht mehr vollständig ausgetauscht werden müssen, sondern die Schraube am Pfosten
verbleiben kann, solange sie noch in Ordnung ist; es wird nur der alte Isolator abgezogen
und ein neuer auf die Schraube aufgesteckt, was eine einfache und schnelle Montage
des Isolators ermöglicht. Mittels des Adapters kann der Isolator auch Eisenpfosten
ohne Bohren oder Schweißen befestigt werden.
Liste der Bezugszeichen:
[0030]
- 1, 11, 40
- Isolator
- 2
- Kopfteil
- 3, 14
- Basisteile
- 4
- Isolatorringe
- 5
- Nut
- 6
- Verbreiterung
- 7, 8
- Schlitze
- 9
- Schraubenschaft
- 10
- Schraubenkopf
- 12
- Ring
- 13
- Isolatorglocke
- 15
- Durchgangsloch
- 16
- Schraube
- 17, 17'
- Spitzen
- 18, 31
- Deckflächen
- 19
- Zylindermantelfläche
- 20
- umlaufende Rille
- 21
- Schlitz
- 22
- Adapter
- 23
- quaderförmiger Körper
- 24
- Querfläche
- 25
- Steg
- 26
- konkav oder bombiert gekrümmte Anlagefläche
- 27, 28
- Durchgangsbohrungen
- 29, 30
- Fahnen
- 32, 33
- Teile entsprechend Kopfteil und Basisteil
- 34, 35
- Hälften
- 36
- Steg
- 37, 38
- Aufnahmeräume
- 39
- Clipverschluß
- 41
- Zylinder
- 42
- Zylindermantelfläche
- 43
- Deckfläche
1. Isolator (1,11,40) für elektrische Spannung führende Drähte oder Bänder oder Seile
zum Bestücken und/oder Herstellen von Zäunen, insbesondere Weidezäune, bestehend aus
einem elektrisch isolierenden Halteteil (3,14,33), welches eine Schraube (16) aufweist
zum Ein- oder Anschrauben bzw. Befestigen des Isolators (1,11,40) an einen Pfosten,
insbesondere Holzpfosten, wobei das Halteteil (3,14,33) zur Halterung des Drahtes
oder Bandes oder Seiles ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteteil (3,14,33) eine in der Draufsicht T-förmige Aussparung aus zwei
senkrecht zueinander stehenden Schlitzen (7,8) aufweist und die Schraube (16) eine
solche mit einem Schaft (9) und einem verbreiterten Kopf (10) mit wenigstens zwei
zueinander parallelen Seitenflächen bzw. Schlüsselflächen, ist, insbesondere Holzschraube,
zum passenden, vorzugsweise klemmenden und verdrehsicheren, lösbaren Einführen des
Schaftes (9) mit Kopf (10) in die Aussparung, die ein Aufnahmebett für den Kopf (10)
und den Endteil des Schaftes (9) der Schraube (16) bildet.
2. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung der Schlitze (7,8) in der Draufsicht in Einführungsrichtung der
Schraube (16) T-förmig gestaltet ist, wobei der eine Schlitz (7) der Aussparung höchstens
die lichte Weite des Durchmessers des Schraubenschaftes (9) aufweist und nach außen
von zwei Seiten des Halteteils (3,14,33) hin offen ist und der andere Schlitz (8)
höchstens die lichte Weite der Höhe des Schraubenkopfes (10) aufweist und nach außen
nur von einer Seite des Halteteils (3,14,33) hin offen ist.
3. Isolator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteteil ein Kunststoffspritzteil ist, welches aus einem Kopfteil (2,12,32)
zur Halterung des Drahtes oder des Bandes oder des Seils und einem daran angeformten
Basisteil (3,14,33) besteht, in welches die T-förmige Aussparung der Schlitze (7,8,14,15)
eingebracht ist.
4. Isolator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Basisteil als Zylinder (3,14) oder als Quader (33) gestaltet ist, von dessen
unterer Deckfläche (18,31) aus die Schlitze (7,8) zur Aufnahme der Schraube (16) geführt
sind, wobei der Schlitz (7) zur Aufnahme des Schraubenschaftes (9) nach außen sowohl
zur Deckfläche (18) als auch zur Mantelfläche (19) des Zylinders (3,14) bzw. einer
der Seitenflächen des Quaders (33) hin offen und der Schlitz (8) zur Aufnahme des
Schraubenkopfes (10) nach außen nur zur Deckfläche (18,31) hin offen ist.
5. Isolator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Basisteil als Zylinder (41) gestaltet ist, von dessen Zylindermantelfläche
(42) aus die Schlitze (7,8) zur Aufnahme der Schraube (16) geführt sind, wobei der
Schlitz (7) zur Aufnahme des Schraubenschaftes (9) nach außen sowohl zur Zylindermantelfläche
(42) als auch zur Deckfläche (43) des Zylinders (41) hin offen und der Schlitz (8)
zur Aufnahme des Schraubenkopfes (10) nach außen nur zur Zylindermantelfläche (42)
hin offen ist.
6. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteteil (3,14,33) aus einem elastischen Werkstoff besteht, in welches als
Aussparung für die Schraube (16) in Einführungsrichtung derselben ein zylindrisches
Sackloch eingebracht ist, welches sich am inneren Ende innerhalb des Halteteils (3,14,33)
verbreitert zur passenden Aufnahme des Schraubenkopfes (10) und zum klemmenden, aber
lösbaren Aufstecken des Isolators auf den Schraubenkopf (10) der Schraube (16), so
dass in der Draufsicht auf einen Schnitt durch eine Ebene, in der die Längsachse des
Sackloches liegt, dasselbe zusammen mit der endseitigen Verbreiterung T-förmig gestaltet
ist.
7. Isolator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteteil aus einem Kopfteil, insbesondere ein Ring (12) mit einem Schlitz
(21) ist, zur Halterung des Drahtes und einem daran angeformten zylindrischen bzw.
quaderförmigen Basisteil (3) besteht, in welches in Richtung der Längsachse des Zylinders
(3) bzw. des Quaders das Sackloch mitsamt der endseitigen Verbreiterung eingebracht
ist.
8. Isolator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass in die T-förmige Aussparung aus zwei senkrecht zueinander stehenden Schlitzen
(7,8) des Halteteils (3,14,33) ein Adapter (22) mittels eines in einer Draufsicht
T-förmigen Fortsatzes (24,25) ankoppelbar ist, wobei der Adapter (22) zylindrisch
oder quaderförmig gestaltet ist und dem Fortsatz (24,25) direkt gegenüberliegend eine
gerundete oder bombierte Rille (26) aufweist, und dass durch den Adapter (22) wenigstens
eine Bohrung (27,28) geführt ist zum Durchführen eines Kabelbinders und zum Befestigen
des Adapters an einem Pfahl oder Rohr.
9. Isolator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter (22) quaderförmig ist und der Fortsatz aus einem schmalen Steg (25)
besteht, der mittig wenigstens teilweise über eine der Seitenflächen des Adapters
(22) verläuft, vorzugsweise über die gesamte Höhe der Seitenfläche, wobei endseitig
am Steg eine Querfläche (24) angeordnet ist, so dass in der Draufsicht auf Steg (25)
und Querfläche (24) dieselben ein "T" bilden.
10. Isolator nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
dass auch eine der Seitenflächen, die unter einem Winkel von 90 Grad zum "T" des Fortsatzes
gerichtet sind, eine konkav gerundete oder bombierte Aufnahme- oder Anlagefläche (26)
aufweist.
11. Isolator nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil aus zwei integral miteinander verbundenen Teilen (32,33) besteht,
wobei der erste Teil (32) aus zwei öffenbaren und schließbaren Hälften gebildet ist,
zwischen denen ein Band oder ein Seil gehaltert ist, und wobei der zweite Teil (33)
als Basisteil quaderförmig gestaltet ist.
12. Adapter (22) zur Verwendung mit einem Isolator gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (22), der zylindrisch oder quaderförmig gestaltet
ist, einen Fortsatz (24,25) aufweist, der aus einem schmalen Steg (25) besteht, der
mittig wenigstens teilweise über eine der Seitenflächen des Adapters (22) verläuft,
vorzugsweise über die gesamte Höhe der Seitenfläche, wobei endseitig am Steg eine
Querfläche (24) angeordnet ist, so dass in der Draufsicht auf Steg (25) und Querfläche
(24) dieselben ein "T" bilden, und dem Fortsatz (24,25) direkt gegenüberliegend eine
gerundete oder bombierte Rille (26) innerhalb des Adapters (22) angeordnet ist, wobei
durch den Adapter (22) wenigstens eine Durchgangsbohrung (27,28) geführt ist zum Durchführen
eines Kabelbinders und zum Befestigen des Adapters an einem Pfahl oder Rohr, wobei
der Adapter mittels des Fortsatzes (24,25) an den Isolator ankoppelbar ist.
13. Verwendung eines Adapters (22), welcher quader- oder zylinderförmig ist und welcher
in einer Draufsicht einen T-förmigen Fortsatz (24,25) aufweist, bestehend aus einem
schmalen Steg (25), der mittig wenigstens teilweise über eine der Seitenflächen des
Adapters (22) verläuft, vorzugsweise über die gesamte Höhe der Seitenfläche, wobei
endseitig am Steg eine Querfläche (24) angeordnet ist, so dass in der Draufsicht auf
Steg (25) und Querfläche (24) dieselben ein "T" bilden, zusammen mit einem Halteteil
(2,3,12,13), an welches der Adapter mit dem Fortsatz (24,25) ankoppelbar ist, wobei
das Halteteil (2,3,12,13) eine in der Draufsicht T-förmige Aussparung aus zwei senkrecht
zueinander stehenden Schlitzen (7,8,14,15) aufweist zum passenden und verdrehsicheren,
lösbaren Einführen des Fortsatzes (24,25) in die Aussparung, die ein Aufnahmebett
für den Fortsatz (24,25) bildet.