[0001] Die Erfindung betrifft ein Lichtleitungsschienensystem mit einer Lichtleitungsschiene
und daran anbringbaren Leuchtenadaptern, die Leuchten wie beispielsweise Halogenstrahler
halten und den elektrischen Kontakt zu den Leitern der Lichtleitungsschienen herstellen.
Die Lichtleitungsschiene wird in der Regel an einer Gebäudedecke befestigt, sie kann
aber beispielsweise auch an einer Wand angebracht werden.
[0002] Aus der DE 195 10 507.9 A1 ist ein Lichtleitungsschienensystem bekannt, deren Stromschiene
aus einem dauerelastischen elektrisch nicht leitenden Material besteht, in das die
elektrischen Leiter so eingelassen sind, daß sie von einem Materialmantel überdeckt
sind. Infolge ihres elastischen Materials kann die Stromschiene in jede gewünschte
Form gebogen werde. Damit sie diese Form auch beibehält, ist in das dauerelastische
Kunststoffmaterial außerdem ein streifenförmiger Körper aus Blei oder einer Bleilegierung
eingebettet. Die Leuchtenadapter sind mit Kontaktspitzen versehen, die sich beim Anbringen
der Leuchtenadapter an der Stromschiene durch den Materialmantel bohren und den elektrischen
Kontakt mit den Leitungen herstellen.
[0003] An diesem Lichtleitungsschienensystem ist nachteilig, daß das Einbetten des Bleistreifens
in das Kunststoffmaterial Schwierigkeiten bereitet und daß die Stromschiene durch
den eingebetteten Bleistreifen nur eine unzureichende Stabilität erhält. Außerdem
ist nicht mit Sicherheit gewährleistet, daß beim Anbringen der Leuchtenadapter die
Kontaktspitzen einen einwandfreien elektrischen Kontakt mit den Leitungen herstellen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lichtleitungsschienensystem
der aus der DE 195 10 507.0 A1 bekannten Art so weiter zu entwickeln, daß unter Beibehaltung
der Vorteile des bekannten Systems die Stromschiene eine erhöhte Stabilität hat.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0007] Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Lichtleitungsschiene aus einem Trägerprofil,
das der Lichtleitungsschiene die erforderliche Festigkeit verleiht, und einem daran
lösbar befestigten Kabelprofil, das bevorzugt aus einem gummielastischen Material
besteht und in das wenigstens zwei, bevorzugt drei Leiter (Phase, Schutzleiter und
Nulleiter) eingebettet sind.
[0008] Das Trägerprofil hat eine flache Streifenform und ist in der Befestigungslage vertikal
angeordnet, d.h. es hat querschnittlich eine sehr viel größere Höhe als Breite. In
einer bevorzugten Ausführungsform hat der schmale Trägersteg eine Höhe von etwa 30
mm und eine Breite von etwa 1,5 mm.
[0009] Weiter ist vorgesehen, daß das Trägerprofil einen im rechten Winkel von dem schmalen
Trägersteg abstehenden Seitensteg hat, der in einer querschnittlichen Verdickung endet
und in eine Aussparung des Kabelprofils einrastet. Diese querschnittliche Verdickung
hat bevorzugt eine Pilzform. Hierauf ist die Erfindung allerdings nicht beschränkt,
sondern die querschnittliche Verdickung kann beispielsweise auch dachförmig ausgebildet
sein.
[0010] Der Seitensteg, der bevorzugt mittig von dem Trägersteg absteht, kann ebenfalls eine
flache Streifenform haben mit einer Wandstärke, die etwas dünner sein kann als diejenige
des Trägerstegs. Die Wandstärke kann beispielsweise 1 mm betragen.
[0011] Wenn das Trägerprofil aus Aluminium oder eine Aluminiumlegierung besteht, ist es
trotz des seitlichen Stegs mit dem Rastkopf überraschenderweise um die vertikale Mittelachse
plastisch verformbar, so daß ein gewünschter Kurvenverlauf der aus Trägerprofil und
Kabelprofil zusammengesetzten Lichtleitungsschiene beibehalten wird. Andererseits
hat das Trägerprofil eine große Biegesteifigkeit um die horizontale Mittelachse, so
daß die Lichtleitungsschiene insgesamt äußerst stabil ist.
[0012] Das bevorzugt aus einem Elastomer oder aus PU/PVC bestehende Kabelprofil hat eine
Aussparung zur Aufnahme des Seitenstegs und des Rastkopfes des Trägerprofils. Dabei
wird mit besonderem Vorteil vorgeschlagen, daß das Kabelprofil beidseitig der bevorzugt
mittig angeordneten Aussparung zwei in einem kleinen Winkel auseinanderlaufende, geradlinige
Innenflächen aufweisen, die zu den Rändern hin zunehmend vorspringen, wenn das Kabelprofil
noch nicht mit dem Trägerprofil verbunden ist. Im montierten Zustand liegen diese
Innenflächen an dem Trägerprofil unter Vorspannung an, wobei die Aussparung etwas
aufgespreizt wird, so daß die Innenflächen in der Befestigungslage miteinander fluchten.
[0013] Der den Seitensteg des Trägerprofils aufnehmende Abschnitt der Aussparung läuft dabei
von der Berührungsfläche mit dem Trägerprofil aus leicht konisch etwa bis auf Stegbreite
zu, um den pilz- oder dachförmigen Rastkopf in das Kabelprofil eindrücken zu können,
wobei die Aussparung infolge der leichten Keilform der Eintrittsöffnung aufgeweitet
wird. Die querschnittliche Verdickung am Ende des Seitenstegs rastet dann hinter Schultern
der Aussparung ein, womit das unter Vorspannung an dem Trägerprofil anliegende Kabelprofil
absolut sicher mit dem Trägerprofil verbunden ist.
[0014] Bei Bedarf ist diese Verbindung leicht zu lösen, indem der obere und der untere Abschnitt
des Kabelprofils unter Aufweitung der mittigen Aussparung zurückgebogen werden, bis
der Rastkopf freigegeben ist.
[0015] Wenn der Seitensteg und die Aussparung mittig an dem Trägerprofil bzw. in dem Kabelprofil
ausgebildet sind, haben diese beiden Bauteile bevorzugt eine zur horizontalen Mittelachse
symmetrische Ausgestaltung.
[0016] Weiter wird vorgeschlagen, daß das Kabelprofil querschnittlich eine gewölbte Außenfläche
hat. Hierbei kann es sich um eine Kreisbogenform handeln, womit das Kabelprofil in
dem am Trägerprofil befestigten Zustand die Form eines Kreissegmentes hat.
[0017] Die Aussparung sollte sich mindestens über die halbe Breite des Kabelprofils, bevorzugt
über ca. 75% seiner Breite erstrecken. Über und unter der Aussparung befindet sich
der erforderliche Raum, um einen oder zwei Leiter in das Kabelprofil so einzubetten,
daß diese um mindestens 1 mm außen überdeckt sind.
[0018] Als Leiter werden bevorzugt isolierte Kabel-Litzen verwendet.
[0019] Mit Vorteil ist vorgesehen, daß das Trägerprofil in der Befestigungslage oben und
unten das Kabelprofil mit überstehenden Endabschnitten überragt. Durch die beträchtliche
Höhe des Trägerprofils ist die Biegesteifigkeit der Lichtleitungsschiene um die horizontale
Achse erhöht, und die unten und oben überstehenden Endabschnitte des Trägerprofils
lassen sich auf besonders vorteilhafte Weise dazu verwenden, an der Lichtleitungsschiene
die Leuchtenadapter, Decken- oder Wandhalter und Verbinder in genau festgelegter Lage
zu befestigen, was weiter unten noch beschrieben wird.
[0020] Die Leuchtenadapter, die eine Leuchte tragen und den elektrischen Kontakt zu den
Leitern der Lichtleitungsschiene herstellen, haben jeweils ein Gehäuse mit einem Aufnahmeteil
für die Lichtleitungsschiene, welches eine Anlagefläche für die gewölbte Außenseite
des Kabelprofils und für die oben und unten überstehenden Endabschnitte des Trägerprofils
aufweist. Diese mit der Außenkontur der Lichtleitungsschiene übereinstimmende Anlagefläche
stellt sicher, daß die Lichtleitungsschiene exakt in dem Aufnahmeteil positioniert
wird.
[0021] Aus der Anlagefläche stehen eine der Anzahl der Leiter entsprechende Anzahl dornenartiger
Kontaktspitzen vor, die mit der Lage der im Kabelprofil befindlichen Kabel-Litzen
übereinstimmen. Weiter wird vorgeschlagen, daß an dem Aufnahmeteil oben und unten
je ein Verschlußteil angelenkt ist, die in der Verschlußstellung gemeinsam die Lichtleitungsschiene
in dem Leuchtenadapter fixieren. Dabei wird das im unteren Bereich angelenkte Verschlußteil
nach oben verschwenkt, bis es an dem Trägerprofil anliegt, woraufhin das obere Verschlußteil
nach unten umgelegt wird, wobei es das nun innere Verschlußteil überdeckt und die
Verschlußstellung sichert.
[0022] Das Leuchtenadaptergehäuse besteht zweckmäßigerweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff,
womit es sehr stabil ist und allen Belastungen standhält.
[0023] Die Lichtleitungsschiene wird mit Deckenhaltern oder Wandhaltern befestigt, die querschnittlich
einen etwa C-förmigen Halteabschnitt mit Nuten zur Aufnahme der oben und unten überstehenden
Endabschnitte des Trägerprofils haben. Die Lichtleitungsschiene ist damit schnell
und einfach anbringbar und absolut sicher gehalten.
[0024] Außerdem wird vorgeschlagen, daß einzelne Lichtleitungsschienenstücke durch Verbinder
aneinandersetzbar sind, die ebenfalls einen etwa C-förmigen Halteabschnitt aufweisen,
wie er oben beschrieben ist. Dabei führen zweckmäßigerweise Gewindebohrungen durch
die Wand der Verbinder, die von Befestigungsschrauben, zweckmäßigerweise Madenschrauben,
durchgriffen werden, mit denen das Trägerprofil an die äußeren Nutwände angedrückt
wird, wodurch der Verbinder in Längsrichtung an den beiden Trägerprofilstücken fixiert
ist. Mit diesen Verbindern kann demnach auf einfache Weise eine Lichtleitungsschiene
durch Anfügen eines weiteren Schienenstücks verlängert werden.
[0025] Das Ende der Lichtleitungsschiene sollte durch eine Endkappe gesichert werden, deren
Querschnittsform in etwa mit derjenigen der Lichtleitungsschiene übereinstimmt und
die zusammen mit dem Endbereich der Lichtleitungsschiene in einen Verbinder eingesetzt
wird, der oben beschrieben ist. Die Endkappe kann dabei in Breitenrichtung ein geringes
Übermaß haben, so daß sie in die Nuten des Verbinders eingepreßt werden kann, so daß
sie darin sicher gegen Herausfallen gehalten ist.
[0026] Auch im Bereich der Endeinspeisung kann ein solcher Verbinder eingesetzt werden,
um die eingebetteten Leiter des Kabelprofils mit einem Anschlußkabel zu verbinden.
Auch hierbei kann eine etwa mit den Außenkonturen der Lichtleitungsschiene übereinstimmende
Kunststoffabdeckung zusammen mit einem Endabschnitt der Lichtleitungsschiene in den
Verbinder eingesetzt werden, wobei innerhalb der Kunststoffabdeckung z.B. über Lüsterklemmen
der elektrische Anschluß erfolgt.
[0027] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtleitungsschienensystems.
Dabei zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch ein Trägerprofil einer Lichtleitungsschiene;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch ein Kabelprofil einer Lichtleitungsschiene;
- Fig. 3
- sechs verschiedene Ansichten des Aufnahmeteils eines Leuchtenadapters;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht und zwei Stirnansichten eines vollständigen Leuchtenadapters;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht und eine Innenansicht eines Verbinders für zwei Lichtleitungsschienenstücke;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht, eine Stirnansicht und eine Aufsicht eines Deckenhalters für eine
Lichtleitungsschiene;
- Fig. 7
- die Endeinspeisung einer Lichtleitungssschiene in einer Seitenansicht und einer Stirnansicht
und
- Fig. 8
- den Endbereich einer Lichtleitungsschiene mit einer Endkappe in einer Seitenansicht
und einer Stirnansicht.
[0028] Fig. 1 zeigt ein Trägerprofil 1 in der vertikalen Einbaulage. Das Trägerprofil 1
enthält einen streifenförmigen, rechteckigen Trägersteg 2, an dem mittig im rechten
Winkel ein ebenfalls streifenförmiger Steg 3 angeformt ist, der in einem pilzförmigen
Rastkopf 4 endet. Der Steg 3 hat eine etwas geringere Wandstärke als der Trägersteg
2. Die Abmessungen des Trägerprofils 1 sind so gewählt, daß die aus dem Trägerprofil
1 und dem Kabelprofil 5 (Fig. 2) zusammengesetzte Lichtleitungsschiene eine hohe Biegefestigkeit
um die horizontale Mittelachse 6 hat, die zugleich die Symmetrieachse des Trägerprofils
ist, daß jedoch andererseits die Lichtleitungsschiene um die vertikale Achse 7 plastisch
verformbar ist.
[0029] Das in Fig. 2 im Querschnitt abgebildete Kabelprofil 5 hat eine mittige Aussparung
zur Aufnahme des Stegs 3 und des Rastkopfs 4 Trägerprofils 1, wobei diese Aussparung
einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 8 und -daran anschließend- einen mit den Außenkonturen
des Rastkopfes 4 im wesentlichen übereinstimmenden pilzförmigen Abschnitt 9 aufweist.
Der Aussparungsabschnitt 8 verbreitert sich zur Eintrittsöffnung hin, um die Befestigung
des Kabelprofils 5 an dem Trägerprofil 1 zu erleichtern, indem der pilzförmige Rastkopf
4 die leicht keilförmig zulaufenden Seitenwände außeneinanderzwängt. In der Befestigungslage
rastet der pilzförmige Rastkopf 4 hinter Schulter 10 des Abschnitts 9 der Aussparung
ein.
[0030] In dem in Fig. 2 dargestellten entspannten Zustand laufen die Anlageflächen 11 des
Kabelprofils 5 in einem kleinen Winkel aufeinander zu, d.h. ihre seitlichen Endabschnitte
springen um eine Strecke h vor.
[0031] Infolge des gummiartigen Materials legen sich die Anlageflächen 11 in dem Zustand,
in dem der Rastkopf 4 des Trägerprofils in den Abschnitt 9 der Aussparung des Kabelprofils
eingerastet ist, an den Anlageflächen 12 des Trägerprofils 1 ganzflächig an. Durch
diese Vorspannung sind das Trägerprofil 1 und das Kabelprofil 5 dauerhaft fest zu
einer Lichtleitungsschiene verbunden.
[0032] Oberhalb und unterhalb der Aussparung 8, 9 ist in das Kabelprofil 5 jeweils eine
isolierte Kabel-Litze 13 eingebettet, die an der Seite der querschnittlich kreisbogenförmigen
Außenwand 14 von einer Materialschicht überdeckt ist, die etwa 1 mm dick ist.
[0033] Die Figuren 3 und 4 zeigen einen Leuchtenadapter 15, der aus einem Aufnahmeteil 16,
einem inneren Verschlußteil 17 und einem äußeren Verschlußteil 18 zusammengesetzt
ist. Das innere Verschlußteil 17 ist mit einem unteren Gelenk 19 mit dem Aufnahmeteil
16 verbunden, während das äußere Verschlußteil 18 am oberen Rand des Aufnahmeteils
16 bei 20 angelenkt ist. An einem Kabel 21 hängt beispielsweise ein nicht dargestellter
Strahler, der über den Leuchtenadapter 15 mit den Leitern 13 in dem Kabelprofil 5
in elektrischen Kontakt gebracht wird.
[0034] Hierzu ist -wie Fig. 3 zeigt- das Aufnahmeteil 16 des Leuchtenadapters 15 mit zwei
vorspringenden Dornen 21 versehen, die beim Anbringen des Leuchtenadapters 15 an einer
Lichtleitungsschiene in die Leiter 13 eingepreßt werden. Das Aufnahmeteil 16 hat eine
Anlagefläche 22 für die kreisbogenförmige Außenfläche 14 des Kabelprofils 5 und für
die über das Kabelprofil 5 hinaus vorstehenden Endabschnitte des Trägerstegs 2 des
Trägerprofils 1, wobei dieser Anlagebereich in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 23 bezeichnet
ist. Durch diese Ausbildung des Aufnahmeteils 16 wird die Lichtleitungsschiene exakt
positioniert, so daß die Dornen 21 zwangsläufig auf die Leiter 13 auftreffen.
[0035] Der Leuchtenadapter 15 wird dadurch sicher an der Lichtleitungsschiene befestigt,
daß die angelenkten Verschlußteile 17 und 18 so umgelegt werden, wie dies in Fig.
4 dargestellt ist. Auf diese Weise ist der Leuchtenadapter 15 absolut sicher an der
Lichtleitungsschiene befestigt. Der elektrische Kontakt zwischen den Dornen 21 und
den zu dem Strahler führenden Leitern wird in-Klemmen 24 hergestellt.
[0036] Fig. 5 zeigt einen Verbinder 25, mit dem zwei Lichtleitungsschienenstücke aneinander
angesetzt werden können. Der Verbinder 25 hat ein etwa C-förmiges Profil mit Nuten
26 zur Aufnahme der oberen und unteren Endabschnitte des Trägerstegs 12. In Gewindebohrungen
27 des Verbinders 25 sind Madenschrauben einschraubbar, um die aneinandergesetzten
Endabschnitte zweier Lichtleitungsschienenstücke in dem Verbinder zu fixieren.
[0037] Fig. 6 zeigt einen Deckenhalter 28 mit einem an einer Decke zu befestigenden Fußabschnitt
29 und einen darin gehaltenen Steg 30, der an dem unteren Ende einen ebensolchen C-förmigen
Aufnahmeabschnitt für die Lichtleitungsschiene hat wie der Verbinder 25.
[0038] Die Verbinder 25 können auch -wie die Figuren 7 und 8 zeigenzur Endeinspeisung des
elektrischen Stroms in die Lichtleitungsschiene und zum sicheren Abschluß des Endes
der Lichtleitungsschiene verwendet werden. Zur Endeinspeisung wird eine Kunststoffabdeckung
31 in die Nuten 26 des Verbinders 25 in Anlage an den Endabschnitt der Lichtleitungsschiene
eingepreßt, wobei die Kunststoffabdeckung 31 Außenkonturen hat, die in etwa den Außenkonturen
der Lichtleitungsschiene entsprechen. Im Innenraum der Kunststoffabdeckung erfolgt
der elektrische Kontakt zwischen den Leitern eines Zuleitungskabels 32 und den Leitern
13 der Lichtleitungsschiene.
[0039] Das Ende der Lichtleitungsschiene wird dadurch gesichert, daß ein Kunststoffteil
33 Anlage an den Endabschnitt einer Lichtleitungsschiene in den Verbinder 25 eingepreßt
wird, wobei das Kunststoffteil 33 wiederum Außenkonturen hat, die in etwa denjenigen
der Lichtleitungsschiene entsprechen.
1. Lichtleitungsschienensystem, mit einer Lichtleitungsschiene und daran anbringbaren
Leuchtenadaptern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtleitungsschiene aus einem Trägerprofil (1) und einem daran lösbar befestigten
Kabelprofil (5) besteht.
2. Lichtleitungsschienensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (1) eine flache Streifenform hat mit
einem im rechten Winkel abstehenden Steg (3), der in einer querschnittlichen Verdickung
(4) endet.
3. Lichtleitungsschienensystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die querschnittliche Verdickung eine einen Rastkopf bildende
Pilzform hat.
4. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (1) in der Befestigungslage vertikal
angeordnet ist.
5. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (1) um seine querschnittliche Längsmittelachse
biegbar ist.
6. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (1) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
besteht.
7. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kabelprofil (5) eine Aussparung (8, 9) zur Aufnahme
des Seitenstegs (3) und des Rastkopfes (4) hat.
8. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kabelprofil (5) vor der Montage querschnittlich beidseitig
der Aussparung (8, 9) zwei im Winkel aufeinander zu laufende geradlinige Anlageflächen
(11) aufweist, die im montierten Zustand an dem Trägerprofil (1) unter Vorspannung
anliegen.
9. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kabelprofil (5) eine querschnittlich gewölbte Außenfläche
(14) hat.
10. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kabelprofil (5) aus einem gummiartigen Kunststoff
besteht.
11. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und unterhalb der Aussparung (8, 9) je eine isolierte
Kabel-Litze (13) in das Kabelprofil (5) eingebettet ist.
12. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (1) oben und unten mit überstehenden
Endabschnitten das Kabelprofil (5) überragt.
13. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtenadapter (5) ein Gehäuse hat, das einen Aufnahmeteil
(16) mit einer Anlagefläche (22, 23) für die gewölbte Außenseite (14) des Kabelprofils
(5) und die oben und unten überstehende Endabschnitte des Trägerprofils (1) aufweist
und daß aus der Anlagefläche (22) wenigstens zwei dornenartige Kontaktspitzen (21)
an Stellen vorstehen, die mit der Lage der wenigstens zwei Kabel-Litzen (13) übereinstimmen.
14. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Aufnahmeteil (16) oben und unten je ein Verschlußteil
(17, 18) angelenkt ist, die gemeinsam die zusammengesetzte Lichtleitungsschiene in
dem Leuchtenadapten (15) fixieren.
15. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtenadaptergehäuse aus glasfaserverstärktem Kunststoff
besteht.
16. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitungsschiene mit Decken- oder Wandhaltern
(28) befestigbar ist, die jeweils Nuten (26) zur Aufnahme der oben und unten überstehenden
Endabschnitte des Trägerprofils (1) aufweisen.
17. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lichtleitungsschienenstücke durch Verbinder (25)
einandersetzbar sind, die jeweils Nuten zur Aufnahme der oben und unten überstehenden
Endabschnitte des Trägerprofils aufweisen, wobei Gewindebohrungen (27) durch die Wand
der Verbinder (25) führen, die von Befestigungsschrauben durchgriffen werden.
18. Lichtleitungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Lichtleitungsschiene durch eine Endkappe
(33) gesichert ist, deren Querschnittsform in etwa mit derjenigen der Lichtleitungsschiene
übereinstimmt und die in einen Verbinder (25) eingepreßt ist.