[0001] Die Erfindung betrifft einen Halterahmen zur Halterung von Steckverbindermodulen
und zum Einbau in Steckverbindergehäuse bzw. zum Anschrauben an Wandflächen, wobei
die Steckverbindermodule in den Halterahmen eingesetzt sind und Halterungsmittel an
den Steckverbindermodulen mit an gegenüberliegenden Wandteilen (Seitenteilen) des
Halterahmens vorgesehenen Ausnehmungen zusammenwirken.
[0002] Derartige Halterahmen dienen zur Halterung von Steckverbindermodulen, wobei der Halterahmen
mit verschiedenen Steckverbindermodulen bestückt und anschließend in ein Steckverbindergehäuse
eingesetzt und mit diesem verschraubt wird. Dabei muß der Halterahmen mechanisch stabil
sein, um den auftretenden Steck- und Ziehkräften beim Zusammenfügen bzw. Trennen der
Steckverbindung standhalten zu können.
Aus der Firmenschritt der Firma HARTING
Elektronik GmbH 
Schwere Steckverbinder,
Han-Modular, 16 3" ist ein im wesentlichen rechteckiger Halterahmen bekannt, der mit sich rechtwinklig
zur Montageebene erstreckenden Seitenwänden versehen ist. Die Steckverbindermodule
sind dabei mit Rasthaken versehen, die beim Einfügen der Steckverbindermodule in den
Halterahmen mit den Seitenwänden verrasten, somit fest in diesem gehalten werden.
Ein Auswechseln, d. h. insbesondere ein Entfernen/Lösen der Steckverbindermodule ist
dann nur mit speziellen Demontagewerkzeugen möglich.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halterahmen der eingangs genannten
Art dahingehend auszubilden, daß die Steckverbindermodule möglichst einfach ein- und
ausgebaut werden können. Dabei soll aber dennoch gewährleistet sein, daß der Halterahmen
eine hohe mechanische Stabilität aufweist, um den Steck- und Ziehkräften beim Zusammenfügen
bzw. Trennen einer Steckverbindung standzuhalten.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ausnehmungen als allseitig geschlossene
Öffnungen in den Seitenteilen des Halterahmens ausgebildet sind, daß der Halterahmen
aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hälften besteht, wobei die Trennung des
Halterahmens quer zu den Seitenteilen des Rahmens vorgesehen ist und daß Gelenke in
den Befestigungsenden des Halterahmens derart angeordnet sind, daß beim Aufschrauben
des Halterahmens auf eine Befestigungsfläche sich die Rahmenteile derart ausrichten,
daß die Seitenteile des Halterahmens rechtwinklig zur Befestigungsfläche ausgerichtet
sind und die Steckverbindermodule über die Halterungsmittel eine formschlüssige Verbindung
mit dem Halterahmen aufweisen.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
[0006] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Montage
bzw. Demontage der Steckverbindermodule ohne spezielle Werkzeuge möglich ist. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß die Steckverbindermodule nach dem Einbau des Halterahmens
in ein Steckverbindergehäuse formschlüssig in dem Halterahmen befestigt sind und somit
insgesamt eine hohe mechanische Stabilität zur Aufnahme bzw. Übertragung der Steck-
und Ziehkräfte der Steckverbindung vorhanden ist.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- die Ansicht eines geöffneten Halterahmens,
- Fig. 2
- die Ansicht eines geschlossenen Halterahmens,
- Fig. 3
- die Ansicht eines Steckverbindermoduls, und
- Fig. 4
- die Schnittansicht eines Halterahmens in einem Steckverbindergehäuse.
[0008] In den Figuren 1 und 2 ist ein Halterahmen 1 für Steckverbindermodule 2 dargestellt,
wobei in der Fig. 1 der Halterahmen geöffnet und in der Fig. 2 geschlossen ist. Der
Halterahmen ist nach dem Einfügen von Steckverbindermodulen zum Einbau in Steckverbindergehäuse
(s. h. Fig. 4) oder zum Befestigen über einem Durchbruch einer Befestigungsfläche
/ Montagewand vorgesehen.
[0009] Der Halterahmen besteht aus zwei über Gelenke 3 verbundene Rahmen-Hälften 4, 5 mit
Befestigungsenden 6, die mit Befestigungsschrauben 7 versehen sind. Die Gelenke sind
dabei an den Befestigungsenden des Halterahmens vorgesehen, wobei die Schwenkmöglichkeit
der Rahmenhälften quer zu den Seitenteilen 8 des Halterahmens vorgesehen ist. Zur
Bildung der Gelenke 3 sind an den Befestigungsenden 6 des Halterahmens bzw. der Seitenteile
jeweils Anformungen vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen eingreifen. Dabei
werden diese Anformungen durch seitliches Verschieben der Seitenteile in die Ausnehmungen
eingeschoben, wobei anschließend die Seitenteile um die Längsachse A schwenkbar (drehbar)
sind. Nach dem Zusammenfügen der Seitenteile werden Begrenzungspfosten 16, die hier
als Erdungskontakte ausgebildet sind, in die Befestigungsenden eingefügt, wobei die
Begrenzungspfosten jeweils an den äußeren Enden der Seitenteile vorgesehen sind und
die Gelenke 3 somit zwischen den Begrenzungspfosten liegen. Durch diese Anordnung
der Begrenzungspfosten wird eine axiale Verschiebung der Seitenteile verhindert.
[0010] Die Steckverbindermodule sind mit vorstehenden, etwa rechteckförmigen Halterungsmitteln
9 und federelastischen Rasthaken 10 versehen. In den Seitenteilen 8 der Rahmenhälften
sind als allseitig geschlossene Öffnungen ausgebildete Ausnehmungen 11 vorgesehen,
in die die Halterungsmittel 9 beim Einfügen der Steckverbindermodule in den Halterahmen
eintauchen.
[0011] Zum Einfügen der Steckverbindermodule 2 wird der Halterahmen 1 aufgeklappt, d. h.
geöffnet, wobei die Rahmenhälften 4, 5 um die Gelenke 3 so weit aufgeklappt werden,
daß die Steckverbindermodule eingesetzt werden können. Zur Vorfixierung der Steckverbindermodule
greifen die Rasthaken 10 beim Einfügen zunächst unter die Unterkanten 12 der Seitenteile
8 der Rahmenhälften.
Anschließend werden die Rahmenhälften 4, 5 zusammengekappt, d. h. der Halterahmen
wird geschlossen, wobei die Halterungsmittel 9 in die Ausnehmungen 11 gelangen und
ein sicherer, formschlüssiger Halt der Steckverbindermodule 2 in dem Halterahmen bewirkt
wird.
Der Vollständigkeit halber ist in der Fig. 3 ein Steckverbindermodul 2 dargestellt,
wobei die Anordnung und Lage der Halterungsmittel 9 und der Rasthaken 10 genauer erkennbar
ist. Das dargestellte Steckverbindermodul ist mit Kontaktkammern 13 zum Einfügen von
hier nicht näher dargestellten Kontaktelementen versehen.
[0012] Schließlich ist in der Fig. 4 ein Halterahmen 1, eingesetzt in einem Steckverbindergehäuse
14, gezeigt. Dabei ist hier eine geschnittene Ansicht des Halterahmens gewählt worden,
um Einzelheiten besser erkennen zu können. Durch das Aufschrauben des Halterahmens
auf die in einer Befestigungsebene liegenden Befestigungsaugen 15 in den Gehäuseecken
wird die geschlossene Stellung des Halterahmens endgültig fixiert.
1. Halterahmen zur Halterung von Steckverbindermodulen und zum Einbau in Steckverbindergehäuse
bzw. zum Anschrauben an Wandflächen, wobei die Steckverbindermodule in den Halterahmen
eingesetzt sind und Halterungsmittel an den Steckverbindermodulen mit an gegenüberliegenden
Wandteilen (Seitenteilen) des Halterahmens vorgesehenen Ausnehmungen zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (11) als allseitig geschlossene Öffnungen in den Seitenteilen
(8) des Halterahmens (1) ausgebildet sind,
daß der Halterahmen (1) aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hälften (4, 5) besteht,
wobei die Trennung des Halterahmens quer zu den Seitenteilen (8) des Rahmens vorgesehen
ist, und
daß Gelenke (3) in den Befestigungsenden (6) des Halterahmens derart angeordnet sind,
daß beim Aufschrauben des Halterahmens auf eine Befestigungsfläche (15) sich die Rahmenteile
derart ausrichten, daß die Seitenteile (8) des Halterahmens rechtwinklig zur Befestigungsfläche
ausgerichtet sind und die Steckverbindermodule (2) über die Halterungsmittel (9) eine
formschlüssige Verbindung mit dem Halterahmen (1) aufweisen.
2. Halterahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckverbindermodule (2) mit Rasthaken (10) versehen sind, die eine Vorfixierung
der Steckverbindermodule beim Einfügen in den Halterahmen bewirken.
3. Halterahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenke (3) an den Befestigungsenden (6) zwischen Begrenzungspfosten (16)
angeordnet sind, die eine seitliche Verschiebung der Seitenteile nach deren Zusammenfügen
verhindern.