[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmetauscher für flüssige Wärmetauschmittel,
insbesondere für unterschiedliche Flüssigkeiten in gesonderten Kreisläufen, vor allem
bei Brennkraftmaschinen, der gemäß den Oberbegriffsmerkmalen des Patentanspruches
1 zulaufseitig mit unterschiedlich temperierten Strömen der ersten Flüssigkeit zum
wechselweisen Erwärmen oder Kühlen der zweiten Flüssigkeit ventilgesteuert beaufschlagt
ist, wobei eine zulaufseitig angeordnete Ventileinrichtung in Abhängigkeit einer ablaufseitigen
Temperatur einer der Flüssigkeiten gesteuert ist.
[0002] Eine derartige Anordnung eines Wärmetauschers für eine Brennkraftmaschine ist beispielsweise
aus der US 2,670,933 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung wird beim Warmlauf der
Brennkraftmaschine der gesamte innere Kühlmittelumlauf über den Wasser-/Schmieröl-Wärmetauscher
geleitet. Bei einer Hochbelastung der Brennkraftmaschine wird ein äußerer Kühlkreislauf
über ein Thermostatventil zugeschaltet, wobei das gesamte rückgekühlte Kühlwasser
über den Wasser-/Schmieröl-Wärmetauscher der Brennkraftmaschine zurückgeführt ist.
In einem Temperatur-Zwischenbereich sind der innere Kühlkreislauf und der äußere Kühlkreislauf
der Brennkraftmaschine über ein weiteres Ventil derart miteinander gekoppelt, daß
dieses als Dreiwege-Ventil gestaltete Ventil in Abhängigkeit der Temperatur des aus
dem Wasser-/Schmieröl-Wärmetauscher abfließenden Schmieröles gesteuert ist zur Erzielung
einer aus einem kalten und einem warmen Kühlwasseranteil gemischten Zulauf des Wasser-/Schmieröl-Wärmetauschers.
[0003] Zur Erfassung der Schmieröl-Temperatur kann ein elektrischer Temperaturfühler dienen,
dessen Signale der Ansteuerung eines mit dem Dreiwege-Ventil in Antriebsverbindung
stehenden Stellmotors dienen. In einer anderen Ausgestaltung kann das Schmieröl einer
mit dem Dreiwege-Ventil in Antriebsverbindung stehenden thermostatischen Einrichtung
zugeführt sein, wobei die wesentliche Gefahr besteht, daß bei einer Beschädigung einer
derartigen Anordnung die Flüssigkeiten in den jeweils anderen Kreislauf der Brennkraftmaschine
übertreten und zum Ausfall der Brennkraftmaschine führen. Beide Anordnungen sind im
übrigen auch bauaufwendig.
[0004] Dieser Nachteil ist mit einer in der P 196 37 817 vorgeschlagenen, zulaufseitig einem
Wasser-/Öl-Wärmetauscher zugeordneten Ventileinrichtung behoben, die mit einem im
Nebenstrom mit dem inneren Kühlmittelumlauf in Verbindung stehenden Heißzulauf und
mit einem mit einem Luft-/Wasser-Wärmetauscher in Verbindung stehenden Kaltzulauf
ausgebildet ist. Bei Brennkraftmaschinen mit geringem Wärmeanfall in der Warmlaufphase
ist zur Erzielung einer frühen Wirkung einer Heiz- und Klimaanlage der Heißzulauf
über ein thermostatisches Drosselventil und der Kaltzulauf über ein gesondertes Thermostatventil
gesteuert. Bei Brennkraftmaschinen mit höherem Wärmeanfall in der Warmlaufphase kann
anstelle der zwei gesondert wirksamen Thermostatventile in der Ventileinrichtung stromauf
des Wasser-/Öl-Wärmetauschers ein einziges Thermostatventil die beiden Zulaufleitungen
steuern. Um mit diesem einzigen Thermostaten die Temperaturen für ein Schmier- und/oder
Getriebeöl über den gesamten Betriebsbereich der Brennkraftmaschine sicher zu beherrschen,
sind die Betriebsöffnungstemperatur sowie die Regeltemperatur dieses Thermostaten
auf den Kühlbetrieb abzustellen. Diese so festgelegte Betriebsöffnungstemperatur des
einzigen Thermostaten ist jedoch für die Erwärmung eines oder mehrerer Öle mittels
des Wasser-/Öl-Wärmetauschers nachteilig niedrig, so daß der Brennkraftmaschine vom
Wasser-/Öl-Wärmetauscher bei dessen Erwärmung ein relativ kaltes Kühlwasser dem in
der Warmlaufphase wirksamen inneren Kühlkreislauf Zugeführt ist mit dem Nachteil einer
verzögerten Erwärmung der Brennkraftmaschine.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen gattungsgemäßen Wärmetauscher
die Kühlmittelsteuerung insbesondere für die Phase der Erwärmung derart zu gestalten,
daß die Temperatur des abfließenden Kühlmittels im Temperaturniveau den Temperaturen
weiterer am Kühlkreislauf angeschlossener Einrichtungen günstig anpaßbar ist.
[0006] Diese Aufgabe ist mit dem Patentanspruch 1 dadurch gelöst, daß im Ablauf des Wärmetauschers
für die erste, dem Erwärmen und Kühlen dienende Flüssigkeit ein Temperatursensor angeordnet
ist zur Steuerung/Regelung gesonderter, in einem Heißzulauf und in einem Kaltzulauf
der ersten Flüssigkeit in der Ventileinrichtung angeordneter Ventile.
[0007] Mit der erfindungsgemäßen Anordnung eines Temperatursensors im Ablauf des Wärmetauschers
ist dieser in vorteilhafter Weise von einem optimal durchmischten Kühlmittel beaufschlagt,
womit wesentlich geringere Temperaturschwankungen verbunden sind. Weiter kann in vorteilhafter
Weise der Betriebsöffnungspunkt gegenüber einer Wärmetauscher-Eingangsregelung deutlich
höher gelegt werden mit dem Vorteil eines höher temperierten Kühlmittels im Abfluß
des Wasser-/Öl-Wärmetauschers, so daß das Temperaturniveau des vom Wärmetauscher ablaufenden
Kühlmittels in der Erwärmphase vorteilhaft an das Temperaturniveau des im inneren
Kühlmittelkreis umlaufenden Kühlmittels angehoben werden kann. Der Warmlauf der Brennkraftmaschine
ist damit deutlich verkürzt.
[0008] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist als Temperatursensor ein wachsgefülltes
Dehnstoffelement mit einem stangenartigen Kolben vorgesehen, wobei der Kolben in einem
solchen Abstand angeordnete Ventilteller trägt, daß bei jedem maximalen Hub des Kolbens
ein Ventilteller in Offenstellung und der andere Ventilteller in Schließstellung ist.
Damit ist eine im Aufbau vorteilhaft einfache Ventileinrichtung erzielt. Diese ist
in weiterer Ausgestaltung vorzugsweise als gesondertes Bauteil ausgebildet mit einem
zwischen den Ventilen angeordneten Abfluß, über den die Ventileinrichtung mit dem
Zulauf des Wärmetauschers dicht verbindbar ist, wobei gegebenenfalls ein aus zwei
Abschnitten kuppelbar gestalteter Kolben die Ventileinrichtung mit dem im Wärmetauscher-Ablauf
angeordneten Dehnstoffelement verbindet. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht
eine einfache Montage und vermeidet Verzwängungen in der Betätigung der Ventile.
[0009] Der erfindungsgemäße Wärmetauscher findet bevorzugt Verwendung zum wechselweisen
Erwärmen und Kühlen eines Öles für ein Antriebsaggregat mittels des Kühlwassers einer
mit einem Kühlwasser-Thermostaten ausgerüsteten Brennkraftmaschine, wobei der Heißzulauf
der Ventileinrichtung mit einer KühlwasserKurzschlußleitung der Brennkraftmaschine
und der Kaltzulauf der Ventileinrichtung mit einem im Kühlwasserkreislauf der Brennkraftmaschine
angeordneten Niedertemperatur-Kühler in Verbindung steht. Mit dieser Ausgestaltung
wird beim Kühlen eines jeweiligen Öles mittels des Wasser-/Öl-Wärmetauschers eine
besonders intensive Kühlung des Öles bzw. der Öle erzielt.
[0010] Weiter findet die Erfindung bevorzugt Verwendung zum Erwärmen und Kühlen des Getnebeöles
des Antriebsaggregates. Weiter kann mit einem z.B. im Getriebeölsumpf der Brennkraftmaschine
angeordneten Temperatursensor über dessen Signale ein im Wachs des Dehnstoffelementes
angeordnetes elektrisches Heizelement angesteuert werden, um das auf eine höhere Betriebsöffnungstemperatur
sowie eine höhere Regeltemperatur eingestellte Dehnstoffelement in Abhängigkeit der
erreichten Öltemperatur im Getriebesumpf rasch offen zu steuem. Mit dieser Anordnung
kann in vorteilhafter Weise das Temperaturniveau des in der Erwärmungsphase vom Wasser-/Öl-Wärmetauscher
abfließendes Kühlmittels nahezu die Temperatur des im Kurzschluß umlaufenden Kühlmittels
aufweisen.
[0011] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung stehen die Ventile der Ventileinrichtung
mit einem Stellmotor einzeln oder gemeinsam in Antriebsverbindung, der/die über verstärkte
Signale eines elektrischen/elektronischen Temperatursensors angesteuert ist bzw. sind.
[0012] Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfühtungsbeispiels
beschrieben.
[0013] Ein einerseits vom Kühlwasser einer Brennkraftmaschine 1 und andererseits vom Schmier-
und Getriebeöl beaufschlagter Wärmetauscher 2 ist zulaufseitig mit unterschiedlich
temperierten Strömen des Kühlwassers zum wechselweisen Erwärmen und Kühlen der Öle
ventilgesteuert beaufschlagt, wobei eine zulaufseitig angeordnete Ventileinrichtung
3 in Abhängigkeit einer ablaufseitigen Temperatur einer der Flüssigkeiten gesteuert
ist.
[0014] Bekanntlich ist das Kühlwasser der Brennkraftmaschine 1 im Warmlauf über einen Thermostaten
4 im Kurzschluß umgewälzt zur raschen Erwärmung der Brennkraftmaschine 1 auf Betriebstemperatur.
[0015] Um die Brennkraftmaschine 1 noch rascher auf Betriebstemperatur zu bringen, ist deren
Schmieröl dem Wärmetauscher 2 zugeführt, der im Warmlaufbetrieb der Brennkraftmaschine
1 im Nebenstrom von dem im Kurzschlußbetrieb erwärmten Kühlwasser der Brennkraftmaschine
1 ventilgesteuert beaufschlagt ist zum frühzeitigen Erwärmen des Schrnieröles der
Brennkraftmaschine 1. Hierfür steht die mit einem Kühlwasser-Zulauf 5 des Wärmetauschers
2 über ihren Abfluß 6 in Verbindung stehende Ventileinrichtung 3 mit ihrem Heißzulauf
7 über eine Leitung 8 mit einem die Brennkraftmaschine 1 mit einem Luft-/Wasser-Wärmetauscher
9 verbindenden Vorlauf 10 in Verbindung. Über einen Kühlwasser-Ablauf 11 des Wasser-/Öl-Wärmetauschers
2 ist das Kühlwasser über eine Leitung 12 und einer Pumpe 13 dem Kurzschluß-Kreislauf
der Brennkraftmaschine 1 zugeführt. Die Ventileinrichtung 3 verfügt weiter über einen
Kaltzulauf 14, der über eine Leitung 15 mit einem Niedertemperatur-Kühler 9' des Luft-/Wasser-Wärmetauschers
9 verbunden ist.
[0016] Zur Steuerung der unterschiedlich temperierten Kühlwasserströme über den Heißzulauf
7 und den Kaltzulauf 14 umfaßt die Ventileinrichtung 3 Ventile 16 und 17. Diese Ventile
16 und 17 können beispielsweise kennfeldgesteuert jeweils separat durch einen eigenen
Stellmotor betätigt werden (nicht gezeigt).
[0017] Gemäß der einzigen Zeichnung sind die Ventile 16 und 17 in einem gegenseitig festen
Abstand angeordnet gemeinsam betätigt. Wie aus der Zeichnung ferner hervorgeht, ist
das den Heißzulauf 7 steuernde Ventil 16 in Offenstellung und das den Kaltzulauf 14
steuernde Ventil 17 in Schließstellung gesteuert. Diese zu Beginn einer Warmlaufphase
der Brennkraftmaschine 1 übliche Ventilstellung ist mit zunehmender Erwärmung der
Brennkraftmaschine 1 gesteuert zu verändern derart, daß über den Heißzulauf 7 zugeführtes
heißes Kühlwasser mit über den Kaltzulauf 14 zugeführtes gekühltes Kühlwasser durch
entsprechende Offenstellungen der beiden Ventile 16 und 17 in der Ventileinheit 3
gemischt sind und somit das über den Abfluß 6 dem Zulauf 5 des Wärmetauschers 2 zugeführte
Kühlwasser eine Mischtemperatur aufweist. Die Zumischung von kaltem Kühlwasser ist
um so intensiver, je höher die Temperatur des aus dem Vorlauf 10 über die Leitung
8 und den Heißzulauf 7 zugeführten Kühlwassers aus dem Kurzschlußbetrieb der Brennkraftmaschine
ist, insbesondere bei kennfeldgesteuerten/-geregelten Kühlwasser-Temperaturen von
100°C und mehr.
[0018] Zur Erzielung einer hohen Regelgüte der Ventileinrichtung 3 sowie einer hohen Temperatur
des aus dem Wärmetauscher 2 über den Abfluß 11 ablaufenden Kühlwassers zur Vermeidung
einer verzögerten Warmlaufphase der Brennkraftmaschine 1 ist erfindungsgemäß im Ablauf
11 des Wasser-/Öl-Wärmetauschers 2 für das zum Erwärmen und Kühlen dienende Kühlwasser
ein Temperatursensor 18 angeordnet zur Steuerung/Regelung der dem Heißzulauf 7 und
dem Kaltzulauf 14 zugeordneten Ventile 16 und 17 der Ventileinrichtung 3. Der Vorteil
der erfindungsgemäßen Anordnung des Temperatursensors 18 im Ablauf 11 des Wärmetauschers
2 ist, daß die über die Ventileinrichtung 3 zusammengeführten unterschiedlich temperierten
Kühlwasserströme im Wärmetauscher 2 über lange Strömungswege gut durchmischt sind
mit einer im Ablauf 11 des Wärmetauschers 2 jeweils relativ konstanten Temperatur.
Da beim Erwärmen des Schmier- und Getriebeöles mittels des Wärmetauschers 2 das Kühlwasser
im Ablauf 11 gegenüber dem Zulauf 5 kühler ist, kann mit dem erfindungsgemäß angeordneten
Temperatursensor 18 eine wesentlich höhere Aktivierungs-Temperatur für die Betätigung
der Ventile 16 und 17 gewählt sein. Mittels der jeweiligen, relativ konstanten Mischtemperatur
im Ablauf 11 des Wärmetauschers 2 ergibt sich in Verbindung mit einer relativ hoch
wählbaren Aktivierungs-Temperatur des Temperatursensors 18 eine hohe Regelgüte sowie
ein relativ hohes Temperaturniveau des aus dem Ablauf 11 über die Leitung 12 und die
Pumpe 13 in den Kurzschluß-Kreislauf der Brennkraftmaschine 1 während der Warmlaufphase
zuströmenden Kühlwassers.
[0019] Zur Erzielung einer im Aufbau einfachen Ventileinrichtung 3 ist als Tempertursensor
18 ein wachsgefülltes Dehnstoffelement 19 mit einem stangenartigen Kolben 20 vorgesehen,
wobei der Kolben 20 in einem solchen Abstand angeordnete Ventilteller 16', 17' trägt,
daß bei jedem maximalen Hub des Kolbens 20 ein Ventilteller 16' bzw. 17' in Offenstellung
und der andere Ventilteller 17' bzw. 16' in Schließstellung ist. Zur weiteren Vereinfachung
der Ventileinrichtung 3 ist diese als ein gesondertes Bauteil ausgebildet mit einem
zwischen den Ventilen 16, 17 angeordneten Abfluß 6, über den die Ventileinrichtung
3 mit dem Zulauf 5 des Wärmetauschers 2 dicht verbindbar ist, wobei ein aus zwei Abschnitten
20', 20'' kuppelbar gestalteter Kolben 20 die Ventileinheit 3 mit dem im Wärmetauscher-Ablauf
11 angeordneten Dehnstoffelement 19 verbindet.
[0020] Wie aus der Zeichnung weiter hervorgeht, dient der erfindungsgemäß gesteuerte Wärmetauscher
2 auch zum wechselweisen Erwärmen und Kühlen des Öles eines Getriebes 21, das mit
der Brennkraftmaschine 1 ein Antriebsaggregat 22 bildet.
[0021] Unterschiedliche Öle eines Antriebsaggregates 22 können entweder, wie gezeigt, über
einen gemeinsamen, erfindungsgemäß gestalteten Wasser-/Öl-Wärmetauscher 2 oder über
gesonderte Wärmetauscher 2 erwärmt bzw. geheizt oder gekühlt werden. Ein derartiges
Getriebeheiz-/kühl-Konzept kann in seiner Wirkung vorteilhaft dadurch gesteigert werden,
daß das Dehnstoffelement 19 mit einem nicht gezeigten, elektrischen Heizelement ausgerüstet
ist, das über Signale eines in einem Ölsumpf des Antriebsaggregates 22 angeordneten,
zusätzlichen Temperatursensors ansteuerbar ist. Auf diese Weise kann die Regeltemperatur
der Ventileinrichtung 3 zu höheren Temperaturen verschoben werden, um ein rasches
Erwärmen der Öle des Antriebsaggregates 22 bei kaum verzögertem Warmlauf der Brennkraftmaschine
1 zu erreichen.
1. Wärmetauscher für flüssige Wärmetauschmittel, insbesondere für unterschiedliche Flüssigkeiten
in gesonderten Kreisläufen, vor allem bei Brennkraftmaschinen,
- der zulaufseitig mit unterschiedlich temperierten Strömen der ersten Flüssigkeit
zum wechselweisen Erwärmen oder Kühlen der zweiten Flüssigkeit ventilgesteuert beaufschlagt
ist, wobei
- eine zulaufseitig angeordnete Ventileinrichtung (3) in Abhängigkeit einer ablaufseitigen
Temperatur einer der Flüssigkeiten gesteuert ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß im Ablauf (11) des Wärmetauschers (2) für die erste, dem Erwärmen und Kühlen
dienende Flüssigkeit ein Temperatursensor (18 zw. 19) angeordnet ist zur Steuerung/Regelung
gesonderter, in einem Heißzulauf (7) und in einem Kaltzulauf (14) der ersten Flüssigkeit
in der Ventileinrichtung (3) angeordneter Ventile (16, 17).
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- daß als Temperatursensor (18) ein wachsgefülltes Dehnstoffelement (19) mit einem
stangenartigen Kolben (20) vorgesehen ist, wobei
- der Kolben (20) in einem solchen Abstand angeordnete Ventilteller (16', 17') trägt,
daß bei
- jedem maximalen Hub des Kolbens (20) ein Ventilteller (16', 17') in Offenstellung
und der andere Ventilteller (17', 16') in Schließstellung ist.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Ventileinrichtung (3) als gesondertes Baute ausgebildet ist mit einem zwischen
den Ventilen (16, 17) angeordneten Abfluß (6), über den
- die Ventileinrichtung (3) mit einem Zulauf (5) des Wärmetauschers (2) dicht verbindbar
ist, wobei
- gegebenenfalls ein aus zwei Abschnitten (20', 20'') kuppelbar gestalteter Kolben
(20) die Ventileinrichtung (3) mit dem im Wärmetauscher-Ablauf (11) angeordneten Dehnstoffelement
(19) verbindet.
4. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch
- eine Verwendung zum wechselweisen Erwärmen und Kühlen eines Öles für ein Antriebsaggregat
(22) mittels des Kühlwassers einer mit einem Kühlwasser-Thermostaten (4) ausgerüsteten
Brennkraftmaschine (1), wobei
- der Heißzulauf (7) der Ventileinrichtung (3) mit einer Kühlwasser-Kurzschlußleitung
(10) der Brennkraftmaschine (1) und
- der Kaltzulauf (14) der Ventileinrichtung (3) mit einem im Kühlwasser-Kreislauf
der Brennkraftmaschine (1) angeordneten Niedertemperatur-Kühler (9') in Verbindung
steht.
5. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung für
ein Getriebeöl des Antriebsaggregates (22).
6. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet
- daß das Dehnstoffelement (19) mit einem elektrischen Heizelement ausgerüstet ist,
das
- über Signale eines in einem Ölsumpf des Antriebsaggregates (22) angeordneten zusätzlichen
Temperatursensors ansteuerbar ist.
7. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Ventile (16, 17) der Ventileinrichtung (3) mit einem Stellmotor einzelnen
oder gemeinsam in Antriebsverbindung stehen, der/die
- über verstärkte Signale eines elektrischen/elektronischen Temperatursensors angesteuert
ist/sind.