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EP 0 866 525 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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23.09.1998 Patentblatt 1998/39 |
(22) |
Anmeldetag: 04.02.1998 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: H01R 33/955 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
(30) |
Priorität: |
08.02.1997 DE 19704813
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(71) |
Anmelder: WERMA-SIGNALGERÄTE GMBH + CO. |
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78604 Rietheim-Weilheim (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Elsässer, Heinz
78604 Rietheim-Weilheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte
Eisele, Otten & Roth |
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Seestrasse 42 88214 Ravensburg 88214 Ravensburg (DE) |
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(54) |
Lampenfassung für eine Niederspannungslampe |
(57) Es wird eine Lampenfassung für Befehls- und Meldegeräte, insbesondere für Leuchtmelder,
Leuchttaster und Signalleuchten vorgeschlagen, mittels der eine Niederspannungslampe
zu betreiben ist und die eine kompakte Bauweise ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäß
durch die Integration eines Schaltnetzteils in die Lampenfassung erreicht.
[0001] Die Erfindung betrifft eine Lampenfassung für eine Niederspannungslampe nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Insbesondere für Leuchtmelder, Meldetaster, Signalleuchten oder dergleichen besteht
das Problem, daß aufgrund der äußeren Dimensionen kleine Lampen Verwendung finden
müssen. Hier stellt sich bei der Verwendung einer Spannungsversorgung mit 230 Volt
Wechselspannung, die als übliche Netzspannung angeboten wird, das Problem, daß bei
der entsprechend kleinen Leistung solcher Lampen ein kleiner Strom fließt und somit
nur dünne Glühdrähte zum Leuchten kommen. Derartige Lampen sind jedoch mechanisch
instabil, da die Glühdrähte regelmäßig brechen. Daher ist man dazu übergegangen, diese
Lampen als Niederspannungslampen mit kleinerer Spannung und größerem Strom zu betreiben,
wodurch auch bei stärkerem Glühdraht eine ausreichende Lichtstärke resultiert.
[0003] Insbesondere bei Lampenfassungen für Leuchtmelder, Meldetaster und Signalleuchten
werden daher gemäß dem Stand der Technik Netzspannungstransformatoren in die Lampenfassung
integriert, so daß die Lampenfassung unmittelbar an die zu kontrollierende bzw. an
die zu schaltende Netzspannung angeschlossen werden kann. Ein derartiger Netztransformator
stellt jedoch ein sehr aufwendiges und insbesondere platzraubendes Bauteil dar.
[0004] Die Erfindung hat demgegenüber die Aufgabe, eine Lampenfassung für Niederspannungslampen
vorzuschlagen, die problemlos an eine Netzspannung anzuschließen ist und mit wenig
Aufwand und vergleichsweise kleinen räumlichen Ausmaßen zu realisieren ist.
[0005] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Lampenfassung der einleitend genannten Art
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Durch die in den Unteransprüchen angeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
[0007] Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Lampenfassung dadurch aus, daß
ein sogenanntes Schaltnetzteil in die Lampenfassung integriert ist. Im Gegensatz zu
einem Netztransformator, der die entsprechende Spannung über zwei um einen Transformatorkern
gewickelte Spulen transformiert, arbeitet ein Schaltnetzteil über ein mit hoher Frequenz
geschaltetes Schaltelement, beispielsweise einem Transistor oder sonstigen Halbleiterschaltelement.
Durch hochfrequentes Schalten wird anschließend in einem Induktor eine Induktionsspannung
induziert, die bereits zum Betrieb einer Niederspannungsvoltlampe verwendbar ist.
Falls eine galvanische Trennung gewünscht wird, so kann auch im Schaltnetzteil ein
Transformator verwendet werden. In beiden Fällen sind die benötigten Windungszahlen
jedoch aufgrund der hohen Taktfrequenz des Schaltelements erheblich kleiner, da die
erforderlichen Windungszahlen des Netztransformators umgekehrt proportional zur Frequenz
sinken. Hierdurch kann ein Schaltnetzteil mit geringer Größe und geringem Gewicht
im Vergleich zu einem herkömmlichen Netztransformator aufgebaut werden.
[0008] Ein erfindungsgemäßes Schaltnetzteil kann beispielsweise unmittelbar in einen Kunstoffkörper
der Lampenfassung eingegossen oder auf sonstiger Weise integriert werden. Auf der
Eingangsseite dieser Lampenfassung wird nach wie vor die herkömmliche Netzspannung,
d. h. 230 bis 240 Volt Wechselspannung an entsprechend vorgesehenen Klemmen angelegt,
während auf der Ausgangsseite der Lampenfassung eine Niedervoltspannung, beispielsweise
24 Volt für den Betrieb der Lampe anliegt.
1. Lampenfassung für Befehls- und Meldegeräte, insbesondere für Leuchtmelder, Leuchttaster
und Signalleuchten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltnetzteil in die Lampenfassung
integriert ist.
2. Lampenfassung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltnetzteil in ein
Kunstoffgehäuse der Lampenfassung eingegossen ist.
3. Lampenfassung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse zwei eingangsseitige Anschlußklemmen für eine Netzspannung sowie zwei ausgangsseitige
Anschlußkontakte für eine Niedervoltspannungslampe aufweist.
4. Befehls- und/oder Meldegerät, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lampenfassung nach
einem der vorgenannten Ansprüche vorhanden ist.