[0001] Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger, insbesondere zur Verwendung in der Küchentechnik,
der einen Dampfkessel, einen Brennerschacht zur Zuleitung heißer Abgase von einem
Brenner und mindestens einen Wärmetauscherabschnitt mit einem oder mehreren Kanälen
zum Durchleiten der Abgase des Brenners und zum Wärmeaustausch mit der in dem Dampfkessel
befindlichen Flüssigkeit aufweist, wobei der oder die Kanäle des Wärmetauscherabschnitts
einerseits mit einem Abzug und andererseits über einen Verbindungsabschnitt mit dem
Brennerschacht verbunden und so angeordnet sind, daß die Strömungsrichtung der von
dem Brenner zu dem Abzug strömenden Gase in dem oder den Kanälen verschieden von der
Strömungsrichtung in dem Brennerschacht ist. Derartige Dampferzeuger finden insbesondere
eine Anwendung bei Gargeräten in der Großküchentechnik.
[0002] Ein Dampferzeuger der eingangs genannten Art ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
295 00 595.5 bekannt. Bei diesem Dampferzeuger wird eine Konstruktionsweise verwendet,
bei der der Brennerschacht mit den Kanälen für den Wärmeaustausch über einen einfachen
Querschacht konstanten Querschnitts verbunden ist, der in dem Dampfkessel ausgebildet
ist. Diese Konstruktionsweise ist aufwendig und führt nicht zu einer optimalen Umleitung
der Abgase des Brenners, die in den Brennerschacht eingeleitet werden, zu den Kanälen
des Wärmetauscherabschnitts.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Dampferzeuger der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem die Überleitung der Gasströmung von dem Brenner zu den Kanälen
des Wärmetauscherabschnitts mit einfachen Mitteln in einer Weise gelöst wird, die
eine Optimierung der Strömungsverhältnisse in dem oder den Kanälen des Wärmetauscherabschnitts
ermöglicht.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Dampferzeuger, insbesondere
zur Verwendung in der Küchentechnik, der einen Dampfkessel, einen Brennerschacht zur
Zuleitung heißer Abgase von einem Brenner und mindestens einen Wärmetauscherabschnitt
mit einem oder mehreren Kanälen zum Durchleiten der Abgase des Brenners und zum Wärmeaustausch
mit der in dem Dampfkessel befindlichen Flüssigkeit aufweist, wobei der oder die Kanäle
des Wärmetauscherabschnitts einerseits mit einem Abzug und andererseits über einen
Verbindungsabschnitt mit dem Brennerschacht verbunden und so angeordnet sind, daß
die Strömungsrichtung der von dem Brenner zu dem Abzug strömenden Gase in dem oder
den Kanälen verschieden von der Strömungsrichtung in dem Brennerschacht ist, der Verbindungsabschnitt
einen Durchlaß aufweist, der durch eine Öffnung in einer Wand des Brennerschachts,
insbesondere in einer Seitenwand des Brennerschachts, und einen Einsatz gebildet wird,
wobei die Öffnung den Brennerschacht mit einem oder mehreren Kanälen des Wärmetauscherabschnitts
verbindet und teilweise durch den Einsatz verschlossen ist.
[0005] Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, daß der Gasstrom in den Kanälen des Wärmetauscherabschnitts
entgegengesetzt zu der Richtung des Gasstroms ist, der in den Brennerschacht einfällt.
Hierbei kann der Brennerschacht an einem Ende mit dem Brenner verbunden und an dem
anderen Ende verschlossen sein, wobei der Schacht an den Seiten bis auf den oder die
Durchlässe ebenfalls abgeschlossen ist. Vorteilhafterweise kann der Brennerschacht
in dem Dampfkessel ausgebildet sein, so daß seine Wände gleichzeitig Wände des Dampfkessels
sind und von der Flüssigkeit in dem Dampfkessel gekühlt werden. Typischerweise sind
der oder die Kanäle des Wärmetauscherabschnitts und der Brennerschacht parallel, wobei
die Abgase bei der Überleitung in den Verbindungsabschnitt um 180° umgeleitet werden,
so daß die Abgase in den Kanälen in die umgekehrte Richtung wie in dem Brennschacht
strömen.
[0006] Die Erfindung kann vorsehen, daß die Öffnung in einer Seitenwand des Brennerschachts
ausgebildet ist und eine Mündung auf der Eintrittsseite der von dem Brenner kommenden
Abgase in den Brennerschacht aufweist und der Einsatz mit der Wand des Brennerschachts
nach Art einer Nut/Federverbindung verbunden ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache
Konstruktion, bei welcher der Einsatz nach Art eines Schiebers auf die Wand des Brennerschachts
aufgesteckt wird. Vorzugsweise hat der Einsatz dabei einen A- oder H-förmigen Querschnitt.
Bei dieser Konstruktion ist es außerdem möglich, den Querschnitt des Durchlasses auf
einfache Weise, nämlich durch Verschieben des Einsatzes, einzustellen und dadurch
die Strömung zu dem oder den Kanälen des Wärmetauscherabschnitts zu beeinflussen.
[0007] Die Erfindung kann weiterhin vorsehen, daß der Einsatz in seinem Inneren einen Hohlraum
mit einer Öffnung aufweist, die in den Durchlaß mündet.
[0008] Hierbei kann vorgesehen sein, daß der Hohlraum zumindest eine weitere Öffnung, bevorzugt
mehrere Öffnungen, aufweist, die mit einem oder mehreren Kanälen an einer Stelle stromabwärts
von dem Durchlaß verbunden ist, so daß ein Teil des Strömungsweges in dem oder den
Kanälen überbrückt wird. Der Einsatz bildet dabei einen Strömungsbypass, der es gestattet,
heiße Abgase in einen Bereich der Kanäle des Wärmetauschers zu leiten, in dem die
Abgase bereits abgekühlt sind und in dem ansonsten nur noch ein geringer Wärmeaustausch
stattfinden würde.
[0009] Die Erfindung kann weiterhin vorsehen, daß der Wärmetauscherabschnitt einen sich
an den Durchlaß stromabwärts anschließenden Verteilerkanal aufweist, von dem mehrere
Seitenkanäle abzweigen. Dabei kann eine zwischen dem Durchlaß und den Seitenkanälen
angeordnete Umlenkeinrichtung zur Umlenkung der von dem Durchlaß kommenden Abgase
in die Längsrichtung der Seitenkanäle vorgesehen sein. Der Durchlaß kann als Drossel
ausgebildet sein, wobei das hindurchtretende Gas nach dem Durchtritt auf der Seite
des Wärmetauscherabschnitts entspannt wird.
[0010] Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß der Dampferzeuger mehrere, vorzugsweise
im wesentlichen gleich ausgebildete Wärmetauscherabschnitte aufweist, deren Strömungssystem
für die Abgase des Brenners jeweils über einen Durchlaß in einer Wand des Brennerschachts
mit dem Brennerschacht verbunden ist.
[0011] Die Erfindung kann weiterhin insbesondere dann, wenn die Wände des Brennerschachts
gleichzeitig Wände des Dampfkessels sind, ein Überhitzungsschutzrohr in dem Brennerschacht
zum Einleiten der Abgase des Brenners in den Brennerschacht unterhalb des Niveaus
des Flüssigkeitspegels in dem Dampfkessel aufweisen. Dabei befindet sich die Mündung
des Überhitzungsschutzrohrs vorzugsweise unterhalb des Mindestflüssigkeitspegels,
der für den Betrieb des Dampfkessels zugelassen ist.
[0012] Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß sich die Mündung des Überhitzungsschutzrohrs
kurz oberhalb des Niveaus des oder der Durchlässe befindet, welche den Brennerschacht
mit den Strömungssystem des oder der Wärmetauscherabschnitte verbinden.
[0013] Die Erfindung kann auch vorsehen, daß ein Überleitungskanal zwischen den Wänden des
Brennerschachts und dem Überhitzungsschutzrohr ausgebildet ist und der Einsatz einen
zweiten, in den Überleitungskanal mundenden Durchlaß aufweist, welcher einen oder
mehrere Kanäle eines Wärmetauscherabschnitts mit dem Überleitungskanal an einer Stelle
des oder der Kanäle stromabwärts von dem ersten Durchlaß verbindet, so daß ein Teil
des Strömungsweges von dem ersten Durchlaß zu dem Abzug durch die Kanäle überbrückt
wird, wobei der erste Durchlaß außerhalb des Überleitungskanals ausgebildet ist.
[0014] Erfindungsgemäß wird die Verbindung des Brennerschachtes mit dem Strömungssystem
des Wärmetauscherabschnitts auf einfache und elegante Art gelöst, wobei sich gleichzeitig
die Strömunsverhältnisse in dem Durchlaß durch die Wahl einer bestimmten Form des
Einsatzes so beeinflussen lassen, daß eine optimale Verteilung des Abgasstroms auf
die Kanäle für den Wärmeaustausch entsteht. Insbesondere kann der Querschnitt des
Durchlasses zwischen dem Brennerschacht und dem Wärmetauscherabschnitt so eingestellt
werden, daß der Anteil des Gasstroms, welcher zu den von dem Brennerschacht weiter
entfernten Kanälen in dem Wärmetauscherabschnitt strömt, vergrößert wird und damit
die Verteilung des Gasstroms auf die Kanäle des Wärmetauscherabschnitts vergleichmäßigt
wird. Da der Einsatz unabhängig von dem Dampfkessel und dem Brennerschacht herstellbar
ist, können weitere strömungsleitende oder -begrenzende Maßnahmen durch eine entsprechende
Formgebung des Einsatzes in einfacher Weise realisiert werden.
[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen.
- Fig. 1
- zeigt einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Dampferzeugers.
- Fig. 2
- zeigt eine Draufsicht des Dampferzeugers gemäß Fig. 1.
- Fig. 3
- zeigt einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dampferzeugers.
- Fig. 4
- zeigt eine Draufsicht des Dampferzeugers gemäß Fig. 3.
- Fig. 5
- zeigt einen Längsschnitt einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dampferzeugers.
- Fig. 6
- zeigt eine Draufsicht des Dampferzeugers gemäß Fig. 5.
- Fig. 7
- zeigt einen Längsschnitt einer vierten Ausführungsform der Erfindung
- Fig. 8
- zeigt eine Draufsicht des Dampferzeugers gemäß Fig. 7.
[0016] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 weist der Dampferzeuger einen mit Wasser
gefüllten Dampfkessel 1 mit einem Auslaß 3 auf, über den Dampf entnommen werden kann.
Der Wasserstand in dem Dampfkessel ist durch schraffierte Linien angedeutet. In dem
Dampfkessel ist ein Brennerschacht 5 ausgebildet, in den über ein Überhitzungsschutzrohr
7 die Abgase eines Gasbrenners (nicht dargestellt) eingeleitet werden. Diese Abgase
werden zu einem Wärmetauscherabschnitt 10 geleitet, welcher mehrere Kanäle 12a, 12b
und 12c aufweist, die von einem Verteilerkanal 14 abzweigen und durch welche die Abgase
des Brenners zu einem Abzug (nicht dargestellt) geleitet werden. Über die Wände der
Kanäle 12a, 12b, 12c und 14 vollziehen die Abgase einen Wärmeaustausch mit dem Wasser
in dem Dampfkessel. Der Verteilerkanal 14 mündet ebenfalls in den Abzug.
[0017] Zwischen dem Brennerschacht 5 und dem Verteilerkanal 14 befindet sich eine nach oben
hin offene Öffnung zwischen den Wandabschnitten 15a und 15b des Brennerschachts 5.
In dieser Öffnung ist ein H-förmiger Einsatz 20 eingesetzt, wobei jeweils zwei parallele
Flansche des Einsatzes die beiden Wandabschnitte 15a und 15b nach Art einer Nut umgreifen,
so daß der Einsatz durch Aufstecken und Verschieben montiert werden kann. Der Einsatz
20 dient als Drosselschacht und weist einen nach oben verschlossenen Hohlraum 22 auf.
Der Einsatz 20 ragt nach unten über den unteren Ansatz der Kanäle 12a bis 12c vor
und bildet zusammen mit den Wandabschnitten 15a und 15b sowie dem Boden der Öffnung
zwischen diesen Wandabschnitten einen Durchlaß 25 und somit eine Strömungsbegrenzung
für den von dem Brennerschacht Kommenden Gasstrom. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist,
erstreckt sich der Verteilerkanal 14 in einem unteren Bereich unter die Seitenkanäle
12a, 12b und 12c, so daß ein Umlenkabschnitt mit einem größeren Querschnitt als demjenigen
des Durchlasses 25 gebildet wird. Durch Verschieben des Einsatzes 20 kann der Querschnitt
des Durchlasses 25, welcher den Übergang von dem Brennerschacht 5 zu dem Wärmetauscherabschnitt
10 bildet, so eingestellt werden, daß besonders günstige Strömungsverhältnisse und
ein optimaler Wärmeübergang gewährleistet werden. Für den Betrieb wird dieser Querschnitt
durch Fixieren des Einsatzes 20 konstant gehalten.
[0018] Die Brennkammer des Gasbrenners geht vorzugsweise unmittelbar in das Überhitzungsschutzrohr
7 über, das z.B. aus Stahl bestehen kann. Das Überhitzungsschutzrohr 7 leitet die
Abgase des Brenners auf ein Niveau unterhalb des Wasserpegels in dem Dampferzeuger
1 und vorzugsweise bis ungefähr auf die Höhe des Ansatzes der Kanäle 12a bis 12c.
Auf diese Weise wird vermieden, daß die heißen Abgase des Brenners mit einem nicht
gekühlten Wandabschnitt des Brennerschachtes 5 oberhalb des Wasserpegels in Kontakt
kommen und dort eine Überhitzung verursachen. Typischerweise ist das Überhitzungsschutzrohr
Teil der Brennkammer des Brenners.
[0019] Die aus dem Überhitzungsschutzrohr 7 austretenden Abgase des Brenners werden um 180°
zu den Kanälen 12a, 12b, 12c und 14 umgeleitet und treten über den Durchlaß 25 des
Verbindungsabschnittes in den Wärmetauscherabschnitt 10 ein. Aufgrund des geringeren
Querschnitts des Durchlasses 25 erhält der Gasstrom eine stärkere Impulskomponente
quer zur ursprünglichen Strömungsrichtung, was dazu fuhrt, daß auch der radial weiter
außen gelegene Strömungskanal 12a einen ausreichenden Anteil des Gasstroms erhält.
Die Abgase strömen dann - in umgekehrter Richtung wie in dem Brennerschacht 5 - in
den Kanälen 12a, 12b, 12c und 14 zu dem Abzug und geben dabei Wärme an die Flüssigkeit
in dem Dampfkessel 1 ab.
[0020] Bei der in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist der
Einsatz 20 zusätzliche Rohrabschnitte 30 und 32 auf, welche den Verteilerkanal 14
mit dem inneren Hohlraum 22 des Einsatzes 20 verbinden. Der Innenraum des Einsatzes
20 bildet damit eine nicht gekühlte Bypass-Strecke für einen Teil der heißen Abgase,
die aus dem Brennerschacht 5 kommen und speist diese heissen Abgase an Stellen der
Kanäle 12a bis 12c ein, an denen diejenigen Abgase, welche nicht den Weg über den
Einsatz 20 genommen haben, bereits abgekühlt sind. Damit wird eine Vergleichmäßigung
des Wärmeübergangs in axialer Richtung bewirkt. Da die heißen Abgase im Bereich des
Durchlasses 25 unter einem höheren Druck stehen, als die bereits abgekühlten Abgase
in den Kanälen 12a bis 12c auf der Höhe der Rohrverbindungen 30 und 32, entsteht im
Bereich des Durchlasses 25 ein Sog in den Schacht 22 hinein, der die Bypassströmung
durch diesen Schacht hindurch fördert.
[0021] Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform der Erfindung entspricht im
wesentlichen der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4. Hier sind jedoch zwei symmetrisch
angeordnete und gleich aufgebaute Wärmetauscherabschnitte 110a und 110b vorgesehen,
welche jeweils Wärmetauscherkanäle 112a bis 112c bzw. 112e bis 112f und Verteilerkanäle
114a und 114b aufweisen. Jedem Wärmetauscherabschnitt ist ein hohler Einsatz 120a
bzw. 120b zugeordnet, der im Bereich des Verbindungsabschnitts mit der Brennkammer
3 einen Durchlaß 125a bzw. 125b begrenzt und Rohre 130a und 130a bzw. 132b und 132b
aufweist, mit denen heiße Abgase an eine weiter oben gelegene Stelle der Verteilerschächte
114a und 114b eingespeist werden können. Die Konstruktionsweise entspricht im wesentlichen
derjenigen der Ausführungsform Fig. 3 und 4; auf eine detaillierte Beschreibung der
einzelnen Elemente wird daher verzichtet. Selbstverständlich können über die beiden
in Fig. 5 und Fig. 6 dargestellten Wärmetauscherabschnitte hinaus auch noch weitere
Wärmetauscherabschnitte vorgesehen sein, die beispielsweise entlang einer Achse senkrecht
zu der Verbindungsachse zwischen den Wärmetauscherabschnitten 110a und 110b angeordnet
sein können. Auch andere, beispielsweise ring- oder polygonförmige Anordnungen von
Wärmetauscherabschnitten sind möglich. Ebenso können auch mehrere Wärmetauscher gemäß
Fig. 1 untereinander oder mit Wärmetauschern gemäß Fig. 3 kombiniert sein.
[0022] Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Ausführungsform der Erfindung entspricht im
wesentlichen der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4. Hierbei ist jedoch das das
Überhitzungsschutzrohr 7 umgebende obere Ende des Brennerschachts 5 nach oben hin
abgeschlossen, so daß zwischen dem Überhitzungsschutzrohr und dem Einsatz 20 ein weiterer
Strömungskanal 38 gebildet wird. Der Einsatz 20 erstreckt sich nicht bis zu dem oberen
Ende des Brennerschachts hin, sondern endet in einem gewissen Abstand von demselben,
wobei sein innerer Hohlraum 22 nach oben hin abgeschlossen ist. Oberhalb des Einsatzes
20 ist zwischen den Wandabschnitten 15a und 15b ein weiterer, nach unten hin geschlossener
Einsatz 40 angeordnet, wobei zwischen dem unteren Ende des Einsatzes 40 und dem oberen
Ende des Einsatzes 20 ein Durchlaß 42 freibleibt. Dieser Durchlaß dient in gleicher
Weise wie die Rohre 30 und 32 der Überleitung heißer Abgase in einen oberen Bereich
des Verteilerkanals 14 bzw. der Kanäle 12a bis 12c, in dem diejenigen Abgase, die
nicht den Weg über den Kanal 38 genommen haben, bereits durch Wärmeaustausch mit der
Flüssigkeit in dem Dampfkessel bereits abgekühlt sind.
[0023] Die in dar vorangehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Dampfkessel
- 3
- Dampfauslaß
- 5
- Brennerschacht
- 7
- Überhitzungsschutzrohr
- 10
- Wärmetauscherabschnitt
- 12a, 12b, 12c
- Kanäle des Wärmetauscherabschnitts
- 14
- Verteilerkanal
- 15a, 15b
- Wandabschnitt des Brennerschachtes
- 20
- Einsatz
- 22
- Hohlraum in Einsatz
- 25
- Durchlaß
- 30
- Rohrabschnitt
- 32
- Rohrabschnitt
- 38
- Überleitungskanal
- 40
- Einsatz
- 42
- Durchlaß
- 110a, 110b
- Wärmetauscherabschnitt
- 112a-112f
- Kanäle von Wärmetauscherabschnitten
- 114a, 114b
- Verteilerkanäle
- 120a, 120b
- Einsätze
- 125a, 125b
- Durchlässe
- 130a, 130b
- Rohrabschnitt
- 132a, 132b
- Rohrabschnitt
1. Dampferzeuger, insbesondere zur Verwendung in der Küchentechnik, der einen Dampfkessel
(1), einen Brennerschacht (5) zur Zuleitung heißer Abgase von einem Brenner und mindestens
einen Wärmetauscherabschnitt (10) mit einem oder mehreren Kanälen (12a, 12b, 12c)
zum Durchleiten der Abgase des Brenners und zum Wärmeaustausch mit der in dem Dampfkessel
(1) enthaltenen Flüssigkeit aufweist, wobei der oder die Kanäle (12a, 12b, 12c) des
Wärmetauscherabschnitts (10) einerseits mit einem Abzug und andererseits über einen
Verbindungsabschnitt mit dem Brennerschacht (25) verbunden und so angeordnet sind,
daß die Strömungsrichtung der von dem Brenner zu dem Abzug strömenden Gase in dem
oder den Kanälen (12a, 12b, 12c) verschieden von der Strömungsrichtung in dem Brennerschacht
(5) ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt einen Durchlaß (25) aufweist, der durch eine Öffnung
in einer Wand (15a, 15b) des Brennerschachtes (5) und einen Einsatz (20) gebildet
wird, wobei die Öffnung den Brennerschacht mit einem oder mehreren Kanälen (12a, 12b,
12c) des Wärmetauscherabschnitts verbindet (10) und teilweise durch den Einsatz (20)
verschlossen ist.
2. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung in einer Seitenwand eine Mündung auf der Eintrittsseite der von
dem Brenner kommenden Gase in den Brennerschacht (5) aufweist und der Einsatz (20)
mit der Wand des Brennerschachtes (5) nach Art einer Nut/Federverbindung verbunden
ist.
3. Dampferzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (20) in seinem Inneren einen Hohlraum (22) mit einer Öffnung aufweist,
die in den Durchlaß (25) mündet.
4. Dampferzeuger nach 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zumindest eine weitere Öffnung (30, 32) aufweist, die mit einem
oder mehreren Kanälen (12a, 12b, 12c) des Wärmetauscherabschnitts (10) an einer Stelle
stromabwärts von dem Durchlaß (25) verbunden ist, so daß ein Teil des Strömungsweges
in dem oder den Kanälen (12a, 12b, 12c) überbrückt wird.
5. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscherabschnitt (10) einen sich an den Durchlaß (25) stromabwärts
anschließenden Verteilerkanal (14) aufweist, von dem mehrere Seitenkanäle (12a, 12b,
12c) abzweigen.
6. Dampferzeuger nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Durchlaß (25) und den Seitenkanälen (12a, 12b, 12c) angeordnete
Umlenkeinrichtung zur Umlenkung der von dem Durchlaß (25) kommenden Abgase in die
Längsrichtung der Seitenkanäle (12a, 12b, 12c).
7. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere Wärmetauscherabschnitte (110a, 110b), aufweist, deren Strömungssysteme
für die Abgase des Brenners jeweils über einen Durchlaß (125a, 125b) in einer Wand
des Brennerschachtes mit dem Brennerschacht (5) verbunden ist.
8. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Überhitzungsschutzrohr (7) in dem Brennerschacht (5) zum Einleiten der
Abgase des Brenners in den Brennerschacht (5) unterhalb des Niveaus des Flüssigkeitspegels
in dem Dampfkessel (1).
9. Dampferzeuger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnung des Überhitzungsschutzrohrs (7) kurz oberhalb des Niveaus des
oder der Durchlässe (25; 125a, 125b) befindet, welche den Brenner (5) mit dem Strömungssystem
des oder der Wärmetauscherabschnitte (10; 110a, 110b) verbinden.
10. Dampferzeuger nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überleitungskanal (38) zwischen den Wänden des Brennerschachts (5) und dem
Überhitzungsschutzrohr (7) ausgebildet ist und der Einsatz (20, 40) einen zweiten
in den Überleitungskanal (38) mündenden Durchlaß (42) aufweist, welcher einen oder
mehrere Kanäle (12a, 12b, 12c, 14) eines Wärmetauscherabschnitts mit dem Überleitungskanal
(38) an einer Stelle stromabwärts von dem ersten Durchlaß (25) verbindet, so daß ein
Teil des Strömungsweges von dem ersten Durchlaß (25) zu dem Abzug durch die Kanäle
(12a, 12b, 12c, 14) überbrückt wird, wobei der erste Durchlaß (25) außerhalb des Überleitungskanals
(38) ausgebildet ist.