[0001] Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpvorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten,
insbesondere von Brennstoffen und speziell von Schweröl gemäss dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, sowie eine mit einer solchen Kolbenpumpvorrichtung versehene Hubkolbenbrennkraftmaschine
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
[0002] Kolbenpumpvorrichtungen arbeiten im allgemeinen nach dem Prinzip, dass der Arbeitsraum
im Pumpengehäuse durch die oszillatorische, geradlinige Bewegung eines Kolbens eine
periodische Volumenänderung erfährt. Hierbei kann der Kolben dichtend in einem Hohlzylinder
hin- und hergleiten oder es kann eine Führungsbuchse zwischen der inneren Wandung
des Pumpengehäuses und dem Kolben vorgesehen sein. Im folgenden wird die Bewegung
des Kolbens, welche eine Verkleinerung des Volumens des Arbeitsraums bewirkt, als
Kompressionsbewegung bezeichnet und die Bewegung, welche eine Vergrösserung des Volumens
des Arbeitsraums bewirkt, als Expansionsbewegung.
[0003] Es ist bekannt, Kolbenpumpvorrichtungen so auszugestalten, dass der Kolben bei der
Expansionsbewegung die Saugleitung freigibt, so dass die zu fördernde Flüssigkeit
in den Arbeitsraum eindringen kann. Bei der anschliessenden Kompressionsbewegung verschliesst
der Kolben die Saugleitung und erhöht in der Folge den Druck in der Flüssigkeit, die
sich in dem Arbeitsraum befindet. Beispielsweise über ein selbsttätig gesteuertes
Rückschlagventil gelangt die Flüssigkeit dann aus dem Arbeitsraum in die hochdruckseitge
Druckleitung. Solche Kolbenpumpvorrichtungen werden beispielsweise als Einspritzpumpen
in Einspritzanlagen von Hubkolbenbrennkraftmaschinen, insbesondere von Dieselmotoren,
verwendet. Ihre Aufgabe ist es, den Brennstoff in Einspritzleitungen zu drücken, wobei
Einspritzdrücke von bis zu etwa 2000 bar erreichbar sein sollen. Zudem muss die von
der Einspritzpumpe pro Arbeitsgang geförderte Brennstoffmenge zwischen ungefähr null
und einer Vollastmenge regelbar sein, um die jeweils gewünschte Leistung der Maschine
zu realisieren.
[0004] Eine bekannte und häufig verwendete Art der Regelung der geförderten Brennstoffmenge
ist die sogenannte Schrägkantenregelung. Bei dieser ist die Amplitude der Hubbewegung
des Kolbens üblicherweise konstant, der Kolben aber um seine Längsachse drehbar. Der
Kolben weist entlang seines Umfangs eine Nut auf, die über einen Abströmkanal mit
dem Arbeitsraum verbunden ist. Die Nut wird durch eine Kante begrenzt, welche schräg
zur Längsachse des Kolbens und auf seiner Mantelfläche verläuft. Dadurch ist der Abstand
zwischen der dem Arbeitsraum zugewandten Stirnfläche des Kolbens und dem Beginn der
Nut keine konstante Grösse. Je nach der Winkelstellung des drehbaren Kolbens gibt
deshalb die Schrägkante bei der Kompressionsbewegung früher oder später die Ansaugöffnung
oder spezielle Überströmbohrungen frei, wodurch der Arbeitsraum mit der Saugseite
verbunden wird, der hochdruckseitig im Arbeitsraum befindliche Brennstoff auf die
Niederdruckseite abströmt und folglich die Förderung aufhört. Durch die Drehung des
Kolbens um seine Längsachse wird also an der Ansaugöffnung bzw. den Überströmbohrungen
der Abstand zwischen der dem Arbeitsraum zugewandten Kante des Kolbens und der Schrägkante
variiert. Die Förderung beginnt, wenn die erstgenannte Kante bei der Kompressionsbewegung
die Ansaugöffnung verschlossen hat und endet, sobald die Schrägkante im Verlauf der
weiteren Kompressionsbewegung die Ansaugöffnung bzw. die Überströmbohrungen freigibt.
Auf diese Weise kann die effektiv geförderte Brennstoffmenge durch hochdruckseitiges
Abströmen des überschüssigen Brennstoffs variiert werden.
[0005] Solche an sich bekannten Kolbenpumpvorrichtungen, die nach dem Prinzip der Schrägkantenregelung
arbeiten, weisen jedoch einige Nachteile auf. So ist z. B. diese Regelung durch hochdruckseitiges
Abströmen der Flüssigkeit unter energetischen Aspekten ungünstig Da bei jedem Arbeitszyklus
bei der Expansionsbewegung des Kolbens im wesentlichen die gleiche Menge an Flüssigkeit
in den Arbeitsraum einströmt, nämlich diejenige, welche für den Vollastbetrieb benötigt
wird, strömt insbesondere bei Teillast oder Leerlaufbetrieb ein relativ grosser Anteil
der Flüssigkeit bei der Kompressionsbewegung ungenutzt von der Hochdruckseite auf
die Ansaugseite zurück. Hierfür wird Energie benötigt, weil zum einen der Kolben zunächst
die gesamte im Arbeitsraum befindliche Flüssigkeit unter Druck setzen muss und zum
anderen die zurückströmende, für diesen Arbeitszyklus nicht benötigte Flüssigkeit
bewegt werden muss. Diese Energie, welche für das Bewegen und Pressen der zurückströmenden
Flüssigkeit vonnöten ist, stellt einen unwirtschaftlichen und nicht gewünschten Verlust
dar, weil sie für den eigentlichen Arbeitsprozess verloren geht. Dieser Verlust wirkt
sich nachteilig auf den Wirkungsgrad der Pumpvorrichtung aus. Insbesondere auch bei
Anwendungen, bei denen die zu fördernde Flüssigkeit Schweröl ist, wie beispielsweise
bei Einspritzpumpen für Schiffsmotoren, besteht daher ein deutlicher Verbesserungsbedarf.
[0006] Ferner ist je nach Winkelstellung des Kolbens relativ zur Ansaugöffnung, also je
nachdem ob die Pumpvorrichtung im Leerlauf-, Teillast- oder Vollastbetrieb arbeitet,
die Dichtfläche zwischen der äusseren Kolbenwandung und der Führungsbuchse bzw. dem
Pumpengehäuse relativ kurz, wodurch eine nicht unwesentliche Leckrate auftritt, die
sich ebenfalls nachteilig auf den Wirkungsgrad der Pumpe auswirkt.
[0007] Andererseits sind Kolbenpumpvorrichtungen bekannt, bei denen die Regelung der geförderten
Flüssigkeitsmenge durch separate, der Pumpvorrichtung vorgeschaltete Drosseleinrichtungen
erfolgt. Bei solchen Pumpen ist der Kolben üblicherweise im wesentlichen glattwandig
ausgestaltet und die vorgeschaltete Drossseleinrichtung reguliert je nach Last die
bei einem Arbeitszyklus in den Arbeitsraum einströmende Flüssigkeitsmenge. Hierbei
ist jedoch das Totvolumen zwischen der Drosseleinrichtung und dem Arbeitsraum der
Pumpvorrichtung nachteilig, weil die darin befindliche Flüssigkeit bei jedem Arbeitszyklus
unter Druck gesetzt wird. Zudem sind übliche Drosseleinrichtungen für die Förderung
von Schweröl zumindest weniger geeignet, weil Schweröl chemisch aggressiv ist und
sehr harte Ablagerungen, z. B. an den Ventilen der Drosseleinrichtung, bildet, woraus
ein hoher Verschleiss bzw. Wartungsaufwand resultiert. Zwar sind spezielle Ventile
für Schweröl entwickelt worden, diese sind jedoch mit einem erheblichen konstruktiven
Aufwand sowie relativ hohen Herstellungskosten verbunden.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik, ist es daher eine Aufgabe der Erfindung,
eine Kolbenpumpvorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten bereitzustellen, bei welcher
die geförderte Flüssigkeitsmenge in einfacher Weise regulierbar ist und welche die
vorne erwähnten Nachteile nicht aufweist. Insbesondere soll die Kolbenpumpvorrichtung
zum Fördern von Brennstoffen, speziell von Schweröl, geeignet sein. Sie soll die eingesetzte
Energie effizienter nutzen und im Vergleich zu bekannten, z. B. mit Schrägkantenreglung
arbeitenden Vorrichtungen, einen deutlich verbesserten Wirkungsgrad aufweisen. Ferner
sollen Totvolumina weitestgehend vermieden werden. Die Kolbenpumpvorrichtung soll
eine einfache und robuste Konstruktion aufweisen und kostengünstig sein. Im speziellen
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Kolbenpumpvorrichtung vorzuschlagen, welche
sich für Einspritzanlagen in Hubkolbenbrennkraftmaschinen, die nach dem Diesel-Prinzip
arbeiten, eignet und den dafür erforderlichen Hochdruck erzeugen kann.
[0009] Die diese Aufgaben lösende Kolbenpumpvorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten, insbesondere
von Brennstoffen und speziell von Schweröl ist durch die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs 1 gekennzeichnet. Die erfindungsgemässe Kolbenpumpvorrichtung hat also ein
Pumpengehäuse, welches einen Arbeitsraum aufweist sowie einen bewegbaren Kolben zur
Verkleinerung und Vergrösserung des Arbeitsraums. Ferner hat die erfindungsgemässe
Kolbenpumpvorrichtung mindestens eine Einlassöffnung, durch welche die Flüssigkeit
in den Arbeitsraum einbringbar ist sowie eine Auslassöffnung, durch welche die Flüssigkeit
aus dem Arbeitsraum abführbar ist. Die erfindungsgemässe Kolbenpumpvorrichtung ist
insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Regeln der in den Arbeitsraum
gelangenden Flüssigkeitsmenge im Innenraum des Pumpengehäuses vorgesehen sind.
[0010] Da bei der erfindungsgemässen Kolbenpumpvorrichtung die in den Arbeitsraum gelangende
Flüssigkeitsmenge regulierbar ist, wird ein Zurückströmen der Flüssigkeit aus dem
Arbeitsraum vermieden, wodurch die eingesetzte Energie effizienter genutzt wird und
sich der Wirkungsgrad verbessert. Unerwünschte Totvolumina werden weitestgehend vermieden,
weil die Mittel zum Regeln der Flüssigkeitsmenge im Innenraum des Pumpengehäuses vorgesehen
sind. Ausserdem sind keine externen, d. h. der Kolbenpumpvorrichtung vorgeschalteten,
Dosiereinrichtungen zur Regulierung der geförderten Flüssigkeitsmenge vonnöten, wodurch
eine einfache, robuste und kostengünstige Konstruktion ermöglicht wird. Insbesondere
sind keine externen schweröltauglichen Drosseleinrichtungen auf der Saugseite vonnöten.
[0011] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Kolbenpumpvorrichtung
sind die Mittel zum Regeln der in den Arbeitsraum gelangenden Flüssigkeitsmenge an
dem Kolben vorgesehen. Beispielsweise ist der Kolben um seine Längsachse drehbar gelagert
und es ist eine Regeleinrichtung zum Drehen des Kolbens um seine Längsachse vorgesehen.
Der Kolben ist im wesentlichen zylinderförmig ausgestaltet und die Mittel zum Regeln
der in den Arbeitsraum gelangenden Flüssigkeitsmenge umfassen mindestens eine in der
Mantelfläche des Kolbens vorgesehene Ausnehmung, welche sich bis in die dem Arbeitsraum
zugewandte Stirnfläche des Kolbens erstreckt. Dabei ist die Ausnehmung geometrisch
derart gestaltet, dass sie je nach der Winkelstellung des Kolbens relativ zum Pumpengehäuse
am Ende der Expansionsbewegung - d. h. insbesondere, wenn sich der Kolben in dem Umkehrpunkt
befindet, wo der Arbeitsraum maximales Volumen hat - einen kleineren oder grösseren
Bereich der Einlassöffnung mit dem Arbeitsraum verbindet. Dadurch lässt sich bei diesem
Ausführungsbeispiel in einfacher Weise, nämlich durch Drehen des Kolbens um seine
Längsachse, die in den Arbeitsraum einströmende Flüssigkeitsmenge regulieren. Bezüglich
der geometrischen Ausgestaltung der Ausnehmung werden weiter hinten mehrere mögliche
Varianten detaillierter beschrieben.
[0012] Aus Gründen einer möglichst symmetrischen Druckverteilung umfassen die Mittel zum
Regeln der in den Arbeitsraum gelangenden Flüssigkeitsmenge bevorzugt mindestens zwei
im wesentlichen gleiche Ausnehmungen in der Mantelfläche des Kolbens vorgesehen, die
vorzugsweise diametral gegenüberliegend angeordnet sind und sich jeweils bis in die
dem Arbeitsraum zugewandte Stirnfläche des Kolbens erstrecken.
[0013] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Kolbenpumpvorrichtung
ist im Innenraum des Pumpengehäuses eine Führungsbuchse zum Führen des Kolbens vorgesehen,
welche zumindest eine Durchtrittsöffnung für die zu fördernde Flüssigkeit aufweist.
Die Lage der Führungsbuchse relativ zum Pumpengehäuse kann dabei mittels einer Steuereinrichtung
verändert werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Regelung der in den Arbeitsraum
gelangenden Flüssigkeitsmenge durch Verdrehen der Führungsbuchse um die Längsachse
des Kolbens oder durch Verschieben der Führungsbuchse in Richtung der Längsachse des
Kolbens. Durch diese Massnahmen ändert sich die Lage der Durchtrittsöffnung der Führungsbuchse
relativ zur der Einlassöffnung des Pumpengehäuses. Damit ändert sich auch der Querschnitt
derjenigen Fläche, durch welche die Flüssigkeit in den Arbeitsraum gelangen kann,
wenn sich der Kolben in seinem Umkehrpunkt befindet, wo das Volumen des Arbeitsraums
maximal ist. Denn je nach Lage der Führungsbuchse ist dann ein kleinerer oder grösserer
Teil der Einlassöffnung verschlossen. Auch auf diese Weise lässt sich die in den Arbeitsraum
gelangende Flüssigkeitsmenge einfach regeln.
[0014] Die erfindungsgemässe Kolbenpumpvorrichtung eignet sich insbesondere als Einspritzpumpe
für eine Einspritzanlage einer Hubkolbenbrennkraftmaschine, weil mit ihr die lastabhängige
Menge an Brennstoff und speziell an Schweröl in einfacher Weise regulierbar ist. Zudem
lassen sich die in Dieselmotoren benötigten hohen Drücke erzeugen. Besonders günstig
ist dabei der verbesserte Wirkungsgrad der erfindungsgemässen Kolbenpumpvorrichtung,
der einen wirtschaftlichen und kostengünstigen Betrieb erlaubt sowie der Verzicht
auf externe schweröltaugliche Drosseleinrichtungen zum Regulieren der in den Arbeitsraum
gelangenden Brennstoffmenge.
[0015] Weitere vorteilhafte Massnahmen und bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen
Vorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0016] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnung
näher erläutert. In der schematischen, nicht massstäblichen Zeichnung zeigen:
- Fig.1:
- eine schematische Längsschnitt-Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen
Kolbenpumpvorrichtung mit den wesentlichen Teilen,
- Fig.2a-2d:
- senkrechte Projektionen von verschiedenen Varianten der Ausnehmung auf eine erste
Projektionsebene,
- Fig.3a-3d:
- senkrechte Projektionen von verschiedenen Varianten der Ausnehmung auf eine zweite
Projektionsebene,
- Fig.4a-d:
- Aufsichten auf die Stirnseite des Kolbens für verschiedene Querschnittsflächen der
Ausnehmung, und
- Fig. 5
- eine schematische Längsschnitt-Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemässen Kolbenpumpvorrichtung mit den wesentlichen Teilen.
[0017] Bei der nachstehenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung
sind identische oder von der Funktion her gleichwertige Teile mit dem gleichen Bezugszeichen
versehen. Die erfindungsgemässe Kolbenpumpvorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten,
insbesondere von Brennstoffen und speziell von Schweröl, umfasst ein Pumpengehäuse
2 (Fig. 1), welches einen Arbeitsraum 3 aufweist sowie einen bewegbaren Kolben 4 zur
Verkleinerung und Vergrösserung des Arbeitsraums 3, mindestens eine Einlassöffnung
21, durch welche die Flüssigkeit in den Arbeitsraum 3 einbringbar ist und eine Auslassöffnung
22, durch welche die Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum 3 abführbar ist. Gemäss der Erfindung
sind Mittel zum Regeln der in den Arbeitsraum 3 gelangenden Flüssigkeitsmenge im Innenraum
des Pumpengehäuses 2 vorgesehen.
[0018] Die folgenden Erläuterungen erfolgen mit beispielhaftem Charakter anhand von Ausführungsbeispielen,
die sich auf den speziellen Fall einer schweröltauglichen Kolbenpumpvorrichtung beziehen,
die als Einspritzpumpe für nach dem Diesel-Prinzip arbeitende grosse Hubkolbenbrennkraftmaschinen,
z. B. Schiffsmotoren, geeignet ist. Es wird also auf solche Anwendungen Bezug genommen,
bei denen die zu fördernde Flüssigkeit Schweröl ist. Es versteht sich, dass die Erfindung
nicht auf solche Anwendungen beschränkt ist. Das zu fördernde Medium kann auch ein
anderer Brennstoff oder ganz allgemein eine Flüssigkeit sein. Ferner ist die erfindungsgemässe
Kolbenpumpvorrichtungen nicht auf Anwendungen in Einspritzanlagen beschränkt sondern
eignet sich ebenfalls für andere Einsatzbereiche, in denen eine regelbare Flüssigkeitsmenge
gefördert werden soll.
[0019] Die erfindungsgemässe Kolbenpumpvorrichtung arbeitet nach dem bekannten Prinzip,
dass der Arbeitsraum 3 im Pumpengehäuse 2 durch die oszillatorische, geradlinige Bewegung
des Kolbens 4 eine periodische Volumenänderung erfährt. Im folgenden wird die Bewegung
des Kolbens 4, welche eine Verkleinerung des Volumens des Arbeitsraums 3 bewirkt,
als Kompressionsbewegung bezeichnet und die Bewegung, welche eine Vergrösserung des
Volumens des Arbeitsraums 3 bewirkt, als Expansionsbewegung. Weiterhin wird derjenige
Umkehrpunkt, in dem sich der Kolben 4 bei maximalem Volumen des Arbeitsraums 3 befindet,
als erster Umkehrpunkt bezeichnet und derjenige, in dem sich der Kolben 4 bei minimalem
Volumen des Arbeitsraums 3 befindet, als zweiter Umkehrpunkt. Gemäss der Darstellung
in Fig. 1 ist also die Kompressionsbewegung die Aufwärtsbewegung des Kolbens 4, die
Expansionsbewegung die Abwärtsbewegung, der erste Umkehrpunkt des Kolbens 4 der untere
und der zweite Umkehrpunkt der obere.
[0020] In Fig. 1 sind die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile eines ersten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Kolbenpumpvorrichtung, die gesamthaft
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, schematisch in einem Längsschnitt und teilweise
symbolisch dargestellt. Aus Gründen der besseren Übersicht sind zahlreicher Details,
die an sich aus der Pumpentechnologie hinreichend bekannt sind, nicht dargestellt.
Solche Details, wie beispielsweise Sperrölleitungen, - zuführungen, -abführungen,
Kolbenfeder, Dichtungen und Einstellschrauben können in an sich bekannter Weise, wie
z. B. bei handelsüblichen Einspritzpumpen, die nach dem Prinzip der Schrägkantenregelung
arbeiten, ausgestaltet sein und werden hier nicht erläutert.
[0021] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kolben 4 im wesentlichen
zylinderförmig ausgestaltet und um seine Längsachse A drehbar gelagert. Mittels einer
Regeleinrichtung, die eine Regelstange 6 umfasst, ist der Kolben 4 um seine Längsachse
A drehbar wie dies durch den mit dem Bezugszeichen C versehenen Doppelpfeil angedeutet
ist. Die Regelstange 6 ist mit Zähnen an ihrer dem Kolben 4 zugewandten Seite versehen,
die im Eingriff mit einer an dem Mantel des Kolbens 4 angeordneten Zahnung 7 stehen.
Durch entsprechendes Verschieben der Regelstange 6 in Richtung des Doppelpfeils B
lässt sich somit der Kolben 4 in beide Richtungen C um seine Längsachse A drehen.
Solche Regeleinrichtungen zum Drehen des Kolbens 4 sind an sich bekannt und bedürfen
daher keiner näheren Erläuterung. Die Hubbewegung des Kolbens 4 zur Verkleinerung
bzw. Vergrösserung des Arbeitsraums 3 kann ebenfalls in an sich bekannter Weise erfolgen.
Eine angetriebenen Nockenwelle 10 dreht sich, wodurch der Nocken 11 eine Übertragungseinrichtung
12 gemäss der Darstellung in Fig. 1 nach oben bewegt. Dadurch bewegt sich der Kolben
4 gegen die Kraft einer nicht dargestellten Kolbenfeder nach oben (gemäss der Darstellung
in Fig. 1) und komprimiert den Arbeitsraum 3. Nachdem der Nocken 11 die Übertragungseinrichtung
12 passiert hat, bewegt sich der Kolben 4 nach unten, woraus eine Vergrösserung des
Arbeitsraums 3 resultiert.
[0022] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) umfassen die Mittel zum Regeln der in
den Arbeitsraum 3 gelangenden Flüssigkeitsmenge (Schwerölmenge) mindestens eine in
der Mantelfläche des Kolbens 4 vorgesehene Ausnehmung 5, welche sich bis in die dem
Arbeitsraum 3 zugewandte Stirnfläche 49 des Kolbens 4 erstreckt. Aus Gründen einer
möglichst symmetrischen Druckverteilung sind bevorzugt mindestens zwei im wesentlichen
gleiche Ausnehmungen in der Mantelfläche des Kolbens 4 vorgesehen, die vorzugsweise
diametral gegenüberliegend angeordnet sind und sich jeweils bis in die dem Arbeitsraum
3 zugewandte Stirnfläche 49 des Kolbens 4 erstrecken. Natürlich können auch mehr als
zwei solcher Ausnehmungen 5 vorgesehen sein, die vorzugsweise gleichmässig verteilt
in der Mantelfläche des Kolbens 4 angeordnet sind. Es versteht sich, dass in solchen
Fällen, wo mehrere Ausnehmungen 5 in der Mantelfläche des Kolbens angeordnet sind
auch mehr als eine Einlassöffnung 21 im Pumpengehäuse vorgesehen sein kann. Da es
für das Verständnis ausreichend ist, wird im folgenden nur eine der eventuell mehreren
Ausnehmungen 5 betrachtet.
[0023] Die Ausnehmung 5 dient im Betriebszustand dem regelbaren Einbringen von Schweröl
in den Arbeitsraum 3. In der Darstellung gemäss Fig. 1 befindet sich der Kolben ungefähr
in seinem ersten Umkehrpunkt (maximales Volumen des Arbeitsraums 3). In diesem Zustand
bildet die Ausnehmung 5 eine Verbindung zwischen der Einlassöffnung 21 und dem Arbeitsraum
3. Das für die Verbrennung vorbereitete Schweröl gelangt durch eine Saugleitung 13,
die mit der Einlassöffnung 21 verbunden ist, zur Einlassöffnung 21, wie dies symbolisch
durch den mit dem Bezugszeichen BE versehenen Pfeil angedeutet ist, und von dort durch
die Ausnehmung 5 in den Arbeitsraum 3. Bei der anschliessenden Kompressionsbewegung
verschliesst der Kolben die Einlassöffnung 21 und komprimiert den Arbeitsraum 3, wodurch
das in ihm befindliche Schweröl unter Druck gesetzt wird. Dieses gelangt durch die
Auslassöffnung 22 und ein Rückschlagventil 14 in eine Druckleitung 15, die beispielsweise
zu einem nicht dargestellten Druckbehälter führt, der mit einer Einspritzdüse verbunden
ist. Bei der anschliessenden Expansionsbewegung des Kolbens 4 bildet sich wieder eine
Verbindung zwischen der Einlassöffnung 21 und dem Arbeitsraum 3 durch die Ausnehmung
5, so dass für den nächsten Arbeitszyklus Schweröl in den Arbeitsraum 3 gelangen kann.
Das Einbringen des Schweröls in den Arbeitsraum erfolgt also bei der Expansionsbewegung
des Kolbens 4 bzw., wenn dieser sich im Bereich seines ersten Umkehrpunkts befindet.
[0024] Bei der erfindungsgemässen Kolbenpumpvorrichtung erfolgt die lastabhängige Regelung
der geförderten Schwerölmenge durch Regelung der in den Arbeitsraum 3 gelangenden
Schwerölmenge und nicht, wie es bei bekannten Pumpen z. B. mit Schrägkantenregelung,
üblich ist, bei denen die pro Arbeitszyklus eingebrachte Schwerölmenge im wesentlichen
konstant ist und die Regelung durch hochdruckseitiges Zurückströmen realisiert ist.
[0025] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Regelung der in den
Arbeitsraum 3 gelangenden Schwerölmenge durch Drehen des Kolbens 4 um seine Längsachse
(Doppelpfeil C). Die Ausnehmung 5 in der Mantelfläche des Kolbens 4 ist geometrisch
derart gestaltet, dass je nach der Winkelstellung des Kolbens 4 relativ zum Pumpengehäuse
2 mehr oder weniger Schweöl in den Arbeitsraum 3 gelangen kann, wenn sich der Kolben
4 im Bereich seines ersten Umkehrpunktes befindet. Mit dem Begriff "Winkelstellung"
ist dabei die Stellung des Kolbens bezüglich der Drehung um seine Längsachse A gemeint,
wie sie beispielsweise in einem zylindrischen Koordinatensystem durch den Azimutwinkel
beschreibbar wäre.
[0026] In Fig. 2a -2d sind mehrere Varianten für die Ausgestaltung der Ausnehmung 5 jeweils
in einer senkrechten Projektion auf eine erste Projektionsebene dargestellt. Diese
erste Projektionsebene liegt parallel zur Längsachse A des Kolbens 4. Die Projektionen
sind mit den Bezugszeichen 51a -51d bezeichnet. Im wesentlichen entspricht diese Projektionsdarstellung
einer Ansicht auf die Mantelfläche des Kolbens 4 aus einer Richtung, die senkrecht
zur Längsachse A des Kolbens 4 liegt. Zum besseren Verständnis ist in den Fig. 2a-2d
jeweils auch der Kolben 4 mit seiner Längsachse A eingezeichnet; das Pumpengehäuse
2 ist angedeutet sowie strichliert die Lage der Einlassöffnung 21. Die Fig. 2a-2d
zeigen den Kolben 4 jeweils ungefähr in seinem ersten Umkehrpunkt (maximales Volumen
des Arbeitsraums 3) sowie in einer Winkelstellung, die einer mittleren Fördermenge
an Schweröl entspricht.
[0027] Bei der in Fig. 2a gezeigten Projektion 51a erstreckt sich die Ausnehmung 5 zunächst
in Form einer Nut 511a von der dem Arbeitsraum 3 zugewandten Stirnfläche 49 des Kolbens
4 entlang der Mantelfläche parallel zur Längsachse A und geht dann in einen im wesentlichen
V-förmigen Teil 512a über, wobei die offene Seite des V-förmigen Teils 512a im wesentlichen
parallel zur Längsachse A des Kolbens 4 liegt. Somit verjüngt sich die Ausnehmung
5 entlang einer Umfangsrichtung des Kolbens 4, d. h. gemäss der Darstellung in Fig.
2a wird die Ausnehmung 5 nach rechts hin schmäler.
[0028] Soll nun pro Arbeitszyklus eine grössere Menge an Schweröl gefördert werden, z. B.
weil die angeschlossene Hubkolbenbrennkraftmaschine mehr Leistung bringen soll (Lasterhöhung),
so wird mittels der Regelstange 6 (Fig. 1) der Kolben 4 um seine Längsachse A gedreht
und zwar gemäss der Darstellung in Fig. 2a nach rechts in Richtung des Pfeils C1.
Dadurch gibt der V-förmige Teil 512a einen grösseren Teil der Einlassöffnung 21 frei,
wenn sich der Kolben 4 im Bereich seines ersten Umkehrpunkts befindet. Folglich kann
auch eine grössere Menge an Schweröl durch die Ausnehmung 5 in den Arbeitsraum 3 gelangen.
Soll dagegen die pro Arbeitszyklus geförderte Schwerölmenge reduziert werden, so wird
durch ein entsprechendes Verschieben der Regelstange 6 der Kolben 4 um seine Längsachse
A in Richtung des Pfeils C2 (Fig. 2a) gedreht. Dadurch verkleinert sich der Teil der
Einlassöffnung 21, welcher von der Ausnehmung 5 freigegeben wird, wenn sich der Kolben
im Bereich seines ersten Umkehrpunkts befindet. Folglich reduziert sich auch die Schwerölmenge,
die pro Arbeitszyklus in den Arbeitsraum 3 gelangt. Ist die Kolbenpumpvorrichtung
1 auf maximale Fördermenge eingestellt, so gibt die Ausnehmung 5, falls sich der Kolben
4 im Bereich seines ersten Umkehrpunkts befindet, die Einlassöffnung 21 im wesentlichen
vollständig frei, das bedeutet gemäss der Darstellung in Fig. 2a, dass der strichliert
gezeichnete Kreis, welcher die Lage der Einlassöffnung 21 relativ zur Ausnehmung 5
andeutet, im wesentlichen vollständig innerhalb der Projektion 51a liegt. Soll dagegen
gar kein Schweröl gefördert werden, z. B. weil die angeschlossene Hubkolbenbrennkraftmaschine
abgeschaltet werden soll, so wird der Kolben 4 durch Drehen um seine Längsachse A
in Richtung des Pfeils C2 (Fig. 2a) in eine solche Winkelstellung gebracht, dass der
strichliert gezeichnete Kreis, welcher die Lage der Einlassöffnung 21 relativ zur
Ausnehmung 5 andeutet, im wesentlichen vollständig ausserhalb der Projektion 51a liegt.
Somit bleibt die Einlassöffnung 21 auch dann verschlossen, wenn sich der Kolben 4
im Bereich seines ersten Umkehrpunkts befindet, und es kann kein Schweröl in den Arbeitsraum
3 einströmen. Auf diese einfache Weise, nämlich durch Drehen des Kolbens 4, lässt
sich die geförderte Schwerölmenge zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert regeln,
wobei es wesentlich für die Erfindung ist, dass die in den Arbeitsraum 3 gelangende
Schwerölmenge regelbar ist.
[0029] Die Fig. 2b-2d zeigen in analoger Darstellung zu Fig. 2a die Projektionen 51b-51d
für weitere Varianten der Ausgestaltung der Ausnehmung 5. Die prinzipielle Funktionsweise
ist die gleiche wie im Zusammenhang mit Fig. 2a erläutert, so dass die diesbezüglichen
Erläuterungen auch für die in den Fig. 2b-2d dargestellten Varianten in sinngemäss
gleicher Weise Geltung haben.
[0030] Bei den in Fig. 2b und 2c dargestellten Varianten ist die senkrechte Projektion 51b
bzw. 51c der Ausnehmung 5 auf die erste Projektionsebene, welche parallel zur Längsachse
A des Kolbens 4 liegt, im wesentlichen ein Dreieck. Fig. 2b zeigt eine Variante, bei
der die Projektion 51b der Ausnehmung 5 ein Dreieck ist, dessen eine Seite in der
Stirnfläche 49 des Kolbens 4 liegt. Insbesondere ist dieses Dreieck rechtwinklig,
wobei die beiden Katheten mindestens so lang sind, dass die Ausnehmung 5 die Einlassöffnung
21 zumindest für eine Winkelstellung des Kolbens 4 im wesentlichen vollkomen freigibt.
Bei der in Fig. 2c dargestellten Variante der Ausnehmung 5 ist die Projektion 51c
ebenfalls im wesentlichen ein Dreieck, wobei jedoch eine Seite des Dreiecks durch
die Stirnfläche 49 des Kolbens 4 abgeschnitten ist. Das Dreieck ist so bemessen, dass
die Ausnehmung 5 die Einlassöffnung 21 zumindest für eine Winkelstellung des Kolbens
4 im wesentlichen vollkomen freigibt.
[0031] Bei der in Fig. 2d dargestellten Variante ist die senkrechte Projektion 51d der Ausnehmung
5 auf die erste Projektionsebene, welche parallel zur Längsachse A des Kolbens 4 liegt,
im wesentlichen ein Viereck und insbesondere ein Rechteck, wobei auch dieses Viereck
so bemessen ist, dass die Ausnehmung 5 die Einlassöffnung 21 zumindest für eine Winkelstellung
des Kolbens 4 im wesentlichen vollkomen freigibt.
[0032] Bezüglich der Ausgestaltung der Ausnehmung 5 in radialer Richtung, d. h. in Richtung
auf die Längsachse A des Kolbens 4, sind mehrere Varianten möglich. Die Fig. 3a-3d
verdeutlichen einige Bespiele, wie die Ausnehmung 5 in radialer Richtung ausgestaltet
sein kann. Auch die Fig. 3a-3d zeigen senkrechte Projektionen für verschiedene Ausgestaltungen
der Ausnehmung 5, allerdings auf eine zweite Projektionsebene, welche ebenfalls parallel
zur Längsachse A des Kolbens 4 liegt, allerdings senkrecht auf der ersten Projektionsebene
steht. Im wesentlichen entspricht diese Projektionsdarstellung einer Ansicht auf die
Mantelfläche des Kolbens 4 aus einer Richtung, die senkrecht zur Längsachse A des
Kolbens 4 liegt. Bezüglich der Darstellung in den Fig. 2a-2d ist die Blickrichtung
in den Fig. 3a-3d um 90° um die Längsachse A des Kolbens 4 gedreht. Die Bezugszeichen
52a-52d bezeichnen jeweils die senkrechte Projektion auf diese zweite Projektionseben.
Zum besseren Verständnis ist in den Fig. 3a-3d jeweils auch ein Teil des Kolbens 4
und seine Längsachse A eingezeichnet; das Pumpengehäuse 2 ist angedeutet und die Einlassöffnung
21 dargestellt. Die Fig. 3a-3d zeigen den Kolben 4 jeweils ungefähr in seinem ersten
Umkehrpunkt (maximales Volumen des Arbeitsraums 3).
[0033] Eine radiale Ausgestaltung der Ausnehmung 5, wie sie die in Fig. 3a dargestellte
Projektion 52a zeigt, ist insbesondere für die in Fig. 2a dargestellte Variante der
Ausnehmung 5 geeignet, jedoch nicht darauf beschränkt. Der in Umfangsrichtung V-förmige
Teil 512a - in Fig. 3a strichliert gezeichnet - verjüngt sich auch in radialer Richtung,
so dass er in der Darstellung gemäss Fig. 3a als Dreieck erscheint. Die Nut 511a,
die den V-förmigen Teil 512a mit der Stirnfläche 49 des Kolbens 4 verbindet, ist in
dieser Projektion 52a viereckig.
[0034] Wie dies die Fig. 3b-3d zeigen, kann die Ausnehmung 5 in radialer Richtung auch derart
ausgestaltet sein, dass die senkrechte Projektion 52b-52d auf die zweite Projektionsebene
im wesentlichen ein Viereck (Projektion 52b in Fig. 3b), ein Dreieck (Projektion 52c
in Fig. 3c) oder eine zumindest teilweise krummlinig begrenzte Fläche (Projektion
52d in Fig. 3d), z. B. ein Kreissegment, ist.
[0035] Weiterhin ist es möglich, die Ausnehmung 5 derart zu gestalten, dass sich ihre radiale
Tiefe T (Fig. 4a), womit ihre Ausdehnung in Richtung auf die Längsachse A des Kolbens
4 hin gemeint ist, in Richtung des Umfangs des Kolbens 4 ändert. Dies bedeutet, dass
sich bei einer Drehung des Kolbens 4 um seine Längsachse A die radiale Tiefe T des
Teils der Ausnehmung ändert, welche der Einlassöffnung 21 beim Einströmen des Schweröls
gegenüberliegt. Die Fig. 4a-4d illustrieren dies. Sie zeigen jeweils eine Aufsicht
auf die Stirnfläche 49 des Kolbens 4 aus der Richtung seiner Längsachse A, so dass
jeweils eine Querschnittsfläche der Ausnehmung 5 senkrecht zur Längsachse A des Kolbens
4 sichtbar ist. Die Querschnittsflächen der Ausnehmung 5 sind mit den Bezugszeichen
53a-53d bezeichnet. Zudem sind in den Fig. 4a-4d jeweils zwei Ausnehmungen 5 dargestellt,
um die weiter vorne erläuterte bevorzugte Ausführungsform mit mindestens zwei im wesentlichen
gleichen Ausnehmungen 5 in der Mantelfläche des Kolbens 4, die diametral gegenüberliegend
angeordnet sind, zu verdeutlichen.
[0036] Gemäss den Darstellungen in Fig. 4a bzw. 4b weist die Ausnehmung 5 jeweils eine Querschnittsfläche
53a bzw. 53b senkrecht zur Längsachse A des Kolbens 4 auf, welche im wesentlichen
dreieckig ist, wobei jeweils eine Seite des Dreiecks auf der Mantelfläche des Kolbens
4 liegt. Die der Längsachse A des Kolbens 4 zugewandte Seite des Dreiecks kann dabei
entweder geradlinig sein, wie in Fig. 4a dargestellt, oder sie kann auch krummlinig
sein, wie in Fig. 4b gezeigt. Dann sind mindestens zwei Seiten der im wesentlichen
dreieckigen Querschnittsfläche 53b krummlinig, so dass sich die Querschnittsfläche
53b an den Umfang des Kolbens 4 anschmiegt.
[0037] Weiterhin ist es möglich, die Ausnehmung 5 so zu gestalten (siehe Fig. 4c), dass
eine Querschnittsfläche 53c der Ausnehmung 5 senkrecht zur Längsachse A des Kolbens
4 im wesentlichen die Form eines Kreissegments hat, dessen eine Begrenzungslinie auf
der Mantelfläche des Kolbens 4 liegt.
[0038] Fig. 4d zeigt noch eine weitere Möglichkeit, die insbesondere auch in Verbindung
mit der in Fig. 2a dargestellten Projektion 51a kombinierbar ist. Hier liegt die im
wesentliche dreieckige Querschnittsfläche 53d unterhalb der Zeichenebene (strichliert
dargestellt) und ist über eine Nut mit der Stirnfläche 49 des Kolbens 4 verbunden.
[0039] Allen in den Fig. 4a-4d dargestellten Querschnittsflächen 53a-53d ist gemeinsam,
dass sich bei einer Drehung des Kolbens 4 um seine Längsachse A die radiale Tiefe
T der Ausnehmung in dem der Einlassöffnung 21 gegenüberliegenden Bereich ändert. Bei
der in Fig. 4b dargestellten Querschnittsfläche nimmt beispielsweise die radiale Tiefe
T der Ausnehmung 5 in Richtung des Umfangs des Kolbens ab. Die Änderung der radialen
Tiefe T hat zur Folge, dass je nach Winkelstellung des Kolbens 4 ein radial mehr oder
weniger tiefer Teil der Ausnehmung die Einlassöffnung zumindest teilweise freigibt.
Auch mittels dieser Massnahme, nämlich der Änderung der radialen Tiefe T der Ausnehmung
in Umfangsrichtung, lässt sich durch Drehen des Kolbens 4 um seine Längsachse A die
in den Arbeitsraum 3 gelangende Schwerölmenge in einfacher Weise regeln.
[0040] Bezüglich der dreidimensionalen Ausgestaltung der Ausnehmung 5 stehen viele Möglichkeiten
zur Verfügung, die sich beispielsweise durch sinngemässes Kombinieren von jeweils
einer der in den Fig. 2a-2d dargestellten Projektionen 51a-51d auf die erste Projektionsebene
mit jeweils einer der in den Fig. 3a-3d dargestellten Projektionen 52a-52d auf die
zweite Projektionsebene sowie mit jeweils einer der in den Fig. 4a-4d dargestellten
Querschnittsflächen 53a-53d ergeben. So lässt sich beispielsweise die Menge des pro
Arbeitszyklus in den Arbeitsraum gelangenden Schweröls entweder nur über die Geometrie
der Ausnehmung 5 in Umfangsrichtung des Kolbens steuern (siehe Fig. 2a-2d), oder nur
über eine Variation der radialen Tiefe T der Ausnehmung 5 (siehe Fig. 4a-4d) oder
aber auch über eine Kombination aus der Geometrie in Umfangsrichtung mit einer Variation
der radialen Tiefe T.
[0041] Es versteht sich, dass die in den Fig. 2a-2d, 3a-3d und 4a-4d dargestellten Ecken
oder Kanten der Ausnehmung 5, wie beispielsweise die Spitze des V-förmigen Teils 512a
(Fig. 2a) auch leicht abgerundet sein können, was insbesondere aus herstellungstechnischen
Gründen vorteilhaft sein kann.
[0042] Die zahlreichen Möglichkeiten bezüglich der Ausgestaltung der Ausnehmung 5 sind besonders
vorteilhaft, weil sie es erlauben, verschiedene funktionale Zusammenhänge zwischen
der Drehung des Kolbens 4, die gemäss Fig. 1 durch die Verschiebung der Regelstange
6 (Doppelpfeil B) festgelegt ist, und der in den Arbeitsraum 3 gelangenden Schwerölmenge
zu realisieren. So kann die Ausnehmung 5 z. B. so gestaltet sein, dass sich die in
den Arbeitsraum 3 gelangende Schwerölmenge im wesentlichen linear mit der Verschiebung
der Regelstange 6 ändert. Hat die Ausnehmung 5 beispielsweise eine solche Form, dass
ihre Projektionen den Darstellungen in Fig. 2a und Fig. 3a entsprechen und ihre Querschnittsfläche
der Darstellung in Fig. 4d, so hängt die Mengenänderung des in den Arbeitsraum 3 gelangenden
Schweröls ungefähr quadratisch von der Verschiebung der Regelstange 6 ab. Über die
Geometrie der Ausnehmung 5 lassen sich zahlreiche solcher funktionalen Zusammenhänge
realisieren, so dass die erfindungsgemässe Kolbenpumpvorrichtung bezüglich der gewünschten
Regelcharakteristik (Zusammenhang zwischen Verschiebung der Regelstange 6 und Änderung
der Flüssigkeitsmenge) sehr flexibel ist und an die Bedürfnisse zahlreicher unterschiedlicher
Anwendungen, z. B. für Generatorbetrieb, Propellerantrieb oder Fahrzeugantrieb angepasst
werden kann.
[0043] Besonders vorteilhaft ist der hohe Wirkungsgrad der erfindungsgemässen Kolbenpumpvorrichtung.
Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis aus Nutzleistung zur aufgewandten Leistung. Bei
der erfindungsgemässen Kolbenpumpvorrichtung ist ein hochdruckseitiges Zurückströmen
der Flüssigkeit nicht vonnöten, weil immer nur soviel Flüssigkeit in den Arbeitsraum
3 eingebracht wird, wie auch wirklich gefördert werden muss, d. h. die pro Arbeitszyklus
in den Arbeitsraum 3 gelangende Flüssigkeitsmenge ist variabel bzw. regelbar. Hierdurch
wird weitestgehend vermieden, dass nicht zu fördernde Flüssigkeit bewegt und/oder
unter Druck gesetzt wird. Die Energie, die für solche Prozesse eingesetzt werden müsste,
kann somit gespart werden, wodurch sich die Wirtschaftlichkeit erhöht und die Betriebskosten
gesenkt werden.
[0044] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Kolbenpumpvorrichtung liegt darin, dass
die Dichtfläche zwischen der Kolbenwand und der Einlassöffnung 21 grösser ist als
beispielsweise bei bekannten Pumpen, die mit Schrägkantenregelung arbeiten. Daraus
resultiert eine deutlich kleinere Leckrate, was den Wirkungsgrad ebenfalls positiv
beeinflusst und zu einer effizienten Energienutzung beiträgt.
[0045] Das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Kolbenpumpvorrichtung kann auch
so ausgestaltet sein, dass die Ausnehmung 5, bzw. falls mehrere Ausnehmungen 5 am
Kolben 4 vorgesehen sind, mindestens eine dieser Ausnehmungen mit mehr als einer Einlassöffnung
21 im Pumpengehäuse zur Regelung der in den Arbeitsraum 3 gelangenden Flüssigkeitsmenge
zusammenwirken.
[0046] Die im wesentlichen kreisförmige Darstellung der Einlassöffnung 21 in der Zeichnung
hat natürlich nur beispielhaften Charakter und kann durchaus andere Ausgestaltungen
aufweisen. So kann es z. B. zur Realisierung einer gewünschten Regelcharakteristik
vorteilhaft sein, die Einlassöffnung 21 bzw. die Einlassöffnungen beispielsweise spaltförmig
oder oval auszugestalten.
[0047] Es versteht sich, dass bei dem vorne beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel natürlich
auch noch eine Führungsbuchse zwischen der äusseren Wand des Kolbens 4 und dem Pumpengehäuse
vorgesehen sein kann, welche zumindest eine Durchtrittsöffnung für die zu fördernde
Flüssigkeit aufweist. Die Regelung der Flüssigkeitsmenge erfolgt dann in sinngemäss
gleicher Weise wie vorne beschrieben, z. B. indem die Ausnehmung 5 einen grösseren
oder kleineren Teil der Durchtrittsöffnung freigibt, wenn sich der Kolben 4 im Bereich
seines ersten Umkehrpunktes befindet.
[0048] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Kolbenpumpvorrichtung,
dessen wesentlichen Teile Fig. 5 in einer schematischen Längsschnitt-Darstellung zeigt,
ist im Innenraum des Pumpengehäuses 2 eine Führungsbuchse 8 zum Führen des Kolbens
4 vorgesehen, welche zumindest eine Durchtrittöffnung 81 für die zu fördernde Flüssigkeit
aufweist. Ferner ist eine Steuereinrichtung 9 vorgesehen, um die Lage der Führungsbuchse
8 relativ zum Pumpengehäuse 2 zu verändern. Wie bereits vorne im Zusammenhang mit
dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert, ist es auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
aus Gründen einer symmetrischen Druckverteilung bevorzugt, wenn mindestens zwei Durchtrittsöffnungen
81 in der Führungsbuchse 8 vorgesehen sind, die gleichmässig über den Umfang der Führungsbuchse
8 verteilt sind. In Fig. 5 ist der Antrieb für die Kompressions- bzw. Expansionsbewegung
des Kolbens 4 nicht eingezeichnet. Er kann in gleicher, an sich bekannter Weise wie
vorne beschrieben realisiert sein.
[0049] Bei dem in Fig 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ist der Kolben 4 im wesentlichen
glattwandig ausgestaltet und nicht um seine Längsachse A drehbar. Die Regelung der
in den Arbeitsraum gelangenden Flüssigkeitsmenge erfolgt, indem die Führungsbuchse
8 mittels der Steuereinrichtung 9 in Richtung der Längsachse 4 des Kolbens bewegt
wird, wie dies der mit dem Bezugszeichen D versehene Doppelpfeil andeutet. Diese Bewegung
kann beispielsweise mittels eines Übertragungsgestänges realisiert werden. Durch diese
Massnahme geben die Durchtrittsöffnungen 81 einen mehr oder weniger grossen Teil der
Einlassöffnungen 21 frei, wenn sich der Kolben 4 im Bereich seines ersten Umkehrpunkts
befindet. Fig. 5 zeigt den Kolben 4 ungefähr in seinem ersten Umkehrpunkt. Bei der
dargestellten Lage der Führungsbuchse 8 gelangt eine mittlere Menge an Flüssigkeit
in den Arbeitsraum 3. Soll die in den Arbeitsraum gelangende Flüssigkeitsmenge erhöht
werden, so wird die Führungsbuchse 8 gemäss der Darstellung in Fig. 5 nach oben bewegt,
soll die Menge dagegen reduziert werden, wird die Führungsbuchse nach unten bewegt.
Bei maximaler Flüssigkeitsmenge hat die Führungsbuchse 8 eine solche Position, dass
die Durchtrittsöffnungen 81 die Einlassöffnungen 21 im wesentlichen ganz freigeben,
wenn sich der Kolben im Bereich seines ersten Umkehrpunkts befindet. Soll keine Flüssigkeit
gefördert werden, so wird die Führungsbuchse soweit nach unten (gemäss der Darstellung
in Fig. 5) bewegt, dass sie die Einlassöffnungen im wesentlichen vollständig verschliesst.
Auch auf diese Art lässt sich die Menge der in den Arbeitsraum gelangenden Flüssigkeitsmenge
auf einfache Weise regulieren.
[0050] Eine Variante dieses zweiten Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die Führungsbuchse
8 nicht in Richtung der Längsachse A des Kolbens bewegbar ist, sondern um die Längsachse
A des Kolbens 4 drehbar ist. Die Steuereinrichtung 9 kann dann in ähnlicherweise ausgestaltet
sein, wie die Regeleinrichtung zum Drehen des Kolbens 4 bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Bei dieser Variante ist es auch möglich, eine gewünschte Regelcharakteristik über
die Geometrie der Durchtrittsöffnungen 81 zu realisieren, d. h. die Durchtrittsöffnungen
81 können in sinngemäss äquivalenter Weise ausgestaltet sein, wie dies im Zusammenhang
mit dem ersten Ausführungsbeispiel für die Ausnehmung 5 in der Mantelfläche des Kolbens
4 erläutert wurde.
[0051] Weiterhin besteht die Möglichkeit, auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel Ausnehmungen
in der Mantelfläche des Kolbens 4 vorzusehen, um die in den Arbeitsraum 3 gelangende
Flüssigkeitsmenge über das Zusammenwirken der Durchtrittsöffnungen 81 in der Führungsbuchse
8 mit solchen Ausnehmungen zu regeln.
[0052] Die erfindungsgemässe Kolbenpumpvorrichtung eignet sich insbesondere als Einspritzpumpe
für Einspritzanlagen von Hubkolbenbrennkraftmaschinen, speziell solchen die nach dem
Diesel-Prinzip arbeiten und Schweröl als Brennstoff verwenden. Solche Maschinen finden
z. B. als Schiffsmotoren Verwendung. Mit der erfindungsgemässen Kolbenpumpvorrichtung
lässt sich der hochdruckseitig benötigte Druck in dem Schweröl, von etwa 1000-2000
bar problemlos erzeugen. Aufgrund ihres hohen Wirkungsgrads ermöglicht die erfindungsgemässe
Kolbenpumpvorrichtung eine effiziente Nutzung der Energie und leistet somit einen
deutlichen Beitrag zu einem wirtschaftlichen und kostengünstigen Betrieb der Hubkolbenbrennkraftmaschine.
1. Kolbenpumpvorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten, insbesondere von Brennstoffen
und speziell von Schweröl, mit einem Pumpengehäuse (2), welches einen Arbeitsraum
(3) aufweist sowie einen bewegbaren Kolben (4) zur Verkleinerung und Vergrösserung
des Arbeitsraums (3), mit mindestens einer Einlassöffnung (21), durch welche die Flüssigkeit
in den Arbeitsraum (3) einbringbar ist, und mit einer Auslassöffnung (22), durch welche
die Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum (3) abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
Mittel zum Regeln der in den Arbeitsraum (3) gelangenden Flüssigkeitsmenge im Innenraum
des Pumpengehäuses (2) vorgesehen sind.
2. Kolbenpumpvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Mittel zum Regeln der in den
Arbeitsraum (3) gelangenden Flüssigkeitsmenge an dem Kolben (4) vorgesehen sind.
3. Kolbenpumpvorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher der Kolben (4) im wesentlichen
zylinderförmig ausgestaltet und um seine Längsachse (A) drehbar gelagert ist, bei
welcher eine Regeleinrichtung zum Drehen des Kolbens (4) um seine Längsachse (A) vorgesehen
ist, und bei welcher die Mittel zum Regeln der in den Arbeitsraum (3) gelangenden
Flüssigkeitsmenge mindestens eine in der Mantelfläche des Kolbens (4) vorgesehene
Ausnehmung (5) umfassen, die sich bis in die dem Arbeitsraum (3) zugewandte Stirnfläche
(49) des Kolbens erstreckt.
4. Kolbenpumpvorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher eine senkrechte Projektion (51a;51b;51c,51d)
der Ausnehmung (5) auf eine erste Projektionsebene, welche parallel zur Längsachse
(A) des Kolbens (4) liegt, im wesentlichen ein Dreieck oder ein Viereck, insbesondere
ein Rechteck, ist.
5. Kolbenpumpvorrichtung nach Anspruch 4, bei welcher eine senkrechte Projektion (52a;52b;52c;52d)
der Ausnehmung (5) auf eine zweite Projektionsebene, welche parallel zur Längsachse
(A) des Kolbens (4) liegt und welche senkrecht auf der ersten Projektionsebene steht,
im wesentlichen ein Viereck, ein Dreieck oder ein Kreissegment ist.
6. Kolbenpumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, bei welcher eine Querschnittsfläche
(53a;53b;53d)der Ausnehmung senkrecht zur Längsachse (A) des Kolbens (4) im wesentlichen
dreieckig ist, wobei eine Seite des Dreiecks auf der Mantelfläche des Kolbens (4)
liegt.
7. Kolbenpumpvorrichtung nach Anspruch 6, bei welcher mindestens zwei Seiten der im wesentlichen
dreieckigen Querschnittsfläche krummlinig sind, und bei welcher sich genannte Querschnittsfläche
(53b;53d) an den Umfang des Kolbens (4) anschmiegt.
8. Kolbenpumpvorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher sich die Ausnehmung (5) von der
dem Arbeitsraum (3) zugewandten Stirnfläche (49) des Kolbens (4) in Form einer Nut
(511a) erstreckt und in einen im wesentlichen V-förmigen Teil (512a) übergeht.
9. Kolbenpumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 3-8, bei welcher die radiale Tiefe
(T) der Ausnehmung (5) in Richtung des Umfangs des Kolbens (4) abnimmt.
10. Kolbenpumpvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,bei welcher die Mittel
zum Regeln der in den Arbeitsraum (3) gelangenden Flüssigkeitsmenge mindestens zwei
im wesentlichen gleiche Ausnehmungen (5) in der Mantelfläche des Kolbens (4) umfassen,
die vorzugsweise diametral gegenüberliegend angeordnet sind und sich jeweils bis in
die dem Arbeitsraum (3) zugewandte Stirnfläche (49) des Kolbens (4) erstrecken.
11. Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einer Einspritzanlage zum Einspritzen des Brennstoffs,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzanlage zumindest eine Kolbenpumpvorrichtung
(1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche umfasst.