[0001] Die Erfindung betrifft einen Adapter gemäß dem einleitenden Teil des Anspruchs 1.
[0002] Weiters bezieht sich die Erfindung auf eine Stromschiene zur Verwendung mit einem
derartigen Adapter, sowie auf eine Kupplungsvorrichtung zur Verbindung derartiger
Stromschienen.
[0003] Aus der EP 495 696 A1 ist ein Adapter der hier in Rede stehenden Art für eine flach
ausgebildete Stromschiene bekannt, bei der die Stromleiter an den beiden Flachseiten
angebracht und durch einen dünnen, streifenförmigen Isoliersteg voneinander getrennt
sind. Das Gehäuse des Adapters besteht aus zwei gesonderten Gehäuseteilen aus Isoliermaterial,
welche durch zwei Federklammern an gegenüberliegenden Seiten zusammengehalten werden.
In beiden Gehäuseteilen sind federnde Kontakte angeordnet, welche die Stromleiter
kontaktieren und mit seitlich aus den Gehäuseteilen herausgeführten Anschlußkabeln
verbunden sind. Das Aufbringen dieser beiden Federklemmen ist insofern mühsam, als
zu diesem Zweck die beiden Gehäuseteile in Position gehalten und gegen ein Verrutschen
festgehalten werden müssen, so daß hierfür zumindest zwei Hände notwendig sind. Auch
können die beiden Federklemmen nur eine nach der anderen montiert werden, wobei auch
gesonderte Handgriffe hierfür erforderlich sind.
[0004] Des weiteren ist aus der DE 39 19 201 A eine Speiseeinrichtung für Leuchten mit einer
Stromschiene und den Leuchten zugeordneten, an der Stromschiene zu befestigenden Adaptern
bekannt. Die Stromschiene besteht dabei aus zwei Vierkant-Metallprofilen, welche mittels
im Abstand in Sacklöchern angeordneten Isolatoren miteinander verbunden sind, wobei
die Isolatoren gleichzeitig zur Befestigung von Aufhängevorrichtungen dienen. Der
Adapter ist als U-förmiges, einseitig offenes Gehäuse in der Art eines Bügels ausgebildet,
der isolierend auf die Metallprofile von der Seite her aufgesteckt wird, wobei die
Stromabnahme über durchgeschraubte, versenkte Schrauben erfolgt, die mit den Metallprofilen
in Kontakt stehen. An der Stromschiene ist eine Leuchte befestigt, zu der Leitungen
führen, die in Aussparungen in einem Isolator des Adapters untergebracht sind, und
die auf nicht näher erläuterte Weise mit den Schrauben verbunden werden. Wenn bei
der Montage oder Demontage dieses Adapters die Stromschiene unter Spannung steht,
besteht die Gefahr eines Kurzschlusses, wenn eine der Schrauben vorsteht und dadurch
den Zwischenraum zwischen den Metallprofilen leitend überbrückt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Adapters der eingangs genannten Art,
welcher ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges rasch und einfach montiert bzw. demontiert
werden kann. Weiters soll eine sichere, gefahrlose Kontaktierung der Stromleiter erzielt
werden, so daß auch eine Eignung für Netzspannungs-Speiseeinrichtungen (230 V) erzielt
wird.
[0006] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Stromschiene zur Verwendung
mit einem solchen Adapter, die eine derartige rasche, einfache und sichere Anbringung
bzw. Abnahme des Adapters sowie Kontaktierung erlaubt, und die überdies eine Verbindung
über eine Kupplungsvorrichtung zu einer weiteren Stromschiene in ebenfalls rascher
und einfacher Weise ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges ermöglicht.
[0007] Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung einen Adapter mit den in Anspruch
1 angegebenen Merkmalen vor. Durch die gelenkige Verbindung der beiden Gehäuseteile
wird die Handhabung bei der Anbringung bzw. Abnahme des Adapters wesentlich vereinfacht.
Dabei wird zweckmäßig der die Kontaktelemente aufweisende Gehäuseteil an die Stromschiene
angelegt, und danach wird das Gehäuse durch Anschwenken des anderen Gehäusteiles geschlossen.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Adapter kann demgemäß einfach und sicher an einer
Stromschiene befestigt werden, und er kann auch problemlos und rasch wieder demontiert
werden, etwa wenn bei einer früher installierten Leuchtenanordnung Änderungen in der
Anbringung der einzelnen Leuchten vorgenommen werden sollen. Im Zuge des Um- bzw.
Einschließens der Stromschiene kann auch unmittelbar die elektrische Kontaktierung
der Stromleiter durch die Kontaktelemente bewerkstelligt werden, indem letztere beim
(Zusammen-)Schließen der Gehäuseteile automatisch in die Kontakt-Stellung gedrückt
werden.
[0008] Im Hinblick auf eine mechanisch präzise und dauerhafte Verbindung ist es vorteilhaft,
wenn die gelenkig verbundenen Gehäuseteile aus Metall bestehen. Auch wird hier eine
Erdung des metallischen Gehäuses aus sicherheitstechnischen Gründen ermöglicht.
[0009] Weiters ist es für ein einfaches Zusammenschließen der Gehäuseteile von Vorteil,
wenn die gelenkig verbundenen Gehäuseteile im geschlossenen Zustand miteinander federnd
verrastet sind. Dadurch können bei der Montage des Adapters die Gehäuseteile besonders
einfach auf die Stromschiene aufgesetzt und durch Verrasten, d.h. Zusammenschnappen,
um die Stromschiene geschlossen werden. Bei der Montage muß nur der eine Gehäuseteil
unter Einschluß der Stromschiene an den anderen angeschwenkt und daran schnappend
fixiert werden.
[0010] Für die automatische Kontaktierung der Stromleiter der Stromschiene beim Schließen
des Gehäuses ist es vorteilhaft, wenn in einem der Gehäuseteile eine nischenförmige
Ausnehmung vorgesehen ist, in der ein die Kontaktelemente aufweisendes Kontaktstück
angeordnet ist. Durch die Unterbringung in der nischenförmigen Ausnehmung kann das
Kontaktstück auch problemlos vor der Montage des Adapters im jeweiligen Gehäuseteil
festgehalten, d.h. vormontiert werden, ohne daß es verloren geht. Zu diesem Zweck
kann gegebenenfalls auch ein Einsetzen des Kontaktstückes unter Einschnappen oder
Einrasten hinter Rändern der Ausnehmung vorgesehen werden.
[0011] Um bei der elektrischen Kontaktierung der Stromleiter in der Stromschiene, wenn der
Adapter an der Stromschiene montiert ist, eine sichere Kontaktierung zu erzielen,
auch wenn die Kontaktelemente auf Grund von Herstellungstoleranzen unterschiedliche
Längen haben sollten und/oder die Stromleiter etwas verschiedene Lagen in der Stromschiene
besitzen sollten, ist es von besonderem Vorteil, wenn zwischen dem Boden der nischenförmigen
Ausnehmung und dem Kontaktstück ein das Kontaktstück gegen die Stromschiene drückendes
Federelement vorgesehen ist. Das Federelement kann dabei beispielsweise ein gummielastischer
Körper sein, der am Boden der nischenförmigen Ausnehmung angebracht ist, es können
auch mehrere Federn in Abständen voneinander eingesetzt werden, aus Montagegründen
wird jedoch in der Regel ein einzelnes Federelement zu bevorzugen sein; dies vereinfacht
auch die Herstellung sowie Lagerhaltung. Hierbei hat es sich weiters als günstig erwiesen,
wenn das Federelement einen sich im montierten Zustand über die Stromschiene hinweg
erstreckenden Federarm mit einem Rastvorsprung aufweist, der in eine Rastvertiefung
des gegenüberliegenden Gehäuseteils einrastet. Damit kann ein und dasselbe Federelement
zugleich für die Sicherung der elektrischen Kontaktierung und für die federnde Verrastung
der Gehäuseteile eingesetzt werden, was zusätzliche Vorteile in herstellungsmäßiger
und montagemäßiger Hinsicht bringt. Vorzugsweise ist, um eine besonders einfache und
preiswerte Herstellung sicherzustellen, das Federelement ein einstückiger Stanzteil
mit abgebogenen Federarmen; die Federarme drücken einerseits das Kontaktstück gegen
die Stromschiene, um so die Kontaktelemente gegen die Stromleiter zu pressen, und
andererseits sorgen sie für die federnde Verrastung der Gehäuseteile in der geschlossenen
Gehäusestellung.
[0012] Um bei einer einfachen Herstellung eine sichere Isolierung der elektrischen Anschlüsse
im Kontaktstück zu gewährleisten, hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn
das Kontaktstück ein Kunststoffkörper ist, in dem als Kontaktelemente abgewinkelte
Kontaktfahnen angebracht sind, die mit Anschlußkabeln verbunden sind.
[0013] An sich könnte jeder der zwei Gehäuseteile mit einer Durchführung von Anschlußleitungen
oder Anschlußkabeln versehen sein, um so die elektrische Stromzuführung zu den mit
dem jeweiligen Adapter verbundenen Leuchten zu bewerkstelligen. Aus Gründen einer
einfachen Herstellung, aus Sicherheitsgründen sowie aus Gründen eines ansprechenden
Äußeren des Adapters ist es jedoch vorteilhaft, wenn nur einer der gelenkig verbundenen
Gehäuseteile mit einer Bohrung zur Durchführung von Anschlußkabeln versehen ist.
[0014] Das Gehäuse könnte an sich aus zwei praktisch gleich großen Gehäusehälften bestehen,
die miteinander scharnierartig verbunden sind; um jedoch besser Platz für die Gelenkverbindung
zwischen den Gehäuseteilen zu schaffen und überdies bessere Voraussetzungen für die
einseitige Kontaktierung der Stromleiter der jeweiligen Stromschiene zu schaffen,
ist es besonders vorteilhaft, wenn der eine Gehäuseteil einen sich im montierten Zustand
unterhalb der Stromschiene erstreckenden Basisteil aufweist, an dem der andere Gehäuseteil
mittels eines Stiftes angelenkt ist. Dabei kann weiters mit Vorteil vorgesehen werden,
daß der Basisteil die Bohrung zur Anschlußkabel-Durchführung aufweist. Die Bohrung
kann dabei insbesondere im Anschluß an die nischenförmige Ausnehmung des Gehäuseteils
angebracht werden, in der das Kontaktstück untergebracht wird. Auf diese Weise bildet
der eine Gehäuseteil, der den Basisteil aufweist, den Hauptkörper des Gehäuses, wogegen
der andere Gehäuseteil einen anschwenkbaren bzw. wegschwenkbaren Verschlußteil bildet.
[0015] Wie eingangs erwähnt ist es auch ein Ziel der Erfindung, eine zur Verwendung mit
einem erfindungsgemäßen Adapter besonders geeignete Stromschiene vorzusehen, welche
eine einfache Kontaktierung der Stromleiter beim Schließen des Adapter-Gehäuses um
sie herum erlaubt, und demgemäß weist die Stromschiene ein allgemein ovales Außenprofil
sowie an einer Längsseite vorgesehene Längsnuten auf, in denen die Stromleiter mit
Hilfe von seitlich offenen Isolierprofilen gehalten sind. Dabei kann die Stromschiene,
um als tragender Teil für die Anbringung von Leuchten ausreichend fest zu sein, problemlos
aus einem metallischen Werkstoff hergestellt werden, wobei sie nichtsdestoweniger
infolge der Unterbringung der Stromleiter mit Hilfe von Isolierprofilen auch für eine
Speisung der Leuchten mit "Hoch"spannung (230 V), also nicht nur mit Niederspannung
(z.B. 12 V) geeignet ist, und in einer entsprechenden Weise ist auch der Adapter für
eine Kontaktierung der Stromleiter und Stromzuführung zu den angeschlossenen Leuchten
im Falle einer 230 V-Speisung bestens geeignet.
[0016] Aus Herstellungsgründen ist es dabei weiters günstig, wenn die Längsnuten durch im
Querschnitt kreissektorförmige Ausnehmungen in der Stromschiene gebildet sind. Die
Kreissektoren sollten sich dabei über einen Zentriwinkel von mehr als 180° erstrecken,
so daß hinterschnitten ausgebildete Längsnuten erhalten werden und der jeweilige Stromleiter
innerhalb seines Isolierprofils auch formschlüssig innerhalb der Längsnut sicher gehalten
wird.
[0017] In diesem Zusammenhang hat es sich auch für eine Anbringung der Isolierprofile samt
- blanken - Stromleitern innerhalb der hinterschnittenen Längsnuten durch Einschnappen
oder stirnseitiges Einschieben sowie eine nachherige sichere Fixierung als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn in jeder der Ausnehmungen ein Isolierprofil angeordnet
ist, welches sich an der Innenwand der Ausnehmungen an zumindest drei Berührungsstellen
(-linien) abstützt und einen Schlitz zur Aufnahme des jeweiligen Stromleiters bzw.
zu dessen Kontaktierung aufweist.
[0018] Da die Stromschienen in bestimmten Längen hergestellt bzw. darauf abgelängt werden,
ist eine Aneinanderreihung mehrerer Stromschienen erforderlich, um die gewünschte
Gesamtlänge der Stromschiene im Falle einer Installation zu erhalten. Zu diesem Zweck
ist vorgesehen, daß an der anderen Längsseite der Stromschiene eine Profilnut zur
Aufnahme eines Kupplungsstückes aus Isoliermaterial zur Längsverbindung zweier Stromschienen
vorgesehen ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Kupplungsvorrichtung für
derartige Stromschienen ist demgemäß auch vorgesehen, daß das in die Profilnut der
Stromschiene(n) einschiebbare Kupplungsstück beidseitig von einem mittigen Isolierteil
absteht, der allgemein an die Außenkontur der Stromschiene(n) angepaßt ist, und von
welchem weiters auf der anderen Längsseite Profilstege ausgehen, die einen zu den
Längsnuten der Stromschiene(n) ausgerichteten Schlitz aufweisen, wobei der Isolierteil
mit einer mittigen Ausnehmung zwischen den beiden Profilstegen zur Aufnahme eines
Einschubteils aus Isoliermaterial versehen ist, an welchen Kontaktschienen zum Einschieben
in die Schlitze der Profilstege angeordnet sind. Hierdurch ist sowohl eine stabile
mechanische Verbindung zwischen den beiden Stromschienen als auch eine einwandfreie
elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Stromleitern herstellbar.
[0019] Da die Stromschienen bei Betrieb mit Netzspannung mit Erdpotential verbunden werden
sollen, ist bei der Verbindung zweier Stromschienen mit Vorteil vorgesehen, daß das
Kupplungsstück einen Schlitz aufweist, in den der Einschubteil mit einer Kontaktschiene
einschiebbar ist. Dadurch können die beiden Stromschienen auch sicher mit Erdpotential
verbunden werden.
[0020] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung veranschaulichten, besonders
bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll,
noch weiter erläutert. Im einzelnen zeigen in der Zeichnung:
Fig.1 einen Axialschnitt eines rotationssymmetrisch ausgebildeten Adapters zusammen
mit einer Stromschiene in Stirnansicht, teilweise im Querschnitt;
Fig.2 einen Querschnitt durch diesen Adapter, gemäß der Linie II-II in Fig.1, wobei
die Stromschiene schematisch in strichpunktierten Linien angedeutet ist;
Fig.3 eine Teil-Ansicht des Adapters gemäß Pfeil III in Fig.1;
Fig.4 in gegenüber Fig.1 vergrößertem Maßstab eine Ansicht nur der Stromschiene, mit
den eingesetzten Isolierprofilen und Stromleitern im Schnitt;
Fig.5 eine Ansicht des im Adapter von Fig.1 vorgesehenen Kontaktstückes, gemäß der
Darstellung in Fig.1 von links;
Fig.6 dieses Kontaktstück in einem Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig.5;
Fig.7 in einer Ansicht ähnlich wie in Fig.1, jedoch in demgegenüber vergrößertem Maßstab,
ein Federelement;
Fig.8 eine zugehörige Stirnansicht dieses Federelements;
Fig.9 eine Stirnansicht einer Kupplungsvorrichtung für zwei Stromschienen;
Fig.10 den einen Teil der Kupplungsvorrichtung nach Fig.9 in perspektivischer Darstellung;
und
Fig.11 den anderen Teil, einen Einschubteil, für die Kupplungsvorrichtung nach Fig.9
und 10 in perspektivischer Darstellung.
[0021] In Fig.1 und 2 bezeichnet 1 eine metallische Stromschiene zur Speisung von nicht
dargestellten Leuchten, insbesondere für mit Netzspannung (230 V) betriebene Leuchten,
mit Hilfe eines allgemein mit 2 bezeichneten Adapters. Die Stromschiene 1 hat - im
Querschnitt gesehen - eine allgemein ovale Umrißform und besteht z.B. aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung.
[0022] Der Adapter 2 weist ein metallisches, allgemein rotationssymmetrisches Gehäuse 3
auf, welches aus zwei Gehäuseteilen 4, 5 besteht, welche im gezeigten geschlossenen
Zustand die Stromschiene 1 umschließen und miteinander lösbar verbunden sind, wie
anschließend näher erläutert wird. Der in Fig.1 an der rechten Seite der Stromschiene
1 anliegende Gehäuseteil 4 weist einen sich unterhalb der Stromschiene 1 erstreckenden
Basisteil 6 auf, an dem der andere, an der linken Seite der Stromschiene 1 anliegende
Gehäuseteil 5 mittels eines Stiftes 7 angelenkt ist. Der Stift 7 ist einerseits in
einer Querbohrung 8 eines Fortsatzes 9 des anderen Gehäuseteiles 5 mit Preßpassung
und andererseits in Bohrungen 10, 11 des Basisteiles 6 mit Spielpassung gelagert,
wobei der Fortsatz 9 von einer komplementären Ausnehmung 12 im Basisteil 6 aufgenommen
wird, wie insbesondere aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist. Auf diese Weise kann
der andere Gehäuseteil 5 vom einen Gehäuseteil 4 um die durch den Stift 7 festgelegte
Achse in Pfeilrichtung (nach links) weggeschwenkt werden, um die Stromschiene 1 in
das Gehäuse 3 bzw. zwischen die Gehäuseteile 4, 5 einsetzen (oder von dort entnehmen)
zu können, wobei die beiden Gehäuseteile 4, 5 Ausnehmungen 13, 14 aufweisen, deren
Innenkonturen an das ovale Außenprofil der Stromschiene 1 angepaßt sind. Die Innenkontur
der Ausnehmung 14 des einen Gehäuseteiles 4 ist außerdem an die abgeflacht ausgebildeten
Schmalseiten 15 der Stromschiene 1 angepaßt (siehe auch Fig.4), d.h. die Ausnehmung
13 des anderen Gehäuseteiles 5 endet jeweils am Übergang zur Schmalseite 15 der Stromschiene
1, wobei die beiden Gehäuseteile 4, 5 im oberen Bereich dieses Überganges eine Trennstelle
16 bilden, an der sie flach ausgebildet aneinanderstoßen. Benachbart der Trennstelle
16 weist der andere Gehäuseteil 5 eine Hinterschneidung als Rastvertiefung 17 auf,
an welcher ein zu einem Rastvorsprung 18 gekröpfter Endabschnitt eines Federelementes
19 einschnappbar ist, welches im einen Gehäuseteil 4 angeordnet ist, wie weiter unten
genauer erläutert wird. Somit sind die beiden Gehäuseteile 4, 5 über den Stift 7 gelenkig
und über die durch die Rastvertiefung 17 und den Rastvorsprung 18 gebildete Schnappverbindung
an der Trennstelle 16 lösbar verbunden, wodurch der Adapter 2 rasch und einfach an
der Stromschiene 1 montier- und demontierbar ist.
[0023] Die in Fig.4 vergrößert dargestellte Stromschiene 1 weist an der einen, am einen
Gehäuseteil 4 anliegenden Längsseite zwei Längsnuten 20 auf, welche durch im Querschnitt
kreissektorförmige Ausnehmungen 21 gebildet sind. In jeder der Ausnehmungen 21 ist
ein Isolierprofil 22 angeordnet, welches sich an der Innenwand der Ausnehmungen 21
an zumindest drei Berührungsstellen bzw. -linien 23 (Dreipunktlagerung) abstützt,
wobei bei der dargestellten Ausführungsform des Isolierprofiles 22 bevorzugt fünf
Berührungsstellen bzw. -linien 23 vorgesehen sind. Jedes Isolierprofil 22 weist einen
zur Öffnung der Ausnehmung 21 gerichteten Schlitz 24 auf, der zur Aufnahme eines blanken
Stromleiters 25 dient, z.B. eines Kupferdrahtes mit 2,5 mm
2 Querschnitt, an welchem Kontaktelemente 26 andrückbar sind, die in einem Kontaktstück
27 angeordnet sind, wie nachfolgend anhand der Figuren 1, 4 und 5 näher erläutert
wird. Die Isolierprofile 22 können - mit den zuvor eingesetzten Stromleitern 25 -
der Länge nach in die Ausnehmung 21 eingeschoben oder aber einfach durch eine Querbewegung
in die Ausnehmung 21 eingeschnappt werden.
[0024] Das Kontaktstück 27 besteht, wie insbesondere aus Fig.1 und 6 ersichtlich ist, aus
zwei länglichen und an den Enden abgerundeten Isolierplättchen 28, 29, die z.B. durch
Klebung miteinander verbunden sind. Zwischen den Isolierplättchen 28, 29 sind die
als abgewinkelte Kontaktfahnen ausgebildeten Kontaktelemente 26 angeordnet, welche
mit Anschlußkabeln 30, 31 verbunden sind, z.B. durch Löten, wobei für die Aufnahme
der Kontaktelemente 26 und der Anschlußkabel 30, 31 zwischen den Isolierplättchen
28, 29 natürlich entsprechende Aussparungen in den Isolierplättchen 28, 29 vorgesehen
sind.
[0025] Das Kontaktstück 27 ist mit seinem der Stromschiene 1 zugewandten einen Isolierplättchen
29 sowie dem anderen Isolierplättchen 28 in einer nischenförmigen Ausnehmung 32 (s.
Fig.2) des einen Gehäuseteiles 4 quer zur Stromschiene 1 verschiebbar eingesetzt.
Der rückwärtige Abschnitt 33 des anderen Isolierplättchens 28 ist schmäler ausgebildet
und in einer im Boden der Ausnehmung 32 vorgesehenen abgestuften Vertiefung 34 (s.
Fig.2) aufgenommen (in Fig.2 ist das Kontaktstück 27 aus Gründen der besseren Übersicht
nicht dargestellt).
[0026] In der Vertiefung 34 ist hinter dem anderen Isolierplättchen 28 das oben erwähnte
Federelement 19 angeordnet, welches in Fig.7 und 8 in vergrößerter Darstellung gezeigt
und als einstückiger Stanzteil mit zueinander im rechten Winkel abgebogenen Federarmen
35, 36 ausgebildet ist, wobei der eine Federarm 35 den oben erwähnten Endabschnitt
18 aufweist. Der andere Federarm 36 liegt am Boden 37 der Vertiefung 34 des einen
Gehäuseteiles 4 an und weist zwei beidseitig anschließende und geschwungen ausgebildete
Federbügel 38 auf, die sich an der Rückseite des Kontaktstückes 27 bzw. des anderen
Isolierplättchens 28 abstützen, um das Kontaktstück 27 bzw. dessen Kontaktelemente
26 federnd gegen die Stromleiter 25 in der Stromschiene 1 zu drücken.
[0027] Um dem Federelement 19 im einen Gehäuseteil 4 einen Halt zu geben, ist einerseits
der untere Endabschnitt 39 des Federarms 36 abgewinkelt ausgebildet, um sich an einer
unteren Hinterschneidung 40 der Vertiefung 34 abzustützen, und andererseits ist am
Übergang zwischen den beiden Federarmen 35, 36 eine vorstehende Lasche 41 ausgestanzt
und ausgebogen, die sich an einer oberen Hinterschneidung 42 der Vertiefung 34 abstützt.
[0028] Wie aus Fig.7 weiters ersichtlich ist, weist der eine Federarm 35 vor dem gekröpften
Rastvorsprung 18 noch einen zusätzlichen gekröpften Abschnitt 43 auf, der zum Verrasten
an der Stromschiene 1 dient (siehe Fig.1), wodurch zwischen dem Gehäuse 3 des Adapters
2 und der Stromschiene 1 eine elektrische Verbindung zwecks einwandfreier Erdung des
Adapters 2 hergestellt wird.
[0029] Gemäß den Fig.1 und 2 werden die Anschlußkabel 31 über eine Bohrung 44 und eine daran
anschließende Gewindebohrung 45 (zum Anschrauben eines Pendenrohres) im Basisteil
6 des einen Gehäuseteiles 4 aus dem Gehäuse 3 des Adapters 2 herausgeführt, wobei
sich die Bohrung 44 als im Querschnitt kreisbogenförmige Ausnehmung 46 im anderen
Gehäuseteil 5 bis zum Bereich der Hinterschneidung 17 fortsetzt.
[0030] Der Zusammenbau der Einzelteile des Adapters 2 bzw. dessen Montage an der Stromschiene
1 erfolgt in der Weise, daß die Gehäuseteile 4, 5 auseinandergeschwenkt werden, worauf
der abgewinkelte Endabschnitt 39 des Federelementes 19 in die untere Hinterschneidung
40 der Vertiefung 34 des einen Gehäuseteiles 4 eingesetzt und das Federelement 19
zum Boden 37 der Vertiefung 34 gedrückt wird, bis die vorstehende Lasche 41 des Federelementes
19 in die obere Hinterschneidung 42 einrastet. Anschließend wird das Kontaktstück
27 in die Ausnehmung 32 des einen Gehäuseteiles 4 eingesetzt, wobei vorausgesetzt
wird, daß die Anschlußkabel 30, 31 zuvor bereits durch die Bohrungen 44, 45 aus dem
Adapter 2 herausgeführt wurden; darauf wird der Adapter 2 mit dem einen Gehäuseteil
4 an die Stromschiene 1 angelegt und die Kontaktelemente 26 werden in die Schlitze
24 der Isolierprofile 22 der Stromschiene 1 eingedrückt, bis der Kontakt zu den Stromleitern
25 hergestellt ist. Nun wird der andere Gehäuseteil 5 in Richtung zur Stromschiene
1 geschwenkt, bis der Rastvorsprung 18 des Federelementes 19 in die Hinterschneidung
17 des anderen Gehäuseteiles 5 einrastet, womit die Montage des Adapters 2 komplettiert
ist.
[0031] Bei der Demontage des Adapters wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen.
[0032] Wie insbesondere aus Fig.4 ersichtlich ist, kann die Stromschiene 1 auf der vom Kontaktstück
27 (Fig.1) abgewandten Längsseite mittig eine Profilnut 47 aufweisen, die dazu dient,
zwei solche Stromschienen in gegenseitiger Längsausrichtung mit Hilfe eines entsprechend
profilierten Kupplungsstückes ( in Fig.4 nicht dargestellt), das in die Profilnut
47 dieser Stromschiene 1 eingeschoben wird, miteinander zu kuppeln.
[0033] Die Figuren 9 bis 11 zeigen eine Kupplungsvorrichtung 48 zur mechanischen und elektrischen
Verbindung zweier Stromschienen 1, welche einen mittigen Isolierteil 49 aufweist,
der allgemein an die Außenkontur der Stromschiene 1 angepaßt ist. Vom Isolierteil
49 steht ein Kupplungsstück 50 in Form von Profilstegen ab, welche ein zur Profilnut
47 der Stromschiene 1 komplementäres Profil und einen Schlitz 51 aufweisen. Weiters
gehen vom Isolierteil 49 auf der anderen, dem Kupplungsstück 50 gegenüberliegenden
Längsseite Profilstege 52, 53 beidseitig aus, die jeweils einen zu den Längsnuten
20 der Stromschiene 1 ausgerichteten Schlitz 54, 55 aufweisen.
[0034] Der Isolierteil 49 weist des weiteren eine mittige Ausnehmung 56 zwischen den beiden
Profilstegen 52, 53 auf, die zur Aufnahme eines Einschubteiles 57 aus Isoliermaterial
(s. auch Fig.11) dient, an welchem Kontaktschienen 58, 59 angeordnet sind, welche
in die Schlitze 54, 55 der Profilstege 52, 53 einschiebbar sind, um die entsprechenden
Stromleiter 25 der beiden zu verbindenden Stromschienen 1 miteinander elektrisch zu
verbinden. An der dem Schlitz 51 des Kupplungsstückes 50 zugewandten Seite des Einschubteiles
57 ist eine weitere Kontaktschiene 60 angeordnet, die in den Schlitz 51 des Kupplungsstücks
50 einschiebbar ist, um zwischen den beiden zu verbindenden Stromschienen 1 einen
elektrischen Erdungskontakt herzustellen, wobei dazu am Grund der Profilnut 47 der
Stromschienen 1 eine zusätzliche Nut 61 ausgebildet ist (s. Fig.4), in welche die
Kontaktschiene 60 einschiebbar ist.
1. Adapter (2) für eine zur Speisung von Leuchten vorgesehene, isoliert angeordnete Stromleiter
(25) aufweisende Stromschiene (1), mit einem an der Stromschiene (1) montierbaren
Gehäuse (3) sowie mit elektrischen Kontaktelementen (26), die im an der Stromschiene
(1) montierten Zustand des Gehäuses (3) die Stromleiter (25) durch Öffnungen (21)
kontaktieren, wobei das Gehäuse (3) zwei im montierten Zustand um die Stromschiene
(1) herum lösbar geschlossene Gehäuseteile (4, 5) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseteile (4, 5) gelenkig miteinander verbunden sind, und daß die Kontaktelemente
(26) an nur einem der Gehäuseteile (4), an einer Seite der Stromschiene (1), angeordnet
sind.
2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig verbundenen Gehäuseteile
(4, 5) aus Metall bestehen.
3. Adapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig verbundenen
Gehäuseteile (4, 5) im geschlossenen Zustand miteinander federnd verrastet sind.
4. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen
der Gehäuseteile (4) eine nischenförmige Ausnehmung (32) vorgesehen ist, in der ein
die Kontaktelemente (26) aufweisendes Kontaktstück (27) angeordnet ist.
5. Adapter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden der nischenförmigen
Ausnehmung (32) und dem Kontaktstück (27) ein das Kontaktstück (27) gegen die Stromschiene
(1) drückendes Federelement (19) vorgesehen ist.
6. Adapter nach Anspruch 5 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(19) einen sich im montierten Zustand über die Stromschiene (1) hinweg erstreckenden
Federarm (35) mit einem Rastvorsprung (18) aufweist, der in eine Rastvertiefung (17)
des anderen Gehäuseteils (5) einrastet.
7. Adapter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (19) ein einstückiger
Stanzteil mit abgebogenen Federarmen (35, 36) ist.
8. Adapter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (27) ein Kunststoffkörper
ist, in dem als Kontaktelemente (26) abgewinkelte Kontaktfahnen angebracht sind, die
mit Anschlußkabeln (30, 31) verbunden sind.
9. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nur einer der
gelenkig verbundenen Gehäuseteile (4) mit einer Bohrung (44, 45) zur Durchführung
von Anschlußkabeln (30, 31) versehen ist.
10. Adapter nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gehäuseteil
(4) einen sich im montierten Zustand unterhalb der Stromschiene (1) erstreckenden
Basisteil (6) aufweist, an dem der andere Gehäuseteil (5) mittels eines Stiftes (7)
angelenkt ist.
11. Adapter nach Anspruch 9 und Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil
(6) die Bohrung (44, 45) zur Anschlußkabel-Durchführung aufweist.
12. Stromschiene (1) zur Verwendung mit einem Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch ein im wesentlichen ovales Außenprofil sowie an nur einer Längsseite
vorgesehene Längsnuten (20), in denen die Stromleiter (25) mit Hilfe von Isolierprofilen
(22) gehalten sind, die eine sich längserstrekkende schlitzförmige Öffnung (24) aufweisen.
13. Stromschiene nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (20) durch
im Querschnitt kreissektorförmige Ausnehmungen (21) in der Stromschiene (1) gebildet
sind.
14. Stromschiene nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der Ausnehmungen
(21) ein Isolierprofil (22) angeordnet ist, welches sich an der Innenwand der Ausnehmungen
(21) an zumindest drei Berührungsstellen (-linien) (23) abstützt und einen Schlitz
(24) zur Aufnahme des jeweiligen Stromleiters (25) bzw. zu dessen Kontaktierung aufweist.
15. Stromschiene nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der
anderen Längsseite der Stromschiene (1) eine Profilnut (47) zur Aufnahme eines Kupplungsstückes
(50) aus Isoliermaterial zur Längsverbindung zweier Stromschienen vorgesehen ist.
16. Kupplungsvorrichtung für Stromschienen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das in die Profilnut (47) der Stromschiene(n) (1) einschiebbare Kupplungsstück (50)
beidseitig von einem mittigen Isolierteil (49) absteht, dessen Form im wesentlichen
an die Außenkontur der Stromschiene(n) (1) angepaßt ist, und von welchem weiters an
der anderen Längsseite beidseitig Profilstege (52, 53) ausgehen, die einen zu den
Längsnuten (20) der Stromschiene(n) (1) ausgerichteten Schlitz (54, 55) aufweisen,
wobei der Isolierteil (49) mit einer mittigen Ausnehmung (56) zwischen den beiden
Profilstegen (52, 53) zur Aufnahme eines Einschubteils (57) aus Isoliermaterial versehen
ist, an welchem Kontaktschienen (58, 59) zum Einschieben in die Schlitze (54, 55)
der Profilstege (52, 53) angeordnet sind.
17. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück
(50) einen Schlitz (51) aufweist, in den der Einschubteil (57) mit einer Kontaktschiene
(60) einschiebbar ist.