Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner für Heizgeräte, insbesondere Wassererhitzer,
mit einem zwischen der Gasseite und der Brennerseite angeordneten Brennelement, das
aus mehreren Brennkörpern zusammengesetzt ist, wobei die Brennkörper auf Kühlrohre
eines Kühlsystems aufgeschoben sind, und wobei die Brennkörper Öffnungen formen, die
einen Durchtritt für das Brenngas oder das Brenngas-Luft-Gemisch bilden, das auf der
Brennseite entzündbar ist. Ein derartiger Gasbrenner ist aus der EP 0 473 826 A1 als
bekannt ausgewiesen. Bei diesem Gasbrenner verlaufen die Kühlrohre des Kühlsystems
horizontal und zueinander parallel. Auf die Kühlrohre sind vertikal ausgerichtete
Bleche aufgeschoben. Diese sind zueinander parallel ausgerichtet. Seitlich sind die
so gebildeten Brennkörper mit U-Profilen eingefaßt, so daß die zwischen den Blechen
ausgebildeten Zuströmkanäle lediglich zur Gasseite und zur Brennseite hin geöffnet
sind. Zur Herstellung größerer Brennelemente sind mehrere Brennkörper zusammengefaßt.
[0002] Bei solchen Gasbrennern ist ein großer Material- und Montageaufwand notwendig, da
eine Vielzahl von Blechen notwendig ist, die einzeln auf die Kühlrohre aufgebracht
werden müssen.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Gasbrenner der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
der sich mit wenigen, einfach ausgestalteten Teilen ohne großen Aufwand montieren
läßt.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Brennkörper eine aus flächigem
Material gebildete Abrennfläche aufweisen, in die die Öffnungen eingebracht sind,
daß die Abbrennflächen einen Teil der Kühlrohre über- und/oder unterspannen, und
daß die Abbrennflächen Aufnahmen aufweisen, mit denen sie an den Kühlrohren festlegbar
sind. Bei diesem modular aufgebauten Gasbrenner sind für die Öffnungen an denen die
Flammen sich entzünden nicht mehr eine Vielzahl von Zuströmkanälen notwendig. Vielmehr
versorgt pro Brennkörper ein einziger Zuströmkanal strömungsoptimiert die Öffnungen.
Abhängig von der Breite des Brennkörpers speißt der Zuströmkanal über mehrere Kühlrohre
hinweg die Öffnungen der Abbrennfläche. Für die Abbrennfläche kann ein flächiger Materialzuschnitt,
beispielsweise ein Blech verwendet werden. Dadurch, daß die einzelnen Abbrennflächen
Teile der Kühlrohre über- bzw. unterdecken, wird die Anzahl der notwendigen Brennkörper
erheblich reduziert, so daß sich ein geringer Material- und Montageaufwand erreichen
läßt. Die Montage der Brennkörper erfolgt dabei mit den Aufnahmen, die an der Abbrennfläche
vorgesehen sind, so daß keine Zusatzteile verwendet werden müssen. Da die Kühlrohre
dabei direkt mit der Abbrennfläche in Verbindung stehen, läßt sich die Kühlleistung
optimiert bis dicht an die Öffnungen heranführen.
[0005] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Brennkörper als offene
Hohlprofilabschnitte ausgebildet sind, deren offene Seite zur Gasseite hin gerichtet
ist, daß der von dem Hohlprofilabschnitt umgebene Hohlraum eine Vorkammer für das
zuströmende Brenngas oder Brenngas-Luft-Gemisch bildet, und daß die den Hohlprofilabschnitt
bildende Wandung zumindest teilweise die Abbrennfläche bildet. Die Brennkörper können
als einfache Teile, beispielsweise als Stanz-Biegeteile hergestellt werden. In der
Vorkammer erfolgt eine Verwirbelung des Brenngases bzw. des Brenngas-Luft-Gemisches.
Infolge dieser Verwirbelung werden die Öffnungen gleichmäßig mit Brenngas versorgt.
[0006] Eine mögliche Erfindungsvariante ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest teilweise
zwischen den einzelnen Brennkörpern Kühllamellen angeordnet sind, die die Abbrennfläche
überragen, und daß die Brennkörper abstandslos oder unter Bildung eines Zuströmkanales
an die Kühllamellen angeschlossen sind. Wenn die Brennkörper abstandslos aneinander
geschoben sind, so haben die aus den Öffnungen austretenden Flammenn die Tendenz sich
an die Kühllamellen seitlich anzulegen. Sind zwischen den Brennkörpern und den Kühllamellen
ein oder mehrere Zuströmkanäle vorgesehen, dann tritt auch aus dem Zuströmkanal eine
Flamme aus. Diese haftet an der kalten Kühllamelle an. Dadurch daß die Kühllamelle
die Abbrennfläche überragt, überragt auch die anhaftende Flamme. Damit überzieht die
anhaftende Flamme die Abbrennfläche mit einem Temperaturgradienten. Dieser verhindert,
daß die aus den Öffnungen austretenden Flammen bei hohen Gasgeschwindigkeiten von
der Abbrennfläche abheben. Damit dienen die Lamellen zum einen der Stabilisierung
des Brennprozesses und zum anderen ermöglichen sie eine höhere Leistung des Gasbrenners.
[0007] Als mögliche Variante eines erfindungsgemäßen Gasbrenners können die Brennkörper
zwei zueinander parallele Schenkel aufweisen, die U-förmig über einen Steg miteinander
verbunden sind. Der Steg bildet hierbei die Abbrennfläche. Mit den beiden Schenkeln
läßt sich der Brennkörper auf dem Kühlrohr fixieren. Denkbar ist es jedoch auch, daß
die Brennkörper zwei zueinander im Winkel stehende Schenkel aufweisen, die miteinander
einstückig verbunden sind, und daß die Schenkel die Abbrennfläche mit den Öffnungen
bilden. Bei dieser Ausgestaltungsvariante wird eine große Abbrennfläche bereitgestellt.
[0008] Ist es hierbei vorgesehen, daß die V-förmig aneinandergeschlossenen Schenkel an ihrem
freien Ende in Richtung zu der Gasseite weisen, daß an die freien Enden jeweils eine
zur Brennseite hin gerichtete Kühllamelle angebunden ist, und daß die Kühllamellen
benachbarter Brennkörper unter Bildung eines Zuströmkanales beabstandet sind, dann
läßt sich durch die einstückige Verbindung der Kühllamellen mit dem Brennkörper der
Teileaufwand noch erheblich reduzieren.
[0009] Wenn vorgesehen ist, daß die V-förmig aneinandergeschlossenen Schenkel an ihren freien
Enden in Richtung zu der Brennseite weisen, daß zwischen den einzelnen Brennkörpern
Kühllamellen angeordnet sind, und daß die Öffnungen im Bereich zwischen den Kühllamellen
und den Schenkeln angeordnet sind, dann werden die aus den Öffnungen austretenden
Flammen direkt an die Kühllamellen geleitet. Sie haften dort aufgrund der Kühlwirkung
der Kühllamelle an und können auch bei hohen Austrittsgeschwindkigkeiten des Brenngases
nicht abheben.
[0010] Eine konstruktiv sehr einfache Ausgestaltung eines Gasbrenners ist nach der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkörper aus einem Schenkel und einer daran im
Winkel angeschlossenen Kühllamelle gebildet sind, und daß jeweils die Kühllamellen
benachbarter Brennkörper abstandslos oder im Abstand unter Bildung eines Zuströmkanales
aneinanderliegen. Bei dieser Ausführung ist zur Schaffung der einzelnen Brennkörper
nur ein Teil notwendig.
[0011] Bei der Verwendung der, im Querschnitt U-förmigen Brennkörper kann es auch vorgesehen
sein, daß in den Steg, der die beiden Schenkel verbindet, Reihen von Öffnungen eingebracht
sind. Diese sind bevorzugt in gleicher Teilung zueinander beabstandet. Zwischen den
einzelnen Reihen von Öffnungen oder zwischen Gruppen von Reihen von Öffnungen sind
in den Brennkörper Kühllamellen eingestellt. Diese haben wieder die Aufgabe, ein Abheben
der Flammen zu verhindern. Die Kühlkörper können ebenfalls mit Aufnahmen versehen
und auf den Kühlrohren befestigt werden.
[0012] Zu Stabilisierung der Flammen können den Öffnungen in der Abbrennfläche weitere Zusatz-Öffnungen
zugeordnet sein, an denen sich Stützflammen für die an der Öffnung entstandene Flamme
entzünden.
[0013] Denkbar ist es auch, daß die die Abbrennfläche bildende Wandung im Querschnitt die
Form einer Teil-Kugel oder eines Teil-Elipsoides hat.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigen:
[0015]
- Fig. 1
- In schematischer Schnittdarstellung zwei Brennkörper mit rechteckigem Querschnitt,
die auf einem Kühlrohr montiert sind,
- Fig. 2
- die Darstellung gemäß Fig. 1 wobei Kühllamellen zwischen den einzelnen Brennerelementen
vorgesehen sind,
- Fig.3
- Brennerelemente mit in Seitenansicht dreiecksförmigem Querschnitt,
- Fig. 4
- die Darstellung gemäß Fig. 3 mit Kühllamellen,
- Fig. 5
- ein Brennerelement mit gewölbtem Querschnitt,
- Fig. 6 bis Fig. 10
- mehrere Alternativmöglichkeiten für Brennerelemente mit in Seitenansicht dreiecksförmiger
Querschnittsgestaltung und
- Fig. 11 und 12
- zwei Varianten von Brennerelementen mit im Querschnitt rechteckförmiger Geometrie.
[0016] In der Fig. 1 ist ein Kühlrohr 10 eines Kühlsystemes dargestellt. Auf dem Kühlrohr
10 sind exemplarisch zwei Brennkörper 11 eines Brennelementes aufgesetzt. Hierzu weisen
die Brennkörper 11 Aufnahmen 12.1 auf, mit denen sie auf das Kühlrohr 10 aufgesetzt
sind.
[0017] Die Brennkörper 11 haben zwei zueinander parallel beabstandete Schenkel, die mit
einer Abbrennfläche 12 verbunden sind. Die Abbrennfläche 12 ist parallel zu dem Kühlrohr
10 ausgerichtet. In die Abbrennfläche 12 sind mehrere Öffnungen 14 eingebracht. Die
Öffnungen 14 schaffen eine Verbindung von der Brennseite zur Gasseite. Der Gasseite
zugeordnet ist in diesem Sinne der von dem Brennkörper 11 umgebene Hohlraum. Dieser
Hohlraum bildet eine Vorkammer 13. Die Vorkammer 13 kann über eine Zuströmöffnung
15 mit einem Brenngas oder einem Brenngas-Luft-Gemisch gefüllt werden. An den Öffnungen
14 entzünden sich dabei Flammen überhalb der Abbrennfläche 12 auf der Brennseite.
[0018] Die Brennkörper 11 können sich über mehrere parallel nebeneinanderliegende Kühlrohre
10 des Kühlsystemes erstrecken. Hierbei ist eine entsprechende Anzahl von Aufnahmen
12.1 in den Schenkeln der Brennkörper 11 vorgesehen. Bevorzugt sind die Aufnahmen
12.1 als dem Querschnitt des Kühlrohres 10 entsprechende Ausbrüche ausgestaltet. Da
die Kühlleistung aus dem Kühlrohr 10 direkt in die Abbrennfläche 12 eingeleitet wird,
ist eine gute Kühlung im Bereich der Öffnungen 14 möglich. Durch diesen Effekt wird
ein stabiles Flammbild ermöglicht. Zusätzlich sind die Brennkörper 11 auf Abstand
zueinander gesetzt. Damit ergibt sich ein Zuströmkanal 16 zwischen den einzelnen Brennkörpern
11. Durch diesen Zuströmkanal 16 kann das Brenngas bzw. das Brenngas-Luft-Gemisch
zur Brennseite gelangen und sich hier entzünden. Es bildet sich eine Stützflamme,
die ein Abheben der sich an den Öffnungen 14 bildenden Flammen verhindert.
[0019] In der Fig. 2 ist eine Weiterbildung der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsvariante
näher gezeigt. Hierbei sind zwischen den einzelnen Brennköpern 11 Kühllamellen 17
auf das Kühlrohr 10 aufgeschoben. Dementsprechend haben auch die Kühllamellen 17 Aufnahmen
zur Befestigung an dem Kühlrohr 10. Die Kühllamellen 17 überragen die Abbrennfläche
12 auf der Brennseite. Der Zuströmkanal 16 wird in zwei Teilkanäle 16.1;16.2 unterteilt.
Die Teilkanäle 16.1, 16.2 sind hierbei jeweils zwischen den Schenkeln des Brennkörpers
11 und der Kühllamelle 17 geschaffen. Auf der Brennseite bildet sich beidseitig der
Kühllamelle 17 jeweils eine Stützflamme. Diese haftet an der temperierten Kühllamelle
an. Da nun beidseitig der einzelnen Brennkörper 11 Stützflammen geschaffen sind, bildet
sich auf der Brennseite oberhalb der Abbrennfläche 12 ein Temperaturgradient, der
die Abbrennfläche 12 überzieht. Dieser verhindert, daß die, sich an den Öffnungen
14 bildenden Flammen zum Abheben neigen. Denkbar ist es jedoch auch, daß der Zuströmkanal
16, bzw. die beiden Teilkanäle 16.1;16.2 geschlossen sind. In diesem Fall überragt
lediglich die Kühllamelle 17 die Abbrennfläche 12. Da die Kühllamelle nun auf einem
niederen Temperaturniveau gehalten ist, werden die Flammen an den Öffnungen 14 sich
in Richtung zu den Kühllamellen 17 orientieren. Auch durch diese einfache Maßnahme
wird ein Abheben der Flammen verhindert.
[0020] Die Fig. 3 zeigt einen Brennkörper 11 mit einer im Querschnitt dreiecksförmigen Abbrennfläche
12. Zur Bildung der Abbrennfläche 12 sind zwei Schenkel verwendet, die winklig miteinander
verbunden sind. An den freien Enden der Schenkel sind wiederum Aufnahmen 12.1 vorgesehen,
mit denen sich die Brennkörper 11 auf das Kühlrohr 10 aufsetzen lassen.
[0021] Die Fig. 4 zeigt, das sich auch zwischen den einzelnen dreiecks-förmigen Brennkörpern
11 Kühllamellen 17 auf das Kühlrohr 10 aufsezten lassen.
[0022] Denkbar ist es auch, daß der Brennkörper 11 eine gewölbte, beispielsweise halbkreisförmige
oder eliptische Querschnittsgeometrie aufweist, wie dies in Fig. 5 symbolisiert ist.
[0023] Anhand der Fig. 6 bis 10 werden im folgenden denkbare Ausgestaltungsvarianten für
Brennkörper mit im Querschnitt dreiecks-förmiger Geometrie des Brennkörpers 11 beschrieben.
[0024] Wie sich der Fig. 6 entnehmen läßt, sind die Kühllamellen 17 einstückig an die Brennkörper
11 angeformt. Im Bereich der Verbindungsstelle der beiden winklig zueinander stehenden
Schenkel des Brennkörpers 11 ist eine Reihe von in gleicher Teilung voneinander beabstandeter
Öffnungen 14 angeordnet. Die einzelnen Brennkörper 11 können abstandslos aneinandergeschoben
werden. Denkbar ist es jedoch auch, daß unter Beibehaltung des Zuströmkanales 16 ein
Abstand zwischen den einzelnen Brennkörpern 11 geschaffen ist. Am Ende des Zuströmkanales
16 kann sich wiederum eine Stützflamme entzünden.
[0025] Die Fig. 7 zeigt einen Brennkörper 11 mit angeformten Kühllamellen 17, der im wesentlichen
dem Brennkörper 11 der Fig. 6 entspricht. Anstatt der kreisrunden oder eliptischen
Öffnung 14 ist vorliegend eine schlitzförmige Öffnung 11 in die Abbrennfläche 12 eingebracht.
[0026] Als Erweiterung des Brennkörpers 11 gemäß Fig. 6 ist auch der Brennkörper 11 gemäß
Fig. 8 anzusehen. Die Öffnungen 14 sind hierbei zueinander beabstandet. Um die einzelnen
Öffnungen 14 sind jeweils mehrere Zusatzöffnungen 14a angeordnet. An diesen Zusatzöffnungen
14a, die einen geringeren Querschnitt als die Öffnungen 14 aufweisen entzünden sich
kleinere Stützflammen, die ein Abheben der Flamme an der Öffnung 14 verhindern.
[0027] Bei dem in Fig. 9 dargestellten Brennkörper 11 unterspannt die Abbrennfläche 12 das
Kühlrohr 10. Die Öffnungen 14 werden zwischen der Abbrennfläche 12 und der Kühllamelle
17 geschaffen. Hierzu ist die Abbrennfläche 12 seitlich mit Einprägungen versehen.
Dieser Brennkörper 11 hat den Vorteil, daß die sich entzündenden Flammen direkt an
der Kühllamelle 17 geführt sind. Sie können daher auch bei einer starken Leistungserhöhung
des Brenners nicht von der Öffnung 14 abheben.
[0028] Bei der in Fig. 10 gezeigten Variante sind die Brennkörper aus Teilelementen zusammengesetzt.
Die Teilelemente bestehen jeweils aus einer Kühllamelle, von der winklig ein Schenkel
abgekantet ist. Die Anbindungsstelle Kühllamelle 17 - Schenkel ragt in Richtung zu
der Gasseite. An dem freien Ende des Schenkels sind wiederum Ausprägungen vorgesehen,
die die Öffnungen 14 definieren. An den schräggestellten Schenkel wird ein Schenkel
eines weiteren Teilelementes angestellt. Auch das weitere Teilelement weist an seinem
Schenkel Ausprägungen für die Öffnungen 14 auf. Die beiden Schenkel umschließen wieder
eine Vorkammer 13, die im Querschnitt dreiecksförmig ausgebildet ist. Die einzelnen
Teilelemente können fertigungstechnisch optimiert als gleiche Bauteile ausgebildet
sein.
[0029] Die Fig. 11 und 12 zeigen Brennkörper 11 mit quadratischem Querschnitt.
[0030] Bei dem in Fig. 11 dargestellten Brennkörper 11 unterzieht die Abbrennfläche 12 das
Kühlrohr 10. Seitlich schließen sich an die Abbrennfläche 12 zwei, zueinander parallele
Schenkel an, die in die Kühlamellen 17 übergehen. In die Abbrennfläche sind Reihen
von Öffnungen 14 eingebracht, die zueinander in gleicher Teilung beabstandet sind.
Zwischen den beiden äußeren Kühllamellen 17 sind Zusatz-Kühllamellen 17a, 17b auf
die Abbrennfläche 12 gestellt. Die Zusatz-Kühllamellen 17a, 17b trennen hierbei die
einzelnen Reihen von Öffnungen 14 gegeneinander ab. Das Brenngas, bzw. das Brenngas-Luft-Gemisch
strömt der Abbrennfläche 12 von ihrer Unterseite her zu, wie dies durch den, die Zuströmrichtung
15 symbolisierten Pfeil dargestellt ist. An der Oberseite der Abbrennfläche 12 entzünden
sich die Flammen an den Öffnungen 14.
[0031] Bei dem in Fig. 12 dargestelltenn Brennkörper 11 ist wiederum eine horizontale Abbrennfläche
12 dargestellt, die diesmal jedoch lediglich eine Reihe von Öffnungen 14 aufweist.
Sie ist dementsprechend schmal ausgebildet. Seitlich schließen sich an die Abbrennfläche
12 Kühllamellen 17 an. Wie sich aus der Darstellung erkennen läßt, sind zur Bildung
eines Brennelementes mehrere, baugleiche Brennkörper 11 gegeneinander geschoben. Dieses
modulare Bausystem kann, abhängig von der gewünschten Brennerleistung beliebig weitergeführt
werden.
[0032] Das modulare Bausystem ist auch bei allen anderen gezeigten Brennkörpertypen möglich.
Bevorzugt werden die einzelnen Brennkörper 11 aus einem Stahlblech-Zuschnitt als Stan-Biegeteil
gefertigt.
1. Gasbrenner für Heizgeräte, insbesondere Wassererhitzer, mit einem zwischen der Gasseite
und der Brennerseite angeordneten Brennelement, das aus mehreren Brennkörpern zusammengesetzt
ist, wobei die Brennkörper auf Kühlrohre eines Kühlsystems aufgeschoben sind, und
wobei die Brennkörper Öffnungen formen, die einen Durchtritt für das Brenngas oder
das Brenngas-Luft-Gemisch bilden das auf der Brennseite entzündbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkörper (11) eine aus flächigem Material gebildete Abrennfläche (12) aufweisen,
in die die Öffnungen (14) eingebracht sind,
daß die Abbrennflächen (12) einen Teil der Kühlrohre (10) über- und/oder unterspannen,
und
daß die Abbrennflächen (12) Aufnahmen (12.1) aufweisen, mit denen sie an den Kühlrohren
(10) festlegbar sind.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkörper (11) als offene Hohlprofilabschnitte ausgebildet sind, deren offene
Seite zur Gasseite hin gerichtet ist,
daß der von dem Hohlprofilabschnitt umgebene Hohlraum eine Vorkammer (13) für das
zuströmende Brenngas oder Brenngas-Luft-Gemisch bildet, und
daß die den Hohlprofilabschnitt bildende Wandung zumindest teilweise die Abrennfläche
(12) bildet.
3. Gasbrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest teilweise zwischen den einzelnen Brennkörpern (11) Kühllamellen (17)
angeordnet sind, die die Abbrennfläche (12) überragen, und
daß die Brennkörper (11) abstandslos oder unter Bildung eines Zuströmkanals (16.1,16.2)
an die Kühllamellen (17) abgeschlossen sind.
4. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkörper (11) zwei zueinander parallele Schenkel aufweisen, die U-förmig
über einen Steg miteinander verbunden sind, und
daß der Steg die Abbrennfläche (12) mit den Öffnungen (14) bildet.
5. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkörper (11) zwei zueinander im Winkel stehende Schenkel aufweisen, die
miteinander einstückig verbunden sind, und
daß die Schenkel die Abbrennfläche (12) mit den Öffnungen (14) bilden.
6. Gasbrenner nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die V-förmig aneinandergeschlossenen Schenkel an ihren freien Enden in Richtung
zu der Gasseite weisen,
daß an die freien Enden jeweils eine, zur Brennseite hin gerichtete Kühllamelle angebunden
ist, und
daß die Kühllamellen (17) benachbarter Brennkörper (11) unter Bildung eines Zuströmkanales
(16) beabstandet sind.
7. Gasbrenner nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die V-förmig aneinandergeschlossenen Schenkel an ihren freien Enden in Richtung
zu der Brennseite weisen,
daß zwischen den einzelnen Brennkörpern (11) Kühllamellen (17) angeordnet sind, und
daß die Öffnungen (14) im Bereich zwischen den Kühllamellen (17) und den Schenkeln
angeordnet sind.
8. Gasbrenner nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkörper (11) aus einem Schenkel und einer daran im Winkel angeschlossenen
Kühllamelle (17) gebildet sind, und
daß jeweils die Kühllamellen (17) benachbarter Brennkörper (11) abstandslos oder im
Abstand unter Bildung eines Zuströmkanals (16) aneinanderliegen.
9. Gasbrenner nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkörper (11) mit ihren zueinander parallelen Schenkeln in Richtung zur
Brennseite und die Stege zur Gasseite weisen,
daß in den, die Schenkel verbindenden Steg die Öffnungnen (14) in Reihen eingebracht
sind, und
daß zwischen den Schenkeln Zusatz-Kühllamellen (17a, 17b) angeordnet sind, die die
Reihen von Öffnungen (14) oder Gruppen von Reihen von Öffnungnen (14) gegeneinander
abtrennnen.
10. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Öffnungen (14) in der Abbrennfläche (12) weitere Zusatz-Öffnungen (14a) zugeordnet
sind, an denen sich Stützflammen für die an der Öffnung entstandenen Flamme entzünden.
11. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Abbrennfläche (12) bildende Wandung im Querschnitt die Form einer Teil-Kreis
oder eines Teil-Elipsoides hat.
12. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkörper (11) als Stanz-Biegeteile aus einem Blechzuschnitt gefertigt sind.