[0001] Die Erfindung betrifft ein multifunktionales Saugreinigungsgerät, welches ein mit
einer elektrisch angetriebenen Bürste versehenes, unteres Gehäuseteil aufweist, dem
ein weiteres Gehäuseteil zugeordnet ist, in welchem die Funktionsteile für Unterdruckerzeugen,
Staubfiltern und Staubsammeln integriert sind und bei welchem Reinigungsgerät das
untere Gehäuseteil an den Saugkreis des weiteren Gehäuseteils ankoppelbar ist.
[0002] Ein solches Saugreinigungsgerät ist durch die EP-B-0 388 676 bekannt. Bei diesem
bekannten Gerät sind das untere Gehäuseteil und das weitere Gehäuseteil, welches als
Filterkassette für einen Filterbeutel ausgebildet ist und einen Gebläsemotor enthält,
fest miteinander verbunden. Am oberen Ende des weiteren Gehäuseteils ist ein beweglicher
Saugschlauch angeschlossen, der lösbar mit einem am unteren Gehäuseteil vorgesehenen
Anschlußstutzen verbunden werden kann. Somit besteht die Möglichkeit, den Saugschlauch
von dem Anschlußstutzen abzunehmen und spezielle Nebensaugarbeiten durchzuführen.
Hierzu kann der Saugschlauch auch noch mit einem in eine Gehäuseausnehmung des weiteren
Gehäuseteiles eingesetzten und aus dieser herausnehmbaren Handsaugrohr gekoppelt werden.
Damit kann das bekannte Reinigungsgerät nicht nur für das Saugkehren, sondern auch
für den normalen Saugbetrieb verwendet werden. Dabei ist allerdings der Aktionsradius
beim nicht Fortbewegen des Reinigungsgerätes durch die relativ kurze Länge des Saugschlauches
und des Handrohres stark eingeschränkt. Müssen Saugarbeiten in einem außerhalb dieses
Aktionsradius liegenden Bereich ausgeführt werden, muß das komplette Reinigungsgerät
entsprechend fortbewegt werden, um in diesem Bereich saugen zu können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein multifunktionales Saugreinigungsgerät
der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß neben den Saugkehrarbeiten mit
dem Gerät auch normale Saugarbeiten ohne räumliche Einschränkungen und ohne die Notwendigkeit
des Fortbewegens des kompletten Saugreinigungsgerätes durchgeführt werden können.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß das weitere
Gehäuseteil von einem mit dem unteren Gehäuseteil abnehmbar gekoppelten fahrbaren
Bodenstaubsauger gebildet ist. Zur Durchführung von normalen Saugarbeiten kann der
Bodenstaubsauger von dem unteren Gehäuseteil abgenommen und wie ein üblicher Bodenstaubsauger
eingesetzt werden.
[0005] Dadurch, daß das untere Gehäuseteil mittels einer elektrischen Anschlußleitung mit
einer elektrischen Spannungsquelle verbindbar ist und der Bodenstaubsauger über eine
elektrische Steckvorrichtung an den Stromkreis des unteren Gehäuseteiles anschließbar
ist, wird zur elektrischen Versorgung des Bodenstaubsaugers keine zusätzliche Anschlußleitung
benötigt.
[0006] Besonders vorteilhaft ist es, wenn am unteren Gehäuseteil und am Gehäuse des Bodenstaubsaugers
eine beim Koppeln desselben mit dem unteren Gehäuseteil selbsttätig in Kontaktverbindung
tretende Steckvorrichtung vorgesehen ist. Damit entfällt ein gesondertes Anschließen
des Bodenstaubsaugers an eine elektrische Versorgungsquelle.
[0007] Eine spezielle Anpassung von unterem Gehäuseteil und Bodenstaubsauger wird dadurch
überflüssig, daß der Bodenstaubsauger mittels eines Adapterteiles mit dem unteren
Gehäuseteil koppelbar ist und an dem Adapterteil eine den Bodenstaubsauger mit dem
Stromkreis des unteren Gehäuseteiles verbindende Zwischensteckvorrichtung vorgesehen
ist.
[0008] Desgleichen kann auf eine spezielle elektrische Steckvorrichtung am Gehäuse des Bodenstaubsaugers
verzichtet werden, wenn der Adapterteil beim Anbringen desselben an dem unteren Gehäuseteil
mittels einer Steckvorrichtung an den Stromkreis des unteren Gehäuseteiles anschließbar
ist und eine mit dieser Steckverbindung elektrisch leitend verbundene Steckdose für
die Anschlußleitung des Bodenstaubsaugers aufweist.
[0009] Die Ankoppelung des unteren Gehäuseteiles an den Saugkreis des Bodenstaubsaugers
wird auf einfache Weise dadurch ermöglicht, daß am unteren Gehäuseteil ein Saugstutzen
vorgesehen ist, an den ein mit der Saugöffnung des Bodenstaubsaugers verbundener Saugschlauch
ansteckbar ist.
[0010] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
- FIG 1
- ein aus einem unteren Gehäuseteil und einem mit diesem gekoppelten Bodenstaubsauger
bestehendes Saugreinigungsgerät,
- FIG 2
- das untere Gehäuseteil und den Bodenstaubsauger im voneinander getrennten Zustand.
[0011] Mit 1 ist ein unteres Gehäuseteil bezeichnet, das mittels einer an ihm befestigten
Führungsstange 2 zur Durchführung von Saugkehrarbeiten über eine zu reinigende Fläche
bewegt werden kann. In dem unteren Gehäuseteil ist eine von einem Elektromotor angetriebene
Bürstenwalze vorgesehen. Auf das untere Gehäuseteil 1 ist ein fahrbarer Bodenstaubsauger
3 aufgesetzt, wobei der Bodenstaubsauger 3 mit seiner Rückfront 4 auf der Oberseite
5 des unteren Gehäuseteiles 1 aufruht. An der Führungsstange 2 ist ein Halteelement
6 angeordnet. Ein an der Frontseite 7 des Bodenstaubsaugers 3 vorgesehener Griffsteg
ist mit dem Halteelement 6 verschnappbar, so daß der Bodenstaubsauger 3 im auf das
untere Gehäuseteil 1 aufgesetzten Zustand ausreichend gehalten ist.
[0012] An der Rückfront 4 des Bodenstaubsaugers ist eine in der Zeichnung nicht sichtbare
elektrische Steckvorrichtung angeordnet, die mit einer an der Oberseite 5 des unteren
Gehäuseteiles 1 vorgesehenen, in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten, Gegensteckvorrichtung
kuppelbar ist. Auf diese Weise wird der Bodenstaubsauger 3 über den Stromkreis des
unteren Gehäuseteiles 1 gespeist. An dem unteren Gehäuseteil 1 ist eine elektrische
Anschlußleitung vorgesehen, über die ein Netzanschluß des Saugreinigungsgerätes möglich
ist.
[0013] An der Frontseite 7 des Bodenstaubsaugers 3 ist in bekannter Weise eine Saugöffnung
ausgebildet, an die ein beweglicher Saugschlauch 8 mit seinem einen Ende angeschlossen
ist. Mit seinem anderen, freien Ende 9 kann der Saugschlauch an einen am unteren Gehäuseteil
1 befindlichen Anschlußstutzen 10 angesteckt werden. Damit ist das untere Gehäuseteil
1 mit dem Saugkreis des Bodenstaubsaugers 3 verbunden. Das Saugreinigungsgerät kann
somit zum Saugkehren verwendet werden.
[0014] Sind dagegen Saugarbeiten durchzuführen, die nicht den Einsatz einer Bürstenwalze
erfordern, dann wird der Bodenstaubsauger 3 von dem unteren Gehäuseteil 1 abgenommen.
Hierzu wird die Schnappverbindung zwischen dem Halteelement 6 und dem Griffsteg des
Staubsaugergehäuses gelöst und der Bodenstaubsauger 3 von dem unteren Gehäuseteil
1 heruntergehoben. Der Bodenstaubsauger 3 wird dann mit seinen Rädern 11 auf den Fußboden
aufgesetzt und kann somit in bekannter Weise zur Durchführung der Saugarbeiten über
die zu reinigende Fläche bewegt werden. Der Bodenstaubsauger 3 ist außer mit der Steckvorrichtung
an seiner Rückfront 4 noch mit einer eigenen Anschlußleitung ausgerüstet, mit der
er im autarken Saugbetrieb an eine Netzsteckdose angeschlossen werden kann. Damit
kann, wenn ein Saugkehren nicht erforderlich ist, mit dem Bodenstaubsauger 3 ohne
jegliche räumliche Beschränkung gearbeitet werden. Es braucht nicht das gesamte Saugreinigungsgerät
zur Durchführung der Saugarbeiten fortbewegt zu werden.
1. Multifunktionales Saugreinigungsgerät, welches ein mit einer elektrisch angetriebenen
Bürste versehenes, unteres Gehäuseteil (1) aufweist, dem ein weiteres Gehäuseteil
(3) zugeordnet ist, in welchem die Funktionsteile für Unterdruckerzeugen, Staubfiltern
und Staubsammeln integriert sind und bei welchem Reinigungsgerät das untere Gehäuseteil
(1) an den Saugkreis des weiteren Gehäuseteiles (3) ankoppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Gehäuseteil von einem mit dem unteren Gehäuseteil (1) abnehmbar gekoppelten
fahrbaren Bodenstaubsauger (3) gebildet ist.
2. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Gehäuseteil (1) mittels einer elektrischen Anschlußleitung mit einer
elektrischen Spannungsquelle verbindbar ist und der Bodenstaubsauger (3) über eine
elektrische Steckvorrichtung an den Stromkreis des unteren Gehäuseteiles (1) anschließbar
ist.
3. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Gehäuseteil (1) und am Gehäuse des Bodenstaubsaugers (3) eine beim
Koppeln desselben mit dem unteren Gehäuseteil selbsttätig in Kontaktverbindung tretende
Steckvorrichtung vorgesehen ist.
4. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenstaubsauger (3) mittels eines Adapterteiles mit dem unteren Gehäuseteil
(1) koppelbar ist und an dem Adapterteil eine den Bodenstaubsauger (3) mit dem Stromkreis
des unteren Gehäuseteiles (1) verbindende Zwischensteckvorrichtung vorgesehen ist.
5. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapterteil beim Anbringen desselben an dem unteren Gehäuseteil (1) mittels
einer Steckvorrichtung an den Stromkreis des unteren Gehäuseteiles (1) anschließbar
ist und eine mit dieser Steckverbindung elektrisch leitend verbundene Steckdose für
die Anschlußleitung des Bodenstaubsaugers (3) aufweist.
6. Saugreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Gehäuseteil (1) ein Anschlußstutzen (10) vorgesehen ist, an den ein
mit der Saugöffnung des Bodenstaubsaugers (3) verbundener Saugschlauch (8) ansteckbar
ist.