[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsschiene zum Einbau in mit Längs-,
Rand- und Stegbewehrungen versehene Betonbauteile, insbesondere zur Befestigung von
Trapezblechen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] In Beton einbettbare Befestigungsschienen dieser Art sind aus DE-GM 7524212 und DE-GM
8810895 vorbekannt, bei denen die Ankerköpfe plattenförmig bzw. schraubenkopfartig
ausgebildet sind. Nachteilig ist, daß die Ankerköpfe durch die quer zur Längsbewehrung
und dicht zueinander angeordneten Rand- und Stegbewehrungsbügel nicht hindurchpassen,
so daß die Befestigungsschiene um die Breite der Bügel verschoben werden muß oder
die Rödeldrähte der Bügel erneut geöffnet und die Bügel nach dem Durchgreifen der
Ankerköpfe wieder mit Rödeldraht neu geschlossen werden müssen. Zur Vermeidung derartiger
aufwendiger Arbeiten werden gelegentlich auf Bügel treffende Anker abgeschnitten,
so daß die Tragfähigkeit der Befestigungsschiene im Bereich der abgeschnittenen Anker
nicht mehr gewährleistet ist.
[0003] Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Befestigungsschiene
der gattungsgemäßen Art zu schaffen.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
1. Hierdurch kann ein auf die quer zur Längsbewehrung und dicht aneinander angeordneten
Rand- und Stegbewehrungsbügel stoßender Ankerkopf leicht zwischen zwei Bügeln hindurchgedrückt
werden, die dabei geringfügig, d.h.maximal um die halbe Breite des Ankerschaftes verschoben
werden. Ein Verschieben der gesamten Befestigungsschiene oder ein Öffnen der Bügel
ist somit nicht erforderlich.
[0005] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Die Erfindung ist nachfolgend anhand einer Befestigungsschiene für Trapezbleche,
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Schnittdarstellung eines Betonbauteils mit eingebauter Befestigungsschiene
und Rand-, Steg-und Längsbewehrung,
Fig. 2 das vergrößerte Detail Z aus Fig.1,
Fig. 3 den Schnitt A-A aus Fig.1,
Fig. 4 und 5 Seitenansichten der Anker,
Fig. 6 eine Untersicht des Ankers und
Fig. 7 einen vergrößerten Querschnitt durch die Befestigungsschiene mit angeschweißten
Ankern.
[0007] In der Fig. 1 ist in perspektivischer, prinzipieller Schnittdarstellung ein Betonbauteil
14 dargestellt, in dem in Längsrichtung Längsbewehrungseisen 13 und in Querrichtung
Rand- und Stegbewehrungsbügel 11, 12 angeordnet sind, die durch nicht näher dargestellte
Rödeldrähte verbunden sind. In die Unterseite des Betonbauteils 14 ist eine Schiene
1 zur Befestigung von Trapezblechen eingesetzt, die mit in den Basissteg 2 greifenden
selbstschneidenden Schrauben festgelegt werden. An beiden seitlichen Schenkeln 8 der
Schiene 1 sind in bestimmten, festgelegten Abständen voneinander Anker 4 mittels Schweißpunkten
8 angeschweißt, deren im Querschnitt kreisförmiger Ankerschaft 5 am freien Ende einen
Ankerkopf 6 trägt.
[0008] Der Ankerkopf 6 weist in Längsrichtung X der Schiene 1 eine Breite b auf, die gleich
oder kleiner ist als die Breite B des Ankerschaftes 5 in Längsrichtung X der Schiene
1 bzw. als der Durchmesser des im Querschnitt kreisförmigen Ankerschaftes 5. Ferner
weist der Ankerkopf 6 eine quer zur Längsrichtung X der Schiene 1 gerichtete schneidenartige
Oberseite auf, wobei der Ankerkopf 6 pyramidenförmig mit einer Spitze 9 als Oberseite
7 ausgebildet ist. Auch kann der Ankerkopf 6 mit einer geraden oder gebogenen Schneide
10 als Oberseite 7 ausgebildet sein. Quer zur Längsachse X der Schiene 1 weist der
Ankerkopf 6 eine Länge L auf, die größer ist als die Breite B des Ankerschaftes 5.
Der Ankerkopf ist insbesondere durch Anstauchen am Ankerschaft 5 gebildet.
[0009] Aufgrund der vorbeschriebenen Ausbildung der Ankerköpfe 6 der Anker 4 der Schiene
1 können die Ankerköpfe 6 und damit der jeweils zugeordnete Ankerschaft 5 durch dicht
an dicht stehende, quer zu den Längsbewehrungseisen 13 verlaufende Rand- und Stegbewehrungsbügel
11, 12 hindurchgedrückt werden, wobei diese um maximal die halbe Breite B des Ankerschaftes
5 verschoben werden.
[0010] Die Anker 4 sind um einen kleinen Winkel gegenüber der Senkrechten zum Basissteg
2 der Befestigungsschiene 1 nach außen geneigt angeordnet, um die Stapelbarkeit der
Befestigungsschienen 1 zu erreichen.
1. Befestigungsschiene zum Einbau in mit Längs-, Rand- und Stegbewehrungen versehene
Betonbauteile, insbesondere zur Befestigung von Trapezblechen, aus einer U-förmigen
Schiene und aus mit den Bewehrungen des Betonbauteils zusammenwirkenden Ankern aus
an der Schiene befestigtem Ankerschaft und Ankerkopf, wobei der Ankerkopf in Längsrichtung
der Schiene eine Breite aufweist, die gleich oder kleiner ist als die Breite des Ankerschaftes
in Längsrichtung der Schiene,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ankerkopf (6) eine quer zur Längsrichtung (X) der Schiene (1) gerichtete schneidenartige
Oberseite (7) zum Durchdrücken des Ankerkopfes (6) durch dicht an dicht stehende,
quer zu den Längsbewehrungseisen (13) verlaufende Rand- und Stegbewehrungsbügel (11,12)
aufweist.
2. Befestigungsschiene nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerkopf (6)
pyramidenförmig mit einer Spitze (9) als Oberseite (7) ausgebildet ist.
3. Befestigungsschiene nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerkopf (6)
mit einer geraden oder gebogenen Schneide (10) als Oberseite (7) ausgebildet ist.
4. Befestigungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ankerkopf (6) quer zur Längsachse (X) der Schiene (1) eine Länge (L) aufweist,
die größer als die Breite (B) des Ankerschaftes (5) ist.