(19)
(11) EP 0 872 399 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.10.1998  Patentblatt  1998/43

(21) Anmeldenummer: 98106661.6

(22) Anmeldetag:  11.04.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B62B 7/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 16.04.1997 DE 29706897 U

(71) Anmelder: Wanzl GmbH & Co. Entwicklungs-KG
D-89336 Leipheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Wanzl, Rudolf
    89340 Leipheim (DE)

   


(54) Stapelbarer Kinderwagen


(57) Die Erfindung betrifft ein mit gleichen Wagen stapelbarer Kinderwagen (1), der ein Fahrgestell (2), eine Sitzeinrichtung (3), eine Schiebeeinrichtung (4) und eine Aufstellfläche (5) für die Füße eines Kindes aufweist. Es wird vorgeschlagen, daß im unteren Bereich des Fahrgestelles (2) wenigstens ein Anschlag (8) für einen rückwärtig einzuschiebenden Kinderwagen (1') vorgesehen ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen mit gleichen Wagen stapelbaren Kinderwagen, der ein Fahrgestell, eine Sitzeinrichtung, eine Schiebeeinrichtung und eine Aufstellfläche für die Füße eines Kindes aufweist.

[0002] Kinderwagen dieser Art werden bevorzugt in Freizeitparks, Zoos, Möbelhäusern und ähnlichem zum Transport von Kindern zur Verfügung gestellt. Zur Aufbewahrung der Kinderwagen können diese platzsparend ineinandergeschoben werden. Damit die Kinder beim Sitzen ihre Füße bequem aufstellen können, weisen die Kinderwagen als Aufstellfläche ein einfaches Drahtgitter auf. Dieses Gitter bildet gleichzeitig den Anschlag für einen rückwärtig eingeschobenen Kinderwagen. Beim Ineinanderschieben kann das Aufprallen auf das Drahtgitter im Laufe der Zeit zu einer Zerstörung der Drahtoberfläche und zum Verbiegen der Aufstellfläche führen.

[0003] Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen stapelbaren Kinderwagen so mit einer Aufstellfläche auszustatten, daß die Aufstellfläche beim Ineinanderstapeln nicht beschädigt wird.

[0004] Als Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, daß im unteren Bereich des Fahrgestelles wenigstens ein Anschlag für einen rückwärtig einzuschiebenden Kinderwagen vorgesehen ist.

[0005] Die vorgeschlagene Lösung hat den Vorteil, daß beim Ineinanderschieben zweier Kinderwagen die Aufstellfläche nicht mehr als Anschlag für den hinten eingeschobenen Kinderwagen dient, so daß weder die Oberflächenbeschichtung der Aufstellfläche zerstört, noch die Aufstellfläche in sich verbogen wird.

[0006] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt

Fig. 1 einen Kinderwagen mit Querstrebe, sowie

Fig. 2 zwei ineinandergestapelte Kinderwagen.



[0007] Fig. 1 zeigt einen Kinderwagen 1, der ein Fahrgestell 2 mit vier Rollen 11, eine Sitzeinrichtung 3, eine Schiebeeinrichtung 4 und eine Aufstellfläche 5 für die Füße eines Kindes aufweist. Die Schiebeeinrichtung 4 ist an zwei Längsholmen 12, die vom Fahrgestell 2 nach oben reichen, angeordnet. Das Fahrgestell 2 wird durch zwei sich nach vorne verjüngende Längsstreben 6 und eine die beiden Längsstreben 6 am vorderen Ende des Kinderwagens 1 verbindende Querstrebe 7 gebildet. Zusätzlich weist das Fahrgestell 2 eine Querstrebe 9 parallel zur vorderen Querstrebe 7 auf die an den seitlichen Längsstreben 6 des Fahrgestelles 2 befestigt ist. Die im unteren Bereich des Fahrgestelles 2 befindliche Querstrebe 9 bildet einen Anschlag 8 für einen von hinten eingeschobenen Kinderwagen 1'. Ebenso sind als Anschlag 8 zwei Teile denkbar, die alternativ an den Längsstreben 6 an gegenüberliegenden Stellen befestigt und nicht miteinander verbunden sind. An der Querstrebe 9 können nach hinten weisende stoßelastische Teile 10 angeordnet sein. An der vorderen Querstrebe 7 ist mindestens ein stoßelastisches Teil 10' angeordnet. Die Querstrebe 9 bildet zusätzlich eine Stütze für die Aufstellfläche 5. Zwischen der Sitzeinrichtung 3 und der Aufstellfläche 5 ist eine Haltefläche 13 angeordnet, die zur Abstützung und zum Halt der Beine des Kindes vorgesehen ist. Diese Haltefläche 13 verschließt den sich zwischen Aufstellfläche 5 und Sitzeinrichtung 3 ergebenden Spalt 14.

[0008] In Fig. 2 sind zwei zum platzsparenden Stapeln ineinandergeschobene Kinderwagen 1, 1' dargestellt. Der hintere Kinderwagen 1' kann aufgrund seines nach vorne verjüngenden Fahrgestelles 2 soweit in den vorderen Kinderwagen 1 eingeschoben werden, bis die vordere Querstrebe 7 des hinteren Kinderwagens 1' an der den Anschlag 8 bildenden Querstrebe 9 des vorausbefindlichen Kinderwagens 1 anschlägt. An der den Anschlag 8 bildenden Querstrebe 9 können nach hinten weisende stoßelastische Teile 10 angeordnet sein, die den Stoß der vorderen Querstrebe 7 des hinteren Wagens 1' abpuffern. Ebenso können zum Abpuffern des Stoßes an der vorderen Querstrebe 7 nach vorne weisende stoßelastische Teile 10 angeordnet sein.


Ansprüche

1. Mit gleichen Wagen stapelbarer Kinderwagen (1), der ein Fahrgestell (2), eine Sitzeinrichtung (3), eine Schiebeeinrichtung (4) und eine Aufstellfläche (5) für die Füße eines Kindes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Fahrgestelles (2) wenigstens ein Anschlag (8) für einen rückwärtig einzuschiebenden Kinderwagen (1') vorgesehen ist.
 
2. Kinderwagen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (8) durch eine Querstrebe (9) gebildet ist.
 
3. Kinderwagen (1) nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstrebe (9) eine Stütze für die Aufstellfläche (5) bildet.
 
4. Kinderwagen (1) nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstrebe (9) an seitlichen Längsstreben (6) des Fahrgestelles (2) befestigt ist.
 
5. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Querstrebe (9) stoßelastische Teile (10) angeordnet sind, die nach hinten weisen.
 




Zeichnung







Recherchenbericht