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EP 0 860 839 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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26.08.1998 Patentblatt 1998/35 |
(22) |
Anmeldetag: 09.01.1998 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: H01F 27/40 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
19.02.1997 DE 19706448
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Anmelder: SCHUPA-ELEKTRO-GMBH + CO KG |
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D-58570 Schalksmühle (DE) |
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Erfinder: |
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- Friedrich, Jürgen, Dipl.-Ing.
58553 Halver (DE)
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Klingeltransformator mit oder ohne Schalter |
(57) Es wird ein Klingeltransformator mit oder ohne Schalter beschrieben, der sowohl für
eine Aufputz- oder Wandmontage als auch auf seine 35 mm Normschiene aufrastbar ist.
Das wesentliche der Erfindung besteht darin, daß bei der Ausführung mit Schalter eine
von mehreren Aufnahmeöffnungen (9) im Spulenkörper (3) mit einer Schenkelfeder (19)
ausgestattet ist, die mit ihrem freien Ende (11) in eine Ausnehmung (17) des Schaltschiebers
(12) greift, dessen Betätigungsorgan (7) auf das freie Ende (11) der Schenkelfeder
(10) wirksam ist, während sie im Bereich ihres Befestigungsendes (21) ein Auge (15)
aufweist, womit sie um einen Lagerzapfen (16) beweglich ist und mit ihrem Ende (21)
am Spulenkörper (3) befestigt ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Klingeltransformator mit oder ohne Schalter, der sowohl
für eine Aufputz oder Wandmontage als auch auf eine 35 mm Normschiene aufrastbar ist,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der DE 23 48 297 C2 ist ein Klingeltransformator bekannt, der in einem zweiteiligen
Isoliergehäuse über einen Spulenkörper verfügt, der mit einer Primär- und Sekundärwicklung
versehen ist. Zur Ein- bzw. Ausschaltung verfügt der Klingeltransformator über einen
Schiebeschalter im Gehäuseoberteil. Weiterhin sind aus dem Prospekt der Firma Condor
"Schaltgeräte für Stromkreisverteiler" vom 10.03.1984 auf Seite 6 Klingeltransformatoren
bekannt, die mit und ohne Schalter angeboten werden, wobei hier ebenfalls die Montage
auf 35 mm Normschienen oder die Aufputzbefestigung obligatorisch ist. Gewöhnlich sind
diese Klingeltransformatoren hinsichtlich ihrer jeweiligen Ausführung mit oder ohne
Schalter unterschiedlich aufgebaut, was naturgemäß auch zu unterschiedlich aufwendigen
Herstellungskosten führt.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde unter Vermeidung hoher Herstellungskosten
ein Grundkonzept für einen Klingeltransformator zu entwickeln, das es erlaubt, problemlos
die eine oder andere Variante mit baugleichen Grundbausteinen herzustellen. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bis
5 gelöst.
[0004] Anhand der Zeichnungsfiguren ist ein Ausführungsbeispiel des Klingeltransformators
nach der Erfindung dargestellt.
- Fig. 1
- zeigt eine Seitenansicht eines zweiteiligen Klingeltransformators bei geschnittenem
Gehäuse und Normschiene.
- Fig. 2
- zeigt eine Einzelheit "x" um 90° gedreht aus Fig. 1.
[0005] Der erfindungsgemäße Klingeltransformator besteht aus dem Gehäuseunterteil 1 und
dem Gehäuseoberteil 2, in dem der Spulenkörper 3 mit Kernblechen 22, sowie mit seiner
Primärwicklung 4 und Sekundärwicklung 5 eingesetzt ist. Das lösbare Gehäuseoberteil
2 ist für die Ausführung mit Schiebeschalter 12 und Betätigungsorgan 7 mit einer Ausnehmung
8 versehen. Für die Ausführung ohne Schiebeschalter ist das Gehäuseoberteil 2 geschlossen
ausgeführt. Aus der geschnittenen Seitenansicht sind vorzugsweise die erfindungswesentlichen
Merkmale gezeigt, während auf die Darstellung bekannter Merkmale verzichtet wurde.
Dies trifft auch z. B. für die Wicklungsanschlüsse zu, die zwar erwähnt werden, aber
nicht unmittelbar mit Merkmalen der Erfindung zusammenarbeiten. Bei der Ausführung
mit Schalter wird in einer von mehreren Aufnahmeöffnungen 9 im Spulenkörper 3 eine
Schenkelfeder 10 eingesetzt. Hierzu ist die betreffende Aufnahmeöffnung 9 mit einem
Lagerzapfen 16 versehen, auf dem die Schenkelfeder 10 mit einem Auge 15 gewickelten
Federanteil beweglich aufgesteckt wird, worauf sie dann mit dem daran anschließenden
Ende 21 am Spulenkörper 3 befestigt wird. Die solcherart im Spulenkörper 3 beweglich
befestigte Schenkelfeder 10 entwickelt aufgrund ihres Wickels zu einem Auge 15 eine
hohe Rückstellkraft. Mit ihrem freien Ende 11 beaufschlagt sie damit einen Kontaktwinkel
18. Um eine sichere Kontaktgabe zwischen dem freien Ende 11 der Schenkelfeder 10 und
der Anlagestelle am Kontaktwinkel 18 zu gewährleisten, ist die Schenkelfeder 10 in
diesem Bereich mit einer Abwinkelung 20 versehen. Fig. 2 zeigt dies als Einzelheit
"x" aus Fig. 1. Die Schenkelfeder, die zugleich auch als stromführende Kontaktfeder
fungiert, hat ihren diesbezüglichen Anschluß 6 von der Primärwicklung 4 an ihrem Befestigungsende
21. Der Schaltschieber 12 ist mit einem Betätigungsorgan 7 versehen, der in der Ausnehmung
8 des Gehäuseoberteils 2 für eine EIN- oder AUS-Stellung einstellbar ist. Die mechanische
Kopplung zwischen dem Schaltschieber 12 und der Schenkel- bzw. Kontaktfeder 10 erfolgt
in der Weise, daß das freie Ende 11 über seine Kontaktanlage mit dem Kontaktwinkel
18 hinaus in eine Ausnehmung 17 des Schaltschiebers 12 greift.
[0006] Für den Fall, daß der Klingeltransformator ohne Schalter hergestellt werden soll,
genügt es, anstelle eines Gehäuseoberteils 2 mit Ausnehmung 8 ein solches ohne Ausnehmung
zu verwenden.
[0007] In der Schnittdarstellung ist noch ein zweiter Kontaktwinkel 18 gezeigt, der mit
dem Anschluß 6 der Sekundärwicklung 5 verbunden ist. Die anderen zwei Kontaktwinkel
18 sind hier nicht zu sehen, da wie eingangs dargelegt, auf die Darstellung verzichtet
wurde, sie sind jedoch als Wicklungsanschlüsse der Primär- und Sekundärwicklung an
die beiden nicht sichtbaren Kontaktwinkel 18 angeschlossen. Schließlich kann auch
dieser Klingeltransformator wie die bekannte Ausführung auf eine 35 mm Normschiene
aufgerastet werden, ebenso ist die Schraubbefestigung für eine Aufputz- oder Wandmontage
obligatorisch, wozu das Gehäuseunterteil 1 mit Bohrungen 14 versehen ist.
Bezugszeichenliste
[0008]
- 1
- - Gehäuseunterteil
- 2
- - Gehäuseoberteil
- 3
- - Spulenkörper
- 4
- - Primärwicklung
- 5
- - Sekundärwicklung
- 6
- - Wicklungsanschlüsse
- 7
- - Schalterbetätigungsorgan
- 8
- - Ausnehmung von 2
- 9
- - Aufnahmeöffnungen von 3
- 10
- - Schenkelfeder
- 11
- - freies Ende von 10
- 12
- - Schaltschieber
- 13
- - Normschiene
- 14
- - Bohrungen von 1
- 15
- - Auge von 10
- 16
- - Lagerzapfen
- 17
- - Ausnehmung von 12
- 18
- - Kontaktwinkel
- 19
- - Anschlußklemme
- 20
- - Abwickelung von 11
- 21
- - Befestigungsende
- 22
- - Kernbleche
1. Klingeltransformator mit oder ohne Schalter der sowohl für eine Aufputz- oder Wandmontage
als auch auf eine 35 mm Normschiene aufrastbar ist, der aus einem zweiteiligen Isoliergehäuse
besteht, in dem ein Spulenkörper mit Kernblechen, sowie mit einer Primär- und Sekundärwicklung
mit entsprechenden Anschlußstellen angeordnet ist, wobei das lösbare Gehäuseoberteil
zur Aufnahme eines Schiebeschalters eine Ausnehmung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Ausführung mit Schalter eine von mehreren Aufnahmeöffnungen (9) im Spulenkörper
(3) mit einer Schenkelfeder (10) ausgestattet ist, die mit ihrem freien Ende (11)
in eine Ausnehmung (17) des Schaltschiebers (12) greift, dessen Betätigungsorgan (7)
auf das freie Ende (11) der Schenkelfeder (10) wirksam ist, während sie im Bereich
ihres Befestigungsendes (21) ein Auge (15) aufweist, womit sie um einen Lagerzapfen
(16) beweglich ist und mit ihrem Ende (21) am Spulenkörper (3) befestigt ist.
2. Klingeltransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Klingeltransformator
ohne Schalter (7, 12) auf das Gehäuseunterteil (1) ein geschlossenes Gehäuseoberteil
(2) vorgesehen ist.
3. Klingeltransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper
(3) mit einer Primärwicklung (4) und einer Sekundärwicklung (5) versehen ist, wobei
drei der vier Wicklungsanschlüsse (6) auf Kontaktwinkel (18) geführt sind, während
ein Anschluß (6) der Primärwicklung (4) auf das Befestigungsende (21) der Schenkelfeder
(10) geführt ist.
4. Klingeltransformator nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelfeder
(10) mit ihrer Rückstellkraft den Kontaktwinkel (18) im Bereich ihres Endes (11) berührt,
wobei sie dort zur besseren Kontaktanlage über eine Abwinkelung (20) verfügt.
5. Klingeltransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Aufputz-
oder Wandmontage im Gehäuseunterteil (1) Bohrungen (14) vorgesehen sind.
