[0001] Bei der Erfindung handelt es sich um eine Methode und eine Vorrichtung zur Produktion
von Spiralen aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen Rohr, beliebigen Querschnittes
mit nicht nur identischen, sondern auch unterschiedlichen Windungsformen.
[0002] Spiralen dieser Art aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen Rohr werden mit
Hilfe gewöhnlicher Biegevorrichtungen hergestellt, wobei der Draht, der Betonstahl
oder das metallische Rohr zuerst um eine Länge, die gleich der Länge der einen Seite
des Spiralquerschnittes ist, vorgeschoben und anschließend nachdem der Vorschub gestoppt
wird, um den nötigen Winkel gebogen wird. Durch aufeinanderfolgende Wiederholungen
dieser Prozedur wird die gewünschte Spirale hergestellt. Der Nachteil dieser Methode
ist, daß die Herstellung der Spirale mit zunehmenden Abmessungen, Länge und Gewicht
aus folgenden Gründen immer schwieriger wird:, Ab einer bestimmten Länge kann die
vorgeschobene Spirale aufgrund des Eigengewichtes die bereits Produzierte nicht mehr
schieben. Der Draht, Betonstahl oder das metallische Rohr schiebt die bereits produzierte
Spirale bis zu dem Punkt, an dem aufgrund von Reibungen und des Eigengewichtes plastische
Verformungen stattfinden. Außerdem ist es sehr schwer mit dieser Methode komplizierte
Windungsformen, wie (Z) und (I) in Zeichnung 3, herzustellen. Gewöhnlich Spiralen
mit solchen komplizierten Windungsformen werden mit handgetriebenen Biegewerkzeugen
unter großem Zeit- und Arbeitsaufwand hergestellt.
[0003] Es ist offensichtlich, daß diese Produktionsmethoden schlechte Produktqualität, niedrige
Produktivität und hohe Produktionskosten zur Folge haben.
[0004] Ziel der Erfindung ist die oben beschriebenen Probleme zu lösen, indem sie eine einfache
und schnelle Methode bietet, die die automatisierte Herstellung von qualitativen Spiralen
aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen Rohr beliebigen Querschnittes erlaubt.
[0005] Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die die automatische Herstellung von
Spiralen aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen Rohr, mit nicht nur identischen
sondern auch unterschiedlichen Windungsformen möglich macht, zu bieten und die einfach
in der Konstruktion, zuverlässig in der Funktionalität mit hoher Produktivität und
leicht zu bedienen ist.
[0006] Die Erfindung bietet eine Methode zur Herstellung von Spiralen aus Draht, Betonstahl
oder einem metalischem Rohr, mit nicht nur identischen sondern auch unterschiedlichen
Windungsformen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die bereits produzierte Spirale
nach unten fällt, von einer geeigneten Vorrichtung aufgenommen wird und gleichzeitig
die Bewegungen und die Wege der in dem Augenblick in Produktion befindlichen Windungen
folgt. Ferner ist sie dadurch gekennzeichnet, daß das Biegen gleichzeitig mit dem
Vorschieben des Drahtes, Betonstahls oder des metallischen Rohres stattfinden kann.
Die Erfindung bietet auch die Vorrichtung, die diese Methode verwiklicht.
[0007] Ausführlicher: Die Erfindung bietet eine Methode zur Herstellung von Spiralen aus Draht, Betonstahl
oder einem metallischen Rohr beliebigen Querschnittes, mit nicht nur identischen sondern
auch unterschiedlichen Windungsformen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die bereits
produzierten Windungen von einer geeigneten Sammelvorrichtung aufgenommen werden,
die zusammen mit ihnen die Vorschub- und Biegebewegungen der in Produktion befindlichen
Windungen folgt. Auf dieser Weise erfolgt das Auffangen der bereits produzierten Windungen
und somit wird die Produktion der Spirale überhaupt möglich.
[0008] Die Methode bietet ferner eine Sammelvorrichtung, dessen Fassungsvermögen variabel
und den Abmessungen der bereits produzierten Windungen anpassbar ist, in einer Weise,
die das optimale Tragen der o.g. Windungen gewährleistet und wie oben erwähnt überhaupt
die Produktion der Spirale ohne Einschränkungen, mit einer hohen Produktionsgeschwindigkeit
möglich macht, was eine hohe Produktivität, dank der ökonomisch-technisch orientierten
Methode und dem wirtschaftlichen Einsatz der oben genannten Methode zur Folge hat..
[0009] Ferner wird die Methode im Sinne der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen
der Spirale nach unten produziert werden und mit Hilfe der Gravitation in eine Sammelvorrichtung
gelangen, so daß die Produktionsebene, in der die neuen Windungen entstehen, von den
bereits produzierten frei gehalten wird.
[0010] Zusätzlich wird die Methode im Sinne der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorschub und das Biegen des Drahtes, Betonstahls oder des metallischen Rohres gleichzeitig
stattfinden und synchronisiert mit diesen Bewegungen bewegt sich auch die Sammelvorrichtung,
so daß es die neu produzierten Windungen auffängt. Auf diese Art und Weise wird die
Spiralproduktion optimiert nachdem die zur Spiralproduktion mit beliebigen Windungsformen
nötigen Bewegungen sowohl der Sammel- als auch der Biegevorrichtung auf ein Minimum
reduziert werden.
[0011] Die Merkmale der Vorrichtung im Sinne der Erfindung werden verständlich durch die
unten stehende Beschreibung einer der möglichen Realisierungen. Eine solche Realisierung
wird unten dargestellt mit Bezügen auf Zeichnungen, die nur diese eine besondere Realisierung
der Vorrichtung zur Herstellung von Spiralen aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen
Rohr beliebigen Queschnittes mit nicht nur identischen sondern auch unterschiedlichen
Windungsformen, beschreiben, wobei:
Zeichnung 1 stellt eine seitliche Ansicht der Vorrichtung mit der Sammelvorrichtung im Bereich
der Spiralproduktion im Sinne der Erfindung dar.
Zeichnung 2 stellt eine Draufsicht der Vorrichtung mit der Sammelvorrichtung im Bereich der Entladung
dar.
Zeichnung 3 zeigt verschiedene Windungsformen der Spiralen, die nach der Methode und der Vorrichtung
im Sinne der Erfindung hergestellt werden können.
Zeichnung 4 stellt eine allgemeine geometrische Beschreibung einer beliebigen Spiralwindung dar.
Zeichnung 5 zeigt schematisch die verschiedenen Phasen der Methode zur Herstellung der Spirale
im Sinne der Erfindung.
[0012] Zur besseren Betrachtung der Bewegungen und der Phasen der Methode im Sinne der Erfindung
wird nachfolgend die Form einer beliebigen Windung der Spirale geometrisch beschrieben.
Es werden zwei sich nicht kreuzende und im Raum senkrechte Achsen X und Y definiert.
[0013] Die zu produzierende Spirale wird vollständig durch die Festlegung der Polygone ihrer
Windungen definiert. Das Polygon einer beliebigen Windung (Zeichnung 4) wird durch
die Folge der Paare (l
l, φ
l) definiert, wobei l
l die Länge der Seite A
lA
l+1 und φ
l der Außenwinkel zwischen den Seiten A
lA
l+1 und A
l+1A
l+2. Ferner werden der Punkt K und dessen Abstände C
l von den Ecken A
l des Polygons der Windung definiert.
[0014] Nach der Methode im Sinne der Erfindung folgt die Produktion der Spirale in nachststehenden
Schritten: erstens wird der Draht um eine Länge A
1A
2=I
1 vorgeschoben und gerichtet längs der Achse X (Zeichnung 5α), während die Biegevorrichtung
unbeweglich bleibt. Danach wird eine Länge A
2A
3=I
2 des Drahtes vorgeschoben und gerichtet (Zeichnung 5α und 5β), während sich die Biegevorrichtung
gleichzeitig mit der vorgeschobenen Drahtlänge I
2 sich bewegt und die bereits gerichtete Drahtlänge A
1A
2=I
1 um den Winkel φ
1 (Zeichnung 5α und 5β) biegt. Als nächstes wird die Biegevorrichtung bis zur Position
A
3 bewegt, die von der Strecke A
2A
3=I
2 (Zeichnung 5γ) definiert wird. Auf dieser Weise ist ein Teil A
1A
2A
3 der Spiralwindung hergestellt worden. Beim nächsten Schritt wird der Draht um eine
Länge I
3 vorgeschoben, mit gleichzeitiger Bewegung der Biegevorrichtung und Biegung des Drahtes
um den Winkel φ
2. Die oben beschriebenen Bewegungen werden wiederholt bis die Produktion der Windung
und ferner die der Spirale vervollständigt wird.
[0015] Die bereits produzierten Windungen werden von einer Sammelvorrichtung aufgenommen
und folgen den Produktionsbewegungen der unter Produktion befindlichen Windungen.
Während der Produktion der Länge A
1A
2 (Zeichnung 5α und 5β)drehen sich die bereits produzierten Windungen um den Punkt
K um den Winkel γ=γ
1+γ
2 und gleichzeitig bewegt sich der Punkt K auf der Achse Y (die unterschiedliche Positionen
des Punktes K werden in Zeichnung 5α und 5β gezeigt). Die Bewegung des Punktes K findet
so statt, daß der Abstand KA
2=C
2 immer konstant bleibt.
[0016] Synchron mit der Verlagerung und Drehung der bereits produzierten Windungen vergrößert
sich das Aufnahmevolumen der Sammelvorrichtung, so daß sie die neu produzierten Windungen
aufnehmen kann. Die Vergrößerung des Aufnahmevolumens der Sammelvorrichtung kann kontinuierlich
und synchron mit der Produktion der neuen Windungen oder schubweise jeweils nach der
Produktion einer bestimmten Anzahl von Windungen stattfinden.
[0017] Ferner ist die Produktion von Spiralen deren Windungen Kreise oder Bögen sind, oder
ein Teil einer Windung ein Bogen und der Rest ein offenes Polygon ist, durch Ersetzen
der Biegevorrichtung durch eine geeignete Vorrichtung zur Produktion bogenförmiger
Windungen möglich.
[0018] Die oben beschriebene Methode im Sinne der Erfindung läßt sich durch die Vorrichtung,
die unten detailliert beschrieben wird, realisieren. Die einzelnen Funktionen werden
von einer computergesteuerten Kontrolleinheit überwacht und gesteuert.
[0019] Der Draht, Betonstahl oder das metallische Rohr (2) auf der Haspel (1), wird von
der Richt- und Messvorrichtung (3) gezogen und gerichtet und wird mit Hilfe eines
Servomotors (4) zur Biegevorrichtung (6) vorgeschoben. Die Biegevorrichtung (6) ist
so angeordnet, daß der Draht, Betonstahl oder das metallische Rohr (2) auf der horizontalen
Ebene gebogen wird und die produzierten Windungen (21) die Biegeebene nach unten,
mit Hilfe der Gravitation, verlassen und werden von der Sammelvorrichtung aufgenommen.
Die Biegevorrichtung (6) dreht sich und biegt den Draht, Betonstahl oder das metallische
Rohr (2) um einen geeigneten Winkel, angetrieben von einem Servomotor (5) und ist
auf einer Laufkatze (7) befestigt, die auf zwei Schienen (8) liegend und von einem
Servomotor (10) angetrieben sich parallel zum vorgeschobenen Draht, Betonstahl oder
dem metallischen Rohr (2) bewegt. Der Servomotor (10) treibt die Laufkatze (7) der
Biegevorrichtung (6) so an, daß das synchrone Vorschieben und Biegen des Drahtes,
Betonstahls oder des metallischen Rohrs (2) zur Produktion einer Seite einer Windung
nach der oben beschriebenen Methode im Sinne der Erfindung realisiert wird. Das ganze
System ist auf einen festen Rahmen (9) befestigt, der seinerseits auf einer festen
Konstruktion (15) in geeigneter Höhe befestigt wird, so daß die produzierten Windungen
von einer Sammelvorrichtung aufgenommen werden können.
[0020] Die produzierten Windungen (21) werden in einer Sammelvorrichtung, die sich dreht,
ihr Fassungsvermögen variieren und sich senkrecht zu der Vorschubrichtung des Drahtes,
Betonstahls oder des metallischen Rohres bewegen kann, aufgenommen, die oben beschriebene
Methode realisierend.
[0021] Die bereits produzierten Windungen (21) werden in der Sammelvorrichtung von einer
ausreichenden Anzahl von senkrechten Armen (11) (im Beispiel der Zeichnungen 1 und
2 vier Paare) seitlich und von den Stäben (20), die auf einer
Basis (26) befestigt sind, nach unten begrenzt. Die senkrechten Arme (11) sind auf geeignete
Weise auf den Führungen (22) befestigt und werden mit Hilfe von Schnecken, die von
den Drehrädern (23) manuell angetrieben werden, auf diesen Führungen (22) bewegt.
Es ist möglich die
Drehräder (23) auch mit Hilfe von Motoren anzutreiben. Die
Basis (26) und die Stäbe (20) bilden in der Sammelvorrichtung die untere Begrenzungsebene
der bereits produzierten Windungen (21) der Spirale. Die
Basis (26) ist auf einer hohlen Achse (24), die sich auf einer inneren Führung senkrecht
nach oben und nach unten bewegen kann, befestigt und wird von einer Schnecke (25),
die ihrerseits von einem geeigneten Motor (16) angetrieben wird, angetrieben. Die
Basis (26) zusammen mit den Stäben (20) dreht sich um die senkrechte Achse (24), auf der
sie lagert,so frei , daß ihre Drehung unabhängig von der nach oben und nach unten
senkrechten Bewegung ist. Auf dieser Weise wird das Variieren des Fassungsvermögens
der Sammelvorrichtung während der Produktion der Windungen (21) der Spirale, wie die
oben beschriebene Methode es fordert, realisiert.
[0022] Die bereits produzierten Windungen (21) und die Sammelvorrichtung, die aus den senkrechten
Armen (11), den Stäben (20) und der
Basis (26) besteht, drehen sich um eine Achse, die identisch zur Drehachse der hohlen Achse
(24) und der Schnecke (25) ist. Die Führungen (22) sind auf einer Achse, die auf geeigneter
Weise auf der Laufkatze (13) befestigt sind und von einem geeigneten Motor (14) angetrieben
werden, befestigt. Die senkrechten Armen (11) sind paarweise montiert (Zeichnung 2)
und zwischen den zwei Armen eines Paares befindet sich ein Stab (20). Zusammen mit
den Führungen (22) drehen sich die Stäbe (20) und die bereits produzierten Windungen
folgen gleichzeitig dieser Drehbewegung. Auf diese Weise wird die Forderung der mit
der Biegung des Drahtes, Betonstahles oder des metallischen Rohres (2) synchronen
Drehung der bereits produzierten Windungen im Sinne der Erfindung realisiert.
[0023] Die Sammelvorrichtung für die bereits produzierten Windungen (21) zusammen mit den
Mechanismen und Motoren ist auf einer Laufkatze (13), die auf geeigneter Weise auf
Führungen (19) lagert, befestigt.
[0024] Der synchronisierte Ablauf der nötigen Bewegungen findet mit Hilfe einer zentralen
Kontrolleinheit, die die Motoren auf geeignete Weise steuert, statt.
[0025] Die Bewegung des Tragrahmens (7) der Biegeeinheit (6) und die der Laufkatze (13)
der Sammelvorrichtung können natürlich auch anders realisiert werden, wie z.B. mit
Hilfe geeigneten Motoren auf den Rahmen (9), (15) und (18) auf denen die einzelnen
Mechanismen lagern und die Übertragung der Bewegung auf den Tragrahmen (7) und der
Laufkatze (13) kann mit Hilfe von Ketten, Riemen oder Schnecken und alternativ mit
Motoren auf den Tragrahmen (7) und der Laufkatze (13) und die Übertragung der Bewegung
mit Zahnräder und gezahnten Stäben oder mit Schnecken erfolgen.
[0026] Ferner ist die Produktion von kreisförmigen Windungen oder bogenförmigen Windungssegmenten
durch manuellen oder automatisierten Austausch der Biegewerkzeugen (27) und (28)möglich.
[0027] Außerdem ist zur Produktion von Windungen mit unterschiedlichen Radien der automatische
Austausch von Werkzeugen, die in einem geeigneten Magazin lagern können, möglich.
[0028] Nach der Produktion der gewünschten Spirale wird der Draht, Betonstahl oder das metallische
Rohr (2) im Bereich der Biegeeinheit (6) von einem geeignetem Schneidewerkzeug geschnitten.
[0029] Die Biegewerkzeuge (27) und (28) der Biegeeinheit (6) halten den Draht, Betonstahl
oder das metallische Rohr (2) während des gleichzeitigen Vorschubs und Biegens auf
geeignete Weise so fest, daß die Drehung des Drahtes, Betonstahls oder des metallischen
Rohres (2) um die eigene Achse nicht möglich ist.So wird im Falle des Vorhandenseins
von Unregelmäßigkeiten im Querschnitt des Drahtes, Betonstahls oder des metallischen
Rohres (2) eine unerwünschte Verdrehung vermieden. Auf diese Weise wird die Produktion
einer hochqualitativen Spirale gewährleistet.
[0030] Die Vorteile der Erfindung sind:
[0031] Optimales Halten der bereits produzierten Windungen (21) der Spirale, das hohe Bewegungsgeschwindigkeiten
der einzelnen Mechanismen erlaubt und auf diese Weise eine sehr hohe Produktivität
gewährleistet.
[0032] Minimierung der zur Produktion einer Spirale mit vorgegebenen Windungsformen nötigen
Bewegungen, was zur einer Minimierung der Trägheitskräfte und nötigen Betriebsleistungen
führt. Aufgrund des dadurch gewährleisteten niedrigen Energieverbrauchs ist ein ökonomischer
Betrieb der Vorrichtung und eine hohe Produktivität sichergestellt.
[0033] Minimierung der Abmessungen der Vorrichtung, was zur Minimierung der Massen, Minimierung
der Trägheiten und somit zur Maximierung der Bewegungsgeschwindigkeiten und der Produktivität
führt. Ferner hat die Minimierung der Abmessungen einen geringeren Platzbedarf der
Vorrichtung zur Folge.
[0034] Große Flexibilität der Vorrichtung, weil wegen der zentralen Kontrolleinheit, die
die geeigneten Motoren steuert und die Bewegungsabläufe überwacht und somit Spiralen
jeder beliebigen Windungsform produziert werden können.
[0035] Minimierung der zur Produktion von unterschiedlichen Spiralen nötigen Umstellungszeiten
aufgrund der hohen Flexibilität der Vorrichtung.
[0036] Sehr einfaches Programmieren der Vorrichtung mit Hilfe eines Computers. Die zur produzierenden
Formen und Abmessungen der Spiralen werden nach dem Programmieren in einem geeigneten
Speichermedium gespeichert und können bei Bedarf von der zentrallen Kontrolleinheit
abgerufen und geladen werden.
[0037] Es muß betont werden, daß der Nutzen der hier beschriebenen Methode und Vorrichtung
mit steigendem Gewicht, Abmessungen und Kompliziertheit der Windungen der zur produzierenden
Spiralen um so größer wird.
[0038] Schließlich erlauben die Methode und die Vorrichtung im Sinne der Erfindung die einfache
und schnelle Produktion von Spiralen aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen
Rohr beliebigen Querschnittes mit nicht nur identischen sondern auch unterschiedlichen
Windungsformen.
[0039] Bei jedem der folgenden Ansprüche überall dort wo technische Charakteristika erwähnt
werden,sind diese von beiliegenden Zeichnungen und Zahlen begleitet, die nur dem Zweck
des besseren Verständnisses der Ansprüche dienen und können auf keinen Fall die Betrachtung
jedes Elementes, das durch diese Zahlen anhand von Beispielen wieder erkannt wird,
eingeschränkt werden..
1. Methode zur Produktion von Spiralen aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen
Rohr (2) beliebigen Querschnittes mit nicht nur identischen sondern auch unterschiedlichen
Formen jeder einzelnen Windung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Produktion
einer Seite der Windung gleichzeitig mit der Produktion des Winkels zwischen der unter
Produktion befindlichen und der davor produzierten Seite mit Hilfe der synchronen
Bewegung einer Biegeeinheit (6) und dem Vorschub des unter Gestaltung befindlichen
Drahtes, Betonstahls oder metallischen Rohres (2), welches vorgeschoben und im Falle
eines nicht geraden Drahtes, Betonstahls oder metallischen Rohres(2) auch gerichtet
wird, welche noch dadurch gekennzeichnet ist, daß die Spirale senkrecht nach unten
produziert wird und mit Hilfe der Gravitation die Produktionsebene der Windungen,
die ihrerseits von einer geeigneten Sammelvorrichtung aufgenommen werden, befreit
und welche bereits produzierten Windungen (21) in der Sammelvorrichtung, deren Fassungsvermögen
sich der Größe und Abmessungen der bereits produzieten Windungen entsprechend ändert,
seitlich und von unten geeignet gehalten werden und welche Methode zusätzlich dadurch gekennzeichnet wird, daß die bereits
produzierten Windungen (21) der Spirale die Bewegung der Sammelvorrichtung so folgen,
daß deren geometrischer Mittelpunkt asymptot senkrecht zu der Vorschubrichtung des
Drahtes, Betonstahls oder des metallischen Rohres (2) sich bewegt und gleichzeitig
sich so dreht , daß sich die im Augenblick unter produktion befindliche Ecke der Windung
auf der Vorschubgeraden des Drahtes, Betonstahles oder metallischen Rohres (2) befindet.
2. Vorrichtung zur Produktion von Spiralen aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen
Rohr (2) beliebigen Querschnittes mit nicht nur identischen sondern auch unterschiedlichen
Formen jeder einzelnen Windung, die die Methode im Sinne des Anspruches 1 realisiert
und dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus einer Biegeeinheit (6) zur Biegung des
Drahtes, Betonstahls oder metallischen Rohres (2), die von einem geeigneten Motor
(5) angetrieben wird und auf einem beweglichen Rahmen (7) befestigt ist, aus einer
Vorschubeinheit (3), die von einem geeigneten Motor (4) und aus einer geeignet beweglichen
Sammelvorrichtung, die die produzierten Windungen (21) der Spirale aufnimmt, besteht.
3. Vorrichtung zur Produktion von Spiralen aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen
Rohr (2) beliebigen Querschnittes mit nicht nur identischen sondern auch unterschiedlichen
Formen jeder einzelnen Windung im Sinne des Anspruches 2, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie eine bewegliche Biegeeinheit (6), die auf einem beweglichen Rahmen (7)befestigt
ist, der sich seinerseits geeignet auf Schienen (8), bewegt, beinhaltet.
4. Vorrichtung zur Produktion von Spiralen aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen
Rohr (2) beliebigen Querschnittes mit nicht nur identischen sondern auch unterschiedlichen
Formen jeder einzelnen Windung im Sinne des Anspruches 2, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie eine Biegeeinheit (6), die auf einen beweglichen Rahmen (7) befestigt
ist, der seinerseits auf einen festen Rahmen (9) in geeigneter Höhe so gelagert ist,
daß die produzierten Windungen (21) der Spirale von einer Sammelvorrichtung aufgenommen
werden können.
5. Vorrichtung zur Produktion von Spiralen aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen
Rohr (2) beliebigen Querschnittes mit nicht nur identischen sondern auch unterschiedlichen
Formen jeder einzelnen Windung im Sinne des Anspruches 2, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie eine Sammelvorrichtung, die aus einer genügender Anzahl, auf Führungen
(22) gelagerten, senkrechten und mittels einer Schnecke und mit Hilfe eines Drehrades
(23) beweglichen Armen (11) und einer genügenden Anzahl von zwischen den Armen (11)
beweglichen Stäben (20), besteht, beinhaltet.
6. Vorrichtung zur Produktion von Spiralen aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen
Rohr (2) beliebigen Querschnittes mit nicht nur identischen sondern auch unterschiedlichen
Formen jeder einzelnen Windung im Sinne des Anspruches 2, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie eine Sammelvorrichtung beinhaltet, die geeignete senkrechte Arme (11)
und geeignete Stäbe (20), die auf einer Basis (26) lagern, welche ihrerseits geeignet
gelagert sich um ein Rohr (24) bewegen, welches geeignet gelagert mittels einer Schnecke
(25) mit Hilfe eines Motors (16) sich frei, die Stäbe (20) und deren Basis (26) mitbewegend,
senkrecht auf und ab bewegt, beinhaltet, wobei die Führungen (22) auf denen die senkrechten
Arme (11) lagern, fest mit einer von einem Motor (14) angetriebenen Achse, derer Bewegung
über die senkrechten Arme (11) auf die Stäbe (20) übertragen wird, verbunden ist und
sich somit die Sammelvorrichtung mit den aufgenommenen, bereits produzierten Windungen
(21) der Spirale dreht.
7. Vorrichtung zur Produktion von Spiralen aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen
Rohr (2) beliebigen Querschnittes mit nicht nur identischen sondern auch unterschiedlichen
Formen jeder einzelnen Windung im Sinne des Anspruches 2, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie eine Sammelvorrichtung beinhaltet, die geeignet auf einer mit Hilfe eines
geeigneten Motors (12) angetriebenen, auf geeigneten Führungen (19) auf einen asymptot
senkrecht zu der Vorschubrichtung des Drahtes, Betonstahls oder des matallischen Rohres
(2) aufgestellten Rahmen (18) sich bewegenden Laufkatze (13), geeignet gelagert ist.
8. Vorrichtung zur Produktion von Spiralen aus Draht, Betonstahl oder einem metallischen
Rohr (2) beliebigen Querschnittes mit nicht nur identischen sondern auch unterschiedlichen
Formen jeder einzelnen Windung im Sinne des Anspruches 2, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie eine auf einem Rahmen (7) befestigte Biegeeinheit (6), die geeigneten
Werkzeuge (27,28) beinhaltet, die den Draht, Betonstahl oder das metallische Rohr(2)
festhalten,ohne eine Verdrehung zuzulassen.