[0001] Die Erfindung betrifft einen Ventilator zur Belüftung eines Raumes, mit einem Gehäuse,
in dem ein von einem Elektromotor angetriebenes Lüfterrad zur Erzeugung eines Luftstroms
angeordnet ist, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ventilatoren der hier angesprochenen Art sind bekannt. Sie umfassen ein Gehäuse,
das einen mit Lufteinlaß und mit Luftauslaß versehenen Strömungsweg für einen Luftstrom
aufweist, der von einem innerhalb des Gehäuses angeordneten Lüfterrad erzeugt wird.
Dieses wird von einem im Gehäuse befindlichen Elektromotor angetrieben. Im Strömungsweg
ist ein Luftfilter angeordnet, dem eine Filter-Verschmutzungsanzeige zugeordnet ist.
Diese dient zur Überwachung des Verschmutzungsgrades des Luftfilters und zeigt an,
ob eine einen Filterwechsel erfordernde Verschmutzung des Luftfilters vorliegt. Die
bekannte Filter-Verschmutzungsanzeige vergleicht mit mechanischen Mitteln den Luftdruck
im Strömungsweg vor und nach dem Luftfilter. Die Druckdifferenz ist ein Maß für den
Verschmutzungsgrad des Luftfilters. Je stärker der Luftfilter verschmutzt ist, desto
größer ist die Druckdifferenz, wodurch ein im Gehäuse des Ventilators angeordnetes
Anzeigeelement verlagert wird. Das farblich vom Gehäuse abgesetzte Anzeigeelement
ist von außen über eine Öffnung im Gehäuse sichtbar, so daß von einer Person der Verschmutzungsgrad
des Luftfilters festgestellt werden kann, ohne daß das Gehäuse geöffnet werden muß.
[0003] Nachteilig bei der bekannten Filter-Verschmutzungsanzeige ist, daß diese mechanisch
extrem empfindlich ist und bei kleinsten Verunreinigungen, beispielsweise feinsten
Staubpartikeln und/oder Spritz- oder Strahlwasser, die innerhalb eines Gehäuses eines
Ventilators unvermeidbar sind, außer Funktion gesetzt wird. Weiterhin hat sich gezeigt,
daß bei einer derartigen Filter-Verschmutzungsanzeige, deren Funktion noch nicht durch
Materialverschleiß und/oder Verunreinigungen beeinträchtigt ist, der Verschmutzungsgrad
des Luftfilters nur relativ ungenau ermittelbar ist. Bei einer über einen längeren
Zeitraum arbeitenden FilterVerschmutzungsanzeige ist oftmals überhaupt keine zuverlässige
Ermittlung des Verschmutzungsgrades des Luftfilters mehr möglich. Ferner kann das
im Innern des Gehäuses befindliche Anzeigeelement nur in einem bestimmten, sehr begrenzten
Blickwinkel von einer Person über die Öffnung im Gehäuse erkannt werden. Das Einblicken
in die Öffnung ist nicht in allen Fällen ohne weiteres möglich, da Ventilatoren der
hier angesprochenen Art häufig hoch an einer Raumwand angeordnet sind.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Ventilator zu schaffen, der diese Nachteile
nicht aufweist.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe wird ein Ventilator vorgeschlagen, der die in Anspruch 1 genannten
Merkmale aufweist. Dadurch, daß die Filter-Verschmutzungsanzeige eine zumindest einen
Bereich des Luftfilters beleuchtende, elektrische Lichtquelle aufweist, deren vom
Luftfilter kommendes Licht von einem elektrischen, lichtempfindlichen Element sensiert
und für eine Anzeige ausgewertet wird, kann der Verschmutzungsgrad des Luftfilters
mit einer hohen Genauigkeit ermittelt werden. Der Zustand des Luftfilters, also inwieweit
dieser mit Verunreinigungen zugesetzt ist, wird durch das von der Lichtquelle abgestrahlte
und an dem lichtempfindlichen Element ankommende Licht bestimmt. Mit fortschreitender
Verunreinigung, also dunkler werdendem Luftfilter, wird das an dem lichtempfindlichen
Element ankommende Licht verringert, was durch die Anzeige angezeigt wird. Die Filter-Verschmutzungsanzeige
zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Zuverlässigkeit aus, da keine mechanisch
beweglichen Teile erforderlich sind.
[0006] Es wird ein erstes Ausführungsbeispiel des Ventilators bevorzugt, bei dem das vom
Luftfilter kommende Licht Durchscheinlicht ist. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist
vorgesehen, daß die elektrische Lichtquelle und das lichtempfindliche Element -in
Strömungsrichtung der Luft gesehen- auf gegenüberliegenden Seiten des Luftfilters
angeordnet sind. Das von der Lichtquelle abgestrahlte Licht trifft auf den Luftfilter
auf und wird zum Teil von dem Luftfilter und von den darin befindlichen Verschmutzungen
absorbiert. Der übrige Anteil wird durchgelassen und von dem lichtempfindlichen Element
sensiert. Die Lichtquelle kann dem Luftfilter -in Strömungsrichtung der Luft gesehen-
vor- oder nachgeordnet werden, dementsprechend ist das lichtempfindliche Element nach-
oder vorgeordnet positioniert. Eine Ausführungsvariante sieht vor, daß die elektrische
Lichtquelle auf einer Seite des Luftfilters und das lichtempfindliche Element innerhalb
des Luftfilters angeordnet ist. Das lichtempfindliche Element kann beispielsweise
in einem Hohlraum des Luftfilters vorgesehen sein, so daß die von der Lichtquelle
kommenden Lichtstrahlen nicht den ganzen Luftfilter, sondern nur ein Teil von diesem,
durchdringen. Eine umgekehrte Anordnung, also daß die Lichtquelle im Luftfilter und
das lichtempfindliche Element auf einer Seite des Luftfilters angeordnet wird, ist
ebenfalls möglich. Auch können beide Teile innerhalb des Luftfilters angeordnet sein.
Nach einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß sowohl die Lichtquelle
als auch das lichtempfindliche Element auf einer Seite des Luftfilters angeordnet
sind, beispielsweise auf der dem Lufteinlaß abgewandten Seite. Das von der Lichtquelle
abgestrahlte Licht durchdringt den Luftfilter, wird auf der anderen Seite von einer
geeigneten Fläche reflektiert, durchdringt ein zweites Mal den Luftfilter und wird
von dem lichtempfindlichen Element sensiert. Durch diese Anordnung der Teile der Filter-Verschmutzungsanzeige
kann in vorteilhafter Weise der Aufbau des Ventilators, insbesondere die Kabelführung
für die elektrischen Teile, vereinfacht werden, da die beiden Teile nebeneinander
angeordnet werden können, wobei lediglich durch geeignete Maßnahmen sichergestellt
werden muß, daß das von der Lichtquelle abgestrahlte Licht nicht direkt, das heißt
ohne zuvor den Luftfilter durchdrungen zu haben, auf das lichtempfindlichen Element
scheint. Durch die wiederholte Durchdringung des von der Lichtquelle abgestrahlten
Lichts kann die Filter-Verschmutzungsanzeige sensibilisiert werden, das heißt, es
ist eine genauere Ermittlung des Verschmutzungsgrads des Luftfilters möglich, da bei
jedem Durchgang des Lichts dieses dementsprechend vermindert wird. Eine geringe Verschmutzung
führt also zu einer wesentlich größeren Abschwächung des beim lichtempfindlichen Element
ankommenden Lichts als bei einem einmaligen Durchscheinen.
[0007] Es wird auch eine Ausführungsform des Ventilators bevorzugt, bei der das vom Luftfilter
kommende Licht Reklektionslicht ist. Die Lichtquelle und das lichtempfindliche Element
sind auf einer Seite des Luftfilters angeordnet und so voneinander getrennt, daß das
von der Lichtquelle abgestrahlte Licht nicht direkt auf das lichtempfindliche Element
scheint. Das abgestrahlte Licht wird an der Oberfläche des Filters teilweise absorbiert
und teilweise reflektiert. Das Licht durchdringt also nicht den Luftfilter, sondern
gelangt nach der Umlenkung an der Filteroberfläche auf das lichtempfindliche Element.
Die Menge des reflektierten Lichts stellt ein Maß für die Filterverschmutzung dar.
[0008] Weiterhin wird eine Ausführungsform des Ventilators bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet,
daß das Auswerten von einer elektronischen Auswerteschaltung erfolgt, die im Innern
des Gehäuses angeordnet ist. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Auswerteschaltung in Abhängigkeit des vom lichtempfindlichen Elements sensierten
Lichtes die Anzeige kontinuierlich ansteuert. Die Ansteuerung kann linear erfolgen,
das heißt die Anzeige, beispielsweise eine Glühlampe oder eine Leuchtdiode, wird mit
dem Grad der Verschmutzung des Luftfilters entsprechend hell leuchten. Auch ist eine
progressive oder eine degressive Abhängigkeit möglich, das heißt, die Intensität der
Anzeige nimmt mit der Verschmutzung stärker oder weniger stark zu.
[0009] Schließlich wird eine Ausführungform des Ventilators bevorzugt, bei der die Auswerteschaltung
eine Schwellwertschaltung aufweist, die die Anzeige aktiviert, wenn das vom lichtempfindlichen
Element kommende Signal einen vorgegebenen, vorzugsweise einstellbaren Schwellwert
erreicht oder überschreitet. Die Anzeige tritt also erst in Funktion, wenn der Luftfilter
einen bestimmten Verschmutzungsgrad aufweist, so daß durch die Aktivierung der Anzeige
eine deutliche Signalfunktion gegeben wird, nämlich daß ein Reinigen oder Auswechseln
des Luftfilters notwendig wird.
[0010] Die Anzeige kann beispielsweise von einer elektrischen Lichtquelle gebildet werden,
so daß eine Aktivierung zu einem Einschalten der Lichtquelle führt. Alternativ ist
auch ein Ausschalten einer zuvor brennenden Lichtquelle als Signal für einen Filterwechsel
möglich. Die Anzeige kann sowohl kontinuierlich als auch intervallmäßig anzeigen.
Bei einer als Lichtquelle ausgebildeten Anzeige bedeutet eine kontinuierliche Anzeige
ein Dauerleuchten und eine intervallmäßige Anzeige ein Blinken der Lichtquelle.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ventilators
im Schnitt;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht des Ventilators gemäß Figur 1 in Explosionsdarstellung;
- Figur 3
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer Auswerteschaltung;
- Figur 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Auswerteschaltung;
- Figur 5
- eine schematische Darstellung der Filter-Verschmutzungsanzeige und
- Figur 6
- eine weitere schematische Darstellung nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Filter-Verschmutzungsanzeige.
[0013] Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Ventilators 1, der ein Gehäuse 3 umfaßt,
in dem ein in einem Laufradgehäuse 5 angeordnetes -nicht dargestelltes- Laufrad vorgesehen
ist, das von einem nicht dargestellten Elektromotor antreibbar ist. Der Ventilator
1 saugt durch einen Lufteinlaß 7 Luft eines zu belüftenden Raumes an und bläst diese
aus einem Luftauslaß 9, beispielsweise über ein Rohrsystem ins Freie, aus.
[0014] Das Gehäuse 3 weist eine Unterseite 11 und eine Oberseite 13 auf. In der Unterseite
11 befindet sich eine Lufteintrittsöffnung 15, die den Lufteinlaß 7 bildet. Eine an
der Oberseite 13 des Gehäuses 3 vorgesehene Luftaustrittsöffnung 17 bildet den Luftauslaß
9. Der Lufteinlaß 7 und der Luftauslaß 9 sind über einen Strömungsweg 19, der als
Labyrinth-Lüftungsweg 21 ausgebildet ist, verbunden. Die von dem Laufrad angesaugte
Luft 23 passiert den an der Unterseite 11 des Gehäuses 3 gelegenen Lufteinlaß 7 und
durchdringt einen beidseitig mit Dämmaterial ausgekleideten Raum 25. Die angesaugte
Luft 23 wird dann umgelenkt und passiert einen Durchlaß 27 einer den Raum 25 begrenzenden
Dämmwand 29, gelangt so unter Passieren eines Raumes 31 nach unten. Im unteren Bereich
des Raumes 31 erfolgt nochmals eine Umlenkung (Pfeil 33) und von dort aus gelangt
die angesaugte Luft 23 in einen Ringspalt des Laufradgehäuses 5. Nach dem Passieren
des Laufrades wird die Luft 23 aus dem rohrförmigen, an der Oberseite 13 des Gehäuses
3 vorgesehenen Luftauslasses 9 ausgeblasen.
[0015] Der Durchlaß 27 ist mit einem Stützgitter 27' versehen, das einen Luftfilter 35 abstützt.
Der Luftfilter ist als Filtervlies ausgebildet und verhindert das Eindringen von in
der Luft 23 befindlichen Schmutzpartikeln, beispielsweise Staub, in das Innere des
Gehäuses 3.
[0016] Im Innern des Gehäuses 3 ist ein rohrförmiger Dom 37 vorgesehen, der von dem Laufradgehäuse
5 ausgeht, eine Dämmwand 38 durchdringt, die zusammen mit der Dämmwand 29 den Raum
31 begrenzt, und sich etwa bis zu dieser erstreckt. Der Endbereich des Doms 37 wird
von einem Ovalrohr 39 überfangen, das von einer Wand 41 ausgeht. Die Wand 41 ist an
einer Frontwandung 43 vorgesehen, die vom Gehäuse 3 abnehmbar ist. Der Dom 37 und
das Ovalrohr 39 bilden einen Hohlkanal 45 aus, durch den eine elektrische Leitung
49 für eine Filter-Verschmutzungsanzeige 47 verläuft.
[0017] Die Filter-Verschmutzungsanzeige 47 umfaßt eine elektrische Lichtquelle 51, beispielsweise
eine Glühlampe oder eine lichtemittierende Diode und ein elektrisches, lichtempfindliches
Element 53. Die Lichtquelle 51 und das Element 53 sind im Bereich des Durchlasses
27 auf gegenüberliegenden Seiten des Luftfilters 35 angeordnet, wobei die Lichtquelle
51 auf der dem Raum 25 zugewandten Seite des Luftfilters 35 und das lichtempfindliche
Element 53 auf der dem Raum 31 zugewandten Seite des Luftfilters 35 angeordnet sind.
Das lichtempfindliche Element 53, das von einer Fotodiode, Fotothyristor oder einem
Fotowiderstand gebildet werden kann, ist an einem vom Laufradgehäuse 5 ausgehenden
zweiten Dom 55 befestigt, und zwar an dem dem Durchlaß 27 zugewandten Ende des Doms
55. Das Element 53 ist über eine nicht dargestellte Leitung mit einer mit elektronischen
Bauteilen bestückten Leiterplatte 57 verbunden, die eine elektronische Auswerteschaltung
bildet. Die Leiterplatte ist auf dem Laufradgehäuse 5 angeordnet.
[0018] Die elektrische Lichtquelle 51 ist im Bereich des Durchlasses 27 an der vom Gehäuse
3 abnehmbaren Frontwandung 43 befestigt und über die elektrische Leitung 49 mit der
elektronischen Auswerteschaltung beziehungsweise der Leiterplatte 57 verbunden. Damit
die Frontwandung 43 von dem Gehäuse 3 des Ventilators 1 abgenommen werden kann, ohne
daß die zur Leiterplatte 57 führende Leitung 49 abgeklemmt werden muß, ist eine elektrische
Steckverbindung 61 vorgesehen, die zwei Teile, nämlich ein Steckerund ein Aufnahmeteil,
umfaßt. Das erste, mit der Leitung 49 verbundene Teil 63 ist an dem Ovalrohr 39 und
das zweite, mit der Leitung 49 verbundene Teil 65 der Steckverbindung 61 ist an dem
Dom 37 befestigt.
[0019] Im folgenden wird die Funktion der Filter-Verschmutzungsanzeige 47 näher erläutert:
Das von der Lichtquelle 51 abgestrahlte Licht durchdringt das Luftfilter 35 und wird
dabei teilweise vom Luftfilter 35 und den darin befindlichen Verschmutzungen absorbiert.
Die an dem lichtempfindlichen Element 53 ankommenden Lichtstrahlen werden um so schwächer,
desto stärker das Luftfilter 35 verschmutzt wird. Das Element 53 sensiert das von
der Lichtquelle 51 kommende Durchscheinlicht und erzeugt ein Signal, das von der auf
der Leiterplatte 57 befindlichen Auswerteschaltung ausgewertet wird. Die Auswerteschaltung
steuert eine nicht dargestellte Anzeige der Filter-Verschmutzungsanzeige 47 entsprechend
an. Die Anzeige, beispielsweise eine Glühlampe oder eine Leuchtdiode, ist vorzugsweise
am/im Gehäuse 3 derart angebracht, daß ihr Lichtschein gut sichtbar ist. In einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die von der Auswerteschaltung
angesteuerte Anzeige innerhalb des Gehäuses 3 angeordnet ist, das zumindest an dieser
Stelle aus einem lichtdurchlässigen Material besteht, so daß das von der Anzeige abgestrahlte
Licht durch das Gehäuse durchscheint und von außen sichtbar ist.
[0020] Die Ansteuerung der von außen sichtbaren Anzeige durch die Auswerteschaltung erfolgt
also in Abhängigkeit des Verschmutzungsgrades des Luftfilters 35. Beispielsweise kann
die von einer elektrischen Lichtquelle gebildete Anzeige derart angesteuert werden,
daß mit zunehmender Verschmutzung die Lichtquelle heller oder dunkler leuchtet, wobei
die Intensität des von der Lichtquelle abgestrahlten Lichtes vorzugsweise gleichmäßig
zunimmt beziehungsweise abnimmt. Es ist auch möglich, daß die Auswerteschaltung eine
Schwellwertschaltung aufweist, die die Anzeige erst dann aktiviert, wenn das vom lichtempfindlichen
Element 53 kommende Signal einen vorgegebenen Schwellwert erreicht oder überschreitet.
Das heißt, erst ab einem bestimmten Verschmutzungsgrad wird die Anzeige eingeschaltet
beziehungsweise angesteuert.
[0021] Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ventilators 1 in Explosionsdarstellung.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß insofern auf die Beschreibung
zur Figur 1 verwiesen werden kann. Anhand der Figur 2 soll lediglich der innere Aufbau
des Ventilators 1 verdeutlicht werden. Der von dem Laufradgehäuse 5 ausgehende Dom
37 durchgreift eine in der Dämmwand 38 vorgesehene Öffnung 67 und wird bei aufgesetzter
Frontwandung 43 von dem von der Wand 41 der Frontwandung 43 ausgehenden Ovalrohr 39
überfangen. Die Frontwandung 43 wird mittels eines Befestigungsmittels 69, beispielsweise
einer Schraube, an einer am Laufradgehäuse 5 vorgesehenen Aufnahme 71 befestigt.
[0022] Wie aus Figur 2 ersichtlich, weist die Frontwandung 43 einen schwenkbaren Deckel
73 auf, an dem der Lufteinlaß 7 vorgesehen ist. Hierdurch kann in einfacher Weise
bei montiertem Ventilator 1 das Luftfilter 35 ausgewechselt werden. Aus Gründen der
besseren Übersichtlichkeit sind die einzelnen Teile der Filter-Verschmutzungsanzeige
nicht dargestellt.
[0023] Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der elektronischen Auswerteschaltung zur Ansteuerung
der Anzeige der zu Figur 1 beschriebenen Filter-Verschmutzungsanzeige 47. Die in Figur
3 dargestellte Auswerteschaltung weist die Schwellwertschaltung 75 mit Schwellwertschalter
79, einen Spannungswandler 77, eine elektrische Lichtquelle 51, eine Sensorik 81 und
eine Anzeige 83 auf.
[0024] Die Auswerteschaltung wird mit Netzspannung (230 V AC) betrieben. Der Spannungswandler
77 transformiert die Netzwechselspannung auf 30 V Gleichspannung herunter. Hierzu
weist der Spannungswandler 77 eine Diode D1 auf, die lediglich die positiven Halbwellen
der Netzspannung durchläßt. Diese werden anschließend über einen von Widerständen
R
1 und R
2 gebildeten Spannungsteiler 85 soweit heruntergeteilt, daß an einem Glättungskondensator
C
1 des Spannungswandlers 77 die erwähnte Gleichspannung von 30 V anliegt. Zur Absenkung
der Leistung der Widerstände R
1, R
2 des Spannungsteilers 85 ist die der Gleichrichtung dienende Diode D
1 vor den Widerständen R
1, R
2 angeordnet. Hierdurch wird die Leistungsaufnahme der Widerstände R
1, R
2 halbiert, und es kann ferner der Kapazitätswert des Glättungskondensators C
1 klein gehalten werden. Alternativ zu dem Widerstand R
2 des Spannungsteilers 85 kann auch eine Zener-Diode eingesetzt werden, die die an
die Sensorik 81 und den Schwellwertschalter 79 abgegebene Spannung auf 30 V begrenzt.
Der Schwellwertschalter ist von einem Operationsverstärker OP gebildet, der nicht
wie ansonsten üblich mit ± 15 V, sondern mit den von dem Spannungswandler 77 abgegebenen
30 V versorgt wird. Hierdurch wird erreicht, daß der Operationsverstärker OP an seinem
Ausgang ein Schaltverhalten 0 V oder +30 V führt. Eine negative Spannung am Ausgang
des Operationsverstärkers wird somit vermieden, so daß auf eine zusätzliche Diode
verzichtet werden kann.
[0025] Die elektrische Lichtquelle 51, die in Figur 3 als Glühlampe dargestellt ist, wird
an die Netzspannung 230 V AC über einen Vorwiderstand R
3 angeschlossen. Alternativ kann die Lichtquelle 51 auch von einer lichtemittierenden
Diode (LED) gebildet werden.
[0026] Die Sensorik 81 umfaßt in diesem Ausführungsbeispiel ein lichtempfindliches Element
53, das eine Fotodiode D
2 ist, die das vom nicht dargestellten Luftfilter kommende Licht sensiert. Mit zunehmender
Verschmutzung des Luftfilters ist die Lichtstärke des ankommenden Lichtes kleiner,
wodurch die Spannung am Fotowiderstand D
2 abfällt. Dadurch, daß die Lichtquelle 51 mit 50 Hz Wechselspannung betrieben wird,
ist die Lichtstärke der Lichtquelle 51 periodischen Zyklen unterworfen, so daß die
Spannung am lichtempfindlichen Element 53 ebenfalls nicht konstant ist. Um dies abzuschwächen,
kann -wie in Figur 3 dargestellt- ein Kondensator C
2 zur Glättung der Spannung parallel zum Fotowiderstand D
2 geschaltet sein. Der Kondensator C
2 weist vorzugsweise einen relativ geringen Kapazitätswert auf, da die Spannungsschwankungen
nicht sehr groß sind. Das lichtempfindliche Element 53 kann alternativ auch von einem
Fototransistor oder einem Fotowiderstand gebildet werden. Lichtempfindliche Halbleiterbauelemente
werden bevorzugt, da deren Kosten relativ niedrig sind.
[0027] An den positiven Eingang des von dem Operationsverstärker OP gebildeten Schwellwertschalters
79 ist die Spannung der Fotodiode D
2 angelegt. Diese ist abhängig von dem vom Luftfilter kommenden Licht, so daß bei geringer
Anstrahlung eine entsprechende Spannung am positivem Eingang des Operationsverstärkers
anliegt. Bei Unterschreitung einer sogenannten Schwellenspannung U
S fällt die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers OP auf 0V, bei Überschreitung
beträgt die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers +30V. Die Schwellenspannung
U
S kann auf einem beliebigen Wert eingestellt werden. Die Schwellenspannung U
S ist über die Beziehung

einstellbar, wobei mit R
5 der Widerstandswert eines Widerstandes R
5 und mit R
6 der Widerstandswert eines Widerstandes R
6 bezeichnet wird. R
5 und R
6 bilden einen Spannungsteiler, der an den negativen Eingang des Operationsverstärkers
angeschlossen ist. R
6 ist als Potentiometer ausgeführt. Mit U
B ist die Spannung an den Eingängen des Operationsverstärkers bezeichnet.
[0028] Die Wahl der von einer Leuchtdiode LED oder einer Glühlampe gebildeten Anzeige 83
wird durch den vom Operationsverstärker OP ausgegebenen Ausgangsstrom bestimmt, der
zum Beispiel 20 mA beträgt. Je nach Höhe des Ausgangsstroms des Operationsverstärkers
OP muß der Anzeige 83 ein Vorwiderstand R
7 vorgeschaltet werden, wie in Figur 3 dargestellt.
[0029] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Auswerteschaltung, mit der das von
dem lichtempfindlichen Element 53 sensierte, vom Luftfilter kommende Licht ausgewertet
werden kann. Die Auswerteschaltung gemäß Figur 4 weist eine Transistorschaltung 87
mit Transistor T
1 auf, die mit 230 V AC Netzspannung betrieben wird. Es ist hier also keine Spannungsumwandlung
notwendig. Die Transistorschaltung 87 zeichnet sich durch eine analoge Umsetzung zwischen
der Lichtdurchlässigkeit/Lichtreflektion des Luftfilters und der Helligkeit der Anzeige
83 aus. Bei der Transistorschaltung 87 erfolgt keine Schwellwertauslösung, so daß
die Helligkeit der Anzeige 83 in Abhängigkeit des sensierten Lichtstroms ansteigt
beziehungsweise abfällt. Wird die Anzeige 83 jedoch beispielsweise von einer Glimmlampe
gebildet, kann durch die Zündspannung der Glimmlampe ebenfalls eine binäre Anzeige
-wie bei einer Schwellwertschaltung- realisiert werden, das heißt, die Anzeige beginnt
erst ab einer definierten Spannung zu leuchten.
[0030] Die Auswerteschaltung der Figur 4 umfaßt eine elektrische Lichtquelle 51, die ebenfalls
-analog wie zu Figur 3 beschrieben- von einer Glühlampe oder einer Leuchtdiode gebildet
werden kann. Die Anzeige 83 ist beispielsweise von einer Halogen-Glühlampe (130 V,
0.02 A, ca. 3 lm) gebildet, der ein Vorwiderstand R
3 mit 5,5 kΩ vorgeschaltet ist.
[0031] In der Transistorschaltung 87 ist beispielsweise der Transistor BC 108 B eingesetzt.
Es hat sich gezeigt, daß dieser Transistortyp mit einem von einem Fotowiderstand gebildeten
lichtempfindlichen Element 53 sehr gut zusammenwirkt.
[0032] Die verwendete Anzeige 83 ist in Figur 4 eine Leuchtdiode LED, der der Vorwiderstand
R
3 zugeordnet ist. Alternativ zur Leuchtdiode kann eine Glimmlampe vorgesehen sein,
die ebenfalls mit einem geeigneten Vorwiderstand versehen ist. Es ist auch möglich,
eine 220V-Glimmlampe als Anzeige 83 einzusetzen, wobei kein Vorwiderstand benötigt
wird. Mit einer 220V-Glimmlampe kann aufgrund ihrer Zündspannung eine binäre Anzeige
realisiert werden.
[0033] Die Schaltung gemäß Figur 4 weist gegenüber der anhand der Figur 3 beschriebenen
Schaltung Kostenvorteile auf, die unter anderem durch die schaltungstechnische Vereinfachung
erreicht wird.
[0034] Die Figuren 5 und 6 verdeutlichen nochmals das Prinzip der erfindungsgemäßen Filter-Verschmutzungsanzeige.
Die Figur 5 zeigt, daß die elektrische Lichtquelle 51 auf der einen Seite des Luftfilters
35 und das elektrische, lichtempfindliche Element 53 auf der anderen Seite des Luftfilters
35 angeordnet sind. Das von der Lichtquelle 51 kommende Licht 51' muß somit den Luftfilter
35 durchdringen, bevor es auf das lichtempfindliche Element 53 trifft.
[0035] Beim schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel der Figur 6 liegen Lichtquelle
51 und elektrisches, lichtempfindliches Element 53 auf derselben Seite des Luftfilters
35, wobei sich zwischen beiden Elementen eine Trennwand 27'' befindet, die verhindert,
daß das Licht der Lichtquelle 51 direkt auf das Element 53 trifft. Das von der Lichtquelle
51 ausgesandte Licht 51' durchdringt den Luftfilter 35 und trifft auf einen Spiegel
41', der beispielsweise an der Wand 41 befestigt sein kann. Der Spiegel 41' kann beispielsweise
als reflektierende Folie ausgebildet sein, die mit einer Selbstklebebeschichtung versehen
ist. Das vom Spiegel 41' reflektierte Licht 51'' durchdringt dann wiederum den Luftfilter
35 und gelangt zum lichtempfindlichen Element 53.
1. Ventilator zur Belüftung eines Raumes, mit einem Gehäuse, in dem ein von einem Elektromotor
angetriebenes Lüfterrad zur Erzeugung eines Luftstroms angeordnet ist, wobei das Gehäuse
einen mit Lufteinlaß und mit Luftauslaß versehenen Strömungsweg für den Luftstrom
aufweist, sowie mit einem im Strömungsweg angeordneten Luftfilter, dem eine Filter-Verschmutzungsanzeige
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter-Verschmutzungsanzeige (47) eine zumindest einen Bereich des Luftfilters
(35) beleuchtende, elektrische Lichtquelle (51) aufweist, deren vom Luftfilter (35)
kommendes Licht von einem elektrischen, lichtempfindlichen Element (53) sensiert und
für eine Anzeige (83) ausgewertet wird.
2. Ventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Luftfilter (35) kommende Licht Durchscheinlicht ist.
3. Ventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Luftfilter (35) kommende Licht Reflektionslicht ist.
4. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Lichtquelle (51) eine Glühlampe oder lichtemittierende Diode
ist.
5. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Element (53) eine Fotodiode, Fotothyristor oder ein Fotowiderstand
ist.
6. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswerten von einer elektronischen Auswerteschaltung erfolgt, die im Innern
des Gehäuses (3) angeordnet ist.
7. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung in Abhängigkeit des vom lichtempfindlichen Element (53)
sensierten Lichtes die Anzeige (83) kontinuierlich ansteuert.
8. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung eine Schwellwertschaltung (75) aufweist, die die Anzeige
(83) aktiviert, wenn das vom lichtempfindlichen Element (53) kommende Signal einen
vorgegebenen, vorzugsweise einstellbaren, Schwellwert erreicht oder überschreitet.
9. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (83) eine elektrische Lichtquelle ist.
10. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige innerhalb des Gehäuses (3) oder außen sichtbar am Gehäuse (3) angeordnet
ist.
11. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige kontinuierlich oder intervallmäßig anzeigt.