[0001] Die Erfindung betrifft den Aufbau einer Fahrbahndecke mit Flächendichtung, insbesondere
im Bereich einer Tankstelle oder dgl., gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Bekannte Fahrbahndecken mit einem eine Flächendichtung bildenden Aufbau weisen unterhalb
einer Tragschicht und einer über dieser in einem Sandbett verlegten Pflasterflache
oder dgl. eine Dichtfolie auf, die im Randbereich der Fahrbahndecke mit im wesentlichen
vertikaler Ausrichtung bis zur obersten Deckenlage hin an einem Randabschlußkörper
so anliegt, daß beispielsweise über Druck- und Bremskräfte von Kraftfahrzeugen erzeugte
Belastungen der Deckenlage eine Absenkbewegung und/oder geringfügige Verschiebung
der Dichtfolie bewirken, an dieser eine Beschädigung auftreten kann und damit die
Langzeitdichtigkeit der Fahrbahndecke nachteilig beeinflußt ist.
[0003] Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, den Aufbau einer Fahrbahndecke mit Flächendichtung
so zu verbessern, daß diese bei geringem technischem Aufwand hohe Druckbelastungen
langzeitstabil aufnehmen kann, dabei auch die Randabschlußkorper mit einfachen Mitteln
vollständig in die Flächendichtung integriert sind und an dieser bei vereinfachter
Montage eine verbesserte Dichtigkeitskontrolle möglich ist.
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem Aufbau einer Fahrbahndecke mit den Merkmalen
des Anspruches 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungsmerkmale wird auf
die Ansprüche 2 bis 30 verwiesen.
[0005] Der erfindungsgemäße Aufbau der Fahrbahndecke weist jeweilige die Dichtfolie in einer
Anschlußverbindung festlegende Randabschlußkörper auf, die lediglich im in Einbaulage
unteren Bereich ihrer Seitenflächen mit einem Anlageformbereich so ausgebildet sind,
daß damit für die Dichtfolie eine einfach kontrollierbare Montagezone vorgegeben ist,
in der die Dichtfolie sowohl vollflächig dicht anliegt als auch in einer von im Bereich
der Deckenlage auftretenden Druck- und Schubkräften entlasteten Einbaulage festgelegt
ist.
[0006] Gleichzeitig bildet die Dichtfolie zum Bereich einer zwischen den Querseitenflächen
der Randabschlußkörper gebildeten Fuge hin einen zuverlässig flüssigkeitsdichten Verschluß,
wobei in die Fuge mit geringem Aufwand ein an sich bekanntes Dichtmittel so einbringbar
ist, daß dieses am vertikalen Teil der Dichtfolie mit einer Klebeverbindung dichtend
anliegt. Damit ist die wirksame Gesamt-Dichtfläche der Fahrbahndecke vorteilhaft um
die Größenanteile der Randabschlußkörper erweitert, so daß auch in deren Bereich gelangende
Verschmutzungen, beispielsweise Treibstoff, Mineralöl oder dgl. abgeleitet bzw. dem
Entwässerungssystem der flächendichten Fahrbahndecke zugeführt werden kann und Bodenverunreinigungen
zuverlässig verhindert sind.
[0007] Der Randabschlußkörper weist im Bereich seiner die Längs- und Querseitenflächen jeweils
oberseitig und deckenlagenseitig begrenzenden Kanten eine Schutzfase auf, die einen
in Einbaulage oberhalb der Deckenlage befindlichen und von Fahrzeugreifen oder dgl.
belastbaren Formbereich bilden, mittels dem im Nahbereich der mit dem Dichtmittel
verfüllten Fugen Ausbrüche verhindert sind. Im Bereich der Anschlußverbindung von
Dichtfolie und Randabschlußkörper ist diese Schutzfase entbehrlich, die Dichtfolie
liegt vorteilhaft an den Längsseitenflächen vollflächig an und bildet mit dem Dichtmittel
im Fugenbereich eine zuverlässig flüssigkeitsdichte Verbindung, so daß damit eine
langzeitstabile Dichtigkeit erreicht ist.
[0008] Im Bereich eines in die Deckenlagen integrierten Kanalisationsschachtes weist die
Fahrbahndecke eine mit dem Abdeckteil und dem Schachtunterteil zweiteilig ausgebildete
und einfach handhabbare Baugruppe auf, die einerseits mit der am Schachtunterteil
in einem vorgegebenen Montagebereich dichtend und lagegenau festgelegten Dichtfolie
und andererseits mit der im Bereich des Abdeckteiles zur Fahrfläche hin definierten
Verbindungsfuge zwei fluiddichte Sperrzonen aufweist, die auch bei hohen Belastungen
der Fahrfläche mit der integrierten Schachtbaugruppe eine langzeitstabile Dichtigkeit
gewährleisten.
[0009] Das als transportables Einzelteil hergestellte Schachtunterteil ist dabei so bemessen,
daß in der Einbaulage zumindest der obere Bereich des Schachtunterteiles von dem Abdeckteil
im wesentlichen berührungslos übergriffen ist und dieses sich auf einer über der Dichtfolie
befindlichen Deckenlage abstützt. Damit können auf das Abdeckteil einwirkende Druckkräfte,
beispielsweise durch Fahrzeugreifen, in die mittlere Deckenlage der Fahrbahndecke
so eingeleitet werden, daß die Dichtfolie und/oder das Schachtunterteil auch bei häufigem
Lastwechsel unbeeinflußt sind und geringfügige Verlagerungen des Abdeckteils über
das elastische Dichtmittel im Bereich der Dichtfuge beschädigungsfrei aufgenommen
werden.
[0010] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen, die mehrere Ausführungsbeispiele des für den erfindungsgemäßen
Aufbau der Fahrbahndecke vorgesehenen Randabschlußkörpers und eines Kanalisationsschachtes
veranschaulichen. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Stirnansicht eines in eine Fahrbahndecke integrierten Randabschlußkörpers mit
Anschlußverbindung zu einer Dichtfolie,
- Fig. 2
- eine perspektivische Einzeldarstellung des Randabschlußkörpers ähnlich Fig. 1 mit
Befestigungsbohrungen für die Dichtfolie,
- Fig. 3
- eine Einzeldarstellung des Randabschlußkörpers ähnlich Fig. 2 mit einem fugenbildenden
Absatz im oberen Bereich der Längsseitenfläche,
- Fig. 4
- eine Stirnansicht des Randabschlußkörpers gemäß Fig. 2 in Einbaulage,
- Fig. 5
- eine Stirnansicht ähnlich Fig. 1, wobei der Randabschlußkörper mit einem über die
Anschlußverbindung vorstehenden Anlagebereich für eine Deckenlage der Fahrbahndecke
versehen ist,
- Fig. 6
- eine Stirnansicht mit dem Randabschlußkörper gemäß Fig. 3 in Einbaulage,
- Fig. 7
- eine Stirnansicht des eine Bogenkontur aufweisenden Randabschlußkörpers mit einer
oberhalb der Anschlußverbindung endenden Schutzfase,
- Fig. 8
- eine Stirnansicht eines an beiden Längsseitenflächen jeweils eine Anschlußverbindung
ähnlich Fig. 1 aufweisenden Randabschlußkörpers,
- Fig. 9 und Fig. 10
- jeweilige Perspektivdarstellungen eines Randabschlußkörpers mit einem fußseitigen
Formvorsprung zur Abstützung der Dichtfolie,
- Fig. 11 und Fig. 12
- jeweilige Ausführungsformen des Randabschlußkörpers ähnlich Fig. 8 mit unterschiedlichen
Ausführungen im Bereich der Anschlußverbindung,
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf zwei in einem rechtwinklgigen Eckbereich einer Verlegefläche aneinanderliegenden
Randabschlußkörpern,
- Fig. 14 bis Fig. 17
- jeweilige Prinzipdarstellungen von als Bordstein ausgebildeten Randabschlußkörpern
mit unterschiedlicher Umrißkontur,
- Fig. 18
- eine Perspektivdarstellung des Randabschlußkörpers mit einem Stützprofilteil ähnlich
Fig. 10,
- Fig. 19
- eine Schnittdarstellung eines aus dem Schachtunterteil und dem Abdeckteil bestehenden
Kanalisationsschachtes in Einbaulage,
- Fig. 20
- eine Schnittdarstellung ähnlich Fig. 19 mit dem Schachtunterteil in einer zweiten
Ausführungsform,
- Fig. 21
- eine Schnittdarstellung ähnlich Fig. 19 mit einer zwei Dichtungsringe aufweisenden
Muffenverbindung zwischen dem Schachtunterteil und dem Abdeckteil,
- Fig. 22 bis Fig. 24
- jeweilige Schnittdarstellung ähnlich Fig. 21 mit dem Abdeckteil in unterschiedlichen
Einbaulagen,
- Fig. 25 und Fig. 26
- jeweilige Einzeldarstellungen einer Anschlußverbindung der Dichtfolie im Bereich eines
Anlageteils am Schachtunterteil, und
- Fig. 27
- eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung, die die Anschlußverbindung der Dichtfolie
am Schachtunterteil und eine Dichtfuge im oberen Bereich des Abdeckteils verdeutlicht.
[0011] In Fig. 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Fahrbahndecke mit ihrem eine Flächendichtung
bildenden Aufbau veranschaulicht, der beispielsweise im Bereich einer Tankstelle oder
dgl. zur Bildung eines Entwässerungssystem für Oberflächenwasser vorgesehen ist.
[0012] Die Fahrbahndecke 1 weist dabei im unteren Bereich zum gewachsenen Boden 2 hin eine
Dichtfolie 3 auf, über der eine beispielsweise aus Sand oder Magerbeton gebildete
Zwischenlage 4 und eine über dieser befindlichen, insbesondere aus einem Verbundsteinpflaster
gebildete Deckenlage 5 vorgesehen sind. Diese Fahrbahndecke 1 ist randseitig über
einen Randabschlußkörper 6 zu einem allgemein mit 7 bezeichneten Fahrflächenbereich
hin abgegrenzt, wobei es sich versteht, daß eine derartige Eingrenzung die Fahrbahndecke
1 in ihrer gesamten Umfangskontur so umgeben kann, daß eine wannenartig aufgebaute
Flächendichtung erreicht ist.
[0013] Bei der erfindungsgemäß aufgebauten Flächendichtung der Fahrbahndecke 1 ist die unter
der Zwischenlage 4 und der oberen Deckenlage 5 befindliche Dichtfolie 3 so angeordnet,
daß diese lediglich randseitig an einem unteren Bereich 8 der Seitenfläche 9 des Randabschlußkörpers
6 über eine Anschlußverbindung A die Dichtverbindung bildet. Die Zwischenlage 4 ist
dabei nur über einen Teilbereich ihrer Schichtdicke D von der Dichtfolie 3 randseitig
untergriffen und die obere Deckenlage 5 liegt unmittelbar am Randabschlußkörper 6
an.
[0014] Für die Anschlußverbindung A ist mit dem unteren Bereich 8 am Randabschlußkörper
6 eine bei der Montage der Einzelteile leicht kontrollierbare Einbaulage vorgegeben,
wobei ein oberer Rand 10 der Dichtfolie 3 in einem Abstand H unterhalb der obersten
Deckenlage 5 endet, deren Einbaulage dabei kundenspezifisch variabel gewählt werden
kann.
[0015] In Fig. 2 ist der Randabschlußkörper 6 in einer Perspektivdarstellung veranschaulicht,
wobei dessen Ausbildung als an sich bekannter Hochbordstein 11 aus Beton deutlich
wird. Im Bereich der Längsseitenfläche 9, einer oberen Deckfläche 12 und einer Querseitenfläche
13 sind jeweilige Übergangskanten mit einer Schutzfase 14, 15 versehen, wobei die
vertikale, deckenlagenseitige Kante 15' zwischen Längsseitenfläche 9 und Querseitenfläche
13 nur oberhalb des für die Anschlußverbindung A (Fig. 1) vorgesehenen Bereichs 8
der Seitenfläche 9 mit der Schutzfase 15 versehen ist.
[0016] Die in Einbaulage der Deckenlage 5 zugewandte Längsseitenfläche 9 des Randabschlußkörpers
6 weist in dieser Ausführungsform eine oberhalb des Bereichs für die Anschlußverbindung
A vorgesehene Erhebung 16 auf, so daß die Schutzfase 15 an einer über dem ebenen Bereich
8 der Anschlußverbindung A vorgezogenen Ebene 17 verläuft und an dieser Ebene 17 die
Deckenlage 5 in einer lagegenau kontrollierbaren Position anlegbar ist.
[0017] In Fig. 3 bis Fig. 6 sind weitere Ausführungsformen der Erhebung 16, 16' und deren
Kombination mit unterschiedlichen Konturen der Längsseitenfläche 9 des Randabschlußkörpers
6 veranschaulicht, wobei in Fig. 5 ausgehend von der rampenförmigen Deckfläche 12
die Erhebung 16 Teil eines gegenüber dem Bereich der Anschlußverbindung A vorspringenden
Anlageformteils 18 für die Deckenlage 5 ist. Die Einbaulage gemäß Fig. 6 zeigt den
mit einer Erhebung 16 gemäß Fig. 3 ausgebildeten Randabschlußkörper 6, wobei zur Deckenlage
5 hin eine von einer Formerweiterung 19 des Randabschlußkörpers 6 und einer symmetrischen
Formerweiterung 19' an einem Formstein 20 gebildete Dichtfuge 21 in Längsrichtung
der Teile 6 und 20 verläuft.
[0018] Sämtliche der Randabschlußkörper 6 sind auf ihren Querseitenflächen 13 mit einem
bei Aneinanderlage mehrerer der Randabschlußkörper 6 eine Querfuge 23 (ähnlich der
in Fig. 13 dargestellten Ausführung) bildenden Stützansatz 24 versehen, dessen den
unterschiedlichen Konturen der Randabschlußkörper 6 folgende und mit einer Fase 22
versehene Ausbildung den jeweiligen Stirnansichten in Fig. 1 bis Fig. 7 entnehmbar
ist. In der Ausführungsform gemäß Fig. 7 weist die Deckfläche 12 einen bogenförmigen
Übergang zur Längsseitenfläche 9 auf, wobei diese ohne Erhebung ausgebildet ist und
die Schutzfase 15 im Bereich der Anschlußverbindung A in die Kante 15' übergeht.
[0019] In der Einbaulage der Randabschlußkörper 6 bildet ein in die Querfuge 23 eingebrachtes
Fugen-Dichtmittel (nicht dargestellt) mit der in Anschlußverbindung A anliegenden
Dichtfolie 3 eine gemeinsame Verbindungszone, so daß die Wirkung der Flächendichtung
des Systems über die Abmessungen der Deckenlage 5 hinausgehend um die mit einem Maß
B (Fig. 1) angegebene Breite aller jeweiligen Randabschlußkörper erweitert ist.
[0020] Der Randabschlußkörper 6 gemäß Fig. 1 ist im Bereich der Anschlußverbindung A mit
einer die Anlagefläche bildenden, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Verbindungsleiste
25 versehen, die in zweckmäßiger Ausführung in den Randabschlußkörper 6 eingeformt
ist und die Dichtfolie 3 über eine Klebeverbindung festlegt. In den Ausführungsformen
des Randabschlußkörpers 6 bzw. 6' gemäß Fig. 2 bis 8 sind in der jeweiligen Längsseitenfläche
9 Aufnahmeöffnungen 26 vorgesehen, in die ein als Schraube oder dgl. ausgebildetes
Verbindungsteil 28 einbringbar ist, so daß die Dichtfolie 3 über zugeordnete Zwischenteile
29 in der Einbaulage festgelegt ist.
[0021] Die Darstellung gemäß Fig. 8 zeigt den Randabschlußkörper 6' in einer zweiten Ausführungsform,
wobei auf beiden Längsseitenflächen 9, 9' jeweils eine Anschlußverbindung A, A' für
die entsprechenden vertikalen Bereiche der Dichtfolien 3 und 3' vorgesehen sind. Auch
in dieser Ausführungsform endet die jeweilige Schutzfase 15, 15' oberhalb der jeweiligen
Verbindungsflächen und die Anschlußverbindung A, A' kann durch eine Klebe- und/oder
Schraubverbindung fixiert sein.
[0022] In den Ausführungsformen der Randabschlußkörper 6'' gemäß Fig. 9 und 10 sind deren
für die Anschlußverbindung A vorgesehene Längsseitenflächen 9 mit einem eine horizontale
Auflagefläche 30 für die Dichtfolie 3 bildenden Formvorsprung 31 versehen, wobei auf
diesem in der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ein zusätzliches Stützprofilteil 32 mit
einer Auflagewulst 33 vorgesehen ist. In der Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist das
Stützprofilteil 32' ähnlich der Verbindungsleiste 25 gemäß Fig. 1 in den Randabschlußkörper
6 eingeformt, wobei zur Verbesserung der Abstützung in Längsrichtung im Bereich der
Anschlußverbindung A ein Überstand E vorgesehen ist, der sich bis in die Ebene des
Stützansatzes 24 erstreckt. Dieser überstehende Bereich E kann in Einbaulage zu einem
nebengeordneten Randabschlußkörper 6'' so positioniert werden, daß die beiden aneinanderliegenden
Stützprofilteile 32' verschweißt oder verklebt werden können. Damit bilden mehrere
der insbesondere aus Kunststoff bestehenden Stützprofilteile 32' einen elastischen
Ansatz, mit dem die Festlegung der Folie 3, 3' langzeitdicht erreicht ist.
[0023] In Fig. 11 und 12 sind weitere Kombinationen des Randabschlußkörpers 6' mit jeweiligen
Formvorsprüngen 31' und Stützprofilteilen 32'', 32''' dargestellt, wobei im mittleren
Bereich des Randabschlußkörpers 6' ein zusätzlicher Begrenzungskörper 34 eingeformt
ist und damit dieser Randabschlußkörper 6' eine Trennung der beidseits gelegenen Flächendichtungssysteme
unterhalb der beiden angrenzenden Deckenlagen 5 bzw. 5' bildet (Fig. 11). Der Formkörper
6''' gemäß Fig. 12 ist als ein Zylinderkörper ausgebildet, der mit einer zentralen
Aufnahmeöffnung 35 zur Aufnahme von beispielsweise einem Stützpfeiler oder dgl. versehen
ist. Ein unterer Sockelbereich 36 ist dabei so dimensioniert, daß eine hinreichende
Stützstabilität für das Einsteckteil 34' erreicht ist und die Dichtfolie 3 im Bereich
des Stützprofilteils 32''' belastungsstabil aufliegt.
[0024] In Fig. 14 bis 17 sind weitere Ausführungsformen von allgemein mit 6 bezeichneten
Randabschlußkörpern dargestellt, wobei diese jeweils als unterschiedliche Oberflächenkonturen
und Bauteilhöhen T, T' (Fig. 14, Fig. 15) aufweisende Bordsteine ausgebildet sind
und in der Ausführungsform gemäß Fig. 16 und 17 sind die Randabschlußkörper 6 jeweils
mit einem eine Bogenverlegung ermöglichenden Radius R geformt. Die im Bereich der
jeweiligen Längsseitenflächen 9 und der Querseitenflächen 13 vorgesehenen Profilformen
entsprechend der vorbeschriebenen Anlageprofilierung und sind nicht näher dargestellt.
[0025] In Fig. 18 ist der Randabschlußkörper 6'' im Bereich seiner Unterseite 37 mit dem
Stützprofilteil 32' (ähnlich Fig. 10) versehen, das über Ankerteile 38 in das Betonmaterial
so eingeformt ist, daß ein Plattenteil 39 und der Wulst 33 im Bereich der Anschlußverbindung
A überstehen. Die mit Strichlinien angedeutete Dichtfolie 3 liegt in Einbaulage auf
dem Stützprofilteil 32' derart auf, daß bei einer Druckbelastung (Pfeil 40) im Bereich
der Anschlußverbindung A der Plattenteil 39 als elastischer Bereich wirksam ist und
der auf der Wulst aufliegende Teil der Dichtfolie 3 nach Art einer Materialreserve
so bewegt werden kann, daß die Anschlußverbindung A eine Zugentlastung erfährt und
damit die Fluiddichtigkeit des Systems langzeitstabil gesichert ist.
[0026] Die vorbeschriebenen Konturformen im Bereich für die Anschlußverbindung A können
insbesondere bei einer Automatenfertigung der Randabschlußkörper 6, 6', 6'' in die
Gieß- oder Preßform so integriert werden, daß eine einfache Entformung möglich ist.
Das insbesondere als Kunststoffelement vorgesehene Stützprofilteil 32' wird vorteilhaft
bei der Formgebung der Körper 6, 6', 6'' eingegossen, wobei ebenso denkbar ist, das
Stützprofilteil 32' nachträglich über eine Klebeverbindung oder dgl. festzulegen.
[0027] Im Bereich seiner Oberfläche 30 ist das Stützprofilteil 32' mit einer aufgerauhten
Struktur 41 versehen, mittels der eine verbesserte Haftbindung zwischen der Unterseite
37 des Körpers 6'' und dem Teil 32' erreicht ist. In der Einbaulage mehrerer der Körper
6'' ist im Bereich der rauhen Haftstruktur 41 eine zuverlässig dichte Verbindung zwischen
dem im Bereich E zwischen dem Körper 6'' eingebrachten und die Fuge ausfüllenden Dichtmittels,
insbesondere Polysulfid, und dem Stützprofilteil 32' erreicht.
[0028] In die Fahrbahndecke 1 gemäß Fig. 19 ist ein insgesamt mit 50 bezeichneter, aus einem
Schachtunterteil 51 und einem Abdeckteil 52 bestehenden Kanalisationsschacht, beispielsweise
in Form eines Kontroll- oder Einlaufschachtes, integriert, an dem in erfindungsgemäßer
Ausführung die Dichtfolie 3 lediglich in einem unterem Umfangsbereich 53 über eine
Anschlußverbindung A festgelegt ist. Diese Anschlußverbindung A verläuft dabei in
Umfangsrichtung des Schachtunterteils 52 im wesentlichen horizontal, so daß in den
Querschnittsdarstellungen beidseits der Schachtmittellängsachse M jeweils zwei Bereiche
A sichtbar sind.
[0029] Oberhalb der Anschlußverbindung A übergreift das Abdeckteil 52 in einer nur auf der
mittleren Deckenlage 4 aufliegenden Stützstellung einen oberen Umfangsbereich 54 des
Schachtunterteils 51.
[0030] Mit diesen in mehreren Ausführungsformen gemäß Fig. 19 bis Fig. 24 prinzipiell veranschaulichten
Einbaulagen der beiden Teile 51 und 52 des Kanalisationsschachtes 50 können kundenspezifisch
unterschiedliche Dichtigkeitsanforderungen an den Aufbau der Fahrbahndecke 1 dadurch
erfüllt werden, daß zusätzlich zu der an sich bekannten Dichtfolie 3 eine im oberen
Randbereich des Abdeckteils 52 zur angrenzenden Deckenlage 5 hin vorgesehene Fugenkontur
55 mit einem Dichtungsmittel 61 flüssigkeitsdicht ausgefüllt ist (Fig. 27). Mit dieser
konstruktiven Maßnahme weist die erfindungsgemäß aufgebaute Baugruppe des Kanalisationsschachtes
50 eine in zwei Ebenen als doppelte Sicherung gegen Versickerung von Oberflächenflüssigkeit
wirksame Flächendichtung auf, so daß mit diesen zwei Sperrzonen strenge Umweltschutzanforderungen
erfüllt sind.
[0031] Das Abdeckteil 52 weist an seiner Unterseite 56 einen in den oberen Bereich 54 des
Schachtunterteils 51 eingreifenden Rohransatz 57 auf, der in eine entsprechende Durchlaßöffnung
58 des Schachtoberteils 51 nach Art einer Muffenverbindung eingreift. In der berührungslosen
Übergriffsstellung des Abdeckteiles 52 oberhalb des Schachtunterteils 51 ist das Abdeckteil
52 über einen zur Unterseite 56 hin geformte Stützansatz 59 auf der mittleren Deckenlage
4 abgestützt und gleichzeitig greift der obere Umfangsbereich 54 des Schachtunterteils
51 berührungslos in eine einen Bewegungsfreiraum bildende Formausnehmung 60 des Abdeckteils
52 ein.
[0032] Mit dieser Verbindungkonstruktion im Bereich des Rohransatzes 57 und der Formausnehmung
60 kann das Abdeckteil 52 in eine als Montagestellung vorgegebene Einbaulage mit Eingriffsmaßen
E, E' und H verbracht werden (Fig. 21), die gleichzeitig noch eine Horizontalverschiebung,
eine Horizontaldrehung, eine Höhenverlagerung und/oder eine Neigungsverstellung der
Teile 51 und 52 ermöglicht. In der Darstellung gemäß Fig. 4 verdeutlichen jeweils
unterschiedliche Abstände B und C' beispielhaft die Horizontalverschiebung der beiden
Teile 51 und 52, in Fig. 23 ist deren Neigungsverstellung über einen Winkel N bzw
N' veranschaulicht und in der Darstellung gemäß Fig. 24 sind die Teile 51 und 52 soweit
verschoben bzw. verdreht, daß die Formausnehmung 60 randseitig am oberen Bereich 54
des Schachtunterteils 51 anliegt (Abstand=B'; Abstand C=O). Diese Lageveränderungen
können ohne Beschädigung der Dichtfolie 3 aufgenommen werden und im Bereich des Dichtmittels
61 am Abdeckteil 52 sind Verschiebungen ausgleichbar, so daß dieser Aufbau der Fahrbahndecke
eine langzeitstabile Fluiddichtigkeit auch bei hohen Druck- und Schubbelastungen aufweist.
[0033] In zweckmäßiger Ausführung ist der Rohransatz 57 im oberen Bereich der Durchlaßöffnung
58 über einen Dichtkörper 62 abgestützt, der in der Ausführungsform gemäß Fig. 19
und 20 als ein in eine Nut 63 eingreifender Dichtring 64 aus elastischem Material
ausgebildet ist. In den Ausführungsformen gemäß Fig. 21 bis 24 und 27 ist der Dichtkörper
62 von zwei Dichtringen 65 und 66 gebildet, mit denen die vorbeschriebene Neigungsverstellung
(Fig. 23) und/oder exzentrische Lagerung (Fig. 24) der beiden Teile 51 und 52 unter
Beibehaltung der Dichtigkeit im Verbindungsbereich möglich sind. Die Dichtringe 65
und 66 gemäß Fig. 21 bis 23 weisen eine bogenförmige Stützkontur 65' auf, so daß der
Neigungswinkel N' (Fig. 23) möglich ist und der innere Dichtring 66 (Fig. 24 bzw.
Fig. 27) ist in einer zweiten Ausführungsform mit einer Nut 66' versehen, die bei
elastischem Dichtringmaterial die Verschiebung des Abdeckteils 52 gemäß Fig. 24 aufnimmt
(Achsabstand D).
[0034] Das Schachtunterteil 51 ist in vorteilhafter Ausführung als ein am Außenumfang ein
bauteilintegriertes Anlageteil 67 für die Dichtfolie 3 aufweisendes Verbundgußteil
ausgebildet, das in weitgehend beliebigen Bauteilgrößen aus Beton gefertigt werden
kann. In den dargestellten Ausführungsformen ist das Anlageteil 67 als eine beispielsweise
kreisförmige Ringplatte 68 vorgesehen, die in ihrem dem Außenumfang des Schachtunterteils
51 überragenden Bereich eine im wesentlichen horizontale Anlagefläche 69 mit einer
Ringwulst 70 aufweist (Fig. 25, Fig. 26). Das Anlageteil 67 ist dabei im Bereich seiner
in die Wandung eingegossenen Schenkel 71 mit Stützansätzen 72, 73 versehen und die
Dichtfolie 3 ist über eine Schraubverbindung 74 und/oder eine Klebverbindung 75 auf
der Anlagefläche 69 des Anlageteiles 67 festgelegt. Im Nahbereich zum jeweiligen Wulstteil
70 können im Schenkelteil 71 umlaufende Kerbnuten 76, 76' als vorgeformte Materialschwächung
vorgesehen sein, so daß in diesem Bereich bei Druckbelastung in einer Pfeilrichtung
F eine Schwenkbewegung des Wulstteiles 70 möglich ist und damit Belastungen der Dichtungsfolie
3 ohne rißbildende Überbeanspruchungen ausgleichbar sind.
[0035] In der Ausführungsform gemäß Fig. 20 bzw. Fig. 24 ist das Anlageteil 67 von einem
jeweiligen Betonformrand 77 des Schachtunterteils 51 untergriffen, wobei in der Ausführungsform
gemäß Fig. 24 der Ringwulstteil 70 über diesen unteren Umfangsbereich 53 des Schachtunterteils
51 vorsteht.
[0036] In Fig. 27 ist das Abdeckteil 52 in seiner Einbaulage zur oberen Decklage 5 hin veranschaulicht,
wobei im Bereich einer zwischen Oberseite 78 und Seitenfläche 79 gebildeten Kante
80 eine fugenbildende Absenkung 81 vorgesehen ist, die eine das in die Fugenkontur
55 eingebrachte Dichtungsmaterial 61 schützende Fase 82 aufweist.
[0037] Das in Einbaulage befindliche Abdeckteil 52 kann im Bereich seiner Oberseite zur
umgebenden Fahrbahn (Deckenlage 5) hin eine Neigung N'' von beispielsweise 1% bzw.
2% aufweisen. Diese Neigung N'' kann in Einbaulage auch in Form einer Versackung von
der Baugruppe aufgenommen werden, ohne daß im Bereich der Fugenkontur 55 bzw. der
Dichtfolie 3 eine Beeinflussung der Dichtigkeit auftritt. Damit ist der erfindungsgemäße
zweiteilige Kanalisationsschacht insbesondere für hochbelastete Flächen im Bereich
einer Tankstelle geeignet, da hier in einem stark belasteten Bereich eine Dichtigkeit
langzeitstabil erforderlich ist, und diese über eine doppelte Sicherungszone gewährleistet
wird. Bei Beschädigung der Dichtung im Bereich der Fugenkontur 55 können Flüssigkeitsteile
in der Zwischenlage 4 versickern und bis in den Bereich der Dichtfolie 3 gelangen.
Das Schachtunterteil 51 ist im Bereich der Anschlußverbindung A mit einer flüssigkeitsdurchlässigen
Betonschicht 83 bzw. einer eingegossenen Drainagematte 84 ausgebildet, die als eine
Durchlaß-zone 85 in der Wandung des Schachtunterteils 51 wirksam sind und die Flüssigkeit
in den Bereich der Durchlaßöffnung 58 so einleiten, daß über das Rohrsystem 86 eine
Entsorgung möglich ist.
[0038] Im Bereich der Muffenverbindung zwischen dem Rohransatz 57 und dem Dichtkörper 62
ist die Möglichkeit einer teleskopartigen Verstellung der beiden Teile 51 und 52 erreicht,
wobei über eine entsprechende konstruktive Ausbildung der Profilhöhe P der Formausnehmung
60 (Fig. 27) die Einbaulage des Abdeckteils 52 zum oberen Umfangsbereich 54 des Schachtunterteiles
51 weitgehend variabel so gewählt werden kann, daß dieses Kanalschacht-System an unterschiedliche
Einbauhöhen des jeweiligen Rohranschlusses 86 bzw. Höhenlagen der Deckenlage 5 anpaßbar
ist. In zweckmäßiger Ausführung ist die Flächenabdichtung über die Anschlußverbindung
A der Dichtfolie 3 in einer Tiefe T von ca. 30 cm unterhalb der Oberfläche der Decklage
5 vorgesehen.
[0039] Der vorbeschriebene Kanalisationsschacht 50 kann in einer weiteren denkbaren Ausführungsform
auch als ein einstückiges Bauwerk (nicht dargestellt) mit entsprechend verbundenem
Abdeckteil und Schachtunterteil ausgebildet sein, an dem die vorbeschriebenen fluiddichten
Sperrzonen im Bereich der Anschlußverbindung A und des Fugenmaterials 61 vorgesehen
sind.
1. Aufbau einer Fahrbahndecke mit Flächendichtung, insbesondere im Bereich einer Tankstelle
oder dgl., mit einer zumindest eine Deckenlage (4, 5; 5') untergreifenden und an einem
Randabschlußkörper (6; 6'; 6'') festgelegten Dichtfolie (3; 3'), dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfolie (3; 3') lediglich mit einem unteren Bereich (8) der Seitenflächen
(9) des Randabschlußkörpers (6; 6'; 6''; 6''') in Anschlußverbindung (A) steht.
2. Aufbau einer Fahrbahndecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Rand (10) der Dichtfolie (3; 3') im Abstand (H) unterhalb der obersten Deckenlage
(5; 5') endet.
3. Aufbau einer Fahrbahndecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtfolie (3; 3') sowohl im Bereich der Anschlußverbindung (A) mit den Randabschlußkörpern
(6; 6'; 6''; 6''') als auch im Bereich eines zwischen diesen befindlichen Fugenmaterials
fluiddicht verbunden ist.
4. Randabschlußkörper, insbesondere zum Aufbau der Fahrbahndecke nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Randabschlußkörper (6; 6'; 6'') als Bordstein
(11) ausgebildet ist, dessen die Längs- und Querseitenfläche (9, 13) oberseitig (12)
und deckenlagenseitig begrenzende Kanten (15') mit einer Schutzfase (14, 15) versehen
sind.
5. Randabschlußkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Kanten
(15') nur oberhalb des für die Anschlußverbindung (A) vorgesehenen Bereichs (8) der
Längsseitenflächen (9) mit der Schutzfase (14, 15) versehen sind.
6. Randabschlußkörper nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Deckenlage
(5; 5') zugewandte Längsseitenfläche (9) des Randabschlußkörpers (6; 6'; 6''; 6''')
eine oberhalb des Bereichs (8) für die Anschlußverbindung (A) vorgesehene Erhebung
(16; 16') aufweist und die Schutzfase (15) in einer über die Ebene der Anschlußverbindung
(A) zur Deckenlage (5; 5') hin vorgezogenen Ebene gelegen ist.
7. Randabschlußkörper nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieser
(6; 6'; 6'') auf seiner Querseitenfläche (13) mit einem bei Aneinanderlage mehrerer
der Randabschlußkörper (6; 6'; 6'') eine Fuge (23) bildenden Stützansatz (24; 24')
versehen ist.
8. Randabschlußkörper nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
diesen (6; 6'; 6'') im Bereich der Anschlußvorrichtung (A) eine die Anlagefläche bildende
Verbindungsleiste (25) eingeformt ist.
9. Randabschlußkörper nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an
diesem (6') auf beiden Längsseitenflächen (9, 9') eine Anschlußverbindung (A, A')
für die Dichtfolie (3, 3') vorgesehen ist und die Schutzfase (15) oberhalb der jeweiligen
Verbindungsfläche endet.
10. Randabschlußkörper nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dessen
(6''; 6''') die Anschlußverbindung (A) bildende Seitenfläche (9) mit einem eine horizontale
Auflagefläche (30, 30') für die Dichtfolie (3; 3') bildenden Formvorsprung (31) versehen
ist.
11. Randabschlußkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Formvorsprung
(31) ein die Dichtfolie (3; 3') mit einer Wulst (33) untergreifendes Stützprofilteil
(32; 32'; 32''; 32''') vorgesehen ist.
12. Randabschlußkörper nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
an dessen (6'') der Deckfläche (12) gegenüberliegender Unterseite (37) das Stützprofilteil
(32') festgelegt ist.
13. Randabschlußkörper nach einem der Ansprüche 4 bis 12,, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stützprofilteil (32') über Ankerteile (38) im Betonmaterial eingeformt ist.
14. Randabschlußkörper nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stützprofilteil (32') im Bereich zwischen den Ankerteilen (38) und dem Wulst (33)
mit einem elastischen Plattenteil (39) ausgebildet ist.
15. Randabschlußkörper nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
an diesem (6; 6'; 6'') die Dichtfolie (3; 3') über eine Klebe- und/oder Schraubverbindung
festgelegt ist.
16. Aufbau einer Fahrbahndecke mit Flächendichtung, insbesondere im Bereich einer Tankstelle
oder dgl., mit einem aus einem Abdeckteil (52) und einem Schachtunterteil (51) bestehenden
Kanalisationsschacht (50), an dem eine zumindest eine Deckenlage (4;5) der Fahrbahndecke
(1) untergreifende Dichtfolie (3) festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfolie (3) lediglich mit einem unteren Umfangsbereich (53) des Schachtunterteils
(51) in Anschlußverbindung (A) steht und oberhalb von dieser Anschlußverbindung (A)
das Abdeckteil (52) in einer das Schachtunterteil (51) übergreifenden und nur auf
einer mittleren Deckenlage (4) aufliegenden Stützstellung angeordnet ist.
17. Kanalisationsschacht nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil
(52) und das Schachtunterteil (51) jeweils als einstückig ausgebildete Betonformkörper
vorgesehen sind.
18. Kanalisationsschacht nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil
(52) und das Schachtunterteil (51) eine Baugruppe bildet, die über die in Anschlußverbindung
(A) stehende Dichtfolie (3) und/oder über ein zwischen Abdeckteil (52) und der oberen
Deckenlage (5) vorgesehenes elastisches Fugenmaterial (61) in die fluiddichte Fahrbahndecke
(1) integriert ist.
19. Kanalisationsschacht nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abdeckteil (52) an seiner Unterseite (56) einen in den oberen Bereich (54) des
Schachtunterteils (51) eingreifenden Rohransatz (57) aufweist und ausgehend vom Bereich
dieser Muffenverbindung das Abdeckteil (52) eine berührungslose Übergriffstellung
oberhalb des Schachtunterteils (51) einnimmt.
20. Kanalisationsschacht nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abdeckteil (52) an seiner Unterseite (56) eine den Schachtunterteil (51) berührungslos
aufnehmende und einen Bewegungsfreiraum bildende Formausnehmung (60) aufweist, an
die zum Außenrand des Abdeckteils (52) hin ein Stützansatz (59) angrenzt.
21. Kanalisationsschacht nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abdeckteil (52) im Bereich seiner zwischen der Oberseite (78) und den Seitenflächen
(79) gebildeten Kante (80) eine fugenbildende Absenkung (81) mit Schutzfase (82) aufweist.
22. Kanalisationsschacht nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Muffenverbindung zumindest ein den Rohransatz (57) des Abdeckteils
(52) in einer flexiblen Einbaulage zum Schachtunterteil (51) positionierender Dichtkörper
(62) vorgesehen ist.
23. Kanalisationsschacht nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abdeckteil (52) über den Stützansatz (59) und den Dichtkörper (62) in eine eine
Horizontalverschiebung, eine Horizontaldrehung, eine Höhenverlagerung und/oder eine
Neigungsverstellung ermöglichende Einbaulage verbringbar ist.
24. Kanalisationsschacht nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schachtunterteil (51) als ein am Außenumfang ein bauteilintegriertes Anlageteil
(67) für die Dichtfolie (3) aufweisendes Verbundgußteil ausgebildet ist.
25. Kanalisationsschacht nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageteil
(67) als eine Kreisringplatte (68) vorgesehen ist und diese in ihrem den Außenumfang
überragenden Bereich eine im wesentlichen horizontale Anlagefläche (69) mit einer
Ringwulst (70) definiert.
26. Kanalisationsschacht nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageteil
(67) in seinem in die Wandung eingegossenen Bereich (71) mit Stützansätzen (72,73)
versehen ist.
27. Kanalisationsschacht nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anlageteil (67) vollständig von einem Betonformrand (77) untergriffen ist.
28. Kanalisationsschacht nach einem der Ansprüche 16 oder 27, dadurch gekennzeichnet,
daß das als Verbundgußteil vorgesehene Schachtunterteil (51) im Bereich oberhalb des
integrierten Anlageteils (67) eine flüssigkeitsdurchlässige Betonschicht (85) aufweist.
29. Kanalisationsschacht nach einem der Ansprüche 16 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb des Anlageteils (67) eine in die Betonwandung eingegossene Drainagematte
vorgesehen ist.
30. Kanalisationsschacht nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckteil und das Schachtunterteil als einteiliges Bauwerk geformt sind.