[0001] Die Erfindung betrifft einen Schutzleiteranschluß für mittels einer Rastanordnung
ihres Isolierstoff-Gehäuses mit einer Tragschiene verrastbarem Einklemmen gemäß Gattungsbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Schutzleiteranschlüsse haben in Schaltanlagen eine Sicherheitsfunktion zu erfüllen,
da der Schutzleiterkontakt bei der Erkennung von unzulässigen Spannungen und Signalzuständen
eine zentrale Sicherheitsfunktion wahrnimmt. Daher müssen Schutzleiteranschlüsse auch
hinsichtlich ihres Betriebsverhaltens in unzulässigen Betriebssituationen, beispielsweise
auch im Brandfall, in der Lage sein, ihre Funktion auch dann zumindest eine gewisse
Zeitlang zu gewährleisten.
[0003] Es sind Schutzleiteranschlüsse bekannt (DE-GM 76 13 429), bei denen die Haltefunktion
des Schutzleiteranschlusses in der Ausführung als Reihenklemmenanschluß auf einer
Tragschiene durch aus Isolierstoff bestehende Gehäuseteile der Reihenklemme gewährleistet
wird. Die Stromschiene des Schutzleiteranschlusses kontaktiert die Tragschiene unmittelbar.
Die konstruktive Ausgestaltung ist dabei so getroffen, daß im Notfall eine gewisse
Aufrechterhaltung der Schutzleiterfunktion bei Ausfall der Haltefunktion des Gehäuses
nicht gewährleistet ist, zumal auch insoweit noch gehäuseseitige Abstützungen für
die Kontaktfunktion herangezogen werden.
[0004] Es sind ferner Schutzleiteranschlüsse bekannt, die einen Befestigungs- und Kontaktfuß
vollständig aus Metall aufweisen (DE 42 03 184 C3), wobei die Potential führenden
Teile beispielsweise einer Stromschiene an diesem Befestigungs- und Kontaktfuß festgelegt
sind. Ferner leistet dieser metallische Befestigungs- und Kontaktfuß die Aufrechterhaltung
der Schutzleiterfunktion auch über einen längeren Zeitraum beispielsweise im Brandfall,
doch benötigen derartige Schutzleiteranschlüsse einen hohen Materialaufwand mit zahlreichen
Fertigungsschritten. Diese Kontakt- und und Befestigungsfüße haben auch ein hohes
Bauvolumen, so daß wertvoller Einbauraum in den kleinvolumigen Schaltanlagen verlorengeht.
Dabei ist auch ein derartiger Schutzleiteranschluß in der DE 196 31 436 vorgeschlagen
worden, bei dem der metallische Befestigungs- und Kontaktfuß mit einer zusätzlichen
Feder versehen ist, die einen seiner Abschnitte unter Vorspannung an die Tragschiene
einer Schaltanlage andrückt und bewirkt, daß auch bei maßlichen Abweichungen zwischen
den Rastkonturen und zugeordneten Tragschienenkonturen eine sichere Festlegung erfolgen
kann.
[0005] Aus der EP 0 556 560 A1 ist ferner eine Schutzleiterklemme mit metallischem Befestigungs-
und Kontaktfuß bekannt, bei dem der Fuß im Anschlußbereich zur Tragschiene mit plattenförmigen
Elementen auf den beiden Tragschienenschenkeln aufliegt und in dem Fuß eine im wesentlichen
U-förmige Feder integriert ist, die die beiden Tragschienenschenkel um- und untergreift.
Auch hier liegt eine komplizierte und teure Konstruktion im Bereich des metallischen
Befestigungs- und Kontaktfußes vor. Die Feder hat dabei darüber in aus im Normalbetrieb
sowohl die Kontaktfunktion wie die Haltefunktion zu erfüllen und muß in ihrer Gesamtkraft
entsprechend darauf ausgelegt werden. Darüber hinaus ist hier die Federkraft abhängig
von der Tragschienenbreite. Sie verringert sich mit abnehmenden Tragschienenbreiten,
wenn man nicht in besonders nachteiliger Weise für jede Tragschienenbreite entsprechend
gesonderte Federn vorsehen will.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzleiteranschluß
der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden, daß seine Schutzleiterfunktion
auch in betriebsunüblichen Zuständen wie beispielweise im Brandfall über einen angemessene
Zeitraum gewährleistet bleibt, ohne daß die Verrastungs- und Halteeinrichtungen des
Schutzleiteranschlusses vollständig aus Metall bestehen müssen und bei dem gleichzeitig
eine sichere Gewährleistung der Anpressung der Potential führenden Teile an die Tragschiene
gewährleistet ist.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem Anspruch 1.
[0008] Dadurch, daß die Klemmfeder mit ihren zwei federnd miteinander verbundenen Federschenkeln
einen Abschnitt des Stromschienenstückes nach dem Aufrasten der Reihenklemme mittels
ihrer gehäuseseitigen Rastkontur auf die Tragschiene auf die zugeordnete Fläche eines
der Schenkels der Tragschiene preßt, ergibt sich aufgrund der Federwirkung einer derartigen
Klemmfeder eine außerordentlich sichere Kontaktierung dieses Abschnittes des Stromschienenstückes
auf der Fläche des Schenkels der Tragschiene. Die Federkraft kann exakt auf die Erfordernisse,
und zwar unabhängig von den Dimensionen der Tragschiene, ausgelegt werden. Im Normalbetrieb
wird die Haltefunktion von der Verrastung des Isolierstoffgehäuses auf der Tragschiene
übernommen. Dank der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist jedoch eine so zuverlässige
Anpressung und damit nicht nur Kontaktierung, sondern auch Festhaltung des Stromschienenabschnittes
an der Tragschiene erreicht, daß auch für den Fall, daß beispielsweise im Brandfall
die Rastkontur des Isolierstoffgehäuses ihre Wirkung verliert, für eine ausreichende
Zeit die Stromschiene kontaktierend an den Tragschienenschenkel angepreßt bleibt und
damit auch dann die Schutzleiterfunktion noch über einen ausreichenden Zeitraum gewährleistet
bleibt. Darüber hinaus ergibt sich ein einfacher konstruktiver Aufbau, der auch kleinvolumig
baut. Durch die flächige Anpressung des Abschnittes des Stromschienenstückes an den
Tragschienenschenkel ergibt sich hier auch nur ein geringer Übergangswiderstand. Die
Funktionsaufrechterhaltung ist bei dieser Ausgestaltung auch deswegen so sicher, weil
die Klemmfeder als solche aus sich heraus die Federkraft aufbringt, ohne daß sie beispielsweise
an Gehäuseabschnitten des Isolierstoffgehäuses als Gegenlager abgestützt werden müßte.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Klemmfeder aus einem im wesentlichen
U-förmig gebogenen Blechstreifen. Eine derartige Klemmfeder ist sehr einfach aufgebaut
und kann durch entsprechende Materialwahl und Dimensionierung in fertigungstechnisch
einfacher Weise auf die gewünschten Federkräfte ausgelegt werden. Das gilt auch für
die Verwirklichung einer punkt- oder linienförmigen Berührung zwischen Klemmfeder
und Tragschienenschenkel bzw. Abschnitt des Stromschienenstückes. Hierdurch ist auch
die Lage der Klemmkraft relativ zu den Kontaktpartnern genau vorgebbar. Auch können
ansonsten mögliche Verschiebungskräfte beispielsweise aufgrund nicht ausreichend gebogener
Klemmfedern vermieden werden, so daß die Kontaktpartner sich nicht unzulässig zueinander
verschieben.
[0010] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Klemmfeder aus einem im wesentlichen
wie der griechische Buchstabe σ gebogenen Blechstreifen gebildet, wobei hierdurch
eine noch weitere Beeinflußbarkeit der Federeigenschaften der Klemmfeder im Verhältnis
zu der U-förmigen Ausführung erreichbar ist. Insbesondere können durch Zusatzstege
an der σ-Form günstige Vorspannungen der Klemmfeder realisiert werden. Im weiterer
Ausgestaltung dieser σ-förmigen Klemmfeder ist diese im Bereich der Klemmstelle zwischen
dem Schenkel der Tragschiene und dem Abschnitt des Stromschienenstückes so geformt,
daß zwischen der Klemmfeder und dem Stromschienenstück-Abschnitt eine flächige Berührung
und eine punkt- oder linienförmige Berührung zwischen der Klemmfeder und dem Schenke
der Tragschiene erreicht wird. Hierdurch läßt sich eine besonders sichere Abstützung
der Klemmkräfte bei gleichzeitig definierter Krafteinleitung der Klemmfeder in die
Kontaktpartner erreichen.
[0011] In einer Abwandlung des erfindungsgemäßen Schutzleiteranschlusses ist es im Bedarfsfall
möglich, die Klemmfeder an zugeordneten Funktionsflächen im Isolierstoffgehäuse zu
lagern, wobei der entspannte Abstand der Federschenkel der Klemmfeder geringer ist
als die zugeordneten Abmessungen des Schenkels der Tragschiene und des Abschnittes
des Stromschienenstückes. Hierdurch kann erreicht werden, daß beim Aufrasten des Schutzleiteranschlusses
die Klemmfeder durch Einstecken des Schenkels der Tragschiene vorgespannt wird und
dies die Haltekraft der selbsthaltenden Klemmfeder im Betriebszustand vorgibt.
[0012] Die Festlegung des Stromschienenstückes an nur einem Schenkel der Tragschiene ermöglicht
grundsätzlich die Schaffung einer Universalausgestaltung für Tragschienen unterschiedlicher
Abmessungen unter Verwendung immer der gleichen Klemmfeder, wodurch sich die Fertigung
und die Lagerhaltung derartiger Schutzleiteranschlüsse verbessert.
[0013] Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schutzleiteranschlusses werden
nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
[0014] Es zeigen:
- Figur 1
- in einer Explosionsdarstellung eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzleiteranschlusses
mit σ-artiger Klemmfeder für die Aufrastung auf einer Tragschiene;
- Figur 2
- die für die Klemmfunktion wichtigen Bauteile gemäß Figur 1 im montierten Zustand;
- Figur 3
- der komplette Schutzleiteranschluß gemäß Figur 1 im montierten Zustand;
- Figur 4
- eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzleiteranschlusses mit einer
Ω-artigen Klemmfeder in einer Explosionsdarstellung, wobei nur die für die Klemmwirkung
wichtigen Bauteile dargestellt sind;
- Figur 5
- die bestimmungsgemäß zugeordneten Bauteile gemäß Figur 4.
[0015] In den Figuren 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzleiteranschlusses
dargestellt, in dem eine im wesentlichen σ-artige Klemmfeder 3 den Schenkel 5 der
Tragschiene 1 kraftschlüssig an dem Abschnitt 6 der Stromschiene 2 festlegt. Hierbei
ist in der Figur 1 in einer Explosionsdarstellung eine als Ganzes mit 4 bezeichnete
Reihenklemme dargestellt, die die Stromschiene 2 und die Klemmfeder 6 in einem Aufnahmeraum
7 aufnimmt und deren weitere Funktion grundsätzlich bekannt und für die hier vorliegende
Erfindung nicht weiter von Bedeutung ist. Daher wird auf die Ausgestaltung der als
Ganzes mit 4 bezeichneten Reihenklemme nur insoweit eingegangen, als die Festlegung
der Stromschiene 2 und der Klemmfeder 3 davon betroffen sind.
[0016] Unterhalb der Reihenklemme 4 ist die Tragschiene 1 in Form einer hutförmigen Ausbildung
mit symmetrischen Schenkeln 5 dargestellt, wie sie als DIN-Tragschiene weite Verwendung
findet. Ebenfalls in Explosionsdarstellung sind in Annäherung an die spätere Bestimmungslage
die Stromschiene 2 sowie die Feder 3 dargestellt.
[0017] Die Stromschiene 2 wird gebildet aus einem ebenen Blechabschnitt, der durch verschiedene
Abwinklungen und Ausschnitte sowie Abbiegungen eine elektrische Verbindung zwischen
einer hier nicht weiter wichtigen Anschlußstelle in der Reihenklemme 4 und der Tragschiene
1 bildet. Im Bereich des Abschnittes 6 der Stromschiene 2, die bestimmungsgemäß auf
dem Schenkel 5 der Tragschiene 1 zu liegen kommt, ist die Stromschiene 2 eben ausgebildet,
um eine möglichst vollflächige Auflage auf dem Schenke 5 der Tragschiene 1 zu bewirken.
Darüberhinaus sind beidseitig dieses Abschnittes 6 zum einen eine Abstützfläche 14
durch Verlängerung der Stromschiene 2 gebildet, zum anderen eine Verlängerung der
Stromschiene 2 in Richtung auf eine beispielsweise als Zugfederanschluß ausgebildete
Anschlußstelle vorhanden. Seitlich des ebenen Stromschienenabschnittes 6 zur Auflage
auf dem Schenkel 5 ist in einer Abwinklung ein Seitensteg 12 gebildet, der eine Verbindung
zwischen den beiden gegenüberliegenden Enden der Stromschiene 2 bildet, da für den
Durchtritt der Klemmfeder 3 in bestimmungsgemäßer Lage eine Ausnehmung 11 in der Stromschiene
2 gebildet ist, damit die Klemmfeder 3 quer zur Erstreckung der Tragschiene 1 auf
den Schenke 5 beim Aufrasten aufgesteckt werden kann. Hierzu ist im Seitenbereich
des Seitensteges 12 für die Fertigung des Seitensteges 12 ein Freistich 13 angeordnet.
[0018] Die σ-förmige Klemmfeder besteht aus einem im wesentlichen ebenen Federschenkel 8,
dem ein weiterer Federschenkel 9 mit einem linienförmig ausgebildeten Auflagebereich
im Bereich der Kontaktstelle 6 gegenüberliegt, wobei die Federschenkel 8 und 9 miteinander
durch einen im wesentlichen σ-artig gebogenen, einstückig mit den Federschenkeln 8
und 9 ausgebildeten Blechstreifen verbunden ist. Weiterhin ist an dem Ende der Klemmfeder
3, die der linienartigen Berührung im Bereich der Kontaktstelle 16 zugeordnet ist,
eine Abstützlasche 10 angeformt, mit dem die Klemmfeder 3 an entsprechende Gehäusekonturen
der Reihenklemme 4 sich anlegt und abstützen kann.
[0019] In dem Gehäuse der Reihenklemme 4 ist im Bereich des als Ganzes mit 7 bezeichneten
Aufnahmeraumes der Klemmfeder 3 und der Stromschiene 2 eine Anzahl von Abstützelementen
15 angeordnet, an die sich zum einen die Abstützlasche 10 der Klemmfeder 3 und zum
anderen die zugeordneten Abschnitte der Stromschiene 2 anlegen können und definierte
Auflageflächen bei Belastung der Stromschiene 2 bilden. Dieser Aufnahmeraum 7 mit
den Abstützelementen 15 ist in grundsätzlich bekannter Weise gebildet und soll daher
hier nicht weiter erläutert werden.
[0020] Wie man in der Figur 2 erkennt, in der die für die Klemmwirkung wichtigen Teile des
Schutzleiteranschlusses dargestellt sind, ist in bestimmungsgemäßer Lage von Klemmfeder
3, Stromschiene 2 und Schenkel 5 der Tragschiene 1 der Schenkel 5 sowie die Stromschiene
2 im Bereich des Abschnittes 6 zwischen die Federschenkel 8 und 9 eingesteckt, wodurch
die Federkraft zwischen den Federschenkeln 8 und 9 ausschließlich in zu dem Schenkel
5 senkrechter Richtung und damit in der Figur 2 in der Vertikalen auf die Kontaktpartner
2 und 5 einwirkt. Die Klemmfeder 3 ist hinsichtlich der Zuordnung der Federschenkel
8 und 9 so gestaltet, daß der Abstand der Federschenkel 8 und 9 in unbelastetem Zustand,
d. h. also vor dem Aufrasten der Reihenklemme 4 auf die Tragschiene 1 einen geringeren
Abstand einnehmen, als die Dicke der übereinandergelegten Kontaktpartner-Schenkel
5 und Stromschiene 2 bilden. Hierdurch wird beim Aufrasten, mit dem das Einstecken
des Schenkels 5 in dem Bereich der Kontaktstelle 16 erfolgt, die Klemmfeder 6 gespannt
und damit die Kontaktkraft aufgebracht. Hierdurch ist gewährleistet, daß auch unabhängig
von den üblicherweise aus Isolierstoff gebildeten sonstigen Konturen der Reihenklemme
4 eine selbsthaltende Funktion des Schutzleiteranschlusses gewährleistet ist, so daß
beispielsweise auch im Brandfall allein durch die metallisch ausgebildeten Teile 2,
3 und 5 die Schutzleiterfunktion gewährleistet ist.
[0021] In der Figur 3 ist nun der bestimmungsgemäß montierte Zustand der Reihenklemme 4
mit der eingelegten Stromschiene 2 sowie der Klemmfeder 3 dargestellt, wobei der Schenkel
5 der Tragschiene 1 nach dem Aufrasten der Reihenklemme 4 im Bereich der Kontaktstelle
16 angeordnet ist. Man erkennt noch einmal deutlich die Wirkung der Abstützelemente
15, die die Klemmfeder 3 und die Stromschiene 2 in dem Aufnahmeraum 7 sicher festhalten.
[0022] In den Figuren 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzleiteranschlusses
dargestellt, wobei abweichend von der Ausführungsform gemäß Figuren 1 bis 3 eine im
wesentlichen U-förmige Klemmfeder 3, genauer gesagt eine in Form des großen griechischen
Buchstabens Ω abgewinkelte Klemmfeder 3 zum Einsatz kommt. Hinsichtlich der Funktion
und der Ausbildung der sonstigen für die Klemmung notwendigen Bauteile, die in der
Figur 4 in einer Explosionsdarstellung abgebildet sind, kann auf die Figuren 1 bis
3 und die dazu geltende Beschreibung verwiesen werden.
[0023] Durch die Ω-förmige Ausbildung der Klemmfeder 3, die zwei Federschenkel 8 und 9 gegenüberliegend
aufweist, die durch einen verbindenden, U-förmig gebogenen Bereich aneinander einstückig
festgelegt sind, kann eine besonders einfache Ausführungsform der Klemmfeder 3 erreicht
werden. Hierzu ist die im wesentlichen U-förmig gebogene Klemmfeder 3 ein wenig Ω-förmig
überbogen, so daß sich im Bereich der Kontaktstelle 16 der Federschenkel 8 und 9 beidseitig
eine linienförmige Berührung mit den Kontaktpartnern Schenke 5 und Stromschiene 2
im Bereich des Abschnittes 6 ergibt. Hierdurch wird die Federkraft punktuell sehr
genau in die Kontaktpartner eingeleitet, wobei durch die in den Figuren 4 und 5 nicht
weiter dargestellte Lage der Klemmfeder 3 in dem Gehäuse der Reihenklemme 4 die Klemmung
nahe an der Kante des Schenkels 5 oder weiter im Innenbereich des Schenkels 5 erfolgen
kann. Die Klemmfeder 3 durchtritt ebenfalls wieder die Stromschiene 2 im Bereich der
Ausnehmung 11, wozu in analoger Weise zu den Figuren 1 bis 3 ein Seitensteg 12 zur
Verbindung der beiden Teile der Stromschiene 2 gebildet ist.
1. Schutzleiteranschluß für mittels einer Rastanordnung ihres Isolierstoff-Gehäuses mit
einer Tragschiene verrastbare Reihenklemmen, mit einem Stromschienenstück (2) mit
Leiteranschluß, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt (6) des Stromschienenstückes (2) nach dem Aufrasten der Reihenklemme
auf die Tragschiene (1) auf der zugeordneten Fläche eines der Schenkel (5) der Tragschiene
(1) aufliegt und an diese durch eine Klemmfeder (3) aus zwei federnd miteinander verbundenen
Federschenkeln (8, 9) angedrückt ist, die den Abschnitt (6) des Stromschienenstückes
(2) und den Schenkel (5) der Tragschiene (1) zwischen sich aufnehmen.
2. Schutzleiteranschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (3) aus einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Blechstreifen besteht.
3. Schutzleiteranschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (3) aus einem im wesentlichen wie der griechische Buchstabe σ gebogenen
Blechstreifen besteht.
4. Schutzleiteranschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Klemmstelle zwischen dem Schenkel (5) und der Tragschiene (1) und
dem Abschnitt (6) der Stromschiene (2) eine punkt- oder linienförmige Berührung zwischen
der Klemmfeder (3) und dem Schenkel (5) bzw. dem Abschnitt (6) gebildet ist.
5. Schutzleiteranschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Abschnittes (6) der Stromschiene (2) eine Ausnehmung (11) gebildet
ist, durch die die Klemmfeder (3) mit Teilabschnitten den Durchtritt und dadurch die
Klemmstelle zwischen Schenkel (5) der Tragschiene (1) und Abschnitt (6) der Stromschiene
(2) umgreift.
6. Schutzleiteranschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromschienenstück (2) im Bereich der Ausnehmung (11) einen abgewinkelten Seitensteg
(12) aufweist.
7. Schutzleiteranschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (3) an zugeordneten Funktionsflächen (15) im Isolierstoffgehäuse der
Reihenklemme abgestützt ist und der Abstand der Federschenkel (8, 9) der Klemmfeder
(3) zueinander in deren entspanntem Zustand geringer ist als die zugeordneten Abmessungen
des Schenkels (5) der Tragschiene (1) und des Abschnittes (6) der Stromschiene (2)
enden.
8. Schutzleiteranschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der den Schutzleiteranschluß aufnehmenden Reihenklemme (4) Rastaufnahmen
für Tragschienen (1) unterschiedlicher Abmessungen aufweist.