[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel
oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 6. Des weiteren betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder
dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13 bzw. 16.
[0002] Das Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen erfolgt üblicherweise
derart, daß die gewaschenen Wäschestücke aus insbesondere einem Haufen heraus von
Hand mit einer beliebigen Stelle an eine Transportklammer eines Zuführförderers angehängt
und vom Zuführförderer zu einer Eingabeeinrichtung vor der Mangel transportiert werden.
Die Eingabeeinrichtung verfügt über mindestens ein Paar Spreizklammern, die dazu dienen,
das Wäschestück auszustrecken, bevor es von der Eingabeeinrichtung in die Mangel oder
dergleichen eingegeben wird. Dazu ist es erforderlich, daß die Wäschestücke von den
Transportklammern des Zuführförderers an die Spreizklammern der Eingabeeinrichtung
übergeben werden. Das erfolgt bisher größtenteils von Hand. Es ist deshalb zusätzliches
Personal zwischen dem Zuführförderer und der Eingabeeinrichtung erforderlich.
[0003] Der Erfindung liegt ausgehend vom Vorstehenden die Aufgabe zugrunde, Verfahren und
Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen zu schaffen,
die eine Verringerung des Personaleinsatzes zulassen.
[0004] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Dadurch, daß die Wäschestücke bereits mit benachbarten Ecken in jeweils zwei Transportklammern
des Zuführförderers eingegeben werden, ist es möglich, die Wäschestücke mit ihren
von den Spreizklammern der Eingabeeinrichtung zu ergreifenden Ecken vom Zuführförderer
der Eingabeeinrichtung zuzuführen. Die Wäschestücke können dadurch automatisch von
den Transportklammern des Zuführförderers an die Spreizklammern der Eingabeeinrichtung
übergeben werden.
[0005] Ein weiteres Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen
des Anspruchs 6 auf. Demnach erfolgt die Übergabe der Wäschestücke vom Zuführförderer
an die Eingabeeinrichtung durch ein Vorbeibewegen der Transportklammern an den Spreizklammern.
Diese Vorgehensweise ermöglicht ein unmittelbares Übergeben der Ecken des jeweiligen
Wäschestücks von den Transportklammern zu den Spreizklammern, indem während des Vorbeibewegens
der Transportklammern an den Spreizklammern ein Umgreifen der Ecken des jeweiligen
Wäschestücks erfolgen kann.
[0006] Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des
Anspruchs 13 auf. Dadurch, daß die oder jede Förderbahn des Zuführförderers im Verlauf
des Transports der Wäschestücke zur Eingabeeinrichtung sich verzweigt in zwei vorzugsweise
mit Abstand nebeneinananderliegende Förderbahnabschnitte gelangen vor der Eingabeeinrichtung
die die beiden Ecken des jeweiligen Wäschestücks haltenden Transportklammern in eine
nebeneinanderliegende Position. Dadurch können die Transportklammern mit dem jeweiligen
Wäschestück an den Spreizklammern eines Spreizklammerpaars der Eingabeeinrichtung
vorbeilaufen, so daß die Ecken des jeweiligen Wäschestücks in eine zur Übergabe an
die jeweils korrespondierenden Spreizklammern eines Spreizklammerpaars korrespondierende
Position gelangen. Dadurch wird eine Voraussetzung für eine automatisierte Übergabe
der Ecken des Wäschestücks von den Transportklammern des Zuführförderers an die Spreizklammern
der Eingabeeinrichtung geschaffen.
[0007] Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe
weist die Merkmale des Anspruchs 15 auf. Durch die Bildung eines Zwischenraums zwischen
zwei mit Abstand zueinander angeordneten Klammerhälften einer Art Klammern und die
Ausbildung der anderen Art Klammern mit einer Breite, daß sie zwischen den Klammerhälften
hindurchpassen, wird erreicht, daß die einen Klammern an den anderen Klammern vorbeilaufen
können. Die Klammern können sich sozusagen "überholen", wodurch ein fliegender Wechsel
zwischen den Klammern bei der Übergabe im Bereich zwischen dem Zuführförderer und
der Eingabeeinrichtung erfolgen kann.
[0008] Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Klammern bzw. die Klammerhälften zu einer Seite
offene Klemmschlitze aufweisen. In diesen Klemmschlitzen werden die Ecken der Wäschestücke
gehalten. Die Klemmschlitze aller Klammern sind so zueinander angeordnet, daß die
offenen Seiten bei der Übergabe vom Zuführförderer an die Eingabeeinrichtung sich
auf der gleichen Seite befinden. Insbesondere befinden sich die offenen Seiten der
Klemmschlitze auf der in Förderrichtung der Klammern bei der Übergabe rückwärtigen
Seite. Auf diese Weise ist es möglich, daß dann, wenn die Klammern der Eingabeeinrichtung
die Ecken des Wäschestücks ergriffen haben, die geöffneten Klammern des Zuführförderers
sich von den ergriffenen Eckbereichen der Wäschestücke ungehindert wegbewegen können.
[0009] Unteransprüche betreffen bevorzugte Weiterbildungen der Vorrichtungen und der Verfahren.
[0010] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und unter Bezugnahme hierauf ein ebenfalls bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Verfahrens anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Bahnverlauf eines Zuführförderers,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer Übergabestation zwischen dem Zuführförderer und einer Eingabeeinrichtung,
- Fig. 4
- eine Ansicht gemäß der Fig. 3 in einer Übergabeposition einer Spreizklammer und einer
Transportklammer,
- Fig. 5
- die Transportklammer und die Spreizklammer in einer Ansicht gemäß Richtung V der Fig.
4, und
- Fig. 6
- eine Ansicht der Transportklammer von der Seite.
[0011] Die hier gezeigte Vorrichtung dient zum Zuführen von nicht gezeigten gewaschenen
Wäschestücken, wie zum Beispiel Tischdecken, Bettlaken oder dergleichen, zu einer
ebenfalls nicht gezeigten Mangel oder einer anderen Wäschebehandlungseinrichtung.
[0012] Die Vorrichtung verfügt über einen Zuführförderer 10 und eine Eingabeeinrichtung
11. Die aus einem Haufen entnommenen, gewaschenen Wäschestücke werden vom Zuführförderer
10 zur Eingabeeinrichtung 11 transportiert, an die Eingabeeinrichtung 11 übergeben,
anschließend von der Eingabeeinrichtung 11 ausgebreitet und danach ebenfalls von der
Eingabeeinrchtung 11 der Mangel oder dergleichen zugeführt. Die Eingabeeinrichtung
11 verfügt über eine umlaufende Förderstrecke, auf der eine Vielzahl einzelner Transportklammern
12 im Kreislauf bewegt werden. Die Bewegungsrichtung der Transportklammern 12 ist
in den Figuren mit einem Pfeil 13 gekennzeichnet. Im Ausführungsbeispiel der Fig.
2 weist die Förderbahn des Zuführförderers 10 am Anfang (linke Seite der Fig. 2) drei
parallele Bahnabschnitte 14, 15 und 16 auf. Jedem Bahnabschnitt 14, 15 und 16 ist
eine Beladestation 17, 18 und 19 zugeordnet, an der durch eine Bedienungsperson 20
jeweils ein Wäschestück mit zwei benachbarten Ecken in zwei aufeinanderfolgende Transportklammern
12 eingehängt wird. Jedes Wäschestück wird also mit einer Ecke an einer eigenen Transportklammer
12 des Zuführförderers 10 angehängt. Auf die Bahnabschnitte 14, 15 und 16 folgt eine
Speicherstrecke 21, die im gezeigten Ausführungsbeispiel drei Speicher bildende Bahnabschnitte
22, 23 und 24 aufweist. Auf die Speicherstrecke 21 folgen im gezeigten Ausführungsbeispiel
zwei parallele Übergabestrecken 25 und 26, die von einem einzigen Bahnabschnitt 60
abzweigen, indem zwischen dem Bahnabschnitt 60 und den Bahnabschnitten 27 und 28 jeweils
eine Weiche 58 vorgesehen ist. Jede Übergabestrecke 25 und 26 verfügt über zwei parallele
Bahnabschnitte 27 und 28. Die Bahnabschnitte 27 und 28 jeder Übergabestrecke 25 und
26 weisen einen in einer vertikalen Ebene U-förmigen Verlauf auf, der gebildet ist
aus einer senkrechten Abwärtsstrecke 29, einer halbbogenförmigen Verbindungsstrecke
30 und einer senkrecht nach oben verlaufenden Aufwärtsförderstrecke 31. Von der Aufwärtsförderstrecke
31 jedes Bahnabschnitts 27 und 28 gelangen die Transportklammern 12 über eine gemeinsame
Rückführförderstrecke 32 zurück zu einer der den Beladestationen 17, 18 und 19. Die
Fig. 5 und 6 zeigen eine der untereinander gleich ausgebildeten Transportklammern
12 des Zuführförderers 10. Demnach verfügt die Transportklammer 12 über ein Fahrwerk
33 mit jeweils vier Laufrollen 34, die in einem hohlkastenartig ausgebildeten Profil
entlang der Förderstrecke des Zuführförderers 10 frei verfahrbar sind. Durch ein im
hohlkastenartigen Profil der Förderstrecke des Zuführförderers 10 umlaufend angetriebenes
Transportmittel, beispielsweise eine Förderkette, sind die Transportklammern 12 entlang
der Förderstrecke des Zuführförderers 10 umlaufend antreibbar, wobei insbesondere
im Bereich der Beladestationen 17, 18 und 19 und der Speicherstrecke 21 Mittel vorgesehen
sind, die momentan die Fahrwerke 33 bestimmter Transportklammern 12 von der weiterhin
umlaufend angetriebenen Förderkette abkuppeln, damit diese Transportklammern 12 momentan
stillgesetzt werden können.
[0013] Die Transportklammer 12 verfügt weiterhin über einen mit dem Fahrwerk 33 verbundenen
Klammerkörper 35. Der Klammerkörper 35 verfügt über eine von oben gesehene etwa U-förmige
Gestalt, setzt sich nämlich aus zwei mit Abstand parallel nebeneinanderliegenden Schenkeln
36 und einem diese rückseitig verbindenden Steg 37 zusammen. Mit dem Steg 37 ist der
Klammerkörper 38 am Fahrwerk 33 befestigt. Jeder Schenkel 36 bildet einen Teil einer
Klammerhälfte 38, wozu jeder Schenkel 36 mit einem nach unten hin eine Öffnung 39
aufweisenden Klemmschlitz 40 versehen ist, der mit einem schwenkbaren Klemmhebel 41
korrespondiert. Der Klemmhebel 41 ist nach dem Prinzip eines doppelarmigen Hebels
um eine etwa mittige Drehachse 42 am jeweiligen Schenkel 36 kippbar gelagert. Durch
eine Feder 43 ist der Klemmhebel 41 im schließenden Sinne vorgespannt, derart, daß
ein freies Ende 44 des Klemmhebels 41 quer durch den Klemmschlitz 40 sich erstreckend
gegen eine Begrenzungswand 45 des Klemmschlitzes 40 drückt. Ein gegenüberliegendes
freies Ende 46 des Klemmhebels ragt in Richtung des Fahrwerks 33 gegenüber dem Steg
37 nach außen vor. An diesem vorstehenden freien Ende 46 kann der Klemmhebel 41 gegen
die Kraft der Feder 43 verschwenkt werden, so daß er den Klemmschlitz 40 freigibt
zum Lösen des an der Transportklammer 12 jeweils gehaltenen Wäschestücks.
[0014] Zwischen den beiden vorstehend beschriebenen, gleicherweise gebildeten Klammerhälften
38 befindet sich ein durch den U-förmigen Klammerkörper 35 gebildeter Zwischenraum
47, durch den sich bei beladener Transportklammer 12 ein schmaler Bereich einer Kante
einer Ecke des Wäschestücks erstreckt.
[0015] Die Eingabeeinrichtung 11 verfügt über Spreizklammern 48, die die benachbarten Ecken
des Wäschestücks vor der Eingabeeinrichtung auseinanderstrecken, wodurch das Wäschestück
mit einem im wesentlichen gestrafften oberen Rand von der Eingabeeinrichtung 11 der
Mangel oder dergleichen zugeführt werden kann. Die Eingabeeinrichtung 11 verfügt über
mindestens zwei Spreizklammern 48, die miteinander korrespondieren, nämlich insbesondere
auseinander- und zusammenverfahrbar sind, und somit ein Klammerpaar bilden. Üblicherweise
verfügt eine Eingabeeinrichtung 11 über mehrere Klammerpaare. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
weist die Eingabeeinrichtung 11 zwei Klammerpaare mit jeweils zwei Spreizklammern
48 auf. Im übrigen kann die Eingabeeinrichtung 11, insbesondere der Antrieb der Spreizklammern
48, so gestaltet sein, wie es aus der deutschen Patentanmeldung P 42 44 827 (auf die
hier vollinhaltlich Bezug genommen wird) bekannt ist.
[0016] Die an jeweils einem Laufwagen 49 quer vor der Eingabeeinrichtung 11 verfahrbaren
Spreizklammern 48 sind gleich ausgebildet. Insbesondere die Fig. 3 bis 5 zeigen eine
Spreizklammer 48. Diese ist etwa U-förmig ausgebildet, verfügt nämlich über zwei parallele
senkrechte Schenkel 50 und 51 und einen die Schenkel 50 und 51 verbindenden Steg 52.
Dem Schenkel 50 ist eine durch ein Druckmittelorgan, insbesondere einen Pneumatikzylinder
53, bewegliche Klemmplatte 54 zugeordnet. Die Klemmplatte 54 ist vom Pneumatikzylinder
53 gegen den Schenkel 51 fahrbar zum Festklemmen eines Eckbereichs eines Wäschestücks
zwischen der Klemmplatte 54 und dem Schenkel 51. Bei geöffneter Spreizklammer 48 befindet
sich zwischen dem Schenkel 51 und der diesem zugewandten Seite der Klemmplatte 54
ein unten offener, nämlich eine Öffnung 56 aufweisender Klemmschlitz 55. Die Öffnungen
56 der Spreizklammer 48 weisen zur gleichen Seite wie die Öffnungen 39 der Transportklammer
12, nämlich jeweils nach unten.
[0017] Die Breite der Spreizklammer 48 ist derart bemessen, daß die Spreizklammer 48 mindestens
bereichsweise, insbesondere mit dem Schenkel 51, dem Steg 52 und der Klemmplatte 54,
in den Zwischenraum 47 zwischen den zueinander beabstandeten Klammerhälften 38 der
Transportklammer 12 hineinpaßt (Fig. 5). Jeweils eine Transportklammer 12 und ein
Teil der Spreizklammer 48 können somit zum Übergeben einer Ecke eines Wäschestücks
überlappen.
[0018] Bei der hier gezeigten Ausführungsform der Erfindung mit einer Eingabeeinrichtung
11, die zwei Klammerpaare, also insgesamt vier Spreizklammern 48 aufweist, ist jeder
Spreizklammer 48 ein Bahnabschnitt 27, 28 mit einer Aufwärtsförderstrecke 31 des Zuführförderers
10 zugeordnet. Jeweils zwei Bahnabschnitte 27 und 28 bzw. Aufwärtsförderstrecken 31
des Zuführförderers 10 sind zwei Spreizklammern 48 eines Klammerpaars zugeordnet zur
Bildung einer Übergabestation 57 zwischen dem Zuführförderer 10 und der Eingabeeinrichtung
11. Insgesamt sind bei der hier gezeigten Vorrichtung zwei gleich ausgebildete Übergabestationen
57 vorhanden.
[0019] Im Bereich jeder Übergabestation 57 weisen die Aufwärtsförderstrecken 31 der Bahnabschnitte
27 und 28 des Zuführförderers 10 Relativpositionen und insbesondere einen Abstand
auf, der der Position und dem Abstand der jeweiligen beiden Spreizklammern 48 des
Klammerpaars der entsprechenden Übergabestation 57 entspricht. Zur Übergabe eines
Wäschestücks von den Transportklammern 12 zu den Spreizklammern 48 sind die Spreizklammern
48 des jeweiligen Klammerpaars an eine Seite der Eingabeeinrichtung 11 gefahren, wo
sie eine definierte Position und einen definierten Abstand zueinander aufweisen und
momentan (zur Übergabe eines Wäschetücks) stillstehen. Genau diesen Positionen sind
die Aufwärtsförderstrecken 31 der Bahnabschnitte 27 und 28 des Zuführförderers 10
zugeordnet. Dabei verlaufen die Aufwärtsförderstrecken 31 senkrecht mit Abstand vor
den sich in ihrer Übergabeposition befindenden Spreizklammern 48. Der Abstand der
Aufwärtsförderstrecken 31 zu den Spreizklammern 48 ist dabei derart gewählt, daß die
Transportklammern 12 von unten nach oben in Bewegungsrichtung 13 an der jeweiligen
Spreizklammer 48 vorbeibewegt werden können (Fig. 4). Während des Vorbeibewegens der
jeweiligen Transportklammer 12 an der entsprechenden Spreizklammer 48 laufen die voneinander
beabstandeten Klammerhälften 38 der Transportklammern 12 auf gegenüberliegenden Seiten
des vorderen Schenkels 51, des Stegs 52 und der Klemmplatte 54 der Spreizklammer 48
vorbei, das heißt die genannten Teile der Spreizklammer 48 passieren den Zwischenraum
47 zwischen den Klammerhälften 38 der entsprechenden Transportklammer 12.
[0020] Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Zuführförderer 10 mehr oder
weniger als drei Beladestationen 17, 18 und 19 aufweisen. Im einfachsten Falle ist
nur eine einzige Beladestation vorhanden. Ebenso braucht die Eingabeeinrichtung 11
nicht zwei Klammerpaare mit jeweils zwei Spreizklammern 48 aufzuweisen. Die Eingabeeinrichtung
11 kann gegebenenfalls mehr als zwei Klammerpaare oder auch nur ein einziges Klammerpaar
mit zwei Spreizklammern 48 aufweisen. In diesem Falle sind zwischen dem Zuführförderer
10 und der Eingabeeinrichtung 11 entweder mehr als zwei Übergabestationen 57 vorhanden,
oder es befindet sich hier nur eine einzige Übergabestation 57.
[0021] Das erfindungsgemäße Verfahren läuft wie folgt ab:
[0022] An der jeweiligen Beladestation 17, 18 oder 19 wird jeweils ein Wäschestück von einer
Bedienungsperson 20 mit benachbarten Ecken in zwei aufeinanderfolgende Transportklammern
12 des gleichen Bahnabschnitts 14, 15 oder 16 eingehängt. Die jeweils mit einem Wäschestück
versehenen Transportklammern 12 werden dann entlang der Förderstrecke des Zuführförderers
10 weiterbewegt durch die Speicherstrecke 21, wo das Wäschestück gegebenenfalls momentan
stillstehend zwischengespeichert wird. Anschließend gelangt das jeweilige Wäschestück
zur Übergabestrecke 25. Hier passieren die beiden hintereinanderliegenden Transportklammern
12 des jeweiligen Wäschestücks die Weiche 58, von der die beiden Transportklammern
12 in unterschiedliche, parallele Bahnabschnitte 27 und 28 geleitet werden. Das Wäschestück
wird entlang der Bahnabschnitte 27 und 28 mit nebeneinanderliegenden Transportklammern
12 etwa quer zur Bewegungsrichtung 13 ausgerichtet weitertransportiert über die jeweilige
Abwärtsstrecke 29 und die Verbindungsstrecke 30 zur Aufwärtsförderstrecke 31. Die
parallelen Aufwärtsförderstrecken 31 der nebeneinanderliegenden Bahnabschnitte 27
und 28 führen die Transportklammern 12 mit dem daran hängenden Wäschestück zur jeweiligen
Übergabestation 27. Im Verlauf der Aufwärtsförderung des Wäschestücks mit den Transportklammern
12 auf den parallelen Aufwärtsförderstrecken 31 des Zuführförderers 10 passieren die
nebeneinanderliegenden Transportklammern 12 mit daran gehaltenen Ecken des Wäschestücks
die beiden Spreizklammern 48 an der Übergabestation 57 die Eingabeeinrichtung 11.
Hierbei durchläuft jeweils eine Spreizklammer 48 einen entsprechenden Zwischenraum
47 zwischen den parallelen Klammerhälften 38 der entsprechenden Transportklammer 12.
Während somit die Transportklammern 12 die Spreizklammern 48 "überholen", kommt es
im Bereich der Übergabestation 57 zur unmittelbaren automatischen Übergabe der an
den Transportklammern 12 gehaltenen Ecken des Wäschestücks an die Spreizklammern 48.
[0023] Die erwähnte unmittelbare und automatische Übergabe der Ecken des jeweiligen Wäschestücks
von den Transportklammern 12 des Zuführförderers 10 an die Spreizklammern 48 der Eingabeeinrichtung
11 geschieht derart, daß dann, wenn sich die Spreizklammern 48 im Zwischenraum 47
zwischen den Klammerhälften 38 der Transportklammern 12 befinden und die Transportklammern
12 die Ecken des Wäschestücks loslassen, die Spreizklammern 48 die Ecken des Wäschestücks
ergreifen. Es erfolgt also sozusagen ein "fliegender" Wechsel zwischen einem Halten
der Ecken des Wäschestücks von den Transportklammern 12 zu einem Halten der Ecken
des Wäschestücks durch die Spreizklammern 48.
[0024] Der "fliegende" Wechsel geschieht mit einer besonderen Steuerung, die gewährleistet,
daß mit dem Ergreifen der Ecken des Wäschestücks durch die Spreizklammern 48 die Transportklammern
12 die Ecken des Wäschestücks loslassen. Zu diesem Zweck ist jeder Aufwärtsförderstrecke
31 ein Auslöseschuh 59 ortsfest zugeordnet, auf den beim Hochfahren der Transportklammern
12 auf der Aufwärtsförderstrecke 31 die aus den Klammerkörpern 35 herausragenden rückwärtigen
freien Enden 46 der Klemmhebel 41 auflaufen und dadurch die gegenüberliegenden freien
Enden 44 der Klemmhebel 41 aus den Klemmschlitzen 40 der Klammerhälften 38 herausbewegt
werden, wodurch die Transportklammern 12 öffnen. Das Erreichen bzw. Passieren der
Transportklammern 12 der Auslöseschuhe 59 wird des weiteren durch einen Sensor ermittelt,
der die Pneumatikzylinder 53 der Spreizklammern 48 betätigt, indem diese die Klemmplatte
54 gegen die Schenkel 51 fahren und damit den sich im jeweiligen Zwischenraum 47 zwischen
den Klammerhälften 38 der jeweiligen Transportklammer 12 befindlichen oberen Randbereich
der jeweiligen Ecke des Wäschestücks festklemmen, wenn die Transportklammern 12 mit
ihren Zwischenräumen 47 die Spreizklammern 48 passieren.
[0025] Sobald die Spreizklammern 48 die Ecken des jeweiligen Wäschestücks ergriffen haben
und die Transportklammern 12 geöffnet sind, werden die Transportklammern 12 durch
ein weiteres kontinuierliches Hochfahren auf den senkrechten Aufwärtsförderstrecken
31 von den zuvor ergriffenen Kantenabschnitten an der jeweiligen Ecke des Wäschestücks
weggefahren, wodurch die Kantenabschnitte sich nach unten aus den Klemmschlitzen 40
in den Klammerhälften 38 der Transportklammern 12 herausbewegen.
[0026] Damit die beschriebene Art der Übergabe der Wäschestücke von den Transportklammern
12 an die Spreizklammern 48 erfolgen kann, sind die Öffnungen 39 an den Klemmschlitzen
40 der Transportklammern 12 und die Öffnungen 56 an den Klemmschlitzen 58 der Spreizklammern
48 zur gleichen Seite gerichtet, weisen nämlich gegen die Bewegungsrichtung 13 der
Transportklammern 12 auf den Aufwärtsförderstrecken 31 nach unten.
[0027] Nachdem die Übergabe des jeweiligen Wäschestücks von den Transportklammern 12 an
die Spreizklammern 48 erfolgt ist, werden die leeren Transportklammern 12 auf der
Rückführförderstrecke 32 wieder zurückbewegt an den Anfang des Zuführförderers 10,
nämlich die jeweilige Beladestation 17, 18 oder 19. Gleichzeitig werden die Spreizklammern
48 in Gang gesetzt, nämlich vor die Mitte der Eingabeeinrichtung 11 gefahren, und
dort in entgegengesetzte Richtung auseinandergefahren zum Ausstrecken des oberen Randes
des Wäschestücks. Anschließend erfolgt die Übergabe des Wäschestücks mit dem ausgestreckten
vorderen Rand an einen Förderer der Eingabeeinrichtung 11, der das Wäschestück dann
in die Mangel oder eine sonstige Wäschebehandlungseinrichtung gestreckt eingibt.
Bezugszeichenliste :
[0028]
- 10
- Zuführförderer
- 11
- Eingabeeinrichtung
- 12
- Transportklammer
- 13
- Bewegungsrichtung von 12
- 14
- Bahnabschnitt
- 15
- Bahnabschnitt
- 16
- Bahnabschnitt
- 17
- Beladestation
- 18
- Beladestation
- 19
- Beladestation
- 20
- Bedienungsperson
- 21
- Speicherstrecke
- 22
- Bahnabschnitt
- 23
- Bahnabschnitt
- 24
- Bahnabschnitt
- 25
- Übergabestrecke
- 26
- Übergabestrecke
- 27
- Bahnabschnitt
- 28
- Bahnabschnitt
- 29
- Abwärtsstrecke
- 30
- Verbindungsstrecke
- 31
- Aufwärtsförderstrecke
- 32
- Rückführförderstrecke
- 33
- Fahrwerk
- 34
- Laufrolle
- 35
- Klammerkörper
- 36
- Schenkel
- 37
- Steg
- 38
- Klammerhälfte
- 39
- Öffnung
- 40
- Klemmschlitz
- 41
- Klemmhebel
- 42
- Drehachse
- 43
- Feder
- 44
- freies Ende
- 45
- Begrenzungswand
- 46
- freies Ende
- 47
- Zwischenraum
- 48
- Spreizklammer
- 49
- Laufwagen
- 50
- Schenkel
- 51
- Schenkel
- 52
- Steg
- 53
- Pneumatikzylinder
- 54
- Klemmplatte
- 55
- Klemmschlitz
- 56
- Öffnung
- 57
- Übergabestation
- 58
- Weiche
- 59
- Auslöseschuh
- 60
- Bahnabschnitt
1. Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen, wobei die
Wäschestücke manuell in Klammern (Transportklammern 12) eines Zuführförderers (10)
eingegeben, vom Zuführförderer (10) zu einer Eingabeeinrichtung (11) vor der Mangel
oder dergleichen transportiert und an zum Auseinanderstrecken der Wäschestücke dienende
Klammern (Spreizklammern 48) der Eingabeeinrichtung (11) übergeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wäschestück mit zwei benachbarten Ecken in jeweils eine Klammer (Transportklammer
12) des Zuführförderers (10) eingegeben und von diesen Klammern (Transportklammern
12) an zwei Klammern (Spreizklammern 48) der Eingabeeinrichtung (11) übergeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ecken des jeweiligen
Wäschestücks manuell in zwei aufeinanderfolgende Transportklammern (12) des Zuführförderers
(10) eingegeben werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Ecken des jeweiligen Wäschestücks von den Transportklammern (12) unmittelbar,
insbesondere automatisch, an die Spreizklammern (48) übergeben werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportklammern (12) zum Eingeben der Ecken des jeweiligen Wäschestücks auf einer
gemeinsamen Förderbahn des Zuführförderers (10) sich unmittelbar aufeinanderfolgend
befinden und zur Übergabe an die Spreizklammern (48) in unterschiedliche, vorzugsweise
parallele Förderbahnen bewegt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ecken des jeweiligen Wäschestücks von den jeweiligen Transportklammern (12) zu den
sich in ihrer Ausgangsposition befindlichen, vorzugsweise momentan stillstehenden,
Spreizklammern (48) gefahren werden.
6. Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen, wobei die
Wäschestücke manuell in Klammern (Transportklammern 12) eines Zuführförderers (10)
eingegeben, vom Zuführförderer (10) zu einer Eingabeeinrichrung (11) vor der Mangel
oder dergleichen transportiert und an zum Auseinanderstrecken der Wäschestücke dienende
Klammern (Spreizklammern 48) der Eingabeeinrichtung (11) übergeben werden, insbesondere
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken der
Wäschestücke beim Vorbeibewegen der Klammern (Transportklammern 12) des Zuführförderers
(10) an den Klammern (Spreizklammern 48) der Eingabeeinrichtung (11) unmittelbar an
die Klammern (Spreizklammern 48) der Eingabeeinrichtung (11) übergeben werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übergabe der Wäschestücke von den Transportklammern (12) des Zuführförderers (10)
an die Spreizklammern (48) der Eingabeeinrichtung (11) derart erfolgt, daß die Klammern
(Transportklammern 12; Spreizklammern 48) bei teilweiser Überlappung aneinander vorbeibewegt
werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Übergabe der Wäschestücke an die Spreizklammern (48) der Eingabeeinrichtung (11)
die zu übergebenden Bereiche des jeweiligen Wäschestücks kurzzeitig in den Einflußbereich
sowohl der Transportklammern (12) des Zuführförderers (10) als auch der Spreizklammern
(48) der Eingabeeinrichtung (11) gelangen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klammern derart aneinander vorbeibewegt werden, daß die zu übergebenden Bereiche des
jeweiligen Wäschestücks in die geöffneten Spreizklammern (48) der Eingabeeinrichtung
(11) transportiert werden, wobei vorzugsweise während und/oder nach dem Hineintransportieren
der Bereiche des jeweils zu übergebenden Wäschestücks in die Spreizklammern (48) der
Eingabeeinrichtung (11) die Spreizklammern (48) geschlossen und die Transportklammern
(12) des Zuführförderers (10) geöffnet werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übergabe der Wäschestücke bei momentan stillstehenden Spreizklammern (48) und kontinuierlich
weitertransportierten Transportklammern (12) erfolgt, vorzugsweise indem nach dem
Ergreifen des jeweiligen Wäschestücks von den Spreizklammern (48) die Transportklammern
(12) durch eine kontinuierliche Weiterbewegung vom jeweiligen Wäschestück wegtransportiert
werden.
11. Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen mit einer
Klammern (Spreizklammern 48) zum Auseinanderstrecken der Wäschestücke aufweisenden
Eingabeeinrichtung (11) vor der Mangel oder dergleichen und mit einem Klammern (Transportklammern
12) aufweisenden Zuführförderer (10) zum Transport der Wäschestücke zur Eingabeeinrichtung
(11), dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Förderbahn des Zuführförderers (10)
vor der Eingabeeinrichtung (11) zwei Bahnabschnitte (27, 28) aufweist, wobei jeder
Bahnabschnitt (27, 28) einer Spreizklammer (48) der Eingabeeinrichtung (11) zugeordnet
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportklammern (12)
des Zuführförderers (10) derart an die Spreizklammern (48) der Eingabeeinrichtung
(11) heranführbar sind, daß Klemmschlitze (40, 55) zum Halten der Wäschestücke an
den Transportklammern (12) und den Spreizklammern (48) in einer Ebene liegen.
13. Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen mit einer
Klammern (Spreizklammern 48) zum Auseinanderstrecken der Wäschestücke aufweisenden
Eingabeeinrichtung (11) vor der Mangel oder dergleichen und mit einem Klammern (Transportklammern
12) aufweisenden Zuführförderer (10) zum Transport der Wäschestücke zur Eingabeeinrichtung
(11), insbesondere nach Anspruch 11 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Art Klammern zwei mit Abstand nebeneinanderliegende Klammerhälften (38) aufweist und
die andere Art der Klammern eine Breite aufweist, die kleiner als der Abstand zwischen
den Klammerhälften (38) der ersten Art von Klammern ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klammern Klemmschlitze (40, 55) aufweisen, die auf einer Seite offen sind, vorzugsweise
eine Öffnung (39, 56) aufweisen, wobei insbesondere im Bereich der Übergabe der Wäschestücke
von den Transportklammern (12) zu den Spreizklammern (48) die Öffnungen (39, 56) der
Klemmschlitze (40, 55) aller Klammern in die gleiche Richtung weisen, vorzugsweise
sich auf der von der Bewegungsrichtung (13) der Transportklammern (12) weggerichteten
Rückseite der Klammern befinden.