[0001] Vorrichtung zum Verkleben von aus übereinander gelegten flächigen Materialien bestehenden
Werkstücken, insbesondere von miteinander zu verklebenden Stoffteilen für Bekleidung
(Oberstoff und Einlage), mit zwei mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen Transportbändern,
zwischen denen die Werkstücke in Transportrichtung ausgehend von einer Auflegestation
zunächst durch eine Heizstation mit wenigstens einer Heizzone und anschließend durch
eine Preßstation transportierbar sind, bei der die Heizzone der Heizstation senkrecht
zur Transportrichtung der Transportbänder ausgerichtete, oberhalb und/oder unterhalb
der Transportbänder angeordnete stabförmige Hohlprofil-Heizkörper aufweist, an denen
die Transportbänder entlanggleiten, bei der Hohlprofil-Heizkörper zur Bildung einer
Heizplatte oder eines plattenförmigen Heizrostes zu einer Hohlprofil-Heizkörperanordnung
mit in Transportrichtung gerader oder gekrümmter Formgebung zusammengefaßt sind und
bei der in die Hohlprofil-Heizkörper Wärmeerzeuger in Form elektrisch erwärmbarer
Heizstäbe oder elektrisch erwärmbarer Heizplatten bzw. Heizmatten in gut wärmeleitendem
Kontakt mit den Hohlprofil-Heizkörpern eingefügt sind.
[0002] Vorrichtungen dieser Art sind in der Bekleidungsindustrie unter dem Namen Fixierpressen
bekannt. Die Heizstation einer solchen Fixierpresse kann hinsichtlich der Gestaltung
ihrer Heizplatten sehr unterschiedlich ausgeführt sein. Je nach ihrer speziellen Anwendung
können die Heizplatten nicht nur verschiedene Länge und/oder Breite haben. Vielfach
kommen anstelle von ebenen Platten auch in Förderrichtung der Werkstücke leicht sinusförmig
oder kreisförmig gekrümmte heizplattenförmige Gebilde zur Anwendung. Um hier für ebene
oder gekrümmte Heizplatten eine kostengünstigere Fertigung zu ermöglichen, ist es
durch die Literaturstelle DE 33 03 504 C2 bekannt, solche Heizplatten aus mehreren
nebeneinander angeordneten Hohlprofil-Heizkörpern zu verwirklichen. Als elektrische
Wärmeerzeuger sind auf der Arbeitsflächenrückseite der Hohlprofil-Heizkörper Flächenheizkörper
angebracht.
[0003] Wie die Literaturstelle DE 33 03 504 C2 zeigt, sind die zu Heizplatten zusammengefügten
Hohlprofil-Heizkörper über ihre gesamte Länge in speziellen Stützprofilen gehalten,
die ihrerseits wiederum an beiden Enden in Längrahmen eines Gestells unter Berücksichtigung
unvermeidbarer Wärmeausdehnungen gelagert werden müssen. Abgesehen davon, daß diese
Stützprofilanordnung relativ aufwendig ist, müssen die Hohlprofil-Heizkörper in ihrem
Querschnittsprofil hieran in besonderer Weise angepaßt sein, was die Auswahl zwischen
Hohlprofil-Heizkörpern unterschiedlicher Ausführung und Formgebung erheblich einschränkt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Fixierpresse, bei der insbesondere
in der Heizstation von Heizplatten oder plattenförmigen Heizrosten in Form von Hohlprofil-Heizkörperanordnungen
Gebrauch gemacht wird, eine weitere besonders kostengünstige und universell einsetzbare
Lösung für die Halterung der Hohlprofil-Heizkörper in einem Tragrahmen anzugeben.
[0005] Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung zum Verkleben flächiger Materialien der einleitend
beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Hohlprofil-Heizkörperanordnung
einen Gitterrahmen mit parallel angeordneten Gitterstäben enthält, daß die Hohlprofil-Heizkörper
in ihrer Längserstreckung an beiden Seiten eine Profilnut aufweisen und daß die Hohlprofil-Heizkörper
in ihrer Längserstreckung verschiebbar mehrfach am Gitterrahmen an Profilköpfe aufweisenden
Spannpratzen gehaltert sind, die mit ihren Profilköpfen formschlüssig in die Profilnuten
der Hohlprofil-Heizkörper eingreifen.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Hohlprofil-Heizkörperanordnung nach Patentanspruch
1 sind in den weiteren Patentansprüchen 2 bis 8 angegeben.
[0007] Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll die Erfindung
im folgenden noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Fixierpresse in schematischer Darstellung,
Fig. 2 ein Zweites Ausführungsbeispiel für eine Fixierpresse in schematischer Darstellung,
Fig. 3 und 4 ein Hohlprofil-Heizkörper mit Verschluß-Endstücken in Seitenansicht und
Aufsicht,
Fig. 5 der Schnitt A-A in Fig. 3,
Fig. 6 die Teilansicht einer Hohlprofil-Heizkörperanordnung in Form eines plattenförmigen
Heizrostes in perspektivischer Darstellung,
Fig. 7 ein endseitiges Teilstück eines Hohlprofil-Heizkörpers mit einem Verschluß-Endstück
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 8 die Teilansicht einer Hohlprofil-Heizkörperanordnung in Form einer Heizplatte
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 9 ein weiterer Teilausschnitt einer Heizplatte entsprechend Fig. 8 in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 10 bis 14 verschiedene zweckmäßige Querschnittsprofile von Hohlprofil-Heizkörpern.
[0008] Die in Fig. 1 dargestellte Fixierpresse 1 ist lediglich ein Beispiel für einen ersten
Ausführungstyp solcher Pressen. Die Fixierpresse 1 weist von rechts nach links eine
Auflegestation 2 eine Heizstation 3, die hierbei lediglich eine Heizzone hat, eine
Preßstation 4 und eine Kühlstation 5 auf. Die an der Auflegestation 2 auf das untere
Transportband 6 aufgelegten Werkstücke 7 werden in Pfeilrichtung zwischen dem unteren
Transportband 6 und dem oberen Transportband 8 zunächst in der Heizstation 3 auf eine
vorgegebene Temperatur aufgeheizt, bei der sich der Klebstoff zwischen den aus übereinandergelegten
flächigen Materialien bestehenden Werkstücken 7 annähernd verflüssigt. Anschließend
erfolgt die Verklebung beim Durchlauf der Werkstücke 7 durch die aus zwei übereinander
angeordneten Preßwalzen 9 bestehende Preßstation 4. In der sich an die Preßstation
4 anschließenden Kühlstation 5 werden die Werkstücke 7 wiederum abgekühlt und am Ende
der Fixierpresse 1 abgenommen. Die Transportbänder 6 und 8, die kontinuierlich mit
gleicher Geschwindigkeit umlaufen, haben einen gemeinsamen Antrieb 10 und sind über
Umlenk- und Spannrollen geführt, die in Fig. 1 nicht näher bezeichnet sind.
[0009] Die Heizstation weist oberhalb und unterhalb der Transportbänder 6 und 8 jeweils
eine Hohlprofil-Heizkörperanordung 11 in Form einer Heizplatte oder eines plattenförmigen
Heizrostes auf, der in der Förderebene der Transportbänder wie dargestellt eben oder
leicht sinusförmig gekrümmt sein kann. In gleicher Weise besteht die Kühlstation aus
einer oberhalb und unterhalb der Transportbänder 6 und 8 angeordneten Hohlprofil-Heizkörperanordung
12. Die Hohlprofil-Heizkörperanordnungen 12 sind in Form eines in der Förderebene
der Transportbänder ebenen plattenartigen Rostes und zwar eines Kühlrostes gestaltet.
Die Hohlprofil-Heizkörper der Hohlprofil-Heizkörperanordungen 11 und 12, auf die noch
ausführlich einzugehen sein wird, sind bei den Hohlprofil-Heizkörperanordnungen 12
nicht mit Wärmeerzeugern versehen und werden ausschließlich von Kühlwasser durchflossen.
[0010] Die in Fig. 2 dargestellte Fixiermaschine 13 ist ebenfalls lediglich ein Beispiel
für einen zweiten Ausführungstyp solcher Fressen. Bei der Fixiermaschine 13 werden
die Werkstücke 7 ebenfalls in Pfeilrichtung von links nach rechts, ausgehend von einer
Auflegestation 2, zwischen zwei Transportbändern 6 und 8 durch eine Heizstation 3
und eine Preßstation 4 hindurch zu einer Abnahmestation 14 geführt. Bei der hier ebenfalls
nur eine Heizzone aufweisenden Heizstation 3 ist auf einem Gestell 15 eine Trommelwalze
17 montiert, die von einem Antrieb 16 mit gleicher Geschwindigkeit wie die Transportbänder
6 und 8 umläuft. Um die obere Hälfte der Trommelwalze 17 sind die beiden Transportbänder
6 und 8 mit den sich zwischen ihnen befindlichen Werkstücken 7 herumgeführt. Oberhalb
der Transportbänder 6 und 8 befindet sich eine Hohlprofil-Heizkörperanordnung 18 in
Form eines in der Förderebene der Transportbänder 6 und 8 kreisförmig gekrümmten plattenartigen
Heizrostes. Die Krümmung der Hohlprofil-Heizkörperanordnung 18 ist an den Durchmesser
der Trommelwalze 17 angepaßt. Die Umlenk- und Spannrollen, über die die Transportbänder
6 und 8 geführt sind, sind in Fig. 2 ebenfalls nicht näher bezeichnet.
[0011] Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform für einen Hohlprofil-Heizkörper in Seitenansicht
und in Aufsicht, der mit 19 bezeichnet ist. Ein solcher Hohlprofil-Heizkörper 19 eignet
sich hervorragend für den Aufbau von Hohlprofil-Heizkörperanordnungen 11 und 18, wie
sie in der Heizstation 3 der in den Fig. 1 und 2 beispielhaft dargestellten Fixierpressen
1 und 3 zur Anwendung kommen.
[0012] Wie der in Fig. 3 angegebene und in Fig. 5 dargestellte Schnitt A-A zeigt, besteht
der Hohlprofil-Heizkörper 19 aus einem Strangpreßprofil, vorzugsweise einem Aluminium-Strangpreßprofil.
Er weist in seinem mittleren Querschnittsbereich 20 drei zueinander parallele Aufnahmebohrungen
21 auf, die parallel zur Oberseite 22 und Unterseite 23 des Hohlprofil-Heizkörpers
19 nebeneinander angeordnet sind. Die Oberseite 22 des Hohlprofil-Heizkörpers 19 ist
dabei die Seite, die in der Fixierpresse den Transportbändern 6 und 8 zugewandt ist.
Diese Festlegung gilt auch für alle weiteren Figuren. Jede der drei Aufnahmebohrungen
21 nimmt einen Heizstab 24 in sich auf. Weiterhin sind im mittleren Querschnittsbereich
20 in der linken Seitenwand 25 und rechten Seitenwand 26 des Hohlprofil-Heizkörpers
19 jeweils eine Profilnut 27 mit einem T-Öffnungsquerschnitt vorgesehen. Im unteren
Querschnittsbereich 28 des Hohlprofil-Heizkörpers 19 ist ein Fluidkanal 30 und in
dessen oberen Querschnittsbereich 29 ein Fluidkanal 31 vorgesehen, die in ihrer Breite
an die Querschnittsbreite des Hohlprofil-Heizkörpers 19 angepaßt sind.
[0013] Endseitig ist der Hohlprofil-Heizkörper 19, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, mit Verschluß-Endstücken,
und zwar am linken Ende mit dem Schlauchanschlüsse 32 und 33 für die Fluidkanäle 30
und 31 aufweisenden Verschluß-Endstück 34 und am rechten Ende mit dem Verschluß-Endstück
35 versehen. Die Verschluß-Endstücke 34 und 35 sind dabei jeweils unter Zwischenlage
einer Flachdichtung 36 bzw. 37 mittels Schrauben 38 am Hohlprofil-Heizkörper 19 gehaltert.
Die Fluidkanäle 30 und 31 sind am rechten Ende des Hohlprofil-Heizkörpers 19 im Verschluß-Endstück
35 miteinander zu einem Ring-Fluidkanal verbunden.
[0014] Eine in Fig. 6 teilweise perspektivisch dargestellte Hohlprofil-Heizkörperanordnung
11, wie sie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, besteht aus einem Tragrahmen in
Form eines Gitterrahmens 39, an dessen Unterseite die Hohlprofil-Heizkörper 19 gehaltert
sind. In Fig. 6 sind bei den Hohlprofil-Heizkörpern 19 aus Gründen einer vereinfachten
Darstellung die Verschluß-Endstücke 34 und 35 weggelassen. Zweckmäßig sind dabei die
Verschluß-Endstücke 34 mit den Schlauchanschlüssen 32 und 33 an den vorderen Enden
mit den sichtbaren Stirnseiten der Hohlprofil-Heizkörper 19 vorzusehen.
[0015] Der Gitterrahmen 39 hat zwei Längsrahmen stäbe 40, an denen in hierzu senkrechter
Ausrichtung Gitterstäbe 41 in einem vorgegebenen gegenseitigen Abstand befestigt sind.
An der Unterseite der Gitterstäbe 41 sind für die Halterung der Hohlprofil-Heizkörper
19 U-förmige Spannpratzen 42 mit hakenförmigen Profilköpfen 43 befestigt. Für den
Eingriff der Spannpratzen 42 mit ihren hakenförmigen Profilköpfen 43 in die Profilnuten
27 der Hohlprofil-Heizkörper 19, und zwar von deren Unterseite 23 her, sind auf beiden
Seiten der Hohlprofil-Heizkörper 19 randseitige Stecknuten 44 vorgesehen, die jeweils
von der Unterseite 23 bis in die Profilnut 27 herabreichen. Mit Hilfe der Stecknuten
44 werden die Hohlprofil-Heizkörper 19 von unten in die Spannpratzen 42 eingesetzt
und anschließend zur Herstellung einer lösbaren Verriegelung in Pfeilrichtung wenigstens
soweit verschoben, daß die Hohlprofil-Heizkörper 19 in ihren Profilnuten 27 in den
Profilköpfen 43 der Spannpratzen 42 geführt und gehaltert sind. Zur Fixierung der
lösbaren Verriegelung der Hohlprofil-Heizkörper 19 in den Spannpratzen 42 am Gitterrahmen
39, ist an dem Ende der Hohlprofil-Heizkörper 19, an dem das Verschluß-Endstück 34
anzubringen ist, ein Halteblech 45 vorgesehen. Wie Fig. 6 erkennen läßt, greifen diese
Haltebleche 45, die am vorderen Gitterstab 41 angeschraubt sind, in eine Nut 46 ein,
die quer zur Längsachse der Hohlprofil-Heizkörper 19 in dessen Unterseite 23 vorgesehen
ist.
[0016] In Fig. 7 ist nochmals das eine Ende eines Hohlprofil-Heizkörpers 19 an das das Verschluß-Endstück
34 mit den Schlauchanschlüssen 32 und 33 angeschraubt ist, dargestellt. Bei der hier
gezeigten Variante für die Fixierung der lösbaren Verriegelung mittels eines Halteblechs
45 ist das mit seinem unteren Rand in die Nut 46 in der Unterseite 23 des Hohlprofil-Heizkörpers
19 eingreifende Halteblech 45 unmittelbar an der ihm nahen Spannpratze 42 befestigt.
[0017] Während die in Fig. 6 dargestellte Hohlprofil-Heizkörperanordnung 11 in Form eines
plattenförmigen Heizrostes gestaltet ist, ist die in Fig. 8 ebenfalls teilweise und
perspektivisch dargestellte Hohlprofil-Heizkörperanordnung 11 in Form einer Heizplatte
gestaltet, bei der die Hohlprofil-Heizkörper 19 unmittelbar nebeneinander angeordnet
sind. Fig. 9 zeigt hiervon einen vergrößerten Teilausschnitt ohne Gitterrahmen 39.
Entsprechend Fig. 6 sind auch hier die Hohlprofil-Heizkörper 19 in an den Gitterstäben
41 des Gitterrahmens 39 befestigten U-förmigen Spannpratzen 47 gehaltert. Im Unterschied
zu den Spannpratzen 42 mit seitlich aufeinander zu ausgerichteten hakenförmigen Profilköpfen
43, weisen die U-förmig gestalteten Spannpratzen 47 an den freien Enden ihrer Schenkel
48 Profilköpfe 49 auf, die zueinander parallel und senkrecht zu den Schenkeln 48 ausgerichtet
sind. Zum Eingriff der Spannpratzen 47 mit ihren Profilköpfen 49 in die Nuten 27 sind
auch hier die Hohlprofil-Heizkörper 19 auf beiden Seiten mit randseitigen Stecknuten
50 versehen, die zur Unterseite 23 der Hohlprofil-Heizkörper 19 offen sind. Hierbei
bilden jeweils zwei Stecknuten 50 zweier unmittelbar aneinandergrenzender Hohlprofil-Heizkörper
19 - siehe Fig. 9- einen Steckkanal 51 für einen ein H-Profil aufweisenden Profilkopf
49. Das H-Profil des Profilkopfes 49 ergibt sich durch den T-Öffnungsquerschnitt der
Profilnuten 27, wenn, wie das Fig. 8 besonders deutlich zeigt, zwei einander benachbarte
Hohlprofil-Heizkörper 19 in gleicher Höhe unmittelbar aneinandergrenzen und sich dabei
aus den beiden T-Öffnugsquerschnitten der aneinandergrenzenden Profilnuten 27 ein
Führungskanal mit einem H-Öffnungsquerschnitt ergibt.
[0018] Mit Hilfe der Steckkanäle 51 werden die Hohlprofil-Heizkörper 19 von unten in die
Spannpratzen 47 eingesetzt und anschließend zur Herstellung einer lösbaren Verriegelung
in Pfeilrichtung wenigstens soweit verschoben, daß die Hohlprofil-Heizkörper 19 in
ihren Profilnuten 27 in den Profilköpfen 49 der Spannpratzen 47 geführt und gehaltert
sind. Zur Fixierung der lösbaren Verriegelung der Hohlprofil-Heizkörper 19 in den
Spannpratzen 47 am Gitterrahmen 39 ist hier an dem Ende der Hohlprofil-Heizkörper
19, an dem das Verschluß-Endstück 34 vorgesehen ist, jeweils von oben ein Sperrstift
52 in den freien Teil des Steckkanals 51 eingesetzt.
[0019] Der in den Fig. 3 bis 9 dargestellte Hohlprofil-Heizkörper 19 läßt sich in seinem
Querschnitt auf verschiedene Weise leicht modifizieren. In den Fig. 10 und 11 sind
nur beispielsweise zwei weitere Ausführungsformen angegeben.
[0020] In Fig. 10 weist der Hohlprofil-Heizkörper 19 eine modifizierte Oberseite 53 auf,
die leicht konkav gekrümmt ist. Ein solcher Hohlprofil-Heizkörper 19 findet zweckmäßig
in Heizstationen von Fixierpressen entsprechend Fig. 1 Anwendung, bei denen die hiermit
realisierten plattenartigen Heizroste in Erstreckung der Transportbänder 6 und 8 eine
leicht sinusförmige Krümmung aufweisen.
[0021] In Fig. 11 weist der Hohlprofil-Heizkörper 19 ebenfalls eine modifizierte Oberseite
54 auf, die leicht konvex gekrümmt ist. Einen weitere Modifikation besteht im Fortfall
der Fluidkanäle. Ein solcher Hohlprofil-Heizkörper 19 kann beispielsweise Anwendung
finden in Heizstationen von Fixierpressen entsprechend Fig. 2.
[0022] Anstelle der Verwendung von elektrischen Heizstäben als Wärmeerzeuger kann auch eine
elektrische Heizplatte oder Heizmatte zur Anwendung kommen. Eine Ausführungsform mit
einer Heizplatte bzw. Heizmatte 55 zeigt der in Fig. 12 im Querschnitt dargestellte
Hohlprofil-Heizkörper 56, der Ebenfalls keine Fluidkanälen aufweist. Für die Aufnahme
der Heizplatte bzw. Heizmatte 55 weist der Hohlprofil-Heizkörper 56 im Mittenbereich
einen Aufnahmekanal 57 auf, dessen schlitzartiger, parallel zu Oberseite 22 und Unterseite
23 verlaufender Öffnungsquerschnitt an den Querschnitt der Heizplatte bzw. Heizmatte
55 angepaßt ist.
[0023] Der Hohlprofil-Heizkörper 19 entsprechend den Fig. 3 bis 9 einschließlich seiner
in den Fig. 10 und 11 dargestellten Modifikationen ist für drei Heizstäbe 24 ausgelegt.
Dies gibt die Möglichkeit, jeden der drei Heizstäbe 24 an eine der drei Phasen des
Versorgungsnetzes anzuschließen und auf diese Weise einfache und übersichtliche Verhältnisse
für die Steuerung und Regelung zu schaffen. Natürlich können solche Hohlprofil-Heizkörper
auch für mehr oder weniger als drei Heizstäbe 24 ausgelegt werden. Eine Ausführungsform
eines Hohlprofil-Heizkörpers 58 für die Bestückung mit einem Heizstab 24 zeigt Fig.
13. Er weist einen quadratischen Querschnitt auf, in dessen mittleren Querschnittsbereich
20 in konzentrischer Anordnung eine Aufnahmebohrung 21 für den Heizstab 24 vorgesehen
ist. Der Fluidkanal 59 im unteren Querschnittsbereich 28 und der Fluidkanal 60 im
oberen Querschnittsbereich 29 umgeben dabei die Aufnahmebohrung 21 kreisringförmig.
[0024] Fig 14 zeigt noch eine Modifikation des Hohlprofil-Heizkörper 58 in Fig. 13, bei
der auf Fluidkanäle verzichtet ist.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1 ,13
- = Fixierpresse
- 2
- = Auflegestation
- 3
- = Heizstation
- 4
- = Preßstation
- 5
- = Kühlstation
- 6, 8
- = Transportband
- 7
- = Werkstück
- 9
- = Preßwalze
- 10, 16
- = Antrieb
- 11, 12
- = Hohlprofil-Heizkörperanordnung
- 14
- = Abnahmestation
- 15
- = Gestell
- 17
- = Trommelwalze
- 19, 56, 58
- = Hohlprofil-Heizkörper
- 20, 28, 29
- = Querschnittsbereich
- 21
- = Aufnahmebohrung
- 22, 53, 54
- = Oberseite
- 23
- = Unterseite
- 24
- = Heizstab
- 25, 26
- = Seitenwand
- 27
- = Nut
- 30, 31
- = Fluidkanal
- 32, 33
- = Schlauchanschluß
- 34, 35
- = Verschluß-Endstück
- 36, 37
- = Flachdichtung
- 38
- = Schraube
- 39
- = Gitterrahmen
- 40
- = Längsrahmenstäbe
- 41
- = Gitterstab
- 42, 47
- = Spannpratze
- 43, 49
- = Profilkopf
- 44, 50
- = Stecknut
- 45
- = Halteblech
- 46
- = Nut
- 48
- = Schenkel
- 51
- = Steckkanal
- 52
- = Sperrstift
- 55
- = Heizplatte bzw. Heizmatte
- 57
- = Aufnahmekanal
1. Vorrichtung zum Verkleben von aus übereinander gelegten flächigen Materialien bestehenden
Werkstücken (7), insbesondere von miteinander zu verklebenden Stoffteilen für Bekleidung
(Oberstoff und Einlage), mit zwei mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen Transportbändern
(6, 8), zwischen denen die Werkstücke (7) in Transportrichtung ausgehend von einer
Auflegestation (2) zunächst durch eine Heizstation (3) mit wenigstens einer Heizzone
und anschließend durch eine Preßstation (4) transportierbar sind,
bei der die Heizzone der Heizstation (3) senkrecht zur Transportrichtung der Transportbänder
(6, 8) ausgerichtete, oberhalb und/oder unterhalb der Transportbänder (6, 8) angeordnete
stabförmige Hohlprofil-Heizkörper (19, 56, 58) aufweist, an denen die Transportbänder
(6, 8) entlanggleiten,
bei der Hohlprofil-Heizkörper (19, 56, 58) zur Bildung einer Heizplatte oder eines
plattenförmigen Heizrostes zu einer Hohlprofil-Heizkörperanordnung (11, 18) mit in
Transportrichtung gerader oder gekrümmter Formgebung zusammengefaßt sind und
bei der in die Hohlprofil-Heizkörper (19, 56, 58) Wärmeerzeuger (24, 55) in Form elektrisch
erwärmbarer Heizstäbe (24) oder elektrisch erwärmbarer Heizplatten bzw. Heizmatten
(55) in gut wärmeleitendem Kontakt mit den Hohlprofil-Heizkörpern (19, 56, 58) eingefügt
sind, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Hohlprofil-Heizkörperanordnung (11, 18) einen Gitterrahmen (39) mit parallel
angeordneten Gitterstäben (41) enthält,
daß die Hohlprofil-Heizkörper (19, 56, 58) in ihrer Längserstreckung an beiden Seiten
eine Profilnut (27) aufweisen und
daß die Hohlprofil-Heizkörper (19, 56, 58) in ihrer Längserstreckung verschiebbar
mehrfach am Gitterrahmen (39) an Profilköpfe (43, 52) aufweisenden Spannpratzen (42,
47) gehaltert sind, die mit ihren Profilköpfen (43, 52) formschlüssig in die Profilnuten
(27) der Hohlprofil-Heizkörper (19, 56, 58) eingreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß quer zu den Gitterstäben (41) des Gitterrahmens (39) ausgerichtete Hohlprofil-Heizkörper
(19, 56, 58) entweder in gegenseitig vorgegebenen Abstanden (plattenförmiger Heiz-
oder Kühlrost) oder unmittelbar aneinander grenzend (Heiz- oder Kühlplatte) über die
Spannpratzen (42, 47) an den Gitterstäben (41) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß bei einer einen plattenförmigen Heiz- oder Kühlrost darstellenden Hohlprofil-Heizkörperanordnung
(11, 18) U-förmig gestaltete Spannpratzen (42) an den freien Enden ihrer Schenkel
(48) nach innen aufeinander zu ausgerichtete Profilköpfe (43) aufweisen,
daß die Hohlprofil-Heizkörper (19, 56, 58) auf ihrer zum Gitterrahmen (39) ausgerichteten
Unterseite (23) jeweils einander gegenüberliegend randseitige, sich bis in die Profilnuten
(27) erstreckende Stecknuten (44) haben,
daß zur Befestigung der Hohlprofil-Heizkörper (19) am Gitterrahmen (39) die Spannpratzen
(42) mit ihren Profilköpfen (43) über die Stecknuten (44) in die Profilnuten eingreifen
und
daß die Hohlprofil-Heizkörper (19, 56, 58) anschließend zur Herstellung einer lösbaren
Verriegelung in den Spannpratzen (42) in ihrer Längserstreckung ein Stück verschoben
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß bei einer eine Heiz- oder Kühlplatte darstellenden Hohlprofil-Heizkörperanordnung
(11, 18) U-förmig gestaltete Spannpratzen (47) an den freien Enden ihrer Schenkel
(48) Profilköpfe (49) aufweisen, die zueinander parallel und senkrecht zu den Schenkeln
(48) ausgerichtet sind,
daß an den Übergängen zwischen unmittelbar aneinander grenzenden Hohlprofil-Heizkörper
(19, 56, 58) der Hohlprofil-Heizkörperanordnung (11, 18) sich einerseits die Stecknuten
(50) zu Steckkanälen (51) und andererseits die Profilnuten (27) zu geschlossenen Führungskanälen
ergänzen, daß die Profilköpfe (49) der Spannpratzen (47) in ihrem Querschnittsprofil
an das Querschnittsprofil der von den Profilnuten (27) gebildeten Führungskanäle angepaßt
sind,
daß zur Befestigung der Hohlprofil-Heizkörper (19) am Gitterrahmen (39) die Spannpratzen
(47) mit ihren Profilköpfen (49) über die Steckkanäle (51) in die Führungskanäle eingreifen
und
daß die Hohlprofil-Heizkörper (19, 56, 58) anschließend zur Herstellung einer losbaren
Verriegelung in den Spannpratzen (47) in ihrer Erstreckung ein Stück verschoben sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß bei jedem Hohlprofil-Heizkörper (19, 56, 58) in am Gitterrahmen (39) verriegelten
Zustand lediglich eine einzige seiner lösbaren Verriegelungen zusätzlich fixiert ist
und
daß diese zusätzlich fixierte lösbare Verriegelung jeweils an einem der Enden eines
Hohlprofil-Heizkörpers (19, 56, 58) vorgenommen wird, das für alle Hohlprofil-Heizkörper
(19, 56, 58) einer Hohlprofil-Heizkörperanordnung (11, 18) fest vorgegeben ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet,
daß zur Fixierung der lösbaren Verriegelung an dem fest vorgegebenen Ende jedes Hohlprofil-Heizkörpers
(19, 56, 58) einer Hohlprofil-Heizkörperanordnung (11, 18) ein Halteblech (45) vorgesehen
ist, das mit seinem unteren Rand in eine senkrecht zur Längsachse der Hohlprofil-Heizkörper
(19, 56, 58) in deren Unterseite vorgesehene Nut (46) eingreift und entweder an der
ihm nahen Spannpratze (42, 47) oder aber an dem ihm nahen Gitterstab (41) des Gitterrahmens
(39) angeschraubt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Profilnuten (27) der Hohlprofil-Heizkörper (19, 56, 58) einen T-Öffnungsquerschnitt
haben, der zur Seitenwand (25, 26) hin offen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Hohlprofil-Heizkörper (19, 56, 58) Aluminium-Strangpreßprofile sind.