[0001] Die Erfindung betrifft eine Endstelle eines Nachrichtenübertragungssystems, insbesondere
im sicherheitsrelevanten Bereich, gegebenenfalls Lotsenarbeitsplatz für Flugüberwachung,
zur Wiedergabe eines übertragenen Audiosignals vorzugsweise begrenzter Bandbreite,
insbesondere Sprachsignals, mit einer Wiedergabeeinheit zur Umwandlung des empfangenen
Sendesignals in ein Audiosignal und einer über Signalbearbeitungsparameter steuerbaren
Signalverarbeitungseinheit,insbesondere Signalprozessor, die das Audiosignal beeinflußt,
gegebenenfalls einer vor- und/oder nachgeschalteten Verstärkereinheit sowie zumindest
einen elektroakustischen Wandler.
[0002] Ein Arbeitsplatz im sicherheitsrelevanten Bereich, z.B. fiir Fluglotsen hat ein hohes
Anforderungsprofil an das Zusammenspiel von Mensch und von diesem zu bedienender Vorrichtung
(man machine interface). Der Benutzer eines derartigen Arbeitsplatzes muß weitgehend
durch Automatismen von der Durchführung von Hilfstätigkeiten, wie Einstellung an Geräten
od. dgl. entlastet werden, sodaß er sich seiner eigentlichen Hauptaufgabe, dem Entgegennehmen
und Verarbeiten von akustischen und abgebildeten Informationen voll widmen kann. Jede
Hilfstätigkeit, die, wenn auch unbewußt, durchgeführt werden muß, erzeugt im weitesten
Sinne Streß, der sich in verringerter Konzentrationsfähigkeit, schnellerer Ermüdung
oder in möglichen Fehlleistungen niederschlagen kann.
[0003] Zu den Faktoren, die zur Bewertung der Streßauslöser herangezogen werden können,
sind auch das Raumklima und die Geräuschbelastung, z.B. das Hintergrundgeräusch, zu
rechnen, welches beispielsweise durch den Betrieb der in demselben Raum befindlichen
Geräte hervorgerufen werden und sollte soweit als möglich reduziert werden, wobei
nicht nur auf Spektralanteile im Hörbereich, sondern insbesondere auch auf Komponenten
im nicht hörbaren Bereich, z.B. Ultraschall, geachtet werden sollte.
[0004] Schall-Komponenten im Hörbereich, die von Nachbararbeitsplätzen erzeugt werden, können
in der Praxis am ehesten durch Dämmungsmaßnahmen reduziert werden. Die Verwendung
von Gegenschall (active noise cancelling) ist eine Methode, die im Bereich des Kopfhörerbetriebes
bereits als Stand der Technik anzusehen ist, jedoch für einen räumlich ausgedehnten
Arbeitsplatz noch zusätzlicher Funktionen bedarf.
[0005] Das Hörempfinden ist an sich subjektiv, d.h. verschiedene Testpersonen empfinden
gleichartig aufbereitete Schallereignisse verschieden. Dies gilt für die Sprachverständlichkeit
ebenso wie für die Lästigkeit von Geräuschen.
[0006] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Endstelle der eingangs genannten Art anzugeben,
die hinsichtlich ihrer akustischen Wiedergabeeigenschaften an das subjektive Hörempfinden
des Benutzers anpaßbar ist.
[0007] Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine inöglichst ohne große Geräuschbelästigung
anderer Endstellenplätze erfolgende akustische Signalabgabe an den Endstellenbenutzer
zu erreichen.
[0008] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Signalbearbeitungsparameter personenspezifisch
veränderbar sind.
[0009] Dadurch ist die Beschallung der Endstelle über eine elektroakustische Parametrisierung
beispielsweise hinsichtlich des Frequenzspektrums variabel gestaltet. Die von der
jeweiligen Testperson im Rahmen eines Testbetriebes oder im Zuge der Routinetätigkeit
etwa durch ein lernendes System gefundenen Optimalwerte werden abgelegt und können
im Bedarfsfall wieder abgerufen werden, wobei auch mehrere Sätze von als optimal anzusehenden
Signalbearbeitungsparametern erarbeitet werden können.
[0010] Das Abrufen des Parametersatzes kann an sich automatisiert werden und ist aus betrieblicher
Sicht dann besonders wichtig, wenn mehrere Personen zeitlich gestaffelt, etwa im Schichtbetrieb,
an einem Arbeitsplatz arbeiten.
[0011] Als typische Parameter, welche die Schallperzeption beeinflussen, sind die spektrale
Energieverteilung, der Formandengehalt sowie die je nach Frequenzbereich verschiedene
Richtcharakteristik der Ohrmuschel der Testperson anzusehen, wobei das Hauptaugenmerk
auf eine möglichst hohe Sprachverständlichkeit gelegt werden muß.
[0012] Im Falle eines Fluglotsenarbeitsplatzes ist das Frequenzband des übertragenen Audiosignals
durch das im Flugzeugfunkwesen verwendete Kanalraster auf die Bandbreite eines Telephonkanales
zwischen 300 Hz und 3400 Hz beschränkt. Die in diesem Band manchmal zusätzlich übertragenen
Telemetriesignale für die Sendersteuerung schränken das verfügbare Nutzband weiter
ein. Auch ist die Qualität des vom Flugzeugsender abgestrahlten Nutzsignales primär
vom technischen Zustand der Bordanlage abhängig und kann durch die Bodenstation praktisch
nicht beeinflußt werden, sodaß zusätzliche Qualitätseinbußen, die die Sprachverständlichkeit
verringern, wie Verzerrung, Übersteuerungen usw. nicht ausgeschlossen werden können.
[0013] Bei stark beschränkt übertragenem Sprachband haben sich in der Praxis auch Verfahren
als günstig erwiesen, die einerseits Teile des übertragenen Spektrums überproportional
anheben sowie solche, die künstliche Außerbandspektralanteile erzeugen, wie beispielsweise
durch gezieltes Zusetzen eines nichtlinearen Verzerrungsproduktes ungerader Ordnung,
sodaß die Zischlautverständlichkeit angehoben wird.
[0014] Die letztgenannten Verfahren können durch die Verwendung von Signalprozessoren realisiert
werden, indem eine phasentreue Filterung, z.B. durch die Anhebung einzelner Frequenzbänder,
oder eine nichtlineare Bearbeitung des Signals, z.B. zur Erzeugung von Verzerrungsprodukten
vorgenommen wird.
[0015] Durch die Parametrisierung eines derartigen Arbeitsplatzes werden die Signalbearbeitungsparameter
für das zu bearbeitende Audiosignal entsprechend dem Hörempfinden des Benutzers eingestellt.
[0016] In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Signalbearbeitungsparameter
zumindest eines Endstellen-Benutzers in einem Bedienprozessor abgelegt und jeweils
einem Benutzerkennzeichen zugeordnet sind, daß eine Eingabe-Einheit mit dem Bedienprozessor
verbunden ist, und daß bei Eingabe des Benutzerkennzeichens die zugehörigen Signalparameter
an den Steuereingang der Signalverarbeitungseinheit angelegt werden.
[0017] Dadurch können die einem Benutzer zugehörigen Signalbearbeitungsparameter einmal
bestimmt werden und sind dann jederzeit verfügbar. Die Einstellungen müssen somit
nicht immer neu vorgenommen werden.
[0018] Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Benutzerkennzeichen
oder die Signalbearbeitungsparameter auf einer Kode-Karte gespeichert ist bzw. sind,
und daß eine Kode-Karten-Leseeinrichtung mit dem Bedienprozessor oder direkt mit der
Signalverarbeitungseinheit verbunden sind.
[0019] Dieses personalisierte Abrufen der Parametrisierung kann mit einem, meist ohnehin
vorhandenen Zutrittssysstem gekoppelt werden, sodaß die Parametrisierung durch das
Einstecken der Kodekarte, die ähnlich einer Scheckkarte gestaltet sein kann, oder
durch aus der Sicherheitstechnik bekannte Personenerkennungsverfahren mit Lesegeräten
für die Handgeometrie, Fingerkuppengeometrie, des Augenhintergrundes, des Gesichts
oder Vorrichtungen zur Sprechererkennung od. dgl. aktiviert werden.
[0020] Gemäß einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der zumindest
eine elektroakustische Wandler eine steuerbare Richtcharakteristik aufweist.
[0021] Dadurch kann die Entstehung von Störschall durch gerichtete Schallabstrahlung an
Stelle von ungerichteter Abstrahlung in den Raum unmittelbar an der Schallquelle minimiert
werden.
[0022] In weiterer Ausführung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der zumindest eine
elektroakustische Wandler mit einer Vorrichtung zur Steuerung der Richtcharakteristik
verbunden ist, welche über eine Vorrichtung zur Erfassung der Kopfstellung des Endstellenbenutzers
gesteuert ist.
[0023] Dadurch kann die gerichtete Abstrahlung der Schallwellen in Abhängigkeit von der
Kopfstellung des Endstellenbenutzers erfolgen, wodurch eine sehr effiziente Weitergabe
der Sprachinformation möglich ist, sodaß eine sehr geringe Störbeeinflussung durch
andere Endstellen erreicht wird. Durch die so gelenkte Schallabstrahlung folgt die
Hauptabstrahlrichtung der den Arbeitsplatz beschallenden Schallwandler der jeweiligen
augenblicklichen Position des Kopfes des Benutzers.
[0024] In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß zumindest zwei elektroakustische
Wandler vorgesehen sind, und daß die Vorrichtung zur Steuerung der Richtcharakteristik
eine Phasenschiebereinheit umfaßt, welche das Audiosignal in Abhängigkeit von der
Kopfstellung des Endstellenbenutzers phasenverzögert an jeweils einen einem elektroakustischen
Wandler zugeordneten Ausgang legt.
[0025] Dadurch kann die in Abhängigkeit der Kopfstellung gelenkte Schallabstrahlung auf
den Kopf des Endstellen benutzers bei fester Anordnung der elektroakustischen Wandler
verwirklicht werden.
[0026] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
eingehend erläutert. Es zeigt dabei
Fig.1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Endteils;
Fig.2 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Endteils.
[0027] In Fig.1 ist eine Endstelle eines Nachrichtenübertragungssystems abgebildet. Im konkreten
Fall handelt es sich dabei um einen Lotsenarbeitsplatz für die Flugüberwachung, die
Erfindung eignet sich aber für jede andere Endstelle mit gleicher bzw. vergleichbarer
Funktion.
[0028] Da das zum Lotsenarbeitsplatz geführte Audiosignal z.B. einem Sprachfunkkanal entstammt,
der der Verständigung mit eintreffenden Flugzeugen dient und welcher üblicherweise
auf ein bestimmtes Frequenzband begrenzt ist, kommt es allein dadurch zu einer Herabsetzung
der Audiosignalqualität gegenüber der ursprünglichen Audiosignalquelle im Flugzeug.
Eine weitere negative Beeinflussung ergibt sich aus der durch die Funkübertragung
entstehenden Übertragungsfehler.
[0029] Um das von einer nicht dargestellten Empfangseinheit in ein Audiosignal umgewandelte
Sendesignal für den Benutzer der Endstelle besser verständlich zu machen, ist eine
Signalverarbeitungseinheit 1 vorgesehen, die das Audiosignal vorzugsweise spektral
beeinflußt. Dafür wird entweder eine Anhebung der Intensität bestimmter Frequenzen
vorgenommen oder es wird eine nichtlineare Mischung vorgenommen, und das entstehende
Verzerrungsprodukt dem Audiosignal wieder beigemischt. Diese Maßnahme erhöht die Verständlichkeit
von Zischlauten im Audiosignal, wodurch immer wieder auftretende Verständigungsfehler
verringert werden können.
[0030] Die Signalverarbeitungseinheit 1 kann mittels verschiedener, einstellbarer Signalbearbeitungsparameter
in der Beeinflussung des Audiosignals gesteuert werden.
[0031] Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß die Signalbearbeitungsparameter personenspezifisch
veränderbar sind. Auf diese Weise kann eine Anpassung der Signalbearbeitungsparameter
an den Benutzer der Endstelle vorgenommen werden.
[0032] Die Signalverarbeitungseinheit ist in Fig.1, z.B. durch einen digitalen Signalprozessor
1 gebildet, wobei das analoge Audiosignal vorher mittels Analog-Digitalwandler 2 in
ein digitales Eingangssignal gewandelt und das bearbeitete digitale Ausgangssignal
einem Digital-Analogwandler 3 zugeführt wird, dessen analoges Ausgangssignal wiederum
über eine Verstärkereinheit 4 verstärkt und einem elektroakustischen Wandler, vorzugsweise
einem Lautsprecher 5 zugeführt wird. Die Erfindung ist aber auf diese Anordnung mit
Analog-Digitalwandler und Digital-Analogwandler nicht beschränkt. Vielmehr kann das
Audiosignal auch auf analoge Weise bearbeitet werden oder aber gleich in digitaler
Form in den Eingang des Signalprozessors 1 gespeist werden.
[0033] Der Benutzer sitzt in unmittelbarer Entfernung vom Lautsprecher 5 und kann über diesen
den Kontakt mit den verschiedenen Flugzeugen aufrechterhalten. Da ein durchgehender
Schichtbetrieb am Lotsenarbeitsplatz unumgänglich ist, wird dieser von verschiedenen
Benutzern benutzt. Jeder dieser Benutzer hat ein individuell unterschiedliches Hörempfinden.
Die Signalbearbeitungsparameter zumindest aller Benutzer einer Endstelle sind zu diesem
Zweck in einem Bedienprozessor 6 abgelegt, in welchem sie jeweils einem Benutzerkennzeichen
zugeordnet sind. Der Bedienprozessor wird dabei beispielsweise durch einen programmierbaren
Mikroprozessor mit Speicher gebildet und nimmt die Bedienbefehle des Endstellenbenutzers
entgegen, die er dann für den Signalprozessor aufbereitet.
[0034] Weiters ist eine Eingabe-Einheit 7 mit dem Bedienprozessor 6 verbunden, sodaß bei
Eingabe des jeweiligen Benutzerkennzeichens die zugehörigen Signalbearbeitungsparameter
an den Steuereingang der Signalverarbeitungseinheit 1 angelegt werden.
[0035] Das Benutzerkennzeichen kann direkt über eine Tastatur eingegeben werden oder wie
in Fig. 1 auf einer Kode-Karte gespeichert sein. Die Eingabe-Einheit ist durch eine
Kode-Karten-Leseeinrichtung gebildet, die mit dem Bedienprozessor verbunden ist. Es
können aber die personenspezifischen Signalbearbeitungsparameter auch direkt auf der
Kode-Karte in einem magnetischen oder optischen Speicher, Halbleiter-Speicher ocl.
dgl. gespeichert und der Kartenleser direkt bzw. über einen Bedienprozessor mit der
Signalverarbeitungseinheit 1 verbunden sein.
[0036] Die Signalverarbeitungsparameter des jeweiligen Benutzers bewirken dann die geeignete
Beeinflussung des Audiosignals, sodaß derselbe Benutzer immer wieder die auf sein
individuelles Hörempfinden abgestimmte Übertragungskennlinie wahrnehmen kann.
[0037] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig.2 dargestellt, wobei mit Hilfe
einer Vorrichtung zur Steuerung der Richtcharkteristik 11 der elektroakustischen Wandlung
eine in Abhängigkeit von der Kopfstellung des Benutzers gelenkte Schallabstrahlung
erreichbar ist. Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung können mehrere Lautsprecher am
Arbeitsplatz fest angeordnet sein und doch eine räumlich veränderbare Schallintensität
verwirklicht werden.
[0038] Dies geschieht im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 durch eine Vorrichtung zur Erfassung
der Kopfstellung des Endstellenbenutzers 51, welche die entsprechende Information
beispielsweise aus Infrarot-Sensoren, Lichtschranken oder einer Bildverarbeittmg ableitet.
[0039] Zur Schallabstrahlung sind drei elektroakustische Wandler 32, 33, 34 vorgesehen,
welche über Digital-Analogwandler 12, 13, 14 und Verstärker 22, 23, 24 mit drei entsprechenden
Ausgängen der Vorrichtung zur Steuerung der Richtcharakteristik 11 verbunden sind,
welche ihrerseits über die Vorrichtung zur Erfassung der Kopfstellung 50 des Endstellenbenutzers
51 gesteuert ist.
[0040] Zur Ansteuerung der drei Ausgänge der Vorrichtung zur Steuerung der Richtcharakteristik
11 umfaßt diese eine Phasenschiebereinheit, welche das Audiosignal in Abhängigkeit
von der Kopfstellung des Endstellenbenutzers phasenverzögert an jeweils einen einem
der elektroakustischen Wandler zugeordneten Ausgang legt. Die jeweilige Phasenlage
wird in der Vorrichtung 11 errechnet, sodaß sich in Summe daraus eine auf den Benutzer
51 gerichtete Schallwelle ergibt.
[0041] Durch die unterschiedliche Phasenlage der drei über die elektroakustische Wandler
32, 33, 34, z.B. Lautsprecher ausgestrahlten Schallwellen kann eine Richtcharakteristik
erzielt werden, die so abgestimmt ist, daß die ausgegebene Information die beiden
Ohren des Endstellenbenutzers 51 gezielt treffen. Die Anzahl der elektroakustischen
Wandler 32, 33, 34 ist im Rahmen der Erfindung aber keineswegs auf drei beschränkt.
[0042] Um eine noch bessere Orientierung des Schalls zu ermöglichen, können mehrere, vorzugsweise
zwei, gleichartige Gruppen von elektroakustischen Wandlern 32, 33, 34 gemäß Fig.2
vorgesehen sein, welche Gruppen in einem Abstand voneinander im Bereich des Benutzers
angeordnet sind, wodurch eine koordinierte Verschwenkung der Abstrahlcharakteristik
erzielbar ist.
[0043] Die in Fig.2 dargestellte Lösung der gerichteten Schallabstrahlung kann aber auch
völlig unabhängig von der personenspezifischen Parameteranpassung gemäß Fig.1 ausgebildet
sein.
1. Endstelle eines Nachrichtenübertragungssystems, insbesondere im sicherheitsrelevanten
Bereich, gegebenenfalls Lotsenarbeitsplatz für Flugüberwachung, zur Wiedergabe eines
übertragenen Audiosignals vorzugsweise begrenzter Bandbreite, insbesondere Sprachsignals,
mit einer Wiedergabeeinheit zur Umwandlung des empfangenen Sendesignals in ein Audiosignal
und einer über Signalbearbeitungsparameter steuerbaren Signalverarbeitungseinheit,insbesondere
Signalprozessor, die das Audiosignal beeinflußt, gegebenenfalls einer vor- und/oder
nachgeschalteten Verstärkereinheit sowie zumindest einem elektroakustischen Wandler,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalbearbeitungsparameter personenspezifisch veränderbar sind.
2. Endstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalbearbeitungsparameter zumindest eines Endstellen-Benutzers in einem
Bedienprozessor (6) abgelegt und jeweils einem Benutzerkennzeichen zugeordnet sind,
daß eine Eingabe-Einheit (7) mit dem Bedienprozessor (6) verbunden ist, und daß bei
Eingabe des Benutzerkennzeichens die zugehörigen Signalparameter an den Steuereingang
der Signalverarbeitungseinheit (1) angelegt werden.
3. Endstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Benutzerkennzeichen oder die Signalbearbeitungsparameter auf einer Kode-Karte
gespeichert ist bzw. sind, und daß eine Kode-Karten-Leseeinrichtung (7) mit dem Bedienprozessor
(6) oder direkt mit der Signalverarbeitungseinheit (1) verbunden sind.
4. Endstelle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine elektroakustische Wandler eine steuerbare Richtcharakteristik
aufweist.
5. Endstelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine elektroakustische Wandler mit einer Vorrichtung zur Steuerung
der Richtcharakteristik (11) verbunden ist, welche über eine Vorrichtung zur Erfassung
der Kopfstellung (50) des Endstellenbenutzers (51) gesteuert ist.
6. Endstelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei elektroakustische Wandler (32, 33, 34) vorgesehen sind, und daß
die Vorrichtung zur Steuerung der Richtcharakteristik (11) eine Phasenschiebereinheit
umfaßt, welche das Audiosignal in Abhängigkeit von der Kopfstellung des Endstellenbenutzers
(51) phasenverzögert an jeweils einen einem der elektroakustischen Wandler (32, 33,
34) zugeordneten Ausgang legt.