[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine schienengleiche Eindeckung für Gleise der im
einleitenden Teil von Anspruch 1 definierten Art.
[0002] Bei bekannten schienengleichen Eindeckungen dieser Art (vgl. WO 92-02680 A) sind
die an den Ausnehmungen vorgesehenen Abdeckungen, welche die aus Platzgründen und
zur Vornahme von Servicearbeiten an den Schienenbefestigungselementen vorgesehenen
Ausnehmungen gegen den Eintritt von unerwünschtem Fremdmaterial verschließen, in Form
von Lappen ausgebildet, welche an die elastischen Profile angeformt sind. Die Herstellung
solcher elastischer Profile mit angeformten Lappen verursacht einen nicht unbeträchtlichen
Aufwand bei der Herstellung der Profile und erhöht auch den Arbeitsaufwand beim Einbau
einer solcherart ausgebildeten schienengleichen Eindeckung. Desgleichen ergibt sich
ein beträchtlicher Arbeitsaufwand, wenn die Ausnehmungen zur Vornahme von Servicearbeiten
freigelegt werden sollen.
[0003] Es ist ein Ziel der Erfindung, eine schienengleiche Eindeckung eingangs erwähnter
Art zu schaffen, bei der der für das Vorsehen der Abdeckungen erforderliche Herstellungsaufwand
deutlich geringer als im bekannten Fall ist, und bei der die Abdeckungen auf einfache
Weise an den Ausnehmungen angebracht und von diesen Ausnehmungen weggenommen werden
können, wobei auch ein sicherer Halt der Abdeckungen im bekanntermaßen rauhen Betrieb
im Eisenbahnbereich und eine gute Abdeckwirkung gegeben sein soll.
[0004] Hierfür weist die erfindungsgemäße schienengleiche Eindeckung eingangs erwähnter
Art die in Anspruch 1 definierten Merkmale auf. Durch diese Ausbildung kann der vorstehend
angeführten Zielsetzung gut entsprochen werden, und es wird eine einfach herzustellende
sowie zu montierende Abdeckung erzielt.
[0005] Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Abdeckplatten in Form steifelastisch biegsamer
Platten aus Metallblech oder Kunststoff ausgebildet sind. Derart ausgebildete Abdeckplatten
können sehr einfach hergestellt werden, und sie können, indem sie elastisch aufgewölbt
werden, sehr einfach an den Ausnehmungen plaziert und mit ihren gegenüberliegenden
in Schienenlängsrichtung verlaufenden Randabschnitten unter die elastischen Profile
einerseits und unter einen die Ausnehmungen begrenzenden Randabschnitt der eindeckenden
Platten andererseits eingesetzt werden, wonach die Abdeckplatten nach Wegfall der
zum Aufwölben angewendeten Kräfte sich weder strecken und eine sichere Positionierung
über den Ausnehmungen erfahren. Es ist dabei herstellungs- und montagemäßig weiters
vorteilhaft, wenn die Abdeckplatten annähernd rechteckige Form haben.
[0006] Im Interesse einer baulich möglichst einfachen Ausbildung sowohl der Abdeckplatten
als auch der mit den Abdeckplatten zusammenwirkenden Zonen der eindeckenden Platten
ist es weiter vorteilhaft, wenn die Abdeckplatten mit ihren quer zur Schienenlängsrichtung
verlaufenden Randabschnitten auf der Oberseite von an die Ausnehmungen anschließenden
Randleisten der Platten aufliegen.
[0007] Zur optimalen Ausnutzung der durch die Erfindung ermöglichten Vorteile ist es schließlich
günstig, wenn auch an die beiden Schienen des Gleises nach außen anschließend Platten
angeordnet sind, welche gleichfalls Randleisten aufweisen, die in die Laschenkammern
der Schienen eingreifen.
[0008] Die Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig.1 einen im Bereich einer Ausnehmung befindlichen Abschnitt einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Eindeckung in Draufsicht; und
Fig.2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig.1.
[0009] Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform einer Eindeckung für Gleise,
welche Eindeckung z.B. zur Bildung von Verkehrsflächen im Gleisbereich oder zur Verminderung
der Lärmemission, welche beim Zugsverkehr entsteht, vorgesehen sein kann, ist der
zwischen den beiden Schienen 1 des Gleises liegende Raum mit Platten 2 überbrückt,
und analog dazu sind auch an die beiden Schienen 1 des Gleises nach außen anschließend
Platten 3 angeordnet; anstelle solcher an die Schienen des Gleises nach außen anschließender
Platten 3 könnte auch irgendeine andere Eindeckung vorgesehen sein.
[0010] Die Platten 2, 3 weisen Randleisten 4 auf, die in die Laschenkammern 5 der Schienen
1 eingreifen und dort abgestützt sind. Zwischen die Randleisten 4 der Platten 2, 3
und die Schienen 1 sind elastische Profile 6a, 6b, 7 eingefügt, welche in den Laschenkammern
5 zwischen den Randleisten 4 und dem Schienenfuß 8, dem Schienensteg 9 und dem Schienenkopf
10 positioniert sind. Die zwischen den Schienen 1 angeordneten Platten 2 weisen an
den die Randleisten 4 tragenden Seiten zu den Schienen 1 hin offene Ausnehmungen 11
auf, durch die unter diesen Ausnehmungen 11 befindliche Schienenbefestigungselemente
12 zugänglich sind. Gegebenenfalls können auch an den äußeren Platten 3 derartige
Ausnehmungen vorgesehen sein.
[0011] An den Ausnehmungen 11 sind diese Ausnehmungen überdeckende Abdeckplatten 13 angeordnet.
Diese Abdeckplatten 13 liegen mit quer zur Schienenlängsrichtung 14 verlaufenden Randabschnitten
15 auf Zonen 16 der Platten 2 auf, welche in Schienenlängsrichtung an die Ausnehmungen
11 anschließen. Im dargestellten Fall liegen diese Zonen 16 auf der Oberseite der
an die Ausnehmungen 11 anschließenden Randleisten 4 der Platten 2. Weiter untergreifen
die Abdeckplatten 13 mit einem in Schienenlängsrichtung verlaufenden Randabschnitt
17 eine unter dem Schienenkopf 10 liegende Zone 18 der elastischen Profile 6b; weiter
untergreifen die Abdeckplatten 13 mit einem Randabschnitt 19 einen an der den Schienen
1 abgekehrten Seite der Ausnehmungen 11 liegenden Rand 20 der Platten 2.
[0012] Die Abdeckplatten 13 sind steifelastisch biegsam ausgebildet, vorzugsweise in Form
eines Zuschnittes aus Metallblech oder eines Körpers aus steifelastisch biegsamen
Kunststoff, und sie sind durch das vorstehend erläuterte Aufliegen ihrer Randabschnitte
15 und durch das Untergreifen ihrer Randabschnitte 17 und 19 in ihrer Einbaulage eindeutig
fixiert. Durch die elastische Biegsamkeit können diese Abdeckplatten 13 zum Einsetzen,
wie dies in Fig.2 strichliert angedeutet ist, durch seitlichen Kraftangriff entsprechend
den Pfeilen 21 hochgewölbt werden, und sie nehmen dann nach Wegfall dieses Kraftangriffs,
sobald sie in die vorgesetzte Position eingesetzt sind, wieder annähernd ihre frühere
Form an, in der sie, die Ausnehmungen 11 überdeckend, fixiert sind. Durch ihre elastische
Biegsamkeit können die Abdeckplatten 13 später im Bedarfsfall mittels einfacher Werkzeuge
oder unter Umständen auch von Hand aus von den Ausnehmungen 11 abgenommen werden.
1. Schienengleiche Eindeckung für Gleise, bei welcher zumindest der zwischen den beiden
Schienen (1) eines Gleises liegende Raum mit Platten (2) überbrückt ist, welche Randleisten
(4) aufweisen, die in die Laschenkammern (5) der Schienen (1) eingreifen und dort
abgestützt sind, wobei zwischen die Randleisten (4) der Platten (2) und die Schienen
(1) elastische Profile (6a,6b) eingefügt sind, welche in den Laschenkammern (5) zwischen
diesen Randleisten (4) und dem Schienenfuß (8), dem Schienensteg (9) und dem Schienenkopf
(10) positioniert sind, wobei die Platten (2) an den die Randleisten (4) aufweisenden
Seiten zu den Schienen (1) hin offene Ausnehmungen (11) aufweisen, durch die darunter
befindliche Schienenbefestigungselemente (12) zugänglich sind, und diese Ausnehmungen
(11) mit Abdeckungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Ausnehmungen (11)
diese überdeckenden steifelastischen Abdeckplatten (13) zugeordnet sind, welche mit
quer zur Schienenlängsrichtung (14) verlaufenden Randabschnitten (15) auf an die Ausnehmungen
(11) in Schienenrichtung (14) anschließenden Zonen (16) der Platten (2) aufliegen
und mit in Schienenlängsrichtung verlaufenden Randabschnitten (17, 19) eine unter
dem Schienenkopf (10) gelegene Zone (18) der elastischen Profile (6b) und einen an
der den Schienen (1) abgekehrten Seite der Ausnehmungen liegenden Rand (20) der Platten
(2) untergreifen.
2. Schienengleiche Eindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten
(13) in Form steifelastisch biegsamer Platten aus Metallblech oder Kunststoff ausgebildet
sind.
3. Schienengleiche Eindeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckplatten (13) annähernd rechteckige Form haben.
4. Schienengleiche Eindeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckplatten (13) mit ihren quer zur Schienenlängsrichtung (14) verlaufenden
Randabschnitten (15) auf der Oberseite von an die Ausnehmungen (11) anschließenden
Randleisten (4) der Platten (2) aufliegen.
5. Schienengleiche Eindeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auch an die beiden Schienen (1) des Gleises nach außen anschließend Platten (3)
angeordnet sind, welche gleichfalls Randleisten (4) aufweisen, die in die Laschenkammern
(5) der Schienen (1) eingreifen.