| (19) |
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(11) |
EP 0 872 683 A3 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (88) |
Veröffentlichungstag A3: |
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16.06.1999 Patentblatt 1999/24 |
| (43) |
Veröffentlichungstag A2: |
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21.10.1998 Patentblatt 1998/43 |
| (22) |
Anmeldetag: 15.04.1998 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: F17C 9/04 |
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
| (30) |
Priorität: |
18.04.1997 DE 19716414
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| (71) |
Anmelder: Linde Aktiengesellschaft |
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65189 Wiesbaden (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Adler, Robert
2201 Gerasdorf (AT)
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| (54) |
Hochdruckgasversorgung |
(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von Hochdruckgas für einen
Verbraucher, wobei das Gas verflüssigt mit niedrigem Druck einem Speicherbehälter
entnommen wird, wobei verflüssigtes Gas aus dem Speicherbehälter in einen Vorlagebehälter
eingeleitet und außerhalb des Vorlagebehälters in einem Verdampfer verdampft wird,
sowie eine Gasversorgungsanlage zur Bereitstellung von Hochdruckgas für einen Verbraucher
umfassend einen Speicherbehälter zur Speicherung von verflüssigtem Gas, einen über
eine Leitung mit dem Speicherbehälter verbundenen Vorlagebehälter und einen Verdampfer
zum Verdampfen des verflüssigten Gases aus dem Vorlagebehälter.
Erfindungsgemäß wird das durch die Verdampfung des verflüssigten Gases erhaltene Gas
zumindest teilweise zum Antrieb eines Kolbens eines Arbeitszylinders verwendet und
mit Hilfe des Arbeitszylinders ein Kolben eines Pumpzylinder angetrieben, welcher
verflüssigtes Gas vom Vorlagebehälter zum Verdampfer pumpt. Über das Pumpen und die
Verdampfung wird ein Gas mit einem höheren Druck als dem für den Verbraucher benötigten
Hochdruck gewonnen. In der erfindungsgemäßen Gasversorgungsanlage ist ein Pumpzylinder
mit Kolben zum Pumpen von verflüssigtem Gas aus dem Vorlagebehälter vorgesehen, welcher
über einen Kolben eines mit verdampftem Gas beschickten Arbeitszylinders angetrieben
ist.
Der Pumpzylinder wird vorteilhafterweise mit einem Saug- und Pumptakt betrieben, wobei
im Saugtakt verflüssigtes Gas aus dem Vorlagebehälter angesaugt und im Pumptakt zum
Verdampfer gepumpt wird. Der Arbeitszylinder kann mit zwei Arbeitstakten betrieben
werden, wobei eine entsprechend taktweise Umschaltung der Zufuhr des Gases aus der
Verdampfung zum Antrieb des Kolbens des Arbeitszylinders erfolgt. Bevorzugt wird in
diesem Fall ein Volumenverhältnis zwischen dem in einem Saugtakt plus in einem Pumptakt
durch den Pumpzylinder geförderten verflüssigten Gas und dem während zweier Arbeitstakte
durch den Arbeitszylinder geleiteten verdampften Gas von über 1: 1,5 eingehalten.

