(19)
(11) EP 0 860 847 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.08.1998  Patentblatt  1998/35

(21) Anmeldenummer: 98102001.9

(22) Anmeldetag:  05.02.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6H01H 43/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 20.02.1997 DE 29702936 U

(71) Anmelder: GRÄSSLIN KG
D-78112 St. Georgen (DE)

(72) Erfinder:
  • Löffler, Martin
    78086 Brigachtal (DE)

(74) Vertreter: Thoma, Friedrich, Dipl.-Ing.(FH) 
Buchenstrasse 20
77716 Haslach
77716 Haslach (DE)

   


(54) Manuelle Schaltvorrichtung für Zeitschaltuhren


(57) Bei einer manuellen Schaltvorrichtung für Zeitschaltuhren, mit einem auf der Vorderseite (6) angeordneten Programmträger (2) und mit einem auf der Vorderseite (6) vorgesehenen manuell beaufschlagbaren Dreh- bzw. Schaltknopf (5), ist der Dreh- bzw. Schaltknopf (5) konzentrisch und koaxial verlaufend zum Programmträger (2) angeordnet.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine manuelle Schaltvorrichtung für Zeitschaltuhren mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

[0002] Insbesondere bei elektromechanischen Zeitschaltuhren ist es erforderlich, daß unabhängig vom zeithaltend gesteuerten Programmablauf, eine manuelle Schaltzustandsänderung durchführbar ist. Dabei soll sichergestellt sein, daß die zur Schaltzustandsänderung vorgesehene manuell beaufschlagbare Vorrichtung zweckmäßig übersichtlich und griffig auf der Vorderseite einer derartigen Zeitschaltuhr angeordnet ist.

[0003] Aus der DE-GM 88 02 081.9 ist eine elektromechanische Schaltuhr mit einer programmgesteuerten und mit einer manuell betätigbaren Schalteinrichtung bekannt. Die manuelle Schalteinrichtung mit einem Drehknopf ist auf der Schaltuhrvorderseite, in einem der Gehäuseeckbereiche, außerhalb des umlaufenden Programmträgers mit den programmierbaren Schaltreitern, angeordnet. Dabei ist der Drehknopf zur manuellen Betätigung dieser Schalteinrichtung nicht nur im Außendurchmesser relativ klein, sondern auch insgesamt unübersichtlich auf der Schaltuhrvorderseite plaziert.

[0004] Aus der DE-GM 89 01 269.0 ist eine elektromechanische Schaltuhr bekannt, bei der die dort vorgesehene manuell betätigbare Schalteinrichtung mit einem bolzenförmigen Betätiger, in einer kreisabschnittförmig verlaufend ausgebildeten Mulde innerhalb des Programmringes angeordnet ist. Der Betätiger ist im Außendurchmesser nicht nur unergonomisch klein ausgebildet sondern auch zu den programmierbaren Schaltreitern auf dem Programmring relativ eng benachbart und kritisch bedienbar angeordnet.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine manuelle Schaltvorrichtung für Zeitschaltuhren der eingangsgenannten Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Einrichtungen zur Schaltzustandsänderung beseitigt, die ergonomisch optimal und übersichtlich bedienbar ist und zeitschaltuhrvorderseitig zu einem insbesondere umlaufenden Programmträger zweckmäßig und großräumig angeordnet und ausgebildet ist.

[0006] Diese Aufgabe wird mit Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst und in den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Einzelheiten beansprucht.

[0007] Vorteilhaft bei der neuen manuell betätigbaren drehknopfförmigen Schaltvorrichtung ist nicht nur deren konzentrische und koaxiale Anordnung zu einem, insbesondere zeithaltend umlaufenden Programmträger, sondern deren versenkte Anordnung in dem insbesondere ringförmigen Programmträger. Vorteilhaft ist ferner nicht nur die dadurch erzielbare relativ großflächige und griffige Ausbildung des neuen Dreh- bzw. Schaltknopfes, sondern auch die dadurch erzielbare technisch relativ einfache, ergonomisch zweckmäßige, übersichtlich bedienbare und wirtschaftlich herstellbare neue Schaltvorrichtung.

[0008] Ein Ausführungsbeispiel der neuen Schaltvorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1
eine Vorderansicht auf eine Zeitschaltuhr mit der neuen Schaltvorrichtung und
Fig. 2
eine Seitenansicht auf die Zeitschaltuhr nach Fig. 1.


[0009] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte elektromechanische Zeitschaltuhr, insbesondere in einer modularen Ausführung, besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse 1, das mit einem quadratischen Querschnitt versehen ist. 2 bezeichnet einen zur Gehäusevorderseite 3 konzentrisch angeordneten, insbesondere ringförmigen, Programmträger, an dessen äußeren Umfang programmierbare Schaltreiter 4 angeordnet sind.

[0010] In der Fig. 1 zeigt 5 den neuen manuell beaufschlagbaren Dreh- bzw. Schaltknopf zur schaltprogrammunabhängigen Durchführung einer Schaltzustandsänderung. Der Dreh- bzw. Schaltknopf 5 ist konzentrisch zum Programmträger 2 und koaxial zu diesem verlaufend, insbesondere im Programmträger 2 völlig versenkt, angeordnet und mechanisch mit einer gehäuseinnseitig vorgesehenen, nicht näher gezeigten, elektromechanischen Schaltkontaktvorrichtung gekoppelt.

[0011] Der Dreh- bzw. Schaltknopf 5 ist zweckmäßigerweise mit einem zur Vorderseite 6 hin vorgesehenen einseitigen, stegförmigen Schalthebel 7 versehen. 8 bezeichnet eine radial verlaufende Oberflächenveredelung, die auf der Vorderseite 6 des Dreh- bzw. Schaltknopfes 5 im äußeren Umfangsbereich 9 angeordnet ist.

[0012] Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Vorderseite 6 des Dreh- bzw. Schaltknopfes 5, insbesondere hinsichtlich des Schalthebels 7 und/oder der Oberflächenveredelung 8 eine andere Gestaltung bzw. Ausführung aufweisen kann, als die in der Zeichnung dargestellte Ausbildung.


Ansprüche

1. Manuelle Schaltvorrichtung für Zeitschaltuhren mit einem auf der Vorderseite (6) angeordneten Programmträger (2) und mit einem auf der Vorderseite (6) vorgesehenen manuell beaufschlagbaren Dreh- bzw. Schaltknopf (5), dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh- bzw. Schaltknopf (5) konzentrisch und koaxial verlaufend zum Programmträger (2) angeordnet ist.
 
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh- bzw. Schaltknopf (5) konzentrisch im Programmträger (2) versenkt angeordnet ist.
 
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh- bzw. Schaltknopf (5) auf seiner Vorderseite (6) mit einem einseitigen, stegförmigen Schalthebel (7) versehen ist.
 
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh- bzw. Schaltknopf (5) auf seiner Vorderseite (6) im äußeren Umfangsbereich (9) mit einer radial verlaufenden Oberflächenveredelung (8) versehen ist.
 




Zeichnung