[0001] Die Erfindung betrifft eine Halterung zur Verlängerung von Pinselstielen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Beim Streichen von Wand- und Deckenflächen in Gebäuden werden für einen flächigen
Farbauftrag Malerwalzen verwendet. Beim Streichen von hohen Räumen werden insbesondere
Gerüste oder Leitern eingesetzt, um die vom Boden aus nicht zugänglichen Wand- und
Deckenflächen zu erreichen. Dazu sind alternativ auch Malerwalzen bekannt, die mit
einem Teleskopstab verlängerbar sind, dergestalt, daß in einem Walzengriff eine Bohrung
vorgesehen ist, in die ein Stabende eines Teleskopstabs mit Reibschluß einsteckbar
oder ggf. einschraubbar ist.
[0003] Ecken, Heizkörpernischen und Übergänge können mit den relativ großen Malerwalzen
oft nicht gestrichen werden, so daß dazu allgemein Flachpinsel verwendet werden, die
als

Heizkörperpinsel" bekannt sind. Derartige Heizkörperpinsel bestehen aus einem langen,
flachen Pinselstiel, bevorzugt aus Holz mit einem abgewinkelt anschließenden Pinsel.
Gelegentlich werden auch Rundpinsel mit im Querschnitt runden Pinselstielen verwendet.
[0004] Bei hohen Räumen können hohe Bereiche von einem Maler oft vom Boden aus mit den Heizkörperpinseln
trotz deren relativ langer Pinselstiele nicht erreicht werden. Eine Verlängerung des
Pinselstieles mit einem in das Pinselstielende einsteckbaren Teleskopstab, wie bei
den Malerwalzen, ist aufgrund der schmalen, flachen Pinselstiele nicht möglich. Provisorische
Pinselstielverlängerungen beispielsweise durch Anbinden der Pinselstiele mittels einer
Schnur an einem Verlängerungsstab sind unprofessionell, wenig stabil und lösen sich
nach einiger Zeit.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine stabile Halterung zur Verlängerung von Pinselstielen
zu schaffen, mit der herkömmliche Pinselstiele schnell und einfach verlängerbar sind.
[0006] Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Gemäß Anspruch 1 besteht die Halterung aus einem Trägerteil und einem Klemmteil.
Das Klernmteil ist durch wenigstens zwei Klemmschenkel und einen Klemmring gebildet.
Diese Klemmschenkel sind durch Zwischenschlitze getrennte Wandteile eines rohrförmigen
Aufnahmeraums für Pinselstielenden. Die Klemmschenkel sind weiterjeweils an einem
Klemmschenkelende mit dem Trägerteil für eine Rückstellung fest und elastisch verbunden,
wobei die freien Klemmschenkelenden eine Einstecköffnung des Aufnahmeraums umgrenzen.
Die Außenflächen der Klemmschenkel bilden wenigstens in Teilbereichen einen sich zu
den freien Klemmschenkelenden hin vergrößernden Klemmkonus. Der Klemmring umschließt
die Klemmschenkel in einer Anlageverbindung und ist entlang der Klemmschenkel verschiebbar.
Dadurch sind bei einer Verschiebung des Klemmrings in Richtung der freien Klemmschenkelenden
die Klemmschenkel elastisch aufeinander zu bewegbar, so daß der Durchmesser des rohrförmigen
Aufnahmeraums teilweise verringerbar und ein darin eingestecktes Pinselstielende einspannbar
ist.
[0008] Mit einer derartigen Halterung kann ein Pinselstielende einfach und schnell auf stabile
Weise verlängert werden. Dazu braucht lediglich ein Pinselstielende in den Aufnahmeraum
der Halterung eingesetzt werden und anschließend der Klemmring in Richtung der freien
Klemmschenkelenden verschoben werden. Durch die Verwendung der erfindunsgemäßen Halterung
läßt sich eine stabile und kompakte Verlängerung von herkömmlichen Pinselstielen durchführen
mit der folglich nicht einfach erreichbare Bereiche gestrichen werden können.
[0009] Die den Klemmkonus ausbildenden Klemmschenkel und der Klemmring sind dabei so aufeinander
abgestimmt, daß ein in den Aufnahmeraum eingestecktes Pinselstielende in einer Klemmstellung
des Klemmrings im Bereich der freien Klemmschenkelenden fest eingespannt ist. Bevorzugt
liegen dazu die Klemmschenkel in der Klemmstellung mit ihrer gesamten Innenfläche
an dem Pinselstielende an.
[0010] Durch die feste und elastische Anbindung der Klemmschenkel an das Trägerteil ist
sichergestellt, daß die Klemmschenkel jederzeit wieder in ihre federnd aufgespreizte
Grundstellung zurückkehren und eine zur Aufnahme von Pinselstielenden geweitete Einstecköffnung
ausbilden.
[0011] Eine Verlängerung des Pinselstielendes erfolgt hier hauptsächlich über die Länge
des Trägerteils, das an einem freien Trägerteilende mit einem Griffprofil versehen
sein kann. Dazu ist die Halterung nach Anspruch 2 bevorzugt stabförmig mit einem sich
jeweils in Längsrichtung erstreckenden Klemmteil und Trägerteil bevorzugt einstückig
in Kunststoff ausgebildet. In einer alternativen Ausführungsform kann in dem Trägerteil
der Halterung zusätzlich ein Gelenk ausgebildet sein. Dieses Gelenk ist in verschiedenen
Winkelstellungen arretierbar, so daß eine Anpassung an unterschiedliche Streichsituationen
leicht möglich ist. Eine winklige Anordnung kann auch fest ausgebildet sein, indem
z.B. das Trägerteil unter einem Winkel an dem Klemmteil fest angebunden ist.
[0012] Die Klemmschenkel weisen bevorzugt eine innere Elastizität auf. Eine derartige innere
Elastizität ermöglicht eine gewisse Verformung und Anpassung der Klemmschenkel an
den Aufnahmeraum. Dabei muß jedoch berücksichtigt sein, daß die Klemmschenkel stets
in sich stabil sind und stets wieder in ihre Grund- und Aufnahmestellung zurückstreben.
Dazu ist die Halterung bevorzugt aus Kunststoff preiswert hergestellt. Kunststoff
gewährleistet zudem eine gute elastische Anbindung der Klemmschenkel an dem Trägerteil.
Für das Trägerteil selbst können wenigstens teilweise auch andere Materialien vorgesehen
sein, z. B. Holz und/oder Metall.
[0013] In einer nach Anspruch 3 bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Trägerteil ein mit
einem Verlängerungselement verbindbares Anschlußelement. Dieses Anschlußelement ist
eine stirnseitig in einem freien Trägerteilende ausgebildete, konusförmige Bohrung.
In diese konusförmige Bohrung ist ein konusförmig ausgebildetes Stabende des Verlängerungselements
eingesetzt, so daß das Verlängerungselement über einen Reibschluß lösbar mit dem Trägerteil
verbunden ist.
[0014] Die Verlängerung erfolgt somit nicht ausschließlich mit der Halterung und hier insbesondere
mit dem Trägerteil, sondern vorwiegend mit dem Verlängerungselement. Dadurch kann
die Halterung grundsätzlich auch wenig kostenintensiv mit einer kleinen Baugröße hergestellt
sein. Als Verlängerungselement dient bevorzugt ein herkömmlicher Teleskopstab, mit
dem auf einfache Weise lediglich durch Ausziehen der einzelnen Teleskopsegmente eine
Anpassung an unterschiedliche Streichhöhen erreichbar ist. In einer alternativen Ausführungsform
kann das Anschlußelement auch eine stirnseitig in einem freien Trägerteilende ausgebildete
zylindrische Bohrung mit Innengewinde sein, in die ein ebenfalls zylindrisch ausgebildetes
Stabende eines Verlängerungselements mit Außengewinde für eine besonders sichere Anbindung
einschraubbar ist.
[0015] Nach Anspruch 4 weist jeder Klemmschenkel an einer Außenfläche des freien Klemmschenkelendes
einen radialen Vorsprung auf, so daß entlang des Außenumfangs des freien Klemmschenkelendes
ein Klemmringanschlag ausgebildet ist. Dieser Klemmringanschlag verhindert bei nicht
eingespanntem Pinselstielende, daß der Klemmring bei einer ungewollten Verschiebung
in Richtung freies Klemmschenkelende abstreifbar ist. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen,
daß der Klemmringanschlag lediglich mit einem solchen Außenumfang ausgebildet sein
darf, daß der Klemmring bei der Montage der Halterung z.B. bei zusammengedrückten
Klemmschenkeln über diese geschoben werden kann.
[0016] Nach Anspruch 5 weist jeder Klemmschenkel an einer dem Aufnahmeraum zugewandten Innenfläche
des freien Klemmschenkelendes wenigstens einen Klemmvorsprung als Klemmnocke auf.
Diese Klemmnocken ermöglichen eine Anpassung an unterschiedliche Stielbreiten, indem
sie insbesondere bei kleineren Stielbreiten eine Verklemmung wenigstens im Bereich
der freien Klemmschenkelenden ermöglichen.
[0017] In einer nach Anspruch 6 bevorzugten Ausführungsform bilden die Klemmschenkel zusammen
einen etwa ovalen Außenumfang aus und weist der in Klemmschenkellängsrichtung verschiebbare
Klemmring einen dem ovalen Außenumfang zugeordneten ovalen Innenumfang auf. Hiermit
wird erreicht, daß der Klemmring in der Klemmstellung entlang der gesamten Innenumfangsfläche
an den Außenflächen der Klemmschenkel zur Anlage kommt und diese sicher verklemmt.
Ein Lösen des Klemmrings aus dieser Klemmstellung ist nur durch eine die Klemmkraft
übersteigende Verschiebekraft in Richtung trägerteilnahes Klemmschenkelende möglich.
Diese Verschiebekraft kann z.B. mit einigem Kraftaufwand von Hand aufgebracht werden.
Um eine zusätzliche Sicherung gegen eine Rückbewegung des Klemmrings aus der Klemmstellung
zu erhalten, kann die Außenfläche im Klemmkonusbereich zum Erhöhen der Haftkraft aufgerauht
sein oder mit gering von der Außenfläche vorstehenden Noppen versehen sein.
[0018] In einer nach Anspruch 7 alternativen Ausführungsform bilden die Klemmschenkel wenigstens
im Klemmkonusbereich einen Kreisquerschnitt aus. Entlang dieses Klemmkonusbereichs
ist an der Außenfläche der Klemmschenkel ein sich über die Klemmschenkellänge erstreckendes
Außengewinde ausgebildet. Entsprechend weist der Klemmring am Innenumfang wenigstens
teilweise ein dem Außengewinde der Klemmschenkel zugeordnetes Innengewinde auf, so
daß der Klemmring durch Verschrauben in Klemmschenkellängsrichtung verschiebbar ist.
Mit einem derartigen Aufbau ist sichergestellt, daß der Klemmring durch die Selbsthemmung
im Gewinde in einer bestimmten Klemmstellung sicher gehalten ist.
[0019] Nach Anspruch 8 umfaßt das Klemmteil zwei Klemmschenkel mit einem jeweils gleichen,
U-förmigen Querschnitt mit jeweils randseitig an den Innenflächen in Klemmschenkellängsrichtung
verlaufenden U-Schenkeln. Die Klemmschenkel liegen einander mit ihren U-Schenkeln
gegenüber, so daß die Klemmschenkel einen im Querschnitt etwa rechteckigen Aufnahmeraum
zur verdrehsicheren und bevorzugt formschlüssigen Aufnahme eines einen entsprechenden
rechteckigen Querschnitt aufweisenden Flachpinselstielendes ausbilden. In einer alternativen
Ausführungsform kann der durch die Klemmschenkel gebildete Aufnahmeraum jede einem
bestimmten Heizkörperpinselstiel entsprechende geometrische Querschnittsform aufweisen,
so z.B. einen runden Querschnitt für Rundpinselstielenden. Je nach Anforderung an
die Halterung und Geometrie des aufzunehmenden Pinselstielendes können dabei auch
mehr als zwei Klemmschenkel vorgesehen sein.
[0020] Nach Anspruch 9 weist jeder Klemmschenkel über die Klemmschenkellänge eine im wesentlichen
gleiche Wandstärke auf, so daß in einer Grund- und Aufnahmestellung der Klemmschenkel
der Aufnahmeraum entsprechend dem an der Außenfläche gebildeten Klemmkonus verjüngt
ausgebildet ist und die Klemmschenkel eine maximal geweitete Einstecköffnung ausbilden.
Derartige Klemmschenkel lassen sich sehr einfach herstellen und zudem kann ein Pinselstielende
in ein solches Klemmteil einfach und schnell eingesetzt werden.
[0021] Nach Anspruch 10 sind die Klemmschenkel in einer Grund- und Aufnahmestellung durch
den Klemmring unter einer Vorspannung gehalten. Dadurch ist der Klemmring stets in
einer Anlage an den Klemmschenkeln gehalten und auch in der Grund- und Aufnahmestellung
nicht beweglich.
[0022] Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Halterung zur Verlängerung von Pinselstielen in einer Grund- und Aufnahmestellung,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch eine Halterung zur Verlängerung von Pinselstielen entlang der
Linie B-B der Fig. 1 in einer Klemmstellung,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch eine Halterung zur Verlängerung von Pinselstielen entlang
der Linie A-A der Fig. 1,
- Fig. 4
- einen ovalen Klemmring,
- Fig. 5
- eine Halterung zur Verlängerung von Pinselstielen in einer Grund- und Aufnahmestellung,
- Fig. 6
- einen Schnitt durch eine Halterung zur Verlängerung von Pinselstielen entlang der
Linie B-B der Fig. 5 in einer Klemmstellung,
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch eine Halterung zur Verlängerung von Pinselstielen entlang
der A-A der Fig. 5, und
- Fig. 8
- einen Klemmring mit rundem Querschnitt.
[0024] In der Fig. 1 ist eine stabförmige Halterung 1 aus Kunststoff zur Verlängerung von
Pinselstielen in einer Grund- und Aufnahmestellung 3 dargestellt. Die stabförmige
Halterung 1 besteht aus einem sich jeweils in Längsrichtung erstreckenden Trägerteil
4 und einem Klemmteil 5. Dieses Klemmteil 5 ist durch zwei Klemmschenkel 6, 7 und
einen Klemmring 8 gebildet, der die Klemmschenkel 6, 7 in seiner Grundposition 9 in
einer Anlageverbindung umschließt.
[0025] Die Klemmschenkel 6, 7 sind durch Zwischenschlitze 10 voneinander getrennt und weisen,
wie die aus der Fig. 3 ersichtlich ist, einen jeweils gleichen, U-förmigen Querschnitt
mit jeweils randseitig an den Innenflächen in Klemmschenkellängsrichtung verlaufenden
U-Schenkeln 11, 12 auf. Die Klemmschenkel 6, 7 liegen einander mit ihren U-Schenkeln
11, 12 so gegenüber, daß die Klemmschenkel 6, 7 einen im Querschnitt etwa rechteckigen
Aufnahmeraum 15 zur Aufnahme von rechteckigen Flachpinselstielenden 2 ausbilden.
[0026] Die Klemmschenkel 6, 7 sind jeweils an einem Klemmschenkelende 17, 18 mit dem Trägerteil
4 für eine Rückstellung fest und elastisch verbunden. Die freien Klemmschenkelenden
19, 20 umgrenzen eine Einstecköffnung 21 des Aufnahmeraums 15.
[0027] Die Außenflächen der in der Grund- und Aufnahmestellung 3 federnd aufgespreizten
Klemmschenkel 6, 7 bilden einen sich zu den freien Klemmschenkelenden 19, 20 vergrößernden
Klemmkonus 22 aus.
[0028] Wie dies insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, bilden die Klemmschenkel
6, 7 einen ovalen Außenumfang aus und weist der Klemmring 8 einen dem ovalen Außenumfang
zugeordneten ovalen Innenumfang auf.
[0029] An dem freien Klemmschenkelende 19, 20 ist an jeder Außenfläche der Klemmschenkel
6, 7 ein radialer Vorsprung 24 ausgebildet, so daß entlang des Außenumfangs der freien
Klemmschenkelenden 19, 20 ein Klemmringanschlag 25 ausgebildet ist.
[0030] Jeder Klemmschenkel 6, 7 weist zusätzlich an einer dem Aufnahmeraum 15 zugewandten
Innenfläche des freien Klemmschenkelendes 19, 20 einen Klemmvorsprung 26 als Klemmnocke
zur Anpassung an unterschiedliche Stielbreiten auf.
[0031] Die Klemmschenkel 6, 7 weisen ferner über die Klemmschenkellänge eine im wesentlichen
gleiche Wandstärke D auf. Dadurch ist in der Grund- und Aufnahmestellung 3 der Klemmschenkel
6, 7 der Aufnahmeraum 15 entsprechend dem an der Außenfläche gebildeten Klemmkonus
verjüngt ausgebildet und bilden die Klemmschenkel 6, 7 eine maximal geweitete Einstecköffnung
21 aus.
[0032] In der Fig. 2, die einen Schnitt durch die Halterung 1 entlang der Linie B-B der
Fig. 1 in einer Klemmstellung 16 darstellt, ist der Klemmring 8 in seine Klemmposition
23 im Bereich der freien Klemmschenkelenden 19, 20 verschoben. Die Innenflächen der
Klemmschenkel 6, 7 liegen in dieser Klemmposition 23 des Klemmrings 8 formschlüssig
an dem in den Aufnahmeraum 15 eingesetzten Pinselstielende 2 an, wodurch es fest in
der Halterung 1 eingespannt ist. Die Verklemmung zwischen dem Klemmring 8 und der
Außenfläche der Klemmschenkel 6, 7 erfolgt dabei hauptsächlich in einem trägerteilfernen
Bereich des Klemmrings 8.
[0033] Wie dies den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, ist in einem freien Trägerteilende 28
eine konusförmige Bohrung 29 ausgebildet. In diese konusförmige Bohrung 29 ist ein
ebenfalls konisches Stabende 30 eines Teleskopstabs 31 als Verlängerungselement über
einen Reibschluß lösbar einsetzbar, wie dies in der Fig. 2 gezeigt ist.
[0034] In den Fig. 5 bis 8 ist eine zweite Ausführungsform einer Halterung 34 mit einem
Trägerteil 33 und einem Klemmteil 35 dargestellt. Das Klemmteil 35 umfaßt hier Klemmschenkel
36, 37, die einen kreisförmigen Querschnitt ausbilden, wie dies aus der Fig. 7 ersichtlich
ist. Entlang der Außenfläche der Klemmschenkel 36, 37 ist in Abwandiung zur in den
Fig. 1 bis 4 beschriebenen Halterung 1 ein sich über die Klemmschenkellänge erstreckendes
Außengewinde 39 ausgebildet. Ein dem Klemmteil 35 zugeordneter Klemmring 38, wie er
in der Fig. 8 dargestellt ist, weist ein dem Außengewinde 39 entsprechend zugeordnetes
Innengewinde 40 auf. Der Klemmring 38 kann somit durch Verschrauben aus einer in der
Fig. 5 dargestellten Grund- und Aufnahmestellung 41 der Klemmschenkel 36, 37 in eine
in der Fig. 6 dargestellte Klemmstellung 42 der Klemmschenkel 36, 37 überführt werden.
[0035] Die Funktion der Halterungen 1, 34 wird nachfolgend anhand der Halterung 1 der Fig.
1 bis 4 beschrieben:
[0036] Zur Verlängerung eines Pinselstiels wird zuerst das Pinselstielende 2 in den Aufnahrheraum
15 der Halterung 1 eingesteckt, die in der in der Fig. 1 dargestellten Grund- und
Aufnahmestellung 3 eine maximal geöffnete Einstecköffnung 21 aufweist. Dabei befindet
sich der Klemmring 8 in der Grundposition 9.
[0037] Anschließend wird zum Verklemmen des Pinselstielendes 2 in dem Klemmteil 5 der Klemmring
8 von Hand aus der Grundposition 9 in die in der Fig. 2 gezeigte Klemmposition 23
überführt. Im Verlauf dieser Verschiebung des Klemmrings 8 bewegen sich die Klemmschenkel
6, 7 elastisch aufeinander zu, wodurch der Durchmesser des Aufnahmeraums 15 verringert
und das eingesteckte Pinselstielende 2 fest eingespannt wird. Die Klemmschenkel 6,
7 befinden sich in der Klemmposition 23 des Klemmrings 8 in der Klemmstellung 16.
[0038] Dann wird das konische Stabende 30 des Teleskopstabs 31 in die konusförmige Bohrung
29 des Trägerteils 4 eingesteckt. Zum Streichen von Eckbereichen, Nischen und Übergängen,
die zum Streichen z.B. vom Boden aus nicht erreichbar sind, wird nun der Teleskopstab
31 entsprechend der gewünschten Länge ausgefahren, so daß eine Anpassung an die gewünschte
Höhe erreicht wird.
1. Halterung zur Verlängerung von Pinselstielen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (1; 34) aus einem Trägerteil (4; 33) und einem Klemmteil (5; 35)
besteht,
daß das Klemmteil (5; 35) durch wenigstens zwei Klemmschenkel (6, 7; 36, 37) und einen
Klemmring (8; 38) gebildet ist,
daß die Klemmschenkel (6, 7; 36, 37) durch Zwischenschlitze (10) getrennte Wandteile
eines rohrförmigen Aufnahmeraums (15) für Pinselstielenden (2) sind,
daß die Klemmschenkel (6, 7; 36, 37) jeweils an einem Klemmschenkelende (17, 18) mit
dem Trägerteil (4; 33) fest und elastisch für eine Rückstellung verbunden sind und
die freien Klemmschenkelenden (19, 20) eine Einstecköffnung (21) des Aufnahmeraums
(15) umgrenzen,
daß die Außenflächen der Klemmschenkel (6, 7; 36, 37) wenigstens in Teilbereichen
einen sich zu den freien Klemmschenkelenden (19, 20) hin vergrößernden Klemmkonus
(22) bilden, und
daß der Klemmring (8; 38) die Klemmschenkel (6, 7; 36, 37) in einer Anlageverbindung
umschließt und entlang der Klemmschenkel (6, 7; 36, 37) verschiebbar ist, so daß bei
einer Verschiebung des Klemmrings (8; 38) in Richtung der freien Klemmschenkelenden
(19, 20) die Klemmschenkel (6, 7; 36, 37) elastisch aufeinander zu bewegbar sind,
wodurch der Durchmesser des rohrförmigen Aufnahmeraums (15) teilweise verringerbar
und ein darin eingestecktes Pinselstielende (2) einspannbar ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (1; 34) stabförmig
mit einem sich jeweils in Längsrichtung erstreckenden Klemmteil (5; 35) und Trägerteil
(4; 33) bevorzugt einstückig in Kunststoff ausgebildet ist.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (4; 33)
ein mit einem Verlängerungselement (31) verbindbares Anschlußelement (29) umfaßt,
wobei das Anschlußelement (29) eine stirnseitig in einem freien Trägerteilende (28)
ausgebildete konusförmige Bohrung ist, und ein Stabende (30) des Verlängerungselementes
(31), bevorzugt eines Teleskopstabes, konusförmig ausgebildet ist, so daß das Verlängerungselement
(31) bei in die Bohrung (29) eingesetztem Stabende (30) über einen Reibschluß lösbar
mit dem Trägerteil (4; 33) verbunden ist.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klemmschenkel
(6, 7; 36, 37) an einer Außenfläche des freien Klemmschenkelendes (19, 20) einen radialen
Vorsprung (24) aufweist, so daß entlang des Außenumfangs der freien Klemmschenkelenden
(19, 20) ein Klemmringanschlag (25) ausgebildet ist.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klemmschenkel
(6, 7; 36, 37) an einer dem Aufnahmeraum (15) zugewandten Innenfläche des freien Klemmschenkelendes
(19, 20) wenigstens einen Klemmvorsprung (26) als Klemmnocke aufweist.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschenkel (6, 7) zusammen einen etwa ovalen Außenumfang
ausbilden und der in Klemmschenkellängsrichtung verschiebbare Klemmring (8) einen
dem ovalen Außenumfang zugeordneten ovalen Innenumfang aufweist.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschenkel (36, 37) wenigstens im Bereich des Klemmkonus (22) einen kreisförmigen
Querschnitt ausbilden und dort entlang der Außenfläche der Klemmschenkel (36, 37)
ein sich über die Klemmschenkellänge erstreckendes Außengewinde (39) ausgebildet ist,
und
daß der Kleminring (38) am Innenumfang wenigstens teilweise ein dem Außengewinde (39)
der Klemmschenkel (36, 37) zugeordnetes Innengewinde (40) aufweist, so daß der Klemmring
(38) durch Verschrauben in Klemmschenkellängsrichtung verschiebbar ist.
8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmteil (5; 35) zwei Klemmschenkel (6, 7; 36, 37) mit einem jeweils gleichen,
U-förmigen Querschnitt mit jeweils randseitig an den Innenflächen in Klemmschenkellängsrichtung
verlaufenden U-Schenkeln (11, 12) umfaßt, und
daß die Klemmschenkel (6, 7; 36, 37) mit ihren U-Schenkeln (11, 12) einander gegenüberliegen,
dergestalt, daß die Klemmschenkel (6, 7; 36, 37) einen im Querschnitt etwa rechtecklgen
Aufnahmeraum (15) zur verdrehsicheren und bevorzugt formschlüssigen Aufnahme eines
einen entsprechenden Rechteckquerschnitt aufweisenden Flachpinselstielendes (2) ausbilden.
9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klemmschenkel
(6, 7; 36, 37) über die Klemmschenkellänge eine im wesentlichen gleiche Wandstärke
(D) aufweist, so daß in einer Grund- und Aufnahmestellung (3; 41) der Klemmschenkel
(6, 7; 36, 37) der Aufnahmeraum (15) entsprechend dem an der Außenfläche gebildeten
Klemmkonus (22) verjüngt ausgebildet ist und die Klemmschenkel (6, 7; 36, 37) eine
maximal geweitete Einstecköffnung (21) ausbilden.
10. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschenkel
(6, 7; 36, 37) in einer Grund- und Aufnahmestellung (3; 41) durch den Klemmring (8;
38) unter einer Vorspannung gehalten sind.