[0001] Die Erfindung betrifft eine Kehrichtschaufel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Kehrichtschaufeln bestehen aus einem Kehrichtaufnahmeteil und einem sich
an das Kehrichtaufnahmeteil anschließenden Tragerteil als Schaufelgriff. Das Kehrichtaufnahmeteil
umfaßt eine in einer Ebene liegende, gerade Aufnahmekante und einen an die Aufnahmekante
angrenzenden, muldenförmigen Aufnahmeraum für Kehricht.
[0003] Beim Reinigen einer Fläche, z. B. eines Bodens, wird Kehricht in der Regel zuerst
mittels eines Besens zu einem Kehrichthaufen zusammengekehrt. Das Aufsammeln des Kehrichthaufens
erfolgt dann mit der Kehrichtschaufel, auf die der Kehricht mittels eines Handfegers
gekehrt wird. Dazu ergreift eine Person mit der einen Hand den Handfeger und mit der
anderen Hand den Schaufelgriff der Kehrichtschaufel. Anschließend wird die Kehrichtschaufel
mit der geraden Aufnahmekante unmittelbar vor dem Kehrichthaufen aufgesetzt und dann
mit dem Handfeger der Kehricht auf die Kehrichtschaufel gekehrt.
[0004] Dabei verteilt sich der beim Kehrvorgang nicht auf die Kehrichtschaufel gekehrte
Kehricht streifenförmig entlang der geraden Aufnahmekante. Zur Aufnahme des Restkehrichts
wird die Kehrichtschaufel von dem Kehrichtstreifen weggezogen und der Kehrichtstreifen
mit dem Handfeger zu einem Restkehrichthaufen zusammengekehrt. Daraufhin wird die
Kehrichtschaufel erneut mit der Aufnahmekante vor den Restkehrichthaufen gesetzt und
der Kehricht mit dem Handfeger auf die Kehrichtschaufel gekehrt.
[0005] Je nach Menge des aufzusammelnden Kehrichts muß dieser Vorgang mehr oder weniger
oft wiederholt werden, was durch das dadurch ebenfalls stets zu wiederholende Zurückziehen
der Kehrichtschaufel, das Zusammenkehren des Restkehrichts zu einem Haufen und das
Neuansetzen der Kehrichtschaufel zeitaufwendig und umständlich ist.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kehrichtschaufel zur Verfügung zu stellen,
auf die Kehricht gezielt, schnell und gründlich aufkehrbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Gemäß Anspruch 1 ist die Aufnahmekante wenigstens teilweise in Richtung zu dem Aufnahmeraum
hin V-förmig ausgebildet, so daß in Richtung V-Kanten gekehrter Kehricht zur V-Basis
hin punktförmig zusammengeschoben wird.
[0009] Durch die V-Form der Aufnahmekante bedingt kann Kehricht gezielter und gründlicher
auf die Kehrichtschaufel gekehrt werden, da der Kehricht durch das punktförmige Zusammenschieben
zur V-Basis hin in einem Kehrvorgang auf die Kehrichtschaufel kehrbar ist. Ein entlang
der Aufnahmekante verteilter Restkehrichtstreifen, der jedesmal wieder zu einem Haufen
zusammengekehrt werden muß, wie dies bei einer geraden Aufnahmekante der Fall ist,
kann hier somit nicht mehr auftreten. Die Kehrichtaufnahme erfolgt somit mit einer
derartigen Kehrichtschaufel mit V-förmiger Aufnahmekante nicht nur gezielter und gründlicher
sondern auch schneller.
[0010] Die V-Form der Aufnahmekante kann z. B. asymmetrisch durch zwei ungleich lange V-Schenkel
gebildet sein. In einer nach Anspruch 2 bevorzugten Ausführungsform ist die Aufnahmekante
jedoch durchgehend V-förmig ausgebildet und sind die V-Kanten durch zwei gleich lange
Schenkel gebildet, die sich jeweils von den Aufnahmekantenenden zur V-Basis in der
Aufnahmekantenmitte erstrecken. Damit ist eine für ein gleichmäßiges Aufkehren gleiche
Kantenstellung der V-Schenkel sichergestellt. Zudem ist ein derartiger, gleichmäßiger
Aufbau optisch ansprechender als ein asymmethscher Aufbau.
[0011] Nach Anspruch 3 umfaßt das Kehrichtaufnahmeteil ein Schiebeteil, das über eine Führungseinrichtung
relativ zu dem Kehrichtaufnahmeteil zwischen einer Nicht-Aufnahmeposition und einer
Aufnahmepositlon verschiebbar ist. Das Schiebeteil umfaßt ein erstes Führvngselement
der Führungseinrichtung, das mit einem zweiten Führungselement der Führungseinrichtung
am Kehrichtaufnahmeteil zusammenwirkt.
[0012] Weiter umfaßt das Schiebeteil eine in einer Ebene liegende und parallel zu der Ebene
einer V-förmigen und/oder geraden Aufnahmekante verlaufende gerade und/oder V-förmige
Aufnahmekante, wobei das Schiebeteil wenigstens im Bereich der geraden und/oder V-förmigen
Aufnahmekante an dem Kehrichtaufnahmeteil im Bereich der V-förmigen und/oder geraden
Aufnahmekante anliegt.
[0013] Bei einer Verschiebung und Fixierung des Schiebeteils in dessen NichtAufnahmepositlon
steht die V-förmige und/oder gerade Aufnahmekante des Kehrichtaufnahmeteils über die
gerade und/oder V-förmige Aufnahmekante des Schiebeteils vor. Dadurch ist die Kehrichtschaufelaufnahmekante
durch die V-förmige und/oder gerade Aufnahmekante des Kehrichtaufnahmeteils gebildet.
[0014] Bei einer Verschiebung und Fixierung des Schiebeteils in dessen Aufnahmeposition
steht dagegen die gerade und/oder V-förmige Aufnahmekante des Schiebeteils über die
V-förmige und/oder gerade Aufnahmekante des Kehrichtaufnahmeteils vor, so daß die
Kehrichtschaufelaufnahmekante durch die gerade und/oder V-förmige Aufnahmekante des
Schiebeteils gebildet ist.
[0015] Eine Kehrichtschaufel kann somit entweder mit V-förmiger Kehrichtaufnahmekante und
gerader Schiebeteilaufnahmekante oder mit gerader Kehrichtaufnahmekante und V-förmiger
Schiebeteilaufnahmekante oder als Spezialfall mit V-förmiger Kehrichtaufnahmekante
und V-förmiger Schiebeteilaufnahmekante ausgebildet sein, wobei in letzterem Fall
die V-Schenkel dann bevorzugt unterschiedliche Winkel einschließen.
[0016] In einer konkreten Ausfuhrungsform liegt z.B. das eine gerade Aufnahmekante aufweisende
Schiebeteil an einer Unterseite des Kehrichtaufnahmeteils im Bereich entlang der V-förmigen
Aufnahmekante formschlüssig am Kehrichtaufnahmeteil an. Dabei ist das Schiebeteil
an gegenüberliegenden Randbereichen des Kehrichtaufnahmeteils über die Führungseinrichtung
verschiebbar gehalten. Die Führungseinrichtung kann eine herkömmliche Führung, z.B.
eine Führung mit Nut- und Federelement als erstem und zweitem Führungselement oder
auch eine Schwalbenschwanzführung sein. Die Fixierung des Schiebeteils in einer bestimmten
Position kann über einen Reibschluß zwischen dem ersten und zweiten Führungselement
erfolgen, der nur mit einiger Kraft, z.B. mit der Hand, überwindbar ist. Alternativ
kann auch eine Fixierung mittels einer Arretierschraube oder einer lösbaren Raste
erfolgen. In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann das Schiebeteil auch
an einer Oberseite des Kehrichtaufnahmeteils verschiebbar gehalten sein.
[0017] In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist nach Anspruch 4 die V-förmige
Aufnahmekante durch zwei in der Aufnahmekantenebene verschwenkbare V-Schenkel bildbar,
die an Aufnahmekantenenden angelenkt sind. Die V-Schenkel sind dabei so gegeneinander
verschwenkbar, daß sie entweder die V-förmige Aufnahmekante oder eine gerade Aufnahmekante
bilden.
[0018] Die V-Schenkel, die sich im Bereich ihrer freien Enden zumindest teilweise überlappen
können durch einen Reibschluß in ihrer jeweils eingestellten Stellung gehalten sein.
Bevorzugt ist jedoch an dem Kehrichtaufnahineteil ein Führungsstift ortsfest angeordnet,
der durch einen jeweils im Überlappungsbereich der freien V-Schenkelenden ausgebildeten
Führungsschlitz ragt. Dieser Führungsstift ist z. B. mit einer Klemmschraube kombiniert,
so daß die V-Schenkel in jeder gewählten Position Fixierbar sind. Mit einer derart
aufgebauten Kehrichtschaufel ist somit eine V-förmige Aufnahmekante variabel und kontinuierlich
bis hin zu einer geraden Aufnahmekante einstellbar.
[0019] Nach Anspruch 5 liegt der zwischen den V-Kanten der V-förmigen Aufnahmekante gebildete
Winkel zwischen 60° und 170°, bevorzugt jedoch zwischen 120° und 160°. Dadurch kann
an eine Anpassung des V-Sehenkelwinkels an eine bestimmte Kehrsituation bzw. an das
jeweils aufzukehrende Kehrgut vorgenommen werden.
[0020] Nach Anspruch 6 ist entlang der Aufnahmekante eine wenigstens einteilige Gummilippe
angeordnet. Eine derartige Gummilippe ist elastisch ausgebildet und stellt beim Aufsetzen
der Aufnahmekante der Kehrichtschaufel auf eine zu kehrende Fläche, z. B. einen Boden,
sicher, daß die Aufnahmekante auch bei evtl. Bodenunebenheiten bündig am Boden aufliegt.
[0021] Nach Anspruch 7 ist entlang des Randbereichs der Aufnahmekante als Teil des Aufnahmeraums
eine rampenförmige Erhöhung ausgebildet. Diese rampenförmige Erhöhung steigt z. B.
mit einer ersten Rampenseite von der Aufnahmekante ausgehend flach in Richtung zu
dem Aufnahmeraum hin an und fällt dann mit einer zweiten Rampenseite am Randbereichende
flach oder senkrecht ab. Dadurch wird ein Zurückrutschen des in dem Aufnahmeraum aufgenommenen
Kehrichts auf den Boden vermieden. Zudem bewirkt eine derartige Erhöhung eine Verstärkung
des Aufnahmekantenbereichs.
[0022] Der Aufnahmeraum ist nach Anspruch 8 muldenförmig durch eine Bodenwand, wenigstens
eine die Bodenwand randseitig umfassende Seitenwand und ggf. eine Deckenwand gebildet.
Das Trägerteil ist entweder als flächige Trägerplatte mit einer Aufnahmeöffnung zum
lösbaren Einstecken eines Stabendes eines etwa vertikal von der flächigen Trägerplatte
wegragenden Stabes oder als stabförmiger Handgriff jeweils an der Seitenwand angeordnet.
Bei der Verwendung eines Stabes, der beispielsweise in die Aufnahmeöffnung eingeschraubt
ist, kann das Aufkehren des Kehrichts auf die Kehrichtschaufel im Stehen erfolgen.
Dazu wird mit einer Hand der Stab und mit der anderen Hand ein langstieliger Kehrbesen
ergriffen. Bei der Verwendung eines stabförmigen Handgriffs erfolgt dagegen die Kehriehtauf
nahme mit einem gewöhnlichen Handfeger, z. B. bei der Kehrichtaufnahme vom Boden in
gebückter Stellung.
[0023] In einer konkreten Ausführungsform der Kehrichtschaufel liegt die Bodenwand nach
Anspruch 9 in der Ebene der Aufnahmekante und weist einen U-förmigen Außenumfang auf.
Die Bodenwand ist hierbei randseitig von einer von der U-Basis ausgehend gleichmäßig
zu den Aufnahmekantenenden an den U-Schenkelenden hin abfallenden ebenfalls U-förmigen
Seitenwand umfaßt.
[0024] An diese Seitenwand ist im Bereich der U-Basis der Handgriff angeschlossen, wobei
die Seitenwandoberkante wenigstens teilweise, z. B. im Bereich neben dem Handgriff
mit Zacken versehen ist, die als Abstreifkamm für die Borsten eines Handfegers dienen.
Dieser Handfeger weist einen Handfegergriff auf, der mit dem Handgriff der Kehrichtschaufel
in einer lösbaren Steckverbindung verbindbar ist. Damit können Kehrichtschaufelgriff
und Handfegergriff zu einem Set zusammengefügt werden.
[0025] Weiter weist der Handfeger an einem mit einem Handfegergriff verbundenen Bürstenkopf
eine zahnförmige Rippung auf, mit der am Boden festgetrockneter Schmutz abgekratzt
und in einem Kehrvorgang mit aufgenommen werden kann.
[0026] Nach Anspruch 10 ist die Kehrichtschaufel aus Kunststoff und/oder Stah` hergestellt.
Als Stahl wird z.B. bevorzugt Edelstahl verwendet, so daß auch optisch ansprechende,
besonders hochwertige Kehrichtschaufeln im Stile eines modernen Designs herstellbar
sind.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
[0028] Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Kehrichtschaufel,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Kehrichtschaufel entlang der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen Handfeger,
Fig. 4 einen Handfeger und eine Kehrichtschaufel gemäß Fig. 1 im Set,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Kehriehtschaufel,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Kehrichtschaufel entlang der Linie B-B der Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Kehrichtscharnfel mit
einer ersten Stellung eines Schiebeteils,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Kehrichtschaufel mit
einer zweiten Stellung eines Schiebeteils,
Fig. 9 einen Teilschnitt durch eine Kehrichtschaufel entlang der Linie C - C der Fig.
7,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform einer Kehrichtschaufel mit
verschwenkbaren V-Schenkeln in einer ersten Stellung, und
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform einer Kehrichtschaufel mit
verschwenkbaren V-Schenkeln in einer zweiten Stellung.
[0029] In der Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer Kehrichtschaufel 1 dar gestellt,
die aus einem Kehrichtaufnahmeteil 2 und einem sich an das Kehrichtaufnahmeteil 2
anschließenden stabförmigen Handgriff 3 als Trägerteil besteht. Das Kehrichtaufnahmeteil
2 umfaßt eine in einer Ebene liegende, V-förmige Aufnahmekante 4 und einen an die
Aufnahmekante 4 angrenzenden Aufnahmeraum 6 für Kehricht.
[0030] Die V-förmige Aufnahmekante 4 ist durch zwei gleich lange V-Schenkel 7, 8 gebildet,
die sich jeweils von den Aufnahmekantenenden 9, 10 zu einer V-Basis 11 in der Aufnahmekantenmitte
erstrecken. Durch die V-Form der Aufnahmekante 4 bedingt wird der Kehricht während
des Kehrvorgangs stets punktförmig zur V-Basis 11 hin zu einem Kehrichthaufen zusammen-geschoben,
so daß eine gründliche, gezielte und schnelle Kehrichtaufnahme möglich ist.
[0031] Wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, die einen Schnitt entlang der Linie A-A der
Fig. 1 darstellt, ist der Aufnahmeraum 6 als Mulde durch eine, einen U-förmigen Außenumfang
aufweisende Bodenwand 12 und eine die Bodenwand 12 randseitig umfassende und damit
ebenfalls U-förmige Seitenwand 13 gebildet. Die Bodenwand 12 liegt in der Ebene der
V-förmigen Aufnahmekante 4. Die Seitenwand 13 fällt von der U-Basis 16 ausgehend gleichmäßig
zu den Aufnahmekantenenden 9, 10 an den U-Schenkelenden 14, 15 hin ab.
[0032] An die Seitenwand 13 ist im Bereich der U-Basis 16 der stabförmiger Handgriff 3 angeschlossen.
Wie dies insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind an einer Oberkante 18 der Seitenwand
13 im Bereich neben dem Handgriff 3 Zacken 19 ausgebildet, die als Abstreifkamm fungieren.
[0033] Wie in der Fig. 2 lediglich strichliert eingezeichnet ist, kann auf die V-förmige
Aufnahmekante 4 eine elastische Gummilippe 20 aufgesetzt sein. Der von den V-Schenkeln
7, 8 der V-förmigen Aufnahmekante 4 gebildete Winkel liegt bevorzugt zwischen 120°
und 160°, hier bei 140°.
[0034] Entlang des Randbereichs der V-förmigen Aufnahmekante 4 ist als Teil des Aufnahmeraums
6 eine ebenfalls V-förmige, rampenförmige Erhöhung 22 ausgebildet. Aus Fig. 2 ist
zu entnehmen, daß eine erste Rampenseite 23 der rampenförmigen Erhöhung 22 von der
V-förmigen Aufnahmekante 4 ausgehend flach in Richtung zu dem Aufnahmeraum 6 hin ansteigt
und anschließend mit einer zweiten Rampenseite am Randbereichende abfällt. Dadurch
kann in den Aufnahmeraum 6 gekehrter Kehricht nicht mehr auf den Boden zurückrutschen.
Zudem wird dadurch der Bereich um die Aufnahmekante 4 herum verstärkt.
[0035] Der Kehrichtschaufel 1 ist ein in der Fig. 3 in der Draufsicht dargestellter Handfeger
25 zugeordnet, der einen Handfegergriff 26 und einen daran angeschlossenen Bürstenkopf
27 mit Borsten 31 aufweist. Dieser Bürstenkopf 27 weist an einem vorderen Ende eine
zahnförmige Rippung 28 zum Abkratzen von am Boden festgetrockneten Schmutz auf. Wie
dies aus der Fig. 4 ersichtlich ist, kann der Handfeger 25 über eine lösbare Steckverbindung
29 mit dem Kehrichtschaufelgriff 3 als Set lösbar verbunden sein.
[0036] Ferner ist in dem Handfegergriff 26 eine Bohrung 32 ausgebildet, die in der Verwendung
als Set einer Bohrung 30 im Schaufelgriff 3 zugeordnet ist. Dadurch können die Kehrichtschaufel
1 und der Handfeger 25 sowohl einzeln als auch im Set z.B. an einem Wandhaken aufgehängt
werden.
[0037] In den Fig. 5 und 6 ist als zweite Ausführungsform einer Kehrichtschaufel eine Kehrichtschaufel
33 dargestellt, wobei gleiche Teile der Kehrichtschaufel 1 und der Kehrichtschaufel
33 mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
[0038] Alternativ zur Kehrichtschaufel 1 umfaßt diese Kehrichtschaufel 33 als an die Seitenwand
13 im Bereich der U-Basis 16 angeschlossenes Trägerteil eine flächige Trägerplatte
34, die eine Aufnahmeöffnung 35 mit einem Innengewinde 36 aufweist. Wie aus Fig. 6
ersichtlich, ist in diese Aufnahmeöffnung 35 ein Stabende 37 eines Stabes 38 mit einem
Außengewinde 39 eingeschraubt. Der Stab 38 ragt senkrecht von der flächigen Trägerplatte
34 weg und ist bevorzugt so lang, daß ein Aufkehren von Kehricht auf die Kehrichtschaufel
33 mit einem hier nicht dargestellten, langstieligen Kehrbesen im Stehen möglich ist.
Wenn kein Stab 38 in die Trägerplatte 34 eingesetzt ist, kann die flächige Trägerplatte
34 auch in herkömmlicher Weise als Handgriff verwendet werden. Zudem ist in der flächigen
Trägerplatte 34 eine Bohrung 40 vorgesehen, z. B. um die Kehrichtschaufel an einem
Wandhaken aufzuhängen.
[0039] In den Fig. 7 und 8 ist als dritte Ausführungsform einer Kehrichtschaufel eine Kehrichtschaufel
43 dargestellt. Der Aufbau dieser Kehrichtschaufe` 43 entspricht dem der Kehrichtschaufel
1, wobei zusätzlich am Kehriehtaufnahmeteil 2 ein Schlebeteil 44 angeordnet ist. Dieses
Schiebeteil 44 ist über eine Führungseinrichtung 45 relativ zu dem Kehrichtaufnahmeteil
2 zwischen einer in der Fig. 7 dargestellten Nicht-Aufnahmeposition 46 und einer in
der Fig. 8 dargestellten Aufnahmeposition 47 verschiebbar.
[0040] Das Schiebeteil 44 ist streifenförmig ausgebildet und weist eine in einer Ebene liegende
und parallel zu der Ebene der V-förmigen Aufnahrnekante 4 verlaufende gerade Aufnahmekante
48 auf. Dabei liegt das Schiebeteil 44, wie dies der Fig. 9 zu entnehmen ist, mit
einer Oberseite formschlüssig an einer Unterseite der Bodenwand 12 des Kehrichtaufnahmeteils
2 an.
[0041] Das Schiebeteil 44 ist, wie dies aus Fig. 9 in Verbindung mit den Fig. 7 und 8 ersichtlich
ist, U-förmig ausgebildet. Dabei ist das Schiebeteil 44 über seine U-Schenkel 49,
50 an gegenüberliegenden, äußeren Seitenwandbereichen 51, 52 der Seitenwand 13 über
die Führungseinrichtung 45 als Nut-und Federführung verschiebbar gehalten. Das Schiebeteil
44 umfaßt dazu über die gesamte U-Schenkelbreite eine Nut 53 als erstes Führungselement
der Führungseinrichtung 45, das mit einer der Nut 53 zugeordneten, von den Seitenwandbereichen
51, 52 vorstehenden Feder 54 als zweites Führungselement der Führungseinrichtung 45
zusammenwirkt. Alternativ kann die Führungseinrichtung 45 auch innen an der Seitenwand
13 ausgebildet sein, was hier jedoch nicht dargestellt ist.
[0042] Bei einer Verschiebung des Schiebeteils 44 in die Nicht-Aufnahmposition 46 steht
die V-förmige Aufnahmekante 4 des Kehrichtaufnahmeteils 2 über die gerade Aufnahmekante
48 des Schiebeteils 44 vor, so daß die Kehrichtschaufelaufnahmekante alleine durch
die V-förmige Aufnahmekante 4 des Kehrichtaufnahmeteils 2 gebildet ist.
[0043] Bei einer Verschiebung des Schiebeteils 44 in die in der Fig. 8 dargestellte Aufnahmeposition
47 steht die gerade Aufnahmekante 48 des Schiebeteils 44 über die V-förmige Aufnahmekante
4 des Kehrichtaufnahmeteils 2 vor, so daß die Kehrichtschaufelaufnahmekante alleine
durch die gerade Aufnahmekante 48 des Schiebeteils 44 gebildet ist.
[0044] Zur Fixierung des Schiebeteils 44 in einer bestimmten, gewählten Position kann das
Schiebeteil 44 z. B. über eine Arretierschraube fixiert werden. Die Fixierung kann
jedoch auch über einen Reibsehluß zwischen dem Schiebeteil 44 und dem Kehrichtaufnahmeteil
2 erfolgen, wobei die Verschiebung nur mit einigem Kraftaufwand von Hand möglich ist.
[0045] In den Fig. 10 und 11 ist als vierte Ausführungsform einer Kehrichtschaufel eine
Kehrichtschaufel 57 dargestellt. Diese Kehrichtschaufel 57 umfaßt im Bereich von Aufnahmekantenenden
58, 59 je einen in der Aufnahmekantenebene verschwenkbar und arretierbar angeordneten
V-Schenkel 60, 61. Diese V-Schenkel 60, 61, die sich im Bereich ihrer freien V-Schenkelenden
64, 65 überlappen, sind so gegeneinander verschwenkbar, daß die Aufnahmekante 62 entweder,
wie in Fig. 10 dargestellt, V-förmig oder, wie in Fig. 11 dargestellt, gerade ausgebildet
ist.
[0046] Zum kontrollierten Versehwenken der V-Schenkel 60, 61 ist an einem Kehrichtaufnahmeteil
69 ein Führungsstift 66 ortsfest angeordnet, der durch einen jeweils im Überlappungsbereich
der freien V-Schenkelenden 64, 65 ausgebildeten Führungsschlitz 67, 68 ragt. Dieser
Führungsstift 66 ist mit einer hier nicht dargestellten Klemmschraube kombiniert,
so daß die V-Schenkel 60, 61 in jeder gewählten Position fixierbar sind.
1. Kehrichtschaufel,
bestehend aus einem Kehrichtaufnahmeteil und einem sich an das Kehrichtaufnahmeteil
anschließenden Trägerteil, wobei
das Kehrichtaufnahmeteil eine in einer Ebene liegende Aufnahmekante und einen an die
Aufnahmekante angrenzenden Aufnahmeraum für Kehricht umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmekante (4; 62) wenigstens teilweise in Richtung zu dem Aufnahrneraum
(6) hin V-förmig ausgebildet ist, so daß in Richtung V-Kanten gekehrter Kehricht zur
V-Basis (11) hin punktförmig zusammengeschoben wird.
2. Kehrichtschaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekante (4;
62) durchgehend V-förmig ausgebildet ist und die V-Kanten durch zwei gleich lange
V-Schenkel (7, 8; 60, 61) gebildet sind, die sich jeweils von den Aufnahmekantenenden
(9, 10; 58, 59) zur V-Basis (11) in der Aufnahmekantenmitte erstrecken.
3. Kehrichtschaufel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kehrichtaufnahmeteil (2) ein Schiebeteil (44) umfaßt, das über eine Führungseinrichtung
(45) relativ zu dem Kehrichtaufnahmeteil (2) zwischen einer Nicht-Aufnahmeposition
(46) und einer Aufnahmeposition (47) verschiebbar ist,
daß das Schiebeteil (44) ein erstes Führungselement (53) der Führungseinrichtung (45)
umfaßt, das mit einem zweiten Führungselement (54) der Führungseinrichtung (45) am
Kehrichtaufnahmeteil (2) zusammenwirkt,
daß das Schlebeteil (44) eine in einer Ebene liegende und parallel zu der Ebene einer
V-förmigen und/oder geraden Aufnahmekante (4) verlaufende gerade und/oder V-förmige
Aufnahmekante (48) umfaßt, wobei das Schiebeteil (44) wenigstens im Bereich der geraden
und/oder V-förmigen Aufnahmekante (48) an dem Kehrichtaufnahmeteil (2) im Bereich
der V-förmigen und/oder geraden Aufnahmekante (4) anliegt,
daß die V-förmige und/oder gerade Aufnahmekante (4) des Kehrichtaufnahmeteils (2)
bei einer Verschiebung und Fixierung des Schiebeteils (44) in dessen Nicht-Aufnahmeposition
(46) über die gerade und/oder V-förmige Aufnahmekante (48) des Schiebeteils (44) vorsteht,
und
daß die gerade und/oder V-förmige Aufnahmekante (48) des Schiebeteils (44) bei einer
Verschiebung und Fixierung des Schiebeteils (44) in dessen Aufnahmeposition (47) über
die V-förmige und/oder gerade Aufnahmekante (4) des Kehrichtaufnahmeteils (2) vorsteht,
so daß die Kehrichtschaufelaufnahrhekante in der Nicht-Aufnahmeposition (46) durch
die V-förmige und/oder gerade Aufnahmekante (4) des Kehrichtaufnahmeteils (2) und
in der Aufnahmeposition (47) durch die gerade und/oder V-förmige Aufnahmekante (48)
des Schiebeteils (44) gebildet ist.
4. Kehrichtschaufel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmige
Aufnahmekante (62) durch zwei in der Aufnahmekantenebene verschwenkbare V-Schenkel
(60, 61) bildbar ist, die an Aufnahmekantenenden (58, 59) angelenkt sind, wobei die
V-Schenkel (60, 61) so gegeneinander verschwenkbar sind, daß die Aufnahmekante (62)
V-förmig oder gerade ist.
5. Kehrichtschaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
zwischen den V-Schenkeln (7, 8; 60, 61) der V-förmigen Aufnahmekante (4; 62) gebildete
Winkel zwischen 60° und 170°, bevorzugt zwischen 120° und 160° liegt.
6. Kehrichtschaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß entlang
der Aufnahmekante (4; 62) eine wenigstens einteilige Gummilippe (20) angeordnet ist.
7. Kehrichtschaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß entlang
des Randbereichs der Aufnahmekante (4; 62) als Teil des Aufnahmeraums (6) eine rampenförmige
Erhöhung (22) ausgebildet ist.
8. Kehrichtschaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmeraum (6) als Mulde durch eine Bodenwand (12), wenigstens eine die
Bodenwand (12) randseitig umfassende Seitenwand (13) und ggf. eine Deckenwand gebildet
ist, und
daß das Trägerteil als flächige Trägerplatte (34) mit einer Aufnahmeöffnung (35) zum
lösbaren Einstecken eines Stabendes (37) eines etwa vertikal von der Trägerplatte
(34) wegragenden Stabes (38) oder als stabförmiger Handgriff (3) an der Seitenwand
(13) angeordnet ist.
9. Kehrichtschaufel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwand (12) in der Ebene der Aufnahmekante (4; 62) liegt und einen U-förmigen
Außenumfang aufweist,
daß die Bodenwand (12) randseitig von einer von der U-Basis (16) ausgehend gleichmäßig
zu den Aufnahmekantenenden (9, 10; 58, 59) an den U-Schenkelenden (14, 15) hin abfallenden
Seitenwand (13) umfaßt ist, an die im Bereich der U-Basis (16) der stabförmige Handgriff
(3) angeschlossen ist und deren Seitenwandoberkante (18) wenigstens teilweise mit
Zacken (19) als Abstreifkamm versehen ist, und
daß der Kehrichtschaufel (1) ein Handfeger (25) zugeordnet ist, der mit einem Handfegergriff
(26) mit dem Handgriff (3) in einer lösbaren Steckverbindung (29) verbindbar ist und
eine zahnförmige Rippung (28) an einem mit dem Handfegergriff (26) verbundenen Bürstenkopf
(27) aufweist.
10. Kehrichtschaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kehrichtschaufel (1; 33; 43; 57) aus Kunststoff und/oder Stahl hergestellt ist.